DE60992C - Dampfkoch- und Bratheerd - Google Patents
Dampfkoch- und BratheerdInfo
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- DE60992C DE60992C DENDAT60992D DE60992DA DE60992C DE 60992 C DE60992 C DE 60992C DE NDAT60992 D DENDAT60992 D DE NDAT60992D DE 60992D A DE60992D A DE 60992DA DE 60992 C DE60992 C DE 60992C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J27/00—Cooking-vessels
- A47J27/14—Cooking-vessels for use in hotels, restaurants, or canteens
- A47J27/16—Cooking-vessels for use in hotels, restaurants, or canteens heated by steam
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Baking, Grill, Roasting (AREA)
- Commercial Cooking Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der Erfindung ist die Herstellung : einer Einrichtung zum Garmachen und Zubereilen
von Speisen, insbesondere von Fleisch, mittelst ruhenden heifsen Dampfes bei Ausschlufs
aller Luft, um in kurzer Zeit und auf sparsame Art einen Braten von erhöhter Schmack^
haftigkeit und Nährkraft zu erhalten. Alle schädlichen Organismen sollen durch den heifsen
Dampf getödtet werden.
In beiliegender Zeichnung bedeutet:
Fig. ι eine Ansicht und einen Querschnitt des Apparates durch x-x in Fig. 4.
. Fig. 2 und 3 zeigen Seitenansichten und Querschnitte desselben durch y-y und ^-\.
. Fig. 2 und 3 zeigen Seitenansichten und Querschnitte desselben durch y-y und ^-\.
Fig. 4 ist ein Grundrifs desselben.
A ist die Feuerung mit ihrem Rost α und
einem Aschenfall B und den zugehörigen Thüren A1 und BK Im Feueraum A befindet
sich der vom Feuer umspülte Theil eines kleinen Verticalkessels C' mit Wasserstandszeiger
T, einer Dampfpfeife mit Schwimmerregelung und Hahn 71 und /2, sowie Manometer
/3. Das Röhrchen T* dient zum Ausblasen.
Durch ein Röhrchen e* am Küken e1 kann man heifses Wasser aus dem Kessel erhalten,
so lange, als sich gespannter Dampf darin befindet. Zum Entnehmen von Spülwasser
kann ein am Becken D angemachtes ' Röhrchen mit Küken dienen.
Die kalte Speisung geschieht anfangs durch den Trichter E mittelst eines, bis zum Kesselboden
reichenden Speiserohres e, nachdem der Hahn e1 zu- und die Hähne e2 und e3 aufgemacht
sind.. Die Nachspeisung geschieht mittelst einer kleinen Handpumpe D1, nachdem
Hahn e3 zu- und die Hähne e1 und e2 aufgemacht wurden.
Der Apparat enthält. Dampf-, Brat-, Back-
und Dünsträume M, Kochplatte, Feuerregelung und vom Feuer umspülte Oefen P.
Von den mit M und P bezeichneten Einrichtungen ist hier immer nur eine dargestellt.
Das auf dem Rost α brennende Feuer kann entweder nur zur Dampferzeugung oder zu-'
gleich auch zum Backen gebraucht werden. Im letzteren Falle wird die Klappe k geöffnet,
während, sie im ersteren zugeschlossen bleibt. Der Zug wird aufserdem durch die Klappen b1 d*
und -η1 der Rauchröhre b d und η geregelt.
Im Falle die Feuerklappe k geschlossen bleibt und Dampf erzeugt werden soll, bleibt auch
die Zugklappe dl geschlossen und bl mufs
dann geöffnet werden. Soll in diesem Falle kein Dampf erzeugt werden, so schliefst man
die Zugklappe bl und öffnet die Zugklappe d\
so dafs die im Feuerraum A noch übrige Hitze den Weg nach unten durch den Rost α und ,
das Rauchrohr d in den Kamin nimmt. Soll hingegen der Back- und Bratofen P benutzt
werden, so mu'fs die Feuerklappe k und die : Zugklappe nl geöffnet werden, während die
Zugklappe d1 ganz und die Zugklappe 61 je
nach Bedarf ganz oder zum Theil geschlossen wird.
Der Dampfraumi des Kessels C steht mit dem Dampfraum M in doppelter Verbindung.
Einmal durch'die .Dampfleitungf mit ihrem
Absperrventil f\ durch welche den an allen zwölf Kanten des Raumes M vertheilten gelochten
Dampfvertheilungsröhrchen/"2/"2 Dampf
zugeführt' wird. Die zweite Rohrleitung g
zwischen dem Kesseldampfraum und dem Dampfraum M tragt eine Abzweigung h nach
aufscn oder nach dem Kamin und die Absperr-. ventile g'g2 und g3. Durch/ kann aus dem
Kessel C Dampf nach M einströmen, wenn Ventil/1 geöffnet wird. Durch h strömt dann
die Luft aus M heraus, wenn Dampf hinein-(nach M) gelassen wird, nachdem man die
Ventile g1 g2 geöffnet hatte und Ventil g3
schliefst. Bei Oeffnen des. Ventils g3 und
Schliefsen der Ventile g1 und g·2 strömt der
im Kessel C angesammelte- Dampf durch Ii
heraus. Beim Schliefsen des Ventils e3 und Oeffnen der Ventile e1 und e2 wird das Wasser
aus dem Kessel C durch den dort befindlichen Dampf herausgetrieben und fliefst dann durch
ein bei e1 angebrachtes Rohr e* heraus.
Die Oefen M und P sind mittelst der Thüren M1 und P3 dicht zu verschliefsen.
Soll in dem Dampfraum M gar gemacht werden, so öffnet man die Thür M1 und schiebt
das zu bereitende Fleisch auf gelochten Blechen über die Träger m, welche den Raum in
mehrere horizontale Fächer theilen. Dann wird die ThUr wieder dampfdicht verschlossen.
Darauf öffnet man die Ventile f1g' g·2, nachdem
das Ventil g3 geschlossen ist, bis man
sich durch Oeffnen des Hahnes m2 (oder eines dazu bestimmten Probirhähnchens) überzeugt
hat, dafs keine Luft mehr, sondern nur Dampf herauskommt. In diesem Augenblick werden
alle genannten Ventile und Hähne geschlossen, mit Ausnahme des Dampfeinströmventils /', so
dafs das Fleisch in M sich blos in ruhendem luftfreien und heifsen Dampf befindet. .
Dieser Dampf schliefst sofort alle Poren des zu bereitenden Fleisches und bringt,· bei nur
geringem Verlust des Fleischsaftes, welcher jedoch unten wieder aufgefangen wird, die
ganze Masse in die gewünschte geniefsbare Beschaffenheit.
Im Behälter D wird r nur reines Wasser vorräthig
gehalten, welches dann, in C destillirt, als reiner Dampf in M zur Anwendung gelangt,
so dafs auch in dieser Beziehung ein gesundes Dünsten, Braten oder Backen angestrebt
wird. ;
Bevor die Thür M1 des mit gespanntem
Dampf angefüllten Raumes geöffnet wird, mufs man diesen Dampf durch Oeffnen der Hähne
oder Ventile g1 und g2 und Schliefsen des
Hahnes oder Ventüs g3 aus dem Raum .M entweichen
lassen. : .
Der Raum M ist mit einem nach aufsen geneigten Boden m1 versehen, an dessen tiefster
Stelle sich der Ablafshahn m2 befindet. Hier wird die sich am Boden ansammelnde kräftigste
Brühe ausgelassen, um dieselbe nachher zur weiteren Bereitung nach den Regeln der Kochkunst
zu gebrauchen.
Bei einem vollständigen Herdapparat hat man entweder mehrere Kammern, wie M, oder man
theilt eine solche Kammer in mehrere abgesonderte Abtheilungen, von denen eine jede
mit heifsem ruhenden und luftfreien Dampf ganz für sich und unabhängig von der oder
den anderen behandelt werden kann. Dies geschieht, weil einige Speisen oder Fleischarten
stärkere oder längere derartige Behandlung erfordern als andere.
In dem Backofen P erhalten die in M gar gedünsteten Speisen ihre Kruste. Der Backofen
ist doppelwandig und der Hohlraum P1, welcher einen Luftmantel zwischen dem feuerberührten
Blech und dem Backraum P bildet, bietet Schutz gegen jedes Anbrennen.
Die Bratpfanne P2 kann an den Leisten r\ r2 r3 höher oder niedriger eingeschoben werden.
Je . nach Bedarf können Gitter und mehrere Pfannen zur Anwendung kommen.
Claims (3)
1. Ein Apparat zum schnellen Dünsten, Braten,' ■ Backen und Kochen von Speisen mittelst
ruhenden gespannten Dampfes im luft- ; freien, dicht verschlossenen Raum M, in
welchem der gespannte Dampf durch gelochte Röhren/2 vertheilt wird und, nachdem·
seine Luft durch eine Rohrleitung g Ii ausgetrieben wurde, die darin befindlichen
' Speisen schnell durchdringt, gar macht und alle schädlichen Organismen tödtet.
2. Bei dem unter ι. bezeichneten Apparat und
in Verbindung mit dem Dampfofen M ein
\ mit seinem Luftmantel P1 vor dem Anbrennen
der darin befindlichen Speisen schützender Back- und Bratofen P, in welchem die in M vorbereiteten Speisen bekrustet
und beendigt werden. ·
3. Bei dem unter 1. bezeichneten Apparat die
Einrichtung der mit ihren Zugklappen b1 dx nx
regelbaren Züge in Verbindung mit der Feuerklappe k, um die Hitze mehr oder
weniger zum Dampferzeugen oder zum Backen in P verwenden oder durch den
Rost α wegführen zu können. 1
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60992C true DE60992C (de) |
Family
ID=335085
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60992D Expired - Lifetime DE60992C (de) | Dampfkoch- und Bratheerd |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60992C (de) |
-
0
- DE DENDAT60992D patent/DE60992C/de not_active Expired - Lifetime
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