DE608558C - Verfahren zur Herstellung von Metallgriess aus erstarrendem fluessigem Metall durch Ruehren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Metallgriess aus erstarrendem fluessigem Metall durch RuehrenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/06—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
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- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Metallgrieß aus erstarrendem flüssigem Metall durch Rühren Zur Herstellung eines feinkörnigen Materials aus Metallen, insbesondere Metallen mit hoher spezifischer Wärme, kann man auf verschiedene Weise vorgehen. Man kann z. B. einen Metallblock auf- die erforderliche Rotbruchtemperatur erhitzen und dann auf irgendeinem mechanischen Wege, z. B. durch Zerstoßen, zerkleinern. Hierbei wird man aber stets in ihrer Größe sehr ungleiche Körner erhalten, und eine gewisse Menge des Ausgangsmaterials wird durch den genannten Arbeitsvorgang immer wieder verschweißt und somit Ausschuß werden. Der verhältnismäßig geringe Anteil wirklich brauchbaren Materials besteht nach diesem Verfahren aus Körnern mit rauher Oberfläche.
- Ein anderer Weg zur Erzeugung von Metallgrieß ist der, daß man in einem Gefäße flüssiges Metall unter ständigem Rühren erstarren läßt. Auf diese Weise erhält man Metallgrieß ebenfalls in verschiedener Korngröße, jedoch ist der anfallende Ausschuß wesentlich geringer. Nachteilig ist aber ein unverhältnismäßig hoher Arbeitsaufwand. Ferner liegt auch hier stets die Gefahr nahe, daß bereits in kleine Körner zerfallenes Material sich bei weiterem Durchrühren wieder zu unerwünschten größeren Körnern verschweißt. Die nach dieser Arbeitsweise erzeugten Metallkörner haben im allgemeinen glatte oder fast glatte Oberfläche bei nahezu Kugelform.
- Diese glatte Oberfläche ist nun wieder für gewisse Verwendungszwecke wenig geeignet, und es ist daher anzustreben, ein Metallgrieß mit rauher Oberfläche, z. B. zur Erzielung besserer - Reaktionsfähigkeit, in möglichst gleichmäßiger Körnung bei guter Ausbeute zu erhalten.
- Diese Forderung wird durch die vorliegende Erfindung aufs beste erfüllt.
- Es hat sich nämlich herausgestellt, daß es zur Erzielung eines gleichmäßigen Kornes notwendig ist, das entstandene feinkörnige Material sofort nach der Erstarrung aus dem zu verarbeitenden Gemisch durch Absieben zu entfernen. Dadurch verhindert man erstens eine Wiederverschweißung des erzeugten Grießes zu Klumpen, die für die Fabrikation als Ausschuß zu betrachten sind. Zweitens läßt sich auch verhindern, daß die Oberfläche durch dauerndes Aneinanderreiben der einzelnen Körner glatt wird. Durch eine derartige Maßnahme wird somit auch die Ausbeute günstig beeinflußt. Da es weiterhin möglich ist, die entstehenden Körner bei verschiedenen Korngrößen aus dem System zu entfernen, so wird als weiterer Vorteil erreicht, daß man einen Grieß von beliebiger Korngröße erzeugen kann.
- Die Ausführung des Verfahrens sei an folgendem Beispiel erläutert: Als einfachste Vorrichtung hierfür wird eine Wanne a aus temperaturbeständigem Material verwandt. An die eine Seite der Wanne a schließt sich im Winkel eine zweite Wanne b an, deren Boden jedoch aus einem Sieb d besteht. Beide Wannen sind miteinander fest verbunden und gemeinsam um die Achse c drehbar. Die Wannen ruhen in ihrer jeweiligen Arbeitsstellung auf den Stützen e.
- Zu Beginn der Arbeit wird nun die Wanne a mit flüssigem Metall gefüllt und dieses mittels geeigneten Werkzeugen so lange gerührt, bis die Erstarrung so weit vorgeschritten ist, daß das Metall oder ein größerer Teil davon in kleine Körner zerfällt. In diesem Augenblick wird das ganze System gekippt, so daß das Körnergemisch in die Siebwanne b fällt. Dort können nur durch weiteres Rühren die bereits entstandenen Körner durch das Sieb entfernt und die noch vorhandenen größeren Körner so weit zerkleinert werden, daß sie ebenfalls durch das Sieb gehen. Tritt dabei der Fall ein, daß noch ein geringer Teil des Materials infolge inzwischen fortgeschrittener Abkühlung nicht mehr zerkleinert werden kann, so wird dieser Teil nicht als Ausschuß aus der Vorrichtung entfernt, sondern er wird durch Kippen wieder in die Wanne a zurückbefördert und unterstützt dort durch Wiederaufschmelzen die im Interesse wirtschaftlichen Arbeitens erwünschte rasche Abkühlung des nunmehr neu hinzugegebenen flüssigen Metalls, worauf sich der ganze Vorgang wiederholt.
- Auf diese Weise gelingt es, ohne wesentlichen Ausschuß einen Metallgrieß gleichmäßiger Beschaffenheit wirtschaftlich herzustellen.
- Um verschiedene Korngrößen zu erhalten, ist es zweckmäßig, die Wanne b so zu gestalten, daß sich Siebe verschiedener Maschenweite gegeneinander auswechseln lassen. Auch ist es möglich, die ganze Apparatur so einzurichten, daß die Arbeit nicht durch Rühren von Hand, sondern mechanisch, etwa durch Rütteln, ausgeführt wird. Desgleichen lassen sich auch mehrere Siebe unter- oder nacheinander zur gleichzeitigen Erzeugung mehrerer Fraktionen anbringen. Auch eine Beheizung der beiden Wannen ist zweckmäßig, besonders dann, wenn es sich um eine umfangreichere Vorrichtung handelt, bei der auf möglichst gleichmäßigen Temperaturabfall über das ganze System Wert gelegt werden muß.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Metallgrieß aus -erstarrendem flüssigem Metall durch Rühren, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Rühren entstehende Metallgrieß alsbald nach seiner Bildung von dem übrigen Metall durch Absieben getrennt wird. a. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus zwei im Winkel miteinander festverbundenen Behältern, die um eine gemeinsame Achse gelagert sind und von denen der eine Behälter als Boden ein Sieb besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29213D DE608558C (de) | 1933-02-19 | 1933-02-19 | Verfahren zur Herstellung von Metallgriess aus erstarrendem fluessigem Metall durch Ruehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV29213D DE608558C (de) | 1933-02-19 | 1933-02-19 | Verfahren zur Herstellung von Metallgriess aus erstarrendem fluessigem Metall durch Ruehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608558C true DE608558C (de) | 1935-01-25 |
Family
ID=7584715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV29213D Expired DE608558C (de) | 1933-02-19 | 1933-02-19 | Verfahren zur Herstellung von Metallgriess aus erstarrendem fluessigem Metall durch Ruehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608558C (de) |
-
1933
- 1933-02-19 DE DEV29213D patent/DE608558C/de not_active Expired
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