DE604719C

DE604719C - Anordnung an elektrisch beheizten Tischgeraeten, wie Kochgefaessen, Kochplatten o. dgl., hoher Leistung zur Verhinderung des Waermeflusses nach dem Geraeteuntersatz

Info

Publication number: DE604719C
Application number: DEV28058D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Erich Junck
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Priority date: 1932-04-10
Filing date: 1932-04-10
Publication date: 1934-10-26

Description

Anordnung an elektrisch beheizten Tischgeräten, wie Kochgefäßen, Kochplatten o. dgl., hoher Leistung zur Verhinderung des Wärmeflusses nach dem Geräteuntersatz Durch die an elektrisch beheizte Tischgeräte, wie Kochgefäße, Kochplatten o. dgl., gestellten Anforderungen in b@ezug auf hohe Heizleistung tritt die Schwierigkeit auf, eine genügende Wärmeisolierung gegenüber der Auflagefläche zu erhalten. Solche Geräte wurden bisher mit flachem Boden ausgeführt, oder aber @es wurden, wie beispielsweise bei Kochplatten, fußartige Ansätze verwendet. Es muß aber die Bodenabdeckung vollständig geschlossen sein, damit nicht eine Berührung spannungsführender Teile eintreten kann. Zwar ist es bekannt, bei elektrischen Herden eine schädliche Wärmeableitung von den Kochplatten zum Herdgestell dadurch zu verringern, daß, die Kochplatten nur mit einer schmalen Randfläche auf der unterhalb angeordneten Fangschale ruhen. Hierbei wird aber auch die Fangschale erhöhte Temperatur annehmen, was bei Herden ohne Gefahr erfolgen kann. Bei Tischgeräten dagegen darf eine Temperaturerhöhung der Bodenplatte nicht eintreten. Die Berührung mit einer schmalen Randfläche genügt also nicht, den Wärmefluß zu verhindern.
Auch die bei Bügeleisen vorgeschlagene Anordnung, durch eine Haube den im Bügeleisen angeordneten Heizkörper unter Zwischenfügung einer Luftschicht abzudecken, wobei die Haube nur mit der Randfläche auf dem Bügeleisenunberteil aufliegt, genügt nicht, den Wärmefluß nach dem Griff zu unterbinden. Vielmehr ist man bei Bügeleisen genötigt, den Griff über dünne Metallstäbe mit der Haube zu verbinden, um so die Metallstäbe der kühlenden Einwirkung der Luft auszusetzen.
Die Anwendung einer- derartigen Wärmeisolierung auf elektrisch beheizte Tischgeräte hätte zur Folge, daß die Behälterwandung in gleicher Weise wie die Haube eines Bügeleisens hohe Temperaturen annimmt. Da aber die Behälterwandung Auflagefläche des Tischgerätes ist, so muß verhindert werden, daß die Wärme auf dieses Teil übergehen kann.
Um daher bei Tischgeräten mit hoher-Leistungsaufnahmeeinen Wärmefluß nach dem Geräteuntersatz, der nur mit einer schmalen Randfläche mit dem den Heizkörper aufnehmenden Geräteteil in Berührung steht, zu verhindern, sind erfindungsgemäß der Untersatz und der den Heizkörper aufnehmende Teil so geformt, daß zu beiden Seiten einer zwischen sie geschobenen wärmeisolierenden Scheibe die Wärme schlecht leitende Lufträume entstehen. Zweckmäßig werden zur Befestigung beider Teile keine Metallbeile, wie Schrauben -o. dgl., verwendet, um hierdurch seinen unerwünschten Wärmeabfluß zu verhindern, was beispielsweise durch Festklemmen erreicht werden kann. Genügt diese Wärmeisolierung nicht, so können mehrere gleichartige. Untersätze aufeinandergesetzt werden, die ebenfalls so geformt sind, daß zu beiden Seiten der zwischen sie geschobenen wärmeisolierenden Scheibe die Wärme schlecht leitende Lufträume entstehen.
Die Abbildung zeigt eine Anwendungsmöglichkeit der Erfindung;. a ist ein elektrisch beheizter Wasserkocher mit seinem als Boden des Gefäßes ausgebildeten Heizkörper b. Der die Unterseite des Heizkörpers b aufnehmende Behälter c ruht nur mit seiner Randfläche d auf dem Untersatz e. Zwischen beiden Teilen c und eist eine Asbestscheibe f zwischengefügt. Die in Eingriff kommenden Randflächen der Teile c und e sind so ausgebildet, daß, sie nach Zwischenfügung der Asbestscheibe f sich selbst festhalten. Durch die besondere Form des Behälters c und des Untersatzes e wird die Asbestscheibe f von Lufträumeng und h eingeschlossen, die die Wärme schlecht leiten. Bei nicht ausreichender Wärmeisolation können mehrere Untersätze e unter jedesmaliger Zwischenfügung einer Asbestplatte f übereinandergeschichtet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung an elektrisch beheizten Tischgeräten, wie Kochgefäßen, Kochplatten io, dgl., hoher Leistung zur Verhinderung des Wärmeflusses nach dem Geräteuntersatz, der nur mit einer schmalen Randfläche mit dem den Heizkörper aufnehmenden Geräteteil in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Untersatz (e) und der den Heizkörper aufnehmende Teil so geformt sind, daß. zu beiden Seiteneiner zwischen sie geschobenen wärmeisolierenden Scheibe (f) die Wärme schlecht leitende Lufträume (g, h) entstehen. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, zur Erhöhung der Wärmeisolation mehrere gleichartige Untersätze aufeinandergesetzt werden, die ebenfalls so geformt sind, daß zu beiden Seiten der zwischen sie geschobenen wärmeisolierenden Scheibe die Wärme schlecht leitende Lufträume !entstehen.