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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Schminkung der Keratinfasern,
insbesondere der Wimpern oder der Augenbrauen, indem auf diese aus
einem Produktkuchen entnommenes Produkt, beispielsweise Mascara,
aufgetragen wird, wobei ein solcher Produktkuchen manchmal "cake" genannt wird.
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Man
kennt Vorrichtungen, die ein Gehäuse umfassen,
dass einen Produktkuchen und eine Auftrageinrichtung aufnehmen kann,
die eine Bürste
mit Borsten umfasst, die sich nur auf einer Seite eines starren
Halters erstrecken.
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Man
kennt ferner aus der internationalen Anmeldung
WO 92/11785 eine Mascarabürste, die
dazu bestimmt ist, mit Produkt geladen zu werden, indem sie in einen
das Produkt enthaltenden Behälter
eingeführt
wird, und deren Form verändert
werden kann, indem auf ein Steuerorgan eingewirkt wird.
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Man
kennt ferner aus dem unter der Nummer
014169/1983 eingereichten japanischen
Gebrauchsmuster eine Vorrichtung zum Verpacken und Auftragen von
Mascara, umfassend eine Auftrageinrichtung, die ein Auftragelement
besitzt, das mit Produkt geladen werden kann, indem es in einen
das Produkt enthaltenden Behälter
eingetaucht wird, und mit einem Abstreiforgan versehen ist. Das
Auftragelement umfasst einen Halter, der auf einer Seite mit Borsten bedeckt
ist. Dieser Halter ist einstückig
mit einer Stange ausgeführt,
die in der Achse der Auftrageinrichtung bewegt werden kann. Der Halter
kann sich durch Druckausübung
auf eine starre Fläche
der Auftrageinrichtung mehr oder weniger durchbiegen. Man kennt
aus der Anmeldung
FR-A-2759872 eine
Auftrageinrichtung, die einen Griff umfasst, mit dem ein die Borsten
tragender Halter durch ein Folienscharnier verbunden ist. Der Halter
kann sich um eine zur Längsachse
des Griffs senkrechte geometrische Achse verschwenken. Diese Anmeldung
beschreibt auch eine Auftrageinrichtung, die einen flexiblen Griff umfasst,
der der Benutzerin gestattet, ihr beim Auftrag eine leicht gewölbte Form
zu verleihen, um sich im Wesentlichen an die Krümmung des Bogens der Wimpern
anzupassen.
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Eine
Vorrichtung, die die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 umfasst,
ist aus
US-A-6073634 bekannt.
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Es
besteht ein Bedarf daran, über
eine Vorrichtung zu verfügen,
die einen Produktkuchen und eine Auftrageinrichtung umfasst, die
die leichte Entnahme des Produkts gestattet, und zwar insbesondere
wenn der Produktkuchen abgetragen ist und wenn seine Oberfläche eine
von seiner Anfangsform abweichende Form, insbesondere eine vertiefte
Form, annimmt.
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Es
besteht ferner ein Bedarf daran, das relativ gleichmäßige Laden
einer Auftragseinrichtung mit einem aus einem Produktkuchen entnommenen
Produkt zu gestatten.
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Ferner
besteht ein Bedarf daran, über
eine Auftrageinrichtung zu verfügen,
die gegebenenfalls mit einem Produktkuchen mit einer besonderen
Form mit Produkt geladen werden kann und in der Lage ist, sich an
die Ausformung der Wimpern anzupassen oder neue Schminkeffekte zu
erzeugen.
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Ziel
der Erfindung ist es insbesondere, mindestens eine der oben genannten
Anforderungen zu erfüllen.
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Zu
diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung gemäß einem ihrer Aspekte unter
anderem eine Vorrichtung zum Auftragen eines Produkts auf die Keratinfasern,
wie sie in Anspruch 1 definiert ist. Die Flexibilität des Halters
kann es gestatten, die relativen Ausrichtungen der Borsten zu ändern, wenn
der Halter verformt wird.
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Der
flexible Halter der Auftrageinrichtung kann beispielsweise dem Auftragelement
gestatten, sich an die Form des Produktkuchens nach dessen Abtragung
bzw. Abnutzung anzupassen.
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Die
Borsten können
sich nur auf einer Seite des Halters erstrecken, aber auch gemäß einer
Abwandlung sich über
mehrere Seiten des Halters erstrecken. Die Borsten können sich
nicht ganz um den Halter herum erstrecken, um beispielsweise auf
dem Halter eine Fläche
freizulassen, auf die der Benutzer mit dem Finger drücken kann,
um den Halter bei der Entnahme des Produkt zu verformen.
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Der
Halter kann mindestens zwei Abschnitte, insbesondere Borsten tragende
Abschnitte, und eine Zone bevorzugter Verformung zwischen diesen
Abschnitten umfassen. Diese Zone bevorzugter Verformung kann durch
eine Querschnittsverringerung gebildet sein. Der Halter kann auf
diese Weise einen Gelenkteil von verminderter Dicke umfassen, wobei dieser
Gelenkteil beispielsweise einstückig
durch Formung mit den angrenzenden Teilen hergestellt sein kann.
Letztere können
dieselbe Länge
haben oder nicht. Der Gelenkteil kann beispielsweise ein Folienscharnier
bilden.
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Die
Zone bevorzugter Verformung kann auch beispielsweise durch einen
Gelenkteil gebildet sein, der aus einem anderen Werkstoff als die
angrenzenden Abschnitte hergestellt ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung kann die Auftrageinrichtung ein bewegliches Element umfassen,
das in der Lage ist, mit dem Halter zusammenzuwirken, um seine Form
zu ändern.
Dies kann beispielsweise gestatten, die Konfiguration der Borsten
zu ändern.
Dieses bewegliche Element kann beispielsweise auf oder in dem Auftragelement
gleiten.
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Das
bewegliche Element kann beispielsweise mit einer Außenfläche des
Halters so zusammenwirken, dass dessen Form geändert wird. Gemäß einer
Abwandlung kann der Halter innen eine Aufnahme umfassen, in die
das bewegliche Element eingeführt
sein kann.
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Das
bewegliche Element kann einen geradlinigen Teil umfassen, insbesondere
einen geradlinigen Teil, der starrer als der Halter ist. Das Zusammenwirken
des beweglichen Elements und des Halters kann es nun beispielsweise
der Benutzerin gestatten, den Halter aus einer krummlinigen Konfiguration,
die von dem Halter von selbst angenommen wird, wenn das bewegliche
Element in einer zurückgezogenen
Stellung ist, in eine im Wesentlichen geradlinige Konfiguration übergehen
zu lassen, wenn der geradlinige Teil des beweglichen Elements in
den Halter eingeführt
oder auf den Halter aufgeschoben ist.
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Das
bewegliche Element kann auch bei Fehlen von Belastung eine krummlinige
Form aufweisen. Das Zusammenwirken des beweglichen Elements und
des Halters kann nun beispielsweise der Benutzerin gestatten, den
Halter von einer im Wesentlichen geradlinigen Konfiguration, die
vom Halter eingenommen wird, wenn das bewegliche Element in zurückgezogener
Stellung ist, in eine krummlinige Konfiguration übergehen zu lassen, wenn das
bewegliche Element in den Halter eingeführt oder auf den Halter aufgeschoben
ist.
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Die
Auftrageinrichtung kann ein Greiforgan umfassen, mit dem der Halter
verbunden ist.
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Das
bewegliche Element kann mindestens teilweise elastisch verformbar
sein, was gegebenenfalls sein Zurückziehen in das Greiforgan
erleichtern kann.
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Auf
diese Weise kann sich das bewegliche Element bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung bezüglich
des Greiforgans und des Halters bewegen, wobei die Auftrageinrichtung
beispielsweise so konfiguriert ist, dass die Form des beweglichen Elements
sich ändert,
wenn das bewegliche Element bezüglich
des Greiforgans und des Halters bewegt wird.
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Das
Greiforgan kann gemäß einer
im Wesentlichen geradlinigen Achse langgestreckt sein. Das bewegliche
Element kann eine im Wesentlichen geradlinige Form annehmen, wenn
es in oder auf dem Greiforgan ist, und eine krummlinige Form, wenn
es in oder auf dem Halter ist, und zwar dank beispielsweise einer
Eigenelastizität.
Das Greiforgan kann auch gemäß einer
krummlinigen Achse langgestreckt sein.
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Der
Halter kann mindestens einen Teil aufweisen, der eine Formspeicherung
besitzt, oder ganz mit Formspeicherung sein.
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Mindestens
ein Teil des Halters kann aus einem elastisch verformbaren Werkstoff,
insbesondere einem thermoplastischen Elastomer, hergestellt sein.
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Der
Halter kann mindestens einen starren Abschnitt umfassen, und dieser
kann Borsten tragen.
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Das
Auftragelement kann sich bei Fehlen einer Belastung, die von der
Benutzerin oder von einem beweglichem Element, wie es oben definiert wurde,
ausgeübt
wird, längs
einer im Wesentlichen geradlinigen Längsachse erstrecken. Gemäß einer Abwandlung
kann sich das Auftragelement im Ruhezustand längs einer nicht geradlinigen,
insbesondere krummlinigen Achse erstrecken.
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Der
Halter kann eine konkave, ebene oder konvexe Seite auf der Seite
der Borsten aufweisen. Der Halter kann einen im Wesentlichen konstanten Außenquerschnitt
aufweisen.
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Der
Halter kann mit dem Greiforgan über
ein bezüglich
des Greiforgans axial feststehendes Ende verbunden sein.
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Der
Halter kann mit dem Greiforgan lösbar oder
nicht lösbar
verbunden sein.
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Der
Halter kann auch mit dem Greiforgan gelenkig oder nicht gelenkig
verbunden sein.
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Der
Halter kann Löcher
umfassen, die jeweils ein Borstenbüschel aufnehmen können. Diese Löcher können auf
einer Seite des Halters ausmünden,
die frei von anderen vorstehenden Elementen als Borsten sind. Die
Anordnung der Löcher
auf dem Halter kann in Abhängigkeit
von der gewünschten Schminkwirkung,
von der Natur der verwendeten Borsten und von der Geometrie des
Halters gewählt sein.
Die Löcher
können
beispielsweise in einer Linie liegen, versetzt oder in mindestens
zwei parallelen Reihen angeordnet sein.
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Das
Auftragelement kann mindestens ein Borstenbüschel umfassen, das in einem
Loch des Halters durch eine Verformung des Lochs nach Einführung der
Borsten gehalten wird. Die Verformung des Lochs kann beispielsweise
durch Fließen
des Werkstoffs des Halters, beispielsweise durch ein Prägen des
Halters, erhalten werden, wobei dieses Prägen warm oder kalt stattfinden
kann. Der Halter kann ferner mindestens ein Sackloch umfassen, das
einem durchgehenden Loch zugeordnet ist, das ein Borstenbüschel aufnimmt,
wobei dieses Sackloch zu dem durchgehenden Loch senkrecht ist und
dazu dienen kann, einen Stift zur Befestigung des Borstenbüschels in
dem durchgehenden Loch aufzunehmen.
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Der
Halter kann mindestens ein Loch umfassen, das ein Borstenbüschel enthält und einen
zwischen seinen beiden Enden nicht konstanten Querschnitt aufweist.
Man kann auch beispielsweise alle Löcher oder einen Teil von ihnen
mit einer Fräsung an
einem und/oder anderen ihrer Enden ausführen. Eine solche Fräsung kann
den Borsten beispielsweise gestatten, bei ihrem Austritt aus dem
Halter eine Fächerform
anzunehmen.
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Der
Halter kann Abschnitte umfassen, die Borsten tragen, wobei diese
die einzigen vorstehenden Elemente des Auftrags bilden, die beispielsweise miteinander
durch Zonen bevorzugter Verformung verbunden sind, die frei von
Borsten sind, wobei die Anzahl dieser Abschnitte beispielsweise
zwischen 2 und 5 oder auch zwischen 3 und 8 beträgt.
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Wie
oben erwähnt
wurde, kann der Halter auf der den Borsten entgegengesetzten Seite
eine Fläche
umfassen, die im Wesentlichen frei von vorstehenden Elementen ist.
Der Halter kann auch beispielsweise mindestens eine erste, nur mit Borsten versehene
Seite ohne vorstehende Elemente eines anderen Typs umfassen und
mindestens eine zweite Seite, die mit vorstehenden Elementen versehen
ist, die keine Borsten sind, wobei sie beispielsweise aus Zähnen bestehen,
die einstückig
mit dem Halter insbesondere durch Formung hergestellt sind, wobei
die zweite Seite der ersten entgegengesetzt sein kann.
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Wenn
die Auftrageinrichtung ein Greiforgan von langgestreckter Form mit
einer Längsachse
umfasst, kann das Auftragelement Borsten umfassen, die sich nicht
parallel zu dieser Längsachse,
insbesondere im Wesentlichen senkrecht zu dieser Längsachse
erstrecken, da sie beispielsweise in Löchern des Halters befestigt
sind, deren Achse jeweils zur Längsachse
des Greiforgans senkrecht ist.
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Das
Auftragelement kann Borsten umfassen, die eine zwischen dem Halter
und ihrem freien Ende gemessene Länge aufweisen, die größer als
oder gleich 3,5 mm, insbesondere größer als oder gleich 8 mm, und
kleiner als oder gleich 15 mm ist.
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Vor
der ersten Benutzung kann der Produktkuchen eine Außenfläche aufweisen,
die eine nach außen
konvexe Form besitzt. Gemäß einer
Abwandlung kann der Produktkuchen vor der ersten Benutzung eine
Außenfläche mit
einer ebenen oder konkaven Form aufweisen.
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Der
Produktkuchen kann kein Lösungsmittel enthalten
und trocken sein. In diesem Fall kann vor der ersten Verwendung
ein Lösungsmittel,
beispielsweise Wasser oder Speichel, auf die Oberfläche des Kuchens
oder auf die Auftrageinrichtung aufgetragen werden, damit der Kuchen
zum Zerfall gebracht werden kann.
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Der
Kuchen kann auch nicht trocken sein, so dass es nicht erforderlich
ist, zur Entnahme des Produkts ein Lösungsmittel zuzusetzen.
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Die
Vorrichtung kann ein Gehäuse
umfassen, das mindestens eine Aufnahme zum Aufnehmen des Produktkuchens
und eine Aufnahme zum Aufnehmen der Auftrageinrichtung umfasst.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner eine Auftrageinrichtung, wie sie oben definiert
wurde, getrennt betrachtet.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner gemäß einem
anderen ihrer Aspekte eine Auftrageinrichtung für ein Produkt zum Schminken
der Keratinfasern, insbesondere der Wimpern oder Augenbrauen, die dadurch
gekennzeichnet sein kann, dass sie einen flexiblen Träger mit
einer Borsten umfassenden Seite und einer von vorstehenden Elementen
im Wesentlichen freien entgegengesetzten Seite besitzt, auf die ein
Druck ausgeübt
werden kann, um die Form des Halter zu ändern.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner gemäß einem
anderen ihrer Aspekte ein Verfahren zum Schminken von Keratinfasern,
insbesondere Wimpern oder Augenbrauen, dass dadurch gekennzeichnet
sein kann, dass es die folgenden Schritte umfasst:
- – Laden
eines Auftragelements, das einen verformbaren Halter umfasst, mit
einem aus einem Produktkuchen entnommenen Produkt,
- – Ändern der
Form des Auftragelements, indem der Halter verformt wird, vor Auftragen
des Produkt auf die Keratinfasern.
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Man
kann das Auftragelemente beispielsweise mit Produkt laden, indem
man mit dem Finger auf den Halter des Auftragelements drückt, um
dieses an die Form des Produktkuchens anzuschmiegen. Man kann nun
die Form der Auftrageinrichtung nach Laden mit Produkt ändern, indem
man das Auftragelement loslässt,
wobei dieses durch Elastizität
eine Anfangsform annimmt.
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Man
kann auch die Form des Auftragelements nach Laden mit Produkt ändern, indem
man auf ein bewegliches Element einwirkt.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Schminken der Keratinfasern,
insbesondere der Wimpern oder Augenbrauen, dadurch gekennzeichnet,
dass es die folgenden Schritte umfasst:
- – die Keratinfasern
mit Hilfe einer Vorrichtung, wie sie oben definiert ist, schminken,
- – die
Form des Auftragelements ändern,
- – die
Schminkung weiterführen.
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Zum
besseren Verständnis
der Erfindung dient die folgende ausführliche Beschreibung von nicht
begrenzenden Ausführungsbeispielen
und die beiliegende Zeichnung. In dieser zeigen:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Gehäuses, das einen Produktkuchen und
eine Auftrageinrichtung umfasst, gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 eine
Seitenansicht der Auftrageinrichtung von 1, einzeln
dargestellt,
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3 bis 4 Darstellungen
der Entnahme von Produkt mit Hilfe der Auftrageinrichtung von 2 bei
der ersten Verwendung bzw. nach Abnutzung des Produktkuchens,
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5 und 6 Darstellungen
von Varianten der Auftrageinrichtung von 2,
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7 bis 9 Darstellungen
von verschiedenen Beispielen von Gelenkteilen,
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10 bis 15 Darstellungen
von verschiedenen Beispielen der Anordnung von Löchern zur Aufnahme von Borstenbüscheln,
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16 und 17 Darstellungen
von verschiedenen Arten der Befestigung der Borstenbüschel auf
dem Halter,
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18 bis 21 Darstellungen
der Möglichkeit,
die Form der Borstenbüschel
zu ändern,
indem diejenige der sie aufnehmenden Löcher geändert wird,
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22 eine
Darstellung der Möglichkeit, Produkt
einem Produktkuchen zu entnehmen, der vor der ersten Verwendung
eine nicht ebene Form besitzt,
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23 und 25 schematische
Seitenansichten einer Ausführungsvariante,
die ein bewegliches Element umfasst, vor bzw. nach seiner Einführung in
den Halter,
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24 einen
schematischen Querschnitt gemäß XXIV-XXIV
von 23,
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26 eine
Seitenansicht einer Ausführungsvariante
vor Einführung
des beweglichen Elements auf den Halter,
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27 eine
Darstellung des im Wesentlichen zur Hälfte auf den Halter aufgesteckten
beweglichen Elements,
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28 einen
schematischen Querschnitt gemäß XXVIII-XXVIII
von 27,
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29 eine
Darstellung des vollständig
auf den Halter aufgesteckten beweglichen Elements,
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30 eine
schematische Draufsicht gemäß dem Pfeil
XXX von 27,
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33 und 34 Darstellungen
von Ausführungsvarianten
der Auftrageinrichtung, die ein bewegliches Element umfasst, vor
dessem Einführung in
den Halter und danach,
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35 eine
Darstellung eines Halterabschnitts, der auf einer Seite Borsten
und auf der entgegengesetzten Seite vorstehende Elemente trägt, und
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36 bis 38 schematische
Draufsichten von Ausführungsvarianten
der Auftrageinrichtung.
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Das
in 1 dargestellte Gehäuse 1 umfasst einen
Körper 2 und
einen Deckel 3, der auf gebräuchliche Weise an dem Körper 2 angelenkt
ist. Der Körper 2 umfasst
eine Trennwand 4, die einerseits eine Aufnahme abgrenzt,
in der ein Produktkuchen P enthalten ist, und andererseits eine
Aufnahme, in der eine Auftrageinrichtung 10 untergebracht werden
kann, die dazu bestimmt ist, auf dem Kuchen Produkt P zu entnehmen
und es auf die Wimpern oder Augenbrauen aufzutragen. Ein Spiegel 6 kann auf
der Innerseite des Deckels 3 befestigt sein und letzterer
kann durch einen Verschluss in geschlossener Stellung gehalten werden.
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In 2 ist
die Auftrageinrichtung 10 allein und teilweise dargestellt.
Diese besitzt ein Greiforgan 11, das beispielsweise die
Form eines starren Stiels aufweist, an dessen einem Ende ein Auftragelement 12 befestigt
ist, das einen Halter 13 umfasst, der aus einer Mehrzahl
von Abschnitten 13a besteht, die miteinander durch Gelenkteile 13b verbunden
sind, die Zonen bevorzugter Verformung bilden, wobei sich Borsten 15 auf
ein und derselben Seite des Halters 13 erstrecken, wie
man in 2 sehen kann. Diese Borsten 15 sind an
den Abschnitten 13a befestigt und sind bei dem dargestellten
Beispiel die einzigen vorstehenden Elemente, die dazu bestimmt sind,
in die Wimpern oder Augenbrauen einzutreten. Die verwendeten Borsten
können
natürlich
oder synthetisch sein, beispielsweise Nylon, und einen kreisförmigen oder
nicht kreisförmigen
Querschnitt aufweisen. Die Borsten können aus einem anderen Werkstoff
als der Halter bestehen.
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Bei
dem betrachteten Beispiel weist der Halter 13 im Ruhezustand
eine im Wesentlichen geradlinige Form mit der Achse X auf, wobei
diese beispielsweise zu einer Längsachse
K des Greiforgans 11 parallel ist. Die freie Oberfläche S des
Produkts P kann anfangs eben sein, wie in 3 dargestellt,
so dass das Produkt auf eine im Wesentlichen gleichmäßige Weise
von allen Borsten 15 des Auftragelements entnommen werden
kann, indem dieses in Kontakt mit der freien Oberfläche S bewegt
wird.
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Das
Vorhandensein der Gelenkteile 13b gestattet dem Benutzer,
den Halter nötigenfalls
zu verformen, um ihm eine Form zu verleihen, die es gestattet, dem
Verbrauch des Produktkuchens Rechnung zu tragen, wie in 4 dargestellt.
Man sieht in dieser Figur, dass der Benutzer auf die Seite 16 der Abschnitte 13a drücken kann,
um das Auftragelement zu zwingen, sich im Wesentlichen an die Form der
freien Oberfläche
S des Produkts anzuschmiegen. Die Abschnitte 13a können sich
zueinander durch eine Drehbewegung um eine oder mehrere geometrische
Achsen, die zur Ebene der 4 und zur Längsachse
K senkrecht sind, bewegen. Das Auftragelement ist an die Oberflächen anpassbar,
mit denen es in Kontakt tritt. Die Entnahme des Produkts wird dadurch
erleichtert und dies kann dem Benutzer gestatten, weiterhin die
Borsten des Auftragelements relativ homogen zu laden.
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Nach
Durchführung
der Entnahme des Produkts P, und nachdem der Benutzer den auf den
Halter ausgeübten
Druck nachgelassen hat, kann dieser durch Elastizität seine
Anfangsform, insbesondere die von 2, wieder
annehmen.
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Die
Formspeicherung des Halters 13 kann beispielsweise dadurch
bewirkt werden, dass er aus einem elastisch verformbaren Werkstoff,
insbesondere einem thermoplastischen Elastomer, beispielsweise vom
Typ SEBS-Sis-Polyetherblockamid HYTREL, hergestellt ist.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf eine besondere Geometrie des Auftragelements im Ruhezustand,
d. h. bei Fehlen einer vom Benutzer ausgeübten Belastung, beschränkt.
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Als
nicht begrenzendes Beispiel sind in den 5 und 6 zwei
andere Beispiele der Konfigurierung des Auftragelements im Ruhezustand
dargestellt.
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Bei
dem Beispiel von 5 erstreckt sich der Halter 13 des
Auftragelements im Ruhezustand gemäß einer Linie A, die auf der
Seite der Borsten 15 allgemein konkav ist, und in dem Beispiel
von 6 erstreckt sich der Halter gemäß einer
Linie B, die auf der Seite der Borsten 15 allgemein konvex
ist.
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Auf
diese Weise können
die freien Enden der Borsten 15 in dem Beispiel von 5 eine
nach außen
konkave Fläche
bilden, während
die freien Enden der Borsten bei dem Beispiel von 6 eine nach
außen
konvexe Fläche
bilden können.
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Die
Gelenkteile 13b können
auf verschiedene Weisen hergestellt sein, ohne dass man den Rahmen
der vorliegenden Erfindung verlässt.
Sie können beispielsweise
jeweils aus einem Zwischenabschnitt mit reduziertem Querschnitt
bestehen, wie in 7 dargestellt, wobei ein solcher
Zwischenabschnitt beispielsweise einstückig mit den angrenzenden Abschnitten 13a durch
Formung von Kunststoff ausgeführt
sein kann.
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Die
Gelenkteile 13b können
auch aus mehreren Werkstoffgruppen bestehen, wie in 8 dargestellt
ist, wobei diese Werkstoffbrücken
beispielsweise durch Formung von Werkstoff einstückig mit den angrenzenden Abschnitten 13a gebildet
sind.
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Die
Gelenkteile 13b können
auch, wie in 9 dargestellt, aus einem anderen
Werkstoff als die angrenzenden Abschnitte 13a ausgeführt sein, beispielsweise
aus einem Elastomer, während
die Abschnitte 13a aus einem starreren Kunststoff hergestellt
sind.
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Die
Borsten 15 des Auftragelements können auf verschiedene Weisen
an dem Halter 13 befestigt sein und insbesondere in Löchern 20 des
Halters 13 aufgenommen sein, die auf verschiedene Weisen ausgebildet
sein können,
ohne dass man den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.
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Es
werden nun unter Bezugnahme auf die 10 bis 15 verschiedene
Beispiele der Anordnung der Löcher 20 auf
dem Halter 13 beschrieben.
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Jeder
Abschnitt 13a kann beispielsweise ein einziges Loch 20 umfassen,
das dazu bestimmt ist, ein Borstenbüschel aufzunehmen, wie in 10 dargestellt,
oder eine größere Anzahl
von Löchern,
beispielsweise zwei Löcher,
wie in 11 bis 13 dargestellt,
oder mehr als zwei Löcher,
wie in den 14 und 15 dargestellt.
Die Löcher 20 können axial
oder seitlich auf dem Halter 13 versetzt sein, wie im Fall
von 11, oder können
nebeneinander angeordnet sein, wie in 12 dargestellt, oder
längs einer
Achse des Halters in einer Linie liegen, wie in 13 dargestellt.
Der Halter 13 kann versetzt angeordnete Löcher 20 umfassen,
wie in 11 dargstellt, oder im Wesentlichen
parallele Reihen von Löchern,
wie in 15 dargestellt.
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Die
Borsten 15 können
in den Löchern 20 büschelweise
auf verschiedene Weisen befestigt sein.
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In
16 ist
ein Beispiel der Befestigung durch Prägen des den Halter bildenden
Werkstoffs auf ähnliche
Weise, wie es in der europäischen
Patentanmeldung
EP 1 155 637 beschrieben
wird, dargestellt, deren Inhalt hier als durch Bezug aufgenommen
gilt. Eine solche Prägung
gestattet es, den Werkstoff des Halters
13 durch Fließen zu verformen.
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Die
Löcher 20 können durchgehend
sein und die Borsten 15 können in der Form eines U-förmig gebogenen
Bündels
eingeführt
sein, so dass nach Befestigung des Borstenbüschels aus dem Halter eine
Schlinge 22 hervorstehen kann. Diese Schlinge 22 kann
bestehen bleiben oder entfernt werden, beispielsweise indem das
Auftragelement auf der Seite der Fläche 16 des Halters
geschoren wird.
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Die
Borsten können
bei einer Variante auch büschelweise
durch Verkleben in Löchern 20 der
Halters 13 befestigt sein.
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Ein
Borstenbüschel
kann auch, wie in 17 dargestellt, mit Hilfe eines
Stifts 23 befestigt werden, der in eine dem entsprechenden
Loch 20 zugeordnete Bohrung 24 eingeführt wird,
deren Achse zu diesem Loch senkrecht ist, wobei ein solcher Stift 23 das Borstenbüschel im
Inneren des Halter verklemmt.
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Die
Borsten können
auch in dem Halter mit Hilfe von Klammern befestigt sein. Ein U-förmig gebogenes
Borstenbüschel
kann beispielsweise in ein Sackloch des Halters eingeführt werden
und in dessen Boden mit Hilfe einer in das Loch eingeführten Klammer
befestigt werden.
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Die
Borsten können
auch durch örtliches Schmelzen
des Halters und/oder der Borsten befestigt werden.
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Man
kann auch den ganzen Halter oder einen Teil von ihm auf Borsten
aufformen, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Form des Lochs 20 kann es gestatten, auf die Form des entsprechenden
Borstenbüschels 15 einzuwirken,
wie nun unter Bezugnahme auf die 18 bis 21 beschrieben
wird.
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Im
Fall eines Lochs 20, das über ein im Wesentlichen rotationszylindrisches
Ende ausmündet, wie
in 18 dargestellt, kann das Borstenbüschel 15 relativ
schmal sein, was beispielsweise gestatten kann, auf dem Halter 13 voneinander
getrennte Borstenbüschel
zu bilden, wie in 19 dargestellt.
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Gemäß einer
Abwandlung, wie in 20 dargestellt, können die
Borsten 15, indem man dem Ende, über welches das Loch 20 auf
einer Seite des Halters 13 ausmündet, eine ausgeweitete Form
gibt, ein divergierendes Bündel
bilden. Die ausgeweitete Form des Lochs 20 kann beispielsweise
durch eine Fräsung 26 erhalten
werden, wie dargestellt. Auf diese Weise kann man auf dem Halter
Borstenbüschel 15 bilden,
die aneinandergrenzen, wie in 21 dargestellt.
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Die
Erfindung gestattet es, eine Auftrageinrichtung mit aus einem Produktkuchen
entnommenen Produkt zu laden, wobei dieser eine große Anzahl
von Anfangsformen aufweisen kann, beispielsweise eine nach außen konvexe
freie Oberfläche,
wie in 22 dargestellt.
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Die
Auftrageinrichtung kann ein bewegliches Element umfassen, das es
gestattet, die Konfigurierung des Auftragelements beispielsweise
zwischen dem Zeitpunkt, zu dem das Produkt aus dem Kuchen entnommen
wird, und demjenigen, zu dem es auf den Wimpern und/oder den Augenbrauen
aufgetragen wird, zu ändern.
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Als
Beispiel ist in den 23 bis 25 eine Auftrageinrichtung 40 dargestellt,
die einen Halter 13 umfasst, der sich von demjenigen, der
unter Bezugnahme auf die 2 beschrieben wurde, dadurch unterscheidet,
dass er in Längsrichtung
von einer Aussparung 41 durchquert wird, in deren Inneres
ein bewegliches Element 42 eingeführt werden kann, das beispielsweise
in der Form einer Stange vorliegt, die eine gewisse Biegeelastizität besitzt
und auf der dem Auftragelement entgegengesetzten Seite ein Ende
besitzt, das umgebogen ist, um einen Betätigungsfinger 43 zu
bilden, der von dem Benutzer betätigt
werden kann, um das Element 42 zu bewegen. Dieses kann
im Inneren einer Nut 51 des Greiforgans gleiten, die einander
angenäherte
Ränder 52 aufweist,
die miteinander einen Schlitz für
den Durchgang des Betätigungsfingers 43 bilden,
wie man in 24 sehen kann.
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Die
Stange besitzt eine Formspeicherung, d. h. wenn sie in das Greifelement 11 zurückgezogen ist,
wie in 23 dargestellt, besitzt sie
eine Form, die von derjenigen verschieden ist, die sie annimmt, wenn
sie in den Halter 13 eingeführt ist, wie in 25 dargestellt.
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Bei
dem dargestellten Beispiel ist die Stange des beweglichen Elements 42 von
sich aus gekrümmt,
so dass, wenn sie in den Halter 13, der weicher als sie
ist, eingeführt
ist, sie dessen Verformung bewirkt, indem sie bestrebt ist, ihre
gekrümmte
Form anzunehmen. Wenn die Stange des beweglichen Elements 42 in
das Greiforgan 11 eingezogen ist, verformt sie sich elastisch,
um eine geradlinige Form anzunehmen, da das Greiforgan 11 starrer
als sie ist.
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Man
kann dem beweglichen Element natürlich
auch andere Formen verleihen, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen.
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Als
Beispiel hat man in den 26 bis 30 eine
Auftrageinrichtung 60 dargestellt, bei der das bewegliche
Element in der Form eines Schiebers 61 vorliegt, der auf
dem Greiforgan 11 gleiten kann und auf den Halter 13 aufgeschoben
werden kann, um dessen Form zu ändern.
Der Halter 13 kann insbesondere eine Rippe 63 umfassen,
die zwei entgegengesetzte Nuten 64 bildet, in die Ränder 65 des Schiebers 61 eintreten
können.
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Wenn
der Schieber 61 auf das Auftragelement zu bewegt wird,
treten die Ränder 65 in
die Nuten 64 ein und der Halter 13 wird allmählich zum Schieber 61 im
Wesentlichen parallel, wie in den 27 und 29 dargestellt.
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Man
verlässt
den Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht, wenn der Halter keine
Zone bevorzugter Verformung, die eine vorbestimmte axiale Stellung
längs des
Halters aufweist, umfasst und wenn der gesamte Halter beispielsweise
aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, beispielsweise einem
thermoplastischen Elastomer, hergestellt ist.
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Die
Verformung des Halters kann auch durch ein bewegliches Element verursacht
werden, das beispielsweise demjenigen ähnlich ist, das unter Bezugnahme
auf die 23 und 25 beschrieben wurde,
wie in den 33 und 34 dargestellt. Man
stellt außerdem
in diesen Figuren fest, dass die Stange des beweglichen Elements 42 im
Ruhezustand eine geradlinige Form aufweisen kann und der Halter 13 eine
nicht geradlinige, so dass die Einführung der Stange in den Halter 13 dessen
Form ändert,
indem sie ihn von einer krummlinigen Konfigurierung in eine im Wesentlichen
geradlinige Konfigurierung übergehen
lässt,
wie in 34 dargestellt.
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Der
Halter kann nicht nur Borsten, sonder auch starrere vorstehende
Elemente tragen, wie in 35 dargestellt.
Diese vorstehenden Elemente können
in der Form von Zähnen 90 vorliegen,
die mit dem Halter 13 einstückig geformt sind und sich
auf der den Borsten 15 entgegengesetzten Seite erstrecken.
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Der
Halter kann eine Durchbrechung 95 umfassen, wie in den 36 und 37 dargestellt. Der
Halter kann beispielsweise eine Ringform um die Durchbrechung 95 herum
aufweisen, beispielsweise eine rechteckige Ringform wie in 36 oder
eine kreisförmige
Ringform wie in 37. Der Halter kann auch, wenn
man ihn von oben betrachtet, eine nicht geradlinige Form aufweisen,
wie in 38 dargestellt. Bei dem Beispiel
dieser Figur weist der Halter 13 in Draufsicht eine gewellte
Form auf.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Man
kann insbesondere die Merkmale der verschiedenen beschrieben Beispiele
miteinander kombinieren.
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In
der gesamten Beschreibung muss der Ausdruck "umfassend ein" verstanden werden als Synonym für "umfassend mindestens
ein", außer das Gegenteil
wird angegeben.