DE605127C

DE605127C - Einrichtung zur Abstuetzung eines Turbinengehaeuses

Info

Publication number: DE605127C
Application number: DEW91773D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-05-10
Filing date: 1933-05-10
Publication date: 1934-11-05

Description

Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Weiterentwicklung und Vierbesserung der durch das Hauptpatent 596 662 geschützten, längs verschieblichen und drehbaren Lagerung von' Turbinengehäusen und besteht darin, daß die zylindrischen Hälse zur längs verschieblichen und drehbaren Lagerung des Turbinengehäuses durch Teilfugen von dem Turbinengehäuse derart getrennt, aber mit dem Turbinengehäuse noch so. weit verbunden sind, daßi eine, gegenseitige Beweglichkeit der Hälse unter Einhaltung der genauen Zentrierung des Turbinengehäuses möglich ist. Es hat dies den Zweck einer geringen Wärme-Übertragung von Seiten des Turbinengehäuses an die Hälse mit den daran befindlichen Lagern für den Turbinenläufer, um eine geringe Höhenverlagerung der Turbinenwelle infolge Wärmedehnung des Halses zu erreichen. Auf diese Weise erfährt auch eine an der Turbinenwelle angebrachte Labyrinthdichtung gegenüber dem Turbinengehäuse eine = geringe Verlagerung aus-der Mitte und dadurch geringe Abnutzung der Dichtungsringe und geringen Dampfverlust durch solche Labyrinthstopfbuchsen.

In der Zeichnung ist in Abb. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei Abb. r den Aufriß und Abb. 2 den Grundriß der Einrichtung nach der Erfindung darstellt. Es bezeichnet hierbei a das Turbinengehäuse, b den zylindrischen Hals zu dessen längs verschieblichen und drehbaren Lagerung, der zugleich das Lager für die Turbinenwelle enthält und waagerecht geteilt ist, um die obere Hälfte als Lagerdeckel wegnehmen zu können. Die Hälse b sind in den festen Abstützungen c, die beispielsweise einerseits mit dem Getriebege- ^häuse verbunden sein, andererseits einen festen Fuß bilden können, abgestützt. Das Turbinengehäuse wird jedoch erst mittelbar gegenüber den Abstützungen c gelagert, indem sich dasselbe mittels der Knaggen d gegen die am Unterteil des Halses b angebrachten Füße stützt. Hierbei fällt die Berührungsebene mit der waagerechten Mittelebene zusammen, um jede Höhenverlagerung der Gehäusemitte auszuschließen.

Zum Festhalten des Gehäuses in der senkrechten Ebene dient der am Gehäuse angebrachte Fortsatz/, der genau passend in die am Unterteil des Halses b angebrachten Seitenfüße g eingreift. Durch die zylindrischen Stifte h und¹ I in den waagerechten und senkrechten Fugen der Knaggen und Füße ist eine starre Verbindung des Turbinengehäuses mit dem Hals b wiederhergestellt, die jedoch die freie Wärmedehnung des Gehäuses gegenüber dem Hals b mit den daran angebrach-

ten Füßen nicht behindert, k bezeichnet die Turbinenwelle, Z eine daran angebrachte Labyrinthdichtung in der Labyrinthstopfbüchsem. η bezeichnet eine Deckelschraube für den zweiteiligen Hals b.

Diese Lagerung hat außer der genauen Zentrierung des Turbinengehäuses den weiteren Vorteil, daß zwischen Gehäuse und dem stützenden zylindrischen Hals b Kühlluft Mndurchstreichen kann, so daßi die Wärmeübertragung noch wieiter vermindert wird.

Außer nach dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Gedanke der Erfindung noch in vielfach anderer Weise ausgeführt sein, ohne daß solche anderen Ausführungsarten aus dem Rahmen der Erfindung fallen.

Claims

Patentansprüche:

i. Einrichtung zur Abstützung eines Turbinengehäuses, insbesondere für Turbinen von hoher Drehzahl, nach Patent 596 662, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Hälse zur längs verschieblichen und drehbaren Lagerung des Turbinengehäuses durch Teilrugen vom Turbinengehäuse derart getrennt, aber mit dem Turbinengehäuse noch so weit verbunden sind, daß eine gegenseitige Beweglichkeit unter Einhaltung der genauen Zentrierung des Turbinengehäuses möglich ist.

2· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälse zweiteilig sind und zugleich die Lager der Turbinenwelle 'enthalten, wobei am Unterteil der Hälse feste Tragfüße (e) angebracht sind, auf die sich mit dem Turbinengehäuse fest verbundene Tragknaggen (d) in der waagerechten Mittelebene stützen.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Festhaltens des Turbinengehäuses in der senkrechten Mittelebene sich an demselben ein fester Fortsatz (/) befindet, der mittels an dem Unterteil der Hälse (b) angebrachter Füße (g) in der Seitenrichtung gehalten ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen