DE607900C - Vorrichtung zum Heben und Senken von Schiebefenstern, insbesondere bei Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Heben und Senken von Schiebefenstern, insbesondere bei Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und Senken von Schiebefenstern, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, bei welcher der die Fensterscheibe bewegende Stützarm von einer beiderseitig mit Spiralnuten versehenen Antriebsscheibe gesteuert wird, die zum Heben oder Senken der Fensterscheibe durch eine Kurbel o. dgl, gedreht werden kann.
• Wähnend aber bei. den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art die Stützarme nur in den SpiraInuten der einen Antriebsschei!-benseite abgestützt und geführt wurden, liegt das Wesen der Erfindung darin, daß die Spiralnuten beiderseitig diesem Zweck nut2-bar gemacht sind. Die Stützarme sind daher mit je einem Bügel versehen, der mit an beiden Bügelschenkeln angeordneten. Gleitzapfen in die Spiralnuten auf beiden Seiten der Antriebsscheibe eingeseift.
• Bei dieser Anordnung wirkt die Belastung der Stützarme nicht mehr mit einem bedeutenden seitlichen Hebelarm auf die Antriebsscheibe, wie es bei den bekannten. Vorrichtungen mit einseitiger Führung und Abstützung der Stützarme der Fall ist, sondern verteilt sich praktisch gleichmäßig auf die beiden Gleitzapfen, so daß die Resultante der Stützkräfte in die Mittelebene der Antriebsscheibe zu liegen kommt. Es wird auf diese Weise das Auftreten von Verwindungsbeanspruchunr gen, die ein Festklemmen der Vorrichtung hervorrufen können, vollständig beseitigt, und zwar auch dann, wenn die Spiralnuten der Antriebsscheibe in einfacher Weise -durch Pressen eines Bleches und ohne weitere Nachbehandlung hergestellt werden.
• Bei Verwendung von zwei symmetrisch zueinander angeordneten Stützarmen. empfiehlt sich die Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung in der Weise, daß beide Arme um den gleichen, in der senkrechten Mittelebene der Antriebsschelbendrehachse liegenden Zapfen schwingen und die Bügel aus Zungen geformt sind, die bei, beiden Armen i:cn gleär chen Abstand vom Schwingzapfen angenähert senkrecht zur Armlängsrichtung ausgebildet sind.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt.
• Fig. i ist eine Vorderansicht.
• Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II der Fig. i.
• Fig.3 ist ein Querschnitt der Antriebsscheibe in vergrößertem Maßstabe. In Fig. q. ist eine Einzelheit der Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe herausgezeichnet. Die beiderseits mit Spiralnuten 3, ¢ versehene Antriehsscheibe 2 ist fest mit dem Zapfen 6 verbunden, der in dem bei, 8 an der Grundplatte i befestigten Träger 7 drehbar gelagert und mit einer Handkurblel9 versehen ist. Die Antriebsscheibe 2 besteht aus Blech, in welchem die Spiralnuten 3, 4 durch Pressen erzeugt sind. Die Flanket, 5 der Spiralnuten 3, 4 erweitern sich nach außen keilförmig. Neben den noch zu beschreibenden Vorteilen bei der Bedienung der Vorrichtung erleichtert diese Maßnahme das Her= ausnehmen der Preßform btei der Herstellung der Antriebsscheibe.
• Am Träger 7 sind bei io scherenartig zwei Stützarme 11, 12 verzapft. An den freien Enden dieser Stätzarme 11, 12 sind Knöpfe 13 angeordnet, die in Schlitze 14 zweier Leisten 15 eingreifen, an welchen in biekannter Weise die Fensterscheibe 16 befestigt ist. Die Drehung der Kurbel 9 in der einen oder in. der anderen Richtung bewirkt das Heben und Senken der Fensterscheibe 16. In Fig. i ist die Stellung der Stützarme i i, 12 mit voll ausgezogenen Linien bei gehobenem und punktiert bei, gesenktem Fenster dargestellt.
• Von den Stützarmen i i, i2 gehen; und zwar bei beiden ungefähr im gleichen Abstand vom Zapfen io, Zuagen iia, i2a senkrecht aus, die zu Bügeln ausgebildet sind. Diese Bügel umgreifen mit ihren Schere kein i i' bzw. 12' die Antriebsscheibe 2. Sowohl die Stützarme i i, 12 als auch die Bügelschenkel 11', 12' tragen auf ihren der An, triebssclieibe 2 zugewandten Seiten je einen Gleitzäpfen 1-7 bzw. 18, wobei jeweils die beiden zum gleichen Stützarm gehangen Stützzapfen 17, 18 in nebeneinanderliegende Nuten eingreifen. Die Gleitzapfen 17, 18 sind kegelig und laufen mit geringer Reibung in den Spiralnuten 3, 4. Der Kegel. der Gleitzapfen 17, 18 und der Spiralnuten 3, 4 ermöglicht es; durch einfache Nachstellung der Gleitzäpfen ein etwaiges Spiel. zu beseitig gen. Die Elastizität der Bügel verhindert, daß etwaige von außen verursachte' Form:-änderungen der Scheibe ein Festklemmern verursachen. Die Steigung der Spiralnuten wird so klein gewählt, daß eine starke Untersetzung eintritt, so daß die Beanspruchung der Handkurb:el9 so gering ist, daß die Anwendung der Federn zum Ausgleich des Gewichts der Fensterscheibe überflüssig wird.
• Nicht nur die Antriebsscheibe 2, sondern auch fast alle anderen Bauteile der Vorrichtung können einfach aus Preßblech hergestellt werden, deren Form und Anordnung konstruktive Abänderungen vom dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel zu-1äßt, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung überschritten zu werden braucht.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Heben und Senken von Schiebefenstern, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, . mittels einer beiderseitig mit Spiralnuten versehenen Antriebsscheibe, welche einen oder mehrere Stützarme der Fensferdcheibe bewegt, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Stützarme (i i, 12) für die Fensterscheibe (16) mit je einem Bügel- (iia, i 2a) versehen sind, der die Antriebsscheibe (2) umgreift, und mit an beiden Bügelschenkeln angeordneten Gleitzapfen (17, 18) in die Spiralnüten (3, `4) auf * beiden' Seiten- der Antriebsscheiben (2) eingreifen.
2. 2. Vorrichtung nach 'Anspruch i mit zwei symmetrisch zueinander angeordneten Stützarmen; dadurch -,gekennzeichnet, daß beide Arme um den gleichen, in der s en 'krechtwi Mittelebene der Antriebsscheibendrehachse. (6) liegendeil Zäpfen (io) schwingen und die Bügel aus. Zungen geformt sind, die bei beiden Armen im gleichen Abstand vom Schwingzapfen _ (i o) angenähert senkrecht zur Armlängsrichtung- ausgebildet sind. - -