-
Essenträger Essenträger oder Kochgefäße, bei denen der Deckel zur
Aufnahme der zwischen ihm und dem Behälter eingefügten Dichtung von einer U-förmigen
Rinne umzogen ist, die zusammen mit dem Rand des Gefäßes einen allseitigen Abschlug
des Dichtungsringes ergibt, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Diese
bekannten Gefäße sind auch mit abnehmbarem Klemmbügel versehen.
-
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung dieser bekannten Einrichtungen,
und zwar wird _ diese Verbesserung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an dem
inneren Steg der Deckelrinne ein gegen die Innenwand des Behälters anliegendes,
den Deckel zu einem napf- oder tassenähnlichen Gefäß ergänzendes, zargenartiges
Rohrstück befestigt ist.
-
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Tragring
an dem vom Deckel gesonderten Klemmbügel gelagert ist.
-
Durch diese Gestaltung wird eine zuverlässige Abdichtung und Festhaltung
der einzelnen Teile in ihrer Lage gewährleistet. Es entfallen dadurch die Nachteile
der bekannten Einrichtungen, bei denen die Dichtung auf dem Oberrand des Rumpfes
lag, daher sehr leicht von den Speisen beschmutzt werden konnte, wenn der Essenträger
umfiel. Auch der Sitz des Deckels der bekannten Einrichtungen war nicht so dichtschließend,
weil der Deckel nur lose eingesetzt war. Gerade dieser feste Sitz ist ein wesentlicher
Vorteil des Erfindungsgegenstandes.
-
Außerdem ist der neue Essenträger auch wesentlich einfacher und billiger
herzustellen wie die bekannten Einrichtungen und diesen deshalb in wirtschaftlicher
Beziehung stark überlegen.
-
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
-
Es zeigen: Abb. z eine Seitenansicht eines Essenträgers mit eingesetztem
Abschlußdeckel, Abb. a einen senkrechten Schnitt durch den Essenträger, Abb. 3 eine
Draufsicht auf .den Essenträger und Abb. d. eine Einzeldarstellung des Deckels.
Der Essenträger besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, dem Behälter z und dem
Deckel z. Beide Teile werden zweckmäßig aus feuerverzinntem Blech hergestellt und
haben die übliche ovale oder runde Querschnittsform. Zwischen beiden Teilen ist
ein Ring 3 aus Gummi oder ähnlichem nachgiebigen Dichtungsstoff vorgesehen, der
ein Austreten der Speiseflüssigkeiten aus der Fuge zwischen Deckel und Behälter
verhindern soll. Dieser Ring 3 liegt in einer am Rande des Deckels :2 angeordneten,
im Querschnitt U-förmigen Rinne q. und legt sich beim Aufsetzen des Deckels auf
den nach außen umgebördelten
Rand 5 des Gefäßes i. Der Ring 3 ist
daher vollkommen nach außen abgeschlossen und kann auch bei starkem Anpressungsdruck,
wie er zur guten Dichtung erforderlich ist, nicht ausweichen.
-
An dem inneren Steg 7 der U-förmigen Rinne 4 des Deckels 2 ist ein
besonderes zangenartiges Rohrstück 6 durch Schweißen oder Löten befestigt. Dieses
Rohrstück 6 legt sich bei geschlossenem Behälter gegen seine Innenwand und erhält
eine solche Länge, daß es den Deckel 2 zu einem napf- oder tassenähnlichen Gefäß
ergänzt, in das ein Teil des Speiseinhalts eingegossen werden kann.
-
Um .den Ring 3 leicht aus der U-förmigen Rinne herausnehmen zu können,
ist der äußere Schenkel der U-förmigen Umbördelung mit zweckmäßig kreisrunden Aussparungen
8 versehen (Abb. q.), durch die der Ring von außen erfaßt werden kann. Diese Aussparungen
sind selbstverständlich so klein, daß sie das feste Anliegen des Ringes nicht beeinträchtigen.
-
Um den Deckel 2 und damit den Dichtungsring 3 fest gegen den Rand
5 des Behälters i anpressen zu können, ist ein Bügel 9 vorgesehen, der mit seinem
umgeschlagenen Ende unter den Bördelrand 5 des Behälters i greift und durch eine
in ihn eingesetzte Klemmschraube io nach oben gezogen werden kann. Diese Klemmschraube
io ist zu ihrer Handhabung reit einem gekordelten Kopf i z versehen und stützt sich
gegen eine Rippe 12 des Deckels, welche den Druck gleichmäßig über die ganze Ausdehnung
des Deckels verteilt.
-
Der Klemmbügel 9 dient auch gleichzeitig zur Aufnahme des Handgriffes
13, dessen Enden in seitliche Öffnungen des Klemmbügels eingesetzt sind. Diese Öffnungen
können auch, wie in Abb. 3 bei 1q. angedeutet, auf .dem Klemmbügel selbst vorgesehen
sein.