DE606224C - Einziehvorrichtung fuer Flugzeugrollwerke - Google Patents

Einziehvorrichtung fuer Flugzeugrollwerke

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DE606224C
DE606224C DEM126550D DEM0126550D DE606224C DE 606224 C DE606224 C DE 606224C DE M126550 D DEM126550 D DE M126550D DE M0126550 D DEM0126550 D DE M0126550D DE 606224 C DE606224 C DE 606224C
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Germany
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aircraft
gear
units
spur
rolling mechanism
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DEM126550D
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WILLY MESSERSCHMITT DIPL ING
Original Assignee
WILLY MESSERSCHMITT DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/02Undercarriages
    • B64C25/08Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable
    • B64C25/10Undercarriages non-fixed, e.g. jettisonable retractable, foldable, or the like
    • B64C25/18Operating mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Gear Transmission (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, die einzelnen Rollwerksgrappen von Flugzeugen und den Sporn oder das Spornrad oder deren mehrere durch eine gemeinsame Betätigungs-Vorrichtung in das Flugzeuginnere zu bewegen. Bei den bekannten SchwenkvorricMungen dieser Art sind Betriebsstörungen dadurch möglich, daß eine der zu bewegenden Rollwerksgruppen, aus irgendeinem Grunde zum Stillstand gebracht, die Bewegung der restlichen zu bewegenden Rollwerksgruppen hindert. Dadurch, daß ferner die Gestänge, Drähte 0. dgl., die zum Sporn führen, im allgemeinen länger sind als die, welche zu den Rollwerkshälften führen, ist auch die elastische Verformung beider Betätigungsorgane verschieden. Das hat zur Folge, daß, wenn die Rollwerkshälften bereits in ihre Endstellung bewegt sind, der Sporn noch nicht seine Endstellung erreicht hat und auch nicht mehr erreichen kann, weil die Steifigkeit der bereits in ihrer Endstellung befindlichen steifen Betätigungsglieder eine Weiterbewegung nicht zuläßt. Diese Umstände sind besonders dann unangenehm, wenn sämtliche Rollwerkseinheiten in ihren Endstellungen durch die Betätigungsvorrichtung gegen Anschläge gedrückt werden sollen, um dadurch zur Kräfteaufnahme befähigt zu werden. Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß zwischen den einzelnen zu bewegenden Rollwerkseinheiten Differentialgetriebe sich befinden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele schematisch und unmaßstäblich dar gestellt. Fig. ι zeigt eine Ausführungsform bei der nur zwischen Sporm und Rollwerksantrieb sich ein Differentialgetriebe befindet, während in Fig. 2 sich auch zwischen den beiden Fahrwerkshälften ein Differentialgetriebe befindet.
Die RoEwerkshälften bestehen nach Fig. 1 aus zwei Rädern a, die in den Gabeln je eines Radträgers b drehbar gelagert sind. Die Radträger δ sind um eine flugzeugfeste Achsec in das Flugzeuginnere schwenkbar. Am oberen Ende tragen die Radträger b Schneckenräder d, die mit Schnecken e in Eingriff stehen. Von den Schnecken e führen Torsionswellen f zu Kegelrädern g, die mit einem gemeinsamen Kegelrad h in Eingriff stehen. Mit dem Kegelrad A ist gleichachsig starr verbunden ein innen verzahntes Zahnradi. Mit diesem Zahnradi sind Zahnräder k in Eingriff, deren Achsen in einer Seilscheibe I gelagert sind. Die Zahnräder k sind' ihrerseits mit einem Antriebsritzel m in Eingriff. Das Ritzelm ist mit einer Wellen starr verbunden, auf der sowohl die Seilscheibe Z als auch das innen verzahnte Zahnrad i mit dem Kegelrad h drehbar gelagert sind. Die Welle η trägt an ihrem freien Ende eine Handkurbel 0. Von der Seilscheibe I führt ein Seil φ zu einer im Rumpf ende befindlichen Seilscheibe q, deren Welle über ein Schneckengetriebe den Spornradträger r zu verschwenken vermag.
Wird die Handkurbel 0 und mit ihr das Antriebsritzel m in Umdrehung versetzt, und nimmt man an, daß die Rollwerkshälften
schwerer zu betätigen sind als der Sporn dann rollen die Zahnräder k in dem Zahnrad ι und nehmen dabei die Seilscheibe I mit, in der sie gelagert sind. Die Seilscheibe? setzt über das Seil p die Seilscheibe q in Umdrehung und schwenkt den Spornradträger in das Innere des Rumpfes.
Hat der Sporn seine Endstellung im Inneren
des Rumpfes erreicht und ist dort gegen einen
ίο nicht dargestellten Anschlag bewegt, dann bleiben die Seilscheiben q und I stehen und damit auch die Wellen der Zahnräder k.
Die Zahnrädern setzen nun durch ihre weitere Umdrehung das Zahnradi, das Kegelrad h, die Kegelräder g, die Wellen f, die Schnekken e und die Schneckenräder d in Bewegung und schwenken die Radträger b, kurz, die beiden Fahrwerkshälften um die Achse c ins Innere des Flugzeuges.
Das Ausschwenken der Fahrwerkshälften und des Spornes geschieht in der gleichen, aber umgekehrten Weise. Wenn der Sporn aus irgendeinem Grunde steckenbleiben sollte, so ist, wie schon aus der Beschreibung weiter oben hervorgeht, ein Aus- und Einschwenken der Rollwerkshälften möglich und umgekehrt.
In Fig. 2 werden die Rollwerkshälften ebenfalls um eine flugzeugfeste Achse c geschwenkt, indem an eine Verlängerung der Radträger b über den Drehpunkt c hinaus Stangen s gelenkig eingreifen, die mit Rechts- und Linksgewinde versehen und durch eine Mutter f nach Art eines Spannschlosses vereinigt sind. Diese Mutter if trägt eine Seilscheibe u, die von einem Seil ν umschlungen wird. Das Seil ν umschlingt auch die innen verzahnte Seilscheibe w, die nach Art des innen verzahnten Zahnrades i (Fig. 1) mit Zahnrädern k und m in Verbindung steht. Die Wellen der Zahnräder k sind wie in Fig. 1 in der Seilscheibe I gelagert, die wie in Fig. 1 den Sporn über das Seil p bewegt. Mit dem Zahnrad m ist wie in Fig. ι die Handkurbel 0 verbunden. Wird durch die Handkurbel 0 das Zahnrad m in Umdrehung versetzt und macht man wieder die Annahme, daß die Rollwerkshälften sich schwerer verschwenken lassen als der Sporn, so wird in gleicher Weise wie bei der Anordnung gemäß Fig. 1 der Sporn zuerst in das Flugzeuginnere geschwenkt, bis er an einen Anschlag stößt. Dadurch wird die Seilscheibe I und mit ihr die Wellen der Zahnräder k stillgelegt und nunmehr das Zahnrad ze» in Umdrehung versetzt. Diese als Zahnrad ausgebildete Seilscheibe w versetzt nun über das Seil ν und die Seilscheibe u die Mutter t in Umdrehung, wodurch die Stangen s aufeinander zu bewegt werden und so die Fahrwerkshälften in das Flugzeuginnere schwenken.
Sollte der Sporn genau so leicht verschwenkbar sein wie die beiden Fahrwerkshälften, so werden die Schwenkbewegungen des Spornes wie die der Fahrwerkshälften gleichzeitig erfolgen und die Zahnräder k sowohl in dem Zahnrad» abrollen als auch durch ihre Umdrehung das Zahnrad« in Umdrehung versetzen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 befindet sich auch zwischen den beiden Rollwerkshälften ein Differentialantrieb. Wenn nämlich beispielsweise die rechte Fahrwerks- - half te stillgesetzt ist, wird die linke Hälfte dennoch verschwenkt. In dem Fall wird die Mutter t sich etwas nach rechts bewegen, indem sie sich auf die rechte Stange s aufschraubt. Wenn man den Seilantrieb υ lang genug macht, ist diese Seilverschiebung der mit der Mutter t verbundenen Seilscheibe u unbedenklich. Doch kann man bei Verwendung eines Kettentriebes an Stelle des Seiles ν und bei kurzen Abständen des Antriebsaggregates von der Mutter t die Seilscheibe oder das Kettenrad u axial verschiebbar auf der Mutter t lagern.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die beiden dargestellten Ausführungsbeispiele. An Stelle des Planetengetriebes m, k, i und des Getriebes nach Art eines Spannschlosses (s und t) kann u. U. jedes der bekannten Differentialgetriebe treten, z. B. die zur Steuerung von den sog. schwimmenden Querrudern bekanntgewordenen Stangen- und Seilgetriebe.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 2 könnte nun der Fall eintreten, daß eines der Seile bricht. Dann würde der auf diese Weise unterbrochene Antrieb sich ständig drehen, und es würde nicht möglich sein, die übrigen Fahrgestellteile zu betätigen. Für diesen Fall werden gemäß der Erfindung an jedem Differentialgetriebe Anschläge vorgesehen, die im Falle eines Bruches der Organe, die die Kräfte zu den einzelnen Rollwerkseinheiten leiten, nach einigen Umdrehungen den Antrieb der gestörten Antriebsseite stillsetzen. Solche Anschläge können beispielsweise dadurch gebildet werden, daß einer der Wellenzapfen der Zahnräder k durch die Seilscheibe I hindurchragt und nach einem gewissen Winkelweg gegen einen festen Teil des Flugzeuges stößt. Der Winkelweg der Seilscheibe I bis zu dem Anschlag muß natürlich etwas größer iein als der Winkelweg, der notwendig ist, in diesem Falle das Spornrad bis ins Innere des Flugzeuges oder in seine andere Endteilung zu bewegen. Analog können solche Anschläge an dem Kegelrad/i oder ähnlichen Baugliedern angebracht werden. Torsionswellen, die eine höhere Umdrehungszahl machen müssen, können mit Gewinde und Mutter versehen werden, wobei die Mutter nach der gewünschten Umdrehungszahl gegen einen Anschlag stoßen kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Einziehvorrichtung für Flugzeugrollwerke, die durch ein gemeinsames Betätigungsorgan aller Rollwerksteile, wie Räder mit Radträger und Sporn oder Spornräder, in das Flugzeuginnere bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen zu bewegenden Rollwerkseinheiten ein oder mehrere Differentialgetriebe sich befinden, so daß, wenn eine der Einheiten zum Stillstand gebracht ist, die anderen dennoch von dem gemeinsamen Betätigungsorgan bewegt werden können.
  2. 2. Einziehvorrichtung für Flugzeugrollwerke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in oder an dem Differentialgetriebe Anschläge vorhanden sind, die beim Bruch eines "Äntriebsgliedes die Antriebsseite des unterbrochenen Kraftflusses stillsetzen und so die Betätigung der übrigen Rollwerkseinheiten gestatten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM126550D 1934-02-20 1934-02-20 Einziehvorrichtung fuer Flugzeugrollwerke Expired DE606224C (de)

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DEM126550D DE606224C (de) 1934-02-20 1934-02-20 Einziehvorrichtung fuer Flugzeugrollwerke

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DEM126550D DE606224C (de) 1934-02-20 1934-02-20 Einziehvorrichtung fuer Flugzeugrollwerke

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DE606224C true DE606224C (de) 1934-11-27

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