DE607229C - Selbsttaetige Drosselklappe fuer Ansaugeleitungen von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung· betrifft eine dem Saugluftstrom in der Ansaugleitung einer Brennkraftmaschine entsprechend sich, selbsttätig einstellende Drosselklappe, deren Flügel durch die Drehachse in ungleiche Flächen geteilt sind. Die bekannten Drosselklappen dieser Art verändern ruckartig ihre Stellung bei einer Steigerung der Strömgeschwindigkeit der angesaugten Luft oder gehen überhaupt

to nicht in die Stellung für voEe Eröffnung.

Um diese Mängel zu beiheben, wird erfindungsgemäß die Randfläche des verdickten kleinen Flügels der Klappe derart gewölbt, daß die Fläche zwischen der Drehachse und der Berührungslinie, welche von den Berührungspunkten der an den Flügel gelegten, parallel zur Rohrachse laufenden Tangenten gebildet wird, mit zunehmender KLappeneröffnung abnimmt, und umgekehrt. Der große Flügel dagegen wird so ausgebildet, daß die Fläche zwischen den genannten Linien in allen Stellungen der Klappe annähernd gleichbleibt.

Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in den Abb. 1 bis 3 dargestellt, und zwar ist die neue Drosselklappe in verschiedenen Stellungen in einem Abschnitt eines Vergasermischrohres gezeigt.

Die Drosselklappe hat einen keilförmigen Querschnitt. Der Umfang des kurzen Flügels d ist gewölbt und trifft in einem spitzen Winkel auf die Stirnfläche der Drosselklappe b. Die Strömrichtung der angesaugten Luft oder des Gemisches ist für den dargestellten Fall durch den Pfeil g gekennzeichnet.

In der Schließlage (Abb. 1) ist die wirksame Fläche des kleinen Flügels d begrenzt durch die bei k angedeutete Berührungslinie des Flügels mit der Wand des Mischrohres iß. Die Feder/ hält die Drosselklappe geschlossen. Wenn nun hinter der Drosselklappe ein Unterdruck erzeugt wird, so dreht sie sich infolge des Größenverhältnisses der beiden Flügeln und e im Uhrzeigersinn, so daß allmählich die ganze Endfläche des Flügels d in den Luftstrom geschoben wird (Abb. 2). Dabei verkleinert sich die vom Unterdruck beeinflußte Fläche des kleinen Flügels d entsprechend der Verjüngung der Flügellänge. Dementsprechend wird auch das im Schließsinn wirkende Drehmoment kleiner. Da außerdem der Luftstrom unter einem spitzen Winkel auf die Endfläche des Flügels d trifft, so unterstützt er mit einer quer zur Mischrohrachse gerichteten Komponente die auf den großen Flügel e im Öffnungssinn wirkenden Kräfte. Diese Wirkungen bleiben während der ganzen Öffnungsdauer bestehen. Sie ändern sich lediglich hinsichtlich ihrer Stärke. In der vollen Öffnungsstellung (Abb. 3) gibt dann der auf die schräge Endfläche auftreffende Teil des Luftstroimes ein genügendes Drehmoment im Öfrhungssinn, um die Drosselklappe entgegen der Feder/ an einen Anschlag/ zu drücken und dort festzuhalten.

Da ferner die Drosselklappe einen keilförmigen Querschnitt hat, dessen stumpfer Teil dem Luftstrom entgegengerichtet ist, so bildet sich hinter der dem Luftstrom abgewendeten Drosselfläche ein Unterdruck, der im wesent-

lichen ebenfalls im Öffnungssinn auf die Drosselklappe einwirkt.

Die Randfläche des kurzen Flügels d der Drosselklappe braucht natürlich nicht unbedingt bogenförmig gewölbt zu sein; sie kann auch aus mehreren unter einem Winkel aneinandergefügten Teilfläcfoen bestehen. Wesentlich, ist, daß der Luftstrom bei jeder Drosselstellung unter einem spitzen Winkel auf sie ίο auftrifft und die im Öffnungssinn wirkenden Komponenten des auf sie auftreffenden Luftstromes die auf den großen Flügel wirkenden Kräfte stets derart unterstützen, daß die Drosselklappe möglichst gleichmäßig öffnet.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Selbsttätig dem Saugluftstrom in der

   Anaaugleitung einer Brennkraftmaschine entsprechend sich einstellende Drosselklappe mit durch die Drehachse in ungleiche Flächen geteilten Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfläche des verdickten kleinen Flügels (d) derart gewölbt ist, daß die Fläche zwischen der Drehachse und der Berührungslinie, welche von den Berührungspunkten der an den Flügel gelegten, parallel zur Rohrachse laufenden Tangenten gebildet wird, mit zunehmender Klappeneröffnung abnimmt, und umgekehrt, während sie beim großen Flügel (e) annähernd gleichbleibt.
2. 2. Drosselklappe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Anschlag, der den Eröffnungshub der Klappe in einer Stellung begrenzt, in der die vom Luftstrom abgekehrte Fläche der Klappe unter einem spitzen Winkel gegen die Rohrachse geneigt ist, während die andere Fläche mindestens annähernd parallel dazu liegt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen