DE607971C - Rein metallische Elektrode fuer die elektrische Lichtbogenschweissung - Google Patents

Description

Bei der elektrischen Lichtbogenschweißung lassen sich, blanke Elektroden mit hohem Gehalt an Kohlenstoff und Legierungsbestandteilen am Minuspol nicht mehr einwandfrei verarbeiten; der Lichtbogen wird nämlich bei steigendem Gehalt an Kohlenstoff und Legierungselementen unruhiger und der Einbrand geringer. Derartige Elektroden müssen daher an den Pluspol gelegt werden, wodurch, der Lichtbogen zwar ruhiger wird, aber der Nachteil geringeren Einbrandes gegenüber der Minuspolschweißung entsteht.

Um diesen Nachteil zu beheben und die gute Verschweißbarkeit von Drähten mit höherem Gehalt an Kohlenstoff oder Legierungsbestandteilen am Minuspol zu sichern, sind verschiedene Wege beschriften worden.

Man hat Elektroden mit nichtmetallischen Bestandteilen, etwa in feiner Verteilung oder in Form einer Seele oder einer Zone zwischen einem Stahlkern und einer äußeren Stahlhülle, hergestellt. Insbesondere für die Überkopfschweißung wurde bei diesen Elektroden die äußere Hülle aus einem Metall hergestellt, das einen höheren Schmelzpunkt aufweist als der Kern.

Man hat weiter die Elektroden mit starken Umhüllungen aus nichtmetallischen Bestandteilen versehen und dadurch die Verschweißbarkeit am Minuspol auch, bei höherem Gehalt an Legierungselementen gewährleistet. Jedoch, haben Elektroden mit nichtmetallischen Bestandteilen den Nachteil, daß sie erheblich teurer sind, und die Gefahr des Zurückbleibens von Schlackeneinschlüssen in der Naht ist größer als bei blanken Elektroden.

Ferner sind rein metallische Elektroden bekannt, deren Kern aus Magnesium, Calcium oder einem anderen Erdalkalimetall besteht. Dieser Kern trägt jedoch nicht zur Bildung der Schweißnaht bei, sondern hat lediglich den Zweck, die Bildung von Oxyden und Nitriden im Schweißmetall zu verhindern. 4-5

Die Elektroden für die elektrische Lichtbogenschweißung nach der Erfindung sind rein metallische Elektroden, die aus einem Kern aus kohlenstoffhaltigem oder legiertem Stahl und einer unmittelbar darauf angeordneten Randzone aus praktisch reinem Eisen bestehen, die einen höheren Schmelzpunkt besitzt als der Kern. Solches praktisch reines Eisen ist z. B. Armcoeisen. Diese Elektroiden sind auch mit zunehmendem Gehalt an Kohlenstoff und Legierungsbestandteilen am Minuspol einwandfrei verschweißbar. Dadurch, daß die Randzone einen höheren Schmelzpunkt aufweist als die Kernzone, wird der Lichtbogen bei Verschweißung der Elektr ο den am Minuspol stabiler und der Einbrand besser.

Die hochschmelzende Randzone kann vorzugsweise durch Gießen, aber auch durch irgendeine andere Behandlung, wie z. B. Walzen oder Ziehen, aufgebracht werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rein metal Tische Elektrode für die elektrische Lichtbogenschweißung, bestehend aus 'einem. Kern aus kohlenstoffhaltigem oder legiertem Stahl und einer unmittelbar darauf angeordneten Randzone aus praktisch reinem Eisen, die 'einen höheren Schmelzpunkt besitzt als der Kern.