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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft Fahrräder,
und insbesondere Fahrradvorrichtungen, die zumindest teilweise durch
Beleuchtungsbedingungen gesteuert werden können.
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DE 29905171 U1 zeigt
eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Fahrradcomputer
weisen beispielsweise häufig
eine LCD-Anzeige auf, um dem Fahrer verschiedene Typen von Informationen
anzuzeigen. Derartige Informationen können Zeit, Geschwindigkeit
des Fahrrades, Fahrtstrecken, Trittfrequenz (Kurbeldrehzahl), Gangschaltposition,
und weitere Informationen betreffend Fahrtzustände beinhalten. Am Fahrrad
montierte Gangschaltsysteme, und insbesondere automatische Gangschaltsysteme,
beinhalten eine Fahrtzustand-Erfassungseinrichtung, um den Fahrzustand
des Fahrrades zu erfassen, eine Gangschaltvorrichtung und eine Gangschaltsteuereinrichtung,
um die Gangschaltvorrichtung gemäß dem Fahrtzustand
des Fahrrades hochzuschalten und herunterzuschalten.
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Da
die Umgebungshelligkeit bei Tage und bei Nacht unterschiedlich ist,
gibt es Fälle,
bei denen es praktisch ist, dass die Anzeige- und Fahrtzustände unterschiedlich
sind, wenn das Fahrrad zu diesen Zeiten gefahren wird. Beispielsweise
ist es bei Nacht schwieriger, die Anzeige zu betrachten und das
Fahrrad zu fahren, sogar bei eingeschaltetem Vorderlicht. Die gewünschte Information,
die am Morgen und am Abend angezeigt wird, kann sich ebenfalls unterscheiden.
Jedoch gibt es lediglich wenige bekannte Systeme, welche die Anzeige-
und Fahrtzustände
in Verbindung mit derartigen Umgebungszuständen verändern, und diese Systeme sind
darauf beschränkt,
dass der AN-/AUS-Zustand des Vorderlichtes gemäß der (Umge bungs-)Beleuchtung
verändert wird.
Als Ergebnis können
keine vorteilhaften Anzeige- und Fahrzustände in Zusammenhang mit den Umgebungsbedingungen
geliefert werden.
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INHALT DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung, wie in Anspruch 1 definiert, betrifft Fahrradvorrichtungen,
die zumindest teilweise durch Beleuchtungszustände (Lichtverhältnisse)
gesteuert werden können.
Eine Fahrradanzeigevorrichtung beinhaltet: eine Anzeigevorrichtung,
die ausgebildet ist, um an einem Fahrrad montiert zu werden, wobei
die Anzeigevorrichtung einem Fahrer verschiedene Typen von Information
anzeigt; einen Lichtsensor; und ein Anzeigesteuerelement, das mit der
Anzeigevorrichtung und dem Lichtsensor funktionsmäßig verbunden
ist, um die Anzeigevorrichtung gemäß Signalen vom Lichtsensor
zu steuern. Eine Vorrichtung, die zum Schalten einer eine Mehrzahl von
Gangpositionen aufweisenden Fahrradgangschaltung vorgesehen ist,
beinhaltet eine Fahrtzustand-Erfassungseinrichtung, die einen Fahrtzustand des
Fahrrades erfasst; einen Lichtsensor; und ein Gangschaltsteuerelement,
das mit der Fahrtzustand-Erfassungseinrichtung und mit dem Lichtsensor
funktionsmäßig verbunden
ist und ein Steuersignal zum Steuern der Fahrradgangschaltung gemäß Signalen
vom Lichtsensor bereitstellt. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Zusätzliche
Merkmale gehen aus der nachfolgenden Beschreibung klar hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Seitenansicht eines Fahrrades, das spezielle Ausführungsformen
von beleuchtungsgesteuerten Vorrichtungen beinhaltet;
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2 stellt
dar, auf welche Weise eine Schaltsteuereinrichtung, eine Schaltsteuereinheit, ein
Dynamo und eine Gangschaltung miteinander verbunden sind;
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3 ist
eine seitliche Querschnittansicht der in 2 dargestellten
Schaltsteuereinheit;
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4 ist
eine Querschnittansicht von oben der in 2 dargestellten
Schaltsteuereinheit;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht der Schaltsteuereinrichtung;
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6 ist
ein schematisches Blockdiagramm des gesamten Fahrradsteuersystems;
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7 ist
eine Abfolge von Tabellen, welche die Schalteigenschaften verschiedener
automatischer Schaltmodi darstellt;
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8 ist
ein Ablaufdiagramm einer speziellen Ausführungsform einer Hauptroutine
für das Fahrradsteuersystem;
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9 ist
ein Ablaufdiagramm einer speziellen Ausführungsform eines Anzeigesteuerprozesses;
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10 ist
ein Ablaufdiagramm einer speziellen Ausführungsform eines automatischen
Gangschaltprozesses;
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11 ist
ein Ablaufdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines automatischen
Gangschaltprozesses;
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12 ist
ein Ablaufdiagramm einer speziellen Ausführungsform eines manuellen
Gangschaltprozesses;
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13 ist
ein Ablaufdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines automatischen
Gangschaltprozesses; und
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14 ist
ein Ablaufdiagramm einer weiteren Ausführungsform eines automatischen
Gangschaltprozesses.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 ist
eine Seitenansicht eines Fahrrades, das spezielle Ausführungsformen
von beleuchtungsgesteuerten Vorrichtungen beinhaltet. Dieses Fahrrad
ist ein Freizeitfahrrad vom leichten Tourenradtyp, das beinhaltet:
einen Rahmen 1, der einen aus geschweißten Rohren ausgebildeten Doppelschleifen-Rahmenkörper 2 aufweist,
eine Vordergabel 3, die am Rahmenkörper 2 drehbar montiert
ist, ein Lenkerbauelement 4, ein Antriebsbauelement 5, ein
Vorderrad 6, an dem eine Dynamonabe 8 mit Bremsen
montiert ist, ein Hinterrad 7, an dem eine innenliegende
Schaltnabe 10 montiert ist, einen Sattel 11, eine
Schaltsteuereinheit 12, um ein Schalten der innenliegenden
Schaltnabe 10 zu steuern, und eine Schaltsteuereinrichtung 20,
um die Schaltsteuereinheit 12 manuell zu betätigen.
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Das
Lenkerbauelement 4 beinhaltet einen Lenkervorbau 14,
der am Oberteil der vorderen Gabel 3 befestigt ist, und
eine Lenkstange 15, die am Lenkervorbau 14 befestigt
ist. Bremshebel 16 und Griffe 17 sind an beiden
Enden der Lenkstange 15 montiert. Bei dieser Ausführungsform
ist die Schaltsteuereinrichtung 20 mit dem an der rechten
Seite befindlichen Bremshebel 16 integral. Das Antriebsbauelement 5 beinhaltet
eine Kurbel 37, die am unteren Teil (Tretlageraufnahme)
des Rahmenkörpers 2 montiert
ist, und eine Kette 38, die mit der Kurbel 37 und
der innenliegenden Schaltnabe 10 in Eingriff ist. Die innenliegende
Schaltnabe 10 ist fähig,
drei Gangstufen zu erzeugen, einschließlich einer niedrigen Gangstufe
(Gang 1), einer mittleren Gangstufe (Gang 2) und einer hohen Gangstufe
(Gang 3). Diese drei Gangstufen können mittels einer Motoreinheit 29 (3)
in der Schaltsteuereinheit 12 ausgewählt werden. Die Dynamonabe 8 des
Vorderrades 6 kann mit einer Vorderbremse vom Rollentyp
ausgerüstet sein,
und sie nimmt einen Wechselstromdynamo 19 (6)
auf, der ansprechend auf die Rotation des Vorderrades 6 Strom
erzeugt. Wie in 2 dargestellt, ist die Schaltsteuereinheit 12 mit
dem in der Dynamonabe 8 untergebrachten Wechselstromdynamo 19 durch
eine elektrische Verdrahtung 40 elektrisch verbunden, und
ist mit der Schaltsteuereinrichtung 20 durch eine Verdrahtung 41 elektrisch
verbunden. Ein Platzieren des Dynamos 19 in der Nabe 8 verringert
den Widerstand beim In-die-Pedale-Treten, da der Dynamo nahe der
Nabenachse montiert ist. Die Schaltsteuereinheit 12 ist
mit der innenliegenden Schaltnabe 10 durch ein Schaltsteuerkabel 42 mechanisch
verbunden.
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Wie
in 3 und 4 dargestellt, beinhaltet die
Schaltsteuereinheit 12 ein Scheinwerfergehäuse 13,
das an einer Scheinwerferstrebe 3a montiert ist, die sich
auf halbem Weg entlang der Vordergabel 3 befindet, um einen
Scheinwerfer 18 aufzunehmen. Die Motoreinheit 29 und
eine Schaltkreiseinheit 30 sind im Scheinwerfergehäuse 13 untergebracht.
Die Motoreinheit 29 beinhaltet einen elektrischen Schaltmotor 45,
ein Kabelbetätigungsbauelement 46,
das sich mittels des Schaltmotors 45 in drei Schaltpositionen
bewegt, und einen Positionssensor 47 (6),
um die Schaltposition der Kabelbetätigungskomponente 46 zu
erfassen. Das eine Ende des Schaltsteuerkabels 42 ist mit
der Kabelbetätigungskomponente 46 verbunden.
Diese Anordnung erleichtert einen wasserdichten Aufbau, da keine elektrischen
Drähte
zwischen der Schaltsteuereinheit 12 und der innenliegenden
Schaltnabe 10 oder dem Scheinwerfer 18 erforderlich
sind. Außerdem
sind alle diese Bauteile an der Vorderseite des Fahrrades montiert,
wobei sie dort die Fahrradfahrt nicht stören. Die Schaltkreiseinheit 30 beinhaltet
ein Steuerelement 25 (6), das
einen Mikrocomputer enthält, der
eine CPU, ein RAM, ein ROM und eine Ein-/Ausgabeschnittstelle beinhaltet.
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Wie
in 5 dargestellt, beinhaltet die Schaltsteuereinrichtung 20 zwei
Bedientasten 21 und 22 in Form von dreieckigen
Drucktasten, die benachbart zueinander angeordnet sind, einen Bediendrehwähler 23,
der oberhalb der Bedientasten 21 und 22 angeordnet
ist, und eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung 24,
die links vom Bediendrehwähler 23 angeordnet
ist. Die Bedientaste 21 auf der linken Seite dient dazu,
um manuell von der niedrigen Gangstufe auf die mittlere Gangstufe
und auf die hohe Gangstufe zu schalten. Die Bedientaste 22 auf
der rechten Seite dient dazu, manuell von der hohen Gangstufe auf
die mittlere Gangstufe und auf die niedrige Gangstufe zu schalten.
Der Bediendrehwähler 23 wird
verwendet, um zwischen einem manuellen Schaltmodus (M), drei automatischen
Schaltmodi (A1–A3)
und einem Parkmodus (P) unter Verwendung von fünf Rastpositionen umzuschalten.
Die drei automatischen Schaltmodi (A1–A3) sind Modi, bei denen die innenliegende
Schaltnabe 10 gemäß einem
Fahrradgeschwindigkeitssignal automatisch geschaltet wird, das von
dem Wechselstromdynamo 19 in nachfolgend beschriebener
Weise hergeleitet wird. Der manuelle Schaltmodus (M) ist ein Modus,
bei dem die innenliegende Schaltnabe 10 unter Verwendung
der Bedientasten 21 und 22 manuell geschaltet
wird, und der Parkmodus (P) ist ein Modus zum Verriegeln der innenliegenden
Schaltnabe 10.
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Die
drei automatischen Schaltmodi (A1–A3) sind gestaltet, um zu
ermöglichen,
dass ein Schaltzeitpunkt (d. h. die Schwellenwert-Geschwindigkeitswerte,
bei denen ein Schalten erfolgt) bei einem Hochschalten (Schalten
von einem niedrigen Gang auf einen hohen Gang) oder einem Herunterschalten (Schalten
von einem hohen Gang auf einen niedrigen Gang) automatisch geändert wird.
Die Geschwindigkeitsschwellenwerte für die verschiedenen Modi sind in 7 dargestellt.
Die Hochschalt- und Herunterschalt-Zeitpunkte nehmen vom automatischen Schaltmodus
(A1) bis zum automatischen Schaltmodus (A3) allmählich ab, derart, dass beim
automatischen Schaltmodus (A1) ein Schalten bei der höchsten Geschwindigkeit
erfolgt, und beim automatischen Schaltmodus (A3) ein Schalten bei
der niedrigsten Geschwindigkeit erfolgt. Außerdem nehmen die Abstände der
Schwellenwerte vom automatischen Schaltmodus (A1) zum automatischen
Schaltmodus (A3) ab. Es ist für
gewöhnlich
zu bevorzugen, die Schaltsteuereinrichtung auf einen automatischen Schaltmodus
einzustellen (A2). Wenn beispielsweise der automatische Schaltmodus
(A2) ausgewählt
ist, wird die innenliegende Schaltnabe 10 von Gang 1 auf Gang
2 hochgeschaltet, wenn die Fahrradgeschwindigkeit 12,7 km/h erreicht.
In ähnlicher
Weise wird die innenliegende Schaltnabe 10 auf Gang 3 hochgeschaltet,
wenn die Fahrradgeschwindigkeit 17,1 km/h erreicht. Andererseits
wird, wenn die Fahrradgeschwindigkeit später auf 15,6 km/h abfällt, die
innenliegende Schaltnabe 10 auf Gang 2 heruntergeschaltet,
und wird erneut auf Gang 1 heruntergeschaltet, wenn die Fahrradgeschwindigkeit
auf 11,5 km/h abfällt.
Von dem Hochschaft-Zeitpunkt und dem Herunterschalt-Zeitpunkt ist
der Herunterschalt- Zeitpunkt als
der niedrigere Wert der zwei festgelegt, um ein Rattern bei einem
Schaltvorgang zu verhindern. Zum Hochfahren von Hügeln kann
ein Modus gemäß der Steilheit
des Hügels
eingestellt werden.
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6 ist
ein Blockdiagramm, das die Struktur des gesamten Fahrradsteuersystems
darstellt. Fette Linien in 6 bezeichnen
Leitungen, die einen Strom von ca. 1 A führen, durchgezogene Linien bezeichnen
Leitungen, die einen Strom von ca. 5 mA führen, und gestrichelte Linien
bezeichnen Signalleitungen. Das Steuerelement 25 ist funktionsmäßig verbunden
mit: einem Bedienschalter (der schematisch den Bediendrehwähler 23 und
die Bedientasten 21 und 22 in der Schaltsteuereinheit 20 repräsentiert);
mit der Flüssigkristallanzeigevorrichtung 24; mit
einem Lichtsensor 36 (Beleuchtungssensor, um den Scheinwerfer 18,
die innenliegende Schaltnabe 10 und die Flüssigkristallanzeigevorrichtung 24 zu steuern;
mit einer Dynamowellenform-Formungsschaltung 34, die ein
Geschwindigkeitssignal erzeugt, das von der Ausgangsgröße des Wechselstromdynamos 19 hergeleitet
wird; mit einer Motoransteuereinrichtung 28, mit dem Positionssensor 47 der
Motoreinheit 29, und mit weiteren Ein-/Ausgabebauteilen.
Das Steuerelement 25 beinhaltet einen Schwellenwertspeicher 25a,
der die in 7 dargestellten Schwellenwerte
speichert.
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Das
Steuerelement 25 steuert automatisch ein Schalten der innenliegenden
Schaltnabe 10 mittels einer Motoransteuereinrichtung 28 gemäß der Fahrtgeschwindigkeit,
und es steuert die Information, die auf der in der Schaltsteuereinrichtung 20 angeordneten
Flüssigkristallanzeigevorrichtung 24 angezeigt
wird. Das Steuerelement 25 steuert auch den Scheinwerfer 18 dadurch,
dass es diesen anschaltet, wenn die Umgebungslichtbedingungen unter
eine gewisse vorgeschriebene Helligkeit abfallen und durch Ausschalten
von diesen, wenn die Umgebungslichtbedingungen oberhalb der vorgeschriebenen
Helligkeit sind.
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Bei
dieser Ausführungsform
steuert das Steuerelement 25 auch ein Schalten der innenliegenden
Schaltnabe 10 basierend auf den Umgebungslichtbedingungen.
Beispielsweise wird, wenn die Umgebungsbeleuchtung gleich groß oder geringer
als eine vorgeschriebene Helligkeit (z. B. 15 Lux) ist, der Gangschaltmodus
auf den automatischen Schaltmodus (A1) eingestellt (d. h. den Modus,
der Gänge
bei der höchsten
Geschwindigkeit schaltet), und zwar ungeachtet des gewählten Gangschaltmodus.
Wenn die Umgebungsbeleuchtung gleich groß oder größer als eine vorbestimmte Helligkeit
(z. B. 20 Lux) ist, wird der Gangschaltmodus auf den ursprünglich eingestellten
Modus zurückgestellt.
Dieser Lösungsansatz
verringert die Häufigkeit
eines Gangschaltens und verringert den Stromverbrauch bei Nacht,
wenn der Stromverbrauch des Scheinwerfers 18 bereits hoch
ist. Er macht es auch schwieriger, mit hoher Geschwindigkeit zu
fahren, so dass die Geschwindigkeit unter Kontrolle gehalten werden
kann.
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Die
Flüssigkristallanzeigevorrichtung 24 weist
eine Flüssigkristallanzeigeeinheit 24a und
eine Hintergrundbeleuchtung 24b auf, die der Flüssigkristallanzeigeeinheit 24a zugewandt
ist. Die Flüssigkristallanzeigeeinheit 24a zeigt
die aktuelle Geschwindigkeit, die Gangschaltstufe und weitere Informationen
an. Die Hintergrundbeleuchtung 24b verwendet eine LED,
die beispielsweise zu einer Beleuchtung mit sieben Farben fähig ist.
Bei dieser Ausführungsform
wird die Hintergrundbeleuchtung 24b eingeschaltet, wenn
die Umgebungsbeleuchtung gleich groß oder geringer als eine vorbestimmte
Helligkeit (z. B. 15 Lux) ist, und wird ausgeschaltet, wenn die Umgebungsbeleuchtung
gleich groß oder
größer als eine
vorbestimmte Helligkeit (z. B. 20 Lux) ist.
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Eine
Ladesteuerschaltung 33, ein Stromspeicherelement 32 (z.
B. ein Kondensator) und eine automatische Beleuchtungsschaltung 35 sind
mit dem Steuerelement 25 über eine Stromsparschaltung 31 funktionsmäßig verbunden.
Ein Signal vom Wechselstromdynamo 19 wird der Stromsparschaltung 31 zugeführt, und
basierend auf diesem Signal wird bestimmt, ob das Fahr rad angehalten
ist, oder nicht. Die Stromsparschaltung 31 versorgt das
Steuerelement 25, die Motoransteuereinrichtung 28,
die Ladesteuerschaltung 33 und die automatische Beleuchtungsschaltung 35 mit
elektrischem Strom, der durch das Stromspeicherelement 32 gespeichert wird,
wenn sich das Fahrrad bewegt, um für einen normalen Betrieb dieser
Bauelemente zu sorgen, und unterbricht die Zufuhr von elektrischem
Strom zu diesen Bauelementen, wenn das Fahrrad gestoppt ist, um
einen nutzlosen Verbrauch von im Stromspeicherelement 32 gespeichertem
elektrischen Strom zu vermeiden. Die Motoransteuereinrichtung 28 wird mit
einem durch die Stromsparschaltung 31 zugeführten Strom
von 1 mA betrieben, und sie steuert einen Strom von 1 A, der durch
das Stromspeicherelement 32 zugeführt wird, um den Schaltmotor 45 zu betreiben.
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Die
Ladesteuerschaltung 33 beinhaltet beispielsweise eine Halbwellen-Gleichrichterschaltung, die
beispielsweise ein Gleichrichten eines Wechselstroms, der vom Wechselstromdynamo 19 ausgegeben
wird, auf Gleichströme
von 1 A und 5 mA durchführt.
Das Stromspeicherelement 32 kann beispielsweise einen Kondensator
großer
Kapazität
aufweisen, der den von der Ladesteuerschaltung 33 ausgegebenen
Gleichstrom speichert. Das Stromspeicherelement 32 kann
auch Sekundärbatterien,
wie beispielsweise Nickel-Kadmium-Batterien, Lithium-Ionen-Batterien,
Nickel-Metallhydrid-Batterien
etc., anstelle eines Kondensators beinhalten.
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Die
Dynamowellenform-Formungsschaltung 34 erzeugt ein Geschwindigkeitssignal
aus dem vom Wechselstromdynamo 19 ausgegebenen Wechselstrom.
Insbesondere wird ein Halbzyklus aus einem Sinuswellen-Wechselstromsignal
extrahiert, durch eine Schmitt-Schaltung oder eine andere geeignete Wellenform-Formungsschaltung
hindurchgeleitet, und zu einem Impulssignal entsprechend der Geschwindigkeit
ausgebildet. Das Steuerelement 25 verwendet dieses Signal,
um das automatische Schalten der innenliegenden Schaltnabe 10 zu
steuern, ohne dass ein separater Geschwindigkeitssensor benötigt wird.
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Die
automatische Beleuchtungsschaltung 35 führt den Strom von 1 A, der
vom Wechselstromdynamo 19 ausgegeben wird, dem Scheinwerfer 18 zu oder
unterbricht diesen, und zwar ansprechend auf ein An-/Aussignal,
das vom Steuerelement 25 ausgegeben wird. Das Steuerelement 25 erzeugt
dieses Signal basierend auf den Signalen vom Lichtsensor 36, derart,
dass der Scheinwerfer 18 automatisch angeschaltet wird,
wenn die Beleuchtungspegel unter eine vorgeschriebene Grenze abfallen,
und er ausgeschaltet wird, wenn die Beleuchtungspegel die vorgeschriebene
Grenze überschreiten.
Bei dieser Ausführungsform
wird der Scheinwerfer 18 vom Wechselstromdynamo 19 betrieben,
so dass das durch das Ziehen von Strom eine geringere Neigung dazu
entsteht, dass das Stromspeicherelement 32 nachteilig beeinflusst
wird, jedoch ist dies nicht erforderlich.
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Ein
Austauschen und Aufladen einer Batterie ist nicht erforderlich,
da das Stromspeicherelement 32 elektrischen Strom vom Wechselstromdynamo 19 speichert,
und Bauteile, wie beispielsweise das Steuerelement 25,
werden unter Verwendung dieses elektrischen Stroms betrieben. Ein Überwachen
der verbleibenden Batterieleistung und ein Mitführen von Ersatzbatterien wird
auch unnötig,
und ein Schalten kann automatisch erfolgen, ohne die umständlichen Prozeduren
durchzuführen,
die bei herkömmlichen Stromquellen
erforderlich sind. Der elektrische Strom vom Wechselstromdynamo 19,
der normalerweise tagsüber
nicht verwendet wird, kann in der Schaltsteuereinheit 12 einer
effektiven Verwendung zugeführt
werden.
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Die
Fahrradgeschwindigkeit wird basierend auf dem vom Wechselstromdynamo 1 ausgegebenen
Wechselstromsignal erfasst, und ein Schalten wird gemäß der erfassten
Fahrradgeschwindigkeit gesteuert. Da Wechselstromdynamos im Allgemeinen
eine Mehrzahl von am Umfang angeordneten Magnetpolen aufweisen,
gibt der Wechselstromdynamo ein Wechselstromsignal mit einer Frequenz aus,
die in Bezug zur Fahrradgeschwindigkeit und der Anzahl der Magnetpole
steht. Demzufolge ist es möglich,
bei jeder Laufrad umdrehung eine große Anzahl von Signalimpulsen
aus dem Wechselstromsignal zu erzielen, und zwar verglichen mit
einem Geschwindigkeitssignal, das beispielsweise von einem herkömmlichen
Geschwindigkeitssensor erhalten werden kann, der einen am Fahrradlaufrad
montierten Magneten erfasst. Daher kann die Fahrradgeschwindigkeit
innerhalb des Raums einer einzigen Laufradumdrehung genau erfasst
werden, und ein Schalten kann in Echtzeit mit hoher Genauigkeit
gesteuert werden. Außerdem
ist es, da ein Schalten basierend auf dem Wechselstromsignal vom
Wechselstromdynamo 19 gesteuert wird, nicht mehr erforderlich,
die Schaltsteuereinheit 12 in der Nähe des Fahrradlaufrades anzuordnen.
Keine Beschränkung
ist der Befestigungsposition der Schaltsteuereinheit 12 auferlegt.
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Die
Funktionsweise des Steuerelementes 25 ist den in 8 bis 12 dargestellten
Ablaufdiagrammen zu entnehmen. Wenn die Stromversorgung angeschaltet
wird, werden die Einstellungen bei Schritt S1 von 8 initialisiert.
Beispielsweise kann der Laufradumfang zum Berechnen der Fahrradgeschwindigkeit
auf einen Durchmesser von 26 Zoll eingestellt werden, und alle Prozess-Flags
werden zurückgesetzt.
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Ein
Nacht-Flag NF ist vorgesehen, um zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden.
Bei dieser Ausführungsform
wird das Nacht-Flag NF auf AN gesetzt, wenn die Umgebungsbeleuchtung
IL 15 Lux oder weniger beträgt,
und wird auf AUS gesetzt, wenn die Umgebungsbeleuchtung 20 Lux oder
mehr beträgt.
Insbesondere wird die Beleuchtung IL vom Lichtsensor 36 in
Schritt S2 "gelesen". Bei Schritt S3 wird
bestimmt, ob das Nacht-Flag NF bereits auf AN gesetzt ist (= 1)
oder nicht. Falls das Nacht-Flag NF nicht auf AN gesetzt ist, geht
der Prozess weiter auf Schritt S4, und es wird bestimmt, ob die
Beleuchtung IL 1 Lux oder weniger beträgt. Falls die Beleuchtung 15
Lux oder weniger beträgt,
dann geht der Prozess weiter auf Schritt S5, und das Nacht-Flag
NF wird auf AN gesetzt. Wenn die Beleuchtung größer als 15 Lux ist, dann wird
diese Verarbeitung übersprungen,
und der Prozess geht weiter auf Schritt S8.
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Falls
bei Schritt S3 bestimmt wird, dass das Nacht-Flag NF bereits auf
AN gesetzt ist, dann geht der Prozess von S3 auf Schritt S6. Bei
Schritt S6 wird bestimmt, ob die Beleuchtung IL 20 Lux oder mehr beträgt. Falls
die Beleuchtung IL 20 Lux oder mehr beträgt, dann geht der Prozess weiter
auf Schritt S7, und das Nacht-Flag wird auf AUS gesetzt. Falls die Beleuchtung
IL geringer als 20 ist, dann wird Schritt S7 übersprungen, und der Prozess
geht weiter auf Schritt S8.
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Bei
Schritt S8 wird eine in 9 dargestellte Anzeigeverarbeitungsroutine
durchgeführt.
Bei Schritt S9 wird bestimmt, ob der Bediendrehwähler 23 auf den Parkmodus
(P) gesetzt wurde, oder nicht. Falls dies der Fall ist, dann geht
der Prozess von Schritt S9 auf Schritt S15, um eine Park-Verarbeitungsroutine
durchzuführen.
Falls dies nicht der Fall ist, dann wird bei Schritt S10 bestimmt,
ob der Bediendrehwähler 23 auf
den automatischen Schaltmodus (A1) gesetzt wurde. Falls dies der
Fall ist, dann geht der Prozess von Schritt S10 auf Schritt S16,
um die in 10 dargestellte automatische
Schaltmodus-(A1)-Verarbeitung durchzuführen. Falls dies nicht der
Fall ist, dann wird bei Schritt S11 bestimmt, ob der Bediendrehwähler 23 auf
den automatischen Schaltmodus (A2) gesetzt wurde, oder nicht. Falls dies
der Fall ist, dann geht der Prozess von Schritt S11 auf Schritt
S17, um die in 11 dargestellte automatische
Schaltmodus-(A2)-Verarbeitung durchzuführen. Falls dies nicht der
Fall ist, dann wird bei Schritt S12 bestimmt, ob der Bediendrehwähler 23 auf
den automatischen Schaltmodus (A3) gesetzt wurde. Falls dies der
Fall ist, dann geht die Verarbeitung von Schritt S12 auf Schritt
S18, um eine automatische Schaltmodus-(A3)-Verarbeitung durchzuführen, in
gleicher Weise wie für
die automatische Schaltmodus-(A2)-Verarbeitung dargestellt. Falls dies
nicht der Fall ist, dann wird bei Schritt S13 bestimmt, ob der Bediendrehwähler 23 auf
den manuellen Modus (M) gesetzt wurde, oder nicht. Falls dies der
Fall ist, dann geht der Prozess von Schritt S13 auf Schritt S19,
um die in 12 dargestellte manuelle Modus-(M)-Verarbeitung
durchzuführen.
Falls dies nicht der Fall ist, dann wird bei Schritt S14 bestimmt,
ob eine Reifendurchmessereingabe oder irgendeine andere Verarbeitung
ausgewählt
wurde, oder nicht. Falls dies der Fall ist, dann wird eine derartige
weitere Verarbeitung bei Schritt S20 durchgeführt.
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Bei
dem in 9 dargestellten Anzeigeprozess von Schritt S8
wird bei Schritt S21 bestimmt, ob das Nacht-Flag NF auf AN (= 1)
gesetzt ist, oder nicht. Wenn das Nacht-Flag NF auf AN gesetzt ist
(d. h. es Nacht ist), wird bei Schritt 22 bestimmt, ob
die Hintergrundbeleuchtung 24b und der Scheinwerfer 18 eingeschaltet
sind, oder nicht. Falls dies der Fall ist, dann geht der Prozess
auf Schritt S23, verschiedene Typen von Anzeigeverarbeitungen werden durchgeführt, und
der Prozess kehrt auf die Hauptroutine zurück. Falls dies nicht der Fall
ist, dann geht der Prozess weiter auf Schritte S28 und S29, und
die Hintergrundbeleuchtung 24b und der Scheinwerfer 18 werden
eingeschaltet, und der Prozess geht weiter auf Schritt S23. Falls
bei Schritt S21 bestimmt wird, dass das Nacht-Flag NF auf AUS gesetzt
ist (d. h. es Tag ist), dann geht der Prozess von Schritt S21 auf
Schritt S25, und es wird bestimmt, ob die Hintergrundbeleuchtung 27b und
der Scheinwerfer 18 eingeschaltet sind, oder nicht. Falls
dies der Fall ist, dann geht der Prozess weiter auf Schritt S23.
Falls dies nicht der Fall ist, dann geht der Prozess auf Schritt
S26 und S27, die Hintergrundbeleuchtung 24b und der Scheinwerfer 18 werden
ausgeschaltet, und der Prozess geht weiter auf Schritt S23. Da der AN-/AUS-Zustand
der Hintergrundbeleuchtung 24b und des Scheinwerfers 18 gemäß der Umgebungsbeleuchtung
festgelegt ist, ist es beispielsweise einfach, verschiedene Typen
von Information in Zusammenhang mit den Umgebungsbedingungen visuell
zu bestätigen,
und verschiedene Typen von Information können unter vorteilhaften Anzeigebedingungen
auf der Flüssigkristallanzeige 24a angezeigt
werden.
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Bei
der Park-Verarbeitung von Schritt S15 ist die innenliegende Schaltnabe 10 in
einen verriegelten Zustand eingestellt, und die Code-Registrierverarbeitung
zum Registrieren eines Codes, der den verriegelten Zustand der innenliegenden
Schaltnabe 10 freigibt, eine Codeverarbeitung zum Freige ben des
verriegelten Zustands, eine Code-Prüfungsverarbeitung zur Durchführung einer
Prüfung,
und weitere Verarbeitungstypen werden gemäß der Betätigung der Bedientasten 21 und 22 ausgeführt.
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Bei
der in 10 dargestellten automatischen
Schaltmodus-(A1)-Verarbeitung
wird ein Gangpositionswert VP auf die Gangposition gesetzt, die
der Fahrradgeschwindigkeit S entspricht. Wenn die tatsächliche
Gangposition nicht mit diesem Wert übereinstimmt, dann wird die
innenliegende Schaltnabe 10 in der geeigneten Richtung
geschaltet, und zwar stufenweise. Insbesondere wird der Gangpositionswert
VP vom Positionssensor 47 bei Schritt S31 ausgelesen, und
die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit S wird aus dem Geschwindigkeitssignal
vom Wechselstromdynamo 19 bei Schritt S32 bestimmt. Bei Schritt
S33 wird bestimmt, ob die Fahrradgeschwindigkeit S den Hochschalt-Schwellenwert
U (VP) (7) überschreitet, der dem Gangpositionswert VP
entspricht. Bei Schritt S34 wird bestimmt, ob die Fahrradgeschwindigkeit
S geringer als der Herunterschaltschwellenwert D (VP), welcher dem
Gangpositionswert VP entspricht, ist, oder nicht.
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Falls
die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit S den Hochschalt-Schwellenwert
U (VP) überschreitet, welcher
der in 7 dargestellten aktuellen Gangposition entspricht,
dann geht der Prozess weiter von Schritt S33 auf Schritt S35. Beispielsweise
geht, wenn die Gangposition dem zweiten Gang (VP = 2) entspricht,
der Prozess von Schritt S33 auf Schritt S35, wenn die Fahrradgeschwindigkeit
S größer als 22,6
km/h ist. Bei Schritt S35 wird bestimmt, ob die Gangposition dem
dritten Gang entspricht, oder nicht. Falls dies der Fall ist, dann
geht der Prozess auf Schritt S34 ohne jegliche Verarbeitung, da
ein weiteres Hochschalten als auf diese Stufe nicht möglich ist.
Falls die Gangposition geringer als der dritte Gang ist, dann geht
der Prozess weiter auf Schritt S36, der Gangpositionswert VP wird
um Eins erhöht, um
die innenliegende Schaltnabe um eine einzige Stufe hochzuschalten,
und der Prozess geht weiter auf Schritt S34.
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Falls
die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit S unterhalb dem Herunterschalt-Schwellenwert D (VP) liegt,
welcher der in 7 dargestellten aktuellen Gangposition
entspricht, dann geht der Prozess von Schritt S34 auf Schritt S37.
Beispielsweise geht, wenn die Gangposition einem zweiten Gang (VP
= 2) entspricht, der Prozess von Schritt S34 auf Schritt S37, wenn
die Fahrradgeschwindigkeit S geringer als 15,2 km/h ist. Bei Schritt
S37 wird bestimmt, ob die Gangposition der erste Gang ist, oder
nicht. Falls die Gangposition der erste Gang ist, dann geht der
Prozess zurück
auf die Hauptroutine, ohne dass irgendeine weitere Verarbeitung
erfolgt. Falls die Gangposition gleich groß oder größer als der zweite Gang ist,
dann geht der Prozess weiter auf Schritt S38, und der Gangpositionswert
VP wird um Eins erniedrigt, um die innenliegende Schaltnabe 10 um eine
einzige Stufe herunterzuschalten, und der Prozess kehrt auf die
Hauptroutine zurück.
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Auch
bei der in 11 dargestellten automatischen
Schaltmodus-(A2)-Verarbeitung
wird der Gangpositionswert VP auf die Gangposition eingestellt,
die der Fahrradgeschwindigkeit S entspricht. Wenn die aktuelle Gangposition
nicht mit diesem Wert übereinstimmt,
dann wird die innenliegende Schaltnabe 10 in der geeigneten
Richtung geschaltet, und zwar um jeweils eine Stufe. Insbesondere wird
bei Schritt S41 bestimmt, ob das Nacht-Flag NF auf AN gesetzt ist,
oder nicht. Falls dies der Fall ist, dann geht der Prozess auf Schritt
S16 in 8, und die automatische Schaltmodus-(A1)-Verarbeitung wird
ausgeführt.
Mit anderen Worten wird die automatische Schaltmodus-(A1)-Verarbeitung
ausgeführt,
ungeachtet des auf dem Bediendrehwähler 23 gewählten Schaltmodus,
wenn bei Nacht ein automatischer Gangschaltvorgang gewünscht wird.
Dieser Lösungsansatz
gestattet, bei Nacht die Häufigkeit
eines Gangschaltens zu verringern und den Stromverbrauch unter Kontrolle
zu halten, wenn der Stromverbrauch mit angeschaltetem Scheinwerfer 18 bereits groß ist.
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Falls
das Nacht-Flag NF nicht auf AN gesetzt ist, geht der Prozess auf
Schritt S42. Die Verarbeitung bei Schritten S42 bis S49 ist die
gleiche wie für die
Schritt S33 bis S38 der in 10 dargestellten automatischen
Schaltmodus-(A1)-Verarbeitung, und daher wurde eine Beschreibung
weggelassen. Die Verarbeitung des automatischen Schaltmodus (A3) von
S18 ist die gleiche wie die Verarbeitung der automatischen Schaltmodus-(A2)-Verarbeitung, wobei sich
lediglich die Schaltschwellenwerte unterscheiden, und daher wurde
dies ebenfalls weggelassen.
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Bei
der in 12 dargestellten manuellen Modus-(M)-Verarbeitung
wird die innenliegende Schaltnabe 10 um jeweils eine Stufe
durch Betätigung
der Bedientasten 21 und 22 geschaltet. Insbesondere
wird der Gangpositionswert VP bei Schritt S51 vom Positionssensor 47 gelesen.
Bei Schritt S52 wird bestimmt, ob der Bedienknopf 21 betätigt wurde, oder
nicht, und bei Schritt S53 wird bestimmt, ob der Bedienknopf 22 betätigt wurde,
oder nicht. Falls der Bedienknopf 21 betätigt wurde,
dann geht der Prozess von Schritt S52 auf Schritt S54, und aus dem aktuellen
Gangpositionswert VP wird bestimmt, ob die innenliegende Schaltnabe 10 sich
im dritten Gang befindet, oder nicht. Falls sich die innenliegende Schaltnabe 10 nicht
im dritten Gang befindet, dann geht der Prozess auf Schritt S55,
bei dem der Gangpositionswert VP um eine einzige Gangposition erhöht wird
und die innenliegende Schaltnabe 10 demgemäß hochgeschaltet
wird. Falls sich die innenliegende Schaltnabe 10 aktuell
im dritten Gang befindet, dann wird diese Verarbeitung übersprungen.
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Falls
der Bedienknopf 22 betätigt
wurde, dann geht der Prozess von Schritt S53 auf Schritt S56, und
aus dem aktuellen Gangpositionswert VP wird bestimmt, ob sich die
innenliegende Schaltnabe 10 im ersten Gang befindet, oder
nicht. Falls sich die innenliegende Schaltnabe 10 nicht
im ersten Gang befindet, dann geht der Prozess weiter auf Schritt S57,
der Gangpositionswert VP wird um eine einzige Gangposition verringert,
und die innenliegende Schaltnabe 10 wird demgemäß heruntergeschaltet. Falls
sich die innenliegende Schaltnabe 10 aktuell im ersten
Gang befindet, dann wird diese Verarbeitung übersprungen.
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Somit
wird der AN-/AUS-Zustand der Hintergrundbeleuchtung 24b bei
der vorliegenden Ausführungsform
gemäß Tag oder
Nacht gesteuert, und der Gangwechsel bei einem automatischen Gangschaltvorgang
wird demgemäß durchgeführt. Als
Ergebnis können
verschiedene Typen von Information vorteilhaft in Zusammenhang mit
den Umgebungsbedingungen angezeigt werden, und ein Gangschalten kann
unter vorteilhaften Fahrtzuständen
ausgeführt werden.
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Zwar
wurden zuvor verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben, jedoch können weitere Modifikationen
verwendet werden, ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen,
der in Anspruch 1 definiert ist. Beispielsweise erfolgte bei der
zuvor erwähnten
Ausführungsform
ein gesteuertes Schalten einer innenliegenden Schaltnabe, jedoch
braucht die Schaltvorrichtung nicht innenliegend montiert zu sein.
Die Schaltvorrichtung könnte einen
Umwerfer beinhalten, beispielsweise einen vorderen und/oder einen
hinteren Umwerfer. Falls gewünscht,
können
zwei Motoreinheiten zum Steuern jedes Umwerfers verwendet werden.
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Die
Steuerung der zuvor beschriebenen Anzeigevorrichtung erfolgte durch
dasselbe Steuerelement, das die Gangschaltoperation steuert, jedoch kann
auch ein einer Anzeigeoperation fest zugeordnetes Steuerelement
separat vorgesehen sein. Die Fahrradgeschwindigkeit wurde mit einem
Signal von der Dynamonabe erfasst, jedoch kann die Fahrradgeschwindigkeit
auch mit einem Signal von einem Dynamo erfasst werden, der mit der
Felge oder dem Reifen in Kontakt gebracht wird, oder von einem separaten
Geschwindigkeitssensor.
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Bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsform
wird die innenliegende Schaltnabe 10 unmittelbar hochgeschaltet,
wenn der Hochschalt-Schwellenwert
U (VP) überschritten
wird, jedoch ist es auch möglich,
dass der Gangschaltvorgang lediglich durchgeführt wird, wenn bestimmt wird, dass
der Hochschalt-Schwellenwert U (VP) wiederum überschritten ist, nachdem eine
vorbestimmte Zeit T1 oder T2 nach einem ersten Überschreiten des Schwellenwertes
U (VP) abgewartet wurde. Bei einer derartigen Ausführungsform
wird ein Gangschaltvorgang hinausgezögert, falls der Schwellenwert
U (VP) lediglich vorübergehend überschritten
wird, und daher findet ein Gangschaltvorgang, der entgegen der Absicht
des Fahrers erfolgt, seltener statt.
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Ein
Beispiel einer automatischen Schaltmodus-(A1)-Verarbeitung für diesen
Fall ist in 13 dargestellt. Wie bei den
vorhergehenden Routinen wird der Gangpositionswert VP vom Positionssensor 47 bei
Schritt S61 ausgelesen, und die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit
S wird vom Geschwindigkeitssignal des Wechselstromdynamos 19 bei
Schritt S62 hergeleitet. Bei Schritt S63 wird bestimmt, ob die Fahrradgeschwindigkeit
S den Hochschalt-Schwellenwert
U (VP) von 7, der dem Gangpositionswert
VP entspricht, überschreitet,
oder nicht, und bei Schritt S64 wird bestimmt, ob die Fahrradgeschwindigkeit
S geringer als der Herunterschalt-Schwellenwert D (VP), der dem
Gangpositionswert VP entspricht, ist, oder nicht.
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Falls
die aktuelle Fahrradgeschwindigkeit S den Hochschalt-Schwellenwert
U (VP) überschreitet, geht
der Prozess von Schritt S63 auf Schritt S65, und es wird bestimmt,
ob das Nacht-Flag NF auf AN (= 1) gesetzt ist, oder nicht. Falls
das Nacht-Flag nicht auf AN gesetzt ist, dann geht der Prozess auf
Schritt S66, und eine Wartezeit T wird auf eine vorbestimmte Zeit
T1 gesetzt. Falls das Nacht-Flag NF auf AN gesetzt ist, dann geht
der Prozess auf Schritt S67, und die Wartezeit T wird auf eine vorbestimmte
Zeit T2 gesetzt, die länger
als die vorbestimmte Zeit T1 ist. Der Prozess geht dann weiter auf
Schritt S68.
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Bei
Schritt S68 wird bestimmt, ob die Wartezeit T verstrichen ist, oder
nicht. Falls die vorbestimmte Zeit T nicht verstrichen ist, dann
geht der Prozess auf Schritt S71, und die Fahrradgeschwindigkeit
S wird erneut erhalten. Bei Schritt S72 wird bestimmt, ob die erneut
erhaltene Fahrradgeschwindigkeit S den Hochschalt-Schwellenwert
U (VP) der aktuellen Gangposition überschreitet, oder nicht. Falls
dies nicht der Fall ist, geht der Prozess auf Schritt S64, ohne
dass eine Verarbeitung erfolgt. Falls die Fahrradgeschwindigkeit
S den Hochschalt-Schwellenwert U (VP) übersteigt, dann geht der Prozess
zurück
auf Schritt S68, bei dem erneut bestimmt wird, ob die Wartezeit
T verstrichen ist, oder nicht.
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Wenn
bestimmt wurde, dass die Wartezeit T verstrichen ist, dann geht
der Prozess vom Schritt S68 auf Schritt S69, und es wird bestimmt,
ob sich die innenliegende Schaltnabe 10 im dritten Gang
befindet, oder nicht. Wenn sich die innenliegende Schaltnabe im
dritten Gang befindet, ist es nicht möglich, auf einen höheren Gang
zu schalten, und daher geht der Prozess auf Schritt S64, ohne dass
irgendeine Aktion erfolgt. Wenn sich die innenliegende Schaltnabe 10 in
einem geringeren Gang als dem dritten Gang befindet, dann geht der
Prozess auf Schritt S70, der Gangpositionswert VP wird um Eins erhöht, um die
innenliegende Schaltnabe um einen einzigen Gang hochzuschalten,
und der Prozess geht weiter auf Schritt S64.
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Dadurch,
dass der Wert der Wartezeit T, welcher den Gangschalt-Zeitablauf
separat für
Tag und Nacht festlegt, verändert
wird, und dadurch, dass die vorbestimmte Zeit T2 für die Nacht
länger
als die vorbestimmte Zeit T1 für
den Tag festgelegt wird, ist es auch in diesem Fall möglich, die
Gangschalthäufigkeit
zu verringern und den Stromverbrauch unter Kontrolle zu halten.
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Im
Fall eines automatischen Gangschaltens kann das System derart konfiguriert
sein, dass die innenliegende Schaltnabe 10 bei Nacht nicht
auf einen speziellen Gang geschaltet wird. Beispielsweise kann das
System derart konfiguriert sein, dass die innenliegende Schaltnabe
lediglich auf den ersten Gang oder den zweiten Gang geschaltet werden kann,
ohne dass der dritte Gang verwendet wird. 14 stellt
eine Verarbeitung bei einer derartigen Ausführungsform dar. Bei diesem
Fall wird bei Schritt S85 bestimmt, ob das Nacht-Flag NF auf "AN" gesetzt ist, oder
nicht. Falls das Nacht-Flag NF auf "AN" gesetzt
ist, dann geht der Prozess weiter auf Schritt S86, und es wird bestimmt,
ob sich die innenliegende Schaltnabe 10 im zweiten Gang
oder einem höheren Gang
befindet, oder nicht. Falls dies der Fall ist, dann geht der Prozess
weiter auf Schritt S84, ohne dass irgendeine Verarbeitung erfolgt.
Die übrige
Verarbeitung ist die gleiche wie bei der in 10 dargestellten
automatischen Schaltmodus-(A1)-Verarbeitung, und daher entfällt hier
eine vollständige
Beschreibung.
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Das
System kann auch derart konfiguriert sein, dass bei Nacht lediglich
der manuelle Modus (M) ausgeführt
werden kann, sogar wenn ein automatischer Schaltmodus gewählt ist.
In diesem Fall kann, falls das Nacht-Flag NF bei Schritt S41 von 11 in
einem beliebigen der automatischen Schaltmodi (A1–A3) auf
AN gesetzt ist, dann der Prozess so konfiguriert sein, dass ein
Sprung auf die Verarbeitung des manuellen Modus von Schritt S19 von 8 erfolgt.
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Bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsform
wird der AN-/AUS-Zustand der Hintergrundbeleuchtung 24b basierend
auf Tag und Nacht gesteuert, jedoch kann das System so konfiguriert
sein, dass Farbton und/oder Farbsättigung und/oder Helligkeit
der Hintergrundbeleuchtung 24b in Abhängigkeit davon verändert wird,
ob es Tag oder Nacht ist. Das System kann auch so konfiguriert sein,
dass der Anzeigeinhalt basierend darauf umgeschaltet wird, ob es
Tag oder Nacht ist. Beispielsweise ist es möglich, dass die Zeit bei Tag
angezeigt wird, wenn der Fahrer zur Arbeit fährt, und es ist möglich, dass
die Geschwindigkeit bei Nacht angezeigt wird, wenn eine visuelle
Bestimmung der Geschwindigkeit schwieriger ist.
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Bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsform
ist der Motor 45 innerhalb der Schaltsteuereinheit 12 angeordnet,
jedoch ist es möglich,
dass der Motor 45, der Positionssensor 47 und
weitere Bauelemente bei der innenliegenden Schaltnabe 10 angeordnet
sind. In diesem Fall können
die Schaltsteuerein heit 12 und die innenliegende Schaltnabe 10,
anstelle eines Gangschaltkabels, mit einem Stromkabel verbunden
sein.
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Bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsform
wird als Fahrtzustand die Fahrradgeschwindigkeit erfasst, jedoch
ist es möglich,
dass als Fahrtzustand die Kurbeldrehzahl erfasst wird, um ein In-die-Pedale-Treten
innerhalb eines gewünschten Trittfrequenzbereichs
zu erleichtern. In diesem Fall ist es möglich, dass die Kurbeldrehzahl
direkt erfasst wird, oder es ist möglich, dass die Kurbeldrehzahl durch
eine Berechnung in umgekehrter Richtung aus der Fahrradgeschwindigkeit
und der Gangposition oder dem Übersetzungsverhältnis erfasst
wird.
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Wenn
das System derart konfiguriert ist, dass ein Warnton erzeugt wird,
wenn die innenliegende Schaltnabe 10 geschaltet wird, kann
der Warnton auf AUS gesetzt werden, oder die Lautstärke kann
verringert werden, um bei Nacht für einen ruhigeren Betrieb zu
sorgen. Alternativ kann, abhängig davon,
ob es Tag oder Nacht ist, ein unterschiedlicher Ton verwendet werden.
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Bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsform
ist der Lichtsensor 36 am Fahrrad montiert, jedoch kann
dieser vom Fahrer getragen werden, und die Beleuchtungsdaten können zum
Gangschaltsteuerabschnitt beispielsweise durch drahtlose Übermittlung
oder eine andere Kommunikationseinrichtung übertragen werden.
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Größe, Form,
Ort und Orientierung der verschiedenen Bauelemente können nach
Wunsch verändert
werden. Bauelemente, die als direkt miteinander verbunden oder in
Kontakt stehend dargestellt sind, können zwischen sich angeordnete
Zwischenstrukturen haben. Die Funktionen eines einzigen Elementes
können
durch zwei Elemente ausgeführt
werden, und umgekehrt. Die Strukturen und Funktionen einer Ausführungsform
können
bei einer weiteren Ausführungsform
verwendet werden. Es ist nicht erforderlich, dass in einer speziellen
Ausführungsform alle
Vorteile gleichzeitig vorhanden sind.
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Somit
versteht es sich, dass der Schutzumfang der Erfindung nicht durch
die hier offenbarten spezifischen Strukturen oder den anfänglichen scheinbaren
Fokus auf eine spezielle Struktur oder Merkmal eingeschränkt ist,
sondern lediglich durch die Ansprüche.