DE607495C - Viskosimeter - Google Patents

Viskosimeter

Info

Publication number
DE607495C
DE607495C DEF75498D DEF0075498D DE607495C DE 607495 C DE607495 C DE 607495C DE F75498 D DEF75498 D DE F75498D DE F0075498 D DEF0075498 D DE F0075498D DE 607495 C DE607495 C DE 607495C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substance
pendulum
plates
viscosity
toughness
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF75498D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fuess Vorm J G Greiner Jr & Ge
Original Assignee
Fuess Vorm J G Greiner Jr & Ge
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuess Vorm J G Greiner Jr & Ge filed Critical Fuess Vorm J G Greiner Jr & Ge
Priority to DEF75498D priority Critical patent/DE607495C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE607495C publication Critical patent/DE607495C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/10Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material
    • G01N11/16Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material by measuring damping effect upon oscillatory body
    • G01N11/162Oscillations being torsional, e.g. produced by rotating bodies
    • G01N11/165Sample held between two members substantially perpendicular to axis of rotation, e.g. parallel plate viscometer

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

  • Viskosimeter Die zahlreichen bisher bekannten und benutzten Viskosimeter, die in erster Linie für die Untersuchung von Flüssigkeiten entwickelt wurden, sind für die Zähigkeitsbestimmung hochviskoser, insbesondere salbenartiger Stoffe mehr oder weniger- ungeeignet und stellen überdies zum Teil recht umständlich zu handhabende Apparate dar. Dies gilt beispielsweise für diejenigen Apparate, bei denen als Kriterium der Zähigkeit die Druckhöhe benutzt wird, welche erforderlich ist, um das Medium mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch einen Widerstand (gewöhnlich eine Kapillare) hindurchzudrücken. Sie ermöglichen zwar eine direkte Skalenablesung, benötigen jedoch zur Einhaltung einer konstanten Strömungsgeschwindigkeit mechanische Antriebswerke, pneumatische Druckregler oder ähnliche Einrichtungen, deren Funktion überwacht und reguliert werden muß. Vielfach wird auch die für eine Einzelmessung benötigte lange Meßzeit als Nachteil empfunden.
  • Ebenso sind die Instrumente, welche die Sink- bzw. Steigzeit eines Körpers innerhalb des Mediums als Kriterium der Zähigkeit benutzen, vornehmlich für die Untersuchung flüssiger Stoffe geeignet. Sie zeichnen sich zwar teilweise durch einfache Bauart aus, doch bedeuten die Notwendigkeit der Zeitmessung, die erforderlichen Umrechnungen oder Benutzung von Tabellen Nachteile, da hierdurch die Einzelmessung erschwert und die Meßzeit verlängert wird.
  • Bei Apparaten der von Couette angegebenen Art mit einem die zu prüfende Flüssigkeit enthaltenden rotierenden Gefäß und einer in die Flüssigkeit eintauchenden runden Scheibe, welche koaxial zum rotierenden Gefäß an einem Torsionsdraht aufgehängt und deren Verdrehung das Maß für die Viskosität ist, ferner bei den Apparaten, die den Antriebswiderstand eines Rührwerkes als Maßstab der Viskosität benutzen und die an sich für hochviskose Medien geeignet erscheinen, mußte insbesondere bei der Untersuchung von Druckfarben festgestellt werden, daß die Dauer der vorangegangenen Durchwirbelung bzw. Durchmischung des Mediums von großem Einfluß auf das Meßergebnis ist.
  • Da bei hochviskosen Kolloiden und Emulsionen bekanntlich mit einer sogenannten scheinbaren oder relativen Zähigkeit gerechnet werden muß, ergibt sich für die Erzielung praktisch verwertbarer Meßergebnisse weiterhin. die Forderung, die Schichtdicke des Mediums bei der Messung auf einen Betrag zu bringen, welcher demjenigen bei der praktischen Verwendung möglichst nahekommt. Erwünscht ist ferner, die gewählte Schichtdecke in gewissen Grenzen verändern zu können, um etwaige Ungesetzmäßigkeiten im Verhalten verschiedener Stoffe festzustellen. Die Einstellung kleiner Schichtdicken ist auch bei der erwähnten Konstruktionnach C o u e t t e, bei welcher eine Veränderung der Eintauchtiefe des scheibenförmigen Körpers möglich ist und schon vorgeschlagen wurde, wegen der geringen Druckfestigkeit des Torsionsdrahtes nicht möglich, ganz abgesehen davon, daß der Einfluß der Viskosität auf die obere Fläche und auf die seitliche Mantelfläche des Tauchkörpers störend in Erscheinung tritt.
  • Eine Untersuchung bei geringen Schichtdicken des- Mediums findet zwar bereits bei den sogenannten Qlprüfmaschinen statt. Das 0l befindet sich zwischen den kreisförmigen Oberflächen zweier sich koaxial gegenüberstehender Platter., die durch Federn oder Schraubenspindeln gegeneinandergedrückt werden, und es wird der durch die Schmierfähigkeit des Öles bedingte Widerstand gemessen, den die Platten einer gegenseitigen Verdrehung entgegensetzen. Diese Methode mag wohl für die Bestimmung der Schmierfähigkeit von Ölen geeignet sein; da indessen der jeweilige Betrag der Schichtdicke weder auf bestimmte Werte einstellbar noch meßbar ist, so können Absolutbestimmungen der Viskosität, für deren Auswertung die genaue Kenntnis der Schichtdicke unerläßlich ist, nicht vorgenommen werden.
  • Zur Vermeidung , der erwähnten Nachteile werden nach der Erfindung Vorrichtungen bekannter Art, bei denen die durch den zu untersuchenden Stoff hervorgerufene Dämpfung eines Pendels zur Messung der Viskosität benutzt wird, indem der Stoff zwischen die sich koaxial gegenüberstehenden kreisförmigen Oberflächen zweier Platten gebracht wird, von denen die eine feststeht, während die andere mit dem Pendelsystem gekuppelt ist, in der Weise weiter ausgebildet, daß den beiden die Schichtdicke des Stoffes begrenzenden Platten ein genau bestimmter, unveränderlicher oder beliebig einstellbarer, vornehmlich Bruchteile eines Millimeters betragender Abstand gegeben wird.
  • Die Vorzüge der neuen Vorrichtung sind der einfache Aufbau ohne besondere Antriebskraft, bequeme Handhabung und kurze Meßzeit, geringes für die Einzelmessung benötigtes Stoffquantum, endlich die Möglichkeit von Absolutbestimmungen unter. Zugrundelegung der bekannten Viskositätsformeln. Der letzte Punkt ist besonders bei hochviskosen Stoffen von Wichtigkeit, da hierfür Vergleichsstoffe bekannter Zähigkeit nicht oder nur in spärlicher Auswahl zur Verfügung stehen.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch in Vorderansicht sowie im Schnitt ein Ausführungsbeispiel.
  • In dem Gestenkörper z ist leicht drehbar die Achse 2' gelagert, auf der die Nabe 3 befestigt ist. Mit der Nabe sind ein Pendel q. und ein Mitnehmer 5 fest verbunden. Schlägt das Pendel nach rechts aus, so legt sich der Mitnehmer 5 gegen einen Stift 6, der mit einem Index 7 verbunden ist, welcher auf der kreisbogenförmigen, konzentrisch zur Pendelachse angeordneten Skala 8 verschiebbar ist und als Schleppzeiger die erreichte größte Schwingungsweite festhält. Mit der Pendelachse starr gekuppelt ist weiter ein Teller 9, dessen ebener kreisrunder Stirnfläche eine ebensolche Stirnfläche des zylindrischen Drehkörpers io gegenübersteht. Dieser Körper ist mit Gewinde in dem Arme ii des Gestellkörpers befestigt, so daß durch Drehen desselben der Luftspalt zwischen seiner Stirnfläche und dem Teller 9 auf beliebige Werte eingestellt werden kann. Die Stellung des Zylinders kann durch Anziehen der Klemmschraube 12 gesichert werden.
  • Der zylindrische Körper io trägt weiterhin einen Gewindeansatz 13, auf welchen die Schraubkappe 1q. aufgesetzt ist. Diese Kappe bildet den Vorratsbehälter für zu untersuchende Stoffe von salbenartiger Konsistenz, welche durch Drehen der Kappe durch eine axiale Bohrung zwischen die parallelen Stirnflächen der Körper 9 und io gedrückt werden.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Das Pendel wird nach links um einen beliebigen Drehwinkel bis zu einer Nullstellung angehoben, die auch durch eine einfache Ausrastvorrichtung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, festgehalten werden kann. Nach erfolgter Ausrastung des Pendels wird dieses über die Ruhelage nach der entgegengesetzten Richtung einen Ausschlag ausführen, der um so kleiner ist, je größer der Bewegungswiderstand ist, den das zwischen dem Teller 9 und dem zylindrischen Körper io befindliche zu untersuchende Medium einer relativen Verschiebung der beiden parallelen Stirnflächen entgegensetzt, d. h. also, je größer seine Viskosität ist. Der zuvor in die Nullstellung gebrachte Schleppzeiger 7 wird beim Ausschlag des Pendels durch den Mitnehmer 5 auf der Skala 8 verschoben, um in der dem maximalen Ausschlag entsprechenden .Stellung stehenzubleiben. Die Skala kann in beliebige Einheiten zwecks unmittelbarer Ablesung der Viskosität geteilt werden.
  • Die Schraubkappe iq. kann genügend groß bemessen werden, um ausreichende Stoffmengen. für die Durchführung mehrerer Versuche unmittelbar hintereinander aufzunehmen. An Stelle der Schraubkappe kann auch ein geeigneter Einfüllstutzen für das Einbringen flüssiger Stoffe aufgesetzt werden. An sich wird für die Einzelmessung nur eine sehr geringe Stoffmenge benötigt, da durch enge Dimensionierung der Bohrung der schädliche Raum auf ein Minimum reduziert ist.
  • Durch Längsverschiebung des zylindrischen Körpers io läßt sich der Abstand der beiden Meßflächen und somit die Schichtdicke des Mediums beliebig einstellen. Eine Veränderung des Meßbereiches ist auf leichte Weise möglich, indem die Belastung oder auch die wirksame Länge des Pendels verlängert wird. Die Skala kann hierbei drehbar oder auswechselbar angeordnet werden oder auch mehrere Teilungen nebeneinander erhalten.
  • Natürlich ist es ohne weiteres möglich, das Instrument finit einer zusätzlichen Heizvorrichtung auszurüsten, um die Viskosität bei verschiedenen Temperaturen zu bestimmen. Zu diesem Zweck könnten beispielsweise diejenigen Teile, welche mit dem zu untersuchenden Medium in Berührung kommen, mit einer elektrischen Heizentwicklung umgeben sein, oder das Instrument könnte ganz oder teilweise mit einer heizbaren Kammer umkleidet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zurBestimmung derZähigkeit insbesondere hochviskoser Stoffe, bei welcher die durch den Stoff hervorgerufene Dämpfung eines Pendels zur 1V1 essurig der Viskosität in der Weise benutzt wird, daß der Stoff zwischen die sich koaxial gegenüberstehenden kreisförmigen Oberflächen zweier Platten gebracht wird, deren eine feststeht, während die andere mit dem Pendelsystem gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden die Schichtdicke des Stoffes begrenzenden Platten in einem genau bestimmten, unveränderlichen oder beliebig einstellbaren, vornehmlich Bruchteile eines Millimeters betragenden Abstande einander gegenüberstehen. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der zu prüfende Stoff aus einem Vorratsbehälter durch eine axiale Bohrung zwischen die beiden Platten pressen läßt.
DEF75498D 1933-04-30 1933-04-30 Viskosimeter Expired DE607495C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF75498D DE607495C (de) 1933-04-30 1933-04-30 Viskosimeter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF75498D DE607495C (de) 1933-04-30 1933-04-30 Viskosimeter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE607495C true DE607495C (de) 1934-12-28

Family

ID=7112451

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF75498D Expired DE607495C (de) 1933-04-30 1933-04-30 Viskosimeter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE607495C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3206359A1 (de) Messanordnung fuer ein mikrokalorimeter
DE2909087C2 (de) Vorrichtung zum Ermitteln der Fließeigenschaften zähfließender oder pastöser Stoffe und Anwendung der Vorrichtung zum Ermitteln der Zügigkeit
DE607495C (de) Viskosimeter
DE2434910A1 (de) Probenaufnahmeeinrichtung fuer eine plastizitaetsmessvorrichtung sowie messverfahren unter verwendung der einrichtung
EP0185062A1 (de) Gerät zum messen von rheologischen eigenschaften
DE702089C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zaehigkeitsmessung
DE1303739C2 (de) Innenmikrometer
DE1282301B (de) Vorrichtung zum Messen von Wegen
DE642164C (de) Vorrichtung zum Bestimmen des Reibungskoeffizienten
DE2744043C3 (de) Prüfgerät für die Spannung eines Riemens, insbesondere eines Keilriemens eines Kraftfahrzeugmotors
DE566553C (de) Haertepruefvorrichtung
AT369150B (de) Nadelventil
DE512835C (de) Einrichtung zur Feststellung der Viskositaet einer Fluessigkeit
DE720181C (de) Viskosimeter mit Foerderschnecke
DE630108C (de) Vorrichtung zum Pruefen von Blechen auf Tiefziehfaehigkeit
DE3409533A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur pruefung der qualitaet viskoser fluessigkeiten
DE865390C (de) Verfahren und Einrichtung zur Messung des Reibwertes von Schmieroelen
DE718593C (de) Geraet zum Messen der Zaehigkeit (Viscositaet) von Fluessigkeiten
DE2659671C3 (de) Vorrichtung zum Messen von Leckgasverlusten für Gasbehälter
DE825759C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Viskositaet von Fluessigkeiten aller Art
DE845423C (de) Haertepruefer fuer unmittelbare Haertebestimmung mittels vereinigter Druckbelastung und Eindringtiefenbestimmung
DE650915C (de) Verfahren zur Pruefung von Baustoffen auf Abnutzung
DE1922000C3 (de) Universalskala zur Verwendung bei einer Vorrichtung zur Entfernungsmessung bei der Ultraschallprüfung
DE1648759C3 (de) Einrichtung zum Messen von Eigenschaften von Werkstoffen unter Einwirkung einer Torisonskraft
DE614739C (de) Kolbendruckmesser