DE833957C

DE833957C - Verfahren zur Herstellung von Metallpulver aus pulverisierbarem, festem Metall

Info

Publication number: DE833957C
Application number: DES19158A
Authority: DE
Inventors: George Randall Smith
Original assignee: GEORGE RANDALL SMITH; HOMER CLYDE COMPTON
Current assignee: GEORGE RANDALL SMITH; HOMER CLYDE COMPTON
Priority date: 1947-06-02
Filing date: 1950-09-15
Publication date: 1952-03-13

Description

Verfahren zur Herstellung von Metallpulver aus pulverisierbarem, festem Metall Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von pulverisiertem Metall, wobei es das wesentliche Ziel ist, verschiedene Arten von Grund- und Edelmetallen in einen fein pulverisierten oder aufgelösten Zustand zu laringen, in dem sie sich zum Anstreichen, zum Bestäubten oder Überziehen von Bauteilen, Gartengewächsen oder anderen Oberflächen und zum I:ormen von verschiedenen Gegenständen eignen.
Gemäß cter Erfindung wird irgendein festes zu pulversisierendes Metall und ein Karbid verwendet, von dem Gas foregigeben wird, wenn es mit einem oxydierenden Agens, z. B. mit Wasser, in solch einer Weise in Berührung gebracht wird, daß das Metall in fein getrennte Teilchen zerfällt.
Bei der Ausübung des neuen Verfahrens wird irgendein Grund- oder Edelmetall, das pulverisiert werden soll, zunächst durch Erhitzen bei einer Schmelztemperatur in geschmolzenen Zustand gebracht, und zwar in einem geschlossenen Gefäß oder Tiegel, Irgendein bekanntes Karbid, aus dem man Acetylen oder ein anderes Gas erzeugen kann, wird zunächst gründlich mit dem geschmolzenen Metall in einem Behälter oder Tiegel vermischt. Die Mischung wird dann auf eine Fläche ausgebreitet, wo sie erstarren und abkühlen kann. Dann wird sie der Einwirkung eines oxydierenden. Agens, z.n.
Wasser, oder einer anderen Flüssigkeit ausgesetzt, die aufgespritzt oder auf andere Weise zugehracht wird, das Karbid zum Zerfall l>ringt und bes-irkt, daß die Mischung in feine Teilchen des festen Metall von im wesentlichen gleichmäßiger Konsistenz zerkleinert wird. Irgendein Rückstand leichteren Gewichts, der beim Zerfall des Karbids entsteht, kann leicht weggeblasen oder ausgewaschen werden, so daß ein metallisches Pulver von im wesentlichen gleichmäßiger Körnung verbleibt.
Gewünschtenfalls kann das Nietallpulver schließlich durch Schütteln oder Windsivhten auf eine für den jeweiligen Gebrauch des Metallpulvers gewünschte Körnung klassifiziert werden. Während der Zerfall vor sich geht, wird Gas erzeugt, das dann für irgendeinen gewünschten Zweck verwendet werden kann.
Wird Calciumkarbid benutzt, so erhält man Acertylen Es folgt ein Beispiel für das rieue Verfahren: 5 Gewichtsteile. Aluminium werden in einem geschlossenen Tiegel hei seiner Schmelztemperatur geschmolzen. Calciumkarhid wird durch Mahlen oder Zerstoßen in kleine teile zerkleinert und kann, wenn gewünscht, durch Sieben oder auf andere passende NVeise gesichtet werden, um irgendwelche relativ grobe Körnungen zu entfernen.
Ungefähr I Gewichtsteil zerkleinerten und gesichteten Calciumkarbids wird zu dem geschmolzenen Metall in den Tiegel zugegeben und durch Umgießen gründlich durchgemischt, indem man beispielsweise die Menge Metall und Karbid zwischen Löffeln hin und her gießt, rührt od. dgl., und zwar während einer Zeit von etwa 30 Minuten oder bis die beiden Bestandteile sich gründlich miteinander vermischen und die Oberflächen der Metall teilchen mit Karbid überzogen sind und damit zum Teil eine Legierung bebildet ist. Die Mischung wird dann ausgegossen, und nun läßt siesichflachineiner dünnen Schicht auf einer Platte oder einer anderen Oberfläche ausbreiten, wo sie erstarrt und abkühlt, Daraufhin wird Wasser mit irgendeiner passenden oder gewünschten Temperatur auf das mit dem Karlid gemischte Metall aufgespritzt oder aufgegossen, wodurch sich das feste mit Karlid saturierte Metall zerlegt und in feine Teilchen oder Pulver zerfällt. Dies kann gesammelt und für irgendeinen gewünschten Zweck, für den der metallstub gebraucht wird. verweiidet werden. Das Aletallpulver, das durch den Zerfall der Ntischung infolge der Berührung mit Wsser oder irgendeinme anderen oxydierenden Medium entsteht, kann weiterhm raffiniert werden, indem man den Kalk- und den Kohleniederschlag durch Balsen, Waschen oder Rütteln trennt, der scih aus dem Zerfall des Karbids gebildet hat. Das Acetylen oder ein anderes Gas, das sich bei dem beschreibenen Zerfallvorgang gebildet hat, kann gesammelt und für einen beliebigen Zweck verwendet werden.
Die Erfindung ist gelichermaßen zur feinen Zerkleinerung irgendenines festen Metalls und zur Erzeugung von metallsutaub irgendeiner Art anwendbar. Auch fällt es in den Rahmen der Erfindug, jegliche Art von Karbid zu verwenden, das Gas durch Wasser oder Luftzusatz erzeugen kann.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Verfahren zur Herstellung von Metallpulver aus pulverisierbarem. festem Metall, daduruch gekennzeichnet, daß man festes Metall schmelzt, gründlich mit t fein zerkleinertem Karbid vermischt, erstarreil bzw. abkühlen läßt und mit Wasser beihandelt. wobei so viel Karbid verendet wird, daß durch die eintstehde Gasentwicklung das Metall pulverisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , ddruch gekennziechnet, dß man als festes Metall Aluminium und als Karbid Calcuimkaribd vewendet,
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadruch gekennzeichnet, daß man etwa 5 Gewichtsteile Aluminium und t Gewichtsteil Calciumkarhid verwendet.