DE60320087T2 - Wässriges antiseptikum auf der basis von bispyridiniumalkanen - Google Patents

Wässriges antiseptikum auf der basis von bispyridiniumalkanen Download PDF

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Sabine Behrends
Peter Goroncy-Bermes
Burghard Puchstein
Jörg SIEBERT
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Schuelke and Mayr GmbH
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Schuelke and Mayr GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/34Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • A01N43/40Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom six-membered rings
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P17/00Drugs for dermatological disorders
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P31/00Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
    • A61P31/04Antibacterial agents

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein wässriges, isotonisch einstellbares Antiseptikum auf der Basis von Bispyridiniumalkanen, insbesondere von Octenidindihydrochlorid (1,1'-Decamethylenbis[1,4-dihydro-4-(octylimino)pyridin]-dihydrochlorid), sowie die Verwendung des wässrigen Antiseptikums zur Antiseptischmachung von Haut, Schleimhaut, Wunden oder inneren Organen.
  • Antiseptika werden vor operativen Eingriffen, vor Injektionen, Punktionen und vor Inspektionen von Hohlorganen eingesetzt, wenn die Haut oder die Schleimhaut desinfiziert werden muss. Des Weiteren werden Antiseptika auch zur Wundbehandlung (chirurgische Wunden, chronische Wunden, Verbrennungswunden, Bisswunden, Schnittwunden und traumatogene Wunden) und zur Therapie lokaler oberflächlicher Hautinfektionen (z. B. bei Pilzinfektionen) eingesetzt. Auch Spülungen (z. B. Blasen- und Bauchhöhlenspülungen) werden mit Antiseptika durchgeführt. Spezialanwendungsgebiete sind ausserdem die prophylaktische, präoperative und therapeutische Augenantiseptik sowie die Antiseptik der Mundhöhle vor kieferchirurgischen Eingriffen und Zahnextraktionen, zur Kariesprophylaxe und bei Infektionen im Hals- und Rachenraum.
  • Die bisher bekannten Antiseptika für die genannten Anwendungsbereiche weisen aus toxikologischen und/oder ökologischen Gründen oder wegen ihrer nicht ausreichenden Wirksamkeit Nachteile in der Anwendung auf. Dies gilt speziell für Produkte mit den Wirkstoffen Polyvinylpyrrolidon-Iod (PVP-Iod), Phenylquecksilbersalze, Taurolin, Chlorhexidin, Benzalkoniumchlorid oder H2O2. Die speziell zur Therapie lokaler Hautinfektionen eingesetzten Antibiotika sind aufgrund möglicher Resistenzentwicklungen nur eingeschränkt geeignet.
  • Die DE 27 08 331 C2 beschreibt verschiedene Bis-[4-(substituierte-amino)-1-pyridinium]-alkane (kurz Bispyridiniumalkane) sowie eine bakteriostatische Aktivität und Zahn-Plaque-verhindernde Wirksamkeit einiger Vertreter dieser Stoffklasse. Zu der Stoffklasse der Bispyridiniumalkane zählt insbesondere das Octenidindihydrochlorid.
  • Es sind Zusammensetzungen auf der Basis von Octenidindihydrochlorid bekannt, und sie werden zur Wund- und Nahtversorgung sowie zur hygienischen und chirurgischen Händedesinfektion verwendet. Die antimikrobielle Wirkung tritt rasch ein und hält lange an.
  • Die EP 0 411 315 A1 offenbart eine wässrige antiseptische Zusammensetzung, die insbesondere als Schleimhautantiseptikum und zur Wundbehandlung geeignet ist und einen Gehalt an Octenidindihydrochlorid und Phenoxyethanol (POE) und/oder Phenoxypropanol (POP) in einem Gewichtsverhältnis von Octenidin zu POE bzw. POP von 1:20 bis 1:11 bei einer Octenidindihydrochlorid-Konzentration von 0,005 bis 0,5 Gew.-% und einer POE- bzw. POP-Konzentration von 5 bis 0,5 Gew.-% aufweist. Weiterhin werden Mischungen mit verschiedenen Tensiden, beispielsweise Kokosaminopropylbetain, Fettsäuremonoglycerid, ethoxyliertem Fettalkoholpolyglykolether und Polyoxyethylenfettsäuremonoglycerid offenbart.
  • Auch die EP 0 161 425 und die WO 98/20095 offenbaren Octenidindihydrochlorid-haltige Zusammensetzungen und deren Verwendung zur Behandlung von Oberflächen, einschliesslich menschlicher Haut. Die dort offenbarten wässrigen Zusammensetzungen können weiterhin Alkohole und Tenside enthalten.
  • Die DE 196 47 692 A1 offenbart ein waschendes Händedesinfektionsmittel, das eine wässrige Lösung umfasst, die Octenidindihydrochlorid, C1- bis C9-Alkylalkohol, nichtionisches und/oder kationisches Tensid und hautverträgliche alpha-Hydroxycarbonsäure enthält.
  • Bisher ist es aber noch nicht gelungen, isotonische Lösungen auf Basis von Bispyridiniumalkan, insbesondere Octenidindihydrochlorid, herzustellen. Eine Isotonie ist häufig wünschenswert, wobei eine (stark) verdünnte antimikrobielle isotonische Lösung unter anderem für Spülungen innerer Organe und Waschungen von Wunden gefordert wird. Versuche, bekannte Zusammensetzungen auf Basis von Octenidindihydrochlorid isotonisch einzustellen, zeigten, dass es nach Zugabe von Salz zu Ausfällungen kommt. Auch die Verdünnung der genannten Zusammensetzungen mit isotonischer Kochsalz- oder Ringerlösung kann, speziell bei niedrigen Temperaturen, zu Ausfällungen führen, welches besonders beim Versand solcher verdünnter Lösungen nachteilig ist. Generell können hypo- oder hypertonische Lösungen zu einer Herabsetzung der Verträglichkeit des Antiseptikums führen. Getrübte Zusammensetzungen, aus denen sich u. U. schon bei kurzzeitiger Lagerung ein Bodensatz abscheidet, sind demzufolge nicht zur Anwendung geeignet.
  • Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein Antiseptikum auf der Basis von Bispyridiniumalkan, insbesondere Octenidindihydrochlorid, zur Verfügung zu stellen, welches sowohl isotonisch einstellbar ist als auch, unabhängig davon, ob es isotonisch eingestellt wurde oder nicht, mit Salzlösungen zu isotonischen Lösungen verdünnt werden kann, ohne dass es zu Ausfällungen kommt. Dabei besteht immer ein Bedürfnis nach Zusammensetzungen, die bei gleicher Wirkstoffmenge eine verbesserte Wirksamkeit zeigen.
  • Es wurde nun überraschend gefunden, dass diese Aufgabe durch ein alkoholfreies, aryloxyalkoholfreies isotonisches Antiseptikum gelöst wird, welches
    • a) 0,01 bis 10 Gew.-% Bispyridiniumalkan, insbesondere Octenidindihydrochlorid, und
    • b) 0,01 bis 20 Gew.-% nichtionisches Tensid ausgewählt aus Alkoholpolyalkoxylaten, Polysorbaten und Alkylglykosiden
    umfasst, wobei das Antiseptikum gegebenenfalls einen oder mehrere Hilfsstoff(e) enthalten kann.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Für die Zwecke der Beschreibung der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff ”alkoholfrei”, dass das erfindungsgemässe Antiseptikum keine Monohydroxyalkylalkohole enthält, beispielsweise frei von den aus der DE 196 47 692 A1 bekannten C1- bis C9-Alkylalkoholen Ethanol, Propanol-1 und Propanol-2 ist.
  • Der Begriff ”aryloxyalkoholfrei” bedeutet, dass das erfindungsgemässe Antiseptikum keine Aryloxyalkohole enthält, beispielsweise die aus der EP 0 411 315 A1 bekannten Phenoxyalkylalkohole Phenoxyethanol und Phenoxypropanol.
  • Der Begriff Bispyridiniumalkan umfasst die in der DE 27 08 331 C2 offenbarten Bis-[4-(substituierte-amino)-1-pyridinium]-alkane der allgemeinen Formeln (I) oder (II)
    Figure 00050001
    in denen
    Y eine Alkylengruppe mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen ist,
    R eine Alkylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest, der durch ein Halogenatom substituiert ist, bedeutet und
    A ein Anion oder mehrere Anionen ist.
  • Die obengenannte Definition für A gilt strenggenommen für ein- und zweiwertige Anionen, A kann aber selbstverständlich auch ein mehrwertiges Anion sein, z. B. Phosphat oder Orthosilikat.
  • Weiterhin umfasst der Begriff Bispyridiniumalkan die verschiedenen Prototropen der Verbindungen der Formel (I), wie beispielsweise in der DE 196 47 692 A1 offenbart.
  • Während alle Angaben zu Bispyridiniumalkanen für die gesamte Stoffklasse gelten, gelten sie insbesondere für das in allen Ausführungsformen der Erfindung bevorzugte Octenidindihydrochlorid.
  • Die Erfindung beruht unter anderem darauf, dass überraschend gefunden wurde, dass Antiseptika auf der Basis von Bispyridiniumalkan, insbesondere Octenidindihydrochlorid, und nichtionischem Tensid ausgewählt aus Alkoholpolyalkoxylaten, Polysorbaten und Alkylglykosiden dann isotonisch eingestellt und/oder mit isotonischen Lösungen verdünnt werden können, wenn sie alkoholfrei und aryloxyalkoholfrei sind.
  • Bevorzugte Konzentrationsbereiche sind 0,01 bis 2 Gew.-% Bispyridiniumalkan und 0,05 bis 5 Gew.-% nichtionisches Tensid, besonders bevorzugt 0,02 bis 0,5 Gew.-% Bispyridiniumalkan und 0,1 bis 2 Gew.-% nichtionisches Tensid.
  • Zu den Alkoholpolyalkoxylaten gehören Fettalkoholalkoxylate, z. B. Isodecylethoxylate mit verschiedenen Anteilen Ethylenoxid, Isotridecylethoxylate, Polyethylenglykolether des Stearyl-, Lauryl und Cetyl- und Oleylalkohols. Dabei können die Alkohole mit Ethylenoxid, Propylenoxid oder beliebigen Mischungen von Ethylenoxid und Propylenoxid alkoxyliert worden sein. Alkoholpolyalkoxylate sind u. a. unter den Bezeichnungen Lutensol®, Marlipal®, Marlox®, Brij® und Plurafac® bekannt.
  • Weiterhin werden als nichtionische Tenside die meist als Oleate, Stearate, Laurate und Palmitate vorliegenden Sorbitanester eingesetzt, die als Polysorbate bezeichnet werden (z. B. Tween®).
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem nichtionischen Tensid um ein Alkylglycosid wie ein Alkylglucosid (d. h. ein Alkylglykosid der Glucose), bevorzugter um eine C1- bis C20-Alkylpolyglucose, insbesondere eine C8- bis C12-Alkylpolyglucose, wobei eine Laurylpolyglucose, eine Decylpolyglucose oder eine Mischung derselben bevorzugt ist. Die C-Kettenlänge beträgt bei der Kokoylpolyglucose 8 bis 16 Atome, bei der Laurylpolyglucose 12 bis 16 C-Atome und bei der Decylpolyglucose ebenfalls 8 bis 16 C- Atome. Als besonders bevorzugtes nichtionisches Tensid wird die unter der Bezeichnung Plantacare® 1200 vertriebene Laurylpolyglucose eingesetzt.
  • Bevorzugt liegt das erfindungsgemässe Antiseptikum frei von anionischen Tensiden und Amphotensiden vor. Besonders bevorzugt sind Antiseptika, die keine kationischen, anionischen und Amphotenside enthalten. Weiterhin enthalten die Antiseptika bevorzugt keine Aminoxide (die manchmal als nichtionische Tenside eingesetzt werden), da mit diesen die Gefahr der Bildung von Nitrosaminen verbunden ist.
  • Neben Bispyridiniumalkan, insbesondere Octenidindihydrochlorid, und nichtionischem Tensid ausgewählt aus Alkoholpolyalkoxylaten, Polysorbaten und Alkylglykosiden kann ein erfindungsgemässes Antiseptikum gegebenenfalls einen oder mehrere Hilfsstoff(e) ausgewählt aus Hautschutzstoffen wie Allantoin, Feuchthaltemitteln wie Glycerol, Verdickern wie Hydroxyethylcellulose und andere Cellulose-Derivate, Geschmackskorrigentien (beispielsweise bei der Anwendung als Mundantiseptikum), Rückfettungsmitteln wie Polyolfettsäureester oder Laurylalkohol mit 2 Mol EO, Puffersubstanzen, Entschäumern und Farbstoffen umfassen. Erfindungsgemäss besonders bevorzugte Hilfsstoffe sind Natriumgluconat und Glycerol (85 gew.-%ig in Wasser).
  • Bevorzugt liegt das erfindungsgemässe Antiseptikum in Form einer isotonischen Lösung vor. Die Isotonie des Blutes beträgt ca. 290 mos/mol/kg (dies entspricht einer 0,9%igen Natriumchlorid-Lösung). Die Isotonie kann mit der entsprechenden Menge Natriumchlorid oder, wenn eine isotonische Lösung nach Ringer gewünscht ist, mit 8,60 g/l Natriumchlorid, 0,30 g/l Kaliumchlorid und 0,33 g/l Calciumchlorid·2 H2O eingestellt werden.
  • Andererseits kann ein erfindungsgemässes Antiseptikum, unabhängig davon, ob es selbst als isotonische Lösung vorliegt, mit Salzlösung, beispielsweise NaCl- oder Ringerlösung, so verdünnt werden, dass die durch Verdünnung erhaltene antiseptische Lösung isotonisch ist. Ist das erfindungsgemässe Antiseptikum eine isotonische Lösung, dann wird diese Lösung mit isotonischer Verdünnungslösung, beispielsweise isotonischer NaCl- oder Ringerlösung, erfolgen. Liegt das erfindungsgemässe Antiseptikum nicht als isotonische Lösung vor, dann kann die Verdünnung entsprechend mit einer höherkonzentrierten Salzlösung, beispielsweise höherkonzentrierter NaCl- oder höherkonzentrierter Ringerlösung, erfolgen. Bevorzugt erfolgt die Verdünnung eines erfindungsgemässen isotonischen Antiseptikums mit einer isotonischen Lösung und zwar in einem Volumenverhältnis isotonisches Antiseptikum:isotonische Lösung im Bereich von 1:0,5 bis 1:10, insbesondere im Volumenverhältnis 1:1.
  • Die erfindungsgemässen Antiseptika haben die folgenden Vorteile:
    • – Wie am Beispiel von Octenidindihydrochloridbasierten Antiseptika gezeigt, haben diese eine ausgezeichnete antimikrobielle Wirksamkeit, die erfindungsgemässen Antiseptika sind mindestens so wirksam wie bekannte Formulierungen des Wirkstoffs Bispyridiniumalkan (bei gleicher Konzentration).
    • – Die Antiseptika, unabhängig davon, ob sie isotonisch eingestellt wurden oder nicht, sind klare Lösungen und bleiben selbst bei Lagerung bei Temperaturen von 8°C bis 40°C über einen Zeitraum von 60 Monaten klar.
    • – Die Antiseptika können, unabhängig davon, ob sie bereits isotonisch eingestellt wurden oder nicht, mit Salzlösungen, beispielsweise NaCl- oder Ringerlösung, zu isotonischen Lösungen verdünnt werden. Die erhaltenen isotonischen Lösungen sind klar und bleiben auch bei Lagerung bei Temperaturen von 8°C bis 40°C über einen Zeitraum von 60 Monaten klar.
    • – Die antimikrobielle Wirksamkeit wird durch den Zusatz von Hilfsstoffen nicht beeinflusst, es kommt auch nicht zu Trübungen bei Zusatz üblicher Hilfsstoffe.
    • – Die Resorption von Alkoholen und Aryloxyalkoholen wird ausgeschlossen, wodurch mögliche Komplikationen bei der Anwendung von vornherein vermieden werden.
    • – Durch das Vorhandensein von nur einem antimikrobiellen Wirkstoff ergibt sich eine Vereinfachung von Antragsverfahren zur Zulassung als Arzneimittel, besonders im internationalen Markt.
  • Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die folgenden Beispiele verdeutlicht.
  • Beispiele
  • Die Isotonie von Lösungen wurde unter Zuhilfenahme eines Osmometers eingestellt (Semi-Osmometer der Firma Knaur). Die Messung erfolgt bei diesem Gerät über die Ermittlung der Gefrierpunktserniedrigung.
  • Die Trübungsmessungen wurden mit dem Gerät ”Hach Turbidimeter 2100AN” vorgenommen.
  • Die Bestimmung der Wirksamkeit erfolgte in den folgenden Beispielen gemäss dem unter Beispiel A beschriebenen Test.
  • A: Wirksamkeitstests
  • Die Zusammensetzungen der getesteten Antiseptika waren wie folgt (Angaben in Gew.-%):
    Komponente Vergleichsantiseptikum A Vergleichsantiseptikum B Antiseptikum 1
    Octenidindihydrochlorid 0,10 0,10 0,10
    Phenoxyethanol 2,00 - -
    Kokoamidopropylbetain (30%ig*) 1,00 1,00 -
    Plantacare 1200 (50%ig*) - - 0,60
    Natriumgluconat 0,40 0,40 0,40
    Glycerol (85%ig*) 0,50 0,50 0,50
    VE-Wasser ad 100,00 ad 100,00 ad 100,00
    • * Gewichtsprozent in Wasser
  • Es wurden die oben genannten tensidhaltigen, Octenidindihydrochlorid-haltigen, wässrigen Antiseptika auf ihre mikrobizide Wirksamkeit unter Verwendung von Staphylococcus aureus (S. aureus), Pseudomonas aeruginosa (P. aeruginosa) und Candida albicans (C. albicans) untersucht, wobei die Bestimmung der Wirkung nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM), Stand 12.7.1991, erfolgte. Die Antiseptika 1, A und B unterschieden sich, neben der An- bzw. Abwesenheit von Phenoxyethanol, nur in der Tensidart, wobei der reine Tensidgehalt der gleiche blieb. Die Einwirkzeiten der aus den Antiseptika 1 hergestellten Lösungen betrugen 30 Sekunden, 1 Minute, 2 Minuten und 5 Minuten. Die Anwendungskonzentrationen der getesteten Antiseptika betrugen 0,25, 0,5, 0,75, 1,5, 3,125, 6,25, 12,5, 25, 50 und 100 Gew.-% in Wasser standardisierter Härte.
  • Die Versuche wurden wie folgt durchgeführt:
    0,1 ml der Keimsuspensionen in CSL (Caseinpepton-Sojabohnenmehlpepton-Lösung) wurden bei Raumtemperatur mit 10 ml der Antiseptika (bzw. den in den oben genannten Konzentrationen vorliegenden Antiseptikaverdünnungen) gut vermischt. Nach Ablauf der genannten Einwirkzeiten wurde den Antiseptika(-verdünnung)/Keim-Gemischen jeweils 1 ml entnommen und in 9 ml Neutralisationslösung (0,1 Gew.-% Trypton, 0,85 Gew.-% NaCl, 3 Gew.-% Tween® 80, 3 Gew.-% Saponin, 0,3 Gew.-% Lecithin, 0,1 Gew.-% Histidin in bidestilliertem Wasser) verimpft. Anschliessend wurden Keimzahlbestimmungen durchgeführt, um die Reduktionsfaktoren zu bestimmen (siehe Richtlinie der DGHM vom 12.7.1991).
  • Die Wirkung der Prüflösungen wurde nach folgender Formel berechnet: KR = logKBE(Ko) – logKBE(P) wobei
  • KBE(Ko)
    die Anzahl der Keime/ml ohne Einwirkung der genannten Antiseptika (Verdünnungen),
    KBE(P)
    die Anzahl der Keime/ml bei Einwirkung der genannten Antiseptika (Lösungen) und
    KR
    der logarithmische Reduktionsfaktor ist.
  • In den folgenden Tabellen ist die Wirksamkeit in Abhängigkeit von Einwirkzeit und Antiseptikumverdünnung angegeben (' = Minuten, '' = Sekunden):
    Figure 00120001
    Figure 00130001
    Figure 00140001
  • Wie aus den oben dargestellten Ergebnissen von Wirksamkeitstests hervorgeht, ist das erfindungsgemässe Antiseptikum, das sich durch Alkoholfreiheit und die Auswahl besonderer nichtionischer Tenside auszeichnet, hochwirksam, wobei die antimikrobielle Wirksamkeit des erfindungsgemässen Antiseptikums mindestens genauso gut und teilweise besser ist als die der Vergleichsantiseptika.
  • B. Herstellung isotonisch eingestellter Antiseptika
  • Antiseptikum 2 hatte die folgende Zusammensetzung (Angaben in Gew.-%):
    Komponente Antiseptikum 2
    Octenidindihydrochlorid 0,10
    Plantacare® 1200 (50%ig*) 0,60
    Natriumgluconat 0,40
    Glycerol (85%ig*) 0,50
    Natriumchlorid 0,65
    VE-Wasser ad 100,00
    • Gewichtsprozent in Wasser
  • Antiseptikum 2 ist eine klare Lösung, die auch bei Lagerung über 60 Monate bei 8°C bis 40°C klar bleibt.
  • Antiseptikum 2 wurde im Volumenverhältnis 1:1 mit isotonischer Kochsalzlösung (0,9%ige NaCl-Lösung) verdünnt. Die entstandene Formulierung Antiseptikum 3 hat damit folgende Zusammensetzung (Angaben in Gew.-%):
    Komponente Antiseptikum 3
    Octenidindihydrochlorid 0,05
    Plantacare® 1200 (50%ig*) 0,30
    Natriumgluconat 0,20
    Glycerol (85%ig*) 0,25
    Natriumchlorid 0,325
    Isotonische Kochsalzlösung 50,00
    VE-Wasser ad 100,00
    • Gewichtsprozent in Wasser
  • Antiseptikum 3 ist eine klare Lösung, die auch nach Lagerung bei Temperaturen von 8°C bis 40°C über 60 Monate klar bleibt. C. Wirksamkeit von (mit NaCl isotonisch eingestelltem) Antiseptikum
    S. aureus (100%) S. aureus (50%)
    Antiseptikum 1 Antiseptikum 2 Vergleichsantiseptium A Antiseptikum 1 Antiseptikum 2 Vergleichsantiseptium A
    30'' 2,52 2,52 4,00 30'' 2,22 2,30 0,97
    1' 5,00 4,10 3,92 1' 4,52 3,00 1,64
    2' 5,18 5,18 5,18 2' 5,18 3,70 4,00
    3' 5,00 5,00 5,00 3' 5,00 5,00 5,00
    5' 5,08 5,08 5,08 5' 5,08 5,08 5,08
    15' 5,20 5,20 5,20 15' 5,20 5,20 5,20
    P. aeruginosa (100%) P. aeruginosa (50%)
    Antiseptikum 1 Antiseptikum 2 Vergleichsantiseptium A Antiseptikum 1 Antiseptikum 2 Vergleichsantiseptium A
    30'' 2,63 1,03 3,18 30'' 3,26 1,09 1,19
    1' 5,41 1,52 5,41 1' 3,87 1,17 1,64
    2' 5,34 2,44 5,34 2' 4,44 1,22 2,14
    3' 5,38 3,34 5,38 3' 4,90 1,39 3,11
    5' 5,18 5,18 5,18 5' 5,18 1,30 3,29
    15' 5,08 5,08 5,08 15' 5,08 3,72 5,08
    C. albicans (100%) C. albicans (50%)
    Antiseptikum 1 Antiseptikum 2 Vergleichsantiseptium A Antiseptikum 1 Antiseptikum 2 Vergleichsantiseptium A
    30'' 4,40 0,91 4,70 30'' 3,62 0,00 2,80
    1' 4,70 1,21 4,70 1' 4,70 2,55 4,70
    2' 4,78 3,26 4,78 2' 4,78 4,78 4,78
    3' 4,30 3,70 4,30 3' 4,30 4,30 4,30
    5' 4,48 4,48 4,48 5' 4,48 4,48 4,48
    15' 4,48 4,48 4,48 15' 4,48 4,48 4,48
    Escherichia coli (E. coli) (100%) E. coli (50%)
    Antiseptikum 1 Antiseptikum 2 Vergleichsantiseptium A Antiseptikum 1 Antiseptikum 2 Vergleichsantiseptium A
    30'' 4,78 4,78 4,78 30'' 1,82 0,71 4,78
    1' 4,90 2,60 4,90 1' 4,06 0,99 4,90
    2' 5,08 5,08 5,08 2' 5,08 1,57 5,08
    3' 5,00 5,00 5,00 3' 5,00 3,24 5,00
    5' 5,00 5,00 5,00 5' 5,00 5,00 5,00
    15' 4,78 4,78 4,78 15' 4,78 4,78 4,78
    E. faecalis (100%) E. faecalis (50%)
    Antiseptikum 1 Antiseptikum 2 Vergleichsantiseptium A Antiseptikum 1 Antiseptikum 2 Vergleichsantiseptium A
    30'' 5,08 5,08 5,08 30'' 5,08 4,08 2,38
    1' 5,08 5,08 5,08 1' 5,08 5,08 5,08
    2' 4,95 4,95 4,95 2' 4,95 4,95 4,95
    3' 5,00 5,00 5,00 3' 5,00 5,00 5,00
    5' 4,95 4,95 4,95 5' 4,95 4,95 4,95
    15' 4,90 4,90 4,90 15' 4,90 4,90 4,90
  • Daraus ergibt sich, dass die Wirksamkeit des erfindungsgemässen phenoxyethanolfreien Antiseptikums sowie des erfindungsgemässen phenoxyethanolfreien, mit NaCl isotonisch eingestellten Antiseptikums etwa der Wirksamkeit des phenoxyethanolhaltigen, nicht isotonisch eingestellten Antiseptikums entspricht.
  • D: Wirksamkeit von (mit verschiedenen Zuckern isotonisch eingestelltem) Antiseptika
  • Den nicht mit NaCl isotonisch eingestellten Antiseptika wurden zur Einstellung der Isotonie verschiedene Zucker zugegeben. Der quantitative Suspensionsversuch gegen P. aeruginosa erfolgte mit den entsprechenden 50%igen Verdünnungen.
    Antiseptikum 1 Antiseptikum 2 Vergleichsantiseptikum A 95 Gew.-Teile Antiseptikum 1 + 5 Gew.-Teile Glucose 95 Gew.-Teile Antiseptikum 1 + 5 Gew.-Teile Sorbit-Lösung (75 Gew.-%)
    30'' 3,02 1,00 5,45 1,48 1,38
    1' 4,98 1,47 5,58 1,54 1,80
    2' 5,32 2,02 5,32 1,73 2,23
    3' 5,64 2,23 5,64 2,06 3,00
  • E: Wirksamkeit von (mit anderen Zusätzen) isotonisch eingestellten Antiseptika
  • Durch Erhöhung der bereits im Antiseptikum 1 vorhandenen Zusätze wurde in den Antiseptika 4 und 5 eine Isotonie eingestellt:
    Antiseptikum 1 Antiseptikum 4 Antiseptium 5
    Octinidindihydrochlorid 0,1 0,1 0,1
    Plantacare 2000 0,6 0,6 0,6
    Natriumgluconat 0,4 0,4 2,8
    Glyceriol 85% 0,5 2,5 0,5
    VE-Wasser ad 100,0 ad 100,00 ad 100,00
  • Die Antiseptika wurden in 50%igen Verdünnungen in Hartwasser bezüglich ihrer Wirksamkeit auf P. aeruginosa untersucht:
    30'' 1' 3' 5'
    Antiseptikum 1 3,78 3,86 5,40 5,66
    Antiseptikum 4 3,80 3,95 5,40 5,66
    Antiseptikum 5 4,29 4,65 5,40 5,66
    Vergleichsantiseptikum A 5,65 5,26 5,40 5,66
  • Daraus ergibt sich, dass die Wirksamkeit des erfindungsgemässen, phenoxyethanolfreien Antiseptikums 1 bei Einstellung einer Isotonie, indem der Gehalt an bereits in Antiseptikum 1 vorhandenen Zusätzen erhöht wurde, der Wirksamkeit des phenoxyethanolhaltigen, nicht isotonisch eingestellten Antiseptikums vergleichbar ist.
  • F: Wirksamkeit isotonisch eingestellter Antiseptika bei 50%iger Verdünnung
  • Die in Beispiel E beschriebenen Antiseptika 4 und 5, deren Isotonie durch eine Erhöhung des Gehalts an bereits in Antiseptikum 1 vorhandenen Zusätzen eingestellt wurde, wurden als 50%ige Verdünnungen einerseits in Hartwasser und andererseits in isotonischer Glucoselösung bezüglich ihrer Wirksamkeit untersucht.
    S. aureus 30'' 1' 3' 5'
    50% Antiseptikum 4 in Hartwasser 3,81 4,06 4,90 5,11
    50% Vergleichsantiseptikum A in Hartwasser 3,30 3,88 4,60 5,11
    50% Antiseptikum 4 in isotonischer Glucoselösung 4,78 5,18 5,11 5,15
    50% Vergleichsantiseptikum A in isotonischer Glucoselösung 5,08 5,18 5,11 5,15
    P. aeruginosa 30'' 1' 3' 5'
    50% Antiseptikum 4 in Hartwasser 2,14 3,95 5,58 5,15
    50% Vergleichsantiseptikum A in Hartwasser 5,52 5,59 5,58 5,15
    50% Antiseptikum 4 in isotonischer Glucoselösung 4,18 5,48 5,32 5,46
    50% Vergleichsantiseptikum A in isotonischer Glucoselösung 5,38 5,48 5,32 5,46
    S. aureus 30'' 1' 3' 5'
    50% Antiseptikum 5 in Hartwasser 2,70 3,27 4,90 5,11
    50% Vergleichsantiseptikum A in Hartwasser 3,30 3,88 4,90 5,11
    50% Antiseptikum 5 in isotonischer Glucoselösung 3,43 4,03 5,11 5,15
    50% Vergleichsantiseptikum A in isotonischer Glucoselösung 5,08 5,18 5,11 5,15
    P. aeruginosa 30'' 1' 3' 5'
    50% Antiseptikum 5 in Hartwasser 1,71 3,16 4,54 4,85
    50% Vergleichsantiseptikum A in Hartwasser 5,52 5,59 5,58 5,15
    50% Antiseptikum 5 in isotonischer Glucoselösung 5,38 5,48 5,32 5,46
    50% Vergleichsantiseptikum A in isotonischer Glucoselösung 5,38 5,48 5,32 5,46
  • Als 5%ige isotonische Glucoselösung wurde ein Handelsprodukt eingesetzt.
  • Daraus ergibt sich, dass bei Verdünnung eines erfindungsgemässen phenoxyethanolfreien Antiseptikums mit isotonischer Glucoselösung eine Wirksamkeitssteigerung erreicht wird, verglichen mit der Verdünnung eines erfindungsgemässen phenoxyethanolfreien Antiseptikums mit Hartwasser.
  • G: Trübungsmessungen
  • Die folgenden Ergebnisse wurden nach einer Lagerung der aufgeführten Antiseptika über 24 Stunden bei +8°C erhalten. Dabei steht NTU für ”Nephelometric Turbidity Unit” (die Einheit für die Messung bei 90° gemäss den Vorschriften der EPA, Environmental Protection Agency der USA). Bereits eine NTU von 20 ist mit blossem Auge als leicht opak zu erkennen.
    Antiseptikum Trübung [NTU]
    Vergleichsantiseptikum A und Isotonische Kochsalzlösung (1:1) 79,1
    Vergleichsantiseptikum A und Ringerlösung (1:1) 96,4
    Antiseptikum 4 und Isotonische Kochsalzlösung (1:1) 0,879
    Antiseptikum 4 und Ringerlösung (1:1) 1,26
  • Aus den Ergebnissen ist deutlich ersichtlich, dass das Vergleichsantiseptikum A durch Zusatz von isotonischer Kochsalz- bzw. Ringerlösung in der Kälte trüber ist als dies bei einem erfindungsgemässen Antiseptikum der Fall ist.

Claims (4)

  1. Alkoholfreies, aryloxyalkoholfreies, isotonisches Antiseptikum, dadurch gekennzeichnet, dass es a) 0,01 bis 10 Gew.-% Bispyridiniumalkan, insbesondere Octenidindihydrochlorid, und b) 0,01 bis 20 Gew.-% nichtionisches Tensid ausgewählt aus Alkoholpolyalkoxylaten, Polysorbaten und Alkylglykosiden, sowie gegebenenfalls einen oder mehrere Hilfsstoff(e) umfasst.
  2. Antiseptikum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es a) 0,01 bis 2 Gew.-% Octenidindihydrochlorid und b) 0,1 bis 2 Gew.-% Alkylglykosid, bevorzugt C8- bis C20-Alkyl-Polyglucose, bevorzugter Kokoyl-, Lauryl- oder Decylpolyglucose oder deren Mischung, umfasst.
  3. Antiseptikum nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsstoff aus Feuchthaltemitteln, Verdickern, Geschmackskorrigentien, Rückfettungsmitteln, Puffersubstanzen, Entschäumern und Farbstoffen ausgewählt ist.
  4. Verwendung eines Antiseptikums gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Herstellung eines Hautdesinfektionsmittels oder einer Spüllösung für antiseptische Massnahmen bei Haut, Schleimhaut, Wunden oder inneren Organen.
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