-
Schalter für mit Akkumulator und Glühlampe ausgestattete elektrische
Handleuchten, insbesondere für elektrische Grubenleuchten Die Erfindung betrifft
einen Schalter für mit Akkumulator ausgestattete elektrische Handlampen.
-
Elektrische Handleuchten mit einem Akkumulator als Stromquelle, die
in mit -explosiblen Gasen angefüllten Räumen verwendet werden, wie z. B. im Bergbau
die Grubenlampe, müssen einen sicheren Abschluß der stromführenden Kontaktteile
gegenüber der Außenluft haben und dürfen von dem Bedienungsmann nicht geöffnet werden
können. Derartige Handleuchten müssen dauernd in einem gebrauchsfähigen und explosionssicheren
Zustand erhalten werden, weshalb diese nach der Benutzung geprüft und wieder betriebsfertig
bis zur nächsten Benutzung aufbewahrt werden. hm die Kontaktteile, die teilweise
mittels Federdruck aneinandergedrückt werden, während der Nichtbenutzung zu entspannen,
sind bereits Kontakte bekannt, die kurze, ansteigende Flächen haben, auf denen ein
anderes stromübertragendes Kontaktteil während der Schaltung auf und ab gleitet,
wobei die Federn ge- oder entspannt werden.
-
Diese zu dem höchsten Punkt des Kontaktes führenden steilansteigenden,
stromleitenden oder aus Isoliermaterial bestehenden Flächen sind nur kurz bemessen.
Ein auf die Flächen zu bewegender federnder Kontakt kann keine starke Federung haben,
da sonst eine Bewegung- nur mit verhältnismäßig großer Kraftanspannung möglich ist,
wobei eine Art Stoßwirkung eintritt, durch die die Gleitfläche und sogar ändere
Lampenteile zerstört werden können. Aus diesen Gründen muß die Federung schwach
genommen werden, was aber zu einem unsicheren, funkenbildenden und Störungen verursachenden
Kontakt führt. Bei einer anderen bekannten Ausführung ist ein Kontakt als eine mit
einer stromleitenden schrägen Anlauffläche versehene Blattfeder ausgebildet. Diese
hat aber bekanntlich eine nicht genügend starke, den =sicheren Kontakt bedingende
Federung, wodurch Funkenbildung und Zerstörung der Kontaktflächen eintritt.
-
Diese Nachteile werden nun unter Verwendung von mittels Schraubenfedern
gegen feste Kontaktstücke wirkenden, im stromlosen Zustande jedoch entlasteten Gleitkontakten
gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß neben den erhöhten Kontaktsegmenten allmählich
zur Kontaktfläche ansteigende, jedoch nicht leitend mit dieser verbundene feste
Gleitflächen vorgesehen sind. Hierdurch geschieht die Schaltung nicht ruckweise,
sondern gleichmäßig, wobei eine kräftig wirkende Schraubenfederung angewandt werden
kann.
-
Durch eine allmähliche Entspannung der Schraubenfeder durch Gleiten
über allmählich ansteigende, stromlose Gleitflächen ist eine Zerstörung derselben
durch Funkenbildung oder stoßweises Schalten nicht möglich, trotzdem ist aber ein
sicherer und störungsfreier Kontakt gewährleistet.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abb. z bis c, dargestellt.
Die
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Verbindung zwischen dem den Akkumulator
enthaltenden Unterteil und dem die Glühlampe tragenden Oberteil, die Abb. 2 eine
Aufsicht der Akkumulatorenverschlußplatte und die Abb. 3 den Schnitt A-B durch diese;
die Abb.4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel im Längsschnitt durch die Verschlußplatte
eines Unterteiles und der Oberplatte des Oberteiles und die Abb. 5 die Aufsicht
auf eine Verschlußplatte des Unterteiles.
-
Wie aus den Abb. i bis 3 ersichtlich, sind in der Verschlußplatte
i des den Akkumulator enthaltenden Gehäuses 2 die Plus- und Minuspolkontakte 3 und
4 des Akkumulators befestigt. Seitlich von diesen Polkontakten 3 und 4 sind, der
Bewegungsrichtung der Kontakthülsen 5 (Abb. i) angepaßt und durch einen isolierenden
Zwischenraum 6 getrennt, die nicht stromführenden Schleifsegmente 7 und 8 angebracht,
die eine in der Längsrichtung nach unten abfallende Schleiffläche g haben. Zwischen
diesen Schleifsegmenten befinden sich die freien Zwischenräume =o.
-
In der Oberplatte i sind die mit den zu den Lampenkontakten =i und
i2 führenden Verbindungen 14 und 13 versehenen Hülsen 15 befestigt, in. denen eine
Kontakthülse 5 durch den Bund 16 und die Führungsbüchse 17 in der Längsrichtung
bewegbar geführt ist. Im Innern. der Kontakthülse 5 ist zwischen dem Boden derselben
und dem Boden der Hülse 15 eine Druckfeder i8 untergebracht.
-
In dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 4 und 5 ist der Vorsprung
=g der Verschlußplatte 2o ellipsenformähnlich ausgebildet, wie dieses die Abb. 5
zeigt. Die Plus- und Minuspol kontakte 2i und 22 sind an den Enden der langen Achse
des ellipsenförmigen Vorsprunges hochgeführt, und an den Enden der kurzen Achse
an der Seitenwand des Vorsprunges befinden sich die freien Zwischenräume 23 und
24.
-
Die mit einer runden Vertiefung 4o versehene Oberplatte 25 hat zwei
gegenüberliegende, in die Vertiefung 40 mündende, mit einer mit einem Lampenfassungskontakt
27 und 28 verbundenen Bundbüchse 41 versehene Bohrungen. Die Bundbüchse 41 hat am
äußeren Ende einen Boden und an dem an der Vertiefung 40 befindlichen Ende einen
Bund P42, an den sich die in der Bundbüchse 4= in der Längsrichtung bewegbare, mit
einem Boden und einem Bund versehene Kontakthülse 30 mit dem Bund anlegen
kann. Die im Innern der Kontakthülse 30 zwischen deren Boden und dem Boden z6 angeordnete
Druckfeder 31 hat das Bestreben, die Kontakthülse 3o gegen den Bund 42 zu drücken.
Bei beiden Ausführungen nach den Abb. i bis 3 und 4 und 5 erhalten die Federn beim
Auf- und Abschrauben des Lampenoberteils sowie im zusammengeschraubten Zustand während
des Schaltens nur dann die höchste Belastung, wenn die Kontakthülsen auf den Plus-
und Minuspolkontakt zu stehen kommen, wohingegen im ausgeschalteten Zustand sich
die Kontakthülsen in den freien Zwischenräumen befinden, wo eine Verbindung mit
den mit dem Akkumulator in Berührung stehenden Teilen nicht eintreten und eine ungewollte
Entladung des Akkumulators nicht vor sich gehen kann.
-
Bei beiden Ausführungsbeispielen üben im ausgeschalteten Leuchtzustand
die Schraubenfedern keinen Druck auf die Gleitflächen aus, sind demnach weitmöglichst
entspannt, wohingegen während des Einschaltens die Schraubenfedern allmählich bis
zur größten Spannung gespannt werden.