DE608706C - Falz- und Schneidvorrichtung - Google Patents

Falz- und Schneidvorrichtung

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DE608706C
DE608706C DEB147974D DEB0147974D DE608706C DE 608706 C DE608706 C DE 608706C DE B147974 D DEB147974 D DE B147974D DE B0147974 D DEB0147974 D DE B0147974D DE 608706 C DE608706 C DE 608706C
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folding
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DEB147974D
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JOHN SEAVER BURT
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JOHN SEAVER BURT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/54Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Falz- und Schneidvorrichtung für aus einer fortlaufend zugeführten Papierbahn geschnittene Blätter, insbesondere für Papierservietten, bei der an dem umlaufenden Falz- und Schneidzylinder abwechselnd aufeinanderfolgend gesteuerte Falzklappen und ortsfeste Schneidmesser vorgesehen sind, die mit außerhalb des Falz- und Schneidzylinders angeordneten Falz- und
>o Schneidmessern zusammenarbeiten. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht die Erfindung darin, daß die auf dem Falz- und Schneidzylinder angeordneten Falzklappen mit einer außerhalb des Zylinders umlaufenden einfachen Falzklinge und daß die auf dem Falz- und Schneidzylinder vorgesehenen ortsfesten Querschneidemesser mit einem außerhalb dieses Zylinders angebrachten feststehenden Gegenmesser unter Zuhilfenahme von
ao vor jeder Falzklappe vorgesehenen Blasdüsen derart zusammenwirken, daß unmittelbar nach dem Eindrücken der zu falzenden und'abzuschneidenden Papierbahn in die Falzklappe durch die Falzklinge und nach dem Trennen der Vorderkante des zu falzenden Werkstückes von der Hinterkante des bereits gefalzten Werkstückes durch die Querschneidemesser die vor der Falzklappe befindlichen Blasdüsen das freie Ende der nunmehr von der Falzklappe festgehaltenen Papierbahn vom Zylinder wegblasen worauf das Werkstück mit dem von der Falzklappe festgehaltenen Falzbruch vorangehend an dem ortsfesten Gegenmesser vorbeigeführt wird, das anschließend die Hinterkante des Werkstückes in bekannter Weise von der Papierbahn trennt.
Bei bekanntgewordenen Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art sind zwei vollständig ausgebildete gleichwertige Falz- und Schneidzylinder vorgesehen, wobei jeweils eine Falzklappe des einen Zylinders mit einer Falzklinge des anderen Zylinders derart zusammenarbeitet, daß die gefalzten Werkstücke abwechselnd nach zwei verschiedenen Seiten abgelegt werden. Beim Abschneiden der Papierbahn treten hierbei in der üblichen Weise nahe der Schneidkante Haltestifte durch die Papierbahn hindurch, die das vordere Ende während des Falzens so lange führen und festhalten, bis die Falzklappe den künftigen Bogen im Bruch erfaßt hat.
Demgegenüber ist bei einer Vorrichtung nach, der Erfindung die Führung der Papierbahn nicht mehr auf die Zuhilfenahme von derartigen in der Zylindertrommel sitzenden Stiften angewiesen, welche die Papierbahn in manchmal sehr unerwünschter Weise schädigen, besonders dann, wenn die die Papierbahn in der Nähe von'deren Vorderkante durchstechenden Haltestifte ver-
hältnismäßig nahe an der Falzstelle liegen. Dann wird durch das Eindrücken der Papierbahn in die Falzklappe ein starker Zug auf das vordere Ende der Papierbahn ausgeübt, der gewöhnlich ein Einreißen der Papierbahn an den Haltestiften zur Folge hat. Das Verarbeiten von dünnem, oder Seidenpapier ist hierbei nur schwer möglich oder überhaupt nicht ausführbar. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung dagegen, . ίο bei der die Papierbahn beschädigende Haltestifte überhaupt nicht vorhanden sind, umgibt die Papierbahn im Augenblick der Falzbruchbildung den halben Umfang der Trommel, so daß also bei unter sonst gleichen Umständen die zur Verfügung stehende streckbare Länge der Papierbahn von der Schnittstelle bzw. Vorderkante des Papierstranges bis zur Falzstelle wesentlich größer ist als bei den bekannten Vorrichtungen. Infolge dieser größeren Länge der Papierbahn wird natürlich auch ein einwan dfreies Bilden des Falzbruches ermöglicht, da beim Eindrücken der Papierbahn in die Falzklappe die verhältnismäßige Beanspruchung der Papierbahn, auf die Längeneinheit bezogen, bedeutend geringer ist als bei den bekannten Anordnungen.
Da nach dem Durchschneiden des Papierstranges dessen vorderes Ende regellos herabhängen würde, sind neben den Falzklappen Blasdüsen vorgesehen, die das freie vordere Ende des Papierstranges vom Zylinder wegblasen und nach hinten umlegen.
Die Anordnung eines einzigen großen Zylinders in Verbindung mit einer in einfacher Weise ausgebildeten umlaufenden Falzklinge und einem ebenso einfachen feststehenden oder beweglichen, aber nicht umlaufenden Schneidmesser ergibt eine besonders einfache bauliche Ausbildung der Falz- und Schneidvorrichtung.
Gemäß der Erfindung kann die Blaseinrichtung zu dem obenerwähnten Zweck auch eine weitere Aufgabe erfüllen, indem sie dazu benutzt wird, die Servietten an der Abgabestelle von der Trommel hinweg gegen eine ständig umlaufende Fördervorrichtung zu drücken, welche die Servietten an die Stapelvorrichtung abgibt.
Zur Erzielung dieses Zweckes kann eine besonders zweckmäßige, im Gleichlauf mit der Trommel gesteuerte Ventil- und Röhrenanordnung zur Zuführung von Blasluft Verwendung finden, deren Ventile vorzugsweise von auf der Antriebswelle der Fajzklinge sitzenden Nocken gesteuert werden.
Damit Servietten verschiedener Länge gebildet werden können, kann gemäß der Erfindung die Falz- und Schneidvorrichtung eine Einheit bilden, die auswechselbar in der Maschine angeordnet ist, so daß es lediglich erforderlich ist, für verschiedene Serviettengrößen verschiedene Falz- und Schneidzylinder einzusetzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Abb. ι ist eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer Falz- und Schneidvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung.
Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die Vorrichtung.
Abb. 3 zeigt eine der Abb. 2 ähnliche Darstellung, jedoch in einer anderen Lage der einzelnen Teile.
Abb. 4 ist eine Endansicht des Falzzylinders und der zugeordneten Einrichtung. .
Abb. 5 ist eine der Abb. 2 ähnliche Ansicht, zeigt jedoch die Falzeinrichtung um 90 ° gedreht.
Abb. 6 ist ein waagerechter Teilschnitt durch die Falzeinrichtung.
Die Vorrichtung nach der Erfindung kann bei einer Maschine mit einer Prägevorrichtung und einer Druckeinrichtung Anwendung finden.
Die Falzvorrichtung enthält dabei für die Papierbahn eine Falzschiene 25, ein gemeinsames Faltrollenpaar 26 (Abb. 1), Antriebsrollen 27,28 für die Förderbänder, eine rotierende Falz- und Schneideinrichtung 29, welche die vorhergehend gefaltete Papierbahn von den Faltrollen abnimmt, um sie zum zweitenmal zu falten, von der Papierbahn abzuschneiden und sie über die Förderbänder einer Stapelvorrichtung 30 (Abb. 1) zuzuführen, auf welche die Servietten von den Förderbändern aufgelegt und gestapelt werden.
Die Falzschienen 25 der Faltvorrichtung 12 sind in üblicher Weise ausgebildet und bestehen aus einer keilförmigen Platte (Abb. i), über welche die Papierbahn von dem breiteren Ende aus nach dem spitzen Ende zu geführt wird und deren spitzes Ende zwischen den Falzrollen 26 ausläuft. Die drehbare Falz- und Schneidvorrichtung 29 nimmt die in Längsrichtung gefaltete Papierbahn auf, um in derselben eine Querfalte an der Stelle herzustellen, welche nachher die Mittellinie der fertigen Serviette wird; dann wird die Serviette abgeschnitten und zwischen die aneinanderliegenden Fördergurte 32 und 33 eingeschoben, von denen die Servietten zur Stapelvorrichtung 30 geführt werden.
Die drehbare Falz- und Schneidvorrichtung besteht aus einer Grundplatte 34 (Abb. 2 bis 5) mit in eine Gleitführung 36 eingreifenden Flanschen 35 an den Seitenkanten; die Grundplatte kann auf der Gleitführung mittels der Schrauben 37 in bestimmter Einstellage festgeklemmt werden. Auf der Grundplatte sind Lager vorgesehen, in denen eine Welle 39 gelagert ist. Auf der Welle 39 sitzt zwischen den Lagern eine Trommel 40 mit längs der Trommel verlaufenden und auf den Umfang verteilten
Taschen 41. Die Taschen sind, wie aus Abb. 5 hervorgeht, paarweise gleichartig ausgebildet und einander gegenüberliegend angeordnet. In den Taschen 41 sind Falzklappen 43 vorgesehen, die aus sich in Querrichtung der Taschen erstreckenden Platten 44 (Abb. 6) bestehen, welche an ihrem äußeren Ende an der Innenseite geriffelt oder in einer anderen geeigneten Weise gerauht sind, um eine geeignete Greiffläche darzubieten.
Jede Platte besitzt eine Reihe von in Längsrichtung in bestimmten Abständen voneinander angeordneten Öffnungen 46, die in Schlitze 47 übergehen, welche nach den inneren Kanten der Platten zu offen sind. Die in Form von aufgeschnittenen Ringen vorgesehenen Federn 48 halten die Greifer mit ihren Greifflächen 45 normalerweise zusammen; jede Feder ist so bemessen, daß sie durch die Schlitze 47 in die Öffnungen 46 eingeführt werden kann, wo sie dann gedreht wird, so daß ihre Enden in die Nuten 49 (Abb. 6) der Platten 44 eingreifen. Die inneren Endkanten der Platten sind in längs verlaufenden Nuten 50 (Abb. 5) gelagert, die in der inneren Wand der Taschen 41 vorgesehen sind. Die längs verlaufenden Stangen 51, die in den Seitenwänden^der Taschen 41 angeordnet und bei 52 ausgekerbt sind, um die Federn 48 aufzunehmen, halten die Greifer in ihrer Lage in den Taschen, wobei jede Stange 51 eine Röhre 53 mit kleinen Auslaßöffnungen für den noch zu beschreibenden Zweck trägt.
Zwischen jedem Greiferpaar ist eine Daumenwelle 54 angeordnet, deren Enden sich durch die Endwände 55 (Abb. 6) der Trommel erstrecken und an denen Arme 56 befestigt sind, deren innere Enden mit Rollen 57 auf feststehenden Nocken 58 (Abb. 4, 5) gleiten. Die Nocken 58 sind mit Erhöhungen 59 versehen, um die Rollen radial nach auswärts zu schwingen und somit jeweils eine Welle 45 zu drehen und die Greifer infolge der Nocken von der in dem unteren Teil der Abb. 8 veranschaulichten Lage in die in dem oberen Teil derselben Abbildung gezeichnete Lage zu bringen.
Wie aus der Abb. 5, in welcher der Nocken in gestrichelten Linien eingezeichnet ist, hervorgeht, hält der Nocken die Greifer von dem Punkt aus, an dem die Serviette N aus dem Greifer herausgezogen wird, bis zu einem der Falzklinge 60 gegenüberliegenden Punkt geöffnet. Die Falzklinge ist auf einer Welle 61 befestigt, die mit ihren Enden in von den Lagern 18 aus abgehenden Lagern gelagert ist und von der Trommel in richtiger zeitlicher Beziehung zu der letzteren angetrieben wird; dieser Antrieb kann z. B. durch eine allgemein bei 62 angedeutete Getriebeübersetzung im Verhältnis 2 : ι erfolgen. Gerade bevor sich die Greifer infolge der Wirkung der Federn 48 und Abgleitens der Rollen 57 von den Erhöhungen 59 der Nocken 58 schließen und ganz kurz bevor das noch zu beschreibende Abschneiden erfolgt, bewegt sich die Falzklinge zwischen die Greifer, wobei sie die Papierbahn spannt, so daß beim Schließen der Greifer die Papierbahn von denselben gefaßt und eine Querfalte in der Bahn hergestellt wird.
In den Taschen 42 sind Querschneidemesser 63 und Haltekeile 64 für dieselben angeordnet. Jedes Messer 63 wird bei jeder Umdrehung der Trommel an einem feststehenden Gegenmesser 65 vorbeigeführt, welches auf der Grundplatte 34 angeordnet und in bezug auf die Trommel einstellbar ist, so daß eine einwandfreie Zusammenarbeit zwischen dem beweglichen Messer und der Trommel stattfinden kann.
An dem äußeren oder hinteren Ende der-Welle 39 sitzt ein feststehend angeordneter Verteilerkopf 66 (Abb. 4), der durch ein unter Federdruck stehendes Lager 67 gegen das Ende der Welle gedrückt und in dieser Lage gehalten wird. Der Verteilerkopf ' hat zwei Einlaßöffnungen 68 und 69, von denen jede mit einer sich längs erstreckenden Bohrung 70 (Abb. 6) in Verbindung steht, welche sich nach der Innenfläche des Kopfes hin öffnet. Die Welle 39 besitzt vier in Längsrichtung verlaufende Bohrungen 71, von denen jede durch eine radiale Bohrung 72, welche teilweise in dem go benachbarten Ende des Kopfes 73 der Trommel und teilweise in der Welle verläuft, mit einer zugeordneten Röhre 53 in Verbindung steht. Die Einlasse 68 und 69 sind durch zwei Leitungen 74 (Abb. 1), in denen Ventile vorgesehen sind, mit einer allgemein mit 75 bezeichneten Druckluftquelle in Verbindung und besitzen vorzugsweise Kupplungen, durch welche sie in einfacher Weise mit der Druckluftleitung verbunden werden können.
Die Ventile 77 (Abb. 4) der Zweigleitungen werden durch Federn geschlossen gehalten; den Ventilen sind Betätigungsglieder 78 in der Form von Hebern zugeordnet, die an einem Ende durch Federn 79 mit der Grundplatte 34 verbunden sind und deren andere Enden über den Schäften 80 der Ventile liegen. Jeder Hebel besitzt eine Rolle 81, welche gegen den Umfang einer Nocke 82 bzw. 83 gedrückt wird. Diese Nocken sitzen am Ende der Falzklingenwelle 61 und werden daher während jeder Umdrehung der Trommel zweimal gedreht. Wenn das Ventil 77 der mit dem Einlaß 69 in Verbmdung stehenden Leitung 74 betätigt wird, dies findet statt, wenn eine Falzklappe mit der Falzklinge zusammenarbeitet und gleich nachdem zwischen dem beweglichen Messer 63 und dem feststehenden Messer 65 ein Abschneidevorgang stattgefunden hat, wird Luft durch die Röhre und die Löcher derselben geblasen; diese Röhre liegt dann gerade vor und sehr nahe an der Greiferanordnung, welche mit der Falzklinge
zusammenarbeitet. Infolgedessen wird das führende Ende der Serviettenpapiefbahn von der Oberfläche der Trommel (Abb. 2) weggeblasen so daß dieses Ende der Serviette bei der weiteren Trommeldrehung schließlich eine Lage wie in Abb. 3 einnimmt, in der es von den Greifern frei fliegend nachgezogen wird und sich nach hinten über denjenigen Teil der Serviette legt, der schließlich die andere Hälfte der fertigen Serviette bilden soll. In Abb. 5 hat die Luftzufuhr durch das vorangehende Rohr bereits wieder aufgehört, so daß das vordere Ende der Serviette nach unten hängt und durch das Messer 65 bei der weiteren Drehung der Trommel über die nachfolgende Hälfte der Serviette gestreift wird, bis wieder ein Querabschneiden stattfindet (Lage nach Abb. 2). "
Wenn das Ventil der anderen Zweigleitung betätigt wird, wird Luft durch die Röhre geblasen, die von der Serviette überdeckt ist, und die eine Falzklappe befindet sich dann in der höchsten Stellung. Das Abblasen der Serviette findet statt, wenn sich die Falzklappe öffnet, so daß die Serviette aus der Falzklappe herausgeblasen und durch die Luft gegen das darüberliegende Förderband 33 gedruckt wird, bis es in die Öffnung 84 zwischen den Förderbändern 32, 33 hineinkommt.
Es ist ersichtlich, daß die Erhöhung des Nockens 83, welcher den letzterwähntenArbeitsvorgang steuert, einen verhältnismäßig großen Winkel einnimmt, während die Erhöhung des Nockens 82, der den vorher erwähnten Arbeitsvorgang steuert, ■ verhältnismäßig kurz ist. Diese Anordnung ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß es im ersteren Fall lediglich notwendig ist, die Serviette von der Oberfläche der Trommel hinwegzublasen, woraufhin das abgeblasene Ende infolge der Geschwindigkeit der Trommel als Schwanzende nachgezogen wird, während bei dem letzterwähnten Arbeitsgang das Abblasen anhalten muß, bis die Serviette tatsächlich in die öffnung 84 zwischen den Förderbändern eingeführt worden ist. Zum Antrieb des Zylinders können irgendwelche geeigneten Mittel vorgesehen werden; jedoch sollten dieselben derart ausgebildet sein, daß sie das Auswechseln der Trommel und ihrer Grundplatte in der Falzeinrichtung 12 nicht verhindern oder erschweren. Es ist ersichtlich, daß durch Lösung der Grundplatte 34 und Unterbrechung der Zweigleitungen 74 bei den Kupplungen die aus der Ventilanordnung, derTdrehbaren Falzeinrichtung 29 und der zugeordneten Falzklinge bestehende Einheit als ein Ganzes zurückgezogen werden kann, um gegebenenfalls durch eine andere Einheit ersetzt zu werden, in der der Durchmesser der drehbaren Falzeinrichtung 29 größer oder kleiner ist, so daß Servietten in verschiedener Größe hergestellt werden können, ohne daß in dem Aufbau der Maschine eine wesentliche Änderung vorzunehmen wäre. Damit sich der Luftstrom auf den ganzen Umfang des Zylinders erstrecken kann, ist derselbe mit Umfangsnuten versehen (s. Abb. 2, 3, 5), so daß die Servietten verhindert werden, an dem Zylinder hängenzubleiben. Die Förderbänder 32 sind als Gurte* ausgebildet, die paarweise nebeneinanderliegend angeordnet sind. Während des Fördervorganges liegen je zwei Fördergurte vom Ende der öffnung 84 aus über Rollen 27 und 28 (Abb. 1) und dann über eine weitere Rolle 87 aneinander an; von der Rolle 87 aus laufen sie über das innere Ende des Stapelgestelles 28 und dann nach unten an der Bodenfläche des Stapelgestelles^vorbei. Unterhalb der Stapelvorrichtung wird der innere Gurt über Leerrollen 89 und 90 zur Rolle 28 zurückgeleitet, während der äußere Gurt über Rollen 27 und 93 an den Umfang der Rolle 28 zurückgeführt wird. Die Servietten werden an der Stapelstelle selbsttätig aus den Förderbändern herausgezogen und in dem Stapelgestell' abgelegt.
Es soll nun angenommen werden, daß mittels einer Maschine der beschriebenen Art Servietten mit z. B. einer Prägung hergestellt werden sollen. Die Papierbahn, wird zu diesem Zweck um die nicht dargestellte Prägerolle der Maschine geführt und dann zu den Schienen 25 9" geleitet, wo sie in Längsrichtung gefaltet wird. Diese Falte wird zwischen den Rollen 26 glattgedrückt, und die Bahn wird dann zu der drehbaren Falz- und Schneidvorrichtung 29 geführt. Die Falzklinge 60 faltet jede Bahn in Querrichtung infolge der Zusammenarbeit mit den Falzklappen 43, welche die Serviette an der Falzkante erfassen. Ganz kurz und praktisch fast gleichzeitig mit dem Ergreifen der neugebildeten Falte wird der vorhergehende Abschnitt der Serviette durch die Zusammenarbeit des Messers 63 mit dem feststehenden Messer 65 getrennt (Abb. 2), und es wird dann Luft unter den Teil der Serviette geblasen, welcher sich ,wischen der Falzklappe und den gerade wirksamen Messern befindet, so daß das freie Ende der Serviette von der Rolle abgeblasen wird (Abb. 3) und von derselben nachgezogen werden kann. Nach dem Vorbeigang am Messer 65 (Abb. 5) und nach der Drehung der Trommel von dem Punkt aus, an dem das Querfalten der Papierbahn stattfand (Abb. 2 links) bis um 180° (Abb. 2 rechts), wird dann die von den ■reifern gefaßte Serviette freigegeben, da die folgende Schneidmesseranordnung des Zylinders an das feststehende Messer 65 kommt. Nachdem sich die Trommel um weitere 90 °, ins- ;esamt also um 270 °, von der Querfaltstelle aus gedreht hat, öffnet sich die Falzklappe, undzu gleicher Zeit wird Luft durch die Röhre 53 geblasen, welche unmittelbar hinter dem rechten Teil der Falzklappe (Abb. 5) liegt. Dieses^Ab-
blasen hält verhältnismäßig lange an, so daß die Serviette gegen das innere Ende des Fördergurtes gedrückt und gegen denselben gehalten wird, bis sie von beiden Gurten am Ende der Öffnung 84 ergriffen und weitergeführt wird. Die Serviette wird dann von den Fördergurten bis zur Stapelvorrichtung geführt und an dieselbe in der früher beschriebenen Weise abgegeben,
to

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Falz- und Schneidvorrichtung für aus einer fortlaufend zugeführten Papierbahn geschnittene Blätter, insbesondere für Pa-
    # pierservietten, bei der an dem umlaufenden Falz- und Schneidzylinder abwechselnd aufeinanderfolgend gesteuerte Falzklappen und ortsfeste Schneidmesser vorgesehen sind, die mit außerhalb des Falz- und Schneidzylinders angeordneten Falz- und Schneidmessern zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Falz- und Schneidzylinder angeordneten Falzklappen (43) mit einer außerhalb des Zylinders umlaufenden einfachen Falzklinge (60) und daß die auf dem Falz- und Schneidzylinder vorgesehenen ortsfesten Querschneidemesser (63) mit einem außerhalb dieses Zylinders angebrachten feststehenden Gegenmesser (65) unter Zuhilfenahme von vor jeder Falzklappe (43) vorgesehenen Blasdüsen (53) derart zusammenwirken, daß unmittelbar nach dem Eindrücken der zu falzenden und abzuschneidenden Papierbahn in die Falzklappe (43) durch die Falzklinge (60) und nach dem Trennen der Vorderkante des zu falzenden Werkstückes von der Hinterkante des bereits gefalzten Werkstückes durch die Quer-Schneidemesser (63, 65) die vor der Falzklappe (43) befindlichen Blasdüsen (53) das freie Ende der nunmehr von der Falzklappe (43) festgehaltenen Papierbahn vom Zylinder wegblasen, worauf das Werkstück mit dem von der Falzklappe (43) festgehaltenen Falzbruch vorangehend an dem ortsfesten Gegenmesser (65) vorbeigeführt wird, das anschließend die Hinterkante des Werkstückes in bekannter Weise von der Papierbahn trennt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaseinrichtung (53) gleichzeitig dazu dient, die Servietten an der Abgabestelle (84) von der Trommel hinweg gegen eine stetig umlaufende, vorzugsweise aus zwei aneinanderliegenden Förderbändern (32,33) bestehende Fördervorrichtung zu drücken, welche die Seivietten an die Stapelvorrichtung abgibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abheben der Papierbahn von der Trommel (29) seitlich der Greifer (43) zugeordnete, mit nach außen gerichteten Öffnungen versehene Blasröhren (53) vorgesehen sind, denen durch eine in Gleichlauf mit der Trommel (29) gesteuerte Ventil- und Röhrenanordnung derart Preßluft zugeführt wird, daß die bei der Trommeldrehung vorangehende Röhre des dem Greifer (43) zugeordneten Röhrenpaares Preßluft erhält, nachdem die Messer (63,65) ein Abschneiden der Papierbahn bewirkt haben, während die folgende Blasröhre Preßluft erhält, wenn sich der Greifer (43) bei Erreichen der Abgabestelle (84) öffnet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ventile (11) der Druckluftleitungen für die Blasröhren (53) von auf der Antriebswelle (61) der Falzklinge (60) sitzenden Nocken (82, 83) vorzugsweise unter Vermittlung drehbar gelagerter Zwischenhebel gesteuert werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine Einheit (12) bildet, die auswechselbar in der Maschine, z. B. in einer Serviettendruck- und -prägemaschine, angeordnet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEB147974D 1930-11-12 1931-01-24 Falz- und Schneidvorrichtung Expired DE608706C (de)

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