-
Durchschreibevorrichtung zur Abstimmung und Zusammenfassung der Überträge
bei Journalblättern mit mehreren nebeneinanderliegenden Spalten Die Erfindung geht
aus von einer Vorrichtung mit einer Schreibunterlage und einem an dieser zur Überdeckung
eines Durchschreibeblattes einseitig befestigten Farbblatt und besteht darin, daß
am unteren Rand der Schreibunterlage - diese linksseitig in der ganzen Länge überdeckend
- ein Deckstreifen mit Zeileneinteilung angelenkt ist, der schmaler als die Schreibunterlage
ist, und daß an dieser Mittel zur Befestigung des Farbblattes sowie des eingefügten
Durchschreibeblattes vorgesehen sind. Eine derartige Vorrichtung ermöglicht es,
bei Journalblättern mit mehreren nebeneinanderliegenden Spalten die auf den einzelnen
Konten auftretenden Summen, welche am Fuße der Seite nebeneinanderstehen, in übereinanderstehende
Summen umzuwandeln, welche mühelos und sicher addiert werden können. Bei Journalblättern,
insbesondere bei denen, die für die amerikanische Buchführung verwendet werden,
müssen die sich aus der Addition der einzelnen Konten auf jeder Seite ergebenden
Zahlen ihrerseits zur Kontrolle der Richtigkeit der Gesamteintragung nochmals addiert
werden. Da nun die einzelnen Kontensummen am Fuße der Seite nebeneinanderstehen,
ergeben sich notwendigerweise bei Vornahme der Addition ziemlich viele Leerlaufarbeiten.
in der Praxis wird zunächst in der Regel eine Voraddition mit Bleistift vorgenommen;
diese Bleistiftzahlen werden nochmals zu Additionszwecken untereinandergeordnet
auf einem besonderen Zettel aufgeschrieben und zusammenaddiert. Nach Feststellung
der Zahlenübereinstimmung werden diese zu Sicherungszwecken ein drittes Mal auf
dem Journalblatt mit Tinte wiederholt. -- Obwohl die Additionszahlen bereits dreimal
schriftlich erfaßt worden sind, fehlt noch immer eine natürliche Sicht für die Übertragung
auf die nächste Seite. Man ist daher genötigt, sichtmäßig auf die vorherige Seite
zurückzugreifen oder die Vornotiz mit den Bezeichnungen der Konten zu versehen,
was in der Praxis größtenteils aus Bequemlichkeit nicht- geschieht. In diesem Fall
geht die Sicherheit bei der Übertragung auf die neue Seite mit Hilfe des Voradditionszettels
verloren.
-
Führt man nun bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung auf dem Deckstreifen
und dem Durchschreibeblatt diejenigen Konten, die in dem Journalblatt waagerecht
nebeneinanderstehen, genau in der gleichen Reihenfolge senkrecht untereinander auf,
so erhält man bei geeigneter, später näher zu erläuternder Handhabung der Vorrichtung
gemäß der Erfindung die auf den einzelnen Journalblättern nebeneinanderstehenden
Zahlen auf dem Durchschreibeblatt senkrecht untereinander, und zwar so, daß die
zu addierenden Zahlen auch jeweils in der richtigen Rubrik untereinanderstehen,
d. h. alle Soll- und alle Habenposten ohne weiteres -in der üblichen Weise zusammengezählt
werden können.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine einfache Ausführung ohne Rückenwand, teilweise
schaubildlich, Abb. 2 eine Ausführungsform mit Rückenwand, Abb. 3 eine Ausführungsform
aus Blech, Abb. q. einen Schnitt nach Abb. 3, Linie III-III, Abb. 5 eine Einrichtung
mit einem Journalblatt, Abb. 6 eine Einrichtung nach Abb. 5 mit gehobenem Blaublatt.
-
Die Ausführungsform nach Abb. i besteht aus der Deckleiste i mit Ansatz
2, der zu einem Falz 3 umgebogen ist. Dieser Falz 3 ist zur Aufnahme des Blaublattes
mit Barunterliegendem Durchschlagblatt bestimmt. Auf der Deckleiste i sind die Konten
senkrecht untereinanderstehend angebracht in der Reihenfolge, wie sie auf dem journalblatt
nebeneinander angeordnet sind.
-
In der Ausführungsform nach Abb. 2 ist der Hinterteil des Falzes q.
als Schreibunterlage mit gleicher Höhe wie die Deckleiste i ausgebildet. In dieser
Schreibunterlage sind zwei Zungen 5 zum Festhalten der Einlagen vorgesehen.
-
In der Ausführungsform nach Abb. 3 besteht die Einrichtung aus den
Blechen 6 und 7, die durch das Scharnier 8 verbunden sind. g ist eine federnde Klemme
zum Festhalten des Blaublattes io und des Einlegeblattes ii.
-
Die Anwendung der Einrichtung ergibt sich aus der Abb. 5. Diese zeigt,
daß jeweils in die unterste Zeile des Journalblattes der Deckstreifen i an der Stelle
angelegt wird, die die gleiche Bezeichnung wie das zu addierende Konto aufweist.
-
Werden nun in üblicher Weise die auf diesem Konto vorhandenen Beträge
zusammengezählt und die sich ergebende Summe auf dem Journalblatt vermerkt, so drücken
sich die Zahlen auf dem entsprechend dem Deckstreifen mit Inschriften versehenen
Einlageblatt ii in den richtigen Rubriken ab, und es entsteht dann auf diesem Blatt
ein Bild entsprechend der Abb. 6, die zeigt, daß alle die im Journalblatt nebeneinanderstehenden
Posten nunmehr in den richtigen Rubriken senkrecht untereinanderstehen.
-
Unter Verwendung des beschrifteten Blattes ii können dann "die in
den einzelnen senkrechten Rubriken vorhandenen Zahlen bequem und unter Vermeidung
bisher leicht möglicher Irrtümer auf das neue Journalblatt in waagerechter Anordnung
nebeneinander übertragen werden.
-
Durch die neue Einrichtung wird das Arbeiten mit Buchblättern bzw.
mit Formularblättern in Spaltenform der hier in Frage kommenden Art erheblich erleichtert.
-
Die sich entsprechend der Abb. 6 ergebenden beschrifteten Durchschlagblätter
können dann auch weiter für Bilanzzwecke verwendet werden. Die höchste Ausdrucksform
der Duxchschreibebuchführung, dem Unternehmen täglich eine Bilanz liefern zu können,
ist bei dieser methodischen Erfassung der Querzahlen auch bei der sehr verbreiteten
amerikanischen Buchführung mit dem charakteristischen Tabellenjournal zwangsläufig
und ohne Mehrarbeit gegeben. Die sich ergebenden beschrifteten Durchschlagblätter=bilden
eine ständige Kontrolle und machen spätere Abänderungen der Eintragungen im Journalblatt
unmöglich.
-
Es besteht weiter die Möglichkeit, mit dem Einlegeblatt ix noch ein
zweites Blatt zu verbinden, das für Angaben beliebiger Art, wie sie aus bilanztechnischen
Gründen erwünscht sein können, verwendet werden kann.