DE609158C - Widerstandsschweissmaschine zum Zusammenschweissen zweiteiliger Hohlkoerper - Google Patents
Widerstandsschweissmaschine zum Zusammenschweissen zweiteiliger HohlkoerperInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/04—Flash butt welding
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Widerstandsschweißmaschine zum Zusammenschweißen
zweier Hohlkörperhälften und bezieht sich insbesondere auf Maschinen zum Fertigen von Artilleriespeichenrädern aus
Blech. Grundsätzlich beruht die Aufgabe des Stumpfzusammenschweißens der Bestandteile,
die die Blechspeichen in Gestalt solcher Holzspeichen herstellen, wie sie gewöhnlich: bei
Motorwagenrädern angetroffen werden, darin, Bestandteile von in ihrer Ausdehnung verhältnismäßig
Meinen, geschlossenen oder nahezu geschlossenen Querschnitten stumpf zusammenzuschweißen. Solche Querschnitte
sind für Schweißmaschinen der normalen Bauart innen schwer oder gar nicht zugänglich,
und außerdem ist es schwierig, wenn nicht ausgeschlossen, sie durch die Gesenke solcher
Maschinen von außen her mit Klemmung zu
ao erfassen. Selbst bei Zugänglichkeit und Erfaßbarkeit ist die bei derartigen Gebilden benutzte
Blechstärke oft so schwach, daß das Blech sich leicht unter den Klemmdrücken
verzieht, die zur wirksamen Übertragung des elektrischen Stromes nach den zu verschweißenden
Bestandteilen erforderlich sind. Noch andere Schwierigkeiten treten auf, z. B. die
Schwierigkeiten des richtigen Aufeinanderlegens. Das Hauptziel der Erfindung ist die
Überwindung dieser Schwierigkeiten, die beim· Stumpfschweißen solcher Hohlquerschnitte
vorkommen.
Erfindungsgemäß sind Vorkehrungen getroffen, die entgegengesetzt dem von außen
die Hohlkörperhälften gegeneinanderpressenden Elektrodendruck einen nachgiebigen
Druck innerhalb des Hohlkörpers derart ausüben, daß eine Annäherung der zu verschweißenden
Körperhälften nur gegen diesen nachgiebigen Druck stattfindet. Hierdurch ist
ein gutes Erfassen der zu verschweißenden Hohlkörperteile möglich, und die Annäherung
dieser Teile kann derart geregelt werden, daß die Teile, selbst wenn sie aus dünnem Metallblech
bestehen, nicht eingedrückt oder verformt werden.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Abb. I ist ein lotrechter Querschnitt durch die Schweißmaschine.
Abb. 2 ist ein waagerechter Querschnitt zwischen den einander gegenüberstehenden
Äußengesenken, ungefähr nach der Linie 2-2 der- Abb. 1.
60915&
Abb. 3 ist ein lotrechter Längsschnitt einer nachgiebigen Gegenhaltevorrichtung und de:
zugehörigen Antriebsteile.
Abb. 4 ist ein waagerechter Längsschnitt der in Abb. 3 gezeichneten Antriebsteile nebst
der zugehörigen Gegenhaltevorrichtung.
Abb. 5 und 6 sind die "Seiten- und Oberansicht dieser Antriebsteile.
Abb. 7 bis 9 sind die Querschnitte nach den to entsprechend bezifferten Linien der Abb. 3,
Abb. 10 und 11 sind Querschnitte der nachgiebigen
inneren Gegenhaltevorrichtung in ihrem Zusammenwirken mit den im Schnitt gezeichneten Hohlkörperteilen.
Abb. 12 ist ein Querschnitt einer abgeänderten Gegenhaltevorrichtung im zusammengedrückten
Zustand.
Abb. 13 ist ein gleichartiger Querschnitt einer dritten Ausführungsform.
Abb. 14 und 15 sind teilweise lotrecht geschnittene
Seitenansichten einer vierten Ausführungsform der nachgiebigen inneren Gegenhaltevorrichtung.
Abb. 16 ist die Ansicht auf eine Einzelheit
?-5 mit Schnitt nach der Linie 16-16 der Abb. 14.
Abb. 17 ist die Aufsicht auf ein Speichenrad mit Vorrichtung nach den Abb. 14 und 15.
Abb. 18 ist ein diametraler Querschnitt durch ein erfindungsgemäß angefertigtes
Speichenrad.
Abb. 19 bis 22 sind Querschnitte und zeigen verschiedene Stufen der erfindungsgemäß
durchgeführten Schweißung.
Die in der gebräuchlichen Weise durchgebildeten und betriebenen Stumpfsehweißmaschinen
enthalten im allgemeinen Klemmwerkzeuge, die das Werkstück in Ebenen ungefähr
rechtwinklig zur Ebene der Fuge der Teilstücke erfassen. Als Beispiel werde das1 gebräuchliche
Stumpfschweißen von großen Stanzstücken mit verhältnismäßig weit offenem Querschnitt genommen. Schweißgesenkteile
legen sich auf die einander gegenüber befindlichen Seitenflächen jedes Bestandteiles
so nahe bei der Ebene der Fuge, als mit dem richtigen Rande für den Schweißvorgang, den
Wärmezuständen, dem Spielraum usw. verträglich ist. Die Gesenkteile und das Werkstück,
welches sie tragen, werden ebenfalls: ungefähr rechtwinklig zur Ebene der Werkstückfuge
gegeneinander bewegt.
Bei der Maschine gemäß der Erfindung ist ein unteres ortsfestes Gesenk 30 und ein beweglicher
oherer Gesenkteil 31 vorgesehen. Jeder Gesenkteil ist mit Greiffläcben versehen,
die der Oberfläche der Querschnitthälfte entsprechen, mit welcher die Giesenkberührung
beim Schweißen herzustellen ist. Bei dem veranschaulichten Fall weist das zu fertigende Rad zwei Stanzstücke 32, 33 auf,
die die Metallhälften eines mit Speichen versehenen Radgestells 34 (Abb. 18) bilden, das
in seiner Mittelebene 35 in Hälften zerlegt ist. Wie aus den Abb. 19 bis 22 ersichtlich, umfassen
die Gesenkteile 30 und 31 die ,äußere Fläche der verhältnismäßig kleinen Speiehenteile
ziemlich vollständig. Jedoch ist zwischen ihnen ein ausreichender Spielraum an
jeder Fuge für den Schweißvorgang vorhanden.
Die Gesenkteile liegen einander gegenüber und können mittels des hydraulischen Motors
36 (Abb. 1), dessen Kolben den beweglichen Gesenkteil 31 trägt, einander genähert und
voneinander weggezogen werden. Ein Untersatz 37 trägt unmittelbar das ortsfeste Gesenk
30, und auf dem Untersatz errichtete Säulen 38 tragen nicht nur den Motor 3 6, sondern
führen auch mittels eines geeigneten Kopfes den oberen Gesenkteil 31.
Schweißstrom wird den Gesenkteilen von einer ringföarmig angeordneten Reihe von Umformern
39 zugeführt, deren Leitungsenden an je einen von den Geseriktedlein 30 und 31 in
solcher Weise angeschlossen sind, daß der Strom in einen Kreis geschickt wird, der die
zu verschweißenden Querschnitthälften in Reihe enthält. Die Anschlüsse der Umformer
an die Gesenkteile sind ringsum in solcher Weise verteilt, daß eine sehr gleichmäßige
Aufbringung des Schweißstromes verbürgt ist. Zwischen die Gesenkteile 30 und 31 ist in
der Achsrichtung je einer Speiche des gezeichneten Rades eine nachgiebige Gegenhaltevorrichtung
eingefügt. Diese Vorrichtung ist überall dort, wo sie in den Abb. 2 bis 13
erscheint, in ihrer Gesamtheit mit 40 bezeichnet und besteht aus einem ausdehnbaren
und zusammenziehbaren Körper, der einen oberen und einen unteren Teil 41 und
42 aufweist. Die Teile haben zahlreiche Stufen, um bei kleinster gegenseitiger Verschiebung
' der Teile eine gleichmäßige Zusammenziehung und Ausdehnung herbeizuführen. Bei dem in den Abb. 10 und 11 gezeichneten
Querschnitt ist der Körper verhältnismäßig klein, nämlich in seinem Querschnitt kleiner
als der lichte Querschnitt der zu verschweißenden Teilstücke 32, 33, insbesondere beim
zusammengezogenen Zustande. In der Längsrichtung hat die Vorrichtung ungefähr die
volle Länge desjenigen Sektors des Werkstükkes, bei welchem sie angewandt wird, also im
vorliegenden Fall die Länge der Radspeichen. Die obere und untere. Fläche der Glieder 41,
ist den Innenflächen der Querschnittshälften 32, 33 längs einer Fläche angepaßt,
die sich in ihrer Ausdehnung der Berührungsfläche der Schweißgesenke 31 nähert
(Abb. 19 bis 22).
Die auseinander- und zusaminenziehbaren
Vorrichtungen 40 sind als Ganzes mit Bezug
auf das Innere der Werkstückhälften in der Achsrichtung ein- und ausschiebbar, und zwar
mittels radial angeordneter Verschiebevorrichtungen 43 in Gestalt von Preßluftmatoren,
deren Kolben 44 an je einem Fortsatz 45 des Untersatzes $7 der Maschine verankert und
deren Zylinder 46 in der Achsrichtung auf Führungen 47 vor- und zurückschiebbar sind.
Dieses motorische Triebwerk ist gegen die Untersätze 45 isoliert. Die Verschiebevorrichtung
43 trägt den Körper 40 mittels eines langarmigen Fortsatzes 47', dervom vorderen
Ende des Zylinders 46 abgeht, so daß beim Vor- und Zurückschieben des Zylinders 46 der
Körper 40 in den Werkstückquerschnitt hineingeschoben und zurückgeholt wird.
Jede Verschiebevorrichtung 43 trägt auf ihrem vorderen Ende einen Preßluftmotor 48.
Dieser weist einen mit dem Zylinder 46 aus einem Stück bestehenden Zylinder 49 und
einen Kolben 49' auf. Der Fortsatz 47' ist mit dem unteren Glied 41 der Vorrichtung 40
verbunden. Der Kolben 49' ist durch einen Lenker 50 mit dem oberen Glied 42 in solcher
Weise verbunden, daß das Glied 42, wenn links des Kolbens 49' (Abb. 4) Preßluft eingelassen
wird, nach außen gezogen und die Vorrichtung 40 auseinandergedrückt wird, während
bei Aufhebung dieses Druckes und 'Einlassung des Druckmittels rechts des Kolbens
49' das Glied 42 nach innen gedruckt und die Vorrichtung 40 zusammengezogen wird.
Durch Aufrechterhaltung des Druckes links des Kolbens 49' wird die Vorrichtung nachgiebig
im auseinandergedrückten Zustande (Abb. 5) festgehalten. Die Antreiber 43, 48, die in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise in
ringförmigen Reihen um das Mittelstück der Maschine herum angeordnet sind, sind für
gleichzeitige Tätigkeit mittels eines Systems von elastischen Leitungen verbunden, die in
der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise durch gemeinschaftliche Ventile gesteuert werden.
Sämtliche gleichartigen Ein- und Auslässe nach den verschiedenen Antreibern hin werden
vom gleichen Ventil zusammen gesteuert, und die sämtlichen Ventile werden durch ein
zwischen sie geschaltetes Kopplungsgestänge 50' gemeinschaftlich gesteuert.
Die in den Abb. 10 und 11 gezeichnete
Ausführungsform der Vorrichtung 40 weist zu beiden Seiten der Glieder 41, 42 Führungsplatten
si, 52 auf, die sich aufeinanderlegen
und die Glieder 41, 42 in Flucht halten.' Bei
den Ausführungsformen nach den Abb. 12 und 13 ist eine gleichartige Einrichtung benutzt.
Aber gemäß Abb. 10 und 11 wird eine Verschleißplatte 53 am oberen Glied 42 verwendet.
Diese Platte soll den Verschleiß der Vorrichtung bei Berührung mit der oberen
von den zusammenzuschweißenden Hälften aufnehmen. Bei der Ausführungsform nach Abb. 13 bestehen die mit dem unteren Glied
41 verbundenen inneren Führungsplatten 5 i,
52 aus Fiber, umfassen das untere Glied 41
vollständig und isolieren es, gegen das obene Glied 42. Die Außenfläche der Führungsplatten
51, 52 steht in inniger Verbindung mit den Seitenflächen eines U-förmigen, sich
darüberlegenden Führungsgebildes 54, das als Führung dient und zugleich mit seiner
.oberen Fläche den beim Angriff am Werkstück auftretenden Verschleiß aufnimmt. Die
Unterfläche des Plattengebildes 51, 52 in
Abb. 13 ist durch Auf spritzen mit Metall überzogen, damit es bei der Berührung mit der
unteren Werkstückhälfte der Abnutzung besser widersteht.
Die in den Abb. 14, 15 und 16 gezeichnete
Ausführungsform der Vorrichtung 40 ist im wesentlichen den zuvor beschriebenen gleichartig.
Dagegen hat der Auseinander- und Zusammentreiber, statt aus einem Preßluftmotor
zu bestehen, die Gestalt einer Feder 5 5, die in der Achsrichtung zwischen den Gliedern
41 und 42 angeordnet ist und sie an dein entsprechenden Widerlagern sound 57 >erfaßt.
Eine derartige nachgiebige Zusammen- und Auseinandertreibvorrichtung kann von Hand
zwischen die zusammenzuschweißenden Teilstücke in der in Abb. 17 erläuterten Weise
ein- und ausgeschoben werden. Durch Verstellung der Mutter 56 von Hand nach links
(Abb. 14 und 15) wird die Feder 55 zusammengedrückt
und dadurch je nach Komprimierung der Feder 55 das Glied 42 gegenüber
dem Glied 41 nach links verschoben und somit die Vorrichtung 44 auseinandergetrieben.
Beim Betrieb der Schweißmaschine werden die einander gegenüberliegendem Gesenkteile
30 und 31 voneinander entfernt. Die Vorrichtungen 40 werden in zusammengedrücktem
Zustande von -den Antreibern 43 über die Gesenke 30, 31 hinweg nach außen
verschoben. Alsdann wird die untere Hälfte i°5
des zu schweißenden Querschnittes auf das untere Gesenk 30 gelegt. Bei Verwendung der
Vorrichtung 40 von Abb. 10 und 11 werden hierauf Isolationsblätter 58 auf die Innenfläche
der Hälfte gelegt, und zwar längs der gesamten Länge jeder Speiche des gezeichneten
Gegenstandes. Diese Blätter sind so breit und lang, daß sie die Vorrichtungen 40
wirksam isolieren, wenn diese auf die untere Hälfte 32 gebracht werden. Danach werden
die Antreiber 43 in Gang gesetzt, so daß sie je eine Vorrichtung 40 in Achsrichtung radial
einwärts zu den Hälften 32 verschieben. Gleichzeitig mit dieser Verschiebebewegung
oder, falls dies bevorzugt wird, nach Beginn dieser Verschiebung werden die Antreiber 48
in Tätigkeit gesetzt, so daß sie die Vorricli-
bis in den aus den AbIb. ι ο und 14
ersichtlichen Zustand auseinanderdrücken. Hierauf wird die obere Querschnitthälfte 33
auf die oberen Flächen der Glieder 42 gelegt. Alsdann wird das obere Gesenk 31 unter der
Einwirkung des Motors 36 herunterbewegt und mit der Hälfte 33 in Berührung gebracht.
Die Schaltkreise für die Schweißung werden durch einen Handschalter oder durch
einen dem Schalter für den Motor 36 richtig zugeordneten selbsttätigen Schalter geschlossen
und gesteuert. Bei diesem Zustande werden die Hälften 33, 32 entgegen dem nachgiebigen
Widerstand der Vorrichtungen 40 einander genähert. Dem Zusammendrücken dieser Vorrichtungen widerstehen die unter
Kraftwirkung gesetzten Antreiber 48 (oder 55 bei der Ausführungsform nach den Abb. 14
und 15). Nunmehr wird die Stumpfschweißao
berührung in der Ebene der Fuge 59 zwischen den Teilen (Abb. 19 bis 22) herbeigeführt
und die Stumpfschweißung in bekannter Weise vorgenommen. Während dieses
Stumpfschweißvorganges ist der Widerstand, ?-5 den die Glieder 41,, 42 der unter der Einwirkung
der Gesenke 3O3 31 stattfindenden Annäherung
der Hälften 32, 33 entgegensetzen,
groß genug, um die Hälften 32,, 33 fest gegen das benachbarte obere und untere, von
außen angelegte Gesenk 30, 31 zu klemmen. Sobald die Schweißung vollendet ist, werden
die Antreiber 48 so in Tätigkeit gesetzt, daß sie die Glieder 41, 42 zusammendrücken,
und dann werden die Glieder von den Antreibern 43 radial aus dem fertig geschweißten
Stück herausgezogen. Diese Vorgänge können gleichzeitig stattfinden. Ebenfalls gleichzeitig oder später wird der Motor 36 in
Tätigkeit gesetzt, so daß er den oberen äußeren Gesenkteil 31 vom unteren, 30, wegzieht.
Schließlich wird das fertiggestellte Erzeugnis aus der Maschine herausgenommen.
Bei der Schweißung werden zuerst die Hälften 32, 33 des zu schweißenden Querschnittes
mittels Erfassung durch eine iäußere Gesienkfiäche im allgemeinen parallel zur Schweißnahtebene
(Abb. 19 bis 22) festgeklemmt, ferner wird durch den damit zusammenwirkenden,
von innen nach außen gerichteten Klemmdrucfc Kraft durch die Querschnitthälften
selbst übertragen, unabhängig von der Fuge zwischen den Hälften und unabhängig von mechanischen Verbindungen mit der fassenden
äußeren Gesenkfläche, indem der Annäherung der Hälften nachgiebig Widerstand geleistet wird. Die Erfassung im Gesenk ist
eine umgreifende; sie erstreckt sich so ziemlich über die gesamte Ausdehnung des. verhältnismäßig
kleinen Querschnittes und erfolgt im allgemeinen parallel und oberhalb der Ebene der Schweißung. Die Anfangsschritte
des Verfahrens umfassen die Herstellung der nachgiebigen Kraft zuerst im Zusammenwirken
mit der einen Hälfte 32 und später mit der mit dieser vereinigten Hälfte 33. Ferner gehört zum Verfahren die Bjeschränkung
des Stromwegesi auf die Fugen selbst durch die Isolation 58 und die gleichzeitige
Verschiebung.
Die Arbeit der Maschine wird durch die folgenden einzelnen Besonderheiten der Vorrichtung
vervollkommnet, wenn der Körper 40 bei seiner Einschiebung in den Speichenkranz in gehobener Lage verschoben wird.
Durch eine derartige Verschiebung wird jegliehe Berührung mit der Isolation 58, die auf
den Boden des unteren Stanzteiles gelegt ist, vermieden und die Verschiebung der Isolation
verhütet. Eine derartige Einschiebung" des Körpers 40 wird durch die verschiebbaren
klauenartigen Führungskörper 60 erzielt, von denen je einer auf jeder Seite des Zylinders
46 befestigt ist (Abb. 5 und 6). Die Führungskörper haben auf verschiedenen Halbmessern
Gleitflächen 61 und 62, die sich auf der Führungsbahn 63 bewegen. An den einander
gegenüberliegenden Enden der Führungsbahn 6^ sind Anschläge 64 und 65 so
angeordnet, daß sie auf einen Stift 66 der Klaue 60 treffen und abwechselnd die Klaue
in ihre Vor- und Rückgangsstellung bringen. Wenn der Köxper 40 von der Speiche nach
außen verschoben wird, befindet sich die untere Fläche 62 mit der Führungsbahn in
Berührung und bei umgekehrter Verschiebung die Fläche 61, und der Körper 40 wird über
den auf dem unteren Gesenk 30 befindlichen Stanzkörper 32 'hinweggehoben.
Während der Körper 40 in Wirkung ist und die Stanzteile 32, 33 an die Gesenkteile
30, 31 anklemmt, ist ein Druck, der gegenüber dem verhältnismäßig hohen Druck, welcher
sich gewöhnlich! bei Preßluftmasdhinen vorfindet, geringer ist, im allgemeinen ausreichend;
daher erfolgt die Verbindung nach der Vorderseite des Luftmotorkolbens 49' mittels
einer Leitung 64°, die die Luft unter herabgesetztem Druck zuführt. Hingegen ist die
Hinterseite des Kolbens 49' an die Hochdruckhauptleitung 65° angeschlossen, so daß
man in diesem Ende des Zylinders Hochdruck hat. Demgemäß wird beim Zusammendrücken
des Körpers 40 Hochdruck benutzt, und eine etwaige Neigung des Körpers, sich festzuspannen oder festzuklemmen, was 'eine
Nebenwirkung des Schweißvorganges oder irgendeiner anderen Ursache sein könnte:,
kann nicht sein Herausziehen hemmen. Außerdem verbürgt dieser hohe Druck eine solche
Arbeitsgeschwindigkeit, daß die gleichzeitige Verschiebung des Körpers 40 aus dem Speichenkranz
heraus nicht gestört wird. Zwi-
sehen die Hochdruckleitung 6ζα und die Niederdruckleitung
64° ist eine für gewöhnlich durch einen Hahn 67 abgesperrte Leitung 66a
eingeschaltet, so daß der Hochdruck bei Bedarf leicht vor dem Kolben 49' zugeführt werden
kann.
Es hat sich herausgestellt, daß das nach diesem Verfahren angefertigte Erzeugnis eine
vollkommene Schweißnaht aufweist und sowohl an der Naht als auch an jeder sonstigen
Stelle beim geschweißten Querschnitt von Verzerrung frei ist. Mittels des beschriebenen
Verfahrens und der zugehörigen Vorrichtung kann es mit großer Geschwindigkeit und in
wirtschaftlicher Weise angefertigt werden.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Elektrische Widerstandsschweißmaschine zum Zusammenschweißen zweier Hohlkörperhälften, dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen (40) vorgesehen sind, die entgegengesetzt dem von außen die Hohlkörperhälften gegeneinanderpressenden Elektrodendruck einen nachgiebigen Druck innerhalb des Hohlkörpers derart ausüben, daß eine Annäherung der zu verschweißenden Körperhälften nur gegen den nachgiebigen Druck der Vorrichtung (40) stattfindet.
- 2. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Vorrichtung· (40) als Ganzes in das Werkstück hereinschiebbar und aus ihm herausziehbar ist.
- 3. Schweißvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Vorrichtung unabhängig von den äußeren Druckmitteln auseinander- und zusammendrückbar ist und vorzugsweise Keilanzug hat.
- 4. Schweißvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zum Zusammen- und Auseinanderdrücken der nachgiebigen Vorrichtung mit dieser verschiebbar ist.
- 5. Schweißvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Druckflüssigkeitseinrichtung, die beim Auseinanderdrücken unter einem anderen Druck als-beim Zusammendrücken arbeitet.
- 6. Schweißvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Vorrichtung· in einer höheren Ebene in das Werkstück eingeschoben und in einer niedrigeren Ebene aus ihm herausgezogen werden kann.
- 7. Schweiß vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Einrichtung zum gleichzeitigen Betrieb mehrerer nachgiebiger Vorrichtungen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US609158XA | 1929-01-26 | 1929-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609158C true DE609158C (de) | 1935-02-13 |
Family
ID=22032538
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930609158D Expired DE609158C (de) | 1929-01-26 | 1930-01-21 | Widerstandsschweissmaschine zum Zusammenschweissen zweiteiliger Hohlkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609158C (de) |
-
1930
- 1930-01-21 DE DE1930609158D patent/DE609158C/de not_active Expired
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