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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von kationischen
schichtförmigen
Materialien.
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Ein
kationisches schichtförmiges
Material (CLM) ist eine kristalline NH4-Me(II)-TM-O-Phase mit einem charakteristischen
Röntgenbeugungsdiagramm.
In dieser Struktur stellt Me(II) ein zweiwertiges Metall dar und TM
bedeutet ein Übergangsmetall.
Die Struktur eines CLM besteht aus negativ geladenen Schichten von
zweiwertigen Metalloktaedern und übergangsmetalltetraedern mit
ladungsausgleichenden Kationen, die sandwichartig zwischen diesen
Schichten angeordnet sind.
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Die
CLM-Struktur bezieht sich auf diejenige von Hydrotalcit und Hydrotalcit-artigen
Materialien. Diese Materialien werden durch den Fachmann auch als
schichtförmige
Doppelhydroxide (LDH) oder anionische Tone bezeichnet, sie sind
aus Me(II)-Alhydroxid-Blättern
mit austauschbaren Anionen in den Zwischenschichten aufgebaut. Analog
zu dem Ausdruck, dass "anionische
Ton" ein Synonym
für Hydrotalcite
und Hydrotalcit-artige Materialien ist, kann "kationischer Ton" als Synonym für CLM verwendet werden.
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CLMs
sind gemäß dem Stand
der Technik bekannt. M.P. Astier et al. (Ann. Chim. Fr., Band 12,
1987, S. 337–343)
stellen CLMs her, indem Ammoniumheptamolybdat und Nickelnitrat zuerst
in einer wässrigen
Ammoniak-Lösung
gelöst
werden und anschließend
der pH durch Verdampfen von Ammoniak verändert wird, was eine Ausfällung ergibt.
Nach der Alterung, dem Waschen und Trocknen werden reine kristalline
CLMs mit einem charakteristischen Röntgenbeugungsdiagramm gebildet.
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Eine ähnliche
Ausfällungsarbeitsweise
wird in
US 6,156,695 für die Herstellung
von CLMs offenbart, die Ni, W und Mo enthalten.
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D.
Levin, S. Soled und J. Ying (Chem. Mater. Band 8, 1996, S. 836–843, ACS
Symp. Ser. Band 622, 1996, S. 237–249; Stud. Surf, Sci. Catal.
Band 118, 1998, S. 359–367)
offenbaren auch die Herstellung von CLMs. Ihr Verfahren umfasst
die Schritte (a) des Ausfällens
eines zweiwertigen Metallsalzes und Aluminiumnitrat, (b) der Alterung
der Ausfällung
unter Bildung eines anionischen Tons, (c) des Calcinierens des anionischen
Tons unter Bildung eines Mischoxids und (d) des In-Kontakt-Bringens
und Umsetzens des Mischoxids mit Ammoniumheptamolybdat – wodurch
Aluminiumionen entfernt werden und Molydationen eingebaut werden –, was ein
CLM mit einer sehr geringen Menge, z. B. 0,63 Gew.-%, an Aluminium
ergibt.
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Es
wurde nun gefunden, dass CLMs zweckmäßigerweise in einem Katalysator
oder als Katalysator oder als Katalysatoradditiv bei einem Kohlenwasserstoffumwandlungs-,
-reinigungs oder -syntheseverfahren verwendet werden kann, insbesondere
in der Ölraffinationsindustrie
und bei Fischer-Tropsch-Verfahren. Beispiele für Verfahren, in denen CLMs
zweckmäßigerweise
verwendet werden können,
sind das katalytische Kracken, die Hydrierung, Dehydrierung, das
Hydrokracken, Hydroprocessing (Hydroentstickung, Hydroentschwefelung,
Hydrodemetallisierung), Polymerisation, Dampfreformieren, basenkatalysierte
Reaktionen, Fischer-Tropsch und die Reduktion von SOx- und NOx-Emissionen.
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Sie
sind insbesondere zur Verwendung in FCC-Verfahren geeignet, besonders
als aktives Material in FCC-Katalysatoren oder als Katalysatoradditive
für (i)
die Reduktion des Stickstoff- und/oder Schwefelgehalts von Brennstoffen
wie Benzin und/oder Diesel und/oder (ii) die Reduktion von SOx-
und/oder NOx-Eissionen.
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Die
Verfahren des Standes der Technik zur Herstellung von CLMs verwenden
alle wasserlösliche
zweiwertige Metall- und Aluminiumsalze als Ausgangsmaterial, was
besonders nachteilig ist.
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Erstens
sind diese löslichen
Metallsalze relativ teuer. Zweitens erfordern sie ein Ausfällungsverfahren, das
zur Durchführung
im industriellen Maßstab
nicht sehr attraktiv ist, weil es wiederholte Filtrations- und Waschschritte
von sehr feinen Teilchen (vom Kolloidtyp) beinhaltet. Dies beinhaltet
Anlagengerätschaften
im großen
Maßstab,
sehr geringe Durchsatzkapazitäten
und große
Volumina an verunreinigtem Abwasser. Drittens schließt die Verwendung
von Salzen die Verwendung von Anionen ein. Diese Anionen müssen entweder durch
Wasch- und Filtrationsschritte – die
die obigen Filtrationsprobleme mit den feinteiligen Materialien
und Abwasserströmen,
die z. B. Nitrate, Sulfate, Halogene usw. enthalten – entfernt
werden, oder werden als für die
Umwelt schädliche
Gase, wie Stickoxide, Halogene, Schwefeloxide usw., während der
Trocknungs- oder Calicinierungsschritte emittiert.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung von kationischen
schichtförmigen
Materialien unter Verwendung preiswerter Rohmaterialien bereit.
Insbesondere wird die Verwendung von Metallsalzen vermieden, wodurch
sich ein Verfahren ergibt, das besonders umweltfreundlich ist und
besser für
die Umweltanforderungen geeignet ist, die in zunehmendem Maße kommerziellen
Vorgängen
auferlegt werden. Zudem beinhaltet dieses Verfahren kein Ausfällungsverfahren.
Zusätzlich
dazu besteht in einer Verfahrensausführung nicht die Notwendigkeit,
einen anionischen Ton als Zwischenstufe zu bilden, wodurch das Verfahren vereinfacht
wird.
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Das
Verfahren umfasst die Schritte
- a) der Herstellung
einer Aufschlämmung,
die eine wasserunlösliche
Aluminiumquelle und eine Quelle eines zweiwertigen Metalls umfasst,
- b) des Trocknens der Aufschlämmung
von Schritt a) und des Calicinierens des getrockneten Materials
unter Bildung eines ersten calicinierten Materials,
- c) des gegebenenfalls Rehydratisierens des Produkts von Schritt
b), um einen anionischen Ton zu erhalten, gefolgt von dem Calicinieren
des anionischen Tons unter Bildung eines zweiten calicinierten Materials,
- d) des In-Kontakt-Bringens einer Aufschlämmung entweder des ersten oder
zweiten calicinierten Materials mit einem Ammoniumübergangsmetallsalz,
- e) der Alterung der sich ergebenden Aufschlämmung.
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Dieses
Verfahren kann zusätzliche
Schritte einschließen,
z. B. einen intermediären
Trocknungsschritt, einen Formschritt, einen Mahlschritt, einen zusätzlichen
Alterungsschritt und einem zusätzlichen
Calcinierungsschritt oder Wasch- und Filtrierschritte. Zudem können zusätzliche
Verbindungen, wie Säuren,
Basen oder Metallverbindungen, zugegeben werden, falls es zweckmäßig ist.
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In
einer ersten Verfahrensausführung
wird Schritt c) nicht durchgeführt,
was bedeutet, dass das Produkt von Schritt b) mit dem Ammoniumübergangsmetallsalz
in Kontakt gebracht wird, d.h. Schritt d). In dieser Ausführungsform
wird kein anionischer Ton als Zwischenstufe gebildet, obwohl eine
geringe Menge während des
Schritts a) gebildet werden kann.
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In
einer zweiten Verfahrensausführung
wird anionischer Ton als Zwischenprodukt gebildet, indem das aus
dem Schritt b) resultierende Material erneut hydratisiert wird.
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Während des
Alterungsschritts e) wird Aluminium aus dem intermediären Material
entfernt. Wenn das Material nach Schritt e) filtriert und gewaschen
ist und wenn die Alterungsbedingungen derartig sind, dass das entfernte
Aluminium nicht unlöslich
wird, gelangt dieses Aluminium nicht in das Endprodukt. Wenn jedoch
kein Waschschritt angewandt wird und/oder wenn unlösliche Aluminium-Verbindungen während der
Alterung gebildet werden, gelangt Aluminium in die Endzusammensetzung
als separate aluminiumhaltige Verbindung, wie ein Aluminiumoxid
oder -hydroxid, ein Metallaluminat oder Aluminiummolybdat. Wie nachstehend
erklärt
wird, kann das Vorliegen dieser separaten aluminiumhaltige Verbindung
verschiedene Vorteile haben.
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Die
Erfindung bezieht sich daher auch auf Zusammensetzungen, die CLM
und Aluminiumoxid oder -hydroxid, Metallaluminat oder Aluminiummolybdat
als solche umfassen.
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Quelle wasserlöslichen Aluminiums
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Die
Quelle wasserunlöslichen
Aluminiums, die in dem Verfahren der Erfindung verwendet werden kann,
umfasst Aluminiumoxide und -hydroxide, wie Gel-Aluminiumoxid, Böhmit, Pseudoböhmit (entweder
peptisiert oder nicht), Aluminiumtrihydrate, thermisch behandelte
Aluminiumtrihydrate und Mischungen derselben. Beispiele für Aluminiumtrihydrate
sind kristallines Aluminiumtrihydrat (ATH), z. B. Gibbsite, die
von Reynolds Aluminium Company bereitgestellen RH-20®- oder
JM Huber Micral®-Qualitäten, BOC
(Bauxite Ore Concentrate), Bayerit und Nordstrandit. BOC ist die
preiswerteste wasserunlösliche
Aluminiumquelle.
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Die
wasserunlösliche
Aluminiumquelle hat vorzugsweise eine geringe Teilchengröße, vorzugsweise von
weniger als 10 μm.
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Calciniertes
Aluminiumtrihydrat wird leicht durch thermische Behandlung von Aluminiumtrihydrat (Gibbsit)
bei einer Temperatur im Bereich von 100 bis 1000°C während 15 Minuten bis 24 Stunden
erhalten. In jedem Fall sollten die Calicinierungstemperatur und
die Zeit zum Erhalten von caliciniertem Aluminiumtrihydrat ausreichend
sein, um eine messbare Zunahme der spezifischen Oberfläche, verglichen
mit der spezifischen Oberfläche
des Gibbsits, wie er durch das Bayer-Verfahren hergestellt wird,
die im Allgemeinen zwischen 30 und 50 m
2/g
liegt, zu bewirken. Im Zusammenhang mit der Erfindung wird Fash-calciniertes
Aluminiumoxid (z. B. Alcoa CP
® Aluminiumoxid) auch als
thermische behandelte Form von Aluminiumtrihydrat angesehen. Flash-calciniertes
Aluminiumoxid wird durch Behandlung von Aluminiumtrihydrat bei Temperaturen
zwischen 800°C
und 1000°C
während
sehr kurzer Zeitspannen in speziellen industriellen Gerätschaften
erhalten, wie in
US 4,051,072 und
US 3,222,129 beschrieben
ist.
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Die
Quelle wasserunlöslichen
Aluminiums kann mit Metallverbindungen dotiert sein, wie z. B. Seltenerdmetallen
oder Übergangsmetallen.
Beispiele sind Verbindungen von z. B. Ce, La, V, Mg, Ni, Mo, W,
Mn, Fe, Nb, Ga, Si, P, Bi, B, Ti, Zr, Cr, Zn, Cu, Co und Kombination
derselben, vorzugsweise in Mengen zwischen 1 und 40 Gew.-%. Das
gewünschte
Metall hängt
von der Anwendung des Endprodukts ab. Für Hydroprocessing-Anwendungen
werden z. B. Mo, Co, Ni und W bevorzugt, während für FCC-Anwendungen V, Ce, La,
Ni, Zn, Fe, Cu, W und Mo bevorzugt werden. Die dotierte wasserunlösliche Aluminiumquelle
kann durch jedes in der Technik bekannte Verfahren erhalten werden,
z. B. die thermische oder hydrothermische Behandlung einer wasserunlösliche Aluminiumquelle
mit einer Verbindung des erwünschten
Metalls. Vorzugsweise werden Oxide, Hydroxide und Carbonate dieser
Metalle verwendet, aber auch Nitrate, Chloride, Sulfate, Phosphate,
Acetate und Oxalate können
verwendet werden. Wenn eine dotierte wasserunlösliche Aluminiumquelle als
Ausgangsmaterial für
die Herstellung von Zusammensetzungen verwendet wird, die CLM und
Aluminiumoxid oder -hydroxid umfassen, liegt dotiertes Aluminiumoxid
oder -hydroxid (in einer geregelten Menge) in dem Endprodukt vor.
Dies kann für
verschiedene Anwendungen vorteilhaft sein.
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Quelle zweiwertigen Metalls
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Geeignete
Quellen eines zweiwertigen Metalls, die in dem Verfahren der Erfindung
verwendet werden sollen, sind Verbindungen, die Zn2 +, Mn2 +,
Co2+, Ni2+, Cu2+, Fe2+, Ca2 +, Ba2+ und
Mischungen dieser Verbindungen enthalten. Sowohl feste zweiwertige
Metallquellen als auch lösliche
zweiwertige Metallquellen (z. B. Nitrate, Chloride, Acetate usw.)
sind geeignet. Vorzugsweise werden Oxide, Hydroxide, Carbonate,
Hydroxycarbonate, Formiate oder Acetate verwendet. Kombinationen
von zweiwertigen Metallquellen können
auch verwendet werden.
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Die
zweiwertige Metallquelle kann mit Metallen dotiert sein, wie Al,
Ga, Cr, Fe, V, B, In, Nb, W, Mo, Ta oder Mischungen derselben. Diese
dotierte zweiwertige Metallquelle kann durch jedes in der Technik
bekannte Verfahren erhalten werden, z. B. thermische oder hydrothermische
Behandlung einer zweiwertigen Metallquelle mit einer Verbindung
des erwünschten
Metalls. Vorzugsweise werden Oxide, Hydroxide und Carbonate dieser
Metalle verwendet, aber auch Nitrate, Chloride, Sulfate, Phosphate,
Acetate und Oxalate können
verwendet werden.
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Ammoniumübergangsmetallsalz
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Das
Ammoniumübergangsmetallsalz
ist vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus Ammoniumheptamolybdat,
Ammoniumwolframat, Ammoniumvanadat, Ammoniumdichromat, Ammoniumtitanat
und Ammoniumzirconat besteht.
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Kombinationen
dieser Verbindungen können
auch verwendet werden.
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Verfahrensbedingungen
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Das
Verfahren kann entweder auf diskontinuierliche Weise oder kontinuierliche
Weise durchgeführt werden,
gegebenenfalls in einer mehrstufigen kontinuierlichen Arbeitsweise.
Das Verfahren kann auch teilweise diskontinuierlich und teilweise
kontinuierlich durchgeführt
werden.
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Die
wasserunlösliche
Aluminiumquelle und die zweiwertige Metallquelle werden in einen
Reaktor gegeben und in Wasser aufgeschlämmt. Der Reaktor kann durch
jede Heizquelle, wie Ofen, Mikrowelle, Infrarotquellen, Heizmäntel (entweder
elektrisch oder mit einem Heizfluid), Lampen usw., erhitzt werden.
Der Reaktor kann mit Rührern,
Prallblechen usw. versehen sein, um ein homogenes Mischen der Reaktionsteilnehmer
zu gewährleisten.
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Die
wässrige
Suspension im Reaktor kann durch Kombination von Wasser, der zweiwertige
Metallquelle und der wasserunlöslichen
Aluminiumquelle entweder an sich, in Form von Aufschlämmungen
oder Kombinationen derselben erhalten werden. Zusätzlich dazu
kann im Fall einer wasserlöslichen
zweiwertigen Metallquelle die zweiwertige Metallquelle als Lösung zugegeben
werden. Jede beliebige Zugabereihenfolge kann verwendet werden:
die zweiwertige Metallquelle kann zu einer Aufschlämmung der
wasserunlöslichen Aluminiumquelle
gegeben werden, die wasserunlösliche
Aluminiumquelle kann zu einer Aufschlämmung oder Lösung der
zweiwertigen Metallquelle gegeben werden oder die wasserunlösliche Aluminiumquelle
und die zweiwertige Metallquelle können gleichzeitig in den Reaktor
gegeben werden.
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Gegebenenfalls
werden die sich ergebende Mischung und/oder die separaten Quellen
homogenisiert, z. B. durch Mahlen, Hochschermischen oder Kneten.
Insbesondere wenn Metallquellen wie Oxide, Hydroxide oder Carbonate
verwendet werden, ist es üblicherweise
empfehlenswert, die Metallquellen zu mahlen. Vorzugsweise werden
sowohl die wasserunlösliche
Aluminiumquelle als auch die zweiwertige Metallquelle – wenn sie
wasserunlöslich
ist – gemahlen.
Besonders bevorzugt wird eine Aufschlämmung, die sowohl die wasserunlösliche Aluminiumquelle
als auch die zweiwertige Metallquelle umfasst, gemahlen.
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Falls
es erwünscht
ist, können
organische oder anorganische Säuren
und Basen, z. B. zur Regelung des pH, in den Reaktor gegeben werden
oder entweder zur zweiwertigen Metallquelle oder der wasserunlöslichen
Aluminiumquelle gegeben werden, bevor sie in den Reaktor gegeben
werden. Ein bevorzugter pH-Regler ist eine Ammoniumbase, weil nach
dem Trocknen keine schädlichen
Kationen im Produkt zurückbleiben.
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Die
Verwendung von Alkalimetall-haltigen Verbindungen wird vorzugsweise
vermieden, da das Vorliegen von Alkalimetallen für verschiedene (katalytische)
Anwendungen unerwünscht
ist.
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Gegebenenfalls
kann die Mischung nach Schritt a) gealtert werden. Diese Alterung
kann nahe bei Umgebungsbedingungen, Umgebungsbedingungen oder unter
thermischen oder hydrothermischen Bedingungen durchgeführt werden.
Im Zusammenhang mit dieser Beschreibung bedeutet hydrothermisch
die Gegenwart von Wasser (oder Dampf) bei einer Temperatur oberhalb
von 100°C
bei erhöhtem
Druck, z. B. autogenem Druck. Die Alterungstemperatur kann von 20°C bis 400°C reichen.
Ein bevorzugter Temperaturbereich ist 60°C–175°C. Geeignete Atmosphären umfassen
CO2, N2 und Luft.
Die bevorzugte Atmosphäre
ist Luft.
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Mit
diesem Alterungsschritt ist es z. B. möglich, die Aluminiumquelle
in eine andere Aluminiumquelle mit verbesserten Bindungseigenschaften
zu überführen. Z.
B. ist es möglich,
Aluminiumtrihydrat in Böhmit
umzuwandeln.
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Diese
Alterung ergibt vorzugsweise keine Bildung großer Mengen von anionischem
Ton, weil es vor Schritt b) bevorzugt ist, dass weniger als 50 Gew.-%
der theoretisch möglichen
maximalen Menge an anionischem Ton gebildet wird, die aus den Mengen
an Aluminiumquelle und zweiwertiger Metallquelle, die in der Aufschlämmung vorliegen,
gebildet werden könnte.
Besonders bevorzugt werden weniger als 30 Gew.-%, besonders bevorzugt
weniger als 20 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 10 Gew.-%
und noch mehr bevorzugt weniger als 5 Gew.-% dieser Menge vor dem
Schritt b) gebildet. Am meisten bevorzugt liegt kein anionischer
Ton in der Aufschlämmung
vor, bevor Schritt b) durchgeführt
wird.
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Die
Calicinierung gemäß Schritt
b) wird bei Temperaturen zwischen 175°C und 1000°C, vorzugsweise zwischen 200°C und 800°C, besonders
bevorzugt zwischen 400°C
und 600°C
und am meisten bevorzugt um 450°C
herum durchgeführt.
Diese Calicinierung wird 15 Minuten bis 24 Stunden lang, vorzugsweise
1–12 Stunden
und am meisten bevorzugt 2–6
Stunden durchgeführt.
Das sich ergebende Material wird als erstes calciniertes Material
bezeichnet.
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Gemäß der zweiten
Verfahrenausführung
wird das erste calcinierte Material nach einem wahlfreien Mahlschritt
erneut in wässriger
Suspension hydratisiert, um einen anionischen Ton zu erhalten. Diese
erneute Hydratisierung kann bei thermischen oder hydrothermischen
Bedingungen und in Gegenwart gelöster
Metallsalze, einschließlich
Nitraten, Carbonaten, Sulfaten, Oxalaten von zweiwertigen (z. B.
Zn, Mn, Co, Ni, Cu) oder dreiwertigen Metallen (z. B. Ga, Cr, Fe,
V, Mo, W) durchgeführt
werden.
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Wenn
eine erneute Hydratisierung durchgeführt wird, ist der erhaltene
anionische Ton anschließend calciniert,
um ein zweites calciniertes Material zu erhalten. Diese zweite Calicinierung
wird bei Temperaturen zwischen 150°C und 1000°C, vorzugsweise zwischen 200°C und 800°C, besonders
bevorzugt zwischen 200°C und
600°C und
am meisten bevorzugt um 450°C
herum durchgeführt.
Die Calicinierung wird 15 Minuten bis 24 Stunden lang, vorzugsweise
1–12 Stunden
und am meisten bevorzugt 2–6
Stunden durchgeführt.
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Eine
Aufschlämmung
entweder des ersten (siehe erste Verfahrensausführung) oder des zweiten calcinierten
Materials (siehe die zweite Verfahrensausführung) wird anschließend mit
dem Ammoniumübergangsmetallsalz
in Kontakt gebracht. Zu diesem Zweck wird eine Aufschlämmung des
calcinierten Materials nach einem wahlfreien Mahlschritt zu einer
Aufschlämmung
oder Lösung
des Metallsalzes gegeben oder umgekehrt. Es ist auch möglich, die
Aufschlämmung
des calcinierten Materials bei erhöhter Temperatur zu behandeln
und dann und dann das Ammoniumübergangsmetallsalz
an sich oder als Aufschlämmung
oder Lösung zuzugeben.
Alternativ dazu kann eine Ammoniumübergangsmetallsalz-Aufschlämmung oder
-Lösung
hergestellt werden, indem man eine andere Übergangsmetallverbindung, z.
B. ein Oxid oder Hydroxid, zu wässrigem Ammoniak
gibt. Wenn wässriges
Ammoniak im Reaktor vorliegt, kann diese Aufschlämmung oder Lösung in situ
hergestellt werden, indem man die Übergangsmetallverbindung – als Feststoff,
Lösung
oder Aufschlämmung – in den
Reaktor gibt.
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Die
Aufschlämmung
wird bei Temperaturen von 20–300°C, vorzugsweise
von 60 bis 200°C
15 Minuten bis 24 Stunden lang, vorzugsweise 1–12 Stunden, besonders bevorzugt
2–6 Stunden
mit oder ohne Rühren bei
Umgebungstemperatur oder erhöhter
Temperatur und atmosphärischem
oder erhöhtem
Druck gealtert. Geeignete Atmosphären umfassen CO2,
N2 und Luft. Die bevorzugte Atmosphäre ist Luft.
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Während dieses
Alterungsschritts wird Aluminium aus dem Material als gelöste Spezies
entfernt. Ein Wasch- und Filtrationsschritt kann gegebenenfalls
durchgeführt
werden, um zu verhindern, dass wenigstens ein Teil des Aluminiums
zu einemTeil des sich ergebenden Produkts wird. Das so gebildete
Produkt umfasst überwiegend
CLM mit einem Röntgenbeugungsdiagramm,
das demjenigen der oben erwähnten
CLMs analog ist, die von Astier et al. erhalten wurden. Unter überwiegend
CLM versteht man, dass das Produkt mehr als 50% und vorzugsweise
mehr als 70% CLM umfasst.
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Zusammensetzungen,
die CLM und eine aluminiumhaltige Verbindung umfassen, werden erhalten, wenn
kein Wasch- und Filtrationsschritt durchgeführt wird und/oder wenn unlösliche Aluminiumverbindungen während der
Alterung durch Änderung
der Alterungsbedingungen gebildet werden, z. B. Erhöhen des
pH und/oder der Temperatur. Die Typen von aluminiumhaltigen Verbindungen
hängen
von den Alterungsbedingungen ab. Beispiele für solche aluminiumhaltigen
Verbindungen sind Aluminiumoxide, -hydroxide oder -salze, z. B.
Böhmit,
z. B. Pseudo- oder mikrokrisystalliner Böhmit, Bayerit, amorphes Oxid
oder Hydroxid, Metallaluminat oder Aluminiummolybdat.
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Ein
wichtiger Aspekt des Verfahrens beruht auf dem Vorliegen dieser
aluminiumhaltigen Verbindung in dem Endprodukt. Die Menge der aluminiumhaltigen
Verbindung in diesen Zusammensetzungen kann von 1–50 Gew.-%
reichen und beträgt
vorzugsweise zwischen 5 und 50 Gew.-%. Die aluminiumhaltige Verbindung kann
als Bindemittel dienen, Porosität
und eine hohe spezifische Oberfläche
erzeugen und saure Stellen einführen.
Die sich ergebenden Zusammensetzungen können daher vorteilhaft als
Absorptionsmittel oder als Katalysatoradditive oder -träger verwendet
werden.
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Die
aluminiumhaltige Verbindung kann kristallin oder amorph sein und
kann eine hohe (> 50
m2) oder niedrige (< 50 m2) Oberfläche haben,
und zwar in Abhängigkeit
von den Herstellungsbedingungen. Z. B. kann die Alterung bei hydrothermischen
Bedingungen unter intermediärer
Zugabe von Base – um
den pH zu erhöhen – Zusammensetzungen
ergeben, die CLM und mikrokristallinen Böhmit umfassen, während die
Alterung bei niedrigeren Temperaturen und Drücken Zusammensetzungen ergeben
kann, die CLM und quasi-kristallinen Böhmit, d.h. Pseudoböhmit, umfassen.
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Die
CLMs oder CLM-enthaltenden Zusammensetzungen, die gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden, liegen im Allgemeinen in Form von geformten
Körpern
vor. Dieses Formen kann entweder nach oder während der Herstellung des CLM
oder der CLM-enthaltenden Zusammensetzung durchgeführt werden.
Z. B. kann in dem oben beschriebenen Verfahren die Aufschlämmung der
wasserunlöslichen
Aluminiumquelle und der zweiwertigen Metallquelle von Schritt a)
geformt werden, bevor der Calicinierungsschritt b) durchgeführt wird,
der im Schritt c) gebildete anionische Ton kann vor der Calicinierung
geformt werden oder das Material kann während des Alterungsschritts
e) geformt werden, indem man diesen Schritt in einem Kneter, der
gegebenenfalls erhitzt werden kann, durchführt.
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Geeignete
Formverfahren umfassen die Sprühtrocknung,
das Granulieren, die Extrusion (gegebenenfalls unter Kneten), das
Rippenprägen
oder jedes andere konventionelle Formverfahren, das auf dem Katalysator-
und Absorptionsmittelgebiet verwendet wird, oder Kombinationen derselben.
Die Menge an Flüssigkeit, die
in der Aufschlämmung
vorliegt, welche für
das Formen verwendet wird, sollte auf den speziell durchzuführenden
Formschritt angepasst sein. Es mag empfehlenswert sein, die in der
Aufschlämmung
verwendete Flüssigkeit
(teilweise) zu entfernen und/oder eine zusätzliche oder andere Flüssigkeit
zuzugeben und/oder den pH der Vorstufen-Mischung zu ändern, um
die Aufschlämmung
gelierbar und somit für
das Formen geeignet zu machen. Verschiedene Additive, die üblicherweise
in verschiedenen Formverfahren verwendet werden, wie Extrusionsadditive,
können
zu der für
das Formen verwendeten Vorstufen-Mischung
gegeben werden. Während
dieses Formschritts können
andere Komponenten zu der Aufschlämmung gegeben werden, wie Zeolithe, Tone,
Siliciumdioxide, Aluminiumoxide, Phosphate und andere in der Technik
bekannte katalytisch aktive Materialien.
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Für einige
Anwendungen ist es wünschenswert,
dass Additive in und/oder auf den CLMs oder CLM-enthaltenden Zusammensetzungen
vorliegen. Geeignete Additive umfassen Oxide, Hydroxide, Borste, Zirconate,
Aluminate, Sulfide, Carbonate, Nitrates, Phosphate, Silicate, Titanate
und Halogenide von Seltenerdmetallen (z. B. Ce, La), Si, P, B, Metalle
der Gruppe VI, Edelmetalle der Gruppe VIII (z. B. Pt, Pd), Erdalkalimetalle
(z. B. Mg, Ca and Ba) und Übergangsmetalle
(z. B. W, V, Mn, Fe, Ti, Zr, Cu, Co, Ni, Zn, Mo, Sn).
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Diese
Additive können
leicht auf den CLMs oder CLM-enthaltenden Zusammensetzungen abgeschieden
werden. Alternativ dazu können
sie während
des oben beschriebenen Verfahrens in jedem seiner Schritte zugegeben
werden. Die Additive können
z. B. zu den Ausgangsverbindungen gegeben werden, sie können aber
auch separat in irgendeine der in dem Verfahren verwendeten Aufschlämmungen
gegeben werden. Alternativ dazu können die Additive kurz vor
dem ersten oder zweiten Calicinierungsschritt zugegeben werden. Vorzugsweise
wird die das Additiv umfassende Aufschlämmung gemahlen.
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Gewünschtenfalls
können
die CLMs oder CLM-enthaltenden Zusammensetzungen einem Ionenaustausch
unterzogen werden. Beim Ionenaustausch werden die ladungsausgleichenden
Kationen der Zwischenschicht, d.h. NH4 +, durch andere Kationen ersetzt. Beispiele
für geeignete
Kationen sind Na+, K+,
Al3 +, Ni2+, Cu2+, Fe2+, Co2+, Zn2+ oder andere Übergangsmetalle, Erdalkalimetall-
und Seltenerdmetalle und säulenbildende
Kationen, wie [Al13]7 +-Kegginionen. In dem oben beschriebenen
Verfahren kann dieser Ionenaustausch vor oder nach dem Trocknen
des CLM oder der CLM-enthaltenden Zusammensetzung durchgeführt werden.
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Das
CLM oder die CLM-enthaltenden Zusammensetzungen können als
Katalysatoren verwendet werden. Diese Katalysator-Zusammensetzungen
können
auch alle Komponenten umfassen, die üblicherweise in Katalysator-Zusammensetzungen
vorliegen, wie Matrix- und/oder Bindemittelmaterial, Zeolithe (z.
B. Faujasit, Pentasil und β-Zeolithe),
Additiv-Komponenten und zusätzliche
Phasen, wie Metalloxide, -sulfide, -nitride, -phosphate, Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid, (quellbaren) Ton, anionische Tone, Preovskite, Titanoxid,
Titanoxid-Aluminiumoxid, Zirconiumoxid, Spinelle und Siliciumdioxid-Aluminiumoxid.
Für spezielle
Zwecke, wie Hydroprocessing, kann das CLM vorher behandelt, z. B.
sulfidiert werden.
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In
FCC-Katalysator-Zusammensetzungen sind CLMs besonders als aktive
Komponenten für
das Entfernen von SOx und/oder NOx, als Metallfänger und zur Reduktion des
N- und/oder S-Gehalts in Benzin- und Diesel-Brennstoffen geeignet.
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CLM-enthaltende
Katalysator-Zusammensetzungen können
hergestellt werden, indem man die anderen Katalysator-Komponenten
zu den CLMs oder den CLMenthaltenden Zusammensetzungen gibt, bevor
sie geformt werden, um geformte Körper zu ergeben. Alternativ
dazu können
die Katalysator-Komponenten in einer Aufschlämmung mit bereits geformten
(und anschließend
gemahlenen) geformten Körpern
oder CLMs oder CLM-enthaltenden Zusammensetzungen vermischt werden.
Die sich ergebende Mischung kann dann wiederum geformt werden.
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Die
CLMs und CLM-enthaltenden Zusammensetzungen können auch mit Katalysatoren
als Additiv-Zusammensetzungen als solche oder als geformte Körper kombiniert
werden. Daher bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf Katalysatoradditiv-Zusammensetzungen,
die CLM umfassen. Diese Additiv-Zusammensetzungen
sind besonders in FCC-Verfahren als aktive Komponenten für das Entfernen
von SOx und/oder NOx, als Metallfänger und zur Reduktion des
N- und/oder S-Gehalts
in Benzin- und Diesel-Brennstoffen geeignet, insbesondere wenn Metalle
wie Ce und/oder V in oder auf dem CLM vorliegen.
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Die
CLMs und CLM-enthaltenden Zusammensetzungen können zudem unter Bildung von
Metalloxid-Zusammensetzungen calciniert werden. Eine solche Calicinierung
kann bei Temperaturen von 200–1000°C, vorzugsweise
von 400-600°C und besonders
bevorzugt nahe bei 450°C
durchgeführt
werden.
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Die
Metalloxid-Zusammensetzung kann sulfidiert, durch Wasserstoff, CO
oder andere Reduktionsmittel reduziert werden oder anderweitig behandelt
werden, um eine aktive Katalysator-Zusammensetzung zu erzeugen,
die in geeigneter Weise als Katalysator oder Katalysatoradditiv
für FCC,
HPC, Dehydrierung und Fischer-Tropsch-Verfahren
verwendet werden kann. Die Sulfidierung wird z. B. durchgeführt, indem
man das Metalloxid mit einer schwefeltragenden Verbindung, z. B.
H2S, in Kontakt bringt. Die schwefeltragende
Verbindung kann über
die Metalloxid-Zusammensetzung als Gas geleitet werden oder sie
kann in einer Aufschlämmung
vorliegen, die die Metalloxid-Zusammensetzung umfasst.
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Alternativ
dazu kann die Metalloxid-Zusammensetzung in wässriger Lösung und gegebenenfalls in Gegenwart
von Additiven erneut hydratisiert werden, um ein CLM oder eine CLM-enthaltende
Zusammensetzung zu bilden, die gegebenenfalls ein Additiv enthält.
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Kurzbeschreibung der Figur
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1 zeigt
die Schwefel-Konzentration in FCC-Benzin gegenüber der Kohlenwasserstoff-Umsetzung für unterschiedliche
kationische schichtförmige
Materialien und zwei Referenzbeispiele.
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Beispiel 1
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Ein
Gemisch von 15,3 g Gibbsit und basischem Zinkcarbonat, ZnCO3-2ZnO·H2O, (Zn/Al-Atomverhältnis 3:1) wurde in 130 ml
Wasser aufgeschlämmt.
Die Aufschlämmung
wurde gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 500°C
calciniert. Das Material (10 g) wurde dann auf 85°C erhitzt
und über
Nacht gealtert, während
es in einer wässrigen
Lösung
(550 ml) von 0,042 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
filtriert und gewaschen. Gemäß dem Pulver-Röntgenbeugungsdiagramm
enthielt das Produkt ein kationisches schichtförmiges Material, das strukturell mit
dem identisch war, das von M.P. Astier et al. berichtet wurde.
-
Eine
Elementaranalyse unter Verwendung von SEM-EDAX zeigte, dass das
Zn/Al-Stoffmengenverhältnis in
dem Produkt 1,25 beträgt.
Somit war das Produkt eine Zusammensetzung, die CLM und eine aluminiumhaltige
Verbindung umfasst.
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Beispiel 2
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Zn-dotierter
Pseudoböhmit
wurde durch Behandlung von flash-calciniertem Gibbsit (42,5 g) während 2
Stunden in einer wässrigen
Lösung
von Zinknitrat (10 Gew.-% Zn2+) bei 120°C, pH 4 (pH-Einstellung
mit HNO3) hergestellt. Der Feststoffgehalt
in der Aufschlämmung
betrug 20 Gew.-%. Dieser Zn-dotierte Pseudoböhmit (172 g) wurde dann mit
basischem Zinkcarbonat (ausreichend für das Erreichen eines Zn/Al-Atomverhältnisses
von 2) vermischt, in Wasser aufgeschlämmt (abschließender Feststoffgehalt
22%) und gemahlen. Die Aufschlämmung
wurde getrocknet und anschließend
4 Stunden lang bei 500°C
calciniert. Das calcinierte Produkt (10 g) wurde über Nacht
gealtert, während
es in 550 ml einer 0,092 M Lösung
von Ammoniumheptamolybdat bei 85°C
gerührt
wurde. Das sich ergebende Material wurde filtriert, gewaschen und über Nacht bei
85°C getrocknet.
Gemäß dem Pulver-Röntgenbeugungsdiagramm
enthielt das Produkt ein kationisches schichtförmiges Material, das strukturell
mit dem identisch war, das von M.P. Astier et al. berichtet wurde.
-
Beispiel 3
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Ein
Gemisch von 15,3 g Gibbsit, basischem Nickelcarbonat und Zinkhydroxycarbonat
wurde in 285 ml Wasser aufgeschlämmt.
Das Atomverhältnis
(Zn + Ni):Al war 3:1, während
das Ni:Zn-Verhältnis
1:1 betrug. Die Aufschlämmung
wurde gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 500°C
calciniert. Das calcinierte Material (10 g) wurde dann auf 85°C erhitzt
und über
Nacht gealtert, während
es in einer wässrigen
Lösung
(550 ml) von 0,042 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
filtriert und gewaschen. Gemäß dem Pulver-Röntgenbeugungsdiagramm
enthielt das Produkt ein kationisches schichtförmiges Material, das strukturell
mit dem identisch war, das von M.P. Astier et al. berichtet wurde.
-
Beispiel 4
-
Ein
Gemisch von 21,3 g amorphem ChattemTM-Gel-Aluminiumoxid
und 11,8 g basischem Zinkcarbonat (Atomverhältnis von Zn:Al 3,0) wurde
in Wasser (Feststoffgehalt 19 Gew.-%) aufgeschlämmt und anschließend 4 Stunden
lang an der Luft bei 500°C
in einem Muffelofen calciniert. Von dem sich ergebenden Produkt
wurden 62,9 g in 1657 ml 1 M Natriumcarbonat 3 Tage lang bei 70°C unter Rühren rehydratisiert.
Das PXRD-Diagramm bestätigte
die Bildung eines anionischen Zn-Al-Tons mit einer geringen Menge
an ZnO.
-
Der
so hergestellte anionische Zn-Al-Ton wurde 4 Stunden an der Luft
bei 400°C
calciniert. Das calcinierte Produkt (10 g) wurde in 550 ml einer
0,042 M Ammoniumheptamolybdat-Lösung
unter Rühren
aufgeschlämmt.
Das Gemisch wurde erhitzt und dann mit dem calcinierten anionischen
Zn-Al-Ton vermischt. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde über Nacht
bei 85°C
rühren
gelassen und anschließend
filtriert, mit deionisiertem Wasser gewaschen und über Nacht
bei 100°C
getrocknet. Gemäß dem Pulver-Röntgenbeugungsdiagramm
enthielt das Produkt ein kationisches schichtförmiges Material, das strukturell
mit dem identisch war, das von M.P. Astier et al. berichtet wurde.
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Beispiel 5
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Ein
Gemisch von 15,3 g Gibbsit und basischem Kupfercarbonat (Atomverhältnis von
Cu:Al 3:1) wurde 140 ml in Wasser aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde
gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 550°C
calciniert. Das calcinierte Material wurde dann auf 85°C erhitzt
und über
Nacht altern gelassen, während
es in einer wässrigen
Lösung
(550 ml) von 0,042 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
filtriert und gewaschen. Gemäß dem Pulver-Röntgenbeugungsdiagramm enthielt
das Produkt ein kationisches schichtförmiges Material, das strukturell mit
dem identisch war, das von M.P. Astier et al. berichtet wurde.
-
Eine
Elementaranalyse unter Verwendung von SEM-EDAX zeigte, dass das
gesamte Cu/Al-Stoffmengenverhältnis
in der Hauptmasse des Produkts 2 beträgt. Somit war das Produkt eine
Zusammensetzung, die CLM und eine aluminiumhaltige Verbindung umfasst.
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Beispiel 6
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Ein
Gemisch von 10,6 g Hasch-calciniertem Gibbsit (Alcoa CP® Aluminiumoxid)
und 73,7 g basischem Zinkcarbonat (Verhältnis von Zn:Al 3:1) wurde
in Wasser (Feststoffgehalt 18,3 Gew.-%) aufgeschlämmt. Die sich
ergebende Aufschlämmung
wurde bei 100°C
getrocknet und anschließend
4 Stunden lang an der Luft bei 300°C in einem Muffelofen calciniert.
Von dem sich ergebenden Produkt wurden 55,4 g in 2770 ml 1 M Natriumcarbonat
3 Tage lang bei 70°C
unter Rühren
rehydratisiert. Das Produkt wurde filtriert und gewaschen und bei
100°C getrocknet.
Das PXRD-Diagramm bestätigte
die Bildung eines anionischen Zn-Al-Tons mit einer geringen Menge an ZnO.
-
Der
so hergestellte anionische Zn-Al-Ton wurde 3 Stunden an der Luft
bei 500°C
calciniert. Zu 15,0 g des calcinierten Produkts wurden 150 ml einer
0,3 M Ammoniumheptamolybdat-Lösung
gegeben. Die Mischung wurde auf 85°C erhitzt und über Nacht
altern gelassen. Das Produkt wurde filtriert und mit deionisiertem
Wasser gewaschen und über
Nacht bei 100°C
getrocknet. Gemäß dem Pulver-Röntgenbeugungsdiagramm enthielt
das Produkt ein kationisches schichtförmiges Material, das strukturell
mit dem identisch war, das von M.P. Astier et al. berichtet wurde.
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Beispiel 7
-
Ein
Gemisch von 22,9 g Gibbsit und basischem Zinkcarbonat (Verhältnis von
Zn:Al 3:1) wurde 335 ml in Wasser aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde
gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 500°C
calciniert. Nach der Calicinierung wurde das Produkt in einer 1
M Na2CO3-Lösung 8 Stunden
lang bei 65°C
rehydratisiert. Der anionische Ton wurde 4 Stunden lang bei 400°C calciniert.
-
Das
calcinierte Produkt (10 g) wurde dann über Nacht bei Raumtemperatur
altern gelassen, während es
in einer wässrigen
Lösung
(550 ml) von 0,042 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
direkt bei 100°C
getrocknet. Gemäß dem Pulver-Röntgenbeugungsdiagramm
enthielt das Produkt ein kationisches schichtförmiges Material, das strukturell
mit dem identisch war, das von M.P. Astier et al. berichtet wurde.
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Beispiel 8
-
Ein
Gemisch von 15,3 g Gibbsit und basischem Zinkcarbonat – ZnCO3·2ZnO·H2O – (Atomverhältnis von
Zn/Al von 3:1) und 12 Gew.-% Cernitrat – berechnet als CeO2 und bezogen auf das gesamte Trockenproduktgewicht – wurde
in 250 ml Wasser aufgeschlämmt.
Die Aufschlämmung
wurde gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 500°C
calciniert. Das Material (10 g) wurde dann auf 85°C erhitzt
und über
Nacht altern gelassen, während
es in einer wässrigen
Lösung (550
ml) von 0,042 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
filtriert, mit deionisiertem Wasser gewaschen und über Nacht
bei 100°C
getrocknet.
-
Das
sich ergebende Material war ein cerhaltiges kationisches schichtförmiges Material.
-
Beispiel 9
-
Ein
Gemisch von 15,3 g Gibbsit und basischem Zinkcarbonat – ZnCO3·2ZnO·H2O (Atomverhältnis von Zn/Al von 3:1) – und 4
Gew.-% Ammoniummetavanadat – berechnet
als V2O5 und bezogen
auf das gesamte Trockenproduktgewicht – (aus den % bezogen auf das
gesamte Trockengewicht von Al2O3 und
ZnO) wurde in 250 ml Wasser aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde
gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 500°C
calciniert. Das Material (10 g) wurde dann auf 85°C erhitzt
und über
Nacht altern gelassen, während
es in einer wässrigen
Lösung
(550 ml) von 0,042 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
filtriert, mit deionisiertem Wasser gewaschen und über Nacht
bei 100°C
getrocknet.
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Das
sich ergebende Produkt war ein V-haltiges kationisches schichtförmiges Material.
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Beispiel 10
-
Ein
Gemisch von 15,3 g Gibbsit, basischem Zinkcarbonat – ZnCO3·2ZnO·H2O – (Atomverhältnis von Zn/Al
von 3:1), 12 Gew.-% Cernitrat und 4 Gew.-% Ammoniummetavanadat – beide
berechnet als Oxide und bezogen auf das gesamte Trockenproduktgewicht – wurde
in 300 ml Wasser aufgeschlämmt.
Die Aufschlämmung
wurde gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 500°C
calciniert. Das Material (10 g) wurde dann auf 85°C erhitzt
und über
Nacht altern gelassen, während
es in einer wässrigen
Lösung
(550 ml) von 0,042 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
filtriert, mit deionisiertem Wasser gewaschen und über Nacht
bei 100°C
getrocknet.
-
Das
sich ergebende Produkt war ein Ce-haltiges und V-haltiges kationisches
schichtförmiges
Material.
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Beispiel 11
-
Ein
Gemisch von 15,3 g Gibbsit und basischem Zinkcarbonat – ZnCO3·2ZnO·H2O (Atomverhältnis von Zn/Al von 3:1) wurde
in 130 ml Wasser aufgeschlämmt.
Die Aufschlämmung
wurde gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 500°C
calciniert. Das Material (10 g) wurde dann auf 85°C erhitzt
und über
Nacht altern gelassen, während
es in einer wässrigen
Lösung (550
ml) von 0,042 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
filtriert, mit deionisiertem Wasser gewaschen und über Nacht
bei 100°C
getrocknet. Dieses Produkt wurde in einer 150-ml-Lösung, die 12
Gew.-% Cernitrat enthält – berechnet
als CeO2 und bezogen auf das Trockenproduktgewicht – aufgeschlämmt. Die
resultierende Aufschlämmung
wurde bei 100°C
getrocknet.
-
Das
Endprodukt war ein Cer-imprägniertes
CLM.
-
Beispiel 12
-
Ein
Gemisch von 15,3 g Gibbsit und basischem Zinkcarbonat – ZnCO3·2ZnO·H2O – (Atomverhältnis von
Zn/Al von 3:1) wurde in 130 ml Wasser aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde
gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 500°C
calciniert. Das Material (10 g) wurde dann auf 85°C erhitzt
und über
Nacht altern gelassen, während
es in einer wässrigen
Lösung
(550 ml) von 0,042 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
filtriert, mit deionisiertem Wasser gewaschen und über Nacht
bei 100°C
getrocknet. Dieses Produkt wurde in 150 ml einer Lösung, die
4 Gew.-% Ammoniummetavanadat enthält – berechnet als V2O5 und bezogen auf das Trockenproduktgewicht – aufgeschlämmt. Die
sich ergebende Aufschlämmung
wurde bei 100°C
getrocknet.
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Das
Endprodukt war ein Vanadium-imprägniertes
CLM.
-
Beispiel 13
-
Ein
Gemisch von 15,3 g Gibbsit und basischem Zinkcarbonat – ZnCO3·2ZnO·H2O (Atomverhältnis von Zn/Al von 3:1) wurde
in 130 ml Wasser aufgeschlämmt.
Die Aufschlämmung
wurde gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 500°C
calciniert. Das Material (10 g) wurde dann auf 85°C erhitzt
und über
Nacht altern gelassen, während
es in einer wässrigen
Lösung (550
ml) von 0,042 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
filtriert, mit deionisiertem Wasser gewaschen und über Nacht
bei 100°C
getrocknet. Dieses Produkt wurde in einer 150-ml-Lösung, die 12
Gew.-% Cernitrat enthält
und 150 ml einer Lösung,
die 4 Gew.-% Ammoniummetavanadat enthält – beide berechnet als Oxide
und bezogen auf das Trockenproduktgewicht – aufgeschlämmt. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde
bei 100°C
getrocknet.
-
Das
Endprodukt war ein Cer- und Vanadium-imprägniertes CLM.
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Beispiel 14
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Ein
Gemisch von 19,9 g Gibbsit, basischem Nickelcarbonat und Zinkhydroxycarbonat
wurde in 200 ml Wasser aufgeschlämmt.
Das Verhältnis
(Zn + Ni):Al war 3:1, während
das Verhältnis
Ni:Zn 3:7 war. Die Aufschlämmung
wurde gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 550°C
calciniert. Das calcinierte Produkt (10,0 g) wurde auf 85°C erhitzt
und über
Nacht altern gelassen, während
es in einer wässrigen
Lösung
(550 ml) von 0,042 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
filtriert und gewaschen.
-
Gemäß dem Pulver-Röntgenbeugungsdiagramm
enthielt das Produkt ein kationisches schichtförmiges Material, das strukturell
mit dem identisch war, das von M.P. Astier et al. berichtet wurde.
Die Elementaranalyse unter Verwendung von SEM-EDAX zeigte das Vorliegen
von Aluminium-Verbindungen in dem Produkt.
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Beispiel 15
-
Ein
Gemisch von 15,3 g Gibbsit, basischem Kupfercarbonat und Zinkhydroxycarbonat
wurde in 285 ml Wasser aufgeschlämmt.
Das Atomverhältnis
(Zn + Cu):Al war 3:1, während
das Verhältnis
Zn:Cu 1:1 war. Die Aufschlämmung
wurde gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 500°C
calciniert. Das calcinierte Produkt (15 g) wurde dann auf 85°C erhitzt
und über Nacht
altern gelassen, während
es in einer wässrigen
Lösung
(150 ml) von 0,3 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
filtriert, mit deionisiertem Wasser gewaschen und über Nacht
bei 100°C
getrocknet. Gemäß dem Pulver-Röntgenbeugungsdiagramm
enthielt das Produkt ein kationisches schichtförmiges Material, das strukturell
mit dem identisch war, das von M.P. Astier et al. berichtet wurde.
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Beispiel 16
-
Ein
Gemisch von 2,0 g Gibbsit und basischem Zinkcarbonat – ZnCO3·2ZnO·H2O – (Atomverhältnis von Zn/Al
von 10:1) wurde in 160 ml Wasser aufgeschlämmt. Die Aufschlämmung wurde
gemahlen. Die sich ergebende Aufschlämmung wurde getrocknet und
anschließend
4 Stunden lang bei 500°C
calciniert. Das Material (15 g) wurde dann auf 85°C erhitzt
und über
Nacht altern gelassen, während
es in einer wässrigen
Lösung (150
ml) von 0,3 M Ammoniumheptamolybdat gerührt wurde. Das Produkt wurde
filtriert, mit deionisiertem Wasser gewaschen und über Nacht
bei 100°C
getrocknet. Gemäß dem Pulver-Röntgenbeugungsdiagramm enthielt
das Produkt ein kationisches schichtförmiges Material, das strukturell
mit dem identisch war, das von M.P. Astier et al. berichtet wurde.
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Beispiel 17
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Die
Produkte der Beispiele 1, 2, 7 und 14 wurden auf ihre SOx-Entfernungsfähigkeit
in FCC-Verfahren unter Verwendung des thermographimetrischen Tests
getestet, der in Ind. Eng. Chem. Res. Band 27 (1988), S. 1356–1360 beschrieben ist.
Ein kommerzielles Standard SOx-Entfernungsadditiv (REF) wurde als
Referenz verwendet.
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30
mg der Produktprobe wurden unter Stickstoff 30 Minuten lang bei
700°C erhitzt.
Anschließend
wurde der Stickstoff durch ein Gas ersetzt, das 0,32% SO2, 2,0% O2 und als
Rest N2 enthält, und zwar mit einer Strömungsrate
von 200 ml/min. Nach 30 Minuten wurde das SO2-enthaltende
Gas durch Stickstoff ersetzt, und die Temperatur wurde aus 650°C reduziert.
Nach 15 Minuten wurde Stickstoff durch reines H2 ersetzt,
und dieser Zustand wurde 20 Minuten lang beibehalten.
-
Der
Zyklus wurde dreimal wiederholt. Die SOx-Aufnahme der Probe und
dessen Freisetzung während der
Wasserstoffbehandlung wurde als Änderung
des Probengewichts (in %) gemessen.
-
Die
SOx-Aufnahme und -Freisetzung während
des dritten Zyklus ist in Tabelle I aufgeführt. Diese Tabelle zeigt auch
den Wirksamkeitsgrad an, der als das Verhältnis der SOx-Freisetzung zur
SOx-Aufnahme definiert ist. Der ideale Wirksamkeitsgrad ist 1, was
bedeutet, dass das gesamte aufgenommene SOx wieder freigesetzt wird,
was zu einer längeren
Lebensdauer des Katalysators führt. Tabelle I
Probe | SOx-Aufnahme
(% Gewichtszunahme) | SOx–Freisetzung
(% Gewichtsabnahme) | Wirksamkeitsgrad |
Beispiel
1 | 3,06 | 2,37 | 0,77 |
Beispiel
2 | 2,75 | 2,00 | 0,73 |
Beispiel
7 | 2,09 | 1,04 | 0,50 |
Beispiel
14 | 4,46 | 3,69 | 0,83 |
REF | 4,89 | 1,51 | 0,31 |
-
Diese
Tabelle zeigt, dass die Wirksamkeitsgrade der Proben gemäß der Erfindung
höher sind
als der Wirksamkeitsgrad eines kommerziellen Standard SOx-Entfernungsadditivs.
-
Beispiel 18
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Die
Produkte der Beispiele 1, 2, 15 und 16 wurden auf ihre Fähigkeit
getestet, den Schwefelgehalt von FCC-Benzin zu reduzieren.
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Die
zu testenden Proben wurden 2 Stunden lang calciniert. Die calcinierten
Proben wurden mit einem kommerziellen FCC-Katalysator vermischt;
das Gemisch enthält
20 Gew.-% der erwünschten
Probe und 80 Gew.-% FCC-Katalysator.
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Die
Gemische wurden in einer Festbett-Testeinheit (MST) unter Verwendung
einer regulären
FCC-Beschickung, die 2,9 Gew.-% Schwefel enthält, und bei einer Kracktemperatur
von 550°C
getestet. Der Schwefelgehalt des Benzins wurde bei drei verschiedenen
Katalysator:Öl-Verhältnissen – 2,5, 3,5
und 4,5 – gemessen.
-
Zwei
Referenzbeispiele wurden getestet.
- Proben-Ref A: 100% eines
Standard-E-Katalysators
- Proben-Ref B: ein Gemisch, das 20 Gew.-% eines kommerziellen
FCC-Additivs zur
Reduktion von S in Benzin enthält
-
1 zeigt
den S-Gehalt des Benzins gegenüber
der Umwandlung für
die getesteten Proben bei den drei Katalysator:Öl-Verhältnissen. Es ist klar, dass
die kationischen schichtförmigen
Materialien zur Reduktion des Schwefelgehalts von Benzin befähigt sind.
-
Beispiel 19
-
Die
Produkte der Beispiele 3, 5, 7 und 15 wurden auf ihre NOx-Entfernungsfähigkeit
in FCC-Verfahren getestet. Diese Proben wiesen gute NOx-Entfernungsfähigkeiten
auf.