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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synthese von linearen
und gesättigten
Kohlenwasserstoffen, die mindestens 50 Gew.-% C5+-Kohlenwasserstoffe
und weniger als 20 % Methan, bezogen auf die Gesamtheit der gebildeten
Kohlenwasserstoffe, enthält,
aus einer Mischung, die CO-(CO2)-H2 (das heißt eine
Mischung, die Kohlenmonoxid, Wasserstoff und gegebenenfalls Kohlendioxid
umfasst, genannt Synthesegas) umfasst. Dieses Verfahren umfasst
den Einsatz eines Katalysators, der mindestens ein Metall der Gruppe
VIII, bevorzugt Cobalt, umfasst, geträgert auf einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid,
hergestellt durch Copräzipitation
und mindestens 6 Stunden lang bei einer Temperatur im Bereich zwischen
ungefähr
500 °C und
ungefähr
1.200 °C
kalziniert, so dass er eine spezifische Oberfläche von weniger als 260 m2/g aufweist.
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STAND DER
TECHNIK
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Der
Fachmann weiß,
dass das Synthesegas in Gegenwart eines Katalysators, der Übergangsmetalle enthält, in Kohlenwasserstoffe
umgewandelt werden kann. Diese Umwandlung, die bei hoher Temperatur
und unter Druck betrieben wird, ist in der Literatur unter dem Namen
Fischer-Tropsch-Synthese bekannt. So katalysieren Metalle der Gruppe
VIII des Periodensystems der Elemente, wie etwa Eisen, Ruthenium,
Cobalt und Nickel, die Transformation der CO-(CO2)-H2-Mischungen
(das heißt
eine Mischung aus Kohlenmonoxid, Wasserstoff und gegebenenfalls
Kohlendioxid, genannt Synthesegas) in flüssige und/oder gasförmige Kohlenwasserstoffe.
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Auf
dem Stand der Technik wurden verschiedene Verfahren beschrieben
und entwickelt, die dazu dienen, die Herstellung von Fischer-Tropsch-Katalysatoren
auf der Basis von Cobalt zu verbessern, die auf verschiedenen Trägern geträgert sind.
Wobei die am meisten verwendeten Aluminium oxid, Siliciumdioxid und
Titandioxid sind, die manchmal mit zusätzlichen Elementen modifiziert
werden.
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Die
Patentschrift WO 99/39825 beschreibt die Verwendung eines Trägers, der
eine Basis aus Titandioxid umfasst, der ein Bindemittel beigemengt
ist, das aus Siliciumdioxid und Aluminiumoxid besteht. Die mechanischen
Eigenschaften des so erhaltenen Katalysators werden vor allem für eine Verwendung
in Dreiphasenreaktor, im Allgemeinen Slurry-Reaktor genannt, verbessert.
Am häufigsten
ist dieser Reaktor ein Blasensäulenreaktor,
in der angelsächsischen
Terminologie auch slurry column genannt.
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Die
Patentschrift WO 99/42214 beschreibt die Zugabe eines stabilisierenden
Elements zum Träger des
Katalysators, das teilweise in wässrig-saurem
oder neutralem Medium löslich
ist, ausgewählt
aus Aluminiumoxid, Titandioxid, Magnesia, das für die Herstellung eines aktiven
Fischer-Tropsch-Synthese-Katalysators verwendet
wird. Der bevorzugte Träger
ist Aluminiumoxid.
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Der
Stabilisator kann ausgewählt
werden aus der Gruppe, bestehend aus: Si, Zr, Cu, Zn, Mn, Ba, Co, Ni
und/oder La. Er ermöglicht
es, die Löslichkeit
des Trägers
in sauren oder neutralen wässrigen
Lösungen deutlich
zu verringern. Der bevorzugte Stabilisator ist Siliciumdioxid, das
in Form einer organischen Verbindung aus Silicium durch Ablagerung
auf dem vorgeformten Aluminiumoxidträger zugefügt wird; es werden mindestens
0,06 und höchstens
2,8 Siliciumatome je Quadratnanometer Träger zugefügt.
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Die
Fischer-Tropsch-Katalysatoren auf der Basis von Cobalt, die in der
oben zitierten Erfindung beschrieben werden, und in einem Dreiphasenreaktor
eingesetzt werden, können
zu exzessiven Katalysatorverlusten in den hergestellten Paraffinwachsen
führen,
und zwar durch Bildung von Submikron feinstgut. Die Katalysatorverluste,
ausgedrückt
in Cobalt, können
50 mg Cobalt je Kilogramm Wachs erreichen.
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Die
US-Patentschriften
US 5169821 und
US 5 397 806 beschreiben
den Einschluss von Silicium, Zirconium oder Tantal in einem Katalysator
auf der Basis von Cobalt, geträgert
auf TiO2 in Form von Anatas, um ihn gegen die Regenerierung bei
hoher Temperatur zu stabilisieren.
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Die
Patentschrift WO 96/19289 beschreibt die Verwendung eines Katalysators
für die
Umwandlung des Synthesegases in Kohlenwasserstoff auf der Basis
von Cobalt, Ruthenium oder Eisen, geträgert auf einem kristallinen
mesoporösen
Aluminosilicat, das eine ganz besondere Porenstruktur hat.
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Die
US-Patentschrift
US 4 497 903 beschreibt
die Beimengung von Cobalt in die kristallinen Schichten eines Aluminosilicats.
Der so erhaltene Katalysator ist für die Umwandlung des Synthesegases
in flüssige
Kohlenwasserstoffe aktiv, die im Wesentlichen aus verzweigten Kohlenwasserstoffen
mit hoher Oktanzahl bestehen.
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Die
vorgenannten Patentschriften betreffen die Stabilisierung von Trägern, die
für die
Herstellung von Katalysatoren zur Umwandlung von Synthesegas in
Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Frühere Patentschriften müssen ebenfalls
zitiert werden.
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Die
US-Patentschrift
US 4.013.590 beschreibt
die Stabilisierung von Oxidträgern,
insbesondere aus Aluminiumoxid, durch Zugabe von organischen Verbindungen
aus Silicium, Trocknung und thermischem Abbau. Die zugefügten Mengen
an Silicium, bezogen auf Aluminiumoxid, entsprechen 1 bis 6 Siliciumatomen
je Quadratnanometer. Die so erhaltenen Träger haben verbesserte mechanische
Eigenschaften und werden bei der Nachverbrennung in Kraftfahrzeugen
verwendet.
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Die
europäische
Patentanmeldung 0.184.506 beschreibt die Fertigung von Trägern für Katalysatoren, die
aus Aluminiumoxidagglomeraten bestehen, durch die Zugabe von Siliciumdioxid
in wässriger
Lösung, Trocknung
und thermischen Abbau, die verbesserte mechanische Eigenschaften
aufweisen, insbesondere im Hinblick auf die Bildung von Feinstteilchen
durch Reibung. Diese Träger
sind bei Hydrotreating, Hydrokracken, Hydrierung, Dehydrierung von
Kohlenwasserstoffen oder anderer organischer Verbindungen verwendbar.
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Die
Patentschrift
US 5 045 519 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung von Siliciumdioxid-Aluminiumoxid,
das zu einem Produkt von hoher Reinheit führt, das thermisch stabil ist.
Die Herstellung erfolgt durch Hydrolyse eines Aluminiumalkoxids
und die gleichzeitige oder sukzessive Zugabe von Orthokieselsäure, die zuvor
durch Ionenaustausch gereinigt wurde. Die erhaltenen Siliciumdioxid-Aluminiumoxide
sind als Katalysatorträger
bei der Entschwefelung, bei der DeNOx-Katalyse, bei der Oxidation,
beim Hydrokracken, beim milden Hydrokracken, bei der Katalyse zur
Nachbehandlung in Kraftfahrzeugen, bei der Isomerisierung verwendbar.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Synthese einer
Mischung aus linearen und gesättigten
Kohlenwasserstoffen, die mindestens 50 Gew.- C5+-Kohlenwasserstoffe
und weniger als 20 % Methan, bezogen auf die Gesamtheit der gebildeten
Kohlenwasserstoffe, enthält,
aus einer Mischung, die Kohlenmonoxid und Wasserstoff, gegebenenfalls
Kohlendioxid, in Gegenwart eines Katalysators umfasst, der mindestens ein
Metall der Gruppe VIII, bevorzugt Cobalt, geträgert auf einem besonderen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid umfasst,
das nachfolgend beschrieben wird. Der Katalysator wird bevorzugt
in Suspension in einer flüssigen Phase
in einem Dreiphasenreaktor von Typ Autoklav-Rühr- oder Blasen säulenreaktor
(slurry bubble column) verwendet. Er ist ebenfalls für eine Verwendung
im Festbett geeignet.
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Der
Antragsteller hat entdeckt, dass die Verwendung eines Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Trägers, der durch
Copräzipitation
hergestellt wird und bei einer hohen Temperatur und über eine
Zeitraum kalziniert wird, der ausreicht, um die Interaktionen zwischen
Aluminiumoxid und Siliciumdioxid (Verbindung Al-O-Si) zu fördern, es
erlaubt, nach der Imprägnierung
mindestens eines Metalls der Gruppe VIII, bevorzugt Cobalt, einen Katalysator
zu erhalten, der im Verfahren der Synthese von linearen und gesättigten
Kohlenwasserstoffen besonders aktiv ist, die mindestens 50 Gew.-%
C5+-Kohlenwasserstoffe und weniger als 20 % Methan, bezogen auf
die Gesamtheit der gebildeten Kohlenwasserstoffe, aus einer Mischung,
die Kohlenmonoxid und Wasserstoff umfasst. Außerdem weist der Katalysator
verbesserte mechanische Eigenschaften auf, insbesondere wenn er
bevorzugt in Suspension in einer wässrigen Phase in einem Dreiphasenreaktor
eingesetzt wird, sowie eine höhere
Beständigkeit
gegenüber
Reibungsphänomenen.
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Unter
Copräzipitation
versteht die Antragstellerin ein Verfahren, durch das mindestens
eine Aluminiumverbindung, die in einem neutralen oder sauren Medium
löslich
ist, wie nachfolgend beschrieben, mindestens eine Siliciumverbindung,
wie nachfolgend beschrieben, gleichzeitig oder sequenziell in Kontakt
gebracht werden, in Gegenwart mindestens einer präzipitierenden
und/oder copräzipitierenden
Verbindung, um schließlich
eine gemischte Phase zu erhalten, die im Wesentlichen aus hydriertem
Aluminiumoxid-Siliciumdioxid besteht, die gegebenenfalls durch intensives
Rühren,
Scheren, Kolloidmahlen oder auch einer Kombination dieser Einheitsoperationen
homogenisiert wird.
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Wie
nachfolgend beschrieben, unterscheidet die Antragstellerin die Verfahren
der echten Copräzipitation
aus Lösungen
oder durch Reaktion einer echten Lösung und einer kolloidalen
Submikron-Lösung
zum Beispiel aus Kieselsäure,
in Gegenwart mindestens eines mineralischen Präzipitationsmittels, von den
Verfahren der sequenziellen Copräzipitation,
bei denen eine erste Aluminiumverbindung, die in saurem Medium löslich ist,
in Form von Hydroxid, Oxohydroxid oder auch Hydroxidcarbonat aus
einem wasserlöslichen
Salz oder auch aus einem Alkoxid oder Aluminiumalkoholat präzipitiert
wird, dann mit einer zweiten Siliciumverbindung gemischt, und, gleichzeitig
oder nacheinander mindestens einem der nachfolgenden Präzipitationsmittel
zugefügt
wird. Die Siliciumverbindung selbst wird ausgewählt aus der Gruppe, gebildet
aus Kieselsäure,
Ludox in Ammoniakform, den quartären
Ammoniaksilicaten, die in der vorher zitierten europäischen Patentanmeldung beschrieben
sind, rein oder als Mischung. Die beiden vorgenannten Ausführungsformen
stellen die dem Fachmann bekannten Copräzipitationsprozeduren dar.
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Eine
dritte Prozedur besteht darin, durch Präzipitation mindestens eine
Aluminium-, Hydroxid-, Oxohydroxid-, Hydroxidcarbonatverbindung
herzustellen, sie dann mit mindestens einer Siliciumverbindung,
wie etwa einer Kieselsäure,
in wässriger
Lösung
oder auch in Form einer kolloidalen Submikronsuspension oder eines
Hydrosols zu mischen. Die erhaltene Mischung wird dann auf Mikronskala
und bevorzugt auf nanometrischer Skala durch intensives Rühren, Scheren,
Kolloidmahlen oder einer Kombination dieser Einheitsoperationen,
die dem Fachmann bekannt sind, homogenisiert. Diese Ausführungsform
wird einer sequenziellen Copräzipitation
gleichgesetzt.
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Das
gemäß dem Verfahren
der Erfindung verwendete Siliciumdioxid-Aluminiumoxid ist bevorzugt
ein auf Mikrometerskala homogenes Siliciumdioxid-Aluminiumoxid und
dessen Gehalt an anionischen (zum Beispiel SO4 2-, Cl-) und kationischen
(zum Beispiel Na+) Verunreinigungen bevorzugt
weniger als 0,1 Gew.-%, stärker
bevorzugt weniger als 0,05 Gew.-% beträgt.
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Das
in dem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendete Siliciumdioxid-Aluminiumoxid wird, wie zuvor erwähnt, durch
Copräzipitation
hergestellt:
Beispielswiese kann der in dem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendete Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Träger durch echte Copräzipitation
hergestellt werden, unter unveränderten
kontrollierten Arbeitsbedingungen (pH-Wert, Konzentration, Temperatur,
durchschnittliche Verweildauer) mittels Reaktion einer basischen Lösung, die
Silicium enthält,
zum Beispiel in Form von Natriumsilicat, optional Aluminium, zum
Beispiel in Form von Natriumaluminat, mit einer sauren Lösung, die
mindestens ein Aluminiumsalz, zum Beispiel Aluminiumsulfat, enthält. Mindestens
ein Carbonat oder auch CO2 können dem
Reaktionsmedium gegebenenfalls zugefügt werden.
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Nach
der Copräzipitation
wird der Träger
durch Filtern und Waschen erhalten, gegebenenfalls Waschen mit einer
Ammoniaklösung,
um mittels Ionenaustausch das restliche Natrium zu extrahieren,
Trocknen mit Formen, zum Beispiel durch Atomisierung, dann Kalzinierung,
vorzugsweise an Luft in einem Drehofen und bei hoher Temperatur,
im Allgemeinen mindestens 6 Stunden lang. Diese Interaktionen führen nämlich zu
einer höheren
mechanischen Festigkeit des Trägers
und also des Katalysators, der in dem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendet wird.
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Ein
anderes Herstellungsverfahren für
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid gemäß de Erfindung
besteht darin, aus einem wasserlöslichen
alkalischen Silicat eine Kieselsäurelösung herzustellen,
die nachfolgend Orthokieselsäure
(H4SiO4, H2O) genannt wird, die durch Ionenaustausch
dekationisiert ist, dann gleichzeitiges Zufügen eines kationischen Aluminium salzes
in Lösung,
zum Beispiel Nitrat und Ammoniak unter kontrollierten Arbeitsbedingungen;
oder auch Zufügen
der Orthokieselsäurelösung zum
kationischen Aluminiumsalz in Lösung und
die erhaltene Lösung
durch Ammoniak unter kontrollierten Arbeitsbedingungen zu copräzipitieren,
was zu einem homogenen Produkt führt.
Dem Reaktionsmedium kann gegebenenfalls CO2 zugefügt werden.
Nach Filtern und Waschen, Trocken und Formen, dann mindestens 6-stündiger Kalzinierung
im Bereich zwischen ungefähr
500 °C und
ungefähr
1.200 °C,
wird ein Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Träger, der im dem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendbar ist, erhalten.
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Ein
anderes Herstellungsverfahren des Siliciumdioxid-Aluminiumoxid gemäß der Erfindung
besteht darin, das Aluminiumoxidhydrat, wie hier zuvor beschrieben,
zu präzipitieren,
es zu waschen, dann mit wässriger
Orthokieselsäure
zu mischen, um eine Suspension zu erhalten, die durch starkes Rühren und
Scheren innig homogenisiert wird. Eine Ultraturrax-Turbine oder
auch, eine Staro-Turbine können
verwendet werden, oder auch eine Kolloidmühle, zum Beispiel eine IKA
Kolloidmühle.
Die homogene Suspension wird dann durch Atomisierung getrocknet,
wie zuvor beschrieben, dann mindestens 6 Stunden lang zwischen ungefähr 500 °C und ungefähr 1.200 °C kalziniert,
wodurch ein Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Träger erhalten
wird, der im dem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendbar ist.
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Ein
bevorzugtes Verfahren, hervorgegangen aus den Lehren der US-Patentschrift
US 5 045 519 , besteht, wie
zuvor beschrieben, darin, eine dekationisierte Kieselsäurelösung herzustellen,
dann gleichzeitig oder nacheinander mindestens einem C2- bis C20-Alkoxid
zuzufügen,
oder auch einem Aluminiumtrihexanoat, und demineralisiertem Wasser,
um die Hydrolyse auszulösen,
oder auch die dekationisierte Orthokieselsäure dem Hydrolyseprodukt eines
Aluminiumalkoxids, wie zum Beispiel dem Aluminiumtrihexanoat, zuzufügen. Nach einer
gründlichen
Homogenisierung der Suspension durch intensives Rühren oder
auch Kolloidmahlen, wie zuvor beschrieben, gegebenenfalls Anpassung
durch Filtern des Gehalts an Trockenmasse, dann Rehomogenisierung,
wird das Produkt getrocknet mit Formen, zum Beispiel durch Atomisierung,
dann mindestens 6 Stunden lang zwischen ungefähr 500 °C und ungefähr 1.200 °C kalziniert.
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Bei
allen vorgenannten Herstellungsverfahren kann es gegebenenfalls
wünschenswert
sein, während eines
beliebigen Herstellungsschritts eine kleinere Menge mindestens eines
stabilisierenden Elements, ausgewählt aus der Gruppe, gebildet
aus Lanthan, Praseodym und Neodym, zuzufügen. Das stabilisierende Element
wird bevorzugt in Form eines löslichen
Salzes, zum Beispiel eines Nitrats, zugefügt.
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Vorzugsweise
wird ein lösliches
Salz mindestens eines stabilisierenden Elements der wässrigen
Lösung
aus kationischem Aluminiumsalz zugefügt, oder auch, wie in der US-Patentschrift
US 5 045 519 gelehrt, gleichzeitig
mit oder nach dem in Kontakt bringen der Aluminiumverbindung und
der Orthokieselsäure
in wässrigem
Medium, wobei die Orthokieselsäure
selbst gleichzeitig mit oder nach der Hydrolyse mindestens eines Aluminiumalkoxids
zugefügt
wird.
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Die
Aluminiumoxidvorläufer,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, unterscheiden sich also von jenen, die
auf dem Stand der Technik zitiert werden, durch die folgenden Charakteristiken:
Sie
sind im wässrigen
Medium vollständig
löslich:
kationische Aluminiumsalze, zum Beispiel das Nitrat, oder auch in
organischem Medium, zum Beispiel: Aluminiumhexanoat in Hexanolmedium.
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Sie
sind in saurem Medium löslich,
und bestehen aus mindestens einem Hydrogel und/oder Aluminiumalkogel,
wie zum Beispiel den Aluminiumhydroxiden oder auch den Aluminiumoxohydroxiden,
wie zum Beispiel den Aluminiumoxidhydraten, wie etwa dem mikrokristallinen
oder amorphen Trihydroxid, dem Pseudoboehmit, dem Boehmit, dem Bayerit,
dem Hydrargilit, dem Diaspor; oder auch aus mindestens einem Aluminiumhydroxidcarbonat.
Unter löslich
in saurem Medium versteht die Antragstellerin, dass deren in Kontakt
bringen vor jeder Zugabe von Silicium, unmittelbar nach der Copräzipitation
und Wäsche,
mit einer sauren Lösung, zum
Beispiel Schwefelsäure
oder auch Salpetersäure,
deren vollständige
Auflösung
auslöst,
oder, wenn sie im Wesentlichen kristallisiert sind, die Bildung
eines Submikron-Hydrosol
aus Boehmit, wobei ein Grossteil des Aluminiumdioxids offenbar gelöst ist.
Diese Auflösungseigenschaft
ist eine gefragte Eigenschaft der Erfindung, die auf die Aluminiumoxid-Hydrogele
oder -alkogele vor der Zugabe des Siliciumdioxids anwendbar ist.
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Sie
werden erst nach dem in Kontakt bringen mit mindestens einer Siliciumdioxidverbindung
und optional anderer Metalle, wie folgt, geformt.
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Sie
unterscheiden sich also von den aktivierten Aluminiumoxiden, wie
etwa den Gamma-, Delta-, Theta-, Eta-, Alpha-Aluminiumoxiden, rein oder als Mischung,
die in wässrigem
neutralem oder vorzugsweise saurem Medium höchstens teilweise löslich sind,
wie auf dem zuvor zitierten Stand der Technik gelehrt, und die vor
der Zugabe von Silicium geformt werden, wenn ihnen anschließend Cobalt
zugefügt
wird und sie bei der Kohlenwasserstoffsynthese aus dem Synthesegas
verwendet werden. Ferner ist in diesem Fall, der nicht Teil der
vorliegenden Erfindung ist, die gefragte Eigenschaft eine minimale
Auflösung
dieses Trägers.
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Die
Träger
aus Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, enthalten bevorzugt zwischen 0,5 und 30 Gew.-%
Siliciumdioxid, stärker bevorzugt
zwischen 1 und 20 Gew.-%, noch stärker bevorzugt zwischen 1,4
und 15 Gew.-% Siliciumdioxid, bezogen auf das Anhydridprodukt.
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Sie
können
ferner von 0,1 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 2 Gew.-% mindestens
eines M2O3-Oxids
mindestens eines Metalls M enthalten, ausgewählt aus der Gruppe, gebildet
aus Lanthan, Praseodym und Neodym.
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Der
Träger
wird vorzugsweise in Form eines kalibrierten feinen Pulvers geformt,
das eine Korngröße von weniger
als 800 Mikron (μm),
bevorzugt zwischen 10 und 500 μm,
stärker
bevorzugt zwischen 10 und 300 μm,
und noch stärker
bevorzugt zwischen 20 und 150 μm,
für eine
optimale Verwendung in Gegenwart einer flüssigen Phase aufweist. Der
Einheitsschritt des Trocknens mit Formen erfolgt bevorzugt durch
Atomisierung, die es ermöglicht,
Mikrokugeln mit einer Größe von weniger
als ungefähr
800 μm zu
erhalten, die im Wesentlichen kugelförmig sind.
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Nach
dem Trocknen wird das Produkt zum Beispiel an Luft und in einem
Drehofen bei einer Temperatur im Bereich zwischen ungefähr 500 °C und ungefähr 1.200 °C, bevorzugt
zwischen 550 C und 1.200 °C, stärker bevorzugt
zwischen 700 °C
und 1.200 °C,
und besonders bevorzugt zwischen 800 °C und 1.100 °C und für einen ausreichend langen
Zeitraum kalziniert, um dessen spezifische Oberfläche auf
weniger als 260 m2/g, vorzugsweise auf weniger
als 220 m2/g, stärker bevorzugt auf eine spezifische
Oberfläche
im Bereich zwischen 130 und 200 m2/g, und
besonders bevorzugt zwischen 130 und 190 m2/g
zu bringen. Dieser Kalzinierungsschritt dauert im Allgemeinen mindestens
6 Stunden, vorzugsweise mindestens 10 Stunden, bevorzugt mindestens
15 Stunden. Zum Beispiel kann das Silicumdioxid-Aluminiumoxid 12
Stunden lang bei 1.050 °C
kalziniert werden.
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Es
ist ebenfalls möglich,
die Kalzinierung bei niedriger Temperatur, das heißt bei einer
Temperatur im Bereich zwischen 350 °C und 550 °C mindestens 1 Stunde lang,
bevorzugt mindestens 3 Stunden lang, zu beginnen, sie dann bei einer
Temperatur zwischen ungefähr
500 °C und
ungefähr
1.200 °C
abzuschließen.
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In
einer anderen Ausführung
wird der Träger
zuerst bei 550 °C
drei Stunden lang kalziniert, dann 24 Stunden lang unter einer Mischung
Luft/H2O bei 800 °C behandelt, um die gefragte
spezifische Oberfläche
zu erhalten.
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In
einer anderen Variante weist der Träger die Form von Kugeln oder
Extrudaten mit äquivalentem Durchmesser
im Bereich zwischen 2 und 10 mm für einen Einsatz im Festbett
auf.
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Die
Katalysatorträger,
die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, weisen eine Mikronhomogenität (das heißt, auf
Mikronskala) auf, die durch Mikroanalyse mit der Castaing-Mikrosonde
bestimmt wird, so dass das Atomverhältnis Si/Al, das lokal in mehreren
Abschnitten der Trägerteilchen
gemessen wurde, um nicht mehr als 20 %, bezogen auf den Durchschnittwert,
schwankt.
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Vorzugsweise
weisen die Träger,
die zu den Katalysatoren führen,
die in der Erfindung verwendet werden, eine « nanometrische » Homogenität, das heißt, auf
Nanometerskala, auf.
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Ein
Verfahren, das verwendet werden kann, um die Träger zu charakterisieren und
vor allem ihre Homogenität
zu bestimmen, ist die Transmissionselektronenmikroskopie (TEM).
Hierfür
wird ein Elektronenmikroskop (vom Typ Jeol 2010 oder Philips Tecnai20F,
gegebenenfalls mit Scanner) verwendet, das mit einem energiedispersiven
Spektrometer (EDS) zur Analyse der Röntgenstrahlen (zum Beispiel
ein Tracor oder ein Edax) ausgestattet ist. Der EDS-Detektor muss
den Nachweis leichter Elemente ermöglichen. Die Verbindung dieser
beiden Werkzeuge, TEM und EDS, ermöglicht es, Bildgebung und lokale
chemische Analyse mit einer guten räumlichen Auflösung zu
kombinieren.
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Für diese
Art der Analyse werden die Proben in einem Mörser fein trockengemahlen;
das Pulver wird dann in Harz eingeschlossen, um ultrafeine Abschnitte
mit einer Dicke von ungefähr
70 nm (Nanometer) realisieren zu können. Diese Abschnitte werden
auf Kupfergittern gesammelt, die mit einem amorphen perforierten
Kohlenstofffilm bedeckt sind, und als Träger dienen. Sie werden dann
in das Mikroskop zur Beobachtung und Analyse unter sekundärem Vakuum
eingeführt.
Bei der Bildgebung können
dann die Zonen der Probe von den Zonen des Harzes problemlos unterschieden
werden. Dann erfolgt eine gewisse Anzahl von Analysen, mindestens
10, bevorzugt im Bereich zwischen 15 und 30, auf den verschiedenen
Zonen der eingeschlossenen Probe. Die Größe des Elektronenstrahls zur
Analyse der Zonen (der dadurch annähernd die Größe der analysierten
Zonen bestimmt) weist einen maximalen Durchmesser von 50 nm, und
bevorzugt 20 nm, stärker bevorzugt
einen Durchmesser von 10, 5, 2 oder 1 nm auf. Im Scanmodus wird
die analysierte Zone eine Funktion der Größe der gescannten Zone, und
nicht mehr der Größe des Strahls,
der im Allgemeinen reduziert ist.
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Die
halbquantitative Behandlung der Röntgenspektren, die mit Hilfe
des EDS-Spektrometers gesammelt werden, ermöglicht es, die relative Konzentration
von Al und Si (in Atom-%) und das Verhältnis Si/Al für jede der
analysierten Zonen zu erhalten. Daher kann das durchschnittliche
Verhältnis
Si/Alm und die Standardabweichung sigma
der Gesamtheit der Messungen berechnet werden.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Katalysatoren, deren relative
Standardabweichung (bezogen auf den Wert Si/Alm)
weniger als 30 % beträgt,
bevorzugt 20 % für
ein Gesamtverhältnis
Si/Al, das bevorzugt im Bereich zwischen 0,1 und 10 liegt. Dieses
Gesamtverhältnis
kann mit anderen Techniken gemessen werden, die für diese
Art von Analyse üblicherweise
verwendet werden (zum Beispiel Röntgenfluoreszenz).
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Der
in dem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendete Katalysator besteht aus mindestens einem Element der
Gruppe VIII (einem Element, das aus den Elementen der Gruppen 8,
9 und 10 des neuen Periodensystems ausgewählt wird), geträgert auf
einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, das die zuvor beschriebenen Charakteristiken
aufweist, und durch Copräzipitation
hergestellt wird.
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Das
Element der Gruppe VIII des Periodensystems wird bevorzugt ausgewählt aus
Eisen, Cobalt und Ruthenium. Am stärksten bevorzugt ist das Metall
der Gruppe VIII Cobalt.
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Eine
Technik zur Herstellung des Katalysators, die besonders für die Ausführung der
Erfindung geeignet ist, ist die Imprägnierung einer wässrigen
Lösung
mit einem Vorläufermetall
der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, bevorzugt Cobalt,
zum Beispiel eine wässrige
Lösung
aus Salzen, wie etwa den Cobaltnitraten. Der Gehalt an Metall der
Gruppe VIII in Gewicht bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators liegt
im Allgemeinen im Bereich zwischen 0,1 und 50 %, vorzugsweise zwischen
1 und 30 %.
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Der
Katalysator kann ebenfalls mindestens ein zusätzliches Element enthalten,
zum Beispiel einen Aktivitätsförderer,
wie etwa zum Beispiel ein Element, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Ruthenium, Molybdän
und Tantal oder den Reduktionsförderer,
wie etwa zum Beispiel Platin, Palladium oder Ruthenium. Der Gehalt
eines zusätzlichen
Elements in Gewicht bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators
liegt im Allgemeinen im Bereich zwischen 0,01 und 5 %. Diese zusätzlichen
Elemente werden bevorzugt gleichzeitig mit dem Metall der Gruppe
VIII eingeführt,
oder gemäß einer
anderen bevorzugten Variante, in mindestens einem anschließenden Schritt.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung enthält
der Katalysator gleichzeitig Cobalt und Ruthenium. In einer anderen
besonderen Ausführungsform
der Erfindung enthält
der Katalysator Cobalt und Tantal.
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Der
Katalysator gemäß der Erfindung
weist eine verbesserte mechanische Festigkeit auf, verglichen mit
einen Katalysator, der einen Träger
umfasst, der nur aus Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid oder Titandioxid
besteht.
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Das
Messen der mechanischen Festigkeit des Katalysators gemäß der Erfindung
kann durch das Messen der Teilchengrößenentwicklung am Ende eines
bestimmten Testzeitraums beim Einsatz in einem Dreiphasenreaktor
erfolgen.
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Die
so hergestellten Katalysatoren führen
zu ganz besonders stabilen Leistungen bei der Fischer-Tropsch-Synthese
und der Umwandlung von Synthesegas in eine Mischung aus linearen
und gesättigten
Kohlenwasserstoffen, die mindestens 50 Gew.-% C5+-Kohlenwasserstoffe
und weniger als 20 Methan, bezogen auf die Gesamtheit der gebildeten
Kohlenwasserstoffe, enthalten.
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Diese
Katalysatoren zur Synthese von Kohlenwasserstoffen werden normalerweise
unter folgenden Bedingungen eingesetzt:
Der Katalysator, der
mindestens ein Metall der Gruppe VIII umfasst, das auf den zuvor
beschriebenen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Träger imprägniert wurde,
wird getrocknet, dann kalziniert. Dann wird der Katalysator mit
mindestens einer Reduktionsverbindung, zum Beispiel ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Ameisensäure, vorreduziert,
gegebenenfalls mit einem Inertgas gemischt, zum Beispiel Stickstoff,
in einem Molverhältnis
von Reduktionsverbindung/(Reduktionsverbindung + Inertgas) zwischen
0,001:1 und 1:1.
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Die
Reduktion kann in einer gasförmigen
Phase bei einer Temperatur im Bereich zwischen 100 °C und 600 °C, bevorzugt
zwischen 150 °C
und 400 °C,
und einem Druck im Bereich zwischen 0,1 und 10 MPa und bei einer
Raumgeschwindigkeit pro Stunde zwischen 100 und 40.000 Mischungsvolumen
pro Katalysatorvolumen und pro Stunde durchgeführt werden.
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Diese
Reduktion kann, unter den gleichen Arbeitsbedingungen wie in der
gasförmigen
Phase, ebenfalls in flüssiger
Phase durchgeführt
werden, wobei der Katalysator dann in einer inerten Flüssigphase
(auch Lösemittel
genannt) suspendiert wird, zum Beispiel ein Paraffinschnitt, der
mindestens einen Kohlenwasserstoff umfasst, mit mindestens 5, bevorzugt
mindestens 10 Kohlenstoffatomen je Molekül.
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Wenn
der Katalysator in einem Dreiphasenreaktor eingesetzt wird, dann
ist es vorteilhaft, bevorzugt das gleiche inerte Lösemittel
zu verwenden, wie dasjenige, das während der Reaktion verwendet
wird. Besonders bevorzugt wird also ein Paraffinschnitt verwendet,
der aus der Fischer-Tropsch-Synthese
stammt, zum Beispiel ein Kerosin- oder Dieselschnitt. Diese Reduktion
wird bevorzugt in situ ausgeführt,
das heißt
in dem Reaktor, der danach für
die Ausführung
der Fischer-Tropsch-Synthese verwendet wird.
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Die
Reduktion des Katalysators, der im Verfahren gemäß der Erfindung verwendet wird,
kann ebenfalls ex situ oder „extern" ausgeführt werden,
das heißt,
außerhalb
des Reaktors der Fischer-Tropsch-Synthese, beziehungsweise außerhalb
des Industriestandorts, an dem das Verfahren eingesetzt wird. Die
Reduktion könnte
so gegebenenfalls in einem Unternehmen erfolgen, das zur Durchführung von „externer" Bearbeitung von
Katalysatoren berechtigt ist.
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In
einem solchen Fall wird der Katalysator unter den zuvor beschriebenen
Arbeitsbedingungen reduziert. Nach Reduktion und Abkühlen des
reduzierten Katalysators auf mindestens 100 °C, wird der Katalysator vorzugsweise
in einer Menge von 10 Gew.-% bis 80 Gew.-% bei Umgebungstemperatur
mit den festen Paraffinwachsen gemischt und vorerwärmt, um
diese Wachse zu verflüssigen.
Bevorzugt werden Paraffinwachse verwendet, die aus einer Fischer-Tropsch-Synthese
stammen. Nach dem Mischen wird die erhaltene Suspension durch Schleudern
auf ein Trägerband
in Tropfen koaguliert, danach abgekühlt.
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Das
erhaltene Produkt hat die Form von Körnern, die einen äquivalenten
Durchmesser (Durchmesser der Kugel mit äquivalentem Volumen) zwischen
ungefähr
5 und ungefähr
20 mm im Durchmesser aufweisen. Diese Katalysatorkörner können direkt
in den Fischer-Tropsch-Reaktor geladen werden.
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Die
Umwandlung des Synthesegases in Kohlenwasserstoffe erfolgt danach
bei einem Gesamtdruck von üblicherweise
im Bereich zwischen 0,1 und 15 MPa und bevorzugt im Bereich zwischen
1 und 10 MPa, die Temperatur liegt im Allgemeinen im Bereich zwischen
150 und 350 °C
und bevorzugt zwischen 170 und 300 °C. Die Raumgeschwindigkeit pro
Stunde liegt üblicherweise
im Bereich zwischen 100 und 20.000 Synthesegasvolumen pro Katalysatorvolumen
und pro Stunde (h-1) und bevorzugt zwischen
200 und 10.000 h-1, stärker bevorzugt zwischen 400
und 5.000 h-1, und das Verhältnis H2/CO in dem Synthesegas liegt üblicherweise
zwischen 1:2 und 5:1, bevorzugt zwischen 1,2:1 und 2,5:1.
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Der
Katalysator kann in Form eines kalibrierten feinen Pulvers verwendet
werden, das eine Korngröße von weniger
als 800 Mikron (μm),
bevorzugt zwischen 10 und 500 μm, stärker bevorzugt
zwischen 10 und 300 μm,
und noch stärker
bevorzugt zwischen 20 und 150 μm,
ganz besonders bevorzugt zwischen 20 und 120 μm, aufweist, wenn er in einer
Suspension in einer flüssigen
Phase eingesetzt wird. Er kann ebenfalls in Form von Teilchen mit
einem äquivalenten
Durchmesser zwischen ungefähr
2 und 10 mm, bevorzugt zwischen 3 und 8 mm verwendet werden, wenn
er in einem Festbett eingesetzt wird.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
kann eingesetzt werden, wenn der Katalysator im Festbett angebracht
ist. In einem solchen Verfahren findet die Reaktion in gasförmiger Phase
statt. Der zuvor beschriebene Katalysator weist eine mechanische
Festigkeit auf, die ausreichend hoch ist, damit er in einem solchen
Reaktor manipuliert und geladen werden kann, ohne das Risiko der
Desintegration. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann bevorzugt
ebenfalls mittels eines Dreiphasenreaktors eingesetzt werden, worin
der Katalysator in eine Suspension in einer inerten Flüssigphase
(Lösemittel)
gegeben wird. Zum Beispiel ein Rührreaktor,
wie etwa ein Autoklav- oder ein Dreiphasenreaktor vom Typ Blasensäulenreaktor
(auch slurry bubble column genannt).
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Der
Katalysator wird nämlich
vorteilhafterweise in einem Dreiphasenreaktor, bevorzugt vom Typ
eines Blasensäulenreaktors,
benutzt, weil diese Art des Einsatzes Folgendes ermöglicht:
- – Eine
optimale Verwendung der Leistungen des Katalysators (Aktivität und Selektivität), durch
Begrenzung der intragranulären
Diffusionsphänomene.
- – Eine
sehr wichtige Begrenzung der Wärmewirkungen
in dem Katalysatorkorn, das von einer flüssigen Phase umgeben ist. Diese
Art des Einsatzes erfordert eine Trennung des Katalysators und der
Reaktionsprodukte.
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Unter
diesen Bedingungen weist der in dem Verfahren gemäß der Erfindung
verwendete Katalysator verbesserte mecha nische Eigenschaften auf,
was zu einer optimalen Trennung des Katalysators und der Produkte
führt,
und zu einer erhöhten
Lebensdauer. Dieser Katalysator weist vor allem eine verbesserte
Reibungsfestigkeit auf, und somit eine sehr signifikante Verringerung
der Menge an Feingut, das während
eines Einsatzes im Dreiphasenreaktor gebildet wird. Eine mögliche Erklärung für diese
Verbesserung ist die Gegenwart von stärken und zahlreicheren Interaktionen
zwischen dem Aluminiumoxid und dem Siliciumdioxid in dem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Träger, der
durch Copräzipitation
hergestellt wird.
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Zusammenfassend
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Synthese einer Mischung
aus linearen und gesättigten
Kohlenwasserstoffen, die mindestens 50 Gew.-% C5+-Kohlenwasserstoffe
und weniger als 20 % Methan, bezogen auf die Gesamtheit der gebildeten
Kohlenwasserstoffe, enthält,
aus einer Mischung, die Kohlenmonoxid und Wasserstoff in Gegenwart
eines Katalysators umfasst, der mindestens ein Metall der Gruppe VIII,
geträgert
auf einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid umfasst, hergestellt durch
Copräzipitieren
und mindestens 6-stündiges
Kalzinieren bei einer Temperatur im Bereich zwischen ungefähr 500 °C und ungefähr 1.200 °C, so dass
das Siliciumdioxid-Aluminiumoxid eine spezifische Oberfläche von
weniger als 260 m2/g aufweist gemäß einer
bevorzugten Form wird das Siliciumdioxid-Aluminiumoxid mindestens
10 Stunden lang bei einer Temperatur im Bereich zwischen 700 °C und 1.200 °C kalziniert.
gemäß einer
anderen bevorzugten Form wird das Siliciumdioxid-Aluminiumoxid zuerst mindestens 1 Stunde
lang bei einer Temperatur im Bereich zwischen ungefähr 350 °C und ungefähr 550 °C, dann mindestens
6 Stunden lang bei einer Temperatur im Bereich zwischen ungefähr 500 °C und ungefähr 1.200 °C kalziniert.
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Bevorzugt
ist das Siliciumdioxid-Aluminiumoxid auf Mikrometerskala homogen,
und stärker
bevorzugt beträgt
der Gehalt an anionischen und kationischen Verunreinigungen weniger
als 0,1 Gew.-%.
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Bevorzugt
enthält
das Siliciumdioxid-Aluminiumoxid zwischen 0,5 Gew.-% und 30 Gew.-%
Siliciumdioxid bezogen auf das Anhydridprodukt, und der Gehalt an
Metall der Gruppe VIII liegt im Bereich zwischen 0,1 und 50 Gew.-%.
Das Metall der Gruppe VIII ist bevorzugt Cobalt.
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Der
Katalysator des Verfahrens gemäß der Erfindung
kann gegebenenfalls ferner mindestens ein zusätzliches Element enthalten,
ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus: Ruthenium, Molybdän, Tantal, Platin, Palladium.
Er kann ferner ebenfalls von 0,1 bis 5 Gew.-% mindestens eines M2O3-Oxids mindestens
eines Metalls M enthalten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Lanthan, Praseodym und Neodym.
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Bevorzugt
wird der Katalysator eingesetzt in Suspension in einer flüssigen Phase
in einem Dreiphasenreaktor, im Allgemeinen in Form eines Pulvers,
das eine Korngröße von weniger
als 800 Mikron aufweist. Dieser Katalysator kann jedoch im Festbett
in Form von Teilchen mit äquivalentem
Durchmesser zwischen 2 und 10 mm eingesetzt werden.
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Die
folgenden Beispiele illustrieren die Erfindung.
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Beispiel 1 (gemäß der Erfindung):
Katalysator A
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Ein
Katalysator A, Co/SiO2-Al2O3 wird durch Imprägnieren von Cobaltnitrat auf
einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Pulver hergestellt. Das Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
wird vorher durch Copräzipitation
des Natriumsilicats, Natriumaluminats, Aluminiumsulfats und Schwefelsäure hergestellt,
um eine Endzusammensetzung gleich SiO2/Al2O3 = 5/95, und eine
spezifische Oberfläche
von 220 m2/g nach 6-stündiger Kalzinierung bei 600 °C zu erhalten.
Die erhaltene Suspension wird atomisiert und der so erhaltene Träger präsentiert
sich in Form von Mikrokugeln mit einer Größe im Bereich zwischen 20 und
150 Mikron.
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Der
Katalysator, der aus der Imprägnierung
hervorgeht, wird getrocknet und 2 Stunden lang bei 400 °C kalziniert.
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Der
Gehalt an metallischem Cobalt beträgt 13 Gew.-%.
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Beispiel 2 (gemäß der Erfindung):
Katalysator B
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Ein
Katalysator B, Co/SiO2-Al2O3, wird durch Imprägnierung von Cobaltnitrat auf
einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid hergestellt, das durch Copräzipitation
einer Mischung aus Kieselsäure
H2SiO4 und Aluminiumnitrat
hergestellt wird, der Ammoniak zugefügt wird. Nach Atomisierung
präsentiert
sich der erhaltene Träger
in Form von Mikrokugeln von 40 bis 120 Mikron.
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Die
Zusammensetzung des Siliciumdioxid-Aluminiumoxids nach 6-stündiger Kalzinierung
bei 700 °C ist
gleich SiO2/Al2O3 = 10/95 und dessen spezifische Oberfläche ist
gleich 170 m2/g.
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Der
Katalysator, der aus der Imprägnierung
hervorgeht, wird getrocknet und 2 Stunden lang bei 400 °C kalziniert.
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Der
Gehalt an metallischem Cobalt ist gleich 12,5 Gew.-%.
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Beispiel 3 (gemäß der Erfindung):
Katalysator C
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Ein
Katalysator C, Co/SiO2-Al2O3, wird durch Imprägnierung von Cobaltnitrat auf
einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid vom Typ Siralox 5 (vertrieben
von der Firma Condea) hergestellt, das durch Zugabe von Kieselsäure zu einem
hydrolysierten Aluminiumalkoxid hergestellt, dann atomisiert wird.
Der so erhaltene Träger
wird 12 Stunden lang bei 1.000 °C
kalziniert, seine spezifische Oberfläche beträgt 150 m2/g
und der Gehalt an SiO2 entspricht 5 Gew.-%. Das Infrarotspektrum
der nach dem Pelletieren der Trägers
allein erhaltenen Hydroxylgruppen und dessen Behandlung unter Vakuum
bei 500 °C
zeigt die Gegenwart eines Bandes von 3.750 cm-1, das
SiOH entspricht, und ein weiteres breites Band zwischen 3.750 und
3.725 cm-1 von schwächerer Intensität, das den
AI-OH-Gruppen entspricht.
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Der
Katalysator, der aus der Imprägnierung
hervorgeht, wird getrocknet und 2 Stunden lang bei 400 °C kalziniert.
Der Gehalt an metallischem Cobalt ist gleich 12,5 Gew.-%.
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Beispiel 4 (gemäß der Erfindung):
Katalysator D
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Ein
Katalysator D wird auf die gleiche Weise hergestellt wie Katalysator
C; Lanthannitrat wird gleichzeitig mit der Kieselsäure zugefügt, um einen
Katalysator zu erhalten, der 12 Gew.-% Cobalt auf einem Träger enthält, der
aus 2 Gew.-% Lanthanoxid, 5 Gew.-% Siliciumdioxid und 93 Gew.-%
Aluminiumoxid besteht. Dessen spezifische Oberfläche beträgt 145 m2/g
nach 2-stündiger
Kalzinierung bei 400 °C.
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Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel):
Katalysator E
-
Ein
Katalysator E, Co/Al2O3,
wird hergestellt durch Imprägnierung
mit Cobaltnitrat eines Aluminiumoxidpulvers Puralox Scca 5-170 mit
einer spezifischen Oberfläche
von 180 m2/g. Dieser Träger präsentiert sich in Form von Mikrokugeln
mit einer Korngröße im Bereich
zwischen 20 und 150 Mikron.
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Der
Katalysator, der aus der Imprägnierung
hervorgeht, wird getrocknet und 2 Stunden lang bei 400 °C kalziniert.
Der Endgehalt an Cobalt beträgt
12,5 Gew.-%.
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Beispiel 6 (Vergleichsbeispiel):
Katalysator F
-
Ein
Katalysator F wird mittels der folgenden Schritte hergestellt:
1-
Imprägnierung
von TEOS (Tetraethoxysilan) in Mikrokugeln aus Puralox-scca-5-170-Aluminiumoxid
mit einer spezifischen Oberfläche
gleich 180 m2/g; gemäß der Methode, die von B. BEGUIN,
E. GARBOWSKI und M. PRIMET im "Journal
of Catalysis", Seite
595, Band 127, 1991, beschrieben wird,
2- 2-stündige Kalzinierung
bei 500 °C.
3-
Imprägnierung
mit Cobaltnitrat, Trocknung und 2-stündige Kalzinierung bei 400 °C.
-
Außerdem zeigt
das Infrarotspektrum der nach dem Pelletieren des modifizierten
Trägers
allein erhaltenen Hydroxylgruppen und dessen Behandlung unter Vakuum
bei 500 °C
nur die Gegenwart eines Hydroxylbandes bei 3.745 cm-1, das Si-OH entspricht, die
Bänder
der Hydroxylgruppen auf Aluminiumoxid bei 3.760, 3.730, 3.685 und
3.580 cm-1 sind verschwunden.
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Der
Katalysator F enthält
13 Gew.-% Cobalt und 3 Gew.-% Siliciumdioxid auf einem Träger, der
aus Aluminiumoxid besteht.
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Beispiel 7 (Vergleichsbeispiel):
Katalysator G
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Ein
Katalysator G, Co/SiO2-Al2O3. wird durch Imprägnieren von Cobaltnitrat auf
einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Pulver hergestellt.
-
Das
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid wird hergestellt durch Zugabe von Kieselsäure zu einem
Aluminiumoxidgel, das seinerseits durch Hydrolyse eines Aluminiumalkoxids
erhalten wird.
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Der
erhaltene Träger
wird 4 Stunden lang bei 500 °C
kalziniert, seine spezifische Oberfläche beträgt 410 m2/g
und er umfasst 20 Gew.-% Siliciumdioxid und 80 Gew.-% Aluminiumoxid.
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Der
Katalysator, der nach der Imprägnierung
des Cobaltnitrats erhalten wird, wird getrocknet und dann 2 Stunden
lang bei 400 °C
kalziniert.
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Der
Gehalt des Katalysators an Cobalt beträgt 13 Gew.-%.
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Beispiel 7 bis (Vergleichsbeispiel):
Katalysator H
-
Ein
Katalysator H, Co/SiO2-Al2O3 wird durch Imprägnieren von Cobaltnitrat auf
einem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Pulver hergestellt.
-
Das
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Pulver wird erhalten durch Präzipitation
von Hydrargilit in alkalischem Medium, Waschen in Gegenwart von
Ammoniak bis zur gründlichen
Neutralisierung, dann inniges Vermischen durch Übergang in eine Kolloidalmühle IKA
in Gegenwart von CO2 mit einer Orthokieselsäurelösung, die
ihrerseits erhalten wurde durch Dekationisierung einer alkalischen
Silicatlösung,
bis zum Erhalt einer homogenen Suspension, die dann durch Atomisierung
getrocknet, dann 6 Stunden lang bei 1.100 °C kalziniert wird. Es wird ein
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid mit einer spezifischen Oberfläche von
170 m2/g erhalten.
-
Der
Träger
wird dann mit Cobaltnitrat imprägniert,
6 Stunden lang bei 120 °C
getrocknet, 3 Stunden lang bei 400 °C unter Stickstoff kalziniert.
-
Der
Katalysator H enthält
12,8 Gew.-% Cobalt und 7 Gew.-% Siliciumdioxid auf einem Träger, der
aus Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
besteht.
-
Beispiel 7 ter: Auflösungsvergleichstests
-
10,2
Gramm Aluminiumoxid Al2O3 in
Form von Hydrat Al(OH)3 mit Hydrargilitstruktur,
das gemäß Beispiel
7 bis hergestellt wurde, werden 2 Stunden lang bei 80°°C, dann bei
110 °C mit
60 Milliliter einer wässrigen Schwefelsäurelösung, die
80 Gramm reine Säure
enthält,
in Kontakt gebracht. Am Ende der 2 Stunden ist das Aluminiumoxidhydrat
vollständig
aufgelöst
und bildet eine klare Aluminiumsulfatlösung.
-
Getrennt
werden 10,2 Gramm Aluminiumoxid Al2O3 in Form von Puralox SCCA-5-170, das im
Vergleichsbeispiel 6 verwendet wurde, werden 2 Stunden lang bei
80°°C, dann bei
110 °C mit
60 Milliliter einer wässrigen
Schwefelsäurelösung, die
80 Gramm reine Säure
enthält,
in Kontakt gebracht. Am Ende der 2 Stunden wird der flüssige Überstand
gefiltert. Die Gesamtmenge an Aluminium in dem Filtrat, ausgedrückt in Aluminiumoxid,
beträgt
weniger als 0,5 Gramm.
-
Es
scheint also, dass unter Arbeitsbedingungen, bei denen das in Beispiel
6 verwendete aktivierte Aluminiumoxid teilweise löslich ist,
die Aluminiumoxidhydrate oder -gele, wie in der vorliegenden Erfindung
zitiert, vollständig
löslich
sind.
-
Beispiel 8: Katalytische
Tests im Festbettreaktor
-
Die
Katalysatoren A bis F, deren Herstellung in den Beispielen 1 bis
6 beschrieben wurde, werden in einem Gasphasefestbett in einer Einheit
getestet, die kontinuierlich betrieben wird und auf 20 cm3 Katalysatorfläche arbeitet. Die Katalysatoren
werden vorher in situ bei 350 °C
12 Stunden lang unter einer Mischung aus Wasserstoff und Stickstoff,
die 30 % Wasserstoff enthält,
dann 12 Stunden lang unter reinem Wasserstoff, reduziert.
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Die
Testbedingungen für
die Katalysatoren sind Folgende:
- – T °C = 220 °C,
- – Druck
= 2MPa
- – Raumgeschwindigkeit
pro Stunde (VVH) = 1500 h-1
- – H2/CO-Molverhältnis = 2/1
TABELLE
1: Umwandlung des Synthesegases in Kohlenwasserstoffe
-
Die
Ergebnisse aus Tabelle 1 zeigen, dass das Verfahren gemäß der Erfindung
in Gegenwart eines Katalysators A, B, C oder D, geträgert auf
amorphem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid eine verbesserte Selektivität an schweren
Produkten aufweist, bei einer im Wesentlichen äquivalenten Umwandlung.
-
Beispiel 9: Katalytische
Tests im Dreiphasenreaktor
-
Die
Katalysatoren A bis G, die in den vorgenannten Beispielen 1 bis
8 beschrieben wurden, werden in einem Dreiphasenrührreaktor
getestet, der kontinuierlich betrieben wird und mit einer Konzentration
von 10 % (Mol) des Katalysators in Suspension arbeitet.
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Die
Testbedingungen sind Folgende:
- – T °C = 230 °C,
- – Druck
= 2 MPa
- – Raumgeschwindigkeit
pro Stunde (VVH) = 1000 h-1
- – H2/CO-Molverhältnis = 2/1
-
TABELLE
2: Umwandlung des Synthesegases in Kohlenwasserstoffe
-
Die
Ergebnisse aus Tabelle 2 zeigen, dass die Katalysatoren gemäß der Erfindung
(A bis D) eine verbesserte Umwandlung und eine Selektivität für schwere
Produkte aufweisen, verglichen mit den Vergleichskatalysatoren E,
F und G.
-
Nach
500 Teststunden wurde die mechanische Festigkeit der Katalysatoren
A bis F durch Messen der Korngröße der Katalysatoren
bewertet, die nach der Trennung der Reaktionsprodukte erhalten wurden.
Tabelle 3 unten zeigt den % der Katalysatorteilchen, die eine Korngröße von weniger
als 20 Mikron aufweisen, die während
der Tests der Katalysatoren A bis G gebildet wurden. TABELLE
3: Reibungsfestigkeit
-
Die
im Verfahren der Erfindung (A bis D und H) verwendeten Katalysatoren
weisen eine deutlich höhere
mechanische Festigkeit im Vergleich zu den Katalysatoren E, F und
G auf.
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Beispiel 10:
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Die
in den vorgenannten Beispielen 1 und 5 beschriebenen Katalysatoren
werden in einer Vorrichtung eingesetzt, die folgendes umfasst (Schema 1):
- • eine Blasensäule mit
einem Innendurchmesser von 50 mm und einer Höhe von 1.500 mm,
- • ein
Eingangsrohr für
das Synthesegas am Boden der Säule,
- • Ein
Auslassrohr für
die Suspension oberhalb des Flüssigkeitsspiegels,
- • ein
Rückeinlassrohr
für die
Suspension am Boden der Säule,
- • eine
Umlaufschleife, die einen Entgaser, einen Absetzbehälter und
eine Pumpe umfasst.
-
Der
Katalysator A, der in die Säule
in einer Menge von 500 g in 1,5 1 n-C18-Paraffin eingeführt wird, wird
unter den folgenden Bedingungen verwendet:
Durchflussmenge:
1 m3/Std. einer CO: H2-Mischung
(Molverhältnis
1:2)
T = 220 °C
– P = 2
MPa
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Die
Umwandlung von CO liegt bei 72 %, die C5+-Selektivität bei 77
Gew.-%. Der Katalysator wird von den Produkten mittels eines Absetzbehälters getrennt,
der Gehalt an Katalysator in der Flüssigkeit liegt bei weniger
als 250 Gew.-ppm, d. h. ungefähr
33 ppm Cobalt, was nur eine sehr einfache Filterung erfordert, ohne die
Notwendigkeit, die sehr geringen Mengen des gefilterten Katalysators
zum Reaktor hin zu recyceln.
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Der
Katalysator E, der unter den gleichen Bedingungen eingesetzt wird
wie A, führt
zu einer Umwandlung von CO von 65 %, und einer C5+-Selektivität von 76
%. Die Dekantierung im gleichen Apparat hinterlässt 0,15 Gew.-% Katalysator
in der Flüssigkeit,
d. h. ungefähr
180 ppm Cobalt, was eine anschließende Filterung, die komplexer
ist und ein Recycling des getrennten Katalysators zum Reaktor hin
erfordert.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung,
das mit Katalysator A ausgeführt
wird, führt
also zu verbesserten Leistungen und einer einfacheren Trennung des
Katalysators im Vergleich zu Katalysator E, ohne starken Cobaltverlust.