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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
4-Aminodiphenylamin-Zwischenstufen, 4-Aminodiphenylamin und alkylierten
4-Aminodiphenylamin-Derivaten.
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4-Aminodiphenylamine
werden als Zwischenstufen bei der Herstellung von alkylierten Derivaten
mit einem Nutzen als Ozonschutzmittel und Antioxidantien, als Stabilisatoren
für Monomere
und Polymere und in verschiedenen Spezialanwendungen weithin verwendet.
Zum Beispiel ergibt eine reduktive Alkylierung von 4-Aminodiphenylamin
(4-ADPA) mit Methylisobutylketon N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, das
ein brauchbares Ozonschutzmittel zum Schutz verschiedener Kautschukprodukte
ist.
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4-Aminodiphenylamin-Derivate
können
auf verschiedene Arten hergestellt werden. Eine attraktive Synthese
ist die Reaktion von gegebenenfalls substituiertem Anilin mit gegebenenfalls
substituiertem Nitrobenzol in Gegenwart einer Base, wie beispielsweise
in
U.S. 5,608,111 (Stern
et al.) und
U.S. 5,739,403 (Reinartz
et al.) offenbart ist.
U.S. 5,608,111 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituiertem
4-ADPA, wobei in einer ersten Stufe gegebenenfalls substituiertes
Anilin und gegebenenfalls substituiertes Nitrobenzol in Gegenwart
einer Base umgesetzt (gekoppelt) werden. In Arbeitsbeispielen werden
Anilin und Nitrobenzol in Gegenwart von Tetramethylammoniumhydroxid
als Base umgesetzt, und Wasser und Anilin werden während der
Kopplungsreaktion azeotrop entfernt.
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Die
internationale Veröffentlichung
WO 00/35853 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung von Zwischenstufen von 4-Aminodiphenylamin
durch die Umsetzung von Anilin mit Nitrobenzol in einem flüssigen Medium,
wobei das Reaktionssystem aus einer Lösung von Salzen von echten
Zwitterionen mit Hydroxiden besteht. Eine Kombination von Kaliumhydroxid
und Betainhydrat ist beispielhaft aufgeführt. Die Reaktion kann in Gegenwart
von freiem Sauerstoff erfolgen.
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Die
EP-Veröffentlichung 566 783 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung von 4-Nitrodiphenylamin durch die
Umsetzung von Nitrobenzol mit Anilin im Medium eines polaren aprotischen
Lösungsmittels
in einem stark alkalischen Reaktionssystem. Ein Phasentransferkatalysator
wie Tetrabutylammoniumhydrogensulfat wird verwendet. Diese Literaturstelle
verlangt, dass die Reaktion in einer sauerstofffreien Atmosphäre durchgeführt wird,
um durch eine Oxidation bewirkte unerwünschte Nebenreaktionen zu verhindern.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,117,063 und
die internationale Veröffentlichung
WO 01/14312 offenbaren
Verfahren zur Herstellung von 4-Nitrodiphenylamin und 4-Nitrosodiphenylamin
unter Verwendung verschiedener Basen einschließlich Tetraalkylammoniumhydroxiden
allein oder einer anorganischen Base mit einem Kronenether als Phasentransferkatalysator.
Die Verwendung von aeroben Bedingungen unter Einschluss eines Beispiels
ist beschrieben. Bei Reaktionen unter anaeroben Bedingungen mit
Anilin als Lösungsmittel
oder bei aeroben Bedingungen mit DMSO und anderen ähnlichen
Lösungsmitteln
als Lösungsmittel
ist weniger Azobenzol aufgeführt.
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Das
U.S.-Patent Nr. 5,612,483 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung von nitrosubstituierten Arylaminen
einschließlich
4-Nitrodiphenylamin, umfassend die Umsetzung eines Arylamins mit
einem Nitroarylamin in Gegenwart von Basen, wobei Sauerstoff in
polare Lösungsmittel
eingeführt
wird. Im Patent ist aufgeführt, dass
die Reaktionen bei Verwendung von einfachen Basen, vorzugsweise
anorganischen Basen, zu guten Ausbeuten der entsprechenden Amine
führen.
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Das
U.S.-Patent Nr. 6,140,538 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung eines gegebenenfalls substituierten
4-Aminodiphenylamins, umfassend die Umsetzung eines gegebenenfalls
substituierten Anilins und eines gegebenenfalls substituierten Nitrobenzols
in Gegenwart von Wasser und einer Base, wobei der Wassergehalt so
geregelt wird, dass ein Stoffmengenverhältnis von Wasser zur zugegebenen
Base von nicht weniger als etwa 4:1 zu Beginn der Kopplungsreaktion
und von nicht weniger als etwa 0,6:1 am Ende der Kopplungsreaktion
zur Erzeugung von 4-Nitrodiphenylamin und/oder 4-Nitrosodiphenylamin und/oder Salzen
davon gewährleistet
ist. Der Kopplungsreaktion folgt eine Hydrierungsreaktion, bei der
das Produkt der Kopplungsreaktion in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators
und zugegebenem Wasser hydriert wird, wodurch ein Stoffmengenverhältnis des
gesamten Wassers zur Base von wenigstens etwa 4:1 am Ende der Hydrierung
gewährleistet
ist. Wässrige
und organische Phasen werden erhalten, und das gegebenenfalls substituierte
4-Aminodiphenylamin wird aus der organischen Phase isoliert, und
die wässrige,
die Base enthaltende Phase wird zurückgeführt.
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Das
U.S.-Patent Nr. 6,395,933 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung einer oder mehrerer 4-Aminodiphenylamin-Zwischenstufen,
umfassend die Schritte des Verbringens von Anilin oder einem Anilinderivat
und Nitrobenzol in reaktiven Kontakt und des Umsetzens des Anilins
und des Nitrobenzols in einer begrenzten Zone für eine geeignete Zeit und eine
geeignete Temperatur in Gegenwart einer Mischung, die eine starke
Base, einen geeigneten Phasentransferkatalysator und ein Oxidans
umfasst. Bestimmte Phasentransferkatalysatoren wie Tetraalkylammoniumhydroxide
können
auch als die starke Base fungieren. Es sind Beispiele aufgeführt, die
eine erhöhte
Selektivität
für Reaktionen
in Gegenwart von Luft oder Wasserstoffperoxid mit KOH als starker
Base und Tetramethylammoniumchlorid als Phasentransferkatalysator
zeigen. Das Beispiel mit Wasserstoffperoxid deutet dahingehend nicht
auf eine optimale Menge an Peroxid hin, als das Stoffmengenverhältnis H
2O
2/NB = 0 bis 1,0
betrug, wobei die Umwandlung mit steigendem Stoffmengenverhältnis stetig
abnahm. Für
ein Oxidationsmittel mit einem Phasentransferkatalysator, der auch
als starke Base dient, sind keine Beispiele aufgeführt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines überlegenen
Verfahrens zur Herstellung einer oder mehrerer 4-ADPA-Zwischenstufen durch
die Umsetzung von Anilin und Nitrobenzol in Gegenwart einer starken
organischen Base oder eines Äquivalents
davon und eines Wasserstoffperoxid umfassenden Oxidationsmittels.
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Kurz
zusammengefasst ist die Haupt-Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von 4-Aminodiphenylamin,
umfassend die Schritte des:
- a) Umsetzens eines
Anilins oder eines Derivats davon und Nitrobenzol in einer begrenzten
Zone in Gegenwart einer Mischung, die eine Base und ein Wasserstoffperoxid
umfassendes Oxidans in einer Menge von 0,01 bis 0,60 mol Wasserstoffperoxid
pro Mol Nitrobenzol umfasst, wodurch wenigstens eine 4-Aminodiphenylamin-Zwischenstufe
erhalten wird,
- b) Reduzierens der Zwischenstufe zu 4-Aminodiphenylamin und
- c) gegebenenfalls der reduktiven Alkylierung von 4-Aminodiphenylamin
zu einem alkylierten Derivat des 4-Aminodiphenylamins.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer 4-Aminodiphenylamin-Zwischenstufe,
umfassend den Schritt der Umsetzung eines Anilins oder eines Derivats
davon und Nitrobenzol in einer begrenzten Zone in Gegenwart einer
Mischung, die eine Base und ein Wasserstoffperoxid umfassendes Oxidans
in einer Menge von 0,01 bis 0,60 mol Wasserstoffperoxid pro Mol
Nitrobenzol umfasst.
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Andere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung schließen Einzelheiten zu Reaktionsmischungen,
Verhältnissen
von Bestandteilen, besonders starken organischen Basen und Reaktionsbedingungen
ein, die alle hiernach in der folgenden Diskussion einer jeden der
Facetten der vorliegenden Erfindung offenbart sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein oben beschriebenes Verfahren
zur Herstellung von Zwischenstufen von 4-ADPA, das eine überlegene
Ausbeute und Selektivität
für diese
Zwischenstufen aufweist. Solche Zwischenstufen umfassen 4-Nitroso-
und/oder 4-Nitrodiphenylamine (p-NDPA bzw. 4-NDPA) und Salze davon. Die
Zwischenstufen können
dann unter Bildung von 4-Aminodiphenylamin
hydriert werden.
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Obwohl
Anilin am effektivsten mit Nitrobenzol koppelt, können statt
Anilin bestimmte Anilinderivate verwendet werden, die Amide wie
Formanilid, Phenylharnstoff und Carbanilid sowie Thiocarbanilid
oder Mischungen umfassen, oder sie können zusammen mit Anilin zur
Herstellung von 4-ADPA-Zwischenstufen
verwendet werden.
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Obwohl
die Recktanten des Verfahrens der Erfindung als "Anilin" und "Nitrobenzol" bezeichnet werden, und wenn bei der
Herstellung von 4-ADPA die Recktanten tatsächlich Anilin und Nitrobenzol
sind, gilt als vereinbart, dass die Recktanten auch substituiertes
Anilin und substituiertes Nitrobenzol umfassen können. Typische Beispiele für substituierte
Aniline, die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen, ohne darauf
beschränkt
zu sein, 2-Methoxyanilin, 4-Methoxyanilin, 4-Chloranilin, p-Toluidin,
4-Nitroanilin, 3-Bromanilin, 3-Brom-4-aminotoluol, p-Aminobenzoesäure, 2,4-Diaminotoluol,
2,5-Dichloranilin, 1,4-Phenylendiamin, 4,4'-Methylendianilin, 1,3,5-Triaminobenzol
und Mischungen davon. Typische Beispiele für substituierte Nitrobenzole,
die gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, umfassen, ohne darauf
beschränkt
zu sein, o- und m-Methylnitrobenzol, o- und m-Ethylnitrobenzol,
o- und m-Methoxynitrobenzol und Mischungen davon.
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Das
Stoffmengenverhältnisse
von Anilin zu Nitrobenzol im Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
ist nicht besonders wichtig; das Verfahren ist mit einem Überschuss
von beiden effektiv.
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Beim
Verfahren der Erfindung kann das Wasserstoffperoxid als wässrige Lösung zugeführt werden, die
3 Gew.-% bis 50 Gew.-% Wasserstoffperoxid umfasst.
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Die
Zwischenstufen der Erfindung können
reduziert werden, um 4-Aminodiphenylamin herzustellen. Die Reduktion
kann mittels eines beliebigen bekannten Verfahrens einschließlich der
Verwendung von Wasserstoff durchgeführt werden, die die Verwendung
eines Hydrierungskatalysators einschließt. Einzelheiten hinsichtlich
der Auswahl des Katalysators und anderer Aspekte der Hydrierungsreaktion,
wie die Zugabe von Wasser, können
in
U.S. 6,140,538 gefunden
werden. Hydrierungs-Endpunkte können
durch die Reaktionsdauer und/oder das Profil des Wasserstoffstroms
und/oder durch eine von verschiedenen instrumentellen Techniken
bestimmt werden, die dem Fachmann bekannt sind. Andere Reduktionsmittel,
die eine direkte Verwendung von Wasserstoff nicht einschließen und
einem Fachmann bekannt sind, können
auch zur Reduktion der 4-ADPA-Zwischenstufen oder der substituierten
Derivate davon zu 4-ADPA oder substituierten Derivaten davon verwendet
werden.
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Das
erzeugte 4-Aminodiphenylamin kann reduktiv zu einem alkylierten
Derivat des 4-Aminodiphenylamins alkyliert werden, das zum Schutz
von Kautschukprodukten brauchbar ist, wobei bei diesem Verfahren ein
gegebenenfalls substituiertes Anilin und ein gegebenenfalls substituiertes
Nitrobenzol gekoppelt und anschließend gemäß dem Verfahren der Erfindung
reduziert werden, wonach das so erhaltene 4-Aminodiphenylamin gemäß Verfahren,
die dem Fachmann auf diesem technischen Gebiet bekannt sind, reduktiv
zu einem alkylierten Derivat des 4-Aminodiphenylamins alkyliert
wird. Typischerweise werden das 4-ADPA und ein geeignetes Keton
oder Aldehyd in Gegenwart von Wasserstoff und Platin-auf-Kohlenstoff
als Katalysator umgesetzt. Hydrierungs-Endpunkte können durch
die Reaktionsdauer und/oder das Profil des Wasserstoffstroms und/oder
durch eine von verschiedenen instrumentellen Techniken bestimmt
werden, die dem Fachmann bekannt sind. Geeignete Ketone umfassen
Methylisobutylketon, Aceton, Methylisoamylketon und 2-Octanon. Siehe
beispielsweise
U.S. 4,463,191 ,
auf das hier ausdrücklich
als Literaturstelle Bezug genommen wird, und Banerjee et al., J.
Chem. Soc. Chem. Comm. 18, 1275–1276
(1988). Geeignete Katalysatoren können dieselben wie diejenigen
sein, die oben zum Erhalt von 4-ADPA beschrieben wurden, sind aber
nicht darauf beschränkt.
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Wasserstoffperoxid
ist gegenüber
Luft ein überlegenes
Oxidationsmittel, weil die Menge an Luft, die erforderlich ist,
um eine bedeutsame Erhöhung
der Selektivität
zu erhalten, jedes kommerzielle ökonomische Kühlsystem
bei Weitem überlasten
würde,
was zu hohen Verlusten an organischen Verbindungen durch den Kühler führen würde. Darüber hinaus
erzeugt die Verwendung von reinem Sauerstoff eine unsichere Reaktionsumgebung,
obwohl reiner Sauerstoff wirksamer als Luft wäre. Darüber hinaus ist für Wasserstoffperoxid kein
anderes Lösungsmittel
als überschüssiges Anilin
erforderlich.
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Das
Oxidationsmittel kann in die begrenzte Zone eingeführt werden,
nachdem mit der Einführung
von Nitrobenzol in die begrenzte Zone begonnen wurde, oder die Einführung des
Oxidans in die begrenzte Zone kann abgeschlossen sein, bevor die
Einführung
von Nitrobenzol in die begrenzte Zone abgeschlossen ist, oder beides.
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Das
Nitrobenzol und das Anilin reagieren unter Bildung eines Meisenheimer-Komplexes, und das
Oxidans wird optimal an derjenigen Stelle in die begrenzte Zone
eingeführt,
an dem die Konzentration des Meisenheimer-Komplexes am höchsten ist. Das Oxidans kann
mit einer variablen Geschwindigkeit zugeführt werden, um die Reaktionskinetik
zur Bildung und zum Verschwinden des Meisenheimer-Komplexes aus
Nitrobenzol und Anilin optimal anzupassen. Die Eintrittsstelle des
Oxidans in die begrenzte Zone kann an der Eintrittsstelle für Nitrobenzol
oder daneben sein.
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Die
Kopplung von Anilin mit Nitrobenzol in Gegenwart einer Base erfolgt über einen
Meisenheimer-Komplex, der eine intramolekulare Oxidation zum p- NODPA-Salz und eine
intermolekulare Oxidation durch Nitrobenzol und durch Verunreinigungen
des Verfahrens zum 4-NPDA-Salz erfährt. Peroxid verbessert die
Selektivität,
indem es den Komplex schneller oxidiert, als Nitrobenzol und die
Verunreinigungen dies tun, und indem es den Komplex vorzugsweise
unter Oxidation von Anilin oxidiert. Somit beeinflusst jede Verfahrensvariable,
welche die Geschwindigkeiten der Bildung des Meisenheimer-Komplexes
und die intramolekulare Oxidation beeinflusst, wie Konzentrationen
von Verunreinigungen in zurückgeführten Strömen, die
Reaktionstemperatur, die Geschwindigkeit der Entfernung von Wasser
und die Geschwindigkeit der Zufuhr von Nitrobenzol das optimale
Peroxid-Stoffmengenverhältnis
und den wirksamen Bereich für
Peroxid. Weiterhin kann die Peroxid-Konzentration die örtliche
Selektivität
für die
Umsetzung von Peroxid mit dem Meisenheimer-Komplex im Vergleich
zu Anilin beeinflussen. Obwohl beispielsweise für ein bestimmtes Reaktionsverfahren
mit zurückgeführter Base
ein effektiver Bereich für
H
2O
2/NB = 0,01–0,2 und
mit frischer Base ein so weiter Bereich wie 0,01–0,46 veranschaulicht sind,
ist es daher vorgesehen, Bedingungen zu finden, für die der
effektive Bereich so weit wie H
2O
2/NB = 0,01–0,6 ist. Darüber hinaus
zeigen die Reaktionsprofile, dass Nitrobenzol zu Beginn, wenn die
Basenkonzentration am höchsten
ist, schnell reagiert und gegen Ende, wenn die Basenkonzentration
am niedrigsten ist, langsamer reagiert. Daher besteht eine alternative
Arbeitsweise für
Peroxid darin, den Beginn der Zugabe von Peroxid zu verzögern und
seine Zugabe früh
zu beenden, wobei es mit einer festen oder variablen Geschwindigkeit
zugegeben wird, wenn die Nitrobenzol-Reaktionsgeschwindigkeit sich im
mittleren Bereich befindet. Eine andere alternative Arbeitsweise
besteht in der Zugabe von Peroxid über die gesamte Dauer, aber
zu Beginn und am Ende langsamer. Noch ein anderes alternatives Verfahren
besteht in der Variation der Peroxid-Zugabegeschwindigkeit über die
gesamte Dauer. Beim Verfahren der Erfindung ist die Zugabe von frischer
Base, zurückgeführter Base,
zurückgeführter Base
wie derjenigen, die mittels Elektrolyse, die in
WO 2002034372 beschrieben ist,
oder mittels eines beliebigen anderen Verfahrens gewonnen wird, und
von Mischungen davon vorgesehen.
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Um
den höchsten
Wirkungsgrad für
die Verwendung von Wasserstoffperoxid zu erhalten, sollte das Peroxid
an derjenigen Stelle in den Reaktor eingeführt werden, an der die Konzentration
des Meisenheimer-Komplexes aus Anilin und Nitrobenzol am höchsten ist.
Dadurch erhält
das Peroxid die maximale Gelegenheit, mit dem Meisenheimer-Komplex
statt mit Anilin zu reagieren. Es kann erwartet werden, dass die
optimale Stelle für
die Einführung
des Peroxids in einen kommerziellen Reaktor an der Stelle der Einführung von Nitrobenzol
oder in der Nähe
davon vorliegt, weil die Konzentration des Meisenheimer-Komplexes
dort am höchsten
sein sollte. In Abhängigkeit
von der Konfiguration und vom Betrieb eines kommerziellen Reaktors kann
die optimale Einführungsstelle
jedoch etwas variieren, was von einem Fachmann bestimmt werden kann.
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Ein
größerer Vorteil
bei der Verwendung von Peroxid beim Verfahren der Erfindung besteht
darin, dass es im Vergleich zu einem Verfahren ohne Peroxid eine
außerordentliche
Verminderung der Menge an Azobenzol gibt, das zur Zurückführung zu
Anilin hydriert werden muss. Bei einer vorhandenen kommerziellen
Einrichtung für
4-ADPA führt
dies zu einem signifikanten Umfang an überschüssiger Kapazität für den Betrieb
einer Rückgewinnung
von Anilin (aus Azobenzol). Diese überschüssige Kapazität kann zur
Zufuhr von Nitrobenzol zum Azobenzol-Hydrierungsreaktor zur Erzeugung
von Anilin verwendet werden, bei dem es sich um einen teureren Rohstoff
für das
Verfahren der Erfindung handelt. Bei einer neuen Anlage für 4-ADPA
führt die
außerordentlich
verminderte Menge an Azobenzol zu einer signifikanten Kapitalverminderung
für das
System zur Rückgewinnung
von Anilin (aus Azobenzol). Alternativ kann es zu einer geringen
Kaplitalinvestition für
ein System führen,
das sowohl Nitrobenzol als auch Azobenzol zu Anilin zur Zurückführung umwandeln
kann.
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Basen,
die beim Verfahren der vorliegenden Erfindung besonders wirksam
sind, umfassen starke organische Basen wie quaternäre Ammoniumsalze,
die aus Tetramethylammoniumhydroxid, Tetrabutylammoniumhydroxid,
Methyltributylammoniumhydroxid, Benzyltrimethylammoniumhydroxid,
Tricapryl methylammoniumhydroxid, Cetyltrimethylmmoniumhydroxid und
Cholinhydroxid ausgewählt
sind. Statt eines Hydroxids können äquivalente
quaternäre
Ammoniumsalze wie Alkoxide, Acetate, Carbonate, Hydrogencarbonate,
Cyanide, Phenole, Phosphate, Hydrogenphosphate, Hypochlorite, Borste,
Hydrogenborate, Dihydrogenborate, Sulfide, Silicate, Hydrogensilicate,
Dihydrogensilicate und Trihydrogensilicate verwendet werden. Die
am meisten bevorzugte organische Base ist Tetramethylammoniumhydroxid
(TMAH).
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Die
Zwischenstufen können
unter Bildung von 4-Aminophenylamin reduziert werden, und die Base kann
von den Produkten der Reduktionsreaktion allein oder mit Ergänzungsmengen
an frischer Base oder gereinigter zurückgeführter Base oder beidem zur
Verwendung bei der Reaktion des Verfahrens der Erfindung zurückgeführt werden.
Insbesondere können
die Zwischenstufen unter Bildung von 4-Aminodiphenylamin reduziert
werden, und die Base in den Produkten der Reduktionsreaktion kann
gereinigt werden, um einige der Verunreinigungen an quaternären Ammoniumsalzen,
die bei den Reaktionen der Kopplungsreaktion des Verfahrens der
Erfindung und der Reduktionsreaktion gebildet werden, zu entfernen.
Die gereinigte Base kann als einzige Base oder in Kombination mit
ungereinigter Rückführungsbase
und/oder zusammen mit Ergänzungsmengen
an frischer Base zurückgeführt werden.
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Der
reaktive Kontakt des Verfahrens der Erfindung erfolgt in Gegenwart
eines Oxidans, das Wasserstoffperoxid umfasst. Wenn die organische
Base Tetramethylammoniumhydroxid ist, kann das Wasserstoffperoxid
als wässrige
Lösung
zugeführt
werden, die etwa 3 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% Wasserstoffperoxid
umfasst, oder noch mehr bevorzugt als wässrige Lösung, die von etwa 3 Gew.-%
bis etwa 7 Gew.-% Wasserstoffperoxid in einer Menge von etwa 0,01
bis etwa 0,45 mol Wasserstoffperoxid pro Mol Nitrobenzol umfasst.
Noch mehr bevorzugt ist, dass das Wasserstoffperoxid als wässrige Lösung zugeführt wird,
die etwa 15 Gew.-% bis etwa 25 Gew.-% Wasserstoffperoxid in einer
Menge von etwa 0,01 bis etwa 0,45 mol Wasserstoffperoxid pro Mol
Nitrobenzol umfasst. Am meisten bevorzugt ist, dass das Wasserstoffperoxid als
wässrige
Lösung
zugeführt
wird, die etwa 25 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% Wasserstoffperoxid in
einer Menge von etwa 0,01 bis etwa 0,35 mol Wasserstoffperoxid pro
Mol Nitrobenzol umfasst.
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Die
organische Base, insbesondere Tetramethylammoniumhydroxid, kann
von den Produkten der Reduktionsreaktion allein oder mit Ergänzungsmengen
an frischer Base oder gereinigter zurückgeführter Base oder beiden zur
Verwendung bei der Reaktion des Verfahrens zurückgeführt werden. Das Wasserstoffperoxid kann
dann als wässrige
Lösung
zugeführt
werden, die etwa 20 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% in einer Menge von
etwa 0,01 bis etwa 0,25 mol Wasserstoffperoxid pro Mol Nitrobenzol
umfasst, oder indem noch mehr bevorzugt das Wasserstoffperoxid in
einer Menge von etwa 0,06 bis etwa 0,21 mol Wasserstoffperoxid pro
Mol Nitrobenzol bereitgestellt wird, oder immer noch mehr bevorzugt,
indem das Wasserstoffperoxid in einer Menge von etwa 0,08 bis etwa
0,17 mol Wasserstoffperoxid pro Mol Nitrobenzol bereitgestellt wird.
Das Wasserstoffperoxid kann als wässrige Lösung zugeführt werden, die etwa 3 Gew.-%
bis etwa 7 Gew.-% in einer Menge von etwa 0,01 bis etwa 0,20 mol
Wasserstoffperoxid pro Mol Nitrobenzol, vorzugsweise etwa 0,03 bis
etwa 0,16 mol Wasserstoffperoxid pro Mol Nitrobenzol umfasst, oder
immer noch mehr bevorzugt, indem das Wasserstoffperoxid in einer
Menge von etwa 0,06 bis etwa 0,12 mol Wasserstoffperoxid pro Mol
Nitrobenzol zugeführt
wird. Ähnlich
wirksame Bereiche des Stoffmengenverhältnisses können von einem Fachmann für andere Konzentrationen
von Wasserstoffperoxid im Bereich von 3 Gew.-% bis 50 Gew.-% definiert
werden. Es ist auch möglich,
eine äquivalente
Selektivität
mit weniger Wasserstoffperoxid für
eine beliebige, hier eingeschlossene Peroxidkonzentration zu erhalten,
indem das Peroxid nur in demjenigen Zeitraum zugeführt wird,
in dem Nitrobenzol zugeführt
wird, oder indem die Geschwindigkeit, mit der das Peroxid zugeführt wird,
oder beide variiert werden.
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Gereinigte
zurückgeführte Base
kann als einzige Base oder mit Ergänzungsmengen an frischer Base verwendet
werden, und die Dauer zur Zuführung
von Nitrobenzol kann etwa 100 min oder weniger betragen.
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Der
reaktive Kontakt in der Kopplungsreaktion beim Verfahren der Erfindung
kann bei einer Temperatur von etwa 20°C bis etwa 125°C, vorzugsweise
von etwa 65°C
bis etwa 95°C
erfolgen. Andere Bedingungen für
den reaktiven Kontakt umfassen Drücke im Bereich von etwa 20
mbar bis etwa zum Atmosphärendruck. Die
Reaktionsdauer beträgt
typischerweise weniger als etwa 4 h. Es ist vorteilhaft, die Reaktionsmischung während der
gesamten Reaktion zu rühren.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden, nicht einschränkenden
Beispiele erläutert.
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ANALYTIK
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Ausbeuten
an einzelnen Komponenten wurden mittels einer externen standardmäßigen HPLC
aus dem Mittelwert von doppelten Analysen bestimmt. Etwa 0,06 g
zu analysierendes Material werden genau in einem 50-ml-Messkolben abgewogen
und mit einer Pufferlösung
verdünnt,
die 39 Vol.-% Wasser, 36 Vol.-% Acetonitril, 24 Vol.-% Methanol
und 1 Vol.-% eines Puffers mit einem pH-Wert von 7 enthielt. Die
Lösung
wird über
eine 10-μl-Schleife
in eine Reverse-Phase-Zorbax-ODS-HPLC-Säule (250 × 4,6 mm) injiziert, wobei
ein Pumpsystem mit binärem
Gradienten und der folgende Elutionsgradient mit einer konstanten
Fließgeschwindigkeit
von 1,5 ml/min eingesetzt wurden:
Zeit,
min | %
Eluent A | %
Eluent B |
0 | 100 | 0 |
25 | 25 | 75 |
35 | 0 | 100 |
37,5 | 0 | 100 |
38 | 100 | 0 |
40 | 100 | 0 |
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Bei
Eluent A handelt es sich um 75 Vol.-% Wasser, 15 Vol.-% Acetonitril
und 10 Vol.-% Methanol.
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Bei
Eluent B handelt es sich um 60 Vol.-% Acetonitril und 40 Vol.-%
Methanol. Der Nachweis erfolgt mittels UV bei 254 nm.
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EXPERIMENTELLES
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Experimentelle
Verfahren werden bei jedem der Beispiele beschrieben. Bei Experimenten
mit zurückgeführter Base
wurden typische Basen aus einer kommerziellen Anlage verwendet,
die ohne die Zugabe von Peroxid betrieben wurde, wobei der TMAH-Assay
(24,4 Gew.-% und 26,8 Gew.-%) mittels Titration bestimmt wurde.
Die zurückgeführte Base
enthielt verschiedene Tetramethylammoniumsalze plus Anilin und niedrige Konzentrationen
an anderen organischen Verunreinigungen. Bei einem der Salze handelt
es sich um (TMA)2CO3,
das zum Assay für
die zurückgeführte Base
beiträgt,
weil es das erste Äquivalent
ist, das mit TMAH titriert wird.
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Der
Umsatz in den Beispielen wurde auf der Grundlage der Menge des nicht
umgesetzten Nitrobenzols berechnet, das in der Masse der ersten
Kopplungsreaktion verblieb. Ein Umsatz von 100% wurde angenommen,
wenn kein Nitrobenzol nachgewiesen wurde. Die Selektivität wird mittels
des folgenden Stoffmengenverhältnisses
definiert: (p-NDPA + 4-NDPA)/(p-NDPA + 4-NDPA + Azobenzol + Phenazin).
4-NDPA ist 4-Nitrodiphenylamin, und p-NDPA ist 4- Nitrosodiphenylamin. In den Beispielen
ist "NB" Nitrobenzol, ist "t-Azo" trans-Azobenzol, ist "Phen" Phenazin und bezieht "Andere" sich auf Nebenprodukte
der Kopplung von Anilin und Nitrobenzol, hauptsächlich 4-Phenylazodiphenylamin
und andere unbekannte Stoffe.
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BEISPIEL 1
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Dieses
Beispiel macht Bezugsinformationen zur Diskussion der Auswirkung
einer Verwendung von Wasserstoffperoxid bei der Kopplungsreaktion
in den anderen Beispielen verfügbar.
Das Verfahren für
die Durchgänge
1–3 ist
demjenigen für
Beispiel 2 ähnlich,
außer,
dass in der Anlage zurückgeführtes TMAH
(26,8 Gew.-%) und in der Anlage zurückgeführtes Anilin verwendet werden,
wobei die Konzentrierung der Base und das Trocknen bei 62 Torr und
die Reaktion bei 60 Torr erfolgen. Das Verfahren für die Durchgänge 4–6 besteht darin,
145,28 g frisches Anilin (1,56 mol) und 87,36 g wässrige,
vorkonzentrierte, frische TMAH-Lösung
(36,0 Gew.-%, 0,345 mol TMAH) in einen 500-ml-Rundkolben zu geben,
der mit einem Thermoelement, einem Heizmantel, Zuführungs-Tauchrohren
für Nitrobenzol
und Peroxid oder Wasser und einem Rührer mit Teflonschaufeln ausgestattet
war. Unter einem Druck von 70 Torr wird die Mischung erwärmt, um
zusammen mit Anilin 18 ml Wasser zu entfernen (etwa 30 min), und
dann wird mit der Zufuhr von Nitrobenzol (36,93 g, 0,30 mol) begonnen.
Während
der Reaktionsdauer erhöht
sich die Temperatur von etwa 66–67°C auf 80°C, wobei
Wasser und Anilin abdestillieren. In Tabelle 1 sind die Zeiten für die Nitrobenzol-Zufuhr
und das Halten der Reaktion für
alle sechs Durchläufe
aufgeführt.
Während
des Haltens werden Wasser und Anilin abdestilliert. Die Chargen
für die
Läufe 4–6 werden
nach der Haltedauer mit 20 ml Wasser gequencht. Die Wasserstoffperoxid-Charge
beträgt
20,40 g (0,03 mol) einer wässrigen
Lösung
mit 5 Gew.-%, die gleichzeitig mit Nitrobenzol zugegeben wird. Weil
Wasser selektiv einwirken kann, indem es TMAH vor dem Zerfall schützt und
das Reaktionsgleichgewicht verschiebt, wird zum direkten Vergleich
mit Peroxid Wasser gleichzeitig mit Nitrobenzol zugeführt.
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Das
Beispiel veranschaulicht, dass sowohl eine kürzere Nitrobenzol-Zufuhrdauer als auch
die Zugabe von Wasser die Selektivität erhöhen können, obwohl Wasser für die längere Zufuhrdauer
nicht wirksam ist. Peroxid ergab jedoch die höchste Selektivität, 1,9%
mehr als die Zugabe von Wasser. Noch wichtiger für ein kommerzielles Verfahren,
das Rückführungen
und eine Entsorgung von Abfall einschließt, vermindert wässriges Peroxid
die Konzentrationen von zwei Schlüssel-Nebenprodukten im Vergleich
zu Wasser allein, d. h. Azobenzol (um 39%) und Phenazin (um 36%).
Wiederholte Grundlinien-Durchgänge mittels
eines leicht verschiedenen Verfahrens ergaben Selektivitäten von
92,7% und 92,6%, was darauf hindeutet, dass die hier aufgeführten experimentellen
Ergebnisse sehr reproduzierbar sind. Darüber hinaus deuten die Wiederholungen
darauf hin, dass die kleinen Selektivitätsunterschiede, wie 1,9% mehr
für Peroxid
im Vergleich zu Wasser, tatsächlich
signifikant sind. Tabelle 1: Hintergrunddaten für den Wasserstoffperoxid-Vergleich
Additiv | Zeit (min) | Umsatz (%) | Selekt. (%) | Zusammensetzung
der Chargenprodukte (Gew.-%) |
Zufuhr | Halten | p-NDPA | 4-NDPA | t-Azo | Phen |
1.
Keines | 110 | 20 | ~99 | 91,5 | 25,36 | 2,30 | 2,01 | 0,32 |
2.
Wasser1 | 110 | 20 | ~99 | 91,9 | 26,24 | 2,30 | 2,01 | 0,29 |
3.
Wasser2 | 110 | 20 | ~98 | 91,5 | 25,91 | 2,45 | 2,14 | 0,25 |
4.
Keines | 80 | 40 | 100,0 | 94,0 | 26,61 | 2,32 | 1,31 | 0,37 |
5.
Wasser3 | 80 | 40 | 100,0 | 95,3 | 30,11 | 2,02 | 1,04 | 0,39 |
6.
Peroxid4 | 80 | 40 | 100,0 | 97,2 | 31,42 | 2,42 | 0,63 | 0,25 |
- 1 H2O/NB
= 0,56-molar; 2 H2O/NB
= 1,9-molar; Mittelwert von zwei Chargen; 3 Gewicht
der Wassercharge gleich 5 Gew.-% des Gewichts der Peroxid-Charge, H2O/NB = 3,8-molar; 4 5,0
Gew.-% wässrige
Hydrogenperoxid-Lösung bei
H2O2/NB = 0,10
-
BEISPIEL 2
-
Einige
der Läufe
in den folgenden Beispielen hatten relativ niedrige Umsätze, weil
beim Verfahren eine feste Nitrobenzol-Zufuhrdauer und eine feste
Haltezeit verwendet wurden, statt die Chargen bis zur Vervollständigung
der Reaktion zu halten. Dieses Beispiel veranschaulicht die Auswirkung
einer ausgedehnten Halteperiode auf die Selektivität.
-
Das
Verfahren besteht darin, 432,85 g einer Anlagen-Rückführungsbase
(24,4 Gew.-% TMAH, 1,16 mol) in einen 1-l-Wasser/Glycol-Mantelreaktor
zu geben. Es wird mit einem Rühren
mit 150 U./min begonnen, und 92 ml Wasser werden bei einem konstanten
Druck von 65 Torr abdestilliert, wobei die Temperatur des Wasserbades
bei 72°C
beginnt und pro 10 ml entferntem Wasser um 1°C erhöht wird. Dann werden 301,50
g (3,24 mol) frisches Anilin durch Ansaugen zugegeben. Mit der Entfernung
von Wasser und Anilin wird bei 65 Torr fortgefahren, wobei die Badtemperatur
um 1°C pro
9 ml entferntem Wasser erhöht
wird, wobei 120 ml Anilin aus einem belüfteten Seitenarm-Tropftrichter
kontinuierlich zugegeben werden. Als 72 ml Wasser entfernt worden
waren (insgesamt 164 ml), begann die gleichzeitige Zufuhr von 123,11
g Nitrobenzol (1,00 mol) und 27,20 g Wasserstoffperoxid (10 Gew.-%
wässrige
Lösung,
0,08 mol) unterhalb der Oberfläche
mittels Schlauchpumpen in einem Zeitraum von 80 min. Im selben Reaktionsschritt
werden 60 ml Anilin kontinuierlich zugebeben, wobei der Druck auf
65 Torr gehalten wird und Wasser plus Anilin abdestilliert werden.
Die Badtemperatur wird allmählich
in 0,5-°C-Inkrementen
erhöht,
wodurch am Ende der Reaktionsstufe 91°C im Bad und 80–82°C im Reaktor
erreicht werden. Die Halteperiode wird initiiert, indem der Druck
auf 60 Torr vermindert wird und die Bad- und die Reaktortemperatur
um weitere 1°C
erhöht
werden. Die Entfernung von Wasser plus Anilin wird für einen
längeren
Zeitraum fortgesetzt.
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass das Halten einer Charge mit einem niedrigen
Umsatz bis zu einem im Wesentlichen vollständigen Umsatz nur eine minimale Auswirkung
auf die Selektivität
hatte. In den nachfolgenden Beispielen reichte der Umsatz von 73,4%
bis 100%. Diese Ergebnisse zeigen, dass eine Erhöhung des Umsatzes von 89,3%
auf 99,8% die Selektivität
nur um 0,5% verminderte, und der Übergang des Umsatzes von 96%
zu 99,8% verminderte die Selektivität nur um 0,2%. Daher beeinflusst
der Umsatz einiger Durchgänge
in den folgenden Beispielen die Schlussfolgerung nicht. Tabelle 2: Profil der Peroxid-Charge eines
ausgedehnten Haltens
Haltezeit (min) | Umsatz (%) | Selekt. (%) | Zusammensetzung
der Chargenprodukte (Gew.-%) |
p-NDPA | 4-NDPA | t-Azo | Phen |
0 | 89,3 | 97,5 | 22,78 | 1,50 | 0,36 | 0,20 |
10 | 93,9 | 97,2 | 24,37 | 1,72 | 0,49 | 0,21 |
20 | 95,9 | 97,2 | 25,00 | 1,82 | 0,49 | 0,20 |
30 | 97,1 | 97,1 | 25,05 | 1,86 | 0,51 | 0,22 |
40 | 97,9 | 97,1 | 25,45 | 1,91 | 0,53 | 0,21 |
50 | 98,5 | 97,1 | 25,70 | 1,95 | 0,53 | 0,21 |
60 | 98,9 | 97,1 | 26,07 | 2,00 | 0,55 | 0,22 |
70 | 99,2 | 97,1 | 26,22 | 2,01 | 0,56 | 0,22 |
80 | 99,5 | 97,1 | 26,48 | 2,04 | 0,57 | 0,22 |
90 | 99,7 | 97,0 | 26,59 | 2,06 | 0,58 | 0,22 |
100 | 99,8 | 97,0 | 26,83 | 2,09 | 0,61 | 0,22 |
-
BEISPIEL 3
-
Eine
Versuchsplanung (DOE) mit 3 Faktoren und 8 Durchgängen mit
dem Druck, der Nitrobenzol-Zufuhrgeschwindigkeit und Peroxid als
Variablen wurde durchgeführt.
Die Konzentration von Peroxid (wässrige Lösung mit
5 Gew.-%) und H2O2/NB
(Stoffmengenverhältnis
0,1) wurden für
die vier Durchgänge
unter Verwendung von Peroxid willkürlich ausgewählt. In
einen 500-ml-Rundkolben, der mit einem Heizmantel, einem Thermoelement,
Zufuhr-Tauchrohren für
Nitrobenzol und Peroxid und einem Rührer mit Teflonschaufeln ausgestattet
war, wurden 130,02 g zurückgeführte Base
(24,4 Gew.-%) gegeben, die dann auf 31 Gew.-% konzentriert wurde,
indem 28 ml Wasser bei dem in Tabelle 3 aufgeführten Druck abdestilliert wurden.
Dann wurden 145,28 g Anilin zugegeben, und weitere 16 ml Wasser
wurden zusammen mit Anilin entfernt (insgesamt 44 ml Wasser). Dann
wurde mit der Nitrobenzol-Zufuhr von 36,93 g begonnen, wobei Wasser
und Anilin weiterhin abdestilliert wurden. Wenn Peroxid verwendet
wurde, wurden 20,40 g einer Lösung
mit 5 Gew.-% Peroxid zusammen mit Nitrobenzol mit einer zweckmäßigen Zufuhrgeschwindigkeit
so zugegeben, dass mit Nitrobenzol aufgehört wurde. Chargen wurden wie
unten beschrieben gehalten, dann mit 20 ml gequencht. Reaktionen
wurden bei 80°C
und entweder bei 65 oder 95 Torr (bei der Planung spezifiziert)
in einem Maßstab
von 0,3 mol durchgeführt.
Haltezeiten wurden bei der Nitrobenzol-Zufuhr von 110 min auf 20
min und bei der Nitrobenzol-Zufuhr von 70 min auf 45 min festgelegt,
wobei jeweils Wasser und Anilin kontinuierlich abdestilliert wurden.
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 3 zeigen, dass die Selektivität konsistent
höher ist,
wenn Peroxid mit einer niedrigen Konzentration verwendet wird, und
der Bereich für
Schwankungen des Reaktionsdrucks und der Nitrobenzol-Zufuhrgeschwindigkeit
viel kleiner ist (96,1 bis 96,6% mit im Vergleich zu 89,8 bis 94,8%
ohne). Mit Peroxid wurde auch mehr 4-NDPA in Bezug auf Azobenzol
erhalten als ohne, wobei fast äquimolare
Mengen erzeugt wurden. Weniger 4-NDPA (um 30–40%) wurde mit Peroxid bei
der längeren
Nitrobenzol-Zufuhrdauer erhalten, und in allen Durchgängen wurde
mit Peroxid viel weniger Azobenzol und Phenazin erhalten. Beispiel 1
zeigte, dass die Nitrobenzol-Zufuhrgeschwindigkeit die Selektivität ohne Peroxid
beeinflussen kann, und dieses Beispiel zeigt, dass Peroxid die Auswirkung
sowohl der Nitrobenzol-Zufuhrgeschwindigkeit als auch des Reaktionsdrucks
vermindert, was unerwartet ist. Tabelle 3: Versuchsplanung mit drei Faktoren
für Peroxid
Durchgang
Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
Geplante
Ziele |
NB-Zufuhrgeschwindigkeit
(min) | 75 | 75 | 110 | 110 | 75 | 75 | 110 | 110 |
Druck
(Torr) | 95 | 65 | 95 | 65 | 95 | 65 | 95 | 65 |
Peroxid | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein | Nein | Nein | Nein |
Tatsächliche NB-Zufuhr
(min) | 74 | 76 | 113 | 111 | 73 | 74 | 115 | 112 |
Ergebnisse |
Umsatz
(%) | 98,1 | 99,8 | 89,6 | 96,8 | 99,7 | 100,0 | 98,9 | 100, |
Selektivität (%) | 96,1 | 96,4 | 96,6 | 96,5 | 94,8 | 92,8 | 94,5 | 89,8 |
Zusammensetzung
der Chargenprodukte (Gew.-%) |
p-NDPA | 24,05 | 26,06 | 22,76 | 24,31 | 24,31 | 24,23 | 23,78 | 22,3 |
4-NDPA | 1,78 | 2,13 | 1,20 | 1,83 | 1,66 | 2,21 | 1,71 | 2,98 |
t-Azobenzol | 0,85 | 0,77 | 0,62 | 0,68 | 1,09 | 1,58 | 1,11 | 2,28 |
Phenazin | 0,12 | 0,18 | 0,14 | 0,20 | 0,21 | 0,30 | 0,25 | 0,34 |
-
BEISPIEL 4
-
Eine
Verfeinerungs-DOE wurde vervollständigt, um sowohl 1) die Menge
an Peroxid als auch 2) die Peroxid-Konzentration für die Kopplungsreaktion
zu untersuchen. Das Verfahren war dasselbe wie für Beispiel 3 mit Ausnahme der
Stoffmengenverhältnisse
und der Peroxid-Konzentrationen, die in Tabelle 4 aufgeführt sind,
und einer Nitrobenzol-Zufuhrdauer von etwa 70 min mit einem Halten
von 30 min. Tabelle 4 zeigt, dass die Selektivität bei einer schnellen Nitrobenzol-Zufuhrgeschwindigkeit
insbesondere beim niedrigeren Stoffmengenverhältnis von der Peroxid-Konzentration
relativ unabhängig
ist. Dies ist überraschend,
weil Beispiel 1 zeigte, dass die Zugabe von Wasser die Selektivität erhöhen kann,
und die Durchgänge
mit 5 Gew.-% Peroxid wiesen das 6,33-fache der Wassermenge wie bei
25 Gew.-% Peroxid auf. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Selektivität durch
die Menge des Oxidans beeinflusst werden kann. Ein Vergleich von
Durchgängen
mit gleicher Peroxid-Konzentration
in Tabelle 4 zeigt, dass das höhere
Stoffmengenverhältnis
in jedem Fall eine niedrigere Selektivität ergab. Dies ist wiederum überraschend,
weil beim höheren
Stoffmengenverhältnis
die doppelte Wassermenge zugegeben wurde. Somit sind die Vorteile
von Wasser und Peroxid nicht additiv, weil die Auswirkung von Peroxid überwiegt. Tabelle 4: Verfeinerte Versuchsplanung
Durchgang
Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 |
Geplante
Ziele |
H2O2:NB, molar | 0,10 | 0,10 | 0,20 | 0,20 |
Peroxid-Konzentration | 5
Gew.-% | 25
Gew.-% | 5
Gew.-% | 25
Gew.-% |
NB-Zufuhrdauer
(min) | 68 | 72 | 70 | 70 |
Relative
Wassercharge | 6,33 | 1,0 | 12,7 | 2,0 |
Ergebnisse |
Umsatz
(%) | 98,1 | 98,3 | 98,6 | 97,8 |
Selektivität (%) | 96,4 | 96,0 | 92,8 | 93,8 |
Zusammensetzung
der Chargenprodukte (Gew.-%) |
p-NDPA | 25,62 | 24,41 | 27,86 | 25,40 |
4-NDPA | 2,06 | 2,08 | 2,84 | 2,45 |
t-Azobenzol | 0,80 | 0,79 | 2,05 | 1,53 |
Phenazin | 0,14 | 0,21 | 0,13 | 0,16 |
-
BEISPIEL 5
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht weiter die Auswirkung des Drucks auf die
Selektivität,
wenn Peroxid verwendet wird. Die Chargen wurden mittels eines Verfahrens
hergestellt, das demjenigen von Beispiel 2 ähnlich ist, mit einer Nitrobenzol-Zufuhrdauer
von 110 min, einer Haltezeit von 20 min, einer anderen Probe einer aus
einer Anlage zurückgeführten Base
(26,8 Gew.-%) und aus einer Anlage zurückgeführtem Anilin statt frischem.
Die Ergebnisse in Tabelle 5 zeigen, dass genau wie bei Beispiel
3 mit 5 Gew.-% Peroxid der Druck keine Auswirkung auf die Selektivität hat, wenn
30 Gew.-% Peroxid verwendet werden. Dies ist ein zusätzlicher Beweis
dafür,
dass Peroxid die Auswirkung anderer Reaktionsvariablen abschwächt. Tabelle 5: Auswirkung des Reaktionsdrucks
mit Peroxid
Druck,
mbar | 80 | 160 |
Selektivität (%) | 95,56 | 95,52 |
-
BEISPIEL 6
-
Beispiel
1 zeigte, dass eine kürzere
Nitrobenzol-Zufuhrdauer (80 min) allein oder mit Wasser oder mit wässrigem
Peroxid die Selektivität
erhöhen
kann. Beispiel 3 zeigte, dass für
eine feste Peroxid-Konzentration und ein festes Stoffmengenverhältnis die
Nitrobenzol-Zufuhrdauer (etwa 75 min im Vergleich zu etwa 110 min) eine
geringe Auswirkung auf die Selektivität hatte. Beispiel 4 zeigte,
dass die Selektivität
bei einer kurzen Nitrobenzol-Zufuhrdauer (etwa 70 min) insbesondere
beim niedrigen Stoffmengenverhältnis
relativ unabhängig von
der Peroxid-Konzentration ist.
-
In
diesem Beispiel wird die Auswirkung der Peroxid-Konzentration auf
die Selektivität
bei einer längeren
Nitrobenzol-Zufuhrdauer untersucht. Eine Reihe von Chargen wurde
mittels eines Verfahrens hergestellt, dass demjenigen von Beispiel
5 ähnlich
ist. Darüber
hinaus erfolgte die Peroxid-Zufuhr für die Durchgänge mit einem
Stoffmengenverhältnis
von 0,064 mittels einer Kolbenpumpe (siehe Beispiel 14). Die Peroxid-Konzentration
wurde von 5 Gew.-% bis 35 Gew.-% variiert, wobei H
2O
2/NB = 0,1 und 0,064 war. Die Ergebnisse
in Tabelle 6 zeigen, dass auch bei einer längeren Nitrobenzol-Zufuhrdauer die Selektivität von der
Peroxid-Konzentration im Wesentlichen unabhängig ist. Darüber hinaus
erhöht
sich die Phenazin-Konzentration nur leicht, weil signifikant weniger
Wasser mit dem Peroxid zugegeben wird, was mit Beispiel 4 konsistent
ist. Bei einer längeren
Nitrobenzol-Zufuhrdauer ist die Geschwindigkeit der Entfernung von
Wasser in Bezug auf die Geschwindigkeit der Nitrobenzol-Zugabe größer als
bei einer kürzeren
Nitrobenzol-Zufuhrdauer.
Wenn daher weniger Wasser mit dem Peroxid zugegeben wird, werden
die Chargen sogar noch trockener. Jedoch weist sogar die niedrigste
Wasserzugabe in Tabelle 6 eine signifikant höhere Selektivität als Wasser
allein bei einer Nitrobenzolzufuhr von 110 min in Tabelle 1 auf.
Dies veranschaulicht, dass, obwohl Wasser und Peroxid beide eine
Rolle bei der Erhöhung
der Selektivität
spielen können,
die Auswirkung von Peroxid wichtiger ist. Weil Wasser die Geschwindigkeit
der Bildung des Meisenheimer-Komplexes
und die Geschwindigkeit von dessen Oxidation durch Nitrobenzol beeinflussen
kann, sollte es weiterhin möglich
sein, die Selektivität
mit Peroxid zu verbessern, indem H
2O
2/NB so optimiert wird, dass es auf die Konzentration
des Meisenheimer-Komplexes in der Charge abgestimmt ist. Tabelle 6: Auswirkung der Peroxid-Konzentration
Peroxid Gew.-% | H2O2/NB, molar | H2O/NB molar | Selekt. (%) | Zusammensetzung
der Chargenprodukte (Gew.-%) |
p-NDPA | 4-NDPA | t-Azo | Phen |
0 | 0 | 0 | 91,5 | 25,36 | 2,30 | 2,01 | 0,32 |
5 | 0,10 | 3,59 | 96,1 | 27,56 | 2,99 | 0,98 | 0,16 |
10 | 0,10 | 1,70 | 96,0 | 26,82 | 3,24 | 0,96 | 0,17 |
20 | 0,10 | 0,76 | 95,1 | 27,22 | 2,75 | 1,22 | 0,18 |
20 | 0,10 | 0,76 | 95,3 | 26,53 | 3,02 | 1,16 | 0,19 |
24,3 | 0,064 | 0,38 | 95,8 | 26,63 | 2,53 | 0,92 | 0,24 |
24,3 | 0,064 | 0,38 | 96,1 | 26,38 | 2,55 | 0,86 | 0,21 |
30 | 0,10 | 0,44 | 95,7 | 26,95 | 2,59 | 1,00 | 0,22 |
30 | 0,10 | 0,44 | 95,1 | 26,72 | 3,07 | 1,21 | 0,20 |
35 | 0,064 | 0,22 | 96,1 | 26,41 | 2,63 | 0,87 | 0,21 |
35 | 0,064 | 0,22 | 96,4 | 26,42 | 2,64 | 0,79 | 0,20 |
-
BEISPIEL 7
-
Eine
Reihe von Kopplungsreaktionen mit einer festen Peroxid-Konzentration
von 5 Gew.-% wurde durchgeführt,
um die Auswirkung der Temperatur auf die Selektivität zu bestimmen.
Das Verfahren war wie folgt: 130,02 g zurückgeführte Base (24,4 Gew.-% TMAH)
werden in einen Kopplungsreaktor mit Waage gefüllt, und 28 ml Wasser werden
abdestilliert. 145,28 g Anilin werden zugegeben, und weitere 16
ml Wasser werden zusammen mit Anilin entfernt (insgesamt 44 ml Wasser).
36,93 g Nitrobenzol werden gleichzeitig mit einer wässrigen
Lösung
mit 5 Gew.-% Peroxid mit H2O2/NB
= 0,08 molar, beide unterhalb der Oberfläche, zugeführt, während Wasser und Anilin abdestilliert
werden. Die gleichzeitige Zuführung
wird in 100–110
min bei den in Tabelle 7 angegebenen Temperaturen und bei einem
konstanten Druck von 65 Torr abgeschlossen, wobei Wasser und Anilin
abdestilliert werden, und dann wird mit 20 ml Wasser gequencht.
-
Die
Ergebnisse in Tabelle 7 veranschaulichen die Wirkung, welche die
Geschwindigkeiten der Bildung und der intramolekularen Oxidation
des Meisenheimer-Komplexes auf die Selektivität mit Peroxid haben. Bei steigender
Temperatur erreicht die Selektivität bei etwa 80°C ein Maximum.
Bei niedrigeren Temperaturen ist die Geschwindigkeit der Bildung
des Meisenheimer-Komplexes für
die Geschwindigkeit der Peroxid-Addition zu niedrig, so dass eine
Oxidation mittels Peroxid von Anilin zu Azobenzol zunimmt. Bei höheren Temperaturen vermindert
die höhere
Geschwindigkeit der intramolekularen Oxidation des Meisenheimer-Komplexes
zu p-NDPA die Menge des Meisenheimer-Komplexes, die für die Reaktion
mit Peroxid zur Verfügung
steht, so dass wiederum eine Oxidation mittels Peroxid von Anilin
zu Azobenzol zunimmt. Bei 70°C
ist die Selektivität auch
höher als
diejenige, die ohne Peroxid bei ansonsten vergleichbaren Reaktionsbedingungen
erhalten wird. Daher kann der wirksame Bereich für dieses Beispiel nach unten
auf etwa 65°C
erweitert werden.
-
Somit
ist 80°C
ein offensichtliches Optimum, das vom Reaktionsverfahren abhängt. Eine
beliebige Änderung
des Verfahrens, die die Geschwindigkeit der Bildung des Meisenheimer-Komplexes ändert, wie
eine Änderung
der Geschwindigkeit der Entfernung von Wasser, wird selektiv durch
Peroxid beeinflusst. Dadurch könnte
die optimale Selektivität
zu einer anderen Temperatur verschoben werden. Darüber hinaus
kann die Selektivität
bei niedrigeren und höheren
Temperaturen einfach dadurch erhöht
werden, dass das Stoffmengenverhältnis
von H
2O
2/NB so eingestellt
wird, dass es auf die Bildungsgeschwindigkeit oder die Geschwindigkeit der
intramolekularen Oxidation des Meisenheimer-Komplexes abgestimmt
ist. Somit ist die Selektivität
für dieses
spezielle Reaktionsverfahren mit H
2O
2/NB = 0,08 molar bei 80°C am höchsten. Die optimale Temperatur variiert
jedoch mit anderen Variablen wie der Wasserkonzentration im Reaktor
und dem Stoffmengenverhältnis von
H
2O
2/NB. Weiterhin
erfordert eine variierende Temperatur ein anderes Stoffmengenverhältnis von H
2O
2/NB für eine maximale
Selektivität.
Daher sind die effektiven Bereiche, die in anderen Beispielen aufgeführt sind,
nicht absolut. Tabelle 7: Auswirkung der Reaktionstemperatur
mit Peroxid
Temp. ( °C ) | Umsatz (%) | Selekt. (%) | Zusammensetzung
der Chargenprodukte (Gew.-%) |
p-NDPA | 4-NDPA | t-Azo | Phen | Andere |
70 | 73,4 | 94,2 | 16,93 | 1,64 | 0,94 | 0,11 | 0,13 |
75 | 93,8 | 96,6 | 24,60 | 1,78 | 0,67 | 0,18 | 0,22 |
80 | 97,4 | 97,0 | 26,35 | 1,94 | 0,61 | 0,18 | 0,29 |
85 | 99,8 | 95,8 | 26,68 | 2,80 | 0,92 | 0,27 | 0,27 |
90 | 100,0 | 89,8 | 25,11 | 4,16 | 2,74 | 0,27 | 0,67 |
-
BEISPIEL 8
-
Zwei
Sätze von
Kopplungsreaktionen wurde bei festen Peroxid-Konzentrationen durchgeführt, um
den effektiven Bereich von Stoffmengen verhältnissen zu bestimmen, der
eine erhöhte
Selektivität
ergibt. Das Verfahren für
5 Gew.-% Peroxid war im Wesentlichen dasselbe wie für Beispiel
3. Peroxid und Nitrobenzol wurden in 105–110 min mit einem Haltezeitraum
von 20 min bei der Reaktion bei 80°C und 65 Torr zugeführt. Das
Verfahren für
30 Gew.-% war Beispiel 5 ähnlich.
-
1 und Tabelle 8 zeigen, dass der effektive
Bereich für
5 Gew.-% Peroxid etwa H2O2/NB
= 0,01–0,20
beträgt,
wobei der bevorzugte Bereich etwa H2O2/NB = 0,03–0,16 und der am meisten bevorzugte Bereich
etwa H2O2/NB = 0,06–0,12 beträgt. Das
optimale Stoffmengenverhältnis
für dieses
Verfahren mit 5 Gew.-% Peroxid betrug H2O2/NB = 0,07–0,09, was etwa dasselbe wie
die Mol-% 4-NDPA ist, die aus Nitrobenzol erzeugt wurden. Somit
reagiert Peroxid mit einer hohen Selektivität unter Bildung von 4-NDPA
bei einer minimalen Bildung von Azobenzol. Dies ist aufgrund des
sehr großen
molaren Überschusses
von Anilin, der zur Oxidation zu Azobenzol zur Verfügung steht,
ein überraschendes
Ergebnis.
-
Das
effektive Stoffmengenverhältnis
für 30
Gew.-% Peroxid beträgt
etwa 0,01–0,25.
Ein Optimum kann aus den Daten nicht abgeleitet werden, scheint
aber innerhalb von 0,06–0,21
zu liegen, was zu höheren Werten
als bei 5 Gew.-% Peroxid verschoben ist. Ein noch mehr bevorzugter
Bereich scheint innerhalb von 0,08–0,17 zu liegen. Somit wird
erwartet, dass das effektive Stoffmengenverhältnis, der bevorzugte Bereich und
der am meisten bevorzugte Bereich für Peroxid mit einigen Verfahrensvariablen
wie der Peroxid-Konzentration, Konzentrationen von Verunreinigungen
in zurückgeführten Strömen, der
Reaktionstemperatur, der Geschwindigkeit des Entfernens von Wasser
und der Nitrobenzol-Zufuhrgeschwindigkeit variieren. Daher sind diese
Bereiche für
Peroxid nicht absolut, sondern eher repräsentativ. Es wird für möglich gehalten,
dass der effektive Bereich sich mit zurückgeführter Base auf H
2O
2/NB = 0,01–0,4 oder sogar noch etwas
mehr erstrecken könnte. Fig.
1: Optimierung der molaren Zufuhr von H
2O
2 für
zurückgeführte Base
Tabelle 8: Optimierung der molaren Zufuhr
an Peroxid mit zurückgeführter Base
Gew.-% H2O2 | Stoffmengenverhältnis H2O2/NB | Umsatz (%) | Selekt. (%) | Zusammensetzung
der Chargenprodukte (Gew.-%) |
p-NDPA | 4-NDPA | t-Azo | Phen |
5 | 0,00 | 100,0 | 91,7 | 23,78 | 2,76 | 1,84 | 0,35 |
0,04 | 99,2 | 93,7 | 24,16 | 2,39 | 1,31 | 0,33 |
0,06 | 98,9 | 96,0 | 25,14 | 2,36 | 0,75 | 0,29 |
0,07 | 98,0 | 96,9 | 25,22 | 1,95 | 0,55 | 0,24 |
0,08 | 98,3 | 96,9 | 25,66 | 2,04 | 0,57 | 0,23 |
0,09 | 97,6 | 96,9 | 25,46 | 1,94 | 0,59 | 0,20 |
0,10 | 97,6 | 96,7 | 25,80 | 1,97 | 0,68 | 0,19 |
0,12 | 98,3 | 96,0 | 26,02 | 2,15 | 0,91 | 0,17 |
016 | 97,5 | 93,9 | 25,05 | 2,11 | 1,42 | 0,20 |
0,20 | 97,0 | 92,2 | 25,19 | 2,27 | 1,97 | 0,16 |
30 | 0,00 | ~99,0 | 91,5 | 25,36 | 2,30 | 2,01 | 0,32 |
0,05 | ~98,5 | 92,1 | 26,00 | 3,08 | 2,04 | 0,23 |
0,10 | ~96,5 | 95,7 | 26,95 | 2,59 | 1,00 | 0,22 |
0,10 | ~97,0 | 95,1 | 26,72 | 3,07 | 1,21 | 0,20 |
0,20 | ~94,5 | 92,7 | 25,94 | 3,04 | 1,92 | 0,16 |
-
Beispiel 9
-
Eine
Optimierungsuntersuchung wurde für
frische Base mit Peroxid durchgeführt, um die Auswirkung der
Basenqualität
zu untersuchen. Das Verfahren war Beispiel 3 für 5 und 20 Gew.-% mit einer
Zufuhr an Base mit 25 Gew.-% von 126,89 g und Beispiel 10 für 35 Gew.-% ähnlich.
Wie aus 2 und Tabelle 9 hervorgeht, ergab
frische Base im Vergleich zu zurückgeführter Base
flachere und breitere Optimierungskurven. Darüber hinaus variierten das optimale
Stoffmengenverhältnis
und der effektive Bereich mit der Konzentration, die maximale Selektivität war im
Vergleich zu zurückgeführter Base niedriger,
und die Selektivität
nahm zu, nachdem das anfängliche
Optimum durchlaufen war. Der Anstieg ist auf die höhere Wasserzufuhr
mit einem steigenden Stoffmengenverhältnis zurückzuführen, der mit 35 Gew.-% Peroxid
nicht auftrat, bei dem am wenigsten Wasser zugegeben wurde. Die
Selektivität
stieg an, weil Wasser die Oxidation des Meisenheimer-Komplexes durch Nitrobenzol
hemmt, so dass mehr durch Peroxid oxidiert wird.
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass bei den Bedingungen, die in den Beispielen
8 und 9 angewandt wurden, Peroxid mit zurückgeführter Base effektiver ist.
Darüber
hinaus müssen
die Salze in der zurückgeführten Base die
Auswirkung von Wasser abschwächen,
weil der Anstieg der Selektivität
damit nicht erfolgte. Sogar so ist die Selektivitätserhöhung mit
frischer Base wesentlich. Der wirksame Bereich für 35 Gew.-% Peroxid beträgt etwa
0,01–0,33,
und wenn bei 20 Gew.-% Peroxid Wasser schneller entfernt wurde,
lässt sich
mittels der Kurve ein wirksamer Bereich von etwa 0,01–0,46 finden.
Weil die Nitrobenzol-Zufuhrgeschwindigkeit sich bei einem kommerziellen
Verfahren durchaus über
110 min erstrecken kann, könnte
der effektive Bereich sich gut über 0,01–0,5 oder
sogar noch etwas mehr erstrecken. Wie oben diskutiert ist, ergibt
eine Erhöhung
der Nitrobenzol-Zufuhrgeschwindigkeit mit frischer Base bessere
Chargen, wodurch die Selektivität
sich erhöht,
und sie sollte schärfere
Optimierungskurven ergeben. Somit variiert der effektive Bereich
mit Variablen wie der Nitrobenzol-Zufuhrgeschwindigkeit und der
Geschwindigkeit der Entfernung von Wasser, wobei ein effektiver
Bereich von etwa 0,01–0,6
aber alle Möglichkeiten
abdecken sollte. Die Ergebnisse mit frischer Base sollten auch auf
zurückgeführte Base
anwendbar sein, die mittels Elektrolyse, wie in
WO 2002 034372 beschrieben ist,
oder durch ein beliebiges anderes Verfahren zurückgewonnen wurde. Fig.
2: Optimierung der molaren Zufuhr von H
2O
2 für
frische Base
Tabelle 9: Optimierung der molaren Zufuhr
von Peroxid mit frischer Base
Peroxid-Stärke | Stoffmengenverhältnis H2O2/NB | Umsatz % | Selekt. % | Zusammensetzung
der Charge (Gew.-%) |
An | NB | 4-NO | 4-N | t-Azo | Phen |
5 Gew.-% | 0,00 | 100,0 | 91,6 | 44,7 | 0,00 | 25,1 | 2,10 | 1,85 | 0,42 |
0,04 | 100,0 | 93,4 | 43,2 | 0,01 | 26,6 | 2,08 | 1,45 | 0,41 |
0,08 | 100,0 | 94,2 | 41,4 | 0,00 | 26,7 | 1,92 | 1,27 | 0,35 |
0,12 | 100,0 | 94,3 | 41,8 | 0,00 | 27,0 | 2,11 | 1,24 | 0,36 |
0,16 | 100,0 | 94,4 | 39,7 | 0,00 | 27,6 | 2,37 | 1,28 | 0,35 |
0,20 | 100,0 | 95,2 | 38,3 | 0,00 | 28,4 | 2,29 | 1,21 | 0,20 |
0,30 | 99,9 | 96,2 | 37,6 | 0,00 | 27,1 | 2,63 | 0,88 | 0,19 |
20 Gew.-% | 0,00 | 100,0 | 92,2 | 46,8 | 0,00 | 25,4 | 1,88 | 1,69 | 0,40 |
0,10 | 100,0 | 95,1 | 45,7 | 0,00 | 25,6 | 2,10 | 0,94 | 0,36 |
0,15 | 100,0 | 95,9 | 45,6 | 0,00 | 26,6 | 2,20 | 0,85 | 0,28 |
0,20 | 99,9 | 96,0 | 44,2 | 0,02 | 27,0 | 2,13 | 0,84 | 0,27 |
0,25 | 100,0 | 95,6 | 42,6 | 0,00 | 27,5 | 2,55 | 1,05 | 0,22 |
0,30 | 100,0 | 95,0 | 43,2 | 0,00 | 27,1 | 2,62 | 1,20 | 0,22 |
0,40 | 98,9 | 95,2 | 43,0 | 0,20 | 26,1 | 2,56 | 1,11 | 0,20 |
35 Gew.-% | 0,00 | 100,0 | 92,8 | 46,7 | 0,00 | 25,5 | 1,73 | 1,55 | 0,38 |
0,00 | 100,0 | 92,7 | 46,5 | 0,00 | 25,4 | 1,95 | 1,56 | 0,41 |
0,10 | 100,0 | 94,8 | 45,6 | 0,00 | 25,8 | 2,02 | 1,05 | 0,35 |
0,15 | 100,0 | 95,3 | 45,4 | 0,00 | 26,6 | 1,95 | 1,00 | 0,28 |
0,20 | 99,9 | 95,0 | 44,9 | 0,02 | 26,4 | 2,07 | 1,11 | 0,26 |
0,30 | 100,0 | 93,4 | 43,9 | 0,00 | 26,4 | 2,43 | 1,63 | 0,23 |
0,40 | 99,6 | 92,4 | 43,2 | 0,08 | 26,0 | 2,56 | 1,95 | 0,20 |
0,50 | 98,8 | 91,4 | 41,8 | 0,21 | 25,8 | 2,67 | 1,28 | 0,17 |
-
BEISPIEL 10
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht weiter die Auswirkung der Nitrobenzol-Zufuhrdauer und der
Basenqualität
auf die Selektivität.
Das Verfahren war Beispiel 3 ähnlich,
außer,
dass frische Base, 87,36 g vorkonzentrierte Base (36 Gew.-%) verwendet
wurde und nur 18 ml Wasser nach der Zugabe von Anilin entfernt wurden.
Alle Chargen wiesen ein Stoffmengenverhältnis H2O2/NB = 0,1 auf. Die Ergebnisse in Tabelle
10 zeigen, dass frische Base ohne Peroxid unabhängig von der Nitrobenzol-Zufuhrdauer
eine höhere
Selektivität
als zurückgeführte Base
ergab. Die Situation änderte
sich jedoch signifikant, wenn Peroxid verwendet wurde. Mit Peroxid
ergab zurückgeführte Base
bei der längeren
Nitrobenzol-Zufuhrdauer eine höhere
Selektivität
als frische Base, bei der kürzeren
Zufuhrdauer jedoch eine äquivalente
Selektivität.
-
Diese
Ergebnisse können
teilweise durch den Effekt der Nitrobenzol-Zufuhrdauer und der Basenqualität auf die
Wasserkonzentration in der Charge erklärt werden. Beispielsweise erhöhen die
Salze, die in der zurückgeführten Base
gelöst
sind, den Siedepunkt, so dass bei einer konstanten Reaktionstemperatur
und einem konstanten Druck Chargen mit zurückgeführter Base nasser als Chargen
mit frischer Base sind. Frische Base hat jedoch eine höhere Konzentration
an TMAH, die mittels Titration bestimmt ist, als zurückgeführte Base.
Zurückgeführte Base
enthält
TMA
2CO
3 als stärkste Verunreinigung,
und das erste Äquivalent
von TMA
2CO
3 wird
als TMAH titriert. Beispielsweise enthalten 25 Gew.-% einer zurückgeführten Base
mit 10 Gew.-% TMA
2CO
3 tatsächlich nur
20,6 Gew.-% TMAH. Weil TMA
2CO
3 eine
weniger wirksame Base für
die Kopplungsreaktion als TMAH ist, ergab die frische Base eine
bessere Reaktivität.
Ohne Peroxid erläutert
die bessere Reaktivität
die höhere
Selektivität
mit frischer Base statt der trockeneren Bedingungen. Somit ist ohne
Peroxid die äquivalente
bis höhere
Selektivität
für zurückgeführte Base überraschend,
insbesondere, weil die tatsächlich
verwendete zurückgeführte Base
nur 24,4 Gew.-% enthielt, wie mittels Titration bestimmt wurde.
Peroxid kann die Unwirksamkeit aufgrund einer niedrigen TMAH-Konzentration
und in zurückgeführter Base
gelösten Salzen
beseitigen. Tabelle 10: Auswirkung von Peroxid bei
schwankender Basenqualität
Druck,
Torr | 95 | 65–70 | 65 | 65–70 | 65–70 |
Zielwert
der NB-Zufuhrdauer (min) | 75–80 | 75–80 | 105–110 | 75–80 | 110–130 |
Peroxid
(5 Gew.-%) | Ja | Ja | Ja | Nein | Nein |
Basenqualität | Selektivität (%) |
Zurückgeführte | 96,1 | 96,4 | 96,5 | 92,8 | 89,8 |
Frische | 96,4 | 97,2 | 94,2* | 94,0 | 91,8 |
Druck,
Torr | 95 | 65–70 | 65 | 65–70 | 65–70 |
- * Mittelwert der Stoffmengenverhältnisse
0,08 und 0,12 aus Tabelle 9; Beginn mit 25 Gew.-% TMAH
-
BEISPIEL 11
-
In
U.S. 5,117,063 und verwandten
Patenten ist berichtet worden, dass die Menge an Wasser, die während der
Kopplungsreaktion vorhanden ist, eine nachhaltige Auswirkung auf
das Stoffmengenverhältnis
(p-NDPA + 4-NDPA)/(2-NDPA
+ Phenazin) hat. Die Daten in Beispiel 4 deuteten darauf hin, dass
mit Peroxid zugegebenes Wasser eine geringere Auswirkung auf die
erzeugte Phenazinmenge hat (wobei die Bildung von 2-NDPA überhaupt
nicht beobachtet wurde). Dies ist in den
3 und
4 weiter veranschaulicht. Die Daten in
3 (aus Beispiel 6) zeigen, dass die Phenazin-Konzentration
bei einer Erhöhung
der Peroxid-Konzentration um das Siebenfache trotz einer 16-fachen
Abnahme der Wassermenge des mit dem Peroxid zugegebenen Wassers
nur leicht anstieg. Die Daten in
4 (aus
Beispiel 8) zeigen, dass die Phenazin-Konzentration signifikant
abnahm, wenn das H
2O
2/NB-Stoffmengenverhältnis erhöht wurde.
Die Phenazin-Konzentration war jedoch trotz einer um das achtfache
höheren
Wassermenge, die mit 5 Gew.-% im Vergleich zu 30 Gew.-% Peroxid
zugegeben wurde, im Wesentlichen von der Peroxid-Konzentration unabhängig. Die
Tatsache, dass zugegebenes Wasser eine geringe Auswirkung auf eine
konstante Zugabe von Peroxid hatte, deutet darauf hin, dass eine
Peroxid-Zugabe einen größeren Einfluss
als eine Wasserzugabe hat. Dies ist ein zusätzlicher Beleg dafür, dass
Peroxid das System der Kupplungsreaktion dahingehend modifiziert
hat, dass Nebenreaktionen minimiert werden. Fig.
3: Auswirkung der Peroxid-Konzentration auf die Phenazin-Konzentration
Fig.
4: Auswirkung von Peroxid auf die Phenazin-Konzentration
-
BEISPIEL 12
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht, dass eine partielle Zufuhr von Peroxid
die Effizienz des Peroxids erhöhen
kann. Die Vorrichtung ist dieselbe wie für Beispiel 2, und das Grundverfahren
ist dasselbe. 432,85 g einer zurückgeführten Base
mit 24,4 Gew.-% werden zugegeben, es wird mit Rühren bei 150 U./min begonnen, und
dann wird erwärmt,
um 92 ml Wasser bei 65 Torr abzudestillieren. 301,50 g Anilin werden
zugegeben, und Wasser und Anilin werden bei 65 Torr abdestilliert,
während
die Zugabe von weiterem Anilin fortgesetzt wird. Wenn 164 ml Wasser
plus Anilin entfernt sind, wird mit der Zugabe von 123,11 g Nitrobenzol
in dem in Tabelle 11 aufgeführten
Zeitraum begonnen, wobei die Zugabe von weiterem Anilin und das
Abdestillieren von Wasser und Anilin fortgesetzt werden. Die zugegebene
Anilinmenge während
des Trocknens und der Reaktion beträgt 180,90 g. Wässrige Peroxid-Lösung wird
gleichzeitig mit Nitrobenzol in den in Tabelle 11 aufgeführten Zeiträumen zugegeben.
Die Reaktionsbedingungen sind 80°C
und 65 Torr. Nach Abschluss der Zugabe von Nitrobenzol wird 30 min
lang bei 60 Torr gehalten und dann mit 50 ml Wasser gequencht.
-
Die
Läufe 1
und 2 in Tabelle 11 zeigen, dass es möglich ist, eine etwas höhere Selektivität zu erhalten, wenn
Peroxid nur teilweise während
der Nitrobenzol-Zufuhrdauer
zugegeben wird. Die Vorteile daraus könnten entweder in einer erhöhten Selektivität oder einer
verminderten Peroxid-Zugabemenge (und somit geringeren Kosten) für dieselbe
Selektivität
bestehen. Zum Beispiel zeigen die Durchgänge 3 und 4 nur einen kleinen
Abfall der Selektivität
(0,37%) bei einer Verminderung der zugegebenen Peroxid-Menge von
25% durch die Verwendung einer partiellen Zugabe. Tabelle 11: Vergleich einer vollständigen und
einer partiellen Peroxid-Zugabe
Durchgang
Nr. | 1 | 2 | 3 | 4 |
Profil
der H2O2-Zugabe | Vollständig | Partial | Partial | Vollständig |
H2O2-Zugabe, % der
NB-Zufuhrdauer | 99 | 61 | 78 | 100 |
H2O2-Konzentration,
Gew.-% | 15,0 | 15,0 | 22,5 | 22,5* |
Stoffmengenverhältnis H2O2/NB, insgesamt | 0,04 | 0,04 | 0,06 | 0,08 |
Stoffmengenverhältnis H2O2/NB, während der
Zugabe | 0,04 | 0,066 | 0,077 | 0,08 |
NB-Zufuhrdauern,
min | 107 | 109 | 110 | 107 |
Beginn
der H2O2-Zugabe,
min | 0 | 21 | 11 | 0 |
Ende
der H2O2-Zugabe,
min | 106 | 87 | 97 | 107 |
Umsatz,
% | 99,12 | 98,71 | 97,80 | 97,55 |
Selektivität, % | 94,12 | 94,74 | 96,33 | 96,70 |
- * Mittelwert von praktisch identischen
Ergebnissen für
15% und 30% Peroxid; dies ist mit Beispiel 5 konsistent, wie das
gleiche Ergebniss für
20 bis 30% Peroxid zeigt.
-
BEISPIEL 13
-
Dieses
Beispiel vergleicht die Auswirkung der Basenqualität mit einer
partiellen Zugabe des Peroxids. Die Vorrichtung ist dieselbe wie
in Beispiel 2, und das Grundverfahren ist ähnlich. Der Hauptunterschied
besteht darin, dass der Beginn der Peroxid-Zugabe um etwa 5 min
verzögert
wurde und sie etwa 10 min vor der Nitrobenzol-Zufuhr endete, die
einen Zielwert von 105 min hatte. Peroxid wurde als wässrige Lösung mit
24,3 Gew.-% zugegeben, wobei H
2O
2/NB = 0,064-molar war. Die Ergebnisse in
Tabelle 12 deuten darauf hin, dass unter den Bedingungen des Experiments
aus der Anlage zurückgeführte Base,
frische Base und Base, die mittels Elektrolyse aus zurückgeführter Base
aus der Anlage gewonnen wurde, äquivalente
Ergebnisse ergaben. Dies zeigt, dass zurückgewonnene Base entweder allein
oder in Kombination mit zurückgeführter und/oder
frischer Base zur Verwendung mit Peroxid geeignet ist. Es zeigt
weiterhin, dass Peroxid den Vorteil ausgleicht, der sich durch die
Verwendung von frischer Base ohne Peroxid ergibt. Tabelle 12: Vergleich von Basentypen
Basentyp | Untersuchung
der Base (Gew.-%) | Selektivität (%) |
Aus
der Anlage zurückgeführt | 24,4 | 96,04 |
Frisch | 25,0 | 96,20 |
Mittels
Elektrolyse zurückgewonnen | 20,2 | 96,16 |
-
BEISPIEL 14
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht, dass ein guter Kontakt von Peroxid mit
dem Meisenheimer-Komplex für
eine optimale Selektivität
wesentlich ist. In Tabelle 13 wird die Zufuhr von Peroxid im Labor
mittels einer Schlauchpumpe im Vergleich zu einer Kolbenpumpe, die
Peroxid in Inkrementen von 20 μl
fördert,
verglichen. Das Verfahren war demjenigen von Beispiel 2 ähnlich,
außer,
dass bei den Durchgängen
mit einem niedrigeren Stoffmengenverhältnis die Peroxid-Zufuhr 5
min später
begonnen und 10 min früher
als diejenige von Nitrobenzol beendet wurde. Die Daten in Tabelle
13 zeigen, dass die Schlauchpumpe eine unregelmäßigere und niedrigere Selektivität als die
Kolbenpumpe ergab. Beispiel 12 zeigt, dass der Vergleich der beiden
Stoffmengenverhältnisse
mit einer partiellen im Vergleich zu einer vollständigen Zufuhr
gültig
ist. Die kleinen volumetrischen Zuflüsse der Kolbenpumpe stellen
sicher, dass das Peroxid für
einen innigen Kontakt mit dem Meisenheimer-Komplex schnell verteilt
wird. Die größeren Portionen
der Peroxid-Zufuhr
aus der Schlauchpumpe ergaben eine schlechtere Verteilung, welche
die Wirksamkeit der Peroxid-Wechselwirkung verminderte, was zu einer
niedrigeren Selektivität
führte.
Eine gute Dispersion ist bei höheren
Peroxid- Konzentrationen
aufgrund eines örtlichen
höheren
Stoffmengenverhältnisses
des Peroxids (in einem Peroxidtropfen) zur Reaktionsmasse besonders
wichtig. Dies stützt
die Notwendigkeit, Peroxid an der Stelle der höchsten Konzentration des Meisenheimer-Komplexes
einzuführen. Tabelle 13: Vergleich von Peroxidpumpen
zur Dispersion
H2O2-Pumpe | Anzahl
der Durchgänge | H2O2-Konzentration (Gew.-%) | H2O2/NB, molar | Selektivität (%) |
Schlauch | 1 | 24,3 | 0,064 | 96,05 |
Kolben | 2 | 24,3 | 0,064 | 95,82–96,09 |
Schlauch | 3 | 35,0 | 0,10 | 93,61–94,36 |
Kolben | 2 | 35,0 | 0,064 | 96,07–96,39 |
-
BEISPIEL 15
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Eignung einer wässrigen Lösung mit 50 Gew.-% Wasserstoffperoxid
zum Koppeln von Anilin mit Nitrobenzol in Gegenwart einer starken
organischen Base. Es wurde das Verfahren von Beispiel 13 befolgt,
außer,
dass eine wässrige
Lösung
mit 50 Gew.-% Wasserstoffperoxid verwendet wurde. Die Peroxid-Lösung wurde
sorgfältig
unter Handsteuerung der Schlauchpumpe unterhalb der Oberfläche in den
Reaktor eingeführt,
um eine möglichst
konstante Zugabe zu erhalten, wobei die kleine zuzuführende Materialmenge
(4,35 g) berücksichtigt
wurde. Es wurde eine Selektivität
von 95,56% erhalten, was nur wenig niedriger als die Selektivitäten bei
niedrigeren Peroxid-Konzentrationen ist. Die Ergebnisse von Beispiel 14
zeigen, dass, wenn eine kleine Kolbenpumpe für die Experimente verfügbar gewesen
wäre, 50
Gew.-% Peroxid am wahrscheinlichsten eine Selektivität ergeben
hätten,
die mit denjenigen der niedrigeren Konzentrationen identisch war.
Die Schlussfolgerung besteht in jedem Fall darin, dass 50 Gew.-%
eine geeignete Konzentration für
Wasserstoffperoxid sind.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht, dass Wasserstoffperoxid gegenüber Luft
als Oxidans zum Koppeln von Anilin mit Nitrobenzol in Gegenwart
einer starken organischen Base überlegen
ist. Mehrere Kopplungschargen wurden mit einem Verfahren hergestellt,
das demjenigen von Beispiel 1 ähnlich
ist, wobei Luft bei verschiedenen Strömungsgeschwindigkeiten als
Oxidans verwendet wurde. Die Ergebnisse in Tabelle 14 zeigen, dass
Luft als Oxidans unpraktisch ist, weil die Strömungsgeschwindigkeiten, die
für eine
signifikante Erhöhung der
Selektivität
erforderlich wären,
einen typischen Anlagenkühler überlasten
würden.
Darüber
hinaus ist die höchste
erhaltene Selektivität
deutlich niedriger als die Selektivitäten, die mit Peroxid über einen
Bereich von Bedingungen erhalten wurden. Tabelle 14: Auswirkung von Luft auf die
Selektivität
Luftstrom,
bezogen auf eine Gesamtmasse von 700 g in einer Laborcharge im 1-l-Maßstab | Selektivität (%) |
Lufteinlass | Labor-Luftstrom (ml/min) | Anlagenäquivalent (Nm3/h) |
Ohne
Luft (3 Chargen) | 0,0 | 0,0 | 93,0–93,1 |
Unterhalb
der Oberfläche | 2,6 | 20 | 93,1 |
Unterhalb
der Oberfläche | 14,2 | 110 | 93,5 |
Kopfraum | 14,2 | 110 | 93,9 |
Unterhalb
der Oberfläche | 58,4 | 450 | 94,0 |
Typische
Strömungsgeschwindigkeit
für die
Kühlerkonstruktion: | 18 | |
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
In
diesem Beispiel wird die Auswirkung von Peroxid mit einer starken
anorganischen Base und einem Phasentransferkatalysator (PTC) mittels
des folgenden Verfahrens untersucht. Anilin (99%, 22,58 g, 240 mmol), Nitrobenzol
(99%, 4,97 g, 40 mmol), Wasserstoffperoxid (50 Gew.-%, wässrig, Angabe
der Stoffmenge unten in
5), Wasser
(Wasser wird so zugegeben, dass das gesamte Wasser konstant auf
2,16 g gehalten wird), Kaliumhydroxid (86%iges gemahlenes Pulver,
7,83 g, 120 mmol) und Tetramethylammoniumchlorid (97%, 4,52 g, 40
mmol) wurden in einen 50-ml-Rundkolben
gegeben, der mit einem Magnetrührer
ausgestattet war. Peroxid wurde zur Reaktionsmischung gegeben, bevor
KOH und TMACI zugegeben wurden. Dann wurde der Kolben schnell verschlossen,
und die Reaktion wurde 1 h lang bei 60°C ablaufen gelassen. In diesem
Beispiel wurden Azoxybenzol und 2-NDPA als Nebenprodukte der Reaktion
erhalten, die mit TMAH nicht erhalten wurden. Daher sind diese Nebenprodukte
bei der Berechnung der Selektivität eingeschlossen. Fig.
5: Wirkung von Peroxid mit einer anorganischen Base
-
5 zeigt, dass die Selektivität bei einer
starken anorganischen Base und einem Phasentransferkatalysator stetig
ansteigt, wenn das Stoffmengenverhältnis von Peroxid/NB von null
bis eins erhöht
wird. Mit einer starken organischen Base, d. h. TMAH, wurden optimale
Stoffmengenverhältnisse
sowohl mit frischer als auch mit zurückgeführter Base erhalten. Es ist
unerwartet, dass ein optimales Stoffmengenverhältnis mit einer starken organischen
Base, aber nicht mit einer starken anorganischen Base und einem Phasentransferkatalysator
erhalten wird, der dieselbe starke Base in situ erzeugt. Darüber hinaus
ergab das anorganische System Konzentrationen von 2-NDPA + Azoxybenzol
von 1,1% bis 2,4%, während
diese Stoffe mit TMAH nicht gebildet wurden. Wiederum ist es überraschend,
dass diese Nebenprodukte mit einer starken anorganischen Base, aber
nicht mit einer starken organischen Base gebildet werden.