DE60320561T2 - Herstellung von eisenverbindungen durch hydrothermale umwandlung - Google Patents

Herstellung von eisenverbindungen durch hydrothermale umwandlung Download PDF

Info

Publication number
DE60320561T2
DE60320561T2 DE60320561T DE60320561T DE60320561T2 DE 60320561 T2 DE60320561 T2 DE 60320561T2 DE 60320561 T DE60320561 T DE 60320561T DE 60320561 T DE60320561 T DE 60320561T DE 60320561 T2 DE60320561 T2 DE 60320561T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suspension
iron
iron compound
solid
conversion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60320561T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60320561D1 (de
Inventor
Edgar Evert Steenwinkel
Johannes Petrus Verlaan
Marieke Paulyne Spee
Erik Jeroen Laheij
Paul O'connor
Dennis Newport Beach STAMIRES
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Albemarle Netherlands BV
Original Assignee
Albemarle Netherlands BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Albemarle Netherlands BV filed Critical Albemarle Netherlands BV
Publication of DE60320561D1 publication Critical patent/DE60320561D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60320561T2 publication Critical patent/DE60320561T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/0018Mixed oxides or hydroxides
    • C01G49/0063Mixed oxides or hydroxides containing zinc
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/0018Mixed oxides or hydroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/0018Mixed oxides or hydroxides
    • C01G49/0054Mixed oxides or hydroxides containing one rare earth metal, yttrium or scandium
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/02Oxides; Hydroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/02Oxides; Hydroxides
    • C01G49/06Ferric oxide [Fe2O3]
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2002/00Crystal-structural characteristics
    • C01P2002/50Solid solutions
    • C01P2002/52Solid solutions containing elements as dopants
    • C01P2002/54Solid solutions containing elements as dopants one element only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01PINDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
    • C01P2006/00Physical properties of inorganic compounds
    • C01P2006/12Surface area

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Compounds Of Iron (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur hydrothermalen Umwandlung einer festen Ausgangs-Eisenverbindung, die aus der aus Eisenoxiden, Eisenhydroxiden, Eisenoxyhydroxiden und Mischungen davon bestehenden Gruppe ausgewählt ist, in eine feste Produkt-Eisenverbindung, wobei die feste Produkt-Eisenverbindung physikalische, chemische und/oder strukturelle Eigenschaften hat, die von denjenigen der festen Ausgangs-Eisenverbindung verschieden sind.
  • Somit betrifft die Erfindung die Umwandlung einer festen Eisenverbindung in eine andere feste Eisenverbindung. Sie betrifft nicht z. B. ein Ausfällungsverfahren, bei dem eine gelöste Eisenverbindung in eine feste Eisenverbindung umgewandelt wird, oder ein Aufschlussverfahren, bei dem eine feste Eisenverbindung aufgelöst wird.
  • Aus dem Stand der Technik ist die Umwandlung von Goethit (alpha-FeOOH) in Hämatit (alpha-Fe2O3) in einer Suspension unter hydrothermalen Bedingungen bekannt. Die rumänische Patentanmeldung RO 86979 offenbart diese Umwandlung unter Verwendung eines Autoklaven und von Temperaturen von etwa 210°C. Dieselbe Umwandlung, jetzt jedoch in Gegenwart von Kaliumcarbonat unter Verwendung von Temperaturen zwischen 180 und 210°C und Drücken zwischen 16 und 20 atm., ist in RO 100113 offenbart.
  • Zur Minimierung der Betriebskosten und zur Maximierung der Energieeinsparung wäre es wünschenswert, die hydrothermale Umwandlung von Eisenoxi den, Eisenhydroxiden und Eisenoxyhydroxiden in einem kontinuierlichen Modus durchzuführen.
  • Wie unten erläutert wird, sind Verfahren unter Einbeziehung von Suspensionen hauptsächlich aufgrund einer Entmischung und Sedimentation jedoch nicht leicht kontinuierlich durchführbar.
  • Suspensionen bestehen aus einer kontinuierlichen Phase, d. h. einer Flüssigkeit, und einer dispergierten Phase, d. h. festen Teilchen. Suspensionen können homogen oder heterogen sein. In dieser Beschreibung sind homogene Suspensionen als Suspensionen mit einem konstanten Volumenanteil der kontinuierlichen Phase im gesamten System definiert. Suspensionen ohne einen solchen konstanten Volumenanteil der kontinuierlichen Phase werden als heterogen bezeichnet. In diesen heterogenen Systemen liegen Konzentrationsgradienten der dispergierten Phase vor.
  • Suspensionen können sich in eine Fraktion mit einem höheren Volumenanteil der kontinuierlichen Phase und einer Fraktion mit einem geringeren Volumenanteil der kontinuierlichen Phase auftrennen. Innerhalb dieser Beschreibung wird dieses Phänomen als Entmischung bezeichnet. Eine Entmischung kann durch die Einwirkung verschiedener Kräfte, beispielsweise Zentrifugalkräfte oder die Schwerkraft, erfolgen. Die Sedimentierung ist eine Form der Entmischung, bei der die dispergierte Phase sich infolge der Schwerkraft absetzt.
  • Wenn sich ein Sediment bildet, wird ein Teil des Durchflussbereichs innerhalb eines Reaktors von einem stagnierenden Feststoff blockiert, wodurch das für den freien Durchfluss verfügbare Volumen vermindert wird. Bei einem konstanten Massenfluss muss die Suspension sich durch einen kleineren Bereich bewegen, was zu höheren Geschwindigkeiten der kontinuierlichen Phase führt. Dies führt zu einer sogar noch stärkeren Entmischung und einer nichtidealen Verweilzeitverteilung der dispergierten Phase im Reaktor.
  • Die Umwandlung fester Teilchen in einer Suspension kann in herkömmlichen Rohrreaktoren oder in Kaskadenreaktoren kontinuierlich erfolgen mit der Maßgabe, dass die Ausgangsteilchen eine stabile, homogene Suspension, z. B. ein Sol oder ein Gel, leicht bilden und eine mehr oder weniger gleichmäßige Teilchengröße haben. Sogar dann können aufgrund des rheologischen Verhaltens der homogenen Suspension Einschränkungen des Verhältnisses von Feststoffen zu Flüssigkeit (SLR) auftreten. Durch einen hohen Energieeintrag, z. B. durch Mischen mit hoher Scherung, können diese Schwierigkeiten vermindert werden, wenn die Suspensionen ein strukturviskoses Verhalten aufweisen.
  • Unglücklicherweise sind leicht erhältliche Eisenoxide, Eisenhydroxide und Eisenoxyhydroxide nicht leicht suspendierbar und/oder bilden keine stabilen homogenen Suspensionen, und dies weder bei hohen noch bei niedrigen Verhältnissen von Feststoffen zu Flüssigkeit. Dies ist entweder auf ihre große Teilchengröße (sagen wir > 0,1 μm) und/oder ihre chemische Unverträglichkeit mit der Flüssigkeit zurückzuführen, wodurch eine Entmischung der Teilchen von der Flüssigkeit sehr wahrscheinlich ist. Dies bedeutet, dass die Teilchen eine Tendenz zur Bildung einer Sedimentschicht haben, was zu einer ungeregelten und nichtidealen Verweilzeitverteilung im Reaktor führt, wodurch die Umwandlung behindert wird. Diese Situation kann weiter erschwert werden, wenn es sich um Ausgangsteilchen verschiedener Größen handelt.
  • Im Gegensatz zum Fall der oben beschriebenen stabilen, homogenen Suspensionen, bei denen eine hohe Scherung die Homogenisierung und eine Verminderung der Viskosität unterstützen kann, neigen instabile Suspensionen dazu, sich sogar noch schneller zu entmischen, wenn ein hoher Energieeintrag in das System eingeführt wird. Daher sind ein gutes Vermischen im gesamten Reaktor und ein Vermeiden von toten oder Nichtmischzonen bevorzugt, um nichtideale Verweilzeitverteilungen zu vermeiden und eine wirksame Umwandlung der Ausgangsteilchen zu fördern. Alternativ müssen teure Chemikalien zugegeben werden, um die Suspension zu stabilisieren und zu verteilen und eine Entmischung zu verhindern.
  • Jetzt ist gefunden worden, dass feste Ausgangs-Eisenverbindungen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Eisenoxiden, Eisenhydroxiden, Eisenoxyhydroxiden und Mischungen davon, kontinuierlich sogar bei hohen Verhältnissen von Feststoffen zu Flüssigkeit (SLR) in einem oder in einer Reihe von getrennten Behältern ohne ein inakzeptables Maß an Entmischung umgewandelt werden können. Die Verwendung von hohen Verhältnissen von Feststoffen zu Flüssigkeit ermöglicht die Verwendung relativ kompakter Vorrichtungen und bietet niedrige Betriebskosten und einen niedrigen Energieverbrauch.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Umwandlung einer festen Ausgangs-Eisenverbindung, die aus der aus Eisenoxiden, Eisenhydroxiden, Eisenoxyhydroxiden und Mischungen davon bestehenden Gruppe ausgewählt ist, in eine feste Produkt-Eisenverbindung, wobei die feste Produkt-Eisenverbindung physikalische, chemische und/oder strukturelle Eigenschaften hat, die von denjenigen der festen Ausgangs-Eisenverbindung verschieden sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
    • a) Dispergieren der festen Ausgangs-Eisenverbindung in einer Flüssigkeit, wodurch eine Suspension gebildet wird, und
    • b) Leiten der Suspension kontinuierlich durch ein oder mehrere Umwandlungs-Rührbehälter, wobei die feste Ausgangs-Eisenverbindung in diesem (diesen) Behälter(n) unter hydrothermalen Bedingungen in die feste Produkt-Eisenverbindung umgewandelt wird und wobei die Suspension im Wesentlichen durch den (die) Umwandlungsbehälter nach oben fließt und die Suspension gegebenenfalls gerührt wird, indem Axialkräfte auf die Suspension einwirken.
  • Das erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren hat vorzugsweise einen Durchsatz von 0,01 bis 10 l/min, noch mehr bevorzugt 0,05–5 l/min und am meisten bevorzugt 0,1–3 l/min.
  • Im erfindungsgemäßen kontinuierlichen Verfahren fließt die Suspension im Wesentlichen durch den (die) Behälter nach oben, und gegebenenfalls übt der Mischer Axialkräfte so auf die Suspension aus, dass der gesamte Reaktor gut gemischt ist und Totzonen vermieden werden. Durch diese Maßnahmen kann eine Entmischung der festen Teilchen und der Flüssigkeit weiter unterdrückt werden. Auch eine inhomogene Verteilung innerhalb der Suspension von kleineren Teilchen einerseits und größeren Teilchen andererseits wird im Wesentlichen vermieden.
  • Weil die Erfindung die Umwandlung einer festen Eisenverbindung in eine andere feste Eisenverbindung betrifft, bleibt der Feststoffgehalt der Suspension bei Schritt b) relativ konstant, obwohl er sich ändern könnte beispielsweise als Folge (a) der Umwandlung einer Eisenverbindung mit einer speziellen Molmasse zu einer Eisenverbindung mit einer höheren oder niedrigeren Molmasse, (b) der Injektion von Dampf (zu Heizzwecken), wodurch der Feststoffgehalt der Suspension abnimmt, oder (c) der Zugabe von Additiven zur Suspension während des Verfahrens, wodurch der Feststoffgehalt in Abhängigkeit vom Additiv abnehmen oder zunehmen könnte.
  • Vorzugsweise weicht der Feststoffgehalt der Suspension (d. h. der Gewichtsprozentwert der Feststoffe einschließlich Kristallwasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Suspension) am Ende von Schritt b) vom Feststoffgehalt der Suspension zu Beginn von Schritt b) um weniger als 40%, vorzugsweise weniger als 25%, noch mehr bevorzugt weniger als 10% ab.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Möglichkeit einer Feinabstimmung bestimmter Verfahrensschritte (oder Aspekten davon). Wenn mehr als ein Umwandlungsbehälter verwendet wird, können bestimmte Eigenschaften der festen Produkt-Eisenverbindung geregelt und/oder verstärkt werden, indem die Verfahrensbedingungen in wenigstens einem dieser Behälter angepasst, vorzugsweise optimiert werden. Innerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung wird diese Technik oder Verfahrensweise als "Entkopplung" bezeichnet. Somit bedeutet "Entkopplung", dass in der Reihe von Umwandlungsbehältern die Verfahrensbedingungen in einem oder mehreren der Behälter sich von denjenigen im anderen Behälter oder in den anderen Behältern unterscheiden.
  • Diese Entkoppelung von Verfahrensstufen kann unter Anderem zur effektiven Steuerung der Struktur der festen Produkt-Eisenverbindung verwendet werden. Der Vorteil der Entkopplung ist nicht trivial: durch die Entkopplung der verschiedenen Verfahrensschritte wird es beispielsweise möglich, das Vermischen und Handhaben der Fest-Flüssig-Suspension, deren rheologische Verhalten sich während ihrer Umwandlung ändern kann, zu optimieren. Somit kann eine Entmischung in Form entweder einer Sedimentierung oder einer Trennung von Feststoffen mit verschiedenen Teilchengrößen sogar bei hohen SLR vermieden werden.
  • Darüber hinaus ermöglicht eine Entkopplung eine Optimierung der Bedingungen von mehrstufigen Verfahren. Beispielsweise können die Temperatur oder der pH-Wert in jedem Schritt geändert werden, und zusätzliche Verbindungen wie Impfkristalle oder Additive können in jedem beliebigen Schritt zugegeben werden.
  • Geeignete feste Ausgangs- und Produkt-Eisenverbindungen umfassen Eisenerze wie Goethit (FeOOH), Akaganéit, Bernalit, Feroxyhyt, Ferrihydrit, Lepidokrokit, Limonit, Maghemit, Magnetit, Hämatit und Wüstit, synthetische Eisenprodukte wie synthetische Eisenoxide und -hydroxide und (frisch) ausgefällte Eisensalze (wie Eisennitrat, Eisenchlorid etc.). Es sei darauf hingewiesen, dass die Ausgangs- und Produkt-Eisenverbindungen, wenn sie chemisch gleich sind, sich hinsichtlich ihrer strukturellen und/oder physikalischen Eigenschaften unterscheiden müssen. Beispiele für solche Eigenschaf ten sind die spezifische Oberfläche, das Porenvolumen, die Porengrößenverteilung, die katalytische Aktivität etc.
  • Beispiele für Umwandlungen, die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt werden können, sind die Umwandlung von Ferrihydrit in Hämatit, die Umwandlung von Goethit in einen Goethit mit höherer Kristallinität, die Umwandlung von Hämatit mit einer spezifischen Porosität und spezifischen Oberfläche zu Hämatit mit einer anderen Porosität und spezifischen Oberfläche.
  • Es ist auch möglich, eine addtivhaltige feste Ausgangs-Eisenverbindung unter Verwendung des Verfahrens der Erfindung in eine additivhaltige feste Produkt-Eisenverbindung umzuwandeln. Additivhaltige feste Ausgangs-Eisenverbindungen sind feste Eisenverbindungen, in deren Struktur eine andere Verbindung dispergiert ist und die beispielsweise hergestellt werden können, indem eine lösliche Eisenverbindung und eine lösliche Verbindung des gewünschten Additivs zusammen ausgefällt werden. Beispiele für geeignete Additive, die in der Eisenverbindung zu dispergieren sind, sind Verbindungen, die ein oder mehrere Elemente umfassen, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Seltenerdmetallen (z. B. La, Ce), Übergangsmetallen (z. B. Cr, Cu, Re, Zn, V, Ni, Co, Mo, Mn, Zr, Ru), Edelmetallen (z. B. Pt, Pd), Alkalimetallen (z. B. Na, K), Erdalkalimetallen (z. B. Mg, Ca, Ba), Si und Al.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann durchgeführt werden, indem ein oder mehrere, vorzugsweise eine Reihe von zwei bis fünf, noch mehr bevorzugt drei bis fünf getrennten und im Wesentlichen vertikalen Umwandlungsbehältern verwendet wird. Der (die) Umwandlungsbehälter umfasst (umfassen) (jeweils) eine zugehörige Vorrichtung zum Rühren der Suspension. Axial- oder Coaxialmischer sind bevorzugt.
  • 1 zeigt eine schematische Anordnung einer Anlage zur Durchführung der vorliegenden Erfindung. Die Anlage umfasst einen Behälter 1 zur Herstellung von Einsatzmaterial, in den die feste Ausgangs-Eisenverbindung und gegebenenfalls ein oder mehrere Additive gegeben und mit Flüssigkeit vermischt werden, wodurch eine Suspension gebildet wird.
  • Geeignete Flüssigkeiten umfassen Wasser, Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol etc. und Kohlenwasserstoff-Flüssigkeiten wie Toluol, Hexan, Testbenzine, Benzin etc., wobei Wasser bevorzugt ist.
  • Geeignete Additive, die zur Suspension zu geben werden müssen, umfassen Elemente, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Seltenerdmetallen (z. B. La, Ce), Übergangsmetallen (z. B. Cr, Cu, Re, Zn, V, Ni, Co, Mo, Mn, Ru, Zr, Ti), Edelmetallen (z. B. Pt, Pd), Alkalimetallen (z. B. Na, K), Erdalkalimetallen (z. B. Mg, Ca, Ba, Sr), Si, und Al. Bevorzugte Verbindungen sind Oxide, Hydroxide, Carbonate und Hydroxycarbonate, obwohl Salze wie Chloride, Nitrate, Sulfate etc. auch verwendet werden können. Das gewünschte Additiv hängt von der vorgesehenen Verwendung der Produkt-Eisenverbindung ab.
  • Auch Säuren (z. B. HNO3) und Basen (z. B. H2CO3, NH4HCO3) können während des Verfahrens in einen oder mehrere der Umwandlungsbehälter gegeben werden.
  • Die Zugabe eines Additivs zur Suspension kann wie die Verwendung einer additivhaltigen festen Eisen-Ausgangsverbindung zu einer additivhaltigen festen Produkt-Eisenverbindung führen. Die Menge an Additiv in dieser additivhaltigen festen Produkt-Eisenverbindung beträgt vorzugsweise 0,1–15 Gew.-%, noch mehr bevorzugt 1–6 Gew.-%, berechnet als Metall und bezogen auf das Gewicht der additivhaltigen festen Produkt-Eisenverbindung.
  • Bei Bedarf können die festen Eisen-Ausgangsteilchen und das optionale Additiv entweder vor oder nachdem sie in der Flüssigkeit dispergiert worden sind, gemahlen werden. Geräte, die zum Mahlen verwendet werden können, umfassen Kugelmühlen, Mischer mit hoher Scherung, Kolloidmischer, Kneter und elektrische Wandler, die Ultraschallwellen in eine Aufschlämmung einführen können.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die festen Eisen-Produktteilchen, die aus dem erfindungsgemäßen Verfahren resultieren, falls gewünscht, unter Anwendung derselben Techniken gemahlen werden können.
  • Unter dem Zwang einer Förderpumpe wird die Suspension kontinuierlich durch eine Leitung 2 zu einem Einlass des ersten von einem oder mehreren, vorzugsweise jedoch drei bis fünf Umwandlungsbehältern geleitet. Als Beispiel sind in 1 vier solche Behälter veranschaulicht: 3A3D. Jeder der Behälter 3A3D verfügt nahe seines oberen Endes über einen Auslass, der mittels einer Leitung nahe des unteren Endes oder an das untere Ende eines anschließenden Behälters angeschlossen ist, wodurch die Behälter 3A3D in Reihe verbunden sind. Jeder der Umwandlungsbehälter 3A3D enthält weiterhin einen Axialmischer 5, zum Beispiel ein Doppelhelix-Schnellmischer oder Ankerrührer in Kombination mit einem EKATO-INTERMIG® (einem Schnellmischer, der zum Vermischen von Aufschlämmungen mit niedriger Viskosität geeignet ist, wobei die äußeren Flügel nach unten pumpen, während die inneren Flügel nach oben pumpen), mit dem die Suspension sowohl im Wesentlichen vertikal gemischt als auch nach oben und unten transportiert wird, wobei tote oder nicht gemischte Zonen vermieden werden. Die Mischer 5 werden von (nicht dargestellten) Elektromotoren angetrieben, die oben auf den Umwandlungsbehältern 3A3D montiert sind. Typischerweise drehen sich die Mischer 5 mit Drehzahlen von 20 bis 500 U./min.
  • Die Umwandlung der festen Ausgangs-Eisenverbindung erfolgt unter hydrothermalen Bedingungen. Hydrothermale Bedingungen sind als eine Temperatur oberhalb des Siedepunkts der Flüssigkeit und als ein Druck oberhalb des Atmosphärendrucks, gewöhnlich bis zu etwa 100 bar, vorzugsweise den Eigendruck, definiert. In Abhängigkeit von der Flüssigkeit und der einwirkenden Temperatur reicht der Eigendruck im Allgemeinen von 1 bar bis in den zweistelligen bar-Bereich.
  • Wenn Wasser als Flüssigkeit verwendet wird, reichen geeignete Temperaturen von 150°C bis 375°C, vorzugsweise 180°C–350°C.
  • Der pH-Wert kann von 0 bis 14, vorzugsweise von 0,1 bis 9 reichen. Der pH-Wert kann mit Säuren und Basen eingestellt werden, die getrennt in jeden Umwandlungsbehälter gegeben werden können.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass, wenn mehr als ein Umwandlungsbehälter verwendet wird, die Temperatur und der pH-Wert in jedem dieser Behälter, falls erwünscht, verschieden sein können.
  • Ein oder mehrere Additive (wobei Beispiele oben aufgeführt sind) können in einem oder mehreren der Umwandlungsbehälter zur Suspension gegeben werden. Alternativ kann ein Teil der Gesamtmenge des Additivs in einen der Umwandlungsbehälter gegeben werden, während ein anderer Teil in einen anderen Umwandlungsbehälter gegeben werden kann.
  • Die Zugabe des Additivs zur Suspension während des Verfahrens kann mit der Verwendung einer additivhaltigen festen Ausgangs-Eisenverbindung kombiniert werden.
  • Nach der Umwandlung tritt die Suspension, die Teilchen aus der festen Produkt-Eisenverbindung enthält, aus dem letzten Umwandlungsbehälter, z. B. 3D, aus und wird durch eine Leitung 7 zu einer Kühlvorrichtung 8 geleitet, wo das Produkt auf beispielsweise 100°C abgekühlt wird. Zum Mahlen der Teilchen kann eine Mühle 9 verwendet werden. Falls erwünscht, kann die gemahlene Suspension in eine Produktfraktion, z. B. 90 Gew.-%, und eine dazugehörige Impffraktion (10 Gew.-%) aufgetrennt werden. In einer weiteren Mühle 10, die mit einem Impfteilchen-Puffertank 11 verbunden ist, der seinerseits entweder mit dem Behälter 1 zur Herstellung von Einsatzmaterial oder einem der Umwandlungsbehälter 3A3D verbunden ist, kann die Impffraktion zu Teilchen mit einer mittleren Größe von 0,3 bis 0,5 μm gemahlen werden. Als Beispiel ist in 1 deren Verbindung mit dem Behälter zur Herstellung von Einsatzmaterial veranschaulicht.
  • Das Verhältnis von Feststoffen zu Flüssigkeit (SLR) der Suspension ist als das Gewichtsverhältnis der Feststoffe einschließlich Kristallwasser zur Flüssigkeit in der Suspension definiert. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Verarbeitung von Suspensionen mit einem SLR bis zu 1,5. Das optimale SLR hängt vom rheologischen Verhalten der Suspension, z. B. der Gelbildungstendenz, ab. Das SLR beträgt zu Beginn von Schritt b) vorzugsweise 0,01–1,5, noch mehr bevorzugt 0,05–0,25, während das SLR am Ende von Schritt b) vorzugsweise 0,01–1,5, noch mehr bevorzugt 0,03–0,22 beträgt.
  • Falls erwünscht, kann die im vorliegenden Verfahren gebildete feste Produkt-Eisenverbindung unter Bildung von Formteilen geformt werden. In diesem Fall ist bevorzugt, die die feste Produkt-Eisenverbindung enthaltende Suspension von der Kühleinheit 8 oder der Mühle 9 einer Formgebungsvorrichtung kontinuierlich zuzuführen. Geeignete Formgebungsverfahren umfassen ein Sprühtrocknen, ein Granulieren, eine Extrusion (gegebenenfalls in Kombination mit einem Kneten), eine Perlenbildung oder jedes beliebige andere herkömmliche Formgebungsverfahren, das auf den Gebieten der Katalysatoren und Absorbentien eingesetzt wird, oder Kombinationen davon. Die Menge der zur Formgebung verwendeten Flüssigkeit in der Suspension sollte an den durchzuführenden speziellen Formgebungsschritt angepasst werden. Es könnte ratsam sein, die in der Suspension verwendete Flüssigkeit teilweise zu entfernen und/oder zusätzliche oder eine andere Flüssigkeit zuzugeben und/oder den pH-Wert der Vorstufenmischung zu ändern, um die Suspension gelierbar und somit zur Formgebung geeignet zu machen. Verschiedene Additive, die üblicherweise bei verschiedenen Formgebungsverfahren eingesetzt werden, z. B. Extrusionsadditive, können zu der zur Formgebung verwendeten Vorstufenmischung gegeben werden.
  • Falls erwünscht, kann die feste Produkt-Eisenverbindung kalziniert werden. Die Kalzinierung wird vorzugsweise bei Temperaturen im Bereich von 150 bis 1000°C, vorzugsweise 200 bis 450°C 15 min bis 5 h, vorzugsweise 30 min bis 3 h lang durchgeführt.
  • Die so erhaltene feste Produkt-Eisenverbindung kann zweckmäßigerweise als Katalysator oder in einem Katalysator beispielsweise zur Fischer-Tropsch-Synthese, Ammoniaksynthese, Dehydrierung z. B. von Ethylbenzol zu Styrol, zum katalytischen Fließbett-Cracking (FCC), Hydroprocessing (HPC), Hydrocracking, Hydrierungsreaktionen etc. verwendet werden. Diese festen Produkt-Eisenverbindungen können auch zweckmäßig in der Pigmentindustrie eingesetzt werden.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1
  • Eisenhydroxid (hergestellt durch Ausfällen von Eisennitrat mit NaOH) wurde in Wasser suspendiert. Die Suspension hatte ein SLR von 0,06 und einen Feststoffgehalt von 6 Gew.-%. Diese Suspension wurde bei einer Temperatur von 190°C (mittels Dampfinjektion) und unter Eigendruck durch einen Umwandlungsbehälter (3A) kontinuierlich nach oben gepumpt. Die Suspension wurde mit einem Doppelhelix-Schnellrührer bei 76–83 U./min heftig gerührt. Der Durchsatz betrug 0,3 l/min.
  • Die aus dem Umwandlungsbehälter austretende Suspension hatte ein SLR von 0,05 und einen Feststoffgehalt von 5 Gew.-%. Die Farbe der Suspension hatte sich von braun zu Beginn der Reaktion am Ende zu hellorangerot geändert.
  • Die Produkt-Eisenverbindung wurde durch Filtration isoliert und zur weiteren Analyse bei 80°C getrocknet. Röntgenbeugung und chemische Analyse des orangeroten Pulvers offenbarten die quantitative Bildung von Eisenoxid, d. h. Hämatit.
  • Beispiel 2
  • Das Eisenerz Goethit (und Eisenoxyhydroxid) mit einer spezifischen BET-Oberfläche von 94 m2/g wurde in Wasser suspendiert. Die Suspension hatte ein SLR von 0,11 und einen Feststoffgehalt von 10 Gew.-%. Diese Suspension wurde bei einer Temperatur von 190°C und unter Eigendruck durch einen Umwandlungsbehälter (3A) kontinuierlich nach oben gepumpt. Die Suspension wurde mit einem Doppelhelix-Schnellrührer bei 76–83 U./min heftig gerührt. Der Durchsatz betrug 0,3 l/min.
  • Die aus dem Umwandlungsbehälter austretende Suspension hatte ein SLR von 0,11 und einen Feststoffgehalt von 10 Gew.-%.
  • Die Produkt-Eisenverbindung wurde durch Filtration isoliert und zur weiteren Analyse bei 80°C getrocknet. Mit dem Pulver durchgeführte Röntgenbeugungs- und Stickstoff-Adsorptions-Desorptions-Messungen demonstrierten eine Strukturänderung: die Porosität hatte abgenommen, während die Kristallinität sich vergrößert hatte. Die spezifische BET-Oberfläche des Produktmaterials betrug 26 m2/g.
  • Beispiel 3.
  • Die Produkt-Eisenverbindung von Beispiel 2 wurde 5 h lang bei 350°C mit einer Rampe von 10°C/min kalziniert. Es wurde ein poröser Hämatit erhalten.
  • Beispiel 4
  • Goethit (Trans-Oxide Yellow; Johnson Matthey) wurde in Wasser suspendiert. Die Suspension hatte einen Feststoffgehalt von 19 Gew.-%. Diese Suspension wurde bei einer Temperatur von 210°C und unter Eigendruck durch einen Umwandlungsbehälter (3A) kontinuierlich gepumpt. Die Suspension wurde mit einem Doppelhelix-Schnellrührer bei 76–83 U./min heftig gerührt. Der Durchsatz betrug 0,3 l/min.
  • Die aus dem Umwandlungsbehälter austretende Suspension hatte einen Feststoffgehalt von 19 Gew.-%.
  • Die Produkt-Eisenverbindung wurde durch Filtration isoliert und zur weiteren Analyse bei 80°C getrocknet. Röntgenbeugung offenbarte die teilweise Bildung von Hämatit.
  • Beispiel 5
  • Goethit (Trans-Oxide Yellow; Johnson Matthey) wurde in Wasser suspendiert. Die Suspension hatte einen Feststoffgehalt von 19 Gew.-%. Diese Suspension wurde bei einer Temperatur von 290°C und unter Eigendruck durch einen Umwandlungsbehälter (3A) kontinuierlich gepumpt. Die Suspension wurde mit einem Doppelhelix-Schnellrührer bei 76–83 U./min heftig gerührt. Der Durchsatz betrug 0,3 l/min.
  • Die aus dem Umwandlungsbehälter austretende Suspension hatte einen Feststoffgehalt von 18 Gew.-%. Die Produkt-Eisenverbindung wurde durch Filtration isoliert und zur weiteren Analyse bei 80°C getrocknet. Röntgenbeugung offenbarte die quantitative Bildung von Hämatit.
  • Beispiel 6
  • Hämatit (Trans-Oxide Red; Johnson Matthey) mit einer spezifischen BET-Oberfläche von 84 m2/g wurde in Wasser suspendiert. Die Suspension hatte einen Feststoffgehalt von 6 Gew.-%. Diese Suspension wurde bei einer Temperatur von 200°C und unter Eigendruck durch einen Umwandlungsbehälter (3A) kontinuierlich gepumpt. Die Suspension wurde mit einem Doppelhelix-Schnellrührer bei 76–83 U./min heftig gerührt. Der Durchsatz betrug 0,3 l/min. Die aus dem Umwandlungsbehälter austretende Suspension hatte einen Feststoffgehalt von 6 Gew.-%. Die Produkt-Eisenverbindung wurde durch Filtration isoliert und zur weiteren Analyse bei 80°C getrocknet. Röntgenbeugungs- und Stickstoff-Adsorptions-Desorptions-Messungen zeigten, dass das resultierende Produkt eine höhere Kristallinität und eine kleinere spezifische BET-Oberfläche (39 m2/g) als das Ausgangsmaterial hatte.
  • Beispiel 7
  • Ein Zn enthaltendes Eisenhydroxid wurde hergestellt, indem Eisennitrat mit NH4OH in Gegenwart von Zinknitrat ausgefällt wurde. Als Oxide (Fe2O3 und ZnO) berechnet umfasste das Eisenhydroxid 4 Gew.-% Zn.
  • Das Zn enthaltende Eisenhydroxid wurde in Wasser suspendiert (SLR 0,18; Feststoffgehalt 15 Gew.-%) und zum ersten Umwandlungsbehälter (3A) gepumpt und durch die folgenden beiden Umwandlungsbehälter (3B3C) kontinuierlich geleitet. Der Durchsatz betrug 0,3 l/min.
  • Die Umwandlungsbehälter waren alle mittels Dampfinjektion auf 200°C erwärmt, wobei der Druck autogen war. In allen Umwandlungsbehältern wurde die Suspension mit einem Doppelhelix-Schnellmischer bei 76–83 U./min gerührt.
  • Die aus dem letzten Umwandlungsbehälter (3C) austretende Suspension hatte ein SLR von 0,14 und einen Feststoffgehalt von 12 Gew.-%.
  • Die Produkt-Eisenverbindung wurde durch Filtration isoliert und zur weiteren Analyse bei 80°C getrocknet. Röntgenbeugung und eine chemische Analyse des Produkts offenbarten die Bildung eines Zn enthaltenden Eisenoxyhydroxids.
  • Beispiel 8
  • Beispiel 7 wurde wiederholt, außer, dass ein 4 Gew.-% Cu enthaltendes Eisenhydroxid verwendet wurde (berechnet als Oxide und hergestellt durch Ausfällen von Eisennitrat und Cu-Nitrat). Das resultierende Produkt war ein Cu enthaltendes Eisenoxyhydroxid.
  • Beispiel 9
  • Beispiel 7 wurde wiederholt, außer, dass ein Eisenhydroxid verwendet wurde, das 3 Gew.-% Zn und 3 Gew.-% Cu enthielt (berechnet als Oxide). Das resultierende Produkt war ein Zn und Cu enthaltendes Eisenoxyhydroxid.
  • Beispiel 10
  • Beispiel 7 wurde wiederholt, außer, dass ein 3 Gew.-% Co enthaltendes Eisenhydroxid verwendet wurde (berechnet als Oxide und hergestellt durch Ausfällen von Eisennitrat und Co-Nitrat). Das resultierende Produkt war ein Co enthaltendes Eisenoxyhydroxid.
  • Beispiel 11
  • Beispiel 7 wurde wiederholt, außer, dass ein 6 Gew.-% Ce enthaltendes Eisenhydroxid verwendet wurde (berechnet als Oxide und hergestellt durch Ausfällen von Eisennitrat und Ce-Nitrat). Das resultierende Produkt war ein Ce enthaltendes Eisenoxyhydroxid.
  • Beispiel 12
  • Beispiel 7 wurde wiederholt, außer, dass ein 5 Gew.-% La enthaltendes Eisenhydroxid verwendet wurde (berechnet als Oxide und hergestellt durch Ausfällen von Eisennitrat und La-Nitrat). Das resultierende Produkt war ein La enthaltendes Eisenoxyhydroxid.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Umwandlung einer festen Ausgangs-Eisenverbindung, die aus der aus Eisenoxiden, Eisenhydroxiden, Eisenoxyhydroxiden und Mischungen davon bestehenden Gruppe ausgewählt ist, in eine feste Produkt-Eisenverbindung, wobei die feste Produkt-Eisenverbindung physikalische, chemische und/oder strukturelle Eigenschaften hat, die von denjenigen der festen Ausgangs-Eisenverbindung verschieden sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: a) Dispergieren der festen Ausgangs-Eisenverbindung in einer Flüssigkeit, wodurch eine Suspension gebildet wird, und b) Leiten der Suspension kontinuierlich durch ein oder mehrere Umwandlungs-Rührbehälter, wobei die feste Ausgangs-Eisenverbindung in diesem (diesen) Behälter(n) unter hydrothermalen Bedingungen in die feste Produkt-Eisenverbindung umgewandelt wird und wobei die Suspension im Wesentlichen durch den (die) Umwandlungsbehälter so nach oben fließt, dass der gesamte Reaktor gut gemischt ist und Totzonen vermieden werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei in Schritt b) die Suspension gerührt wird, indem Axialkräfte auf die Suspension ausgeübt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Flüssigkeit Wasser ist und die Temperatur im (in den) Umwandlungsbehälter(n) von 150 bis 375°C reicht.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Suspension dem (den) Umwandlungsbehälter(n) mit einem Durchsatz von 0,01–10 l/min zugeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Durchsatz 0,1–3 l/min beträgt.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis von Feststoffen zu Flüssigkeit der Suspension zu Beginn von Schritt b) von 0,05 bis 0,25 reicht.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verhältnis von Feststoffen zu Flüssigkeit der Suspension am Ende von Schritt b) von 0,03–0,22 reicht.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Feststoffgehalt der Suspension am Ende von Schritt b) vom Feststoffgehalt der Suspension zu Beginn von Schritt b) um weniger als 40% abweicht.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Feststoffgehalt der Suspension am Ende von Schritt b) vom Feststoffgehalt der Suspension zu Beginn von Schritt b) um weniger als 25% abweicht.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Feststoffgehalt der Suspension am Ende von Schritt b) vom Feststoffgehalt der Suspension zu Beginn von Schritt b) um weniger als 10% abweicht.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die feste Ausgangs-Eisenverbindung ein Eisenerz, ein synthetisches Eisenprodukt ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die feste Ausgangs-Eisenverbindung ein Eisenerz ist, das aus der aus Goethit, Akaganeit, Berna lit, Feroxyhyt, Ferrihydrit, Lepidokrokit, Limonit, Maghemit, Hämatit und Wüstit bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine additivhaltige feste Ausgangs-Eisenverbindung verwendet wird.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Additiv bei Schritt a) und/oder Schritt b) zur Suspension gegeben wird.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die feste Produkt-Eisenverbindung eine höhere Porosität und/oder spezifische Oberfläche als die feste Ausgangs-Eisenverbindung hat.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Suspension in Schritt b) durch eine Reihe von zwei bis fünf Umwandlungsbehältern geleitet wird.
DE60320561T 2002-08-16 2003-08-12 Herstellung von eisenverbindungen durch hydrothermale umwandlung Expired - Lifetime DE60320561T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP02078407 2002-08-16
EP02078407 2002-08-16
PCT/EP2003/009032 WO2004018363A1 (en) 2002-08-16 2003-08-12 Preparation of iron compounds by hydrothermal conversion

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60320561D1 DE60320561D1 (de) 2008-06-05
DE60320561T2 true DE60320561T2 (de) 2009-05-28

Family

ID=31896917

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60320561T Expired - Lifetime DE60320561T2 (de) 2002-08-16 2003-08-12 Herstellung von eisenverbindungen durch hydrothermale umwandlung

Country Status (12)

Country Link
US (2) US7217400B2 (de)
EP (1) EP1537050B1 (de)
CN (1) CN100572289C (de)
AR (1) AR040883A1 (de)
AT (1) ATE393123T1 (de)
AU (1) AU2003269868A1 (de)
DE (1) DE60320561T2 (de)
DK (1) DK1537050T3 (de)
ES (1) ES2305486T3 (de)
MY (1) MY137334A (de)
WO (1) WO2004018363A1 (de)
ZA (1) ZA200502182B (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4296350B2 (ja) * 2004-08-23 2009-07-15 Dowaエレクトロニクス株式会社 磁気記録媒体用非磁性粉末およびその製造方法ならびにこれを用いた磁気記録媒体
CN100390072C (zh) * 2006-10-24 2008-05-28 湘潭大学 一种水热反应结晶制备云母氧化铁的方法
US20090247652A1 (en) * 2008-03-27 2009-10-01 Headwaters Technology Innovation, Llc Metal colloids and methods for making the same
CN102303911B (zh) * 2011-08-12 2013-09-25 湖州师范学院 铁酸铈纳米粉体的微波制备方法
CO6380006A1 (es) * 2011-08-26 2012-02-15 Botero Gabriel Santiago Jaramillo Proceso para producción de magnetita sintética de alta pureza por oxidación a partir de residuos metálicos y aparato para producirla
FR3052160B1 (fr) * 2016-06-06 2021-10-22 Centre Nat Rech Scient Procede de preparation de nanomagnetite
CN103406056A (zh) * 2013-05-30 2013-11-27 防城港盛农磷化有限公司 过磷酸钙调浆搅拌熟化方法及其生产设备
US10941047B2 (en) * 2014-02-26 2021-03-09 Gabriel Santiago JARAMILLO BOTERO Method and apparatus for producing high-purity synthetic magnetite by oxidizing metal waste
CN106205926B (zh) * 2016-09-23 2019-05-24 北京中科三环高技术股份有限公司 一种稀土磁体的制备方法
CN107089686A (zh) * 2017-04-27 2017-08-25 西南科技大学 水热法制备无机粉体中多相体系连续相变的方法
CN109796049B (zh) * 2019-01-15 2021-07-09 昆明理工大学 一种利用湿法炼锌针铁矿法沉铁渣制备铁红的方法
CN110255624B (zh) * 2019-07-02 2021-12-21 浙江华源颜料股份有限公司 一种缓冲体系控制氧化铁黄粘度的方法
EP3954655A4 (de) * 2019-08-13 2022-07-27 LG Energy Solution, Ltd. Eisenoxyhydroxynitrat mit phosphorsäure-anion-adsorbierter fläche, verfahren zu seiner herstellung, kathode mit eisenoxyhydroxynitrat mit phosphorsäure-anion-adsorbierter fläche für lithium-sekundärbatterie und diese enthaltende lithium-sekundärbatterie
CN111569820B (zh) * 2020-06-04 2023-08-22 浙江恒昌纺织科技有限公司 一种污染物高效固定材料和污染物高效固定方法
CN111748690B (zh) * 2020-07-30 2021-06-22 中南大学 一种基于水热晶格转型的湿法冶金浸出液净化除铁的方法
CN114134567B (zh) * 2021-12-07 2024-02-06 贵州民族大学 一种高温高压合成羟基氧化铁FeOOH晶体的方法

Family Cites Families (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE294468C (de)
US3095280A (en) * 1957-03-19 1963-06-25 Pechiney Cie De Produits Chemi Apparatus for the continuous digestion of bauxite
FR1518716A (fr) * 1966-12-21 1968-03-29 Accumulateurs Fixes Procédé de fabrication d'un oxysulfate alcalin de fer et procédé de fabrication d'oxyde ferrique très poreux de grande pureté à partir de ce dernier
US3887693A (en) * 1972-05-26 1975-06-03 Derivados Del Fluor Sa Continuous process for obtaining aluminium fluoride by reacting fluosilicic acid with an aluminous material
FI50141C (fi) * 1973-02-01 1975-12-10 Outokumpu Oy Menetelmä raudan valmistukseen soveltuvan raaka-aineen valmistamiseksi sinkin elektrolyyttisestä valmistuksesta peräisin olevasta sakasta.
JPS5328158B2 (de) * 1974-02-22 1978-08-12
US4006090A (en) * 1974-06-28 1977-02-01 The Dow Chemical Company Alpha iron (III) oxide crystals and derivatives
US4289746A (en) * 1979-05-22 1981-09-15 Central Glass Company, Limited Process for preparation of micaceous iron oxide
JPS56104722A (en) * 1980-01-22 1981-08-20 Tdk Corp Preparation of hydrous ferric hydroxide powder
JPS5869730A (ja) * 1981-10-23 1983-04-26 Central Glass Co Ltd 六角板状α−酸化鉄の製造方法
DE3341885A1 (de) * 1983-11-19 1985-05-30 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Farbstarke eisenoxidschwarzpigmente, verfahren zu ihrer herstellung sowie deren verwendung
RO86979B1 (ro) * 1984-06-05 1985-05-31 Institutul De Fizica Si Tehnologia Materialelor Procedeu hidrotermal de obtinere a hematitei
IT1207520B (it) 1985-12-19 1989-05-25 Eniricerche S P A Snamprogetti Materiale sintetico cristallino poroso contenente ossidi di silicio titanio e ferro.
NZ218939A (en) 1986-01-29 1989-11-28 Chevron Res Zeolite ssz-25; mole ratio of sio 2 or geo 2 to other framework oxides greater than 20 to 1
US4696807A (en) * 1986-03-06 1987-09-29 Mobil Oil Corporation Crystalline microporous oxide MCM-21 and process for its preparation
JPH0613406B2 (ja) * 1986-09-05 1994-02-23 戸田工業株式会社 ヘマタイト粒子粉末の製造法
RO100113A2 (ro) * 1987-12-18 1991-03-21 Combinatul Chimic Craiova Procedeu de obtinere a unui catalizator specific hidrogenarii monoxidului de carbon la hidrocarburi lichide cu un continut bogat in alfa-olefine
WO1994001361A1 (en) 1992-07-10 1994-01-20 Battelle Memorial Institute Method and apparatus for making nanometer sized particles
US5652192A (en) * 1992-07-10 1997-07-29 Battelle Memorial Institute Catalyst material and method of making
BR0209531A (pt) * 2001-05-10 2004-03-09 Akzo Nobel Nv Processo contìnuo e aparelho para a conversão eficaz de partìculas sólidas inorg nicas

Also Published As

Publication number Publication date
EP1537050A1 (de) 2005-06-08
DK1537050T3 (da) 2008-07-21
US7217400B2 (en) 2007-05-15
EP1537050B1 (de) 2008-04-23
AR040883A1 (es) 2005-04-20
DE60320561D1 (de) 2008-06-05
ATE393123T1 (de) 2008-05-15
CN100572289C (zh) 2009-12-23
CN1675133A (zh) 2005-09-28
WO2004018363A1 (en) 2004-03-04
ZA200502182B (en) 2005-11-30
US20070189937A1 (en) 2007-08-16
MY137334A (en) 2009-01-30
US20040096380A1 (en) 2004-05-20
ES2305486T3 (es) 2008-11-01
AU2003269868A1 (en) 2004-03-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60320561T2 (de) Herstellung von eisenverbindungen durch hydrothermale umwandlung
DE60205867T2 (de) Verfahren zur herstellung von anionischem ton
DE102008017308B4 (de) Verfahren zur Herstellung von nanokristallinen Bismut-Molybdänmischoxidkatalysatoren
EP0068311B1 (de) Plättchenförmige Pigmente auf Basis von Eisenoxyd, deren Herstellung und Verwendung
DE212019000197U1 (de) Abwärts verlaufendes Festbett-Ölprodukt-Hydrierung-Mikrogrenzfläche-Reaktionsverstärkungsystem
DE69628940T2 (de) Verfahren zur herstellung von diskreten teilchen von calciumkarbonat
DE3004514C2 (de) Kupferoxid, Zinkoxid, Aluminiumoxid und gegebenenfalls Boroxid enthaltender Katalysator und seine Verwendung zur Herstellung von Methanol
EP3189011B1 (de) Herstellung von roten eisenoxid-pigmenten
DE60122039T3 (de) Kobalthaltiger Trägerkatalysator
DE1592147B2 (de) Verfahren zur herstellung von kalzit mit neuartigem kristallhabitus
DE3042686C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Kupferoxid, Zinkoxid und Aluminiumoxid sowie gegebenenfalls Boroxid enthaltenden Katalysators
EP3189010B1 (de) Herstellung von eisenoxid-rot-pigment
CN107879377B (zh) 一种纳米层状MgFe水滑石晶粒生长过程的调控方法
DE3806155C2 (de)
DE60315835T2 (de) Verwendung von kationischen schichtmaterialien, zusammensetzungen dieser materialien und die herstellung von kationischen schichtmaterialien
DE2429837A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur fortlaufenden umwandlung von uranhexafluorid in ammoniumdiuranat
DE2423895C2 (de) Verfahren zur Erzeugung eines Materials in Teilchenform, welches eine Metallverbindung enthält
CN104549427A (zh) 一种优质化工原料加氢裂化催化剂及其制备方法
DE102008004135B4 (de) Katalysatorpulver
CH496787A (de) Verfahren zur Herstellung von Pigmentzubereitungen
WO2009144033A1 (de) Verfahren zur herstellung nanokristalliner nickeloxide
DE102010021792B4 (de) Katalysatoren und Verfahren zu deren Herstellung
DE3241578C2 (de)
EP3426604B1 (de) Herstellung von eisenoxid-rot-pigment
DE10124392A1 (de) Katalysator für die Alkylenoxid-Additionsreaktion

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition