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Diese
Anmeldung beansprucht den Vorteil der US-Provisional-Patentanmeldung
Nr. 60/368,408, die am 28. März
2002 eingereicht worden ist.
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ERKLÄRUNG HINSICHTLICH STAATLICH
GEFÖRDERTER
FORSCHUNG ODER ENTWICKLUNG
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Diese
Erfindung wurde mit Regierungsunterstützung unter NIMH-Bewilligungsnummer
MH46851 gemacht. Die Regierung besitzt gewisse Rechte an dieser
Erfindung.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Klasse von Benzodiazepinderivaten, die eine
angstlösende
Aktivität
bei verminderten sedativen, einschläfernden und ataktischen Nebenwirkungen
besitzen.
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Die
am häufigsten
verschriebenen Medikamente zur Behandlung von Angststörungen (wie
Phobien, Zwangsstörungen)
und krampfartigen Störungen
sind Benzodiazepine wie Diazepam (Valium), Triazolam (Halcion),
Midazolam (Versed), Lorazepam (Ativan), Chlordiazepoxid (Librium),
Alprazolam (Xanax) und andere Medikamente auf der Basis von Benzodiazepin.
Diese Medikamente auf der Basis von Benzodiazepin besitzen jedoch
Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit,
Sedierung, Bewegungsinkoordination, Gedächtnisstörung, Potenzierung der Effekte
von Alkohol, Toleranz und Abhängigkeit
und Missbrauchspotential. Buspiron, Tandospiron und andere serotonerge
Mittel sind als Anxiolytika mit einem möglicherweise verminderten Profil
von Nebenwirkungen entwickelt worden. Obwohl jedoch diese Medikamente
ein vermindertes Profil an Nebenwirkungen aufweisen, weisen sie
andere Eigenschaften auf, die sie alles andere als ideal zur Behandlung
von Angststörungen
machen. In einigen Fällen
lösen diese
Mittel Angstzustände
aus, bevor eine thera peutische Dosis erreicht werden kann, oder
erfordern ein Dosieren des Arzneimittels für mehrere Tage bevor eine therapeutische Wirkung
eintritt. Eine Entwicklung von Anxiolytika mit noch weniger Nebenwirkungen
ist gewünscht.
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Rezeptoren
für den
bedeutendsten inhibierenden Neurotransmitter, Gamma-Aminobuttersäure (GABA),
sind in drei Hauptklassen unterteilt: (1) GABAA-Rezeptoren,
die Mitglieder der Liganden-gesteuerten Inoenkanal-Oberfamilie sind;
(2) GABAB-Rezeptoren, die Mitglieder der
G-Protein-gekoppelten Rezeptor-Oberfamilie sein können; und
(3) GABAC-Rezeptoren, die ebenfalls Mitglieder
der Liganden-gesteuerten Ionenkanal-Oberfamilie sind, aber deren
Verbreitung auf die Netzhaut begrenzt ist. Benzodiazepin-Rezeptorliganden binden
nicht an GABAB- und GABAC-Rezeptoren. Seitdem
die ersten cDNAs, die für
einzelne GABAA-Rezeptoruntereinheiten kodieren,
kloniert wurden, ist die Anzahl der bekannten Mitglieder der Säugetierfamilie
auf 21 angewachsen, einschließlich α-, β- und γ-Untereinheiten
(6α, 4β, 4γ, 1δ, 1ε, 1π, 1θ und 3ρ).
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Unterartanordnungen,
die eine α1-Untereinheit
enthalten, (α1β2γ2), liegen
in den meisten Bereichen des Gehirns vor und sollen 40–50% der
GABAA-Rezeptoren in der Ratte ausmachen.
Unterartanordnungen, die α2-
bzw. α3-Untereinheiten
enthalten, sollen etwa 25% und 17% der GABAA-Rezeptoren
in der Ratte ausmachen. Unterartanordnungen, die eine α5-Untereinheit
enthalten, (α5β3γ2), sind überwiegend
im Hippocampus und in der Hirnrinde exprimiert und sollen etwa 4%
der GABAA-Rezeptoren in der Ratte ausmachen.
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Eine
charakteristische Eigenschaft aller bekannter GABAA-Rezeptoren
ist das Vorliegen einer Reihe von Modulatorstellen, wobei eine davon
die Benzodiazepinbindungsstelle ist. Die Benzodiazepinbindungsstelle
ist die am meisten untersuchte GABAA-Rezeptormodulatorstelle
und ist die Stelle, durch die Anxiolytika auf der Basis von Benzodiazepin
ihre Wirkung entfalten. Vor dem Klonieren der GABAA-Rezeptorgenfamilie
war die Benzodiazepinbindungsstelle historisch in zwei Unterarten,
BENZODIAZEPIN1 und BENZODIAZEPIN2, basierend auf Radioligandenbindungsuntersuchungen
an synaptosomalen Rattenmembranen unterteilt. Es ist gezeigt worden,
dass die BENZODIAZEPIN1-Unterart mit einem GABAA-Rezeptor,
der die α1-Untereinheit
in Kombination mit einer β-Untereinheit
und γ2 umfasst,
pharmakologisch äquivalent
ist. Diese ist die am weitesten verbreitete GABAA-Rezeptor untereinheit
und soll, wie angegeben, nahezu die Hälfte aller GABAA-Rezeptoren
im Gehirn ausmachen.
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Zwei
andere bedeutende Populationen sind die α2β2/3γ2- und α3β2/3γ2/3-Unterarten. Zusammen machen diese ungefähr weitere
35% der gesamten GABAA-Rezeptorpopulation aus. Pharmakologisch
erscheint diese Kombination äquivalent
zu der BENZODIAZEPIN2-Unterart zu sein, wie zuvor durch Radioligandenbindung
definiert, obwohl die BENZODIAZEPIN2-Unterart auch bestimmte α5-enthaltende
Unterartanordnungen beinhalten kann. Die physiologische Rolle dieser
Unterarten war bislang unklar, da keine genügend selektiven Agonisten oder
Antagonisten bekannt waren.
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Nun
nimmt man an, dass Mittel, die als Benzodiazepinagonisten an GABAA/α2-,
GABAA/α3-
und/oder GABAA/α5-Rezeptoren wirken, gewünschte angstlösende Eigenschaften
besitzen werden. Verbindungen, die Modulatoren der Benzodiazepinbindungsstelle
des GABAA-Rezeptors sind, indem sie als
Benzodiazepinagonisten wirken, werden nachstehend als "GABAA-Rezeptoragonisten" bezeichnet. Die
GABAA/α1-selektiven (α1β2γ2) Agonisten
Alpidem und Zolpidem werden klinisch als schlaffördernde Mittel verschrieben,
was darauf hindeutet, dass zumindest ein Teil der Sedierung, die
mit bekannten Anxiolytika, die an der BENZODIAZEPIN1-Bindungsstelle
wirken, verbunden ist, durch GABAA-Rezeptoren,
die die α1-Untereinheit enthalten,
vermittelt wird. Dementsprechend wird in Betracht gezogen, dass
eher GABAA/α2-, GABAA/α3- und/oder
GABAA/α5-Rezeptoragonisten
als GABAA/α1-Rezeptoren in der Behandlung
von Angststörungen
mit einer reduzierten Neigung, Sedierung zu verursachen, wirksam
sein werden. Beispielsweise bindet QH-ii-066 mit hoher Affinität an GABAA/α5-Rezeptoren
(Ki < 10 nM), mit
mittlerer Affinität
an GABAA/α2
und GABAA/α3 (Ki < 50 nM) und mit niedrigerer Affinität an GABAA/α1-Rezeptoren
(Ki > 70 nM), im Gegensatz
zu Diazepam, das mit hoher Affinität an alle vier Diazepam-sensitiven
GABAA-Rezeptoren (Ki < 25 nM) bindet, wie in Huang, et al.,
J. Med. Chem. 2000, 43, 71–95
offenbart. Auch könnten
Mittel, die Antagonisten oder inverse Agonisten von α1-Rezeptoren
sind, eingesetzt werden, um die durch α1-Agonisten verursachte Sedierung
oder Schläfrigkeit
aufzuheben.
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Da
die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine erhöhte
Agonistwirksamkeit an nur einigen GABAA-Rezeptorarten
und/oder eine selektive Wirksamkeit an einem oder mehreren Inoenkanälen aufweisen
und gezeigt wurde, dass sie in Tiermodellen von Angststörung und
Krämpfen
bei verminderter Schwere und/oder vermindertem Vorkommen von Nebenwirkungen
wirksam sind, sind sie zur Behandlung und/oder Prävention
einer Vielzahl von Störungen
des zentralen Nervensystems verwendbar. Solche Störungen beinhalten
Angststörungen,
wie eine Panikstörung
mit oder ohne Agoraphobie, Agoraphobie ohne Panikstörung in
der Vorgeschichte, Tier- und andere Phobien, einschließlich sozialer
Phobien, Zwangsstörung,
allgemeine Angststörung,
Aufmerksamkeitsdefizitstörungen,
Belastungsstörungen,
einschließlich
posttraumatischer und akuter Belastungsstörung und generalisierter oder
Substanz-induzierter Angststörung,
Neurosen, Konvulsionen, Migräne,
depressive oder bipolare Störungen,
wie z. B. Einzelepisod- oder rezidivierende schwere depressive Erkrankung,
Dysthymie, bipolare I- und bipolare II-manische Störungen und
Zyklothymie, psychotische Störungen,
einschließlich
Schizophrenie.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht dieser Situation ist das zu lösende erfindungsgemäße Problem,
ein Medikament bereitzustellen, das zur Behandlung von Angstneurose,
allgemeiner Angststörung,
Panikstörung,
Phobien, Zwangsstörungen,
Schizophrenie, postkardiotraumatischen Belastungsstörungen,
Depressionen, psychosomatischen Störungen und anderen psychoneurotischen
Störungen,
Essstörungen,
klimakterischen Störungen,
frühkindlichem
Autismus und anderen Störungen
und auch Erbrechen mit weniger Nebenwirkungen verwendet werden kann.
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Die
Erfinder betrieben wiederholte, umfassende Untersuchungen, um ein überlegenes
Medikament frei von den vorstehenden Problemen zu entwickeln. Sie
fanden heraus, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen, sprich die
neuen Benzodiazepinderivate und ihre Salze, vorteilhafte pharmakologische
Wirkungen und Verhaltenswirkungen aufweisen, sprich die erfindungsgemäßen Verbindungen
weisen angstlösende
und antikonvulsive Aktivität
bei stark verminderten oder keinen sedierenden/schlaffördernden/muskelrelaxierenden/ataktischen
Nebenwirkungen auf.
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Die
in der Erfindung beschriebenen Verbindungen wurden basierend auf
einer modifizierten Version des Computer Modellings synthetisiert,
das in Cook, et al., J. Med. Chem., 1996, 39, 1928–1934 offenbart
ist. Diese Verbindungen, die durch Modifizieren der hierin beschriebenen
Bestandteile der bekannten Benzodi azepinmittel erhalten wurden,
weisen eine erhöhte
Bindungsselektivität
für die
vorstehend beschriebenen GABAA/α2-, GABAA/α3-
und/oder GABAA/α5-Rezeptoren und/oder eine veränderte Wirksamkeit
an einem oder mehreren vorstehend beschriebenen GABAA-Rezeptoren
und/oder veränderte
Selektivität
an einem oder mehreren Inoenkanälen
auf. Diese Verbindungen, die in Tiermodellen einer Angststörung an
Ratten und von Krämpfen
an Mäusen
und Nebenwirkungsmodellen an Ratten getestet wurden, erwiesen sich
als oral aktiv und haben angstlösende
und antikonvulsive Aktivität
bei verminderter Ausprägung
und/oder vermindertem Vorkommen von Nebenwirkungen.
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Eine
erfindungsgemäße Aufgabe
ist es, Medikamente zu identifizieren, die diese Benzodiazepinderivate
oder deren pharmazeutisch verträgliche
Salze als wesentliche Bestandteile beinhalten, die für die Behandlung
von Angstneurose, Phobien, Zwangsstörungen, Panikstörung, generalisierter
Angststörung,
Schizophrenie, postkardiotraumatischen Belastungsstörungen,
Depressionen, psychosomatischen Störungen und anderen psychoneurotischen
Störungen,
Essstörungen,
klimakterischen Störungen,
frühkindlichem
Autismus und anderen Störungen
verwendbar sind.
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Die
Erfindung beschreibt eine Klasse von Benzodiazepinderivaten, die
wünschenswerte
verbesserte Agonistwirksamkeit an verschiedenen GABAA-Rezeptoren
und ein wünschenswertes
Verhaltensprofil bezüglich
angstlösender
und antikonvulsiver Wirksamkeit und verminderte Nebenwirkungswirksamkeit
besitzt. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
weisen eine Agonistwirksamkeit an den GABAA/α2-, GABAA/α3-
und. GABAA/α5-Rezeptoren auf. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
weisen angstlösende
und antikonvulsive Wirkungen bei verminderter sedativer-schlaffördernder
Aktivität
auf.
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Benzodiazepinderivate
beinhalten eine Verbindung der Formel I oder ein Salz oder Propharmakon
davon,
worin Y und Z mit den beiden
dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen werden,
um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(7) mit zumindest dem Substituenten
-C≡C-R
substituiert ist, wobei R gleich H, Si(CH
3)
3, t-Butyl, Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl
ist; R
1 eines von H, CH
3,
C
2H
4N(C
2H
5)
2, CH
2CF
3, CH
2C≡CH oder
ein Alkylcyclopropyl ist; R
2 ein substituierter
oder unsubstituierter zumindest teilweise ungesättigter cyclischer oder heterocyclischer
Ring mit 5 oder 6 Gliedern ist, wobei, falls substituiert, der Substituent
eines oder mehrere von F, Cl, Br oder NO
2 an
der Position 2' ist;
und R
3 eines von H, OH, OCON(CH
3)
2, COOCH
3 oder COOC
2H
5 ist. Verbindungen
gemäß Formel
I beinhalten:
-
Benzodiazepinderivate
beinhalten auch eine Verbindung der Formel II oder ein Salz oder
ein Propharmakon davon,
worin Y und Z mit den beiden
dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen werden,
um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(7) mit zumindest dem Substituenten
-C≡C-R
substituiert ist, wobei R gleich H, Si(CH
3)
3, t-Butyl, Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl
ist; R
1 eines von H, CH
3,
C
2H
4N(C
2H
5)
2, CH
2CF
3, CH
2C≡CH oder
ein Al kylcyclopropyl ist; und R
2 ein substituierter
oder unsubstituierter zumindest teilweise ungesättigter cyclischer oder heterocyclischer
Ring mit 5 oder 6 Gliedern ist, wobei, falls substituiert, der Substituent
eines oder mehrere von F, Cl, Br oder NO
2 an
der Position 2' ist.
Verbindungen gemäß Formel
II beinhalten:
-
Ein
weiteres Benzodiazepinderivat ist eine Verbindung der Formel III
oder ein Salz oder Propharmakon davon,
worin Y und Z mit den beiden
dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen werden,
um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(7) mit zumindest dem Substituenten
-C≡C-R
substituiert ist, wobei R gleich H, Si(CH
3)
3, t-Butyl, Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl
ist; und R
2 ein substituierter oder unsubstituierter
zumindest teilweise ungesättigter
cyclischer oder heterocyclischer Ring mit 5 oder 6 Gliedern ist,
wobei, falls substituiert, der Substituent eines oder mehrere von
F, Cl, Br oder NO
2 an der Position 2' ist. Verbindungen
gemäß Formel
III beinhalten:
-
Benzodiazepinderivate
beinhalten eine Verbindung der Formel IV oder ein Salz oder Propharmakon davon,
worin R gleich H, Si(CH
3)
3, t-Butyl, Isopropyl,
Methyl oder Cyclopropyl ist; R
1 eines von
H, CH
3, C
2H
4N(C
2H
5)
2, CH
2CF
3,
CH
2C≡CH
oder ein Alkylcyclopropyl ist; R
2 ein substituierter
oder unsubstituierter zumindest teilweise ungesättigter cyclischer oder heterocyclischer
Ring mit 5 oder 6 Gliedern ist, wobei, falls substituiert, der Substituent
eines oder mehrere von F, Cl, Br oder NO
2 an
der Position 2' ist;
und A ein Ethoxid oder ein Propoxid ist. Verbindungen gemäß der Formel
IV beinhalten:
-
Die
Erfindung stellt eine Verbindung der Formel V oder ein Salz oder
Propharmakon davon bereit,
worin Y und Z mit den beiden
dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen werden,
um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(8) mit zumindest dem Substituenten
-C≡C-R
substituiert ist, wobei R gleich H, Si(CH
3)
3, t-Butyl, Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl
ist; R
1 eines von H, CH
3,
CF
3, CH
2CH
3, CH
2CF
3,
CH
2C≡CH,
ein Alkyl oder Cyclopropyl ist; R
2 ein substituierter
oder unsubstituierter zumindest teilweise ungesättigter cyclischer oder heterocyclischer
Ring mit 5 oder 6 Gliedern ist, wobei, falls substituiert, der Substituent
eines oder mehrere von F, Cl, Br oder NO
2 an
der Position 2' ist;
und R
5 ein verzweigtes oder geradkettiges
C
1 bis C
4, halogeniertes
oder nicht halogeniertes Alkyl oder ein Methylcyclopropyl ist. Bevorzugte
Verbindungen gemäß Formel
V beinhalten:
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In
noch einem weiteren Aspekt wird erfindungsgemäß eine Verbindung der Formel
VI oder ein Salz oder Propharmakon davon bereitgestellt,
worin Y und Z mit den beiden
dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen werden,
um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(8) mit zumindest dem Substituenten
-C≡C-R
substituiert ist, wobei R gleich H, Si(CH
3)
3, t-Butyl, Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl
ist; R
1 eines von H, CH
3,
CF
3, CH
2CH
3, CH
2CF
3,
oder ein Cyclopropyl ist; R
2 ein substituierter
oder unsubstituierter zumindest teilweise ungesättigter cyclischer oder heterocyclischer
Ring mit 5 oder 6 Gliedern ist, wobei, falls substituiert, der Substituent
eines oder mehrere von F, Cl, Br oder NO
2 an
der Position 2' ist; und
R
6 ein verzweigtes oder geradkettiges C
1 bis C
4-Alkyl oder
ein Methylcyclopropyl ist. Bevorzugte Verbindungen gemäß Formel
VI beinhalten:
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Benzodiazepinderivate
beinhalten auch eine Verbindung der Formel VII oder ein Salz oder
Propharmakon davon,
worin Y und Z mit den beiden
dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen werden,
um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(8) mit zumindest dem Substituenten
-C≡C-R
substituiert ist, wobei R gleich H, Si(CH
3)
3, t-Butyl, Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl
ist; und R
2 ein substituierter oder unsubstituierter
zumindest teilweise ungesättigter
cyclischer oder heterocyclischer Ring mit 5 oder 6 Gliedern ist,
wobei, falls substituiert, der Substituent eines oder mehrere von
F, Cl, Br oder NO
2 an der Position 2' ist. Verbindungen
gemäß Formel
VII beinhalten:
-
Weitere
Benzodiazepinderivate beinhalten eine Verbindung der Formel VIII
oder ein Salz oder Propharmakon davon,
worin Y und Z mit den beiden
dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen werden,
um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(8) mit zumindest dem Substituenten
-C≡C-R
substituiert ist, wobei X gleich N oder CH ist, wobei R gleich H,
Si(CH
3)
3, t-Butyl, Isopropyl,
Methyl oder Cyclopropyl ist; R
1 gleich H,
CH
3, CF
3, CH
2CH
3, CH
2CF
3, oder ein Cyclopropyl ist; R
2 ein
substituierter oder unsubstituierter zumindest teilweise ungesättigter
cyclischer oder heterocyclischer Ring mit 5 oder 6 Gliedern ist,
wobei, falls substituiert, der Substituent eines oder mehrere von
F, Cl, Br oder NO
2 an der Position 2' ist. Verbindungen
gemäß Formel
VIII beinhalten:
-
Ein
weiterer erfindungsgemäßer Aspekt
stellt eine Verbindung der Formel IX oder ein Salz oder Propharmakon
davon bereit,
worin n gleich 0 bis 4 ist;
Y und Z mit den beiden dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen
werden, um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(8) mit zumindest dem Substituenten
-C≡C-R
substituiert ist, wobei R gleich H, Si(CH
3)
3, t-Butyl, Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl
ist; Y' und Z' mit den beiden dazwischen
liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen werden, um einen Ring
zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist, wobei der Ring an
der Position C(8)' mit
zumindest dem Substituenten -C≡C-R' substituiert ist,
wobei R' gleich
H, Si(CH
3)
3, t-Butyl,
Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl ist; R
1 und
R
1' unabhängig voneinander
eines von H, CH
3, CF
3, CH
2CF
3, CH
2CH
3 oder Cyclopropyl sind; und R
2 und
R
2' unabhängig voneinander
ein substituierter oder unsubstituierter zumindest teilweise ungesättigter
cyclischer oder heterocyclischer Ring mit 5 oder 6 Gliedern sind, wobei,
falls substituiert, der Substituent eines oder mehrere von F, Cl,
Br oder NO
2 an der Position 2' ist. Bevorzugte
Verbindungen gemäß Formel
IX beinhalten:
-
Ein
weiterer erfindungsgemäßer Aspekt
stellt eine Verbindung der Formel X oder ein Salz oder Propharmakon
davon bereit,
worin
Y und Z mit den beiden dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen
werden, um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(8) mit zumindest dem Substituenten
-C≡C-R
substituiert ist, wobei R gleich H, Si(CH
3)
3, t-Butyl, Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl
ist; Y und Z' mit
den beiden dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen
werden, um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(8)' mit zumindest dem Substituenten -C≡C-R' substituiert ist,
wobei R' gleich
H, Si(CH
3)
3, t-Butyl,
Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl ist; R
1 und
R
1' unabhängig voneinander
eines von H, CH
3, CF
3,
CH
2CH
3, CH
2CF
3 oder Cyclopropyl
sind; R
2 und R
2' unabhängig voneinander
ein substituierter oder unsubstituierter zumindest teilweise ungesättigter
cyclischer oder heterocyclischer Ring mit 5 oder 6 Gliedern sind,
wobei, falls substituiert, der Substituent eines oder mehrere von
F, Cl, Br oder NO
2 an der Position 2' ist; und B gleich
O oder NH ist, und worin -BCH
2B- gegebenenfalls
durch -N(R
7)-N(R
7)-
ersetzt ist, worin R
7 eines von H, CH
3, Alkyl oder Cycloalkyl ist. Bevorzugte
Verbindungen gemäß Formel
X beinhalten:
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Die
Erfindung stellt ferner eine Verbindung der Formel XI oder ein Salz
oder Propharmakon davon bereit,
worin
n gleich 1 oder 2 ist; Y und Z mit den beiden dazwischen liegenden
Kohlenstoffatomen zusammengenommen werden, um einen Ring zu bilden,
der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist, wobei der Ring an
der Position C(8) mit zumindest dem Substituenten -C≡C-R substituiert
ist, wobei R gleich H, Si(CH
3)
3,
t-Butyl, Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl ist; Y und Z' mit den beiden dazwischen
liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen werden, um einen Ring
zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist, wobei der Ring an
der Position C(8)' mit
zumindest dem Substituenten -C≡C-R' substituiert ist,
wobei R' gleich
H, Si(CH
3)
3, t-Butyl,
Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl ist; R
1 und
R
1' unabhängig voneinander
eines von H, CH
3, CF
3, CH
2CH
3, CH
2CF
3 oder Cyclopropyl sind; R
2 und
R
2' unabhängig voneinander
ein substituierter oder unsubstituierter zumindest teilweise ungesättigter
cyclischer oder heterocyclischer Ring mit 5 oder 6 Gliedern sind,
wobei, falls substituiert, der Substituent eines oder mehrere von
F, Cl, Br oder NO
2 an der Position 2' ist; und B gleich
O, NH oder -N(R
7)-N(R
7)-
ist, wobei R
7 eines von H, CH
3,
Alkyl oder Cycloalkyl ist. Bevorzugte Verbindungen gemäß Formel
XI beinhalten:
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Benzodiazepinderivate
beinhalten auch eine Verbindung der Formel XII oder ein Salz oder
Propharmakon davon,
worin n gleich 0 bis 4 ist;
Y und Z mit den beiden dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen
werden, um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(7) mit zumindest dem Substituenten
-C≡C-R
substituiert ist, wobei R gleich H, Si(CH
3)
3, t-Butyl, Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl
ist; Y' und Z mit
den beiden dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen
werden, um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(7)' mit zumindest dem Substituenten -C≡C-R' substituiert ist,
wobei R' gleich
H, Si(CH
3)
3, t-Butyl,
Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl ist; R
1 und
R
1' unabhängig voneinander
eines von H, CH
3, CF
3, CH
2CF
3, CH
2CH
3 oder Cyclopropyl sind; und R
2 und
R
2' unabhängig voneinander
ein substituierter oder unsubstituierter zumindest teilweise ungesättigter cyclischer
oder heterocyclischer Ring mit 5 oder 6 Gliedern sind, wobei, falls
substituiert, der Substituent eines oder mehrere von F, Cl, Br oder
NO
2 an der Position 2' ist. Verbindungen gemäß Formel
XII beinhalten:
-
Weitere
Benzodiazepinderivate beinhalten eine Verbindung der Formel XIII
oder ein Salz oder Propharmakon davon,
worin
Y und Z mit den beiden dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen
werden, um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(7) mit zumindest dem Substituenten
-C≡C-R
substituiert ist, wobei R gleich H, Si(CH
3)
3, t-Butyl, Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl
ist; Y und Z' mit
den beiden dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen
werden, um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(7)' mit zumindest dem Substituenten -C≡C-R' substituiert ist,
wobei R' gleich
H, Si(CH
3)
3, t-Butyl,
Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl ist; R
1 und
R
1' unabhängig voneinander
eines von H, CH
3, CF
3,
CH
2CH
3, CH
2CF
3 oder Cyclopropyl
sind; R
2 und R
2' unabhängig voneinander
ein substituierter oder unsubstituierter zumindest teilweise ungesättigter
cyclischer oder heterocyclischer Ring mit 5 oder 6 Gliedern sind,
wobei, falls substituiert, der Substituent eines oder mehrere von
F, Cl, Br oder NO
2 an der Position 2' ist; und B gleich
O oder NH ist, und worin -BCH
2B- gegebenenfalls
durch -N(R
7)-N(R
7)-
ersetzt ist, worin R
7 eines von H, CH
3, Alkyl oder Cycloalkyl ist. Verbindungen
gemäß Formel
XIII beinhalten:
-
Andere
Benzodiazepinderivate beinhalten eine Verbindung der Formel XIV
oder ein Salz oder Propharmakon davon,
worin Y und Z mit den beiden
dazwischen liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen werden,
um einen Ring zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist,
wobei der Ring an der Position C(7) mit zumindest dem Substituenten -C≡C-R substituiert
ist, wobei R gleich H, Si(CH
3)
3,
t-Butyl, Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl ist; Y' und Z' mit den beiden dazwischen
liegenden Kohlenstoffatomen zusammengenommen werden, um einen Ring
zu bilden, der aus Phenyl und Thienyl ausgewählt ist, wobei der Ring an
der Position C(7)' mit
zumindest dem Substituenten -C≡C-R' substituiert ist,
wobei R' gleich
H, Si(CH
3)
3, t-Butyl,
Isopropyl, Methyl oder Cyclopropyl ist; R
1 und
R
1' unabhängig voneinander
eines von H, CH
3, CF
3,
CH
2CH
3, CH
2CF
3 oder Cyclopropyl
sind; R
2 und R
2 ' unabhängig voneinander
ein substituierter oder unsubstituierter zumindest teilweise ungesättigter
cyclischer oder heterocyclischer Ring mit 5 oder 6 Gliedern sind,
wobei, falls substituiert, der Substituent eines oder mehrere von
F, Cl, Br oder NO
2 an der Position 2' ist; und B gleich
O, NH oder -N(R
7)-N(R
7)-
ist, wobei R
7 eines von H, CH
3,
Alkyl oder Cycloalkyl ist. Verbindungen gemäß Formel XIV beinhalten:
-
Eine
weitere Benzodiazepinderivatverbindung (XV) ist
n = 1, n = 2, R = H, SiMe
3, tBu, CH
3,
Ar
= Phenyl, 2'-Fluorphenyl,
2-Thienyl, 3-Thienyl,
2-Pyridyl, 2-Pyridyl N-O; X = N oder CH.
-
Noch
eine weitere Benzodiazepinderivatverbindung (XVI) ist:
R = H, SiMe
3,
tBu, CH
3,
Ar
= Phenyl, 2'-Fluorphenyl,
2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Pyridyl,
2-Pyridyl N-O; X = N oder CH.
-
Noch
eine weitere Benzodiazepinderivatverbindung (XVII) ist:
R = H, SiMe
3,
tBu, CH
3,
Ar
= Phenyl, 2'-Fluorphenyl,
2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Pyridyl,
2-Pyridyl N-O; Y = O, S, NHCH
3.
-
Eine
weitere Benzodiazepinderivatverbindung (XVIII) ist:
n = 0, n = 1; R = H, SiMe
3, tBu, CH
3,
Ar
= Phenyl, 2'-Fluorphenyl,
2-Thienyl, 3-Thienyl,
2-Pyridyl, 2-Pyridyl N-O; Y = O, S, NHCH
3.
-
Noch
eine weitere Benzodiazepinderivatverbindung (XIX) ist:
R = H, SiMe
3,
tBu, CH
3,
Ar
= Phenyl, 2'-Fluorphenyl,
2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Pyridyl,
2-Pyridyl N-O; Y = O, S, NHCH
3.
-
Und
noch eine weitere Benzodiazepinderivatverbindung (XX) ist:
R = H, SiMe
3,
tBu, CH
3,
Ar
= Phenyl, 2'-Fluorphenyl,
2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Pyridyl,
2-Pyridyl N-O; Y = O, S, NHCH
3.
-
Eine
weitere Benzodiazepinderivatverbindung (XXI) ist:
R = H, SiMe
3,
tBu, CH
3,
Ar
= Phenyl, 2'-Fluorphenyl,
2-Thienyl, 3-Thienyl, 2-Pyridyl,
2-Pyridyl N-O; Y = O, S, NHCH
3.
-
Die
vorstehenden Verbindungen (XV) bis (XXI) können auch R als CF3,
CCl3 oder CBr3 aufweisen.
-
Ein
weiterer erfindungsgemäßer Aspekt
stellt Zusammensetzungen bereit, die Verbindungen der vorstehenden
Art in einem pharmazeutisch verträglichen Träger umfassen. Solche pharmazeutisch
verträglichen Träger sind
im Stand der Technik bekannt.
-
Ein
Verfahren zur Behandlung und/oder Prävention von Angststörungen umfasst
das Verabreichen einer effektiven Menge einer Verbindung der vorstehenden
Arten oder eines pharmazeutisch verträglichen Salzes davon oder eines
Propharmakons davon an einen Patienten, der einer solchen Behandlung
bedarf.
-
In
den vorstehenden Ausführungsformen
meinen wir mit "Alkyl" eine geradkettige
oder verzweigte, halogenierte oder nicht halogenierte Alkylgruppe,
die 1-6 Kohlenstoffatome aufweist. Mit "Cycloalkyl" meinen wir eine Gruppe, die 3-7 Kohlenstoffatome
enthält.
Ferner bevorzugen wir in den vorstehenden Ausführungsformen für "cyclisch" eine Phenylgruppe
und für "heterocyclisch" bevorzugen wir eine
2-Pyridin- oder eine 2- oder 3-Thiophengruppe.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind GABAA-Rezeptorliganden, die aufgrund
einer erhöhten Agonistwirksamkeit
an GABAA/α2-,
GABAA/α3-
und/oder GABAA/α5-Rezeptoren eine angstlösende Aktivität aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können
eine wenigstens 2-fache, geeigneterweise eine wenigstens 5-fache
und vorteilhafterweise eine wenigstens 10-fache selektive Wirksamkeit
für die
GABAA/α2-, GABAA/α3-
und/oder GABAA/α5-Rezeptoren relativ zu den
GABAA/α1-Rezeptoren
aufweisen. Jedoch sind Verbindungen, die nicht selektiv hinsichtlich
ihrer Agonistwirksamkeit für
die GABAA/α2-, GABAA/α3- und/oder
GABAA/α5-Rezeptoren
sind, ebenso im Umfang der Erfindung eingeschlossen. Solche Verbindungen
werden wünschenswerterweise
eine funktionale Selektivität
aufweisen, indem sie eine angstlösende
Aktivität
bei verminderter sedierender/schlaffördernder/muskelrelaxierender/ataktischer
Aktivität
aufgrund der verminderten Wirksamkeit an GABAA/α1-Rezeptoren
aufweisen.
-
Zur
medizinischen Verwendung werden die Salze der Verbindungen der Formeln
(I)–(XXI)
pharmazeutisch verträgliche
Salze sein. Andere Salze können
jedoch in der Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen oder deren
pharmazeutisch verträglicher
Salze verwendbar sein. Geeignete pharmazeutisch verträgliche Salze
der erfindungsgemäßen Verbindungen
beinhalten Säureadditionssalze,
die beispielsweise durch Mischen einer Lösung der erfindungsgemäßen Verbindung
mit einer Lösung
einer pharmazeutisch verträglichen
Säure wie
Salzsäure,
Schwefelsäure,
Methansulfonsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure,
Bernsteinsäure, Essigsäure, Benzoesäure, Oxasäure, Zitronensäure, Weinsäure, Kohlensäure oder
Phosphorsäure
gebildet werden können.
Des Weiteren können,
wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen
eine Säuregruppe
tragen, geeignete pharmazeutisch verträgliche Salze davon Alkalimetallsalze,
z. B. Natrium- oder Kaliumsalze, Erdalkalimetallsalze, z. B. Calcium-
oder Magnesiumsalze, und Salze, die mit geeigneten organischen Liganden
gebildet werden, z. B. quaternäre
Ammoniumsalze, beinhalten.
-
Die
Propharmaka der Verbindungen der vorstehenden Formeln (I)–(XXI) werden
funktionelle Derivate der Verbindungen der Formeln (I)–(XXI) sein,
die leicht in vivo in die erforderliche Verbindung der Formeln (I)–(XXI) umwandelbar
sind. Herkömmliche
Verfahren zur Auswahl und Herstellung von geeigneten Propharmakon-Derivaten sind beispielsweise
beschrieben in Design of Prodrugs, Hrsg. H. Bundgaard, Elsevier,
1985.
-
Wenn
die erfindungsgemäßen Verbindungen
wenigstens ein asymmetrisches Zentrum besitzen, können sie
entsprechend als Enantiomere existieren. Wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen
zwei oder mehrere asymmetrische Zentren besitzen, können sie
darüber
hinaus als Diastereomere existieren. Es ist zu verstehen, dass alle
solche Isomere und Gemische davon in beliebigen Proportionen vom
Umfang der vorliegenden Erfindung umfasst sind.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
weisen eine angstlösende
Aktivität
auf, wie an Ratten durch eine positive Reaktion in einem präklinischen
Test für
eine Antiangstwirksamkeit (z. B. Situationsangst oder defensives
Rückzugsverhalten)
gezeigt werden kann. Außerdem
sind die erfindungsgemäßen Verbindungen im
Wesentlichen nicht sedierend und nicht ataktisch, wie durch ein
entsprechendes Ergebnis, das durch den lokomotorischen Aktivitätstest bzw.
das Rotorodparadigma erhalten wird, bestätigt werden kann.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
ebenso antikonvulsive Aktivität
aufweisen. Dies kann durch die Fähigkeit,
Pentylentetrazol-induzierte Krampfanfälle in Nagetieren zu blocken,
gezeigt werden.
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Die
Erfindung stellt auch pharmazeutische Zusammensetzungen bereit,
die eine oder mehrere erfindungsgemäße Verbindungen in Verbindung
mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
umfassen. Vorzugsweise liegen diese Zusammensetzungen in Einheitsdosisformen,
wie z. B. Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulvern, Granulaten, sterilen
parenteralen Lösungen
oder Suspensionen, dosierten Aerosol- oder Flüssigsprays, Tropfen, Ampullen,
Autoinjektionsvorrichtungen oder Zäpfchen, zur oralen, parenteralen,
intranasalen, sublingualen oder rektalen Verabreichung oder zur
Verabreichung durch Inhalation oder Insufflation vor. Es ist auch vorgesehen,
dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
in Transdermalpflaster eingebracht werden können, die so konstruiert sind,
dass die passende Menge des Arzneimittels in einer kontinuierlichen
Art und Weise abgegeben wird. Zur Herstellung fester Zusammensetzungen
wie Tabletten wird der Hauptwirkstoff mit einem pharmazeutischen
Träger,
z. B. herkömmlichen
Tablettierungsbestandteilen wie Maisstärke, Lactose, Saccharose, Sorbit,
Talkum, Stearinsäure,
Magnesiumstearat, Dicalciumphosphat oder Gummis, und anderen pharmazeutischen
Verdünnungsmitteln,
z. B. Wasser, zu einer festen Vorformulierungszusammensetzung vermischt,
die ein homogenes Gemisch für
eine erfindungsgemäße Verbindung
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon enthält.
Wenn diese Vorformulierungszusammensetzungen als homogen bezeichnet
werden, bedeutet dies, dass der Wirkstoff gleichmäßig in der
Zusammensetzung dispergiert ist, so dass die Zusammensetzung leicht
in gleich wirksame Einheitsdosisformen wie Tabletten, Pillen und
Kapseln unterteilt werden kann. Diese feste Vorformulierungszusammensetzung
wird dann in Einheitsdosisformen des vorstehend beschriebenen Typs
unterteilt, wobei diese 0,1 bis etwa 500 mg des erfindungsgemäßen Wirkstoffes
enthalten. Typische Einheitsdosisformen enthalten 1 bis 100 mg,
z. B. 1, 2, 5, 10, 25, 50 oder 100 mg, des Wirkstoffes. Die Tabletten
oder Pillen der neuen Zusammensetzung können überzogen oder auf andere Weise
vermengt werden, um eine Dosierungsform zu ergeben, die den Vorteil
einer verlängerten
Wirkung besitzt. Zum Beispiel kann die Tablette oder Pille eine
innere Dosierungs- und eine äußere Dosierungskomponente
umfassen, wobei letztere in Form einer Hülle über der ersteren liegt. Die
zwei Komponenten können
durch eine Magensaft-resistente Schicht getrennt sein, die die Auflösung im
Magen verhindert und die es der inneren Komponente ermöglicht,
intakt in den Zwölffingerdarm
zu gelangen oder deren Freisetzung zu verzögern. Verschiedene Materialien
können
für solche
Magensaft-resistente Schichten oder Überzüge verwendet werden, wobei
solche Materialien eine Reihe von polymerischen Säuren und
Gemischen von polymerischen Säuren
mit Materialien wie Schellack, Cetylalkohol und Celluloseacetat
einschließen.
-
Die
flüssigen
Formen, in welche die neuen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zur oralen
Verabreichung oder Verabreichung durch Injektion eingebracht werden
können,
beinhalten wässrige
Lösungen, geeignet
aromatisierte Sirupe, wässrige
oder Öl-Suspensionen
und aromatisierte Emulsionen mit essbaren Ölen wie Baumwollsamenöl, Sesamöl, Kokosnussöl oder Erdnussöl, wie auch
Elixiere und ähnliche
pharmazeutische Vehikel. Geeignete Dispersions- oder Suspensionsmittel
für wässrige Suspensionen
beinhalten synthetische und natürliche
Gummis wie Tragantgummi, Gummi arabicum, Alginat, Dextran, Natriumcarboxymethylcellulose,
Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon oder Gelatine.
-
Bei
der Behandlung von Angststörungen
beträgt
eine geeignete Dosismenge etwa 0,01 bis 250 mg/kg pro Tag, vorzugsweise
etwa 0,05 bis 100 mg/kg pro Tag und insbesondere etwa 0,05 bis 5
mg/kg pro Tag. Die Verbindungen können in einem Schema von ein-
bis viermal pro Tag oder auf einer kontinuierlichen Basis durch
beispielsweise die Verwendung eines Transdermalpflasters verabreicht
werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
-
Das
gemäß Literaturhinweis1 erhältliche
Bromid 1 wurde in der Gegenwart eines Palladiumkatalysators mit
Trimethylsilylacetylen umgesetzt, um das Trimethylsilylanalogon
2 zu ergeben.4,5,6 Dieses Produkt wurde
mit Methyliodid/Natriumhydrid methyliert, um das N-Methylbenzodiazepin
3 zu ergeben. Dies wurde einer Fluorid-vermittelten Desilylierung
unterworfen, um 4 (QHII-066) zu liefern.
-
Verfahren für QHII-066
-
7-Trimethylsilylacetylen-5-phenyl-1,3-dihydrobenzo[e]-1,4-diazepin-2-on
2.4 , 5 , 8 Ein Gemisch aus
11 (1 g, 3,17 mmol, erhältlich gemäß Literaturhinweis 1) in Triethylamin
(30 ml) und CH3CN (20 ml) mit Trimethylsilylacetylen
(622,7 mg, 6,34 mmol) und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat
(118 mg, 0,16 mmol) wurde unter Stickstoff bis Rückfluss erhitzt. Nach 12 Stunden
wurde das Reaktionsge misch auf Raumtemperatur abgekühlt und
filtriert. Das Filtrat wurde in vacuo eingeengt und der Rückstand
wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von NaHCO3 (30 ml) behandelt und mit CH2Cl2 (3 × 50 ml)
extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereint und mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Nach Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der Rückstand mittels Flashchromatographie
gereinigt (Kieselgel, EtOAc/Hexane: 1/1), um 3 als ein gelbes Pulver
zu ergeben (791 mg, 75%): Smp.: 190–191,5°C; IR (KBr) 3011, 2281, 1686,
1610, 1486, 1325, 1249, 839, 700 cm–1;
1H NMR (CDCl3) δ 0,21 (s, 9H), 4,31 (s, 2H),
7,09 (d, 1H, J = 8,25 Hz), 7,21-7,61 (br, 7H), 10,17 (s, 1H); MS
(CI) m/e (relative Intensität)
333 (M++1, 100). Dieses Material wurde in
dem nächsten
Schritt verwendet.
-
1-Methyl-7-trimethylsilylacetylen-5-phenyl-1,3-dihydrobenzo[e]-1,4-diazepin-2-on
3.7 Ein Gemisch mit 2 (485 mg, 1,46 mmol)
wurde in trockenem THF (20 ml) bei 0°C gelöst und NaH (60% in Mineralöl, 70 mg,
1,75 mmol) wurde in einer Portion zu der Lösung gegeben. Die Aufschlämmung wurde
dann 20 Minuten bei 0°C gerührt und
CH3I (311 mg, 2,19 mmol) wurde zu dem Gemisch
gegeben und es wurde auf Raumtemperatur erwärmt. Nachdem das Gemisch drei
Stunden bei Raumtemperatur gerührt
hatte, wurde das THF dann unter vermindertem Druck entfernt. Der
Rückstand
wurde durch Flashchromatographie [Hexane/EtOAc (1:4)] gereinigt,
um die Titelverbindung 3 (303 mg, 60%) als einen weißen Feststoff
zu ergeben: Smp.: 177–178°C; IR (KBr)
2954, 2147, 1687, 1612, 1491, 1382, 1115, 1075, 839, 700 cm–1;
1H NMR (CDCl3) δ (ppm), 3,18 (s, 3H), 3,54 (d,
1H, J = 10,8 Hz), 4,60 (d, 1H, J = 10,8 Hz), 7,05 (s, 1H), 7,07
(d, 1H, J = 8,58 Hz), 7,20-7,27 (m, 3H), 7,37-7,42 (m, 3H); MS (EI)
m/e 346 (M+, 90), 318 (100), 303 (19), 165
(22), 151 (20). Analyse ber. für C21H22N2OSi:
C, 72,79; H, 6,40; N, 8,08; Gef.: C, 72,50; H, 6,68; N, 8,04.
-
1-Methyl-7-acetylen-5-phenyl-1,3-dihydiobenzo[e]-1,4-diazepin-2-on
4 (QHII-066).7 Eine Lösung von 3 (100 mg) in THF
(30 ml) wurde mit Tetrabutylammoniumfluorid (1 M in THF) behandelt.
Das Gemisch wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, bevor
Wasser (30 ml) hinzugefügt
wurde. Das Gemisch wurde dann mit EtOAc (3 × 30 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
(Na2SO4). Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt und der resultierende Rückstand wurde über eine
Waschsäule
(Kieselgel, EtOAc/Hexane: 4/1) geschickt, um 4 (QHII-066) als hellgelbe
Kristalle (71 mg, 90%) zu ergeben: Smp.: 163–165°C ; IR (KBr) 2965, 1680, 1605,
1387, 1121, 833, 747 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ (ppm)
3,38 (s, 3H), 3,75 (d, 1H, J = 10,8 Hz), 4,80 (d, 1H, J = 10,9 Hz),
5,28 (s, 1H), 7,29 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 7,35-7,45 (m, 4H), 7,55-7,59
(m, 2H), 7,62 (dd, 1H, J = 8,5 Hz, 2,0 Hz); MS (EI) m/e (relative
Intensität)
274 (M+, 100), 259 (12), 246 (100), 189
(12), 122 (19), 105 (42). Analyse ber. für C18H14N2O·2/3H2O, Ber.: C, 75,51; H, 4,89; N, 9,78. Gef.:
C, 75,59; H, 5,17; N, 9,62.
-
-
Das
Bromid 1 wurde in Gegenwart von Natriumhydrid mit Diethylchlorphosphat
umgesetzt, gefolgt von der Zugabe von Ethylisocyanoacetat, um den
Ester 5 zu ergeben. Dieser wurde unter Standardbedingungen (Pd-vermittelte,
Heck-artige Kopplung) in die Trimethylsilylacetylenverbindung 6
(XLiXHeII-048) umgewandelt.8 Eine Behandlung
von 6 mit Fluorid ergab die Titelverbindung 7 (XHeII-053).
-
Verfahren für XHe-II-053
-
Ethyl-8-brom-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
5. Dieses Benzodiazepin 5 wurde in 45%iger Ausbeute ausgehend von
11 analog zu dem Literaturverfahren2 als ein weißer Feststoff erhalten. 2:
Smp.: 174–175°C; IR (KBr)
2978, 1712, 1609, 1491 cm–1; 1H
NMR (CDCl3) δ 1,44 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 4,09
(d, 1H, J = 12,1 Hz), 4,38-4,49 (m, 2H), 6,08 (d, 1H, J = 12,3 Hz),
7,40-7,53 (m, 6H), 7,60 (d, 1H, J = 2,2 Hz), 7,82 (dd, 1H, J = 8,6
Hz und 2,2 Hz), 7,95 (s, 1H); MS (EI) m/e (relative Intensität) 411 (34),
410 (M+, 8), 409 (34), 365 (61), 363 (61),
337 (100), 335 (100), 285 (21), 232 (17). Analyse ber. für C20H16BrN3O2: C, 58,55; H, 3,93; N, 10,24. Gef.: C,
58,30, H, 3,91; N, 9,90.
-
Ethyl-8-trimethylsilylacetylenyl-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
6 (XLiXHeII-048).4,5,8 Ein Gemisch aus Bromid
5 (0,3 g, 0,73 mmol), Trimethylsilylacetylen (0,143 g, 1,46 mmol)
und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat (55 mg, 0,073 mmol)
in einem gemischten Lösungsmittelsystem
aus Toluol (20 ml) und wasserfreiem TEA (50 ml) wurde unter Argon
auf Rückfluss
erhitzt. Nach 12 Stunden Rühren
unter Rückfluss
wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und der sich bildende Niederschlag wurde
durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck eingeengt und der Rückstand
mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von NaHCO3 (20 ml) behandelt und mit CHCl3 (3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Nach der Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der Rückstand durch Flashchromatographie
(Kieselgel, EtOAc) gereinigt, um 6 (XLiXHeII-048) als einen weißen Feststoff
(0,29 g, 93%) zu erhalten. Dieses Benzodiazepin kann auch ausgehend
von 2 in 45%iger Ausbeute erhalten werden, indem das gleiche Verfahren
befolgt wird. 6 (XLiXHeII-048):
Smp.: 170–172°C; IR (KBr)
2958, 2152, 1718 cm–1; 1H
NMR (CDCl3) δ 0,23 (s, 9H), 1,42 (t, 3H,
J = 7,2 Hz), 4,04 (d, 1H, J = 12,6 Hz), 4,41 (m, 2H, J = 7,2 Hz),
6,23 (d, 1H, J = 12,6 Hz), 7,35-7,55 (m, 7H), 7,73 (dd, 1H, J =
8,3 Hz, J = 1,9 Hz), 7,93 (s, 1H); MS (EI) m/e (relative Intensität) 427 (M+, 76), 412 (5), 381 (55), 353 (100), 303
(10), 287 (7). Analyse ber. für
C25H25N3O2Si·1/3EtOAc:
C, 69,22; H, 6,01; N, 9,20. Gef.: C, 68,87; H, 5,81; N, 9,37.
-
Ethyl-8-acetylenyl-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat 7 (XHeII-053).7 Eine Lösung
von 6 (XLiXHeII-048) (0,17 g, 0,41 mmol) in THF (15 ml) wurde mit
Bu4NF·H2O (0,16 g, 0,62 mmol) behandelt. Man ließ das resultierende
Gemisch 30 Minuten bei Raumtemperatur rühren, wonach das Gemisch zu
H2O (10 ml) gegeben wurde und mit EtOAc
(3 × 25
ml) extrahiert wurde. Die vereinigten organischen Extrakte wurden
mit Kochsalzlösung
(25 ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wurde der Rückstand
durch eine Waschsäule
(Kieselgel, EtOAc) gereinigt, um 7 (XHeII-053) (0,12 g, 85%) als
einen weißen
Feststoff zu liefern. Smp.: 237–239°C; IR (KBr)
3159, 3107, 2092, 1721, 1606 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 1,44 (t,
3H, J = 7,1 Hz), 3,20 (s, 1H), 4,13 (d, 1H, J = 10,22 Hz), 4,41-4,48
(m, 2H), 6,11 (d, 1H, J = 12 Hz), 7,42-7,63 (m, 7H), 7,81 (dd, 1H,
J = 8,3 Hz und 1,8 Hz), 8,03 (s, 1H); MS (EI) m/e (relative Intensität) 355 (M+, 83), 309 (70), 281 (100), 253 (12), 231
(18), 178 (20). Analyse ber. für
C22H17N3O2·3/4H2O: C, 71,63; H, 5,05; N, 11,39. Gef.: C,
71,27; H, 4,71; N, 11,03.
-
-
Das
Bromid 1, erhältlich
gemäß Literaturhinweis
1, wurde mit dem Di-4-morpholinophosphinchlorid
gerührt,
gefolgt von einer Zugabe von Acetylhydrazid, um Triazolobenzodiazepin
8 zu ergeben. Dieses Material 8 wurde einer Heck-artigen Kopplungsreaktion
(TMS-C≡CH,
Pd-vermittelt)4,7,8 unterworfen, um Ligand
9 zu ergeben. Dieses Analogon wurde durch Rühren mit Fluoridanion in 10
(XLi270) umgewandelt, wie in Schema 3 gezeigt.
-
Verfahren für XLi 270
-
8-Brom-1-methyl-6-phenyl-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
8.3 Eine Lösung von 11 (1
g, 3,07 mmol von 7-Brom-5-phenyl-1,4-benzodiazepin-2-on) in trockenem
THF (20 ml) wurde in einem Eiswasserbad gekühlt und eine 60%ige Dispersion
von Natriumhydrid (152,2 mg) wurde in einer Portion hinzugefügt. Nach 20 Minuten
wurde bei 0°C
Di-4-morpholinylphosphinchlorid3 (943,9
mg, 4,76 mmol) hinzugefügt
und dies wurde 30 Minuten gerührt
und auf Raumtemperatur erwärmt.
Das Gemisch wurde 1,5 Stunden gerührt. Zu diesem Gemisch wurde
dann eine Lösung
von Acetylhydrazid (521,9 mg, 7,14 mmol) in trockenem Butanol (5
ml) hinzugefügt
und das Rühren
wurde bei Raumtemperatur 10 Minuten fortgesetzt. Die Lösungsmittel
wurden verdampft und der Rückstand
wurde in Butanol (10 ml) gelöst
und 5 Stunden auf Rückfluss
erhitzt. Butanol wurde unter vermindertem Druck entfernt und der
Rückstand
wurde zwischen CH2Cl2 (50
ml) und Wasser (50 ml) partitioniert. Die Wasserphase wurde mit
CH2Cl2 (3 × 30 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung (30
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (Kieselgel) gereinigt, um das reine
8 [539,5 mg (40% Ausbeute)] als einen weißen Feststoff bereitzustellen:
Smp.: 268,5–270°C; IR (KBr)
2358, 1607, 1538, 1484, 1311, 1000, 801, 697 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 2,82 (s,
3H), 4,11 (d, 1H, J = 12,8 Hz), 5,49 (d, 1H, J = 12,8 Hz), 7,21-7,68
(m, 7H), 7,75 (dd, 1H, J = 0,58 Hz, J = 1,5 Hz); MS (EI) m/e (relative Intensität) 354 (34),
(M+, 16), 352 (34), 325 (33), 323 (34),
273 (63), 245 (31), 232 (19), 204 (100), 183 (23), 177 (36), 151
(24). Analyse ber. für
C17H13BrN4: C, 57,81; H, 3,71; N, 15,86. Gef.: C,
57,57; H, 3,64; N, 15,70.
-
8-Trimethylsilylacetylenyl-1-methyl-6-phenyl-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
9.4,5,8 (XLi269). Ein Gemisch von 8 (8-Brom-1-methyl-6-phenyl-4-H-s-triazolo-[4,3-a][1,4]benzodiazepin,
300 mg, 0,85 mmol), Trimethylsilylacetylen (208,5 mg, 2,12 mmol)
und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat in einem gemischten
Lösungsmittelsystem
von EtN3 (5 ml) und CH3CN
(8 ml) wurde unter Stickstoff auf Rückfluss erhitzt. Nach Rühren für 6 Stunden
unter Rückfluss
wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Gemisch wurde unter
vermindertem Druck eingeengt und H2O (30
ml) wurde hinzugefügt.
Das Gemisch wurde mit CH2Cl2 (3 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Nach Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der Rückstand durch Flashchromatographie
(Kieselgel, EtOH/EtOAc) gereinigt, um Benzodiazepin 9 (185 mg, 60%
Ausbeute) als einen weißen
Feststoff zu erhalten: Smp.: 229–233°C; IR (KBr) 2957, 2156, 1609,
1537, 1491, 1424, 1315, 1249, 881, 844, 750 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 0,23 (s,
9H), 2,68 (s, 3H), 4,11 (d, 1H, J = 12,5 Hz), 5,49 (d, 1H, J = 13,0
Hz), 7,21-7,68 (m, 7H), 7,75 (dd, 1H, J = 8,5 Hz, J = 1,5 Hz); MS
(EI) m/e (relative Intensität)
370 (M+, 80), 355 (44), 341 (60), 286 (34),
177 (51), 163 (52), 143 (100), 129 (19), 115 (28). Analyse ber.
für C22H22N4Si:
C, 71,31; H, 5,98; N, 15,12. Gef.: C, 70,90; H, 5,93; N, 15,08.
-
8-Acetylenyl-1-methyl-6-phenyl-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
10 (XLi-270).7 Eine Lösung von 9 [Trimethylsilylacetylenyl-1-methyl-6-phenyl-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
(106,4 mg, 0,288 mmol)] in trockenem THF (20 ml) wurde mit Bu4NF (1,0 M in THF, 112,8 mg, 0,431 mmol)
behandelt. Das resultierende Gemisch ließ man 5 Minuten bei Raumtemperatur
rühren,
wonach das Gemisch zu H2O (10 ml) gegeben
wurde und mit CH2Cl2 (3 × 25 ml)
extrahiert wurde. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (25
ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wurde der Rückstand
von EtOAc kristallisiert, um Benzodiazepin 10 (XLi270) (66,8 mg,
80% Ausbeute) als einen weißen
Feststoff bereitzustellen: Smp.: > 250°C (dec);
IR (KBr) 3198, 2158, 1609, 1538, 1491, 1425, 1317, 1002, 838, 748,
695 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 2,78 (s,
3H), 3,15 (s, 1H), 4,11 (d, 2H, J = 12,8 Hz), 5,91 (d, 1H, J = 12,8
Hz), 7,35-7,85 (m, 8H); MS (EI) (relative Intensität) 298 (M+, 100), 269 (78), 230 (48), 228 (65), 201
(20), 127 (65), 115 (42), 101 (54). Analyse ber. für C19H14N4·1/2CH3OH: C, 74,50; H, 5,13; N, 17,82. Gef.: C,
74,33; H, 4,83; N, 17,77.
-
-
Das
7-Brom-2'-fluorbenzodiazepin
12 (erhältlich
gemäß Literaturhinweis
1) wurde mit Natriumhydrid und Diethylchlorphosphat umgesetzt und
dies wurde von einer Zugabe von Ethylisocyanoacetat gefolgt, um Benzimidazo-Intermediat
13 (JYI-032) zu
ergeben2, wie in Schema 4 gezeigt. Dieses
Material wurde in einer Heck-artigen Kopplungsreaktion8 mit
Trimethylsilylacetylen erhitzt, um das Trimethylsilylanalogon 14
(JYI-038) zu ergeben. Die Silylgruppe wurde von 14 durch Behandlung
mit Fluoridanion entfernt, um in hervorragender Ausbeute 15, ein
2'-Fluoranalogon
von XHeII-053, zu ergeben.
-
Verfahren:
-
Ethyl-8-brom-6-(2'-fluorphenyl)-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat 13 (JYI-032). Eine
Lösung
von 121 (7,0 g, 21,0 mmol) in THF (50 ml)
wurde in Eiswasser gekühlt
und Natriumhydrid (1,0 g, 25,2 mmol) wurde in einer Portion hinzugefügt. Nach
30 Minuten wurde Diethylchlorphosphat (5,62 g, 31,5 mmol) tropfenweise
zugegeben und die resultierende Lösung wurde kontinuierlich 30
Minuten bei einer Kühlung
durch ein Eisbad gerührt.
Eine Lösung
von Ethylisocyanoacetat (4,22 g, 25,2 mmol) und Natriumhydrid (1,17
g, 29,4 mmol) in THF (10 ml), die 30 Minuten bei Eisbadkühlung gerührt hat,
wurde langsam mittels einer Kanüle
zugegeben. Nach weiteren 30 Minuten Rühren unter Kühlung ließ man das
Reaktionsgemisch über Nacht
bei Raumtemperatur rühren.
Das Gemisch wurde dann zu H2O (10 ml) gegeben
und mit EtOAc (3 × 50 ml)
extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (2 × 50 ml)
gewaschen und getrocknet (Na2SO4).
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (Kieselgel, Hexane/EtOAc: 2/1)
gereinigt, um 13 (JYI-032, 5,2 g, 58%) als einen weißen Feststoff
zu ergeben: Smp.: 200–201,5°C; IR (KBr)
2977, 1718, 1610, 1491, 1450 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 1,30
(t, 3H, J = 4,2 Hz), 4,28 (bs, 1H), 4,30 (q, 2H, J = 4,2 Hz), 5,75
(bs, 1H), 7,20 (t, 1H, J = 5,6 Hz), 7,30 (t, 1H, J = 4,5 Hz), 7,40
(s, 1H), 7,54 (m, 2H), 7,85 (d, 1H, J = 5,2 Hz), 7,96 (dd, 1H, J
= 5,2 Hz und 1,3 Hz), 8,44 (s, 1H); MS (EI) m/e (relative Intensität) 428 (7),
381 (58), 355 (100), 303 (37), 274 (36), 247 (35), 234 (52), 154
(71), 127 (62). Analyse ber. für
C20H15N3O2FBr: C, 56,09; H, 3,53; N, 9,81. Gef.: C,
56,02; H, 3,51; N, 9,58.
-
Ethyl-8-trimethylsilylacetylenyl-6-(2'-fluorphenyl)-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
14 (JYI-038). Ein Gemisch von Bromid 13 (JYI-032, 1,40 g, 3,3 mmol),
Trimethylsilylacetylen (0,65 g, 6,6 mmol) und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat
(0,25 g, 0,33 mmol) in einem gemischten Lösemittelsystem aus CH3CN (80 ml) und wasserfreiem Triethylamin
(50 ml) wurde unter Argon auf Rückfluss
erhitzt. Nach zwei Stunden Rühren
unter Rückfluss
wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und der sich bildende Niederschlag
wurde durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck eingeengt und der Rückstand
mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von NaHCO3 (40 ml) behandelt und mit CHCl3 (3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
(2 × 20
ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wurde der Rückstand durch
Flashchromatographie (Kieselgel, Hexane/EtOAc: 3/1) gereinigt, um 14
(JYI-038, 1,2 g, 82%) als einen weißen Feststoff zu ergeben: Smp.:
196–197,5°C; IR (KBr)
2959, 2157, 1709, 1613, 1494, 1451, 1252 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 0,20 (s,
9H), 1,32 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 4,18 (bs, 1H), 4,32 (q, 2H, J = 7,1
Hz), 5,78 (bs, 1H), 7,25 (t, 1H, J = 11,5 Hz), 7,30-7,35 (m, 4H),
7,81 (d, 1H, J = 6, 6H), 7,93 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 8,49 (s, 1H); MS
(EI) m/e (relative Intensität)
445 (37), 399 (51), 371 (100), 235 (71), 192 (66), 178 (75). Analyse
ber. für C25H24N3O2FSi: C, 67,39; H, 5,42; N, 9,43. Gef.: C,
66,98; H, 5,46; N, 9,19.
-
8-Acetylen-6-(2'-fluorphenyl)-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat 15 (JY-XHE-053). Eine
Lösung
von 14 (JYI-038, 80 mg, 0,18 mmol) in THF (5 ml) wurde mit Bu4NF (0,5 ml, 1,0 M Lösung in THF) behandelt. Man
ließ das
resultierende Gemisch 5 Minuten bei Raumtemperatur rühren, wonach
das Gemisch zu H2O (5 ml) gegeben wurde
und mit EtOAc (3 × 10
ml) extrahiert wurde. Die vereinigten organischen Extrakte wurden
mit Kochsalzlösung
(2 × 10
ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (Kieselgel, EtOAc) gereinigt, um
15 (JY-XHE-053, 67 mg, 80%) als einen weißen Feststoff zu ergeben: Smp.:
223,5–224,5°C; IR (KBr) 3288,
2979, 1712, 1621, 1491, 1255, 1190 cm–1;
1H NMR (DMSO-d6) δ 1,34 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 4,27
(bs, 1H), 4,36 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 4,47 (s, 1H), 5,80 (bs, 1H),
7,22 (t, 1H, J = 8,4 Hz), 7,30-7,60 (m, 4H), 7,85 (d, 1H, J = 6,6
Hz), 7,92 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 8,83 (s, 1H); MS (EI) m/e (relative
Intensität)
373 (28), 327 (47), 299 (100), 249 (22), 178 (50). Analyse ber.
für C22H16N3O2F·½H2O: C, 69,10; H, 4,48; N, 10,99. Gef.: C,
69,19; H, 4,39; N, 10,68.
-
-
Das
7-Brom-2'-fluorbenzodiazepin
12 wurde mit Natriumhydrid und Di-4-morpholinylphosphinchlorid gerührt, gefolgt
von einer Zugabe von Essigsäurehydrazid
gemäß dem veröffentlichten
Verfahren3, um Triazolbenzodiazepin 16 (JYI-73)
zu ergeben, wie in Schema 5 gezeigt. Diese Verbindung 16 unterlief
die Palladiumvermittelte Heck-artige Kopplungsreaktion8 mit
Trimethylsilylacetylen, um das 8-Trimethylsilyl-substituierte Analogon
17 (JYI-72) zu ergeben. Entfernung der Silylgruppe von 17 ergab
das 8-Acetylentriazolbenzodiazepin 18 (JYI-70).
-
Verfahren:
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8-Brom-1-methyl-6-(2'-fluorphenyl)-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
16 (JYI-73). Eine Lösung von
12 (JYI-032, 7,0 g, 21,0 mmol) in THF (50 ml) wurde in Eiswasser
gekühlt
und Natriumhydrid (0,72 g, 18 mmol) wurde in einer Portion zugegeben.
Nach einer Stunde wurde Di-4-morpholinylphosphinchlorid (4,84 g, 22,5
mmol) hinzugegeben und die resultierende Lösung wurde kontinuierlich 2
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Zu diesem Gemisch wurde dann eine Lösung von Essigsäurehydrazid
(2,47 g, 30 mmol) in n-BuOH (20 ml) gegeben und das Rühren wurde
bei Raumtemperatur 15 Minuten fortgesetzt. Die Lösungsmittel wurden verdampft
und der Rückstand
wurde in n-BuOH (25 ml) gelöst
und unter Rückfluss
2 Stunden erhitzt. n-Butanol wurde verdampft und der Rückstand
wurde zwischen CH2Cl2 und
Kochsalzlösung
partitioniert. Die CH2Cl2-Phase
wurde getrocknet und unter vermindertem Druck entfernt, wonach der
Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, EtOAc) gereinigt wurde, um
16 (JYI-73, 2,2 g, 40%) als einen weißen Feststoff zu ergeben: Smp.:
213–214°C; IR (KBr)
1610, 1484, 1426, 1314 cm–1; 1H
NMR (DMSO-d6) δ 2,56 (s, 3H), 4,28 (d, 1H,
J = 12,9 Hz), 5,26 (d, 1H, J = 12,9 Hz), 7,24 (t, 1H, J = 8,3 Hz),
7,29 (t, 1H, J = 7,2 Hz), 7,35 (s, 1H), 7,43-7,60 (m, 2H), 7,83
(d, 1H, J = 8,7 Hz), 7,98 (dd, 1H, J = 8,7 Hz und 2,3 Hz); MS (EI)
m/e (relative Intensität) 371
(5), 341 (34), 222 (100), 195 (19), 181 (28), 111 (72). Analyse
ber. für
C17H12N4FBr:
C, 55,01; H, 3,26; N, 15,09. Gef.: C, 54,76; H, 3,29; N, 14,74.
-
8-Trimethylsilylacetylenyl-1-methyl-6-(2'-fluorphenyl)-4H-s-triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
17 (JYI-72). Ein Gemisch von Bromid 16 (JYI-73, 1,40 g, 3,8 mmol),
Trimethylsilylacetylen (0,65 g, 6,6 mmol) und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat
(0,25 g, 0,33 mmol) in einem gemischten Lösemittelsystem von CH3CN (80 ml) und wasserfreiem Triethylamin
(50 ml) wurde unter Argon auf Rückfluss
erhitzt. Nach zwei Stunden Rühren
unter Rückfluss
wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und der sich bildende Niederschlag
wurde durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck eingeengt und der Rückstand
wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von NaHCO3 (40 ml) behandelt und mit CHCl3 (3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
(2 × 10
ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wurde der Rückstand durch
Flashchromatographie (Kieselgel, EtOAc) gereinigt, um 17 (JYI-72,
1,15 g, 77%) als einen grauen Feststoff zu ergeben: Smp.: 218–219°C; IR (KBr)
2958, 2157, 1612, 1537, 1493, 1452, 1317, 1249 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 0,21 (s,
9H), 2,56 (s, 3H), 4,23 (s, 1H, J = 12,9 Hz), 7,26 (t, 1H, J = 8,4
Hz), 7,29-7,83 (m, 6H); MS (EI) m/e (relative Intensität) 388 (65),
373 (14), 359 (77), 304 (44), 152 (100). Analyse ber. für C22H21N4SiF·0,7H2O: C, 65,87; H, 5,62; N, 13,94. Gef.: C,
65,88; H, 5,34; N, 13,94.
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8-Acetylen-1-methyl-6-(2'-fLuorphenyl)-4H-S-triazolo[4,3-a][1,4]benzodiazepin
18 (JYI-70). Eine Lösung
von 17 (JYI-72, 2,0 g, 5 mmol) in THF (20 ml) wurde mit Bu4NF (4 ml, 1,0 M Lösung in THF) behandelt. Man
ließ das
resultierende Gemisch 5 Minuten bei Raumtemperatur rühren, wonach
das Gemisch zu H2O (20 ml) gegeben wurde
und mit CH2Cl2 (3 × 50 ml)
extrahiert wurde. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
(2 × 15
ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wurde der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, EtOAc/MeOH: 100/1) gereinigt,
um 18 (JYI-70, 1,1 g, 70%) als einen blassgelben Feststoff zu ergeben:
Smp.: > 250°C (dec);
IR (KBr) 3205, 1612, 1493, 1426, 1317 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 2,54 (s,
3H), 4,22 (d, 1H, J = 12,9 Hz), 4,39 (s, 1H), 5,26 (d, 1H, J = 12,9
Hz), 7,22 (t, 1H, J = 8,3 Hz), 7,32-7,55 (m, 4H), 7,97 (m, 2H);
MS (EI) m/e (relative Intensität)
316 (72), 287 (100), 246 (69), 153 (16), 127 (62). Analyse ber.
für C19H13N4F·0,6CH3OH: C, 70,16; H, 4,37; N, 16,55. Gef.: C,
69,98; H, 4,31; N, 16,70.
-
-
2-Amino-5-brom-2'-chlorbenzophenon
19 wurde ausgehend von einfachen Startmaterialien, 4-Bromanilin
und 2-Chlorbenzoylchlorid, gemäß den verbesserten
Bedingungen in der Literatur erhalten.9 Das
Benzodiazepin 20, erhältlich
gemäß Literaturhinweis
1, wurde mit Natriumhydrid und Di-4-morpholinophosphinchlorid gerührt, gefolgt
von einer Zugabe von Acetylhydrazid, um Triazolbenzodiazepin 21
(dm-II-90) zu ergeben.3 Der Ligarad 22 (XLi-JY-DMH-TMS)
wurde durch eine Heck-Kopplungsreaktion
von 21 (dm-II-90) mit Trimethylsilylacetylen erhalten.4,7,8 Diese Verbindung
wurde durch Rühren
mit Fluoridanion in Acetylen 23 (XLi-JY-DMH)7 umgewandelt,
wie in Schema 6 gezeigt.
-
2-Amnino-5-brom-2'-chlorbenzophenon 19.9
-
2-Chlorbenzoylchlorid
(177 ml, 1,4 mol) wurde in einem 2-L-Kolben, der mit einem Kühler und
einem Thermometer ausgestattet war, mit einem Eiswasserbad auf 0°C gekühlt und
4-Bromanilin (100 g, 0,58 mol) wurde zu der gekühlten Lösung gegeben. Das Gemisch wurde
auf 120°C
erhitzt und eine Stunde bei dieser Temperatur gelassen, bis eine
TLC-Analyse anzeigte, dass 4-Bromanilin verbraucht worden war (EtOAc:Hexan,
1:4). Die Lösung
wurde auf 160°C
erhitzt und wasserfreies ZnCl2 (95 g, 0,70
mol, flammengetrocknet) wurde in einer Portion zugegeben. Die Temperatur
wurde auf 195°C
erhöht
und das Rühren
wurde drei Stunden bei dieser Temperatur fortgesetzt, bis keine
Bläschen
mehr gebildet wurden. Das Gemisch wurde auf 120°C abgekühlt und aq. HCl (12%, 350 ml)
wurde langsam tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde 20 Minuten
unter Rückfluss
gehalten, wonach die aq. Phase abgegossen wurde. Dieses Verfahren
mit aq. HCl wurde viermal wiederholt. Dann wurde Wasser (350 ml)
zugegeben und das Gemisch wurde 20 Minuten unter Rückfluss
gehalten und dann wurde das Wasser abgegossen. Dies wurde einige
Male wiederholt, bis der Feststoff kein Block mehr war. Dann wurde
H2SO4 (72%, 700
ml) zu dem Rückstand
gegeben und das Gemisch wurde ungefähr eine Stunde auf Rückfluss
erhitzt, bis das Reaktionsgemisch eine homogene dunkel gefärbte Lösung wurde.
Die heiße
saure Lösung
wurde unter Rühren
in ein Gemisch aus Eis und Wasser gegossen. Der resultierende Niederschlag
wurde filtriert und mit einer großen Menge kaltem Wasser gewaschen,
bis der pH-Wert des Feststoffes ungefähr 6 betrug. Der Feststoff
wurde dann in Eiswasser suspendiert und aq. NaOH (40%, 290 ml) wurde
vorsichtig zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde zwei Stunden
gerührt.
Der Feststoff wurde filtriert und mit Eiswasser gewaschen. Die Suspension
des Feststoffes in Eiswasser wurde vorsichtig tropfenweise mit aq.
H2SO4 (40%) auf
ungefähr
pH 3 eingestellt. Der verbleibende Feststoff wurde filtriert und
mit Wasser neutral gewaschen. Der gelbe Feststoff 19 (66,1 g, 37,0%)
wurde getrocknet und ohne weitere Reinigung direkt in dem nächsten Schritt
verwendet. 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 6,49 (s,
br, 2H), 6,65 (d, 1H, J = 8,82 Hz), 7,26-7,8 (m, 6H).
-
8-Brom-5-(2'-chlorphenyl)-1-methyl-4H-s-triazolo[4,3-a]-1,4-benzodiazepin
21 (dm-II-90).3
-
Eine
Lösung
von Benzodiazepin 20 (20 g, 57 mmol, erhältlich gemäß Literaturhinweis 1) in trockenem THF
(250 ml) wurde auf –5°C gekühlt und
eine 60%ige Dispersion von Natriumhydrid (3,66 g, 92 mmol) wurde in
einer Portion hinzugegeben. Man ließ das Gemisch unter Rühren auf
RT erwärmen
und das Rühren
wurde bei RT fortgesetzt, bis keine Bläschen mehr gebildet wurden.
Die Suspension wurde auf –5°C abgekühlt, wonach
Di-4-morpholinylphosphinchlorid (21,8 g, 86 mmol) zugegeben wurde,
und dieses Gemisch wurde 30 Minuten gerührt und man ließ es auf
RT erwärmen.
Das Gemisch wurde weitere 1,5 h gerührt. Zu dem Gemisch wurde dann
eine Lösung
von Acetylhydrazid (9,42 g, 114 mmol) in Butanol (60 ml) gegeben
und das Rühren bei
Raumtemperatur wurde 10 Minuten fortgesetzt. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
wurde in Butanol (100 ml) aufgenommen und zwei Stunden unter Rückfluss
gehalten. Butanol wurde unter vermindertem Druck entfernt und der
Rückstand
wurde zwischen CH2Cl2 (200
ml) und H2O (100 ml) partitioniert. Die
aq. Phase wurde viermal extrahiert und die organischen Phasen vereint.
Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
(Na2SO4). Nachdem
das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck entfernt worden war, wurde der Rückstand
von EtOAc-Et2O kristallisiert, um das reine Triazolbenzodiazepin
21 (dm-II-90, 14 g, 63,2%) als einen gelben Feststoff zu ergeben:
Smp.: 265–267°C [Lit 274–275°C](10); IR (KBr) 3120 (br.), 1686, 1479, 1386,
1014, 827, 747 cm–1; 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,42 (s, 1H), 4,18 (d, 1H,
J = 12,9 Hz), 5,56 (d, 1H, J = 12,9 Hz), 7,36 (m, 3H), 7,43 (m,
2H), 7,61 (m, 1H), 7,80 (dd, 1H, J = 2,1 Hz, 8,7 Hz); MS (EI) m/e
(rel. Intensität)
386 (M+, 45), 357 (100); Analyse ber. für C17H12N4BrCl·0,5H2O: C, 51,65; H, 3,32; N, 14,18; Gef.: C,
51,95; H, 2,97; N, 13,91.
-
8-Trimethylsilylacetylenyl-5-(2'-chlorphenyl)-1-methyl-4H-s-triazolo[4,3-a]-1,4-benzodiazepin
22 (XLi-JY-DMH-TMS).4,7,8
-
Ein
Gemisch von 21 (7,75 g, 20 mmol), Acetonitril (600 ml), Triethylamin
(500 ml) und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat (1,2 g, 1,6
mmol) wurde entgast. Trimethylsilylacetylen (5,65 ml, 40 mmol) wurde dann
zugegeben und die Lösung
wurde erneut entgast. Die Lösung
wurde dann vier Stunden auf Rückfluss erhitzt,
bis eine TLC-Analyse anzeigte, dass das Startmaterial verschwunden
war. Das Gemisch wurde auf RT abgekühlt und unter vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand wurde
zwischen H2O (50 ml) und EtOAc (2 × 200 ml)
partitioniert. Die vereinigte organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie auf Kieselgel (CHCl3)
gereinigt, um das Trimethylsilylanalogon 22 (XLi-JY-DMH-TMS, 3 g,
37,0%) als weißen
Feststoff zu ergeben: Smp.: 265–267°C; IR (KBr)
2930, 1618, 1554, 1497, 1429, 1316, 885, 847 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,24 (s,
9H), 2,65 (s, 3H), 4,15 (d, 1H, J = 12,9 Hz), 5,52 (d, 1H, J = 12,9
Hz), 7,35-7,45 (m, 5H), 7,61 (m, 1H), 7,72 (dd, 1H, J = 1,8 Hz,
8,4 Hz); MS (EI) m/e (rel. Intensität) 404 (M+,
90), 375 (100); Analyse ber. für
C22H21NaSiCl: C,
65,33; H, 5,24; N, 13,86. Gef.: C, 64,99; H, 4,98; N, 13,79.
-
8-Acetylen-5-(2'-chlorphenyl)-1-methyl-4H-s-trtazolo[4,3-a]-1,4-benzodiazepin
23 (XLi-JY-DMH).7
-
Eine
Lösung
von Benzodiazepin 22 (1,25 g, 31 mmol) in THF (250 ml) wurde auf –30°C gekühlt und mit
Bu4NF×xH2O (0,97 g, 37 mmol) behandelt. Nachdem das
Gemisch 5 Minuten gerührt
wurde, zeigte eine TLC-Analyse (Kieselgel; EtOAc:EtOH 4:1) an, dass
das Startmaterial verschwunden war. Dann wurde Wasser (70 ml) zugegeben
und man ließ das
Gemisch auf RT erwärmen.
Das Gemisch wurde dann mit EtOAc (2 × 200 ml) extrahiert. Die organische
Phase wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nach
Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der Rückstand sukzessiv mit Ethylether,
Ethylacetat und Chloroform gewaschen. Nach dem Trocknen wurde die
Titelverbindung 23 (XLi-JY-DMH) als ein weißer Feststoff erhalten (1,0
g, 97,3%): Smp.: > 250°C (dec);
IR (KBr) 3185, 1623, 1543, 1497, 1429, 756 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,65 (s,
3H), 3,17 (s, 1H), 4,18 (d, 1H, J = 12,9 Hz), 5,54 (d, 1H, 12,9 Hz),
7,34 (m, 2H), 7,41-7,45 (m, 3H), 7,6 (m, 1H), 7,75 (dd, 1H, J =
1,8 Hz, 8,4 Hz); MS (EI) m/e (rel. Intensität) 332 (M+,
78), 303 (100).
-
-
Ester
37 (dm-II-30), 38 (dm-II-33) und 41 (dm-II-20) wurden gemäß dem in
Abschnitt [0076] beschriebenen allgemeinen Verfahren aus den Startsäuren bzw.
verschiedenen Alkoholen hergestellt. Das Bromid 37 wurde unter Standardbedingungen
(Pd-vermittelte, Heck-artige Kopplung)4,7,8 in
die Trimethylacetylenylverbindung 39 (dm-II-35) umgewandelt (Schema
7).
-
Allgemeines Verfahren zur Herstellung
der Ester.
-
Die
Säure wurde
in DMF gelöst
(10 ml/mmol S.M.) und CDI (1,2 eq) wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde drei Stunden bei Raumtemperatur gerührt, gefolgt von einer Zugabe
des Alkohols (10 eq) und DBU (1 eq). Das Rühren wurde bis zu dem Verschwinden
des gesamten Startmaterials wie bestimmt durch TLC (EtOAc:EtOH 4:1)
fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann durch Zugabe von Wasser
gequencht. Der ausgefällte
Feststoff wurde filtriert und mit Ethylether gewaschen. Er wurde
durch Flashchromatographie (EtOAc) auf Kieselgel oder neutralem
Aluminiumoxid zum Ester 38 gereinigt.
-
Trifluorethyl-8-brom-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat 37 (dm-II-30).
-
- Ein weißer
Feststoff (69,1%) aus Säure
27 und 2,2,2-Trifluorethanol: Smp.: 202–204°C; IR (KBr) 3114, 1711, 1608,
1495, 1368, 1288, 1158 cm–1; 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 4,10 (d, 1H, J = 12,6 Hz),
4,68 (m, 1H), 4,85 (m, 1H), 6,02 (d, 1H, J = 12,6 Hz), 7,41-7,54
(m, 6H), 7,62 (d, 1H, J = 2,1 Hz), 7,83 (dd, 1H, J = 2,1 Hz, 8,4 Hz),
7,97 (s, 1H); MS (EI) m/e (rel. Intensität) 463 (M+,
14), 465 (14).
-
Trichlorethyl-8-brom-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat 38 (dm-II-33).
-
- Ein weißer
Feststoff (90,9%) aus Säure
27 und 2,2,2-Trichlorethanol: Smp.: 113–116°C; IR (KBr) 3434, 1728, 1610,
1493, 1270, 1146, 1128 cm–1; 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 4,11 (d, 1H, J = 12,6 Hz),
4,91 (d, 1H, J = 12,0 Hz), 5,19 (d, 1H, J = 12,0 Hz), 6,12 (d, 1H,
J = 12,6 Hz), 7,41-7,54 (m, 6H), 7,61 (d, 1H, J = 2,1 Hz), 7,83 (dd,
1H, J = 2,1 Hz, 8,4 Hz); MS (EI) m/e (rel. Intensität) 511 (M+, 45).
-
Trifluorethyl-8-trimethylsilylacetylenyl-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
39 (dm-II-35).
-
- Ein weißer
Feststoff (49,8%): Smp.: 107–110°C; IR (KBr)
2961, 1734, 1611, 1560, 1497, 1251, 1159, 1120, 846 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,25 (s,
9H), 4,08 (d, 1H, J = 12,3 Hz), 4,69 (m, 1H), 4,84 (m, 1H), 5,98
(d, 1H, J = 12,3 Hz), 7,39-7,57 (m, 7H), 7,76 (dd, 1H, J = 1,8 Hz,
8,4 Hz); MS (EI) m/e (rel. Intensität) 481 (M+,
100).
-
Trifluorethyl-8-acetylenyl-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
41 (dm-II-20).
-
- Ein weißer
Feststoff (36,9%) aus Säure
40 und 2,2,2-Trifluorethanol: Smp.: 188–190°C; IR (KBr) 3443, 3277, 1710,
1600, 1492, 1366, 1280, 1156 cm–1; 1H NMR (500 MHz, CDCl3) δ 3,18 (s,
1H), 4,08 (d, 1H, J = 12,5 Hz), 4,67 (m, 1H), 4,82 (m, 1H), 5,98
(d, 1H, J = 12,5 Hz), 7,37-7,40 (m, 2H), 7,44-7,51 (m, 3H), 7,56-7,59
(m, 2H), 7,78 (dd, 1H, J = 1,5 Hz, 8,5 Hz); MS (EI) m/e (rel. Intensität) 409 (M+, 28). Analyse ber. für C22H14N3O2F3·0,25H2O: C, 63,82; H, 3,72; N, 10,16. Gef.: C,
63,89; H, 3,37; N, 9,94.
-
-
Das
Bromid 1 wurde in Gegenwart von Natriumhydrid mit Diethylchlorphosphat
umgesetzt, gefolgt von einer Zugabe von t-Butylisocyanoacetat, um
den Ester 42 zu ergeben. Dieser wurde unter Standardbedingungen
(Pd-vermittelte, Heckartige Kopplung) in die Trimethylsilylacetylenverbindung
43 umgewandelt.8 Eine Behandlung von 43
mit Fluorid ergab die Titelverbindung 44.
-
Verfahren für XLi225
-
t-Butyl-8-brom-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
42. Dieses Benzodiazepin 42 wurde in 40%iger Ausbeute von 11 analog zu dem Literaturverfahren2 als ein weißer Feststoff erhalten. 42
(XLi223): Smp.: 222–223°C; IR (KBr)
2975, 2358, 1717, 1608, 1557, 1277, 1073, 908, 696, 652 cm–1;
1H NMR (CDCl3) δ 1,60 (s, 9H), 4,03 (d, 1H,
J = 12,5 Hz), 6,08 (d, 1H, J = 12,4 Hz), 7,35-7,52 (m, 7H), 7,58
(d, 1H, J = 2,2 Hz), 7,80 (dd, 1H, J = 2,22 Hz und 8,55 Hz), 7,93
(s, 1H).
-
t-Butyl-8-trimethylsilylacetylenyl-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
43 (XLi 224).4,5,8 Ein Gemisch aus Bromid
42 (1 g, 2,28 mmol), Trimethylsilylacetylen (559 mg, 5,69 mmol)
und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat (55 mg, 0,073 mmol)
in einem gemischten Lösungsmittelsystem
von CH3CN (15 ml) und wasserfreiem TEA (25
ml) wurde unter Argon auf Rückfluss
erhitzt. Nach 6 Stunden Rühren
unter Rückfluss
wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und der sich bildende Niederschlag wurde
durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck eingeengt und der Rückstand
wurde mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von NaHCO3 (20 ml) behandelt und mit CHCl3 (3 × 25
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Nach Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der Rückstand durch Flashchromatographie
(Kieselgel, EtOAc) gereinigt, um 43 (XLi224) als einen weißen Feststoff
(710 mg, 68,9%) zu erhalten. Smp.: 234–236°C; IR (KBr) 2973, 2357, 2154,
1719, 1611, 1493, 1366, 1250, 1152, 1075, 946, 880 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 0,23 (s,
9H), 1,64 (s, 9H), 4,05 (d, 1H, J = 12,7 Hz), 6,06 (d, 1H, J = 12,4),
7,37-7,53 (m, 7H), 7,73 (dd, 1H, J = 1,95 und 8,25 Hz), 7,92 (s,
1H), MS (EI) m/e (relative Intensität) 427 (M+,
76), 412 (5), 381 (55), 353 (100), 303 (10), 287 (7).
-
t-Butyl-8-acetylenyl-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat 44 (XLi
225).7 Eine Lösung von 43 (128 mg, 0,281
mmol) in THF (15 ml) wurde mit Bu4NF·H2O (100,04 mg, 0,38 mmol) behandelt. Man
ließ das
resultierende Gemisch 5 Minuten bei Raumtemperatur rühren, wonach
das Gemisch zu H2O (10 ml) gegeben wurde
und mit EtOAc (3 × 15
ml) extrahiert wurde. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
(15 ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wurde der Rückstand
in einer Waschsäule
(Kieselgel, EtOAc) gereinigt, um 44 (XLi225) (92 mg, 85,4%) als
einen weißen
Feststoff zu erhalten: Smp.: 221–223°C; IR (KBr) 3159, 3107, 2092,
1721, 1606 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 1,62 (s,
9H), 3,21 (s, 1H), 4,12 (d, 1H, J = 10,2 Hz), 6,07 (d, 1H, J = 12,5
Hz), 7,35-7,53 (m, 7H), 7,73 (dd, 1H, J = 1,8 Hz und 8,3 Hz), 7,92
(s, 1H).
-
-
7-Brom-2'-fluorbenzodiazepin
13 wurde mit aq. 2 N Natriumhydroxid in EtOH hydrolysiert und durch Zugabe
von 1 N HCl auf pH 4 angesäuert,
um die Säure
45 zu erhalten. Die Säure,
erhalten von dem Ester 13, wurde mit CDI in DMF gerührt, gefolgt
von Rühren
mit Trifluorethanol und DBU, um den Ester 46 (JYI-049) zu erhalten.
Dieses Material 46 wurde mit Trimethylsilylacetylen in einer Heck-artigen
Kopplungsreaktion8 erhitzt, um das Trimethylsilylanalogon
47 (JYI-053) zu
erhalten. Die Silylgruppe wurde von 47 durch Behandlung mit Tetrabutylammoniumfluorid
entfernt, um 48 (JYI-059) in 70%iger Ausbeute zu erhalten.
-
Verfahren:
-
8-Brom-6-(2'-fluorphenyl)-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carbonsäure 45.
Der Ester 13 (1,0 g, 2,36 mmol) wurde in EtOH (80 ml) gelöst und 2
N aq. NaOH (8 ml) wurde zu der Lösung
gegeben. Das Gemisch wurde bei RT vier Stunden gerührt. Nachdem
das EtOH unter vermindertem Druck entfernt worden war, ließ man die
Lösung
abkühlen.
Der pH-Wert wurde durch tropfenweises Zugeben von 1 N HCl auf pH
4 eingestellt. Das Gemisch wurde filtriert und der Feststoff wurde
mit kaltem Wasser und Ethylether gewaschen. Der Feststoff wurde
getrocknet, um 45 (0,96 g, 97%) als einen weißen Feststoff zu erhalten:
Smp.: 280°C
(dec); IR (KBr) 3419, 1740, 1611, 1491 cm–1; 1H NMR (DMSO-d6) δ 4,11 (bs,
1H), 5,99 (bs, 1H), 7,20 (t, 1H, J = 8,5 Hz), 7,32 (t, 1H, J = 7,5
Hz), 7,38 (d, 1H, J = 1,8 Hz), 7,55 (m, 2H), 7,84 (d, 1H, J = 8,7
Hz), 7,95 (dd, 1H, J = 8,6, 1,9 Hz), 8,35 (s, 1H). MS (EI) m/e (relative
Intensität)
400 (72), 399 (85), 381 (100), 355 (82).
-
Trifluorethyl-8-brom-6-(2'-fluorphenyl)-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
46 (JYI-049). Die Carbonsäure
45 (0,89 g, 2,23 mmol) wurde in trockenem DMF (20 ml) gelöst, wonach
CDI (0,72 g, 4,45 mmol) bei RT zugegeben wurde und das Gemisch wurde
12 Stunden gerührt.
Das Trifluorethanol (0,49 ml, 6,68 mmol) in DMF (1 ml) und DBU (0,37
ml, 2,45 mmol) in DMF (1 ml) wurden dann zu dem Gemisch gegeben
und das Rühren über Nacht
fortgesetzt. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck verdampft und der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (Kieselgel, Hexane/EtOAc: 3/1)
gereinigt, um 46 (JYI-049,
0,81 g, 76%) als einen weißen
Feststoff zu erhalten: Smp.: 223–224°C; IR (CHCl3)
3063, 1732, 1611, 1492 cm–1; 1H
NMR (CDCl3) δ 4,16 (bs, 1H), 4,80 (bs, 2H),
6,07 (bs, 1H), 7,06 (dt, 1H, J = 8,3, 0,9 Hz), 7,30 (m, 2H), 7,48
(m, 2H), 7,68 (dt, 1H, J = 7,6, 1,8 Hz), 7,80 (dd, 1H, J = 8,6,
2,1 Hz), 8,11 (s, 1H). MS (EI) m/e (relative Intensität) 483 (38),
383 (64), 355 (100). Analyse ber. für C20H12N3O2F4Br: C, 49,81; H, 2,51; N, 8,71. Gef.: C,
49,97; H, 2,44; N, 8,68.
-
Trifluorethyl-8-trimethylsilylacetylenyl-6-(2'-fluorphenyl)-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
47 (JYI-053). Ein Gemisch aus Bromid 46 (JYI-049, 482 mg, 1,0 mmol),
Trimethylsilylacetylen (0,28 ml, 2,0 mmol) und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat
(75 mg, 0,1 mmol) in einem gemischten Lösemittelsystem von CH3CN (25 ml) und wasserfreiem Triethylamin
(25 ml) wurde unter Argon auf Rückfluss
erhitzt. Nach 12 Stunden Rühren
unter Rückfluss
wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und der sich bildende Niederschlag
wurde durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck eingeengt und der Rückstand
wurde mit einer gesättigten
aq. Lösung
von NaHCO3 (40 ml) behandelt und mit CHCl3 (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
(2 × 50
ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wurde der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, Hexane/EtOAc: 3/1) gereinigt,
um 47 (JYI-053, 360 mg, 76%) als einen grauen Feststoff zu erhalten:
Smp.: 220–221°C; IR (CHCl3) 2960, 1741, 1612, 1496 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 0,25 (s,
9H), 4,12 (bs, 1H), 4,82 (bs, 2H), 6,10 (bs, 1H), 7,06 (t, 1H, J
= 8,3 Hz), 7,30 (m, 1H), 7,48 (m, 2H), 7,56 (d, 1H, J = 8,3 Hz),
7,67 (m, 1H), 7,73 (dd, 1H, J = 8,3, 1,8 Hz), 8,02 (s, 1H); MS (EI)
m/e (relative Intensität)
499 (52), 399 (45), 371 (100), 235 (21), 178 (36). Analyse ber.
für C25H21N3O2F4Si: C, 60,11;
H, 4,24; N, 8,41. Gef.: C, 60,27; H, 4,22; N, 8,33.
-
Trifluorethyl-8-acetylen-6-(2'-fluorphenyl)-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
48 (JYI-059). Eine Lösung
aus 47 (JYI-053, 475 mg, 1,0 mmol) in THF (15 ml) wurde mit Bu4NF (2 ml, 1,0 M Lösung in THF) behandelt. Man
ließ das
resultierende Gemisch fünf
Minuten bei Raumtemperatur rühren,
woraufhin das Gemisch zu H2O (5 ml) gegeben
wurde und mit EtOAc (3 × 10
ml) extrahiert wurde. Die vereinigten organischen Extrakte wurden
mit Kochsalzlösung
(2 × 10
ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
wurde aus Ethylacetat/Hexanen rekristallisiert, um 48 (JYI-059,
299 mg, 70%) als einen blassgelben Feststoff zu erhalten: Smp.:
192–193°C; IR (CHCl3) 3295, 3052, 1741, 1612, 1494, 1277, 1159
cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 3,14 (s,
1H), 4,17 (bs, 1H), 4,78 (bs, 2H), 4,47 (s, 1H), 6,05 (bs, 1H),
7,05 (dt, 1H, J = 8,3, 0,8 Hz), 7,30 (m, 1H), 7,48 (m, 2H), 7,60
(d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,68 (dt, 1H, J = 7,6, 1,8 Hz), 7,76 (dd, 1H,
J = 10,1, 1,8 Hz), 8,02 (s, 1H); MS (EI) m/e (relative Intensität) 427 (37),
327 (26), 299 (100), 178 (50). Analyse ber. für C22H13N3O2F4: C, 61,83; H, 3,07; N, 9,83. Gef.: C, 61,94;
H, 3,03; N, 9,68.
-
-
Ethylamidoxim
(59,5 mg, 0,676 mmol) wurde unter Stickstoff zu einer gerührten Suspension
von pulverisierten 4Å-Molekularsieben
(75 mg) in wasserfreiem THF (15 ml) gegeben. Nachdem das Gemisch
bei RT 10 Minuten gerührt
worden war, wurde NaH (27 mg von 60% in Mineralöl, 0,676 mmol) zu dem Gemisch
gegeben. Nachdem das Gemisch weitere 30 Minuten gerührt hatte,
wurde eine Lösung
des vorstehenden Esters 7 (XHeII-053, 120 mg, 0,338 mmol) in THF
(20 ml) zuge geben. Das resultierende Gemisch wurde 8 Stunden auf
Rückfluss
erhitzt. Es wurde auf RT abgekühlt,
wonach Essigsäure
(40,6 mg, 0,676 mmol) zugegeben wurde. Nachdem die Lösung 10
Minuten gerührt
worden war, wurde das Gemisch durch Cellite filtriert. Das Filtrat wurde
mit CH2Cl2 (50 ml)
verdünnt
und mit Wasser und Kochslzlösung
gewaschen und getrocknet (K2CO3). Verdampfen
des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck ergab einen blassgelben Feststoff, der
durch Flashsäulenchromatographie
(Kieselgel, EtOAc/Hexan, 2:3) gereinigt wurde, um 51 als einen weißen Feststoff (PS-I-26,
52 mg, 40%) zu ergeben. Smp.: 221–222°C; IR (KBr) 3297, 3105, 1631,
1570, 1495, 1310, 938 cm–1; 1H
NMR (CDCl3) δ 8,07 (s, 1H), 7,80 (dd, 1H,
J = 8,4 Hz, J = 1,8 Hz), 7,64-7,60 (m, 2H), 7,53-7,37 (m, 5H), 6,12
(d, 1H, J = 12,9 Hz), 4,21 (d, 1H, J = 12,9 Hz), 3,20 (s, 1H), 2,88
und 2,83 (ABq, 2H, J = 7,6 Hz), 1,41 (t, 3H, J = 7,6 Hz); 13C NMR (CDCl3) δ 171,8, 170,6,
168,8, 139,1, 136,6, 135,8, 135,4 (2C), 135,1, 130,7, 129,3 (2C),
128,3 (2C), 128,1, 124,7, 122,7, 121,6, 81,2, 80,0, 44,7, 19,7,
11,5; MS (m/z) 379 (100).
-
Diese
Verbindung 49 (PS-I-27) wurde in 47%iger Ausbeute aus 5 (dm-I-70)
analog zu dem in [0090] angewandten Verfahren als ein weißer Feststoff
erhalten. Smp.: 210°C;
IR (KBr) 3106, 1631, 1563, 1493, 1147, 931, 698 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 8,06 (s,
1H), 7,84 (dd, 1H, J = 8,6 Hz, J = 2,25 Hz), 7,63-7,38 (m, 7H), 6,13
(d, 1H, J = 12,9 Hz), 4,21 (d, 1H, J = 12,9 Hz), 3,20 (s, 1H), 2,88
und 2,83 (ABq, 2H, J = 7,6 Hz), 1,41 (t, 3H, J = 7,6 Hz); MS (m/z)
435 (100).
-
Zu
der Suspension der Verbindung 49 (PS-I-27, 0,5 g, 1,15 mmol) in
Acetonitril (30 ml) und Triethylamin (80 ml) wurde Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat
(0,086 g, 0,115 mmol) gegeben. Die Lösung wurde entgast und Trimethylsilylacetylen
(0,33 ml, 2,3 mmol) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde auf Rückfluss
erhitzt und über
Nacht gerührt.
Nach Entfernung des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
in CH2Cl2 gelöst und mit
einer gesättigten
wässrigen
NaHCO3-Lösung
und Kochsalzlösung
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und in vacuo eingeengt. Der
Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (EtOAc:Hexan 2:3) gereinigt, um
das Trimethylsilylanalogon 50 (PS-I-28, 380 mg, 73%) als einen blassgelben
Feststoff zu erhalten: Smp.: 193–194°C; IR (KBr) 3106, 2960, 2149,
1630, 1567, 1493, 938, 851, 701 cm–1; 1H NMR (300 Hz, CDCl3) δ 8,07 (s,
1H), 7,78 (dd, 1H, J = 1,86, 8,34 Hz), 7,61-7,38 (m, 7H), 6,11 (d, J
= 12,78 Hz), 4,19 (d, J = 12,78 Hz), 2,88 und 2,83 (ABq, 2H, J =
7,56 Hz), 1,41 (t, 3H, J = 7,56 Hz), 0,25 (s, 9H).
-
-
Das
gemäß Literaturhinweisen
9 und 10 erhältliche
Bromid 20 wurde in der Gegenwart eines Palladiumkatalysators mit
Trimethylsilylacetylen umgesetzt, um das Trimethylsilylanalogon
52 zu ergeben. Dieses Produkt wurde mit Methyliodid/Natriumhydrid
methyliert, um das N-Methylbenzodiazepin 54 (XLi 351) zu ergeben.
Dieses wurde einer Fluorid-vermittelten Desilylierung unterworfen,
um 53 (XLi 350) und 55 (XLi 352) zu liefern.
-
Verfahren für XLi 350 und XLi 352
-
7-Trimethylsilylacetylen-5-phenyl-(2'-chlorphenyl)-1,3-dihydrobenzo[e]-1,4-diazepin-2-on
52 (XLi 343).4,5,8 Ein Gemisch aus 201 (500 mg, 1,43 mmol), erhältlich gemäß Literaturhinweisen
9 und 10, in Triethylamin (10 ml) und CH3CN
(16 ml) mit Trimethylsilylacetylen (126 mg, 1,28 mmol) und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat
(64,3 mg, 0,086 mmol) wurde unter Stickstoff auf Rückfluss
erhitzt. Nach 6 Stunden wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt
und filtriert. Das Filtrat wurde in vacuo eingeengt und der Rückstand
wurde mit einer gesättigten
wässrigen
NaHCO3-Lösung
(15 ml) behandelt und mit CH2Cl2 (3 × 20 ml)
extrahiert. Die organischen Phasen wurden kombiniert und mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Nach Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde der Rückstand durch Flashchromatographie
(Kieselgel, EtOAc/Hexane: 1/1) gereinigt, um 52 als ein gelbes Pulver
(310 mg, 59%) zu liefern: Smp.: 225,8–228,2°C; IR (KBr) 2953, 2358, 1685,
1616, 1490, 1328, 1248, 1058, 1011, 841, 746 cm–1, 1H NMR (CDCl3) δ 0,21 (s,
9H), 4,38 (s, 2H), 7,41 (d, 1H, J = 8,37 Hz), 7,19-7,52 (br, 7H),
8,11 (s, 1H); MS (EI) m/e (relative Intensität) 366 (M+,
100), 331 (59), 229 (18), 161 (26).
-
7-Acetylen-5-phenyl-(2'-chlorphenyl)-1,3-dihydrobenzo[e]-1,4-diazepin-2-on 53 (XLi 350):7 Eine Lösung
von 52 (150 mg, 0,408 mol) in THF (30 ml) wurde mit Tetrabutylammoniumfluorid
(1 M in THF) behandelt. Das Gemisch wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt,
bevor Wasser (30 ml) zugegeben wurde. Das Gemisch wurde dann mit
EtOAc (3 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt und der resultierende Rückstand wurde durch eine Waschsäule (Kieselgel,
EtOAc/Hexane: 4/1) geleitet, um 55 als hellgelbe Kristalle (110
mg, 95,2%) zu geben: Smp.: 215°C;
IR (KBr) 3290, 1685, 1615, 1491, 1328, 731 cm–1, 1H NMR (CDCl3) δ 3,06 (s,
1H), 4,40 (s, 3H), 7,03-7,61 (m, 7H), 7,58-7,86 (m, 2H), 7,99 (s,
1H); MS (EI) m/e (relative Intensität) 294 (M+,
100), 266 (75), 265 (87), 259 (83), 231 (40), 201 (24), 176 (23).
-
1-Methyl-7-trimethylsilylacetylen-5-phenyl-(2'-chlorphenyl)-1,3-dihydrobenzo[e]-1,4-diazepin-2-on
54 (XLi 351).7 Ein Gemisch aus 52 (300 mg,
0,82 mmol) wurde in trockenem THF (40 ml) bei 0°C gelöst und NaH (60% in Mineralöl, 50 mg,
1,25 mmol) wurde in einer Portion zu der Lösung gegeben. Die Aufschlämmung wurde
dann 20 Minuten bei 0°C
gerührt
und CH3I (139 mg, 0,98 mmol) wurde zu dem
Gemisch gegeben und es wurde auf Raumtemperatur erwärmt. Nachdem
das Gemisch drei Stunden bei Raumtemperatur gerührt hatte, wurde das THF dann
unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde durch Flashchromatographie [Hexane/EtOAc
(1:4)] gereinigt, um die Titelverbindung 54 (260 mg, 83%) als einen
weißen
Feststoff zu ergeben: Smp.: 196,9–198°C; IR (KBr) 2953, 1676, 1611,
1489, 1346, 1125, 1078, 913, 742 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ (ppm) 0,21
(s, 9H) 3,46 (s, 3H), 3,54 (d, 1H, J = 10,9 Hz), 4,60 (d, 1H, J
= 10,8 Hz), 7,20-7,43 (m, 5H), 7,58-7,65 (m, 3H). MS (EI) m/e (relative
Intensität)
380 (M+, 8), 366 (10), 308 (100), 280 (88),
273 (97), 245 (61).
-
1-Methyl-7-acetylen-5-phenyl-(2'-chlorphenyl)-1,3-dihydrobenzo[e]-1,4-diazepin-2-on 55
(XLi 352):7 Eine Lösung von 54 (100 mg, 0,262)
in THF (30 ml) wurde mit Tetrabutylammoniumfluorid (1 M in THF)
behandelt. Das Gemisch wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, bevor
Wasser (30 ml) zugegeben wurde. Das Gemisch wurde dann mit EtOAc
(3 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt und der resultierende Rückstand wurde durch eine Waschsäule (Kieselgel,
EtOAc/Hexane: 4/1) geleitet, um 55 als hellgelbe Kristalle (71 mg,
90%) zu ergeben: Smp.: 95,6–98,1°C; IR (KBr)
2953, 1677, 1489, 1346, 1091, 791, 749 cm–1, 1H NMR (CDCl3) δ (ppm) 3,05
(s, 1H), 3,46 (s, 3H), 3,83 (d, 1H, J = 10,5 Hz), 4,87 (d, 1H, J
= 9,33 Hz), 5,28 (s, 1H), 7,20-7,43 (m, 5H), 7,58-7,86 (m, 2H); MS
(EI) m/e (relative Intensität)
308 (M+, 100), 294 (19), 280 (82), 273 (99),
249 (28), 245 (61), 229 (29), 201 (32), 189 (43).
-
-
7-Trimethylsilylacetylen-5-(2'-fluorphenyl)-1,3-dihydrobenzo[e]-1,4-diazepin-2-on
56 (JYI-55). Ein Gemisch aus Bromid 12 (1,6 g, 5,0 mmol), Trimethylsilylacetylen
(3,0 ml, 21,0 mmol) und Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat
(375 mg, 0,5 mmol) in einem gemischten Lösungsmittelsystem von CH3CN (60 ml) und wasserfreiem Triethylamin
(40 ml) wurde unter Stickstoff auf Rückfluss erhitzt. Nach drei
Stunden Rühren unter
Rückfluss
wurde das Gemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und der sich bildende Niederschlag
wurde durch Filtration entfernt. Das Filtrat wurde unter vermindertem
Druck eingeengt und der Rückstand
wurde mit einer gesättigten
aq. Lösung
von NaHCO3 (100 ml) behandelt und mit CHCl3 (3 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
(2 × 100
ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wurde der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, Hexane/EtOAc: 2/1) gereinigt,
um 56 (JYI-55, 794 mg, 47%) als einen grauen Feststoff zu ergeben:
Smp.: 168,5–169,5°C; IR (CHCl3) 3202, 3113, 2955, 1686, 1612, 1490 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 0,22 (s,
9H), 4,38 (s, 2H), 7,04-7,33 (m, 3H), 7,34 (s, 1H), 7,45-7,53 (m,
1H), 7,56-7,62 (m, 2H), 8,73 (bs, 1H). MS (EI) m/e (relative Intensität) 350 (94),
322 (100), 167 (41), 153 (37). Analyse ber. für C20H19N2OFSi: C, 68,54; H,
5,46; N, 7,99. Gef.: C, 68,23; H, 5,40; N, 8,34.
-
7-Acetylen-5-(2'-fluorphenyl)-1,3-dihydrobenzo[e]-1,4-diazepin-2-on
57 (JYI-60). Eine Lösung
von 56 (JYI-55, 700 mg, 2,0 mmol) in THF (200 ml) wurde mit Bu4NF (2 ml, 1,0 M Lösung in THF) behandelt. Man
ließ das
resultierende Gemisch 5 Minuten bei Raumtemperatur rühren, wonach
das Gemisch zu H2O (5 ml) gegeben wurde
und mit EtOAc (3 × 10
ml) extrahiert wurde. Die vereinigten organischen Extrakte wurden
mit Kochsalzlösung
(2 × 10
ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nachdem das Lösungsmittel unter vermindertem Druck
entfernt worden war, wurde der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, Hexane/EtOAc: 2/1) gereinigt,
um 57 (JYI-60, 400 mg, 72%) als einen blassgelben Feststoff zu erhalten:
Smp.: 208–209,5°C; IR (CHCl3) 3290, 3110, 2930, 1685, 1612, 1489 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 3,04 (s,
1H), 4,40 (s, 2H), 7,06-7,28 (m, 3H), 7,38 (s, 1H), 7,44-7,51 (m, 1H), 7,59-7,62
(m, 2H), 9,43 (bs, 1H). MS (EI) m/e (relative Intensität) 278 (80), 250
(100). Analyse ber. für
C17H11N2OF:
C, 73,37; H, 3,98; N, 10,07. Gef.: C, 73,64; H, 3,92; N, 9,78.
-
-
2-Amino-5-iodbenzophenon
wurde ausgehend von p-Iodnitrobenzol und Phenylacetonitril gemäß der Literatur
hergestellt.11 2-Amino-5-chlorbenzophenon
war von Acros käuflich
erhältlich.
Das Benzodiazepin 60 wurde in der Gegenwart von Natriumhydrid mit
Diethylchlorphosphat umgesetzt, gefolgt von der Zugabe von Ethylisocyanoacetat,
um den Ester 62 (Hz120) zu ergeben, wie in Schema 13 gezeigt.
-
Ethyl-8-iod-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
62. Eine Lösung
von Benzodiazepin 60 (3 g, 8,3 mmol) in trockenem THF (36 ml) wurde
auf 0°C
abgekühlt
und eine 60%ige Dispersion von Natriumhydrid (0,70 g, 17,4 mmol)
wurde in einer Portion zugegeben. Man ließ das Gemisch auf RT unter Rühren aufwärmen und
das Rühren
wurde bei RT fortgesetzt, bis keine Bläschen mehr gebildet wurden.
Die Suspension wurde auf 0°C
abgekühlt,
wonach Diethylchlorphosphat (2,29 g, 13,3 mmol) zugegeben wurde, und
das Gemisch wurde 30 Minuten gerührt
und man ließ es
auf RT erwärmen.
Das Gemisch wurde zusätzliche
1,5 Stunden gerührt.
In einem anderen Kolben wurde eine 60%ige Dispersion von Natriumhydrid
(0,70 g, 17,4 mmol) in Mineralöl
in trockenes THF (36 ml) gegeben und auf 0°C abgekühlt. Ethylisocyanoacetat (1,13 g,
9,94 mmol) wurde zugege ben und das Rühren wurde fortgesetzt, bis
keine Bläschen
mehr gebildet wurden. Dieses Gemisch wurde zu dem vorstehenden Gemisch
bei 0°C
transferiert. Das Gemisch wurde dann 6 Stunden bei RT gerührt und
mit HOAc (3,2 ml) gequencht. Das Gemisch wurde zwischen EtOAc (200
ml) und H2O (50 ml) partitioniert. Die organische
Phase wurde mit Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Nachdem
das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt worden war, wurde der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, Gradientenelution, EtOAc:Hexan
1:4, 1:1, 4:1) gereinigt, um den Ester 62 (Hz120) in 43%iger Ausbeute
als einen hellbraunen Feststoff zu ergeben. Smp.: 221–222°C; IR (KBr)
2977, 1717, 1608, 1489 cm–1; 1H
NMR (DMSO-d6) δ 1,31 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 4,10
(d, 1H, J = 12,5 Hz), 4,29 (q, 2H, J = 6,7 Hz), 5,75 (d, 1H, J =
12,4 Hz), 7,40-7,50 (m, 5H), 7,63 (d, 1H, J = 1,8 Hz), 7,69 (d,
1H, J = 8,5 Hz), 8,13 (dd, 1H, J = 1,9, 8,5 Hz), 8,36 (s, 1H); MS
(EI) m/e (relative Intensität)
458 (23), 457 (M+, 100), 411 (62), 384 (29),
383 (100), 257 (29). Analyse ber. für C20H16IN3O2:
C, 52,53; H, 3,53; N, 9,19. Gef.: C, 52,57, H, 3,73; N, 8,64.
-
Ethyl-8-chlor-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
63. Dieser Ester 63 wurde in 52%iger Ausbeute ausgehend von 61 analog
zu dem in [0097] angewandten Verfahren als ein weißer Feststoff
erhalten. Smp.: 174–175°C (Lit.12 174–175°C); 1H NMR (DMSO-d6) δ 1,32 (t,
3H, J = 7,1 Hz), 4,13 (d, 1H, J = 12,3 Hz), 4,32 (q, 2H, J = 6,7
Hz), 5,76 (d, 1H, J = 12,3 Hz), 7,37-7,50 (m, 6H), 7,86-8,38 (m,
2H), 8,74 (s, 1H).
-
-
6-Brom-2-phenyl-4H-benzo[2,3-d]-1,3-oxazin-4-on
64. Die 2-Amino-5-brombenzoesäure (5 g,
23,1 mmol) wurde drei Stunden bei 140°C mit Benzoylchlorid (237 ml,
2,04 mol) behandelt. Nachdem das Reaktionsgemisch auf RT abgekühlt war,
wurden die sich gebildeten Kristalle durch Filtration gesammelt
und mit Hexanen gewaschen, um 64 als hellbraune Nadeln (6,8 g, 97%)
zu ergeben: 1H NMR (CDCl3) δ 7,51-7,2
(m, 4H), 7,9 (dd, 1H, J = 2,3, 8,6 Hz), 8,30-8,33 (m, 2H), 8,8 (d,
1H, J = 2,2 Hz); 13C NMR (CDCl3) δ 158,19,
157,35, 145,75, 139,58, 132,82, 130,97, 129,77, 128,82, 128,73,
128,29, 121,37, 118,27; MS (EI) m/e (relative In tensität) 303 (M+, 36), 301 (M+,
36), 259 (14), 257 (14), 226 (6), 224 (6), 178 (9), 170 (9), 168
(9), 151 (4), 105 (100).
-
4-Brom-2-(2'-thienylcarbonyl)-N-benzoylanilin
66 und Bis(2'-thienyl)-[5-brom-2-(N-benzoyl)amino]phenylmethanol
65. Das Benzoxazinon 64 (5,0 g, 16,6 mmol) wurde in trockenem THF
(250 ml) gelöst
und 45 Minuten auf –78°C abgekühlt. Das
2-Thienyllithium (18,21 ml einer 1 M Lösung in THF) wurde über 35 Minuten
tropfenweise zugegeben und die Reaktion wurde 1,2 h bei –78°C gerührt. Dann
wurden eine gesättigte aq.
NH4Cl-Lösung
(25 ml) und Et2O (30 ml) zugegeben. Die
organische Phase wurde abgetrennt, mit Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet
(MgSO4). Das Lösungsmittel wurde unter vermindertem
Druck entfernt und der Rückstand
wurde via Flashchromatographie (Kieselgel, Hexane/EtOAc: 1:0, 49:1,
20:1, 11:1, 5:1) gereinigt, um 66 als gelbe Kristalle und den Alkohol
65 zu ergeben. 66: 1H NMR (CDCl3) δ 7,23 (dd,
1H), 7,52-7,56 (m, 3H), 7,66 (dd, 1H, J = 0,99, 3,8 Hz), 7,82 (d,
1H, J = 5,0 Hz), 7,99-8,02 (m, 3H), 7,75 (d, 1H, J = 9,0 Hz), 11,2
(s, 1H); 13C NMR (CDCl3) δ 188,82,
165,45, 143,24, 138,79, 136,57, 135,90, 135,51, 134,25, 134,03, 132,17,
128,81, 128,31, 127,26, 125,65, 123,45, 114,95; MS (EI) m/e (relative
Intensität)
387 (M+, 12), 385 (M+, 12),
276 (18), 274 (18), 201 (7), 172 (7), 105 (100). 65: 1H
NMR (CDCl3) δ 4,20 (s, 1H), 6,82 (s, 2H),
6,96-7,01 (m, 3H), 7,33-7,38 (m, 7H), 7,65 (d, 2H, J = 7,23 Hz),
8,43 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 9,92 (s, 1H); 13C
NMR (CDCl3) δ 165,04, 148,94, 136,44, 135,49,
134,49, 132,34, 131,59, 131,40, 128,40, 127,20, 126,89, 126,58,
124,18, 116,00, 79,35, 76,92, 76,50; MS (EI) m/e (relative Intensität) 471 (M+, 54), 469 (M+,
51), 453 (100), 451 (93), 348 (98), 346 (92), 316 (54), 314 (58),
282 (20), 280 (19), 267 (88), 235 (12), 234 (12), 223 (15), 222
(17), 201 (56), 173 (20), 172 (12), 158 (10), 129 (10).
-
5-Brom-2-(2'-thienylcarbonyl)anilin
67. Das Amid 66 (2 g, 635 mmol) wurde in EtOH (150 ml) gelöst und eine
20%ige NaOH-Lösung
(30 ml) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde 5 Stunden auf Rückfluss
erhitzt und das EtOH wurde unter vermindertem Druck entfernt. Das
Gemisch wurde mit EtOAc extrahiert und die organischen Phasen wurden
kombiniert, mit Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (Na2SO4).
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
wurde durch eine Waschsäule
(Kieselgel, Hexane/EtOAc: 11:1 bis 4:1) gereinigt, um 67 als einen
hellgelben Feststoff zu erhalten: 1H NMR
(DMSO-d6) δ 6,28 (br
s, 2H), 6,82 (s, 1H), 6,90 (s, 1H), 7,26 (dd, 1H, J = 3,8, 5,0 Hz),
7,42 (dd, 1H, J = 2,4, 8,9 Hz), 7,61 (dd, 1H, J = 1,1, 3,8 Hz),
7,69 (dd, 1H, J = 2,4 Hz), 8,04 (dd, 1H, J = 1,1, 5,0 Hz); 13C NMR (DMSO) δ 187,42, 150,09, 143,87, 136,46, 134,75,
134,41, 133,93, 128,78, 119,36, 119,17, 104,95; MS (EI) m/e (relative Intensität) 283 (M+, 59), 282 (M+,
87), 281 (M+, 59), 280 (M+,
79), 250 (23), 248 (23), 201 (13), 199 (49), 197 (48), 172 (25),
170 (23), 145 (13), 140 (1), 111 (100), 101 (33).
-
4-Brom-2-(2'-thienylcarbonyl)-N-bromacetylanilin
68. Das Thienylanilin 67 (3,3 g, 11,7 mmol) und NaHCO3 (2,9
g, 34,5 mmol) wurden in trockenem CHCl3 (180
ml) suspendiert und auf 0°C
abgekühlt.
Eine Lösung
von Bromacetylbromid (1,12 ml, 12,9 mmol) in trockenem CHCl3 (30 ml) wurde bei 0°C über 20 Minuten tropfenweise
zugegeben und das Gemisch wurde drei Stunden bei RT gerührt. Die
CHCl3-Lösung
wurde dann mit aq. NaHCO3 (5%) gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Das CHCl3 wurde unter vermindertem Druck
entfernt und Et2O wurde zu dem Kolben gegeben.
Die Lösung
wurde sonifiziert und filtriert, um 68 als einen hellen Feststoff
zu ergeben: Smp.: 144,0–146,5°C; 1H NMR (CDCl3) δ 4,01 (s,
2H), 7,23-7,26 (m, 1H), 7,24 (d, 1H), 7,65 (d, 1H), 7,74 (d, 1H),
7,84 (d, 1H), 8,46 (d, 1H), 10,85 (br s, 1H); MS (EI) m/e (relative
Intensität)
405 (M+, 69), 404 (40), 403 (M+,
100), 401 (M+, 66), 324 (39), 322 (38),
310 (33), 308 (33), 292 (32), 283 (65), 282 (72), 281 (65), 280
(67), 266 (10), 264 (10), 250 (34), 248 (35), 226 (55), 224 (55),
201 (43), 199 (27), 197 (27), 173 (32), 111 (73).
-
7-Brom-5-(2'-thienyl)-1,3-dihydrobenzo[e][1,4]diazepin
69 (JC184). Das Bromacetylamid 68 (0,236 g, 0,586 mmol) wurde in
einer gesättigten
Lösung
von wasserfreiem Ammoniak in MeOH (50 ml) gelöst und das Gemisch wurde 6
Stunden auf Rückfluss
erhitzt. Nachdem das MeOH unter vermindertem Druck entfernt worden
war, wurde EtOAc zu dem Rückstand
gegeben. Die Lösung
wurde sonifiziert und dann filtriert, um 69 (JC184) als einen hellen
Feststoff zu ergeben: MS (EI) m/e (relative Intensität) 322 (M+, 54), 320 (M+,
53), 294 (100), 292 (98), 211 (24), 185 (31), 140 (21). Das Material
wurde direkt in dem nächsten
Schritt verwendet.
-
7-Trimethylsilylacetylenyl-5-(2'-thienyl)-1,3-dihydrobenzo[e][1,4]diazepin
70 (JC207). Ein Gemisch von 69 (1 g, 3,12 mmol) in CH3CN
(20 ml) und Et3N (30 ml) wurde entgast und
unter Stickstoff auf Rückfluss erhitzt.
Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat (0,26 g, 0,347 mmol) wurde
dann schnell zugegeben, gefolgt von der Zugabe von TMS-Acetylen
(0,76 g, 7,78 mmol). Das Gemisch wurde 4 Stunden unter Rückfluss
gerührt
und das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt. Wasser (25 ml) und EtOAc
(25 ml) wurden zu dem Rückstand
gegeben und das Gemisch wurde durch Celite filtriert, um die organometallischen Spezies
zu entfernen. Das Filtrat wurde dann mit EtOAc extrahiert und die
organischen Phasen wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen
und getrocknet (Na2SO4).
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
wurde mittels Flashchromatographie (Kieselgel, Hexane/EtOAc: 11:1,
5:1) gereinigt, um 70 (JC207) als einen hellgelben Feststoff zu
erhalten. Smp.: 198,5–201°C; MS (EI)
m/e (relative Intensität)
338 (M+, 68), 337 (M+,
28), 310 (100), 295 (13), 161 (13), 147 (33), 105 (17). Das Material
wurde direkt in dem nächsten
Schritt verwendet.
-
7-Acetylenyl-5-(2'-thienyl)-1,3-dihydrobenzo[e][1,4]diazepin
72 (JC208). Eine Lösung
von 70 (150 mg, 0,457 mmol) in THF (30 ml) wurde 5 Minuten bei 0°C mit Tetrabutylammoniumfluorid
(1 M in THF) behandelt. Danach wurde Wasser (20 ml) zugegeben, um
die Reaktion zu quenchen, und das THF wurde unter vermindertem Druck
entfernt. Die verbliebene aq. Lösung
wurde dann mit EtOAc extrahiert und die organischen Phasen wurden
vereinigt, mit Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (Na2SO4).
Nach Entfernung des Lösungsmittels
wurde Et2O zu dem Rückstand gegeben, der sonifiziert
und dann filtriert wurde, um die Titelverbindung 72 (JC208, 111
mg, 91%) als einen elfenbeinfarbenen Feststoff zu ergeben: Smp.:
214–216°C; MS (EI)
m/e (relative Intensität)
266 (M+, 61), 265 (M+,
30), 238 (100), 237 (49), 210 (13), 209 (10), 164 (6), 153 (7),
139 (7). Dieses Material wurde in dem nächsten Schritt verwendet.
-
1-N-Methyl-7-trimethylsilylacetylenyl-5-(2'-thienyl)-1,3-dihydrobenzo[e][1,4]diazepin
71 (JC209). Thiopher 70 (500 g, 1,52 mmol) wurde in trockenem THF
(25 ml) bei 0°C
gelöst
und NaH (60% in Mineralöl,
76 mg, 1,50 mmol) wurde in einer Portion zu der Lösung gegeben.
Nachdem das Gemisch 30 Minuten bei 0°C gerührt worden war, wurde MeI (0,14
ml, 2,25 mmol) zugegeben und man ließ das Eisbad auf RT erwärmen. Man
ließ das
Gemisch drei Stunden rühren
und das THF wurde dann unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wurde
mittels Flashchromatographie (Kieselgel, Hexane/EtOAc 8:1, 4:1)
gereinigt, um die Titelverbindung 71 (JC209) als einen weißen Feststoff
zu ergeben: Smp.: 171,3–173,6°C; 1H NMR (CDCl3) δ 0,26 (br
s, 9H), 3,38 (s, 3H), 4,71 (d, 1H), 7,09 (dd, 1H, J = 3,7, 5,0 Hz),
7,17 (dd, 1H, J = 1,1, 3,7 Hz), 7,30 (s, 1H), 7,49 (dd, 1H, J =
1,1, 5,0 Hz), 7,65 (dd, 1H, J = 2,0, 8,5 Hz), 7,75 (d, 1H) ; 13C NMR (CDCl3) δ (CDCl3) δ 170,12,
163,22, 143,65, 143,14, 134,69, 133,12, 131,38, 130,14, 127,77,
127,47, 121,01, 119,10, 103,01, 95,66, 56,38, 34,67; MS (EI) m/e
(relative Intensität)
352 (M+, 71), 351 (M+,
60), 337 (10), 324 (100), 309 (24), 168 (28), 154 (38).
-
1-N-Methyl-7-acetylen-5-(2'-thienyl)-1,3-dihydrobenzo[e][1,4]diazepin
73 (JC222). Das gleiche Verfahren zur Herstellung von 72 (JC208)
wurde für
73 (JC222) angewandt und es ergab sich ein sehr hellbrauner Feststoff:
Smp.: 218,3–220,4°C; 1H NMR (CDCl3) δ 3,16 (s,
1H), 3,39 (s, 3H), 3,78 (d, 1H, J = 11,07 Hz), 4,72 (d, 1H, J =
5,9 Hz), 7,08 (dd, 1H, J = 3,8, 5,0 Hz), 7,31 (d, 1H, J = 8,6 Hz),
7,49 (dd, 1H, J = 1,0, 5,0 Hz), 7,67 (dd, 1H, J = 2,0, 8,5 Hz),
7,79 (d, 1H, J = 1,9 Hz); 130 NMR (CDCl3) δ 171,04,
170,07, 163,12, 143,49, 134,79, 133,50, 131,34, 130,25, 127,85,
127,46, 121,16, 117,99, 81,83, 78,30, 56,34, 34,69. MS (EI) m/e
(relative Intensität)
281 (13), 280 (M+, 60), 279 (51), 253 (19),
252 (100), 251 (2), 235 (11), 209 (10).
-
Ethyl-8-brom-6-(2'-thienyl)-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
74 (JC217). Trockenes THF (30 ml) wurde zu einem Kolben gegeben,
der das Benzodiazepin 69 (1,27 g, 3,96 mmol) enthielt und man ließ die Lösung auf
0°C abkühlen und
NaH (60% in Mineralöl,
0,191 g, 4,76 mmol) wurde schnell zugegeben. Das Gemisch wurde 30
Minuten bei 0°C
gerührt
und dann von einem Eisbad entfernt, um weitere 1 Stunde bei RT zu
rühren.
Vor dem Zugeben von CIPO(OEt)2 (1,06 g,
6,35 mmol) wurde das Gemisch erneut auf 0°C vorgekühlt. Die Lösung wurde weitere drei Stunden
gerührt,
während
das Eisbad auf RT erwärmte. Unterdessen
wurde trockenes THF (10 ml) zu einem zweiten Kolben, der NaH (60%
in Mineralöl,
0,229 g, 5,72 mmol) enthielt, gegeben. Nachdem das zweite Gemisch
auf 0°C
abgekühlt
worden war, wurde CNCH2CO2Et tropfenweise
zugegeben und die Lösung
rührte
weiter 30 Minuten bei 0°C.
Nachdem beide Reaktionsgemische wieder auf 0°C vorgekühlt worden waren, wurden die
zwei Lösungen
unter Argon mittels einer Kanüle kombiniert
und die Lösung
rührte
bei RT über
Nacht. Die Reaktion wurde mit Eiswasser gequencht und mit EtOAc
aufgearbeitet und die vereinigten organischen Phasen wurden mit
Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (Na2SO4).
Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
mittels Flashchromatographie (Kieselgel, Hexane:EtOAc 4:1, 1:1,
1:3) gereinigt, um die Titelverbindung 74 (JC217) als einen elfenbeinfarbenen
Feststoff (500 mg, 30% Ausbeute) zu ergeben: Smp.: 204,0–205,3°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,45 (t,
3H, J = 7,1, 14,3 Hz), 4,07 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 4,44 (dd, 2H, J
= 3,8, 4,7 Hz), 5,98 (d, 1H, J = 12,8 Hz), 7,05 (d, 1H, J = 1,0
Hz), 7,07 (s, 1H), 7,46-7,49 (m, 2H), 7,83 (dd, 1H, J = 2,2, 8,5
Hz), 7,91 (s, 1H), 7,96 (d, 1H, J = 2,2 Hz); MS (EI) m/e (relative
Intensität)
418 (M+, 15), 417 (M+,
68), 416 (M+, 15), 415 (M+,
64), 407 (22), 344 (26), 343 (100), 342 (30), 341 (93), 293 (15),
291 (21), 262 (18), 235 (15), 211 (12), 154 (10), 127 (11).
-
Ethyl-8-trimethylsilylacetylenyl-6-(2-thienyl)-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat
75 (JC220). Das gleiche Verfahren zur Herstellung von 70 (JC207)
wurde für
75 (JC220) angewandt und es ergab sich ein elfenbeinfarbener Feststoff: 1H NMR (CDCl3) δ 0,29 (s,
9H), 1,45 (t, 3H, J = 7,1, 14,3 Hz), 4,0 (d, 1H, J = 18,1 Hz), 4,45
(dd, 2H, J = 7,2, 8,5 Hz), 5,97 (d, 1H, J = 12,8 Hz), 7,06-7,11 (m, 2H), 7,49
(dd, 1H, J = 1,2, 5,0 Hz), 7,52 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,77 (dd, 1H,
J = 1,9, 8,3 Hz), 7,90 (d, 1H, J = 1,8 Hz), 7,93 (s, 1H). MS (EI) m/e
(relative Intensität)
433 (M+, 74), 387 (49), 359 (100), 277 (28),
262 (19), 235 (24), 172 (19), 129 (17).
-
Ethyl-8-acetylen-6-(2'-thienyl)-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxylat 76 (JC221).
Das gleiche Verfahren zur Herstellung von 72 (JC208) wurde für 76 (JC221)
angewandt und es ergab sich ein elfenbeinfarbener Feststoff: Smp.: > 198°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,43 (t,
3H, J = 4,3, 11,4 Hz), 3,25 (s, 1H), 4,10 (d, 1H, J = 12,8 Hz),
4,40-4,49 (m, 2H), 5,99 (d, 1H, J = 12,9 Hz), 7,50 (d, 1H, J = 5,0
Hz), 7,56 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,81 (dd, 1H, J = 1,8, 8,3 Hz), 7,95
(s, 1H); MS (EI) m/e (relative Intensität) 361 (M+,
24), 315 (35), 287 (100), 237 (26), 178 (30), 153 (21), 126 (18).
MS (EI) m/e (relative Intensität)
361 (M+, 29), 315 (41), 287 (100), 237 (31),
178 (40), 153 (26), 126 (21).
-
-
-
Das
Benzodiazepin 1 wurde mit 3-Chlorperoxybenzoesäure (mCPBA) oxidiert, um 77
zu bilden, gefolgt von der Zugabe von Methylamin, um Amidin 78 zu
ergeben. N-Oxid 78 wurde in der Gegenwart. eines Palladiumkatalysators
mit Trimethylsilylacetylen umgesetzt, um das Trimethylsilylanalogon
79 (Hz146) zu ergeben, das einer Fluorid-vermittelten Desilylierung
unterworfen wurde, um 80 (Hz147) zu ergeben, wie in Schema 15 gezeigt.
Auf einem ähnlichen
Weg wurde Bromid 81 in das Trimethylsilylacetylen 82 (Hz141) umgewandelt.
Dieses Analogon wurde dann mit mCPBA in die Zielverbindung 79 (Hz146)
oder durch Behandlung mit Fluorid in die Schlüsselzielverbindung (Hz148)
umgewandelt (Schema 16).
-
7-Brom-4-oxy-5-phenyl-1,3-dihydrobenzo[e][1,4]diazepin-2-on
77. Bromid 1 (1,88 g, 5,95 mmol) wurde in CH2Cl2 (50 ml) gelöst und mCPBA (77% max.) (1,76
g) wurden bei RT zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
gerührt.
Das Gemisch wurde mit CH2Cl2 (80
ml) verdünnt
und mit einer gesättigten Lösung von
NaHCO3 (50 ml), Wasser (50 ml) und Kochsalzlösung (40
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4) und eingeengt.
Der Rückstand
wurde durch Flashchromatographie (Kieselgel, EtOAc) gereinigt, um
Verbindung 77 in 90%iger Ausbeute als einen weißen Feststoff zu ergeben. Smp.: 230–231°C (Lit.13 230–231°C); 1H NMR (CDCl3) δ 4,69 (s,
2H), 7,16 (d, 1H, J = 8,7 Hz), 7,24 (d, 1H, J = 2,1 Hz), 7,45 (m,
3H), 7,54 (dd, 1H, J = 8,6, 2,2 Hz), 7,64 (dd, 2H, J = 7,3, 3,6
Hz), 10,02 (s, 1H).
-
(7-Brom-4-oxy-5-phenyl-3H-benzo[e][1,4]diazepin-2-yl)methylamin
78. Methylamin (50 ml, 2 M in THF) wurde in einem 100 ml-Rundkolben
zu 77 (1,9 g, 5,7 mmol) gegeben. Das Gemisch wurde auf 0°C gekühlt, wonach
TiCl4 (0,54 g, 2,86 mmol) tropfenweise zugegeben
wurde. Man ließ das
Reaktionsgemisch auf RT erwärmen
und es rührte
4 Stunden. Das Gemisch wurde mit Wasser (5 ml) ge quencht, mit EtOAc
(100 ml) verdünnt
und mit verdünnter
NH4OH gewaschen. Die organische Phase wurde
mit Wasser und Kochsalzlösung
gewaschen und getrocknet (Na2SO4).
Nachdem das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck entfernt worden war, wurde der Rückstand
durch Flashchromatographie (Kieselgel, Gradientenelution, EtOAc, EtOAc:MeOH
10:1) gereinigt, um 78 in 86%iger Ausbeute als einen weißen Feststoff
zu ergeben. Smp.: 236–237°C (Lit.14 242–243°C); 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,21 (s,
9H), 2,91 (s, 3H), 4,17 (s, 1H), 4,85 (s, 1H), 7,13-7,66 (m, 9H).
-
(7-Trimethylsilylacetylenyl-4-oxy-5-phenyl-3H-benzo[e][1,4]diazepin-2-yl)methylamine 79
(Hz146). Trimethylsilylacetylenylanalogon 79 (Hz146) wurde ausgehend
von 78 in 58%iger Ausbeute analog zu dem in [0056] angewandten Verfahren
als ein hellgrauer Feststoff erhalten. Smp.: 239–240°C; IR (KBr) 3229, 3060, 2952,
2149, 1616, 1593, 1462, 1238, 868 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,89 (d,
3H, J = 4,4 Hz), 4,14 (d, 1H, J = 10,6 Hz), 4,78 (d, 1H, J = 10,4
Hz), 7,15 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 7,24-7,28 (m, 2H), 7,45 (m, 4H),
7,66 (m, 2H); MS (EI) m/e (relative Intensität) 361 (M+,
48), 344 (100), 303 (31), 165 (33).
-
(7-Acetylenyl-4-oxy-5-phenyl-3A-benzo[e][1,4]diazepin-2-yl)methylamin
80 (Hz147). Die 7-Acetylenzielverbindung 80 wurde ausgehend von
79 in 90%iger Ausbeute analog zu dem in [0057] angewandten Verfahren
als ein hellgelber Feststofferhalten. Smp.: 213–214°C; IR (KBr) 3242, 3068, 2977,
1619, 1589, 1460, 1414 cm–1; 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,89 (d, 2H, J = 3,7 Hz), 2,98
(s, 1H), 4,13 (bs, 1H), 4,78 (bs, 1H), 7,18-7,71 (m, 9H); MS (EI)
m/e (relative Intensität)
289 (M+, 47), 272 (100), 231 (42).
-
(7-Brom-5-phenyl-3H-benzo[e][1,4]diazepin-2-yl)methylamin
81 (Hz135). Bromid 81 wurde ausgehend von 1 in 70%iger Ausbeute
analog zu dem in [0111] angewandten Verfahren als ein weißer Feststoff
erhalten. Smp.: 234–235°C; IR (KBr)
3253, 3076, 1609, 1571, 1415, 1326, 1230 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,62 (s,
3H), 3,56 (bs, 1H), 4,68 (bs, 1H), 6,34 (s, 1H), 7,17 (d, 1H, J
= 8,7 Hz), 7,36-7,81 (m, 7H); MS (EI) m/e (relative Intensität) 329 (80),
328 (M+, 100), 327 (82), 326 (92), 220 (38),
219 (48), 218 (46), 205 (38).
-
(7-Trimethylsilylacetylenyl-5-phenyl-3H-benzo[e][1,4]diazepin-2-yl)methylamin
82 (Hz141). Trimethylsilylacetylenylanalogon 82 (Hz141) wurde ausgehend
von 81 in 73%iger Ausbeute analog zu dem in [0056] angewandten Verfahren als
ein hellgelber Feststoff erhalten. Smp.: 210–211°C; IR (KBr) 3257, 3079, 2956, 2150,
1619, 1610, 1580, 1416, 1237, 880, 843 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,22 (s,
9H), 2,59 (d, 3H, J = 3,5 Hz), 3,56 (bs, 1H), 4,66 (bs, 1H), 6,39
(s, 1H), 7,21 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,39-7,65 (m, 7H); MS (EI) m/e (relative
Intensität)
345 (M+, 100), 344 (98), 164 (50).
-
(7-Acetylenyl-4-oxy-5-phenyl-3H-benzo[e][1,4]diazepin-2-yl)methylamin
83 (Hz148). Das 7-Acetylenanalogon 83 (Hz148) wurde ausgehend von
82 in 92%iger Ausbeute analog zu dem in [0057] angewandten Verfahren
als ein weißer
Feststoff erhalten. Smp.: 226–227°C; IR (KBr)
3275, 3245, 3075, 2102, 1618, 1599, 1580, 1467, 1416, 1333, 1235
cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,65 (d,
3H, J = 4,4 Hz), 2,97 (s, 1H), 3,57 (bs, 1H), 4,65 (bs, 1H), 6,20
(d, 1H, J = 3,7 Hz), 7,22 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,42-7,58 (m, 7H).
MS (EI) m/e (relative Intensität)
273 (M+, 100), 272 (98).
-
-
Eine
Suspension von 7-Brom-1,3-dihydro-5-phenyl-2H-1,4-benzodiazepin-2-thion 8415 (1,6
g, 4,83 mmol), Glycin (1,81 g, 24,2 mmol) und Na2CO3 (1,84 g, 17,4 mmol) in EtOH (38 ml) – H2O (16 ml) wurde 5 Stunden unter Rückfluss
gerührt,
in Wasser (100 ml) gegossen und dann filtriert, um eine kleine Menge
von 7-Brom-1,3-dihydro-5-phenyl-2H-1,4-benzodiazepin-2-on
zu entfernen, welche übrig
blieb. Das Filtrat wurde mit CHCl3 extrahiert.
Der CHCl3-Extrakt wurde verworfen; die wässrige Phase
wurde mit 2 N HCl auf pH 4 eingestellt und dann mit CHCl3 (3 × 25
ml) extrahiert. Verdampfen der CHCl3-Lösung ergab
die reine Säure
85 (1,2 g, 67%) als einen gelben Feststoff. Säure 85 (350 mg, 0,941 mmol)
wurde in trockenem CH2Cl2 (10
ml) suspendiert und DCC (223 mg, 1,08 mmol) wurde zugegeben. Die
resultierende Suspension wurde 2 Stunden bei 40°C gerührt und dann auf 0°C abgekühlt. Sie
wurde filtriert und das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt, um 8-Brom-2,4-dihydro-6-phenyl-1H-imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin-1-on
3 als ein braunes Öl
zu ergeben. Das cyclisierte Produkt 86 (ca. 250 mg) wurde in trockenem
Benzol (6 ml) gelöst,
Dimethylformamiddiethylacetal (130 mg, 0,883 mmol) und Triethylamin
(89 mg, 0,883 mmol) wurden zugegeben. Die resultierende Lösung wurde
eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt und das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt. Der Rückstand
wurde dann aus EtOAc-MeOH kristallisiert, um 87 (200 mg, 70%) zu
ergeben. Eine Lösung
von 87 (180 mg, 0,440 mmol) in trockenem Toluol (5 ml) wurde mit
1-Methylpiperazin (1 ml) behandelt und 5 Stunden auf Rückfluss
erhitzt. Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt, um ein Gummi zu ergeben, der aus CH2Cl2-Et2O
kristallisierte, um 88 (PS-I-35, 146 mg, 72%) zu ergeben. Smp.: > 250°C; IR (KBr)
3324, 2932, 2787, 1692, 1624, 1475, 1402, 1297, 1137, 933 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 7,95 (d,
1H, J = 8,8 Hz), 7,72 (dd, 1H, J = 2,3 Hz, J = 8,8 Hz), 7,58-7,55
(m, 2H), 7,49-7,37 (m, 4H), 7,17 (s, 1H), 5,01 (d, 1H, J = 12 Hz),
4,50-4,60 (m, 1H), 4,20-4,30 (m, 1H), 4,16 (d, 1H, J = 12 Hz), 3,50-3,58
(m, 2H), 2,40-2,60 (m, 4H), 2,34 (s, 3H); MS (m/z) 465 (100).
-
Zu
der Suspension der Verbindung 88 (PS-I-35, 140 mg, 0,302 mmol) in
Acetonitril (4 ml) und Triethylamin (3 ml) wurde Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat
(22,6 mg, 0,03 mmol) gegeben. Die Lösung wurde entgast und Trimethylsilylacetylen
(0,1 ml, 0,7 mmol) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde auf Rückfluss erhitzt
und über
Nacht gerührt.
Nach Entfernung des Lösungsmittels
in vacuo wurde der Rückstand
in CH2Cl2 gelöst und mit
einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von NaHCO3 und Kochsalzlösung gewaschen. Die organische
Phase wurde getrocknet (Na2CO3),
filtriert und in vacuo eingeengt. Der Rückstand wurde durch Flashsäulenchromatographie
(EtOAc:MeOH 9:1) gereinigt, um das Trimethylsilylanalogon 89 (PS-I-36,
100 mg, 69%) als einen blassgelben Feststoff zu erhalten. Smp.: > 250°C; IR (KBr)
3436, 2936, 2794, 2154, 1682, 1625, 1489, 1136, 847 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 8,0 (d,
1H, J = 8,5 Hz), 7,68 (dd, 1H, J = 1,9 Hz, J = 8,5 Hz), 7,55-7,59
(m, 2H), 7,37-7,49 (m, 4H), 7,16 (s, 1H), 4,99 (d, 1H, J = 12 Hz),
4,50-4,60 (m, 1H),
4,20-4,30 (m, 1H), 4,13 (d, 1H, J = 12,4 Hz), 3,48-3,58 (m, 2H),
2,4-2,6 (m, 4H),
2,35 (s, 3H), 0,23 (s, 9H); MS (m/z) 482 (100).
-
Eine
Lösung
des Trimethylsilylanalogons 89 (PS-I-36, 65 mg, 0,135 mmol) in THF
(15 ml) wurde mit Tetrabutylammoniumfluoridhydrat (45 mg, 0,175
mmol) 5 Minuten bei –5°C gerührt. Danach
wurde H2O (5 ml) zu der Lösung gegeben,
um die Reaktion zu quenchen, und das Rühren wurde für eine halbe
Stunde bei niedriger Temperatur fortgesetzt. Die Lösung wurde
mit EtOAc (3 × 40
ml) extrahiert und die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen.
Nach Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde Ethylether zu dem Rückstand
gegeben, um einen Feststoff auszufällen. Das Gemisch wurde filtriert
und der Feststoff wurde mit CHCl3-Et2O (ca. 1:15) gewaschen, um die Acetylzielverbindung
90 (PS-I-37, 40 mg, 73%) zu ergeben. Smp.: 223–224°C; IR (KBr) 3298, 2935, 2786,
1695, 1628, 1364, 1136, 1002, 778 cm–1; 1H NMR (CDCl3) δ 8,04 (d,
1H, J = 8,5 Hz), 7,71 (dd, 1H, J = 1,9 Hz, J = 8,5 Hz), 7,55-7,58
(m, 2H), 7,36-7,48 (m, 4H), 7,17 (s, 1H), 5,0 (d, 1H, J = 12,1 Hz),
4,5-4,6 (m, 1H), 4,2-4,3 (m, 1H), 4,16 (d, 1H, J = 12,1 Hz), 3,5-3,6
(m, 2H), 3,08 (s, 1H), 2,4-2,6 (m, 4H), 2,35 (s, 3H); MS (m/z) (100).
-
-
Die
Säure 27,
erhalten aus dem Ester 5 (dm-I-70), wurde mit CDI in DMF gerührt, gefolgt
von Rühren mit
1,3-Propandiol und DBU, um 91 (DMH-D-070, das Dimer von dm-I-70)
zu ergeben. Dieses wurde unter Standardbedingungen (Palladium-vermittelte,
Heck-artige Kopplung) in die Trimethylsilylacetylenylverbindung 92
(DMH-D-048, das Dimer von XLiXHe048) umgewandelt.4,7,8 Das
Bisacetylen 93 (DMH-D-053, das Dimer von XHeII-053) wurde einfach
durch Behandlung der Trimethylsilylverbindung 92 mit Fluoridanion
erhalten, wie in Schema 18 gezeigt.7
-
8-Brom-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carbonsäure 27.
Der Ester 5 (2 g) wurde in EtOH (50 ml) gelöst und aq. Natriumhydroxid
(10 ml, 2 N) wurde zu der Lösung
gegeben. Das Gemisch wurde eine halbe Stunde auf Rückfluss
erhitzt. Nachdem das EtOH unter vermindertem Druck entfernt worden
war, ließ man
die Lösung
abkühlen.
Der pH-Wert wurde durch tropfenweises Zugeben von 10% aq. HCl auf
pH 4 eingestellt. Das Gemisch wurde filtriert und der Feststoff
wurde mit Wasser und Ethylether gewaschen. Der Feststoff wurde getrocknet,
um 27 (1,8 g, 96,6%) zu ergeben: Smp.: > 250°C;
IR (KBr) 3450 (b), 2844, 1707, 1615, 1493, 1166, 700 cm–1; 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 4,14 (d,
1H, J = 12,6 Hz), 5,79 (d, 1H, 12,6 Hz), 7,41-7,54 (m, 6H), 7,88
(d, 1H, J = 8,7 Hz), 8,03 (dd, 1H, J = 8,7 Hz, J = 2,1 Hz), 8,47
(s, 1H); MS (EI) m/e (relative Intensität) 381 (M+,
20), 383 (19).
-
1,3-Bis(8-brom-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxy)propyldiester
91 (DMH-D-070). Die Carbonsäure
27 (2 g, 5,2 mmol) wurde in DMF (20 ml) gelöst, wonach CDI (1,02 g, 6,3 mmol)
bei RT zugegeben wurde, und das Gemisch wurde 2 Stunden gerührt. Dann
wurden 1,3-Propandiol (0,19 ml, 2,6 mmol) und DBU (0,78 ml, 5,2
mmol) zu dem Gemisch gegeben und das Rühren wurde über Nacht fortgesetzt. Die
Reaktionslösung
wurde dann mit einem Eiswasserbad abgekühlt, wonach Wasser zugegeben wurde,
um einen Feststoff auszufällen.
Dieses Material wurde weiter durch Flashchromatographie auf Kieselgel
(Gradientenelution, EtOAc:EtOH 20:1, 15:1, 10:1) gereinigt, um das
Bisbromid 91 (DMH-D-070) als einen weißen Feststoff (1,3 g, 61,9%)
zu ergeben: Smp.: 187,5–189°C; IR (KBr)
3112, 2968, 1708, 1610, 1559, 1491, 1269, 1160, 1123, 1073 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,35 (m,
2H), 4,08 (d, 2H, J = 12,6 Hz), 4,55 (m, 4H), 6,05 (d, 2H, J = 12,6
Hz), 7,37-7,53 (m, 12H), 7,6 (d, 2H, J = 2,1 Hz), 7,81 (dd, 2H,
J = 2,1 Hz, 8,6 Hz), 7,93 (s, 2H); 13C NMR
(75,5 MHz, CDCl3) δ 28,2, 44,9, 61,4, 120,7, 124,2,
128,3, 129,0, 129,3, 129,6, 130,6, 134,1, 134,4, 134,7, 135,0, 138,9,
138,9, 162,6, 167,9; MS (FAB, NBA) m/e (relative Intensität) 803 (M++1, 15); Analyse ber. für C39H28N6O4Br2: C, 58,23; H, 3,51; N, 10,45. Gef.: C,
57,92; H, 3,43; N, 10,29.
-
1‚3-Bis(8-trimethylsilylacetylenyl-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carbony)propyldiester
92 (DMH-D-048).4,7,8
-
Zu
einer Suspension von Bisbromid 91 (1,005 g, 1,25 mmol) in Acetonitril
(50 ml) und Triethylamin (65 ml) wurde Bis(triphenylphosphin)palladium(II)acetat
(0,15 g, 0,2 mmol) gegeben. Die Lösung wurde entgast und Trimethylsilylacetylen
(0,7 ml, 5 mmol) wurde zugegeben, wonach sie wieder entgast wurde.
Das Gemisch wurde auf Rückfluss
erhitzt und das Rühren über Nacht
fortgesetzt. Nach Entfernung des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wurde der Rückstand
in CH2Cl2 gelöst und mit
Wasser gewaschen. 3-Mecaptopropyl-funktionalisiertes Kieselgel (0,6
g) wurde zu der organischen Phase gegeben und das Rühren wurde
eine Stunde fortgesetzt. Der Kieselgel/Pd-Komplex wurde durch Filtration
entfernt und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck eingeengt.
Der Rückstand
wurde durch Flashsäulenchromatographie
auf Kieselgel (Gradientenelution, EtOAc:EtOH 20:1, 15:1, 10:1) gereinigt,
um den Bistrimethylsilyldimer 92 (DMH-D-048, 680 mg, 60,8%) als
einen weißen
Feststoff zu ergeben: Smp.: 169–172°C; IR (KBr)
3449, 2950, 1725, 1720, 1715, 1496, 1250, 1160, 1080, 847 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,25 (s,
18H), 2,35 (m, 2H), 4,05 (d, 2H, J = 12,6 Hz), 4,55 (m, 4H), 6,02
(d, 2H, J = 12,6 Hz), 7,37-7,55 (m, 14H), 7,75 (dd, 2H, J = 1,8
Hz, 8,4 Hz), 7,94 (s, 2H); 13C NMR (75,5
MHz, CDCl3) δ –0,3, 28,3, 44,9, 61,4, 97,4,
102,3, 122,4, 122,6, 128,0, 128,3, 129,0, 129,4, 130,5, 134,1, 134,9,
135,1, 139,0, 139,2, 139,2, 162,6, 168,5; MS (FAB, NBA) m/e (relative
Intensität) 839
(M++1, 100); Analyse ber. für C49H46N6O4Si2: C, 70,14; H,
5,53; N, 10,02. Gef.: C, 69,97; H, 5,35; N, 9,77.
-
1,3-Bis(8-acetylenyl-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxy)propyldiester
93 (DMH-D-053).7
-
Eine
Lösung
des Bistrimethylsilyldimers 92 (330 mg, 0,4 mmol) in THF (70 ml)
wurde 5 Minuten bei –78°C mit Tetrabutylammoniumfluoridhydrat
(250 mg, 0,96 mmol) gerührt.
Danach wurde H2O (35 ml) zu der Lösung gegeben,
um die Reaktion zu quenchen, und das Rühren wurde eine halbe Stund
bei niedriger Temperatur fortgesetzt. Die Lösung wurde mit EtOAc (3 × 100 ml)
extrahiert und die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen.
Nach Entfernung des Lösungsmittels
unter vermindertem Druck wurde Ethylether zu dem Rückstand
gegeben, um einen Feststoff auszufällen. Das Gemisch wurde filtriert
und der Feststoff wurde mit CHCl3-Et2O (ca. 1:15) gewaschen, das Bisacetylenyldimer
93 (DMH-D-053, 220 mg, 80%) wurde als ein gelber Feststoff erhalten:
Smp.: 172–175°C; IR (KBr)
3450, 3280, 2950, 1720, 1715, 1495, 1250, 1120, 1050 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,35 (m,
2H), 3,18 (s, 2H), 4,08 (d, 2H, J = 12,3 Hz), 4,56 (m, 4H), 6,04
(d, 2H, J = 12,6 Hz), 7,36-7,59 (m, 14H), 7,78 (dd, 2H, J = 8,4
Hz, 1,7 Hz), 7,95 (s, 2H); 13C NMR (75,5
MHz, CDCl3) δ 28,8, 45,4, 61,9, 80,2, 81,3,
121,4, 122,7, 128,1, 128,3, 129,0, 129,3, 130,5, 134,2, 135,2, 135,3,
135,6, 138,9, 139,2, 162,6, 168,5; MS (FAB, NBA) m/e (relative Intensität) 695 (M++1, 100).
-
-
Das
5-Kohlenstofflinkerbisbromid 94 (dm-II-26), das Bistrimethylsilylacetylenyldimer
95 (dm-II-41) und das Bisacetylendimer 96 (dm-II-97), die Analoga
der Dimere DMH-D-070, DMH-D-048 bzw. DMH-D-053 sind, wurden ausgehend
von Säure
27 unter denselben Bedingungen hergestellt, die zur Herstellung
der Dimere 91 (DMH-D-070), 92 (DMH-D-048) bzw. 93 (DMH-D-053) eingesetzt
wurden, wobei 1,5-Pentandiol anstelle von 1,3-Propandiol verwendet
wurde (Schema 19).
-
1,5-Bis(8-brom-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxy)pentyldiester
94 (dm-II-26).
-
- Ein gelbes Pulver (63,2%): Smp.: 172–175°C; IR (KBr) 3112, 2970, 1721,
1609, 1490, 1267, 1158, 1075, 754, 697 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,62 (m,
2H), 1,90 (m, 4H), 4,07 (d, 2H, J = 12,6 Hz), 4,39 (m, 4H), 6,05 (d,
2H, J = 12,6 Hz), 7,37-7,53 (m, 12H), 7,58 (d, 2H, J = 2,1 Hz),
7,78 (dd, 2H, J = 2,1 Hz, 8,6 Hz), 7,92 (s, 2H); 13C
NMR (75,5 MHz, CDCl3) δ 22,5, 28,4, 44,9, 64,5, 120,7,
124,2, 128,3, 129,2, 129,3, 129,6, 130,6, 134,0, 134,5, 134,6, 135,0,
138,8, 138,9, 162,8, 167,9; MS (FAB, NBA) m/e (relative Intensität) 831 (M++1, 5). Analyse ber. für C41H32N6O4Br2·0,25H2O: C, 58,95; H, 3,89; N, 10,07. Gef.: C,
58,69; H, 3,74; N, 9,70.
-
1,5-Bis(8-trimethylsilylacetylenyl-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxy)pentyldiester
95 (dm-II-41).
-
- Ein gelber Feststoff (58,1%): Smp.: 154–156°C; IR (KBr) 3426, 2955, 1727,
1720, 1612, 1495, 1251, 1174, 1076, 846 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,25 (s,
18H), 1,63 (m, 2H), 1,90 (m, 4H), 4,05 (d, 2H, J = 12,6 Hz), 4,39
(m, 4H), 6,03 (d, 2H, J = 12,6 Hz), 7,40-7,54 (m, 14H), 7,75 (dd,
2H, J = 1,8 Hz, 8,4 Hz), 7,93 (s, 2H); 130 NMR (75,5 MHz, CDCl3) δδ –0,3, 22,5,
28,4, 44,9, 64,5, 97,4, 102,3, 122,4, 122,6, 128,0, 128,3, 129,2, 129,4,
130,5, 134,1, 135,0, 135,1, 135,1, 138,9, 139,3, 162,8, 168,5; MS
(FAB, NBA) m/e (relative Intensität) 867 (M++1,
100).
-
1,5-Bis(8-acetylenyl-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxy)pentyldiester
96 (dm-III-97).
-
- Ein gelber Feststoff: Smp.: 150–153°C; IR (KBr) 3290, 2953, 1718,
1611, 1493, 1253, 1172, 1120, 1076 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,62 (m,
2H), 1,90 (m, 4H), 3,18 (s, 2H), 4,07 (d, 2H, J = 12,3 Hz), 4,38
(m, 4H), 6,04 (d, 2H, J = 12,3 Hz), 7,36-7,58 (m, 14H), 7,77 (dd,
2H, J = 8,4 Hz, 1,6 Hz), 7,94 (s, 2H); 13C
NMR (75,5 MHz, CDCl3) δ 22,5, 28,4, 44,9, 64,5, 79,8,
81,3, 121,3, 122,7, 128,1, 128,3, 129,2, 129,3, 130,5, 134,1, 135,2, 135,3,
135,6, 138,8, 139,2, 162,8, 168,5; MS (FAB, NBA) m/e (relative Intensität) 723 (M++1, 13).
-
-
Um
die Wasserlöslichkeit
der Dimere zu verbessern, wurden die sauerstoffhaltigen über 5 Atome
verbundenen Dimere 97 (dm-m-93), 98 (dm-II-94) und 99 (dm-III-96)
entworfen und ausgehend von Säure
27 unter denselben Bedingungen hergestellt, die zur Herstellung
der Dimere DMH-D-070, DMH-D-048 bzw. DMH-D-053 eingesetzt wurden, wobei 1,3-Propandiol
durch Diethylenglykol ersetzt wurde (Schema 20).
-
Bis(8-brom-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxy)diethylenglykoldiester
97 (dm-III-93).
-
- Ein gelber Feststoff (93,7%): Smp.: 165–168°C; IR (KBr) 3060, 2956, 1725,
1610, 1558, 1491, 1267, 1161, 1123, 1074 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 3,93 (t,
4H, J = 4,8 Hz), 4,06 (d, 2H, J = 12,6 Hz), 4,54 (m, 4H), 6,05 (d,
2H, J = 12,6 Hz), 7,39- 7,50
(m, 12H), 7,57 (d, 2H, J = 2,7 Hz), 7,80 (dd, 2H, J = 2,1 Hz, 8,4
Hz), 7,90 (s, 2H); 13C NMR (75,5 MHz, CDCl3) δ 44,9,
63,6, 69,0, 120,7, 124,2, 128,3, 129,0, 129,3, 129,6, 130,6, 134,1, 134,4,
134,6, 135,0, 138,9, 139,0, 162,5, 167,9; MS (FAB, NBA) m/e (relative
Intensität)
833 (M++1, 5).
-
Bis(8-trimethylsilylacetylenyl-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxy)diethylenglykoldiester
98 (dm-III-94).
-
- Ein gelber Feststoff (49,5%): Smp.: 205–208°C; IR (KBr) 3433, 2960, 1730,
1700, 1612, 1493, 1255, 1169, 1120, 1071, 847 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,25 (s,
18H), 3,93 (t, 4H, J = 5,4 Hz), 4,04 (d, 2H, J = 12,6 Hz), 4,55
(m, 4H), 6,04 (d, 2H, J = 12,6 Hz), 7,37-7,53 (m, 14H), 7,74 (dd,
2H, J = 1,2 Hz, 8,4 Hz), 7,91 (s, 2H); 13C
NMR (75,5 MHz, CDCl3) δ –0,3, 45,0, 63,6, 69,0, 97,5,
102,4, 122,5, 122,7, 128,1, 128,3, 129,0, 129,4, 130,5, 134,2, 135,0,
135,1, 135,2, 139,1, 139,3, 162,7, 168,6; MS (FAB, NBA) m/e (relative
Intensität)
869 (M++1, 100).
-
Bis(8-acetylenyl-6-phenyl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carboxy)diethylenglykoldiester
98 (dm-III-96).
-
- Ein gelber Feststoff (81,6%): Smp.: 173–177°C; IR (KBr) 3432, 3280, 1720,
1715, 1496, 1254, 1175, 1120, 1074 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 3,12 (s,
2H), 3,93 (t, 4H, J = 4,5 Hz), 4,06 (d, 2H, J = 12,6 Hz), 4,55 (m,
4H), 6,05 (d, 2H, J = 12,6 Hz), 7,38-7,56 (m, 14H), 7,75 (dd, 2H,
J = 8,4 Hz, 1,8 Hz), 7,91 (s, 2H); 13C NMR (75,5
MHz, CDCl3) δ 45,0, 63,6, 69,0, 79,8, 81,3,
121,3, 122,7, 128,1, 128,3, 129,0, 129,3, 130,5, 134,2, 135,2, 135,3,
135,6, 139,0, 139,1, 162,6, 168,4; MS (FAB, NBA) m/e (relative Intensität) 725 (M++1, 63).
-
-
Das
Benzodiazepin 100 (Bromazepam)16,17 wurde
in der Gegenwart eines Palladiumkatalysators mit Trimethylsilylacetylen
umgesetzt, um Trimethylsilylanalogon 101 (Hz157) zu ergeben, das
mit Methyliodid/Natriumhydrid methyliert wurde, um Analogon 102
(Hz158) zu ergeben. Dieses wurde einer Fluorid-vermittelten Desilylierung
unterworfen, um Analogon 103 (Hz160) zu erhalten.
-
7-Trimethylsilylacetylenyl-5-pyridin-2-yl-1,3-dihydrobenzo[e][1,4]diazepin-2-on
(Hz157). Trimethylsilylacetylenylanalogon 101 (Hz157) wurde ausgehend
von 100 in 76%iger Ausbeute analog zu dem in [0056] eingesetzten
Verfahren als ein hellgrauer Feststoff erhalten. Smp.: 242–243°C; IR (KBr)
2956, 2155, 1690, 1616, 1492, 1332, 1248, 1018, 842, 754 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,23 (s,
9H), 4,39 (s, 2H), 7,06 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,41 (ddd, 1H, J =
7,5, 4,8, 1,2 Hz), 7,46 (d, 1H, J = 1,8 Hz), 7,57 (dd, 1H, J = 8,4,
1,9 Hz), 7,83 (td, 1H, J = 7,7, 1,7 Hz), 7,97 (d, 1H, J = 7,9 Hz),
8,41 (bs, 1H), 8,68 (d, 1H, J = 4,2 Hz); MS (EI) m/e (relative Intensität) 334 (35),
333 (M+, 100), 332 (57), 318 (21), 304 (31).
-
7-Trimethylsilylacetylenyl-1-methyl-5-pyridin-2-yl-1,3-dihydrobenzo[e][1,4]diazepin-2-on
(Hz158). Trimethylsilylacetylenylanalogon 102 (Hz158) wurde ausgehend
von 101 in 74%iger Ausbeute analog zu dem in [0057] eingesetzten
Verfahren als ein hellgrauer Feststoff erhalten. Smp.: 194–195°C; IR (KBr)
2956, 2154, 1682, 1614, 1491, 1335, 1249, 881, 844, 747 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,24 (s,
9H), 3,42 (s, 3H), 3,84 (d, 1H, J = 10,6 Hz), 4,89 (d, 1H, J = 10,6
Hz), 7,29 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 7,40 (m, 1H), 7,46 (d, 1H, J = 1,9
Hz), 7,63 (dd, 1H, J = 8,5, 1,9 Hz), 7,84 (td, 1H, J = 7,7, 1,7
Hz), 8,09 (d, 1H, J = 7,9 Hz), 8,68 (d, 1H, J = 4,3 Hz); MS (EI)
m/e (relative Intensität)
348 (28), 347 (M+, 100), 346 (44), 318 (34),
291 (23).
-
7-Acetylenyl-1-methyl-5-pyridin-2-yl-1,3-dihydrobenzo[e][1,4]diazepin-2-an (Hz160). Das 7-Acetylenanalogon
103 (Hz160) wurde ausgehend von 102 in 63%iger Ausbeute analog zu
dem in [0057] eingesetzten Verfahren als ein weißer Feststoff erhalten. Smp.:
190–191°C; IR (KBr)
3286, 3233, 1678, 1614, 1491, 1344, 1126, 750 cm–1; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 3,07 (s,
1H), 3,86 (d, 1H, J = 10,6 Hz), 4,93 (d, 1H, J = 10,2 Hz), 7,32
(d, 1H, J = 8,6 Hz), 7,39 (m, 1H), 7,51 (d, 1H, J = 1,8 Hz), 7,65
(dd, 1H, J = 8,5, 1,9 Hz), 7,83 (td, 1H, J = 7,7, 1,7 Hz), 8,11
(d, 1H, J = 7,9 Hz), 8,65 (d, 1H, J = 4,7 Hz); MS (EI) m/e (relative
Intensität)
275 (M+, 100), 274 (35), 246 (43), 219 (30).
-
-
Das
Benzodiazepin 100 (Bromazepam) wurde mit Diethylchlorphosphat umgesetzt,
gefolgt von der Zugabe von Ethylisocyanoacetat, um den Ester 104
zu ergeben. Dieser wurde dann in der Gegenwart eines Palladiumkatalysators
mit Trimethylsilylacetylen umgesetzt, um Trimethylsilylanalogon
105 (Hz165) zu ergeben, das einer Fluorid-vermittelten Desilylierung
unterworfen wurde, um Analogon 106 (Hz166) zu liefern.
-
8-Trimethylsilylacetylenyl-6-pyridin-2-yl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carbonsäureethylester
105 (Hz 165).
-
Trimethylsilylacetylenylanalogon
105 (Hz165) wurde ausgehend von 104 in 73%iger Ausbeute analog zu
dem in [0056] eingesetzten Verfahren als ein weißer Feststoff erhalten. Smp.:
205–206°C; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 0,25 (s,
9H), 1,44 (t, 3H, J = 7,1 Hz), 4,14 (d, 1H, J = 11,0 Hz), 4,44 (m,
2H), 6,11 (d, 1H, J = 10,9 Hz), 7,38 (ddd, 1H, J = 7,5, 4,8, 1,1
Hz), 7,51 (s, 1H), 7,54 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,74 (dd, J = 8,3,
1,8 Hz), 7,83 (td, 1H, J = 7,7, 1,7 Hz), 7,93 (s, 1H), 8,05 (m,
1H), 8,61 (m, 1H).
-
8-Acetylenyl-6-pyridin-2-yl-4H-benzo[f]imidazo[1,5-a][1,4]diazepin-3-carbonsäureethylester
106 (Hz166). Das 7-Acetylenanalogon 106 (Hz166) wurde ausgehend
von 105 in 98%iger Ausbeute analog zu dem in [0057] eingesetzten
Verfahren als ein weißer
Feststoff erhalten. Smp.: 243–244°C; 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,45 (d,
3H, J = 7,1 Hz), 3,17 (s, 1H), 4,17 (d, 1H, J = 10,0 Hz), 4,45 (m,
2H), 6,13 (d, 1H, J = 10,4 Hz), 7,38 (ddd, 1H, J = 7,5, 4,8, 1,1
Hz), 7,56 (d, 1H, J = 8,2 Hz), 7,58 (s, 1H), 7,77 (dd, 1H, J = 8,6,
1,8 Hz), 7,83 (td, 1H, J = 7,7, 1,8 Hz), 7,93 (s, 1H), 8,08 (m,
1H), 8,59 (m, 1H).
-
Benzodiazepinderivate
beinhalten ein jegliches 1,4-Benzodiazepin mit einem 5-Phenyl-artigen
Substituenten, bei dem die C(7)-Position mit einem Acetylensubstituenten
oder einem Trimethylsilylacetylensubstituenten ersetzt worden ist,
oder ein jegliches Triazolbenzodiazepin, das einen entsprechenden
Substituenten an der C(8)-Position mit einer 6-Phenylgruppe aufweist
(Alprazolamzählsystem),
zum Beispiel ein jegliches Benzodiazepin, das strukturell verwandt
ist mit Analoga (und anderen verwandten Verbindungen) von Diazepam,
Alprazolam, Medazolam und Triazolam, bei denen der C(7)- oder C(8)-Substituent
mit einem Acetylen- oder Trimethylsilylacetylen-Substituenten ersetzt
worden ist.
-
-
-
Im
Allgemeinen beinhalten Benzodiazepinderivate alle Analoga der vorstehenden
1–4 mit
X' = F, Cl, Br,
NO2 und/oder R'' =
CH3, Isopropyl, t-Butyl, Isoxazole. Auch
alle Analoga von R-C≡C-
mit R = t-Butyl, Isopropyl, Cyclopropyl. Wir glauben, dass ein Ersatz
des Halogenatoms in 1,4-Benzodiazepinen oder den verwandten Triazol-1,4-benzodiazepinen
an C(7) oder C(8) im Allgemeinen zu einer angstlösenden Aktivität mit stark
verminderter sedierender/einschläfernder/muskelrelaxierender
Aktivität
oder in einigen Fällen
keiner sedierenden/einschläfernden
Aktivität
verglichen mit bekannten Mitteln führt.
-
-
-
Alle
der vorstehenden auch mit R' =
t-Butyl, Isopropyl, Isoxazol,
-
Alle
der vorstehenden mit dieser nachstehenden Struktureinheit CO
2R' ersetzt
durch
R'' =
CH
3, CH
2CH
3, iPr.
-
-
-
-
-
-
Versuchsmethoden
-
Situationsangstmodell der
Ratten
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten, die 180–200
g wogen, wurden von Charles River Laboratories (Wilmington, MA)
gekauft. Die Ratten wurden einzeln in abgehängte Drahtkäfige in einem Kolonieraum untergebracht,
der bei konstanter Temperatur (21 ± 2°C) und Luftfeuchtigkeit (50 ± 10%)
gehalten wurde. Der Raum wurde 12 Stunden pro Tag beleuchtet (Lichter
an um 06:00 Uhr). Die Ratten hatten während der ganzen Studie nach
Belieben Zugang zu Futter und Wasser. Verhaltensuntersuchungen wurden
zwischen 06:00 und 13:00 Uhr durchgeführt. Versuch: Es wurde eine
Abwandlung des "Defensive
Withdrawal"-Verfahrens
wie ursprünglich
durch Takahashi et al. (1989) beschrieben angewandt. Die Versuchsapparatur
bestand aus einem opaquen Plexiglas-Offenfeld (106 cm Länge × 92 cm
Breite × 5
cm Höhe),
das eine zylindrische galvanisierte Kammer (14 cm Länge, 10
cm Durchmesser) enthielt, die der Länge nach an einer Wand mit
dem offenen Ende 40 cm von der Ecke aufgestellt war. Das Offenfeld
wurde durch eine 60 Watt-Glühbirne
beleuchtet und die Beleuchtung wurde durch einen Powerstat-Transformator
auf einem 23 Lux-Wert an dem Eingang zu dem Zylinder eingestellt.
Ratten wurden an die Handhabung gewöhnt, indem ihre Rückseite
ungefähr
eine Minute täglich an
5–6 aufeinander
folgenden Tagen vor dem Versuch sanft gestreichelt wurde. Um einen
Explorationsverhaltensversuch in dieser unbekannten Umgebung zu
starten, wurde jede Ratte in den Zylinder platziert, der dann an
dem Boden befestigt wurde. Das Verhalten wurde 15 Minuten lang durch
einen ausgebildeten Beobachter (in Unkenntnis der Behandlungszuordnung) über einen
Videobildschirm in einem benachbarten Raum bewertet. Die Latenz,
aus dem Zylinder hervorzukommen, definiert durch das Setzen aller
vier Pfoten in das Offenfeld, wurde für jede Ratte aufgezeichnet.
Nach dem Testen jeder Ratte wurden die Plexiglaskammer und der Zylinder
mit 1,0% Eisessig gereinigt, um zu verhindern, dass olfaktorische
Hinweise das Verhalten von nachfolgend getesteten Ratten beeinflussen.
Verabreichung des Arzneimittels: Alle Arzneimittel wurden 20–60 Minuten
vor dem Verhaltensversuch p.o. verabreicht. Datenanalyse: Ergebnisse
wurden als der Mittelwert ±1 SEM
dargestellt. Alle Daten wurden einer Varianzanalyse (ANOVA) unterworfen,
gegebenenfalls gefolgt von einzelnen Mittelwertvergleichen unter
Verwendung des Fisher Tests des geringsten signifikanten Unterschieds (Kirk,
1968). Das Signifikanzniveau wurde auf p < 0,05 festgesetzt.
-
Schutz vor Pentylentetrazol-induzierten
Krampfanfällen
-
Männliche
CF1-Mäuse,
die zum Zeitpunkt des Experiments 20–22 g wogen, wurden von Charles
River Laboratories (Wilmington, MA) gekauft. Pentylentetrazol (Sigma
Chemical Co.) wurde bei 125 mg/kg s.c. verabreicht. Die Anzahl der überlebenden
Tiere wurde 30 Minuten und 60 Minuten nach der Verabreichung von Pentylentetrazol
aufgezeichnet. Verabreichung des Arzneimittels: Alle Arzneimittel
wurden 60 Minuten vor Verabreichung von Pentylentetrazol p.o. verabreicht.
Datenanalyse: Die Daten sind als die Prozentzahl der Tiere dargestellt,
die vor dem Tod geschützt
wurden. Die Daten wurden durch Chi-Quadrat-Statistiken analysiert. Das
Signifikanzniveau wurde auf p < 0,05
festgesetzt.
-
Schutz vor Elektroschock-induzierten
Krampfanfällen
-
Männliche
CF1-Mäuse,
die zum Zeitpunkt des Experimentes 20–22 g wogen, wurden von Charles
River Laboratories (Wilmington, MA) gekauft. Ein Elektroschock wurde
unter Verwendung eines Ugo Basile ECT, Unit 7801-Krampfapparates
(Ugo Basile, Italien) und Hornhautelektroden, die in 0,9% Kochsalzlösung getränkt worden
waren, verabreicht. Mäuse
erhielten für
0,3 Sekunden einen Schock von 30 mA. Verabreichung des Arzneimittels:
Alle Versuchsverbindungen wurden 60 Minuten vor der Verabreichung
des Elektroschocks p.o. verabreicht. Datenanalyse: Die Daten sind
als die Prozentzahl der Tiere dargestellt, die vor dem Hinterbeinextensorbestandteil
des Krampfes geschützt
waren. Die Daten wurden durch Chi-Quadrat-Statistiken analysiert. Das
Signifikanzniveau wurde auf p < 0,05
festgesetzt.
-
Offenfeld-lokomotorische Aktivität bei Ratten
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten, die zu Beginn des Experiments 250–290 g wogen,
wurden von Charles River Laboratories (Wilmington, MA) gekauft.
Die Tiere waren in Vierergruppen in einem Kolonieraum untergebracht,
der bei konstanter Temperatur (21 ± 2°C) und Luftfeuchtigkeit (50 ± 10%)
gehalten wurde. Der Raum wurde 12 Stunden pro Tag beleuchtet (Lichter
an um 06:00 Uhr). Die Ratten hatten nach Belieben Zugang zu Futter
und Wasser. Die Versuchsapparatur bestand aus Plexiglaskammern (42 × 42 × 30 cm),
die mit Digiscan-Aktivitätsüberwachungsgeräten (Omnitech
Electronics, Columbus, OH) ausgestattet waren, die Unterbrechungen
der 16 Lichtschranken, die 2,5 cm voneinander und 2,5 cm über dem
Boden angebracht waren, detektierten. Horizontale Aktivität wurde
60 Minuten lang beobachtet. Verabreichung des Arzneimittels: Alle Arzneimittel
wurden 20–60
Minuten vor dem Verhaltensversuch p.o. verabreicht. Datenanalyse:
Ergebnisse wurden als der Mittelwert ± 1 SEM dargestellt. Alle
Daten wurden einer Varianzanalyse (ANOVA) unterworfen, gegebenenfalls
gefolgt von einzelnen Mittelwertsvergleichen unter Verwendung des
Fisher Tests des geringsten signifikanten Unterschieds (Kirk, 1968).
Das Signifikanzniveau wurde auf p < 0,05
festgesetzt.
-
Rotorodverhalten bei Ratten
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten, die 180–200
g zu Beginn des Experiments wogen, wurden von Charles River Laboratories
(Wilmington, MA) gekauft. Die Tiere waren in Vierergruppen in einem
Kolonieraum untergebracht, der bei einer konstanten Temperatur (21 ± 2°C) und Luftfeuchtigkeit
(50 ± 10%)
gehalten wurde. Der Raum wurde 12 Stunden pro Tag beleuchtet (Lichter
an um 06:00 Uhr). Die Ratten hatten nach Belieben Zugang zu Futter
und Wasser. Der Grad der Muskelkoordination oder des Gleichgewichts
(d. h. Ataxie) wurde unter Verwendung einer Standardbeschleunigungs-Rotorod-Tretmühle (Ugo
Basile, Comerin-Varese, Italien oder Columbus Instruments, Columbus,
OH) bestimmt, die einen Durchmesser von 6 cm hatte, 24 cm oberhalb des
Bodens lag und mit einer Anfangsgeschwindigkeit von 2 rpm bis zu
einer maximalen Geschwindigkeit von 20 rpm lief. Die Zeit, die jedes
Tier auf dem Drehstab verblieb, wurde automatisch bis zu einem Maximum
von 5 Minuten aufgezeichnet. Jede Ratte hatte drei Gewöhnungsversuche
vor dem Versuch und die Latenz des dritten Durchgangs wurde verwendet,
um die Ratten für
einen nachfolgenden Arzneimittelversuch auszugleichen. Verabreichung
des Arzneimittels: Alle Arzneimittel wurden 20–60 Minuten vor dem Verhaltensversuch p.o.
verabreicht. Datenanalyse: Ergebnisse wurden als der Mittelwert ± 1 SEM
dargestellt. Alle Daten wurden einer Varianzanalyse (ANOVA) unterworfen,
gegebenenfalls gefolgt von einzelnen Mittelwertsvergleichen unter
Verwendung des Fisher Tests des geringsten signifikanten Unterschieds
(Kirk, 1968). Das Signifikanzniveau wurde auf p < 0,05 festgesetzt.
-
Diskriminative Reizwirkungen
von Chlordiazepoxid bei Ratten
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten, die 240–300
g zu Beginn des Experiments wogen, wurden von Charles River Laboratories
(Wilmington, MA) gekauft. Die Tiere waren einzeln in hängenden
Drahtkäfigen
in einem Raum untergebracht, der bei konstanter Temperatur (21–23°C) und Luftfeuchtigkeit
(50 ± 10%)
gehalten wurde und 12 Stunden pro Tag beleuchtet wurde (Lichter
an um 06:00 Uhr). Während
der gesamten Studie waren die Ratten auf 12 g Labornagetierfutterpellets
(Bio-Serv, Frenchtown, NJ) pro Tag beschränkt, während der Zugang zu Wasser
unbeschränkt
war. Jedes Training und jeder Versuch wurde jede Woche Montag bis Freitag
durchgeführt.
-
Zwölf Modell
E10-10 Coulbourn operante Kammern (28 × 26 × 31 cm) wurden in dichten,
schallgeschützten
und Ventilator-belüfteten
Kammern untergebracht. Jede operante Kammer war mit zwei nicht einziehbaren
Hebeln ausgestattet, die eine abwärtsgerichtete Kraft äquivalent
zu 15 g (0,15 N) erforderten und die 3 cm von der Seitenwand, 3
cm über
dem Metallgitterboden und 5 cm von einem zentral platzierten Ausgabeschacht,
der ein 45 mg Futterpellet (Dustless Precision Pellets, Bio-Serv,
Frenchtown, NJ) lieferte, montiert waren. Die Versuchskammern waren
unter Verwendung eines LAB LINC-Interfaces an einen Micro PDP11/73-Computer angeschlossen.
Ein SKED-11-Betriebssystem (State System, Kalamazoo, MI) wurde verwendet,
um das Verhalten aufzuzeichnen und zu steuern. Diskriminationstraining:
Nach Gewöhnung
an die operante Kammer wurden Ratten nach einem fixierten Quotenverstwkungsplan
1 (FR 1) trainiert, täglich
zwischen Reak tionshebeln zu wechseln. Wenn das Hebeldrücken etabliert
war, wurde die Verstärkungskontingenz
schrittweise auf einen FR-10 Plan angehoben, während die Hebelwechselfolge
aufrecht erhalten wurde. Als nächstes
wurden Ratten darin trainiert, zwischen Arzneimittel (5,0 mg/kg,
IP, Chlordiazepoxid) und Arzneimittelvehikel (0,9% Kochsalzlösung) zu
unterscheiden. Der Hälfte
der Ratten wurde zufällig
der linke Hebel als "Arzneimittel-korrekt" und der rechte Hebel
als "Kochsalzlösung-korrekt" zugeteilt. Die Hebelzuteilungen
wurden für
die verbliebenen Tiere umgedreht. Jede zehnte Reaktion auf den Arzneimittel-korrekten
Hebel wurde an Tagen verstärkt,
an denen die Ratten mit einem Arzneimittel vorbehandelt worden waren,
wohingegen jede zehnte Reaktion auf den entgegengesetzten Hebel
nach Kochsalzlösungsinjektionen
verstärkt
wurde. In jeder Zwei-Wochen-Periode gab es 5 Arzneimitteltage und
5 Kochsalzlösungstage,
mit der Einschränkung,
dass es nicht mehr als 3 aufeinander folgende Arzneimittel- oder
Vehikel-Tage gab. Diskriminationssitzungen wurden fortgeführt, bis
jede Ratte das Kriterium von nicht mehr als drei falsche Reaktionen
vor der ersten Futterübergabe
in 9 von 10 aufeinander folgenden Sitzungen erreichte. Versuchssitzungen:
Wenn das Kriterium für
Untersuchung erfüllt
war, wurden Stimulus-Substitutions-Versuche am Freitag jeder Woche
durchgeführt.
Versuchssitzungen dauerten 10 Minuten. Während den Versuchssitzungen
ergab der Hebel, auf den die Ratte zuerst zehnmal reagierte, eine
Verstärkung
und anschließende
FR10-Verstärkung
wurde abhängig
gemacht vom Drücken
dieses "ausgewählten" Hebels. Der Hebel,
auf den die Ratte zuerst zehn Reaktionen zeigte (der ausgewählte Hebel),
und die Gesamtanzahl der Reaktionen in der Sitzung wurden aufgezeichnet.
Jede Woche Montag bis Donnerstag wurden Trainingssitzungen durchgeführt, um
sicherzustellen, dass das Kriterium für den Versuch erreicht wurde.
Falls eine Ratte das Versuchskriterium verfehlte, wurde der Versuch
mit diesem Tier aufgeschoben und das Diskriminationstraining fortgesetzt,
bis das Verhaltenskriterium erreicht war. Datenanalyse: Arzneimitteldiskriminationsergebnisse
sind als die Prozentzahl der Tiere ausgedrückt, die den Chlordiazepoxidkorrekten
Hebel auswählten.
-
Literaturhinweise
-
- Kirk RE (1968) Experimental Design: Procedures for the Behavioral
Sciences. Brooks/Cole, Belmont, Calif.
- Takahashi LK, Kalin NH, Vanden Burgt JA, Sherman JE (1989) Corticotropin-releasing
factor modulates defensive-withdrawal and exploratory behavior in
rats. Behau Neurosci 103: 648–654
-
Versuchserergebnisse
-
Tabelle
1 (nachstehend) zeigt die Verhältnisse
von niedrigsten wirksamen angstlösenden
Dosen des Situationsangst (SA)-Versuchs in Vergleich mit den niedrigsten
wirksamen Dosen, die Nebenwirkungen in drei verschiedenen Modellen
hervorriefen: lokomotorische Aktivität (LMA), Rotorod (RR) und Chlordiazepoxid-ähnliche
subjektive Wirkungen, wie durch die Arzneimitteldiskriminationsmethode
(DD) ermittelt.
-
Tabelle
2 (nachstehend) zeigt wirksame Dosen in einem Epilepsiemodell (Pentylentetrazol-induzierte Krampfanfälle) in
Mäusen
(mg/kg, p.o.) für
QH-ii-066, Xli-JY-DMH und XHe-ii-053 in Vergleich mit Diazepam, Triazolam
und DM-i-070.
-
Beispiel 1 – Situationsangst bei Ratten
-
Ratten
wurden täglich
für mindestens
5–6 Tage
gehandhabt. Sie wurden dann in einem dunklen Zylinder in ein beleuchtetes
Offenfeld gesetzt. Dann wurde die Zeit gemessen, bis die Ratten
den dunklen Zylinder verließen.
Mit einem Vehikel behandelte Tiere verblieben in dem dunklen Zylinder
für 10–15 Minuten
(Gesamtversuchsdauer betrug 15 Minuten). Diese hohe Latenz, die
dunkle Kammer zu verlassen, ist ein Index für einen erhöhten Angstzustand. Verbindungen
mit angstlösender
Wirksamkeit vermindern die Latenz, die Dunkelkammer zu verlassen.
Tabelle 1 zeigt, dass QH-ii-066, XLi-JY-DMH und XHe-ii-053 angstlösende Wirkungen
in dem Situationsangstversuch bei Dosen > 100-fach niedriger als Dosen, die sedierende
und ataktische Wirkungen hervorrufen (vgl. Beispiele 2 und 3), aufweisen.
-
Beispiel 2 – Lokomotorische Aktivität bei Ratten
-
Ratten
wurden in ein Offenfeld gesetzt und die Gesamtstrecke, die von der
Ratte zurückgelegt
wurde, wurde gemessen. Die Versuchsdauer betrug 60 Minuten. Verbindungen,
die sedierende Wirkungen hervorrufen, verringern die zurückgelegte
Strecke. Tabelle 1 zeigt, dass QH-ii-066, XLi-JY-DMH und XHe-ii-053
weniger wirk sam bei der Erzeugung von sedierenden oder einschläfernden
Wirkungen sind als Diazepam oder Triazolam.
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Beispiel 3 – Rotorodverhalten bei Ratten
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Ratten
wurden auf eine sich langsam drehende Stange gesetzt und die Rotationsgeschwindigkeit
wurde schrittweise erhöht.
Die Zeit auf der Stange wurde für
jede Ratte aufgezeichnet. Verbindungen, die Ataxie (Bewegungsinkoordination)
hervorrufen, verringern die Zeit, die auf der Stange verbracht wird,
verglichen mit Vehikel-behandelten Tieren. Tabelle 1 zeigt, dass
QH-ii-066, XLi-JY-DMH und XHe-ii-053
weniger wirksam in der Erzeugung von Ataxie sind als Diazepam oder
Triazolam. Folglich werden sie voraussichtlich bessere klinische
Arzneimittel sein, da sie verminderte Nebenwirkungen aufweisen [verminderte
Sedierung (Beispiel 2) und Ataxie (Beispiel 3)].
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Beispiel 4 – Arzneimitteldiskrimination
bei Ratten
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Tieren
wurde beigebracht, eine Reaktion zu zeigen, falls sie gerade ein
Arzneimittel erhalten haben und eine andere Reaktion, wenn sie gerade
Kochsalzlösung
erhalten haben. Die Tiere lernen zwischen einem "Arzneimittel-Zustand" und einem "kein Arzneimittel-Zustand" zu unterscheiden.
Die Ratten wurden darin trainiert, zwischen einem durch ein typisches
Benzodiazepinchlordiazepoxid induzierten Zustand (CDP; "Arzneimittel-Zustand") und einem Vehikel-induzierten
Zustand (Methocel: "kein
Arzneimittel-Zustand")
zu unterscheiden. Tabelle 1 zeigt, dass QH-ii-066, XLi-JY-DMH und XHe-ii-053 weniger
wirksam in der Erzeugung von CDP-ähnlichen
Wirkungen sind als Diazepam oder Triazolam und daher ein vermindertes
Missbrauchspotential verglichen mit CDP haben könnten.
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Beispiel 5 – Krampfanfallschutz bei Mäusen
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Mäuse, die
mit bestimmten erfindungsgemäßen Verbindungen
behandelt worden waren, wurden Pentylentetrazol (PTZ) bei 125 mg/kg
unterworfen, um Krampfanfälle
zu induzieren. Die Prozentzahl der Tiere, die innerhalb einer Stunde
nach PTZ-Zugabe vor dem Tod geschützt wurden, wurde gemessen.
Tabelle 2 zeigt, dass QH-ii-066 und XLi-JY-DMH antikonvulsive Wirkungen
gegen PTZ-induzierte Krampfanfälle
bei Dosen, die vergleichbar zu denen von Diazepam und Triazolam sind,
aufweisen. Tabelle 2 zeigt auch, dass XHe-ii-053 wirksam gegen PTZ-induzierte
Krampfanfälle
ist. Tabelle 1
| Anti-Angst/Sedierung | Anti-Angst/Ataxie | Anti-Angst/Missbrauchsanfälligkeit |
Diazepam
QH-ii-066 | 10
100 | 100
> 100 | 5
30 |
Triazolam
XLi-JY-DMH | 300
10000 | 100
10000 | 30
1000
|
DM-i-070
XHe-ii-053 | > 100
> 300 | > 100
> 300 | 10
> 300 |
Tabelle 2
| PTZ-Krampfanfälle (mg/kg,
p.o.) |
Diazepam | < 10 |
QH-ii-066 | < 30 |
Triazolam | < 1.0 |
XLi-JY-DMH | < 1.0 |
DM-i-070 | < 100 |
XHe-ii-053 | ≤ 100 |
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
und Zusammensetzungen sind zur Behandlung von Patienten, die unter
anderem an Angststörungen
leiden, verwendbar.
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Literaturhinweise:
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