DE604817C - Fluessigkeitsschalter - Google Patents
FluessigkeitsschalterInfo
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- DE604817C DE604817C DE1930604817D DE604817DD DE604817C DE 604817 C DE604817 C DE 604817C DE 1930604817 D DE1930604817 D DE 1930604817D DE 604817D D DE604817D D DE 604817DD DE 604817 C DE604817 C DE 604817C
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- switching
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- contacts
- switched
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/12—Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. OKTOBER 1934
29. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 604817 KLASSE 21c GRUPPE 36
Flüssigkeitsschalter Zusatz zum Patent 603
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1930 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 6. April 1930.
Gegenstand des Hauptpatentes sind Schalter mit stromleitender Schaltflüssigkeit, die zum
Einschalten außerhalb der Flüssigkeit und zum Ausschalten in der Flüssigkeit besondere Kontakte
besitzen. Beim Ausschalten folgt der am festen Schalterteil außerhalb der Flüssigkeit angeordnete
Einschaltkontakt dem in der Ausschaltrichtung bewegten Gegenkontakt, z. B. unter Einwirkung einer Feder so weit, daß sich
to beim Einschalten diese Kontakte eher berühren als der bewegliche Kontakt des zum Ausschalten
in der Schaltflüssigkeit dienenden Kontaktpaares in die Schaltflüssigkeit eintaucht. Die
Bewegung, die der am festen Schalterteil angeordnete Einschaltkontakt beim Ausschalten
in der Ausschaltrichtung ausführt, wird z. B. durch eine Flüssigkeitsbremse so stark verzögert,
daß die Einschaltkontakte am festen und beweglichen Schalterteil nicht mehr miteinander in
Berührung sind, wenn sich die Ausschaltkontakte in der Flüssigkeit trennen. Hat der
am festen Schalterteil angeordnete Einschaltkontakt seine verzögerte Bewegung beendet,
dann ist der Schalter wieder zum Einschalten fertig. Beim Einschalten wird der am festen
Schalterteil angeordnete Einschaltkontakt durch den ihn berührenden Gegenkontakt wieder in
die das Ausschalten vorbereitende Stellung zurückgebracht.
Infolge der verzögerten Bewegung des am festen Schalterteil angeordneten Einschaltkontaktes
in die Ausschaltstellung ist der Schalter nach dem Ausschalten nicht sofort wieder zum Einschalten bereit. Um den Schalter
unmittelbar nach dem Ausschalten wieder einschalten zu können, wird erfindungsgemäß
der Schalter so ausgebildet, daß beim Ausschalten am Ende des Ausschalthubes eine
gegenseitige Stellungsänderung der gegeneinander beweglich angeordneten beweglichen
Ein- und Ausschaltkontakte durch eine am beweglichen Schalterteil angebrachte Steuervorrichtung
bewirkt wird. Die Stellung des beweglichen Einschaltkontaktes wird gegenüber der Stellung des beweglichen Ausschaltkontaktes
so geändert, daß er beim Einschalten seinen Gegenkontakt eher berührt, als der bewegliche
Ausschaltkontakt in die stromleitende Schaltflüssigkeit eintaucht.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der Schalter mit Einschalt- und Ausschaltkontakten ist in diesem Fall ein Expansionsschalter,
bei dem die Trennung der Ausschaltkontakte in einer Schaltkammer unter Schaltflüssigkeit,
die Berührung der Einschaltkontakte außerhalb der Schaltflüssigkeit erfolgen soll.
Auf einem Fundament 2 sind auf den Isolatoren 3 und 4 rechtwinklig gebogene Metallschienen
5 und 6|und Schaltkammern 7 und 8
*) Von dein Patentsucher ist als der Erßnder angegeben morden:
Ludwig Heinemeyer in Berlin-Lichterfelde.
angeordnet. Die unter Schaltflüssigkeit befindlichen
festen Schaltstücke 9 und 10 in den Schaltkammern 7 und 8 sind mit den Schienen 5
und 6 leitend verbunden. Die Schienen 5 und 6 besitzen Anschlußstücke 11 und 12 zum Anschluß
der Leitungen. In Höhe der Schaltkammerdeckel 13 und 14 tragen die Metallschienen
5 und 6 Kontaktstücke 15 und 16. Diese Kontaktstücke werden durch eine Kontaktbürste
17 bei eingeschaltetem Schalter überbrückt. Die Kontaktbürste 17 wird von einer
Isolierstange 18 bewegt, die in einer Führung 19 zwischen den Isolatoren 3 und 4 geführt ist und
bis in das Fundament 2 hineinragt. Im Fundament 2 ist der Antrieb 20 der Isolierstange 18
angeordnet. Die Isolierstange 18 trägt eine Traverse 21 aus Metall, an der Schaltstifte 22 und 23
befestigt sind, die bei eingeschaltetem Schalter durch Öffnungen in den Schaltkammerdeckeln 13
und 14 sich in die Schaltkammern 7 und 8 hinein erstrecken und in die festen Schaltstücke 9
und 10 eingeschoben sind. Die Kontaktbürste 17 ist verschiebbar an der Isolierstange 18 angebracht.
Sie ist zu diesem Zweck an einem Teil 24 befestigt, der einen mittleren, auf die Isolierstange
18 aufgeschobenen Ring 25 und rechts und links Federtöpfe zur Aufnahme der Federn
26 und 27 besitzt, die über ineinanderschiebbare Rohre 28 und 29, 30 und 31 an der Traverse 21
und dem Teil 24 geschoben sind. Die ineinanderschiebbaren Rohre dienen dazu, beim Gleiten der
Bürste 17 auf der Isolierstange 18 ein Verdrehen der Bürste aus der Ebene der festen Schaltstücke
15 und 16 zu verhindern. Die Bewegung der Bürste 17 nach unten wird durch einen Ring. 32
auf der Isolierstange 18 begrenzt, auf den sich der Teil 24 aufsetzt.
An der Außenseite tragen die Federtöpfe Nasen 33 und 34, über die bei eingeschaltetem
Schalter Klinkenhebel 35 und 36 greifen, die drehbar an der Traverse 21 befestigt sind. Die
Klinkenhebel 35 und 36 sind miteinander durch zwei Hebel 37 und 38 verbunden, die miteinander
ein Kniegelenk bilden. Das Kniegelenk kann durch einen Stift 39, der gegen eine Feder
40 niedergedrückt wird, durchgedrückt werden.
Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen: - Bei dem im Einschaltzustand gezeichneten
Schalter ist die Kontaktbürste 17 mit der Traverse 21 verklinkt, wobei die Federn 26 und 27
gespannt sind. Wird nun der Schalter ausgeschaltet, so wird beim Aufwärtsbewegen der
Traverse 21 zunächst die Kontaktbürste 17 von den festen Schaltstücken 15 und 16 abgehoben,
während die Schaltstifte 22 und 23 mit den festen Schaltstücken 9 und 10 in den Schaltkammern
7 und 8 langer in Berührung bleiben, . da.-sie in diese eingeschoben sind. Bei der
Trennung der Schaltstifte von ihren Gegenschaltstücken wird der Stromkreis in den Schaltkammern
unterbrochen und der Abschaltlichtbogen beim Austritt der Schaltstifte 22 und 23
aus den Öffnungen der Schaltkammerdeckel 13 und 14 durch Expansion und Kondensation des
Dampfes gelöscht, der durch den Lichtbogen aus der Schaltflüssigkeit in den Schaltkammern entwickelt
wird. Am Ende des Schalthubes trifft der Stift 39 gegen einen Anschlag 41 und wird
gegen die "Feder 40 zurückgedrückt. Dabei drückt er das Kniegelenk der Hebel 37 und 38
durch, und die Klinkenhebel 35 und 36 werden so weit herumgedreht, daß sie die Nasen 33
und 34 an der Außenseite der Federtöpfe des Teiles 24 freigeben. Infolgedessen entspannen
sich die Federn 26 und 27 und treiben den Teil 24 mit der Kontaktbürste 17, der an und für
sich schon durch die Schwerkraft herabfällt, mit großer Geschwindigkeit nach- unten, wobei
die Kontaktbürste in die strichpunktierte Lage kommt. Da die Kontaktbürste ihren festen
Schaltstücken nun näher ist als die Schaltstifte ihren Gegenschaltstücken, so findet beim Einschalten
die Berührung zwischen Kontaktbürste 17 und den Schaltstücken 15 und 16 eher statt
als zwischen den Schaltstiften 22 und 23 und ihren Gegenschaltstücken 9 und 10. Die Änderung
der Lage der Kontaktbürste zu den Schaltstiften am Ende des Ausschalthubes wird so bemessen,
daß der Stromkreis über die Schaltstücke 15 und 16 und Kontaktbürste 17 geschlossen
wird, ehe die Schaltstjfte 22 und 23 die Oberfläche der Schaltfiüssigkeit in den
Schaltkammern 7 und 8 erreichen. Dadurch wird ein unzweckmäßiges Verdampfen der Schaltfiüssigkeit beim Einschalten vermieden.
Am Ende des Einschalthubes schieben sich die Klinken der Hebel 35 und 36 über die Nasen 33
und 34 und verklinken den Teil 24 mit der Kontaktbürste 17 wieder fest mit der Traverse
21. _
Claims (1)
- Patentanspruch:Flüssigkeitsschalter nach Patent 603 926, bei welchem der Strom durch die innerhalb der Flüssigkeit angeordneten Kontakte ausgeschaltet und durch die außerhalb der Flüssigkeit vorgesehenen Kontakte eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausschalten am Ende des Aus- no schalthubes eine gegenseitige Stellungsänderung der gegeneinander beweglich angeordneten beweglichen Ein- in.d Ausschaltkontakte durch eine am beweglichen Schalterteil angebrachte Steuervorrichtung bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE604817T | 1930-07-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE604817C true DE604817C (de) | 1934-10-29 |
Family
ID=6575244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930604817D Expired DE604817C (de) | 1930-07-19 | 1930-07-19 | Fluessigkeitsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE604817C (de) |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1930
- 1930-07-19 DE DE1930604817D patent/DE604817C/de not_active Expired
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