DE603826C - Parallelschaltvorrichtung - Google Patents

Parallelschaltvorrichtung

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Publication number
DE603826C
DE603826C DES100185D DES0100185D DE603826C DE 603826 C DE603826 C DE 603826C DE S100185 D DES100185 D DE S100185D DE S0100185 D DES0100185 D DE S0100185D DE 603826 C DE603826 C DE 603826C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
voltage
parallel switching
voltages
switching device
Prior art date
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Expired
Application number
DES100185D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Oskar Schmutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES100185D priority Critical patent/DE603826C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE603826C publication Critical patent/DE603826C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Rectifiers (AREA)

Description

  • Parallelschaltvorrichtung Bei Parallelschalteinrichtungen werden oft Relais oder Meßinstrumente verwendet, die von der Differenz zweier Spannungen, die bei gekuppelten Netzen gleiche Phase besitzen, gespeist werden. Sind die beiden Netzspannungen gleich groß, so besitzt der Effektivwert der erzeugten Schw.°ebungsspannung A U die - in Fig. r dargestellte Kurvenform. Die Figur zeigt, daß bei Phasengleichheit der Netze der Effektivwert gleich Null ist. Sobald dieser Punkt erreicht ist ioder kurz vorher wird das Schaltkommando zum Einschalten gegeben. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß sie abhängig ist von der Gleichheit der Netzspannungen; - denn sind die beiden Spannungen verschieden groß, so erhält man in der Nähe des Synchronismus an Stelle einer scharfen Ecke eine Abrundung, wie es in der Fig. a strichliert dargestellt ist.
  • Durch die Anordnung nach der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden. Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung so getroffen, daß ein Zuschaltkommando erst dann gegeben werden kann, wenn die Differenz zweier Schwebungsspannungen, die bei eingelegtem Kuppelschalter gegeneinander phasenverschoben sind, einen bestimmten Wert besitzt.
  • Es sind zwar Parallelschaltvorrichtungen bekannt, bei denen das Kommando zum Zuschalten von zwei gleichgerichteten Schwebungsspannungen abhängig ist. Bei dieser bekannten Anordnung werden aber zwei gleiche Schwebungsspannungen benutzt. Da aber die Differenz zweier gleicher Schwebungsspannungen gleich Null ist, so sind besondere Hilfsmittel erforderlich, um den Parallelschaltvorgang einzuleiten. Zu diesem Zweck wirken bei der bekannten Einrichtung die gleichgerichteten Schwebungsspannungen auf besondere Hilfswandler ein, und es wird der Gleichstromflüß in einem Hilfswandler durch eine besondere Wicklung verzögert. Bei der Anordnung nach der Erfindung sind solche zusätzlichen Einrichtungen nicht erforderlich.
  • In Fig:2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Von den beiden parallelzuschaltenden Netzen z und 2 werden über Spannungswandler 5 und 6 zwei Spannungen abgenommen, die bei gekuppelten Netzen aufeinander senkrecht stehen. Die Summe dieser Spannungen wird einer Gleichrichteranordnung 7 und die Differenz einer Gleichrichteranordnung 8 zugeführt. Durch die Gleichrichter erhält man zwei Spannungen 0 U2 ünd d Ui, die in der Phase- um r8o° verschoben und gegenüber der Schwebungsspannung A U nach Fig. r eine Phasenverschiebung von -f- go° bzw. -go° besitzen. In Fig. 3 sind die Spannungen. A U2 und A U, -und ihre Differenzspannung A U12 aufgezeichnet. Wie die Figur zeigt, geht A U12 im Falle des Synchronismus durch Null. Der Nulldurchgang ist unabhängig von der Größe der Netzspannungen. Diese Differenzspannung wird einem polarisierten Relais 9 zugeführt, d. h. einem Relais, dessen Ansprechen nicht nur von der absoluten Größe, sondern auch von der Richtung der auf das Relais einwirkenden elektrischen Größe abhängig ist. Als polarisiertes Relais kann man beispielsweise ein Drehspulrelais verwenden oder die bekannten polarisierten Relais, wie sie in der Telegraphentechnik verwendet werden, bei denen ein durch @ einen Magnet polarisierter Anker beweglich zwischen zwei Magnetspulen angeordnet ist. Sobald 0 U12 positiv wird, schließt das. polarisierte Relais 9 einen seiner Kontakte. Sobald A U12 sein Vorzeichen wechselt, wird der andere Kontakt geschlossen, und es' kann jetzt ein Kommando zum Einschalten gegeben werden. Um zu verhindern, daß bei zu großem Schlupf das Kommando zum Einschalten gegeben wird, kann man Vorrichtungen vorsehen, die nur ein Zuschalten gestatten, sobald der Schlupf einen bestimmten Wert unterschreitet. Zu diesem Zweck ist ein Zeitrelais io vorgesehen, das in der einen Stellung des polarisierten Relais erregt wird und nach seinem Ablaufen einen Selbsthaltekontakt schließt, über den, sobald das polarisierte Relais seine andere Stellung einnimmt, die Einschaltspule 4 erregt wird. Die Verwendung eines polarisierten Relais bietet den Vorteil gegenüber quadratisch wirkenden Wechselstrominstrumenten, daß sie auch bei den kleinen Spannungen, die in der Nähe der Phasengleichheit der Netzspannungen auftreten, eine hohe Empfindlichkeit besitzen. Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Zum Synchronisieren wird der Schalter ii geschlossen, und die Spannungswandler 5 und ö werden an die Netzspannung angeschlossen bzw. die in ihren Sekundärkreisen liegenden Schalter geschlossen. Das polarisierte Relais 9 schaltet dann seinen Kontakt periodisch um und erregt in der einen Stellung, wie bereits erwähnt, das Zeitrelais io. Ist die Schwebungsfrequenz groß, so wird das Relais io nicht lange genug erregt, um seinen Kontakt zu schließen. Wenn auch das polarisierte Relais 9 seinen oberen Kontakt schließt, findet in diesem Fall keine Einschaltung der Spule 4 statt, da der Kontakt des Zeitrelais io noch geöffnet ist. Ist aber die Frequenz der Schwebungsspannung klein geworden, so wird das Zeitrelais io in der unteren Stellung des polarisierten Relais 9 so lange erregt, daß es seinen Kontakt schließen kann und sich -sofort selbst festhält. Sobald nun das polarisierte Relais umschaltet, wird die Spule 4 erregt und der Schalter 3 eingeschaltet.
  • Da man wegen der Schaltzeit beim Ölschalter in vielen Fällen das Kommando schon vor dem Synchronismus abgeben will, kann man auch die Anordnung so treffen, daß das polarisierte Relais seinen oberen Kontakt schon vor dem Nulldurchgang von A U12 schließt, wie es in der Fig. 3 durch die Gerade z2 angedeutet ist. Zu diesem Zweck kann man dem polarisierten Relais eine Vorspannung geben, beispielsweise durch eine Feder.
  • An Stelle das Kommando zum Zuschalten durch ein Zeitrelais io zu kontrollieren, kann man auch in anderer Weise erreichen, daß nur bei einer bestimmten Schwebungsfrequenz das Zuschalten erfolgt; zu diesem Zweck könnte beispielsweise ein Zeitrelais vorgesehen werden, das von der in Fig. i gezeichneten Schwebungsspannung erregt wird und bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung nach einer gewissen Zeit zum Ablaufen kommt. Das Zeitrelais schließt dann einen weiteren Kontakt, der in der Zuleitung zur Spule 4 in Reihe mit dem oberen Kontakt des polarisierten Relais, das nur diesen einen Kontakt zu besitzen braucht, liegt. Man kann auch diesem Zeitrelais ein Zwischenrelais zuordnen und ebenso dem polarisierten Relais, wobei die beiden Zwischenrelais Kontakte im Hauptschalterstromkreis beherrschen. Die Anordnung wird dann so getroffen, daß das vom Zeitrelais beeinflußte Zwischenrelais so von der Stellung des anderen Relais abhängig. ist, daß es nur ansprechen kann, solange die Spannung über dem Ansprechwert des polarisierten Relais liegt, daß aber nach erfolgtem Ablauf des Zeitrelais durch einen Hilfskontakt an dessen Zwischenrelais dafür Sorge getragen ist, daß beim Ansprechen des polarisierten Relais keine Unterbrechung des Betätigungsstromkreises eintritt. Man kann als polarisiertes Relais auch beispielsweise ein Glimmrelais benutzen, dessen Zündspannung von der Spannung U12 beeinflußt wird, oder eine Elektronenröhre, auf deren Gitter die Spannung A U12 so einwirkt, daß der Kontakt eines im Anodenstromkreis liegenden Relais geschlossen wird, sobald A U12 unter einen bestimmten Wert sinkt.
  • An Stelle von zwei gegenüber der Spannung A U um -(- 9o° und -9o° verschobenen Schwebungsspannungen kann man auch andere geeignete Schwebungsspannungen benutzen, beispielsweise solche, die untereinander um i2o° verschoben und gegen die Schwebungsspannung um -f- 6o° verschoben sind. -Um zu verhindern, daß bei zu großer Ungleichheit der Netze die Synchronisierung erfolgt, kann man die Synchronisierung bei zu großen Ungleichheiten der Netzspannung sperren. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise ein Spannungsdifferenzrelais verwenden, das aus einer Ferrarisscheibe mit zwei gegeneinandergeschalteten Sparnungssystemm besteht, die von beiden Netzspannungen gespeist werden. Ein resultierendes Drehmoment in diesem tritt bei Spannungsungleichheit auf und unterbindet bei genügender Größe derselben durch die dabei erfolgte Kontaktbetätigung das Parallelschalten.
  • In dem Ausführungsbeispiel war angenommen, daß die Einrichtung als selbsttätige Parallelschalteinrichtung dient. Man kann sie jedoch auch als Anzeigevorrichtung verwenden, in dem an Stelle des polarisierten Relais ein polarisiertes Meßinstrument tritt, aus dessen Ausschlag der Maschinenwärter ersieht, wann er den Ölschalter einlegen muß.
  • Macht man die Sekundärspannung der Spannungswandler verschieden groß, so erhält man eine Spannung U12, die gleich ist A U1 # cos (U, U2), wobei Ui die Sekundärspannung am Spannungswandler 5 ist, die klein ist gegenüber der Sekundärspannung U2 des Spannungswandlers 6.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Parallelschaltvorrichtung; dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche die Abgabe eines Zuscha,ltkommandos erst dann zulassen, wenn die Differenz zweier Schwebungsspannungen, die bei eingelegtem Kuppelschalter gegeneinander phasenverschoben sind, einen für das Parällelschalten geeigneten Wert besitzt.
  2. 2. Parallelschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe und die Differenz zweier bei gekuppelten Netzen um 9o° verschobener Spannungen (5, 6) der beiden Netze über Gleichrichter (7, 8) gleichgerichtet werden und die Differenz der gleichgerichteten Spannung einem polarisierten Relais (9) zugeführt wird.
  3. 3. Parallelschaltvörrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das polarisierte Relais (9) in einer seiner beiden Stellungen ein Zeitrelais (io) erregt wird, das nach seinem Ablaufen einen Selbsthaltekontaktschließt, über welchen die Einschaltspule (q.) des Hauptschalters (3) eingeschaltet wird, sobald das polarisierte Relais seine andere Stellung einnimmt.
DES100185D 1931-08-02 1931-08-02 Parallelschaltvorrichtung Expired DE603826C (de)

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