DE608358C

DE608358C - Merkeinrichtung, bestehend aus Merkplaettchen aus federndem Stoff fuer Karteiblaetter mit zwei an dem Tragkoerper entgegengesetzt gerichteten Zungen, die durch je einen von zwei parallelen Schlitzen des Blattes gesteckt werden

Info

Publication number: DE608358C
Application number: DEH132034D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-04-12
Filing date: 1930-10-11
Publication date: 1935-01-22

Description

Merkeinrichtung, bestehend aus Merkplättchen aus federndem Stoff für Karteiblätter mit zwei an dem Tragkörper entgegengesetzt gerichteten Zungen, die durch je einen von zwei parallelen Schlitzen des Blattes gesteckt werden Bei Karteiblättern wird, um die Lesbarkeit der zur Hervorhebung der Karteiblätter bestimmten Beschriftungen zu erleichtern, für diese ein schräg gerichteter Streifen angeordnet, z. B. dadurch, daß die Zwischenkarten ein besonderes Feld in Form eines Rahmens erhalten, in den schräg geschnittene Beschriftungsstreifen eingeschoben werden. Diese bedürfen jedoch einer besonderen Abstützung, damit sie aus dem Rahmen nicht herausfallen. .Auch werden bei Karteiblättern die oberen Ecken schräg abgeschnitten mit gleichzeitiger seitlicher Versetzung der Karten, so daß die nächstfolgende über die vorhergehende nicht nur mit einem senkrechten Seitenrand, sondern auch mit einem schräg gerichteten Eckrand hervorsteht, so daß auf diesem schräg gerichtete Streifen gleichfalls eine leichter lesbare Beschriftung angebracht werden kann. Dabei ist jedoch die Beschriftungsstelle bzw. der schräg gerichtete Kennzeichnungsstreifen an das Karteiblatt gebunden, wogegen im ersteren Falle die einzelnen schräg gerichteten Streifen zwar an einer Stützkarte angeordnet, jedoch voneinander abhängig sind, weil sie sich gegenseitig stützen müssen.
Die Erfindung verwendet zur Kennzeichnung der Karteiblätter an sich bekannte Merkplättchen aus federndem Stoff mit zwei an dem Tragkörper entgegengesetzt gerichteten Zungen, die durch je einen von zwei parallelen Schlitzen des Blattes gesteckt werden. Gemäß der Erfindung ist die Signalzunge des Merkplättchens schräg zur Oberkante des Blattes und parallel zur Blattebene gerichtet. Ein solches Merkplättchen läßt sich am Blattrand beliebig und unabhängig von anderen Merkplättchen anheften, so daß die schräg gerichtete Signalzunge gleichfalls unabhängig von anderen schrägen Zungen liegt. Dabei können die Signalzungen an den Merkplättchen zu ihrem Tragkörper in gleicher Ebene geneigt sein, oder .es werden bei Merkplättchen, deren Zungen mit dem Tragkörper in einer Richtung verlaufen, die Schlitze der Schlitzreihen geneigt zur Oberkante des Blattes angeordnet.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i eine Ansicht auf ein Merkplättchen, Abb. a dessen Anwendung an einem Karteiblatt und Abb. 3 sein Ausführungsbeispiel mit schräg angeordneten parallelen Schlitzen im Karteiblatt mit einem eingesteckten Merkplättchen. Das Merkplättchen besteht aus einem Tragkörper a, der bei a' zu Anschlägen oder Schultern abgesetzt ist. Über diese hinaus ist das Merkplättchen zu Zungen b und c verlängert. Eine der beiden Zungen ist so weit verlängert, daß eine Fahne b' als Signalzunge :oder zur Aufnahme der Beschriftung entsteht. Diese über die .obere waagerechte Kante d' des Karteiblattes d hinausragende Zunge ist nun gemäß der Erfindung schräg zu ihrem Tragkörper gerichtet, so daß sich die auf der schrägen Zunge b' befindliche Schrift leichter ablesen läßt als bei senkrecht stehender Zunge. Auch läßt sich die Zunge länger ausführen, ohne über den Kartenrand d' erheblich vorzustehen.
Derartige Merkplättchen werden mit ihren beiden Zungen b und c durch je ein Schlitzpaar,e, e' des Karteiblattes d gesteckt und tragen demgemäß nicht merklich auf.
An Stellte der schrägen Anordnung der Zunge b' zu ihrem Tragkörper a können, wie Abb.3 zeigt, gemäß der weiteren Erfindung auch die Schlitzpaare e, e' schräg zum Kartenrandd' angeordnet sein. Die Merkplättchen haben dann gerade gerichtete Zungen b und c und werden in schräger Lage durch je ein Schlitzpaar e, e' gesteckt. Zweckmäßig werden beide Zungen b und c ungleich lang gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Merkeinrichtung, bestehend aus Merkplättchen aus federndem Stoff für Karteiblätter mit zwei an dem Tragkörper entgegengesetzt gerichteten Zungen, die durch je einen von zwei parallelen Schlitzen des Blattes gesteckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalzunge des Merkplättchens schräg zur Oberkante des Blattes und parallel zur Blattebene gerichtet ist. a. Merkeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalzunge des Merkplättchens geneigt und in gleicher Ebene zu ihrem Tragkörper gerichtet ist. 3. Merkeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Merkplättchen, denen Zungen .mit dem Tragkörper meiner Richtung verlaufen,' die Schlitze der Schlitzreihen geneigt zur Oberkante des Blattes gerichtet sind.