DE608511C

DE608511C - Kantenschutz fuer aus Einschlaghaken gebildete Gelenkriemenverbinder

Info

Publication number: DE608511C
Application number: DEM125736D
Authority: DE
Original assignee: CURT MATTHAEI
Current assignee: CURT MATTHAEI
Publication date: 1935-01-24

Description

Die Erfindung betrifft ein Kantenschutzmittel für aus Einschlaghaken gebildete Gelenkriemenverbinder. Beim Übertragen großer Kräfte durch Transmissionsriemen und beim Transport schweren Gutes durch Transportbänder, welche aus mit Einschlaghaken verbundenen Teilen zusammengesetzt sind, hat man erfahren, daß sich die Einschlaghaken an den äußeren Kanten eines Riemenverbinders durch die ungleich über den Querschnitt des Riemens verteilten Zugkräfte nach und nach lösen, so daß ein Haken nach dem anderen heraustritt.

Diesem Nachteil soll durch ein Scharnier von U-förmigem Querschnitt abgeholfen werden, das die Enden der Einschlaghakenreihe an der oberen und unteren Riemenseite überdeckt und mit seinem Steg an den Seiten des Riemens bündig mit dessen Seitenfläche eingelassen ist. Die auf die Stoßstelle ausgeübte Zugkraft kann durch Anschließen von U-förmigen Scharnierhälften an den Enden der Hakenreihe zum großen Teil aufgenommen werden.

Eine noch bessere Überleitung der Zugkräfte an den Enden des Gelenkriemenverbinders, und zwar von diesem weit hinein in den Riemen, kann dadurch erreicht werden, daß an beiden Teilen des Kantenschutzscharniers weitere Scharnierhälften von U-förmigem Querschnitt durch in der Flucht der Stege liegende Gelenke angeschlossen sind. Diese Anordnung wird besonders bei breiten Transportbändern zweckmäßig sein und die Verwendung der an sich leicht ausreißenden Riemenhaken, die im übrigen einfach einzutreiben und billig sind, erst ermöglichen. In der Zeichnung zeigen: Fig. ι das Schaubild eines Stoßkantenausschnittes eines Transportbandes,

Fig. 2 das gleiche Schaubild mit an das Stoßstellenscharnier angeschlossenen Scharnierhälften,

Fig. 3 das Schaubild einer Scharnierhälfte. ι ist die Einschlaghakenreihe, welche die Abschnitte der Transportbänder 2, 3 miteinander verbindet. 4, 5 sind die Scharnierhälften, welche durch Nieten oder Schrauben 6

mit den Transportbändern verbunden sind. Das Gelenk 7 des Scharniers ist an den von Einschlaghaken frei gelassenen Enden des Stoßes in die Stoßfuge versenkt eingesetzt.

Gemäß Fig. 3 hat das Scharnier U-förmigen Querschnitt mit den Flanschen 8, 9 und dem Steg 10.'

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind an das Stoßscharnier beiderseitig Scharnierhälften 11, 12 angeschlossen, welche die auf das Stoßscharnier ausgeübte Zugkraft aufnehmen und weit in den Riemen hinein übertragen.

Durch das Stoßstellenscharnier 4, 5 wird der Kantenzug, der auf die äußeren Haken der Verbindung wirken würde, zum Teil aufgenommen; ferner werden die äußeren Hakenschenkel der Reihe zwischen den Flanschen 8, 9 der U-förmigen Scharnierhälften gehalten und am Heraustreten aus der Riemenfläche verhindert. Das Scharnier hat somit eine dreifache Aufgabe, nämlich den Zug aufzunehmen, das Lösen der Endhaken zu verhindern und ferner die Kanten der Übergangsstelle durch den Steg 10 zu schützen. Selbst wenn das Transportband durch schwere Lasten in der Mitte stark verzogen wird, bleibt die Stoßstelle gesichert.

Claims

Patentansprüche:

i. Kantenschutz für aus Einschlaghaken gebildete Gelenkriemenverbinder, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scharnier (4, 5) von U-förmigem Querschnitt mit seinen Schenkeln die Enden der Einschlaghakenreihe (1) an der oberen und unteren Riemenseite überdeckt und mit seinem Steg (10} an den Seiten des Riemens bündig mit dessen Seitenfläche eingelassen ist.
2. Kantenschutz nach Anspruch 1, da- _go durch gekennzeichnet, daß an beiden Teilen (4 und 5) des Scharniers weitere Scharnierhälften (11 und 12) von U-förmigem Querschnitt durch in der Flucht der Stege (10) liegende Gelenke angeschlossen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen