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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Werfen
von Bällen
für das Sporttraining
vom Typ, wie er in dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 beschrieben
ist. Die Vorrichtung ist insbesondere dazu bestimmt, zum Training
von Fussballspielern benutzt zu werden, aber sie kann ebenfalls
benutzt werden für
jede Sport- oder Spielart, welche Bälle benutzt, wie zum Beispiel:
Tennis, Volleyball, Amerikanischer Football, Rugby usw. Zusätzlich können die
genannten Vorrichtungen auch einfach für unterhaltende Spiele verwendet
werden.
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Hier
nachstehend wird jedoch der Einfachheit der Beschreibung wegen ausdrücklich nur
auf Fussball Bezug genommen. Beim Training von Spielern ist es besonders
wichtig, diesen eine Reihe von Schüssen zu liefern, welche, falls
notwendig, in der Wurfgeschwindigkeit und im Höhenbogen wiederholbar sind.
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Sobald
der Bezugsball und die vertikale Ebene, in welcher die Bahn liegen
soll, festgelegt sind, erkennen die Parameter des Höhenbogens
und der Wurfgeschwindigkeit unmissverständlich die Geometrie der Bahn
wie auch das Stundenbewegungsgesetz, was die unmittelbare Auswertung
von bedeutenden Parameter erlaubt, wie Reichweite, Geschwindigkeit
und Aufschlagwinkel, Flugzeit usw.
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Im
Fussball zum Beispiel sind die verwendeten Bälle solche, wie sie durch die
heute gültigen
Regeln vorgeschrieben sind, insbesondere müssen die heute als „SIZE 5
APPROVED FIFA" bezeichneten Fussbälle eine
Masse zwischen 420 445 Gramm aufweisen und einen Umfang zwischen
68,5 und 69,5 cm haben.
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Da
die Passagen im Fussball 40–50
Meter erreichen und auch überschreiten
können,
wobei sie meistens zwischen 10 und 25 Meter betragen, mit Aufschlagwinkeln
zwischen 20 und 50 Grad, ist es zum korrekten Trainieren von Spielern
grundsätzlich wichtig,
die Möglichkeit
zur Simulierung ähnlicher
Situationen zu haben. Folglich können
die erforderlichen Wurfgeschwindigkeiten auch 40 m/s erreichen und
betragen meistens zwischen 10 und 25 m/s.
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Heuten
werden während
des Trainings die Würfe
durch Trainer oder durch Mannschaftsmitglieder ausgeführt.
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Folglich
sind die Würfe
oft unterschiedlich voneinander und auch nicht genau.
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Es
gibt heute mehrere bekannte Vorrichtungen, welche das Werfen von
Bällen
für sportliche Trainingszwecke
erlauben, aber allgemein handelt es sich um Vorrichtungen zum Werfen
von Tennisbällen oder
Baseball-Bällen.
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Es
sollte bemerkt werden, dass unter den in den verschiede nen Sportarten
verwendeten Bällen beachtliche
Unterschiede bezüglich
Grösse,
Gewicht und Gewicht-/Volumenverhältnis
vorhanden sind.
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Die
genannten Unterschiede machen es unmöglich, eine Vorrichtung zum
Werfen von Tennisbällen
auch zum Werfen von Fussbällen
zu verwenden oder sie zu diesem Zweck anzupassen.
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Unter
den verschiedenen existierenden Vorrichtungen sind die interessantesten
jene, die leicht zu transportieren sind, und welche leicht an jedem Punkt
eingesetzt werden können,
zum Beispiel auf einem Fussballfeld.
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Beispiele
von ähnlichen,
leicht transportierbaren Vorrichtungen sind in den Patenten
US 3 662 729 ,
GB 2 118 443 und
US 4 774 928 beschrieben.
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Insbesondere
das Patent
US 4 774 928 beschreibt
eine Vorrichtung zum Werfen von Tennisbällen zu Trainingszwecken, enthaltend
einen Behälter für unter
Druck stehende Luft, ein Werfrohr, dessen Querschnitt im wesentlichen
dem eines Tennisballs entspricht, und welches ein offenes Ende zum
Werfen des Balles hat sowie ein Ende, das an den Behälter mit
Hilfe einer schnell zu öffnenden
Vorrichtung angeschlossen ist, welche ein schnelles Ausstossen der
in dem Behälter
enthaltenen Luft durch das Rohr erlaubt und dabei das Werfen des
Balles bewirkt.
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Es
ist ebenfalls aus dem Patent
US
4 951 644 ein pneumati sches Wurfgerät für abgemessene Gegenstände bekannt,
welches ein Rohr enthält,
ein Verschlusselement mit einem Vorratsbehälter für komprimiertes Gas und ein
durch einen Druckluftkolben betätigtes
Ventil zum Ablassen des Gases aus dem Behälter in das Rohr. Das Wurfgerät ist weiter mit
einem Drosselventil versehen, um die Beschleunigung des geworfenen
Gegenstandes automatisch zu begrenzen.
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Schliesslich
beschreibt
US 5 647 338 ein Wurfgerät für Sportgegenstände, bestehend
aus einem druckluftgetriebenen Fluidsteuerventil mit einem Richtkanal,
um einen Ball oder ein Hockeypuck auf ein bestimmtes Ziel zu richten.
Das Steuerventil ist an ein Druckgefäss angeschlossen, um einen
Luftdruck vorzusehen. Das Auslassende des Fluidsteuerventils ist
im Falle von Hockey an einen rechteckigen Richtkanal angeschlossen.
Wenn das Fluidsteuerventil befähigt
ist, wirft der freigegebene Druck den Hockeypuck aus dem Austrittsende
des Richtkanals heraus.
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Jedoch
sind die bekannten Vorrichtungen nicht geeignet zum Werfen von Fussbällen in
der vorgenannten Weise. Einerseits erlauben sie keinen wirkungsvollen
Wurf eines Fussballs, welcher, verglichen mit Tennisbällen, ein
vollkommen anderes Gewicht und anderen Durchmesser hat. Ausserdem
sichern Vorrichtungen dieser Art einerseits nicht einen wiederholten
Wurf des Balles, andererseits erlauben sie auch nicht das Regulieren
der Wurfgeschwindigkeit (wenigstens nicht in einer leichten und
präzisen Weise).
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In
dieser Situation ist die technische Aufgabe, welche die Grundlage
fair die vorliegende Erfindung bildet, eine Vorrichtung zum Werfen
von Bällen für das Sporttraining
vorzusehen, die einfach, kompakt, transportierbar, wirkungsvoll
in der Ausführung der
Schüsse,
wirtschaftlich und sicher im Betrieb ist, sowie in der Lage, den
Ball mit Präzision,
Wiederholbarkeit und Reguliermöglichkeit,
mit dem notwendigen Impuls zum Erreichen der gewünschten Wurfgeschwindigkeit
zu versehen.
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Die
spezifische technische Aufgabe und die erwähnten Zwecke werden realisiert
durch eine Vorrichtung zum Werfen von Bällen für das Sporttraining, wie in
den anhängenden
Patentansprüchen
festgelegt ist.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile gehen deutlicher aus der nachstehenden
detaillierten Beschreibung von einigen vorgezogenen, jedoch nicht auschliesslichen
Ausführungen
einer Vorrichtung zum Werfen von Bällen für das Sporttraining hervor, dargestellt
in den beiliegenden Zeichnungen, in welchen:
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1 teilweise
im Schnitt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zum Werfen
von Bällen
für das
Sporttraining nach einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 zeigt
ein vergrössertes
Detail der Vorrichtung aus 1, mit einigen
Teilen entfernt;
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3 zeigt
einen Teil der Vorrichtung aus 1 nach einer
Schnittebene, gedreht um 45° um die
mittlere Achse der Vorrichtung im Verhältnis zu der Schnittebene aus 1;
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4 zeigt
ein vergrössertes
Detail der Vorrichtung aus 3;
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5 zeigt
eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt nach der Schnittebene
aus 3, von einer zweiten Ausführung der Vorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung;
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6 zeigt
teilweise und im Schnitt eine schematische Ansicht eines Details
einer dritten Ausführung
der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung;
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7 zeigt
teilweise und im Schnitt eine schematische Ansicht der Vorrichtung
aus 6 in einem zweiten Betriebszustand;
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8 zeigt
teilweise und im Schnitt eine schematische Ansicht der Vorrichtung
aus 6 in einem dritten Betriebszustand;
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9 und 10 zeigen
teilweise und im Schnitt eine schematische Ansicht von zwei Varianten
eines vierten Beispiels, welches nicht Teil der vorliegenden Erfindung
ist;
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11 zeigt
teilweise und im Schnitt eine schematische Ansicht einer fünften Ausführung der vorliegenden
Erfin dung;
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12 zeigt
teilweise und im Schnitt eine schematische Ansicht eines zusätzlichen
Elementes, in der Lage, einer jeden der Ausführungen der vorliegenden Erfindung
zugeordnet zu werden, die in den Abbildungen von 1 bis 11 gezeigt
sind;
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13 zeigt
die Eigenschaften der Kurvenfamilie einer Vorrichtung nach der vorliegenden
Erfindung.
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Obwohl
in den 1, 2 und 4 die abgedichteten
Verbindungen zwischen den verschiedenen Teilen, welche die Struktur
des im Schnitt gezeigten Teils der Vorrichtung bilden, in fetten
Linien hervorgehoben sind, sind sie aus Gründen der Einfachheit in den
anderen Abbildungen nicht hervorgehoben, in denen sie aber trotzdem
als vorhanden berücksichtigt
werden.
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Unter
Bezugnahme auf die vorgenannten Abbildungen ist mit der Nummer 1 insgesamt
eine Vorrichtung zum Werfen von Bällen für das Sporttraining nach der
vorliegenden Erfindung bezeichnet, welche einen Behälter 2 zur
Aufnahme eines unter Druck stehenden gasförmigen Fluids (vorteilhafterweise
Luft) enthält,
ein Werfrohr 3, dessen Querschnitt im wesentlichen dem
eines zu werfenden Balles 4 entspricht; eine Ablassleitung 5 des
Fluids, betrieblich angeschlossen zwischen dem Behälter 2 und
dem Werfrohr 3; und eine Schnellöffnungsvorrichtung 6 zum
Ablassen auf einen Befehl hin des Fluids aus dem Behälter 2 an
das Werfrohr 3 durch die Ablassleitung 5, um das
Werfen des Balles 4 zu bewirken.
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Bei
anderen Ausführungsvarianten,
die hier nicht gezeigt sind, kann die Ablassleitung 5 auch
mit dem innersten Teil des Werfrohres 3 übereinstimmen,
obwohl die Ablassleitung 5 vorzugsweise einen kleineren
Querschnitt hat als das Werfrohr 3.
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Das
Werfrohr hat ein offenes Ende 7 zum Werfen des Balles 4 und
im Inneren einen Sitz 8 zum Positionieren des Balles 4.
Bei den gezeigten Ausführungen
enthält
die Schnellöffnungsvorrichtung 6 ein
schnell öffnendes
Hauptventil 9 und wenigstens ein Auslöseventil 11, welches
die Aktivierung des Steuerventils 10 bestimmt.
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Andere
Ausführungen
sehen die Verwendung nur des Hauptventils 9 vor, welches
direkt durch den Benutzer ausgelöst
werden kann, und die Verwendung eines schnell öffnenden Hauptventils 9,
aktiviert direkt durch ein Auslöseventil.
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Bei
den gezeigten Ausführungen
enthält
das Hauptventil 9 einen ersten beweglichen Verschluss 12,
ausgelöst
mit Hilfe einer unter Druck setzbaren ersten Kammer 13,
wobei der genannte Verschluss 12 sich in der geschlossenen
Position befindet, wenn die erste Kammer 13 unter Druck
steht, und in die geöffnete
Position geht, wenn der Druck aus der ersten Kammer 13 abgelassen
ist.
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Das
Steuerventil 10 bewirkt, wenn es geöffnet ist, das Ablas sen des
Druckes in der ersten Kammer 13 in der nachstehend beschriebenen
Weise.
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Was
das Steuerventil 10 betrifft, so enthält dieses, ähnlich wie das Hauptventil 9,
einen zweiten beweglichen Verschluss 14, ausgelöst mit Hilfe
einer zweiten unter Druck setzbaren Kammer 15. Der zweite
Verschluss 14 befindet sich ebenfalls in der geschlossenen
Position, wenn die zweite Kammer 15 unter Druck steht,
und geht in die geöffnete
Position, wenn der Druck aus der zweiten Kammer 15 abgelassen
ist.
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Wiederum
bewirkt das Auslöseventil 11, wenn
es geöffnet
wird, das Ablassen des Druckes aus der zweiten Kammer 15.
Nach den dargestellten Ausführungen
sind zwei Auslöseventile 11 vorhanden,
montiert parallel und in der Lage, unabhängig voneinander betätigt zu
werden. Sie sind jeweils ein Magnetventil 16 und ein handbetriebenes
Ventil 17, von welchen jedes in jedem Falle bei weniger
kompletten Ausführungen
auch allein vorhanden sein kann.
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Vorteilhafterweise
kann das aus einem Magnetventil 16 bestehende Auslöseventil
mit Hilfe von elektrisch angeschlossenen Drucktasten 18 betätigt werden,
wie auch mit Hilfe einer Fernsteuerung 19, welche es erlaubt,
dass es ferngesteuert wird.
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Bei
der gezeigten Ausführung
enthält
die Vorrichtung 1 ebenfalls einen Kreis 20, um
den Behälter 2 unter
Druck zu setzen, welcher auch das Unterdrucksetzen der ersten und
der zweiten Kammer 13, 15 bestimmt.
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Er
ist an ein System (nicht gezeigt) zum Zuführen eines unter Druck stehenden
Fluids, typischerweise Druckluft (7–9 bar) angeschlossen, solches
wie ein Kompressor oder eine Flasche, und zwar durch eine pneumatische
Schnellverbindung.
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Stromabwärts derselben
sind aufeinanderfolgend ein Filter 22 für die eintretende Luft, ein Druckreduzierer 23 zum
Sichern eines veränderbaren
Ladedruckes (zum Beispiel 1,5–9
bar) und ein Zweiweg-Druckluftschalter 24 angeordnet, um
alternativ das Laden von Hand (erster Weg 25) oder automatisch
(zweiter Weg 26) der Werfvorrichtung 1 einzustellen.
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Der
erste Weg (von Hand) ist wiederum in einen dritten Weg 27 mit
manuellem Ladeventil 28 und einen vierten Weg 29 mit
elektromagnetischem Ladeventil 30 unterteilt. Die Anordnung
des dritten und vierten Weges 27, 29 ist von strukturellem
Gesichtspunkt her ähnlich
wie die der beiden oben beschriebenen Auslöseventile 11 parallel,
auf welche betreffend die Details Bezug genommen wird (auch die
Aktivierung mit Hilfe von Drucktasten oder Fernsteuerung des elektromagnetischen
Ventils 30 betreffend). Gleichermassen kann dann entweder
das handbetriebene Ladeventil 28 allein oder das elektromagnetisch
ausgelöste
Ventil 30 allein entlang dem zweiten Weg 26 vorgesehen
sein.
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Der
zweite Weg 26 (automatisches Laden) ist stromabwärts der
beiden Ladeventile 28, 30 durch Umgehen von deren
Steuerung wieder an den ersten Weg 25 angeschlossen.
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An
diesem Punkt hat die Ladeleitung 31, in welche sich der
erste und der zweite Weg 25, 26 öffnen, eine
erste Öffnung 32 in
Verbindung mit dem Behälter 2,
sowie eine zweite und eine dritte Öffnung 33, 34 mit
kleinen Querschnitten, welche sich jeweils mit der vorgenannten
ersten und zweiten Kammer 13, 15 verbinden.
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Die
Querschnitte der Öffnungen 32, 33, 34 sind
so ausgelegt, dass sie im Moment des Ladevorgangs vor allem das
aufeinanderfolgende Schliessen des zweiten Verschlusses 14 und
des ersten Verschlusses 12 erlauben, und anschliessend
das Laden, mit demselben durch den Druckreduzierer 23 festgelegten
Druck, des gesamten Kreises (einschliesslich des Behälters 2,
der zweiten Kammer 15 und der ersten Kammer 13).
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An
dem dargestellten Druckkreis 20 sind ebenfalls zwei Druckmesser 35 und
ein Sicherheitsventil 36 vorgesehen.
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Zusätzlich enthält die Vorrichtung 1 Drosselmittel 37,
montiert in der Ablassleitung 5, um den Durchfluss des
Fluids von dem Behälter 2 zu
dem Werfrohr 3 zu steuern.
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Die 1, 3 und 5 zeigen
die neuesten Ausführungen
der Drosselmittel 37, bei welchen es die Drosselmittel
erlauben, den Durchfluss des Fluids von dem Behälter 2 zu dem Werfrohr 3 zu
regulieren.
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Sei
es in der ersten (1 und 3) wie auch
in der zweiten dargestellten Ausführung (5) enthalten
die Drosselmittel 37 einen feststehenden Teil 38 und
einen Teil 39, der im Verhältnis zu dem feststehenden
Teil 38 beweglich ist, positioniert auf solche Weise, dass
die Verschiebung des beweglichen Teils 39 im Verhältnis zu
dem feststehenden Teil 38 eine Veränderung der effektiven Durchlassweite
der Ablassleitung 5 an den Drosselmitteln 37 bewirkt.
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Bei
der ersten Ausführung
ist der feststehende Teil 38 aus einem ringförmigen Sitz
gebildet, welcher eine Verjüngung
in der Ablassleitung 5 bewirkt, während der bewegliche Teil 39 aus
einem Kolbenverschluss gebildet ist, beweglich koaxial zu dem vorgenannten
ringförmigen
Sitz, um die effektive Durchlassweite für das Fluid im Inneren der
Ablassleitung 5 zu verändern.
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Bei
der zweiten Ausführung
ist der feststehende Teil 38 ebenfalls aus einem ringförmigen Sitz gebildet,
positioniert im Inneren der Ablassleitung 5, in welchem
eine bewegliche Muffe gleiten kann. Insbesondere gleitet die äussere Wand 40 der
Muffe dicht an dem ringförmigen
Sitz.
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Die
genannte Muffe hat ebenfalls eine Verjüngung 41 entsprechend
ihrem Einlassabschnitt für das
Fluid, und einen oder mehrere Schlitze 42, angeordnet entsprechend
dem ringförmigen
Sitz und den Sitz übergreifend,
welche den seitlichen Eintritt des Fluids in die Muffe stromaufwärts des
fest stehenden Teils 38 erlauben.
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Auf
diese Weise, und durch das Verändern der
Positionierung des beweglichen Teils 39, ist es möglich, die
Durchlassweite für
den Fluidstrom durch die Schlitze 42 zu verändern und
somit die effektive Durchlassweite für den Fluidstrom durch die
Drosselmittel 37.
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Bei
der dritten Ausführung,
dargestellt in den Abbildungen von 6 bis 8,
enthalten die Drosselmittel 37 eine oder mehrere austauschbare Ringmuttern 61,
jede eine andere Drosselweite sichernd.
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Insbesondere
zeigen die beiliegenden Abbildungen drei unterschiedliche Ringmuttern 61,
jede in der Lage, eine unterschiedliche Drosselung in der Ablassleitung 5 vorzusehen.
Wie gezeigt, hat jede Ringmutter 61 ein unterschiedliches
Profil, und unter den hier gezeigten ist die Ringmutter 61 der 6 diejenige,
welche die kleinste Durchlassweite für den Fluidstrom bestimmt.
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In
dem vierten Beispiel, das nicht Teil der Erfindung bildet, gezeigt
in den 9 und 10 in zwei Varianten, verändern die
Drosselmittel 37 die Durchlassweite für das Fluid in dem Hauptventil 9,
indem sie auf den Hub des ersten Verschlusses 12 wirken.
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Eine
erste Weise (9) der Veränderung des Hubes des ersten
Verschlusses 12 besteht in der Veränderung der Endanschlagposition
des Verschlusses 12 (zum Beispiel die Veränderung
des Ankunftspunktes des ersten Verschlusses 12 bei der vollständigen Öffnung),
wobei auf den Boden der ersten Kammer 13 gewirkt wird,
oder indem dieser im Verhältnis
zu dem Rest der ersten Kammer 13 axial verstellbar gemacht
wird, oder indem er mit einem oder mehreren austauschbaren Einsätzen 62 versehen
wird (jeder von einer anderen Dicke).
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9 zeigt
das Einsetzen eines Einsatzes 62 unterhalb des ersten Dämpfungselementes 50 (nachstehend
im Detail beschrieben).
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Eine
zweite Weise der Veränderung
des Hubes des ersten Verschlusses besteht dagegen aus dem Wechsel
der Position des ersten Verschlusses 12, wenn das Hauptventil 9 geschlossen
ist. In 10 ist dies erreicht durch die
axiale Verstellung der Position des inneren Teils 63 der
Ablassleitung 5, gegen deren Ende 64 verschliessend
der erste Verschluss 12 drückt.
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Die
Vorrichtung 1 ist ebenfalls vorzugsweise mit Mitteln 43 zum
Verändern
der Position des Sitzes 8 für den zu werfenden Ball 4 im
Verhältnis
zu dem Werfrohr 3 versehen.
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In
den beiliegenden Abbildungen ist der Sitz 8 für den Ball 4 durch
das an das Werfrohr 3 angeschlossene Ende 44 der
Ablassleitung 5 gebildet, und er ist im Verhältnis zu
dem Werfrohr 3 axial verstellbar.
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Vorteilhafterweise
ist es zum Verbessern der Kontrolle über die Leistung der Werfvorrichtung 1 für die Drosselmittel 37 und
die Mittel 43 zum Verändern der
Position des Sitzes 8 für
den Ball 4 vorzuziehen, dass sie betrieblich miteinander
auf solche Weise verbunden sind, dass die Position des Sitzes 8 je nach
der Einstellung des Durchlaufs des Fluids von dem Behälter 2 zu
dem Werfrohr 3 und umgekehrt verändert wird, alles nach einem
bestimmten Verhältnis,
das in der Auslegungsphase festzulegen ist.
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In
den in den Abbildungen von 1 bis 5 gezeigten
Beispielen wird dies erreicht durch die starre Befestigung des Sitzes 8 für den zu
werfenden Ball 4 an dem beweglichen Teil 39 der
Einstellmittel, so dass die Verschiebung des beweglichen Teils 39 eine
entsprechende Verschiebung des Sitzes 8 für den zu
werfenden Ball 4 innerhalb des Werfrohres 3 bewirkt.
In den in den Abbildungen von 6 bis 8 gezeigten
Beispielen beschreibt jede austauschbare Ringmutter 61,
zusätzlich
zu einer voreingestellten Drosselung der Ablassleitung 5, auch
eine andere Positionierung des Sitzes 8, spezifisch bezogen
auf die entsprechende Drosselung.
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Im
Falle der vierten Ausführung
dagegen sind die Mittel 43 zum Verändern der Position des Sitzes 8 für den Ball
nicht direkt den Drosselmitteln 37 zugeordnet. Aus diesem
Grunde wird es zweckmässig
sein, die Mittel 43 zum Verändern der Position des Sitzes 8 einzustellen,
und zwar jedes Mal, wenn die Einstellung der Drosselmittel 37 geändert wird.
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Dank
der Möglichkeit,
die axiale Position des Sitzes 8 für den Ball zu regulieren, ist
zwischen dem Sitz 8 und dem Ende entgegengesetzt von dem
offenen Ende 7 des Werfrohres 3, wenn der Ball 4 sich
in dem Sitz 8 befindet, eine dritte Kammer 45 erkennbar,
in welcher sich das Fluid im Augenblick des Wurfes ausdehnen kann.
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Vorteilhafterweise
erfolgt das Einströmen des
Fluids in das Werfrohr 3 in präziser Übereinstimmung mit dem Sitz 8 für den Ball 4,
da der Ball 4 im wesentlichen den Auslass des Ablassleitung 5 verschliesst.
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Wie
in 12 gezeigt ist, kann die Vorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung mit geeigneten Mitteln 67 zum Verbessern
der Wurfgenauigkeit versehen werden.
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Bei
der in 12 gezeigten Ausführung sind
die Mittel 67 zum Verbessern der Wurfgenauigkeit Mitteln 68 zur
Geräuschreduzierung
zugeordnet, die nachstehend im Detail beschrieben werden.
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Bei
dieser Ausführung
sind die Mittel 67 zum Verbessern der Wurfgenauigkeit aus
einem ringförmigen
Element 69 gebildet, positioniert mit einem entsprechenden
Abstand von dem offenen Ende 7 des Werfrohres 3.
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Vorteilhafterweise
hat das ringförmige
Element 69 einen Innendurchmesser, der leicht grösser ist
als der Durchmesser im Inneren des Werfrohres 3, und zwar
auf solche Weise, dass beim Durchfliegen des Balles 4 zwischen
dem Ball selbst und dem ringförmigen
Element 69 ein kleiner Kanal 70 gebildet wird,
so dass die Bewegung des Balles nicht durch Reibung oder anderen
Einfluss verlangsamt wird.
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Wie
erwähnt,
kann die Vorrichtung 1 nach der vorliegenden Erfindung
auch mit Mitteln 68 zur Geräuschreduzierung versehen werden,
so wie ein Schalldämpfer.
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Ein
Typ der genannten Geräuschreduziermittel 68 ist
in 12 in Kombination mit dem ringförmigen Element 69 gezeigt.
Allgemein jedoch muss auch kein Zusammenhang zwischen den Mitteln 67 zum
Verbessern der Wurfgenauigkeit und den Geräuschreduziermitteln 68 bestehen.
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Bei
der gezeigten Ausführung
sind die Geräuschreduziermittel 68 im
wesentlichen aus einer ringförmigen
Kammer 71 von entsprechendem Volumen gebildet, die koaxial
an dem Werfrohr 3 montiert ist. Vorteilhafterweise ist
die ringförmige
Kammer 71 in abnehmbarer Weise montiert.
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Die
ringförmige
Kammer 71 hat einen inneren Schlitz 72, eingearbeitet
entsprechend zu dem offenen Ende 7 des Werfrohres 3,
und eine Anzahl von seitlichen Schlitzen 73.
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Die
unter Druck stehende Luft, die aus dem Werfrohr 3 austritt,
geht dann durch den inneren Schlitz 72 in die Kammer 71 und
wird durch die seitlichen Schlitze 73 in die Atmosphäre abgelassen.
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Die
gesamte Durchlassweite ist nicht viel kleiner als die Weite des
Werfrohres 3.
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Vorteilhafterweise,
obwohl diese Lösung nicht
in den beiliegenden Abbildungen gezeigt ist, können die inneren Oberflächen der
ringförmigen Kammer 71 und
andere Teile der Vorrichtung mit schallabsorbierendem Material überzogen
sein.
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Obwohl
hier nicht beschrieben, können
spezifische Schalldämpfungsvorrichtungen
auch für
andere Geräuschquellen
der Vorrichtung verwendet werden, insbesondere für das Geräusch des Entladens in die Atmosphäre aus der
Kammer des Hauptverschlusses 12 und die Stosswellen, die
aus der Öffnung
des Elementes kommen, welches des Sitz 8 zur Positionierung
des Balles beschreibt.
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Letztere
können
eine Stosswelle in einer kardioiden Richtung erzeugen, verhältnismässig eng und
konzentriert um die Wurfrichtung (Achse des Werfrohres 3).
Sie sind hauptsächlich
vorhanden bei hohen Ladedrücken
und dem Betrieb der Werfvorrichtung ohne den Ball 4 in
dem Werfrohr 3.
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Vor
der Beschreibung des Betriebes der Vorrichtung 1 nach der
vorliegenden Erfindung muss eine detailliertere Analyse der Struktur
der Schnellöffnungsvorrichtung 6 und
des Druckkreises 20 vorgenommen werden, und zwar in der
Form, in welcher sie in den beiliegenden Abbildungen dargestellt
sind (s. insbesondere 2 und 4).
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Wie
gesagt, ist das Steuerventil 10 vom Konzept her ähnlich dem
Hauptventil, hat jedoch kleinere Abmessungen. Obwohl hier ein bestimmter
Typ von Schnellöffnungsventil
(Schei benventil) beschrieben ist, können andere Typen von Schnellöffnungsventilen
(Membrane usw.) verwendet werden, wenn sie die entsprechende Leistung
erlauben.
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In
dem spezifischen Fall gleitet in dem Hauptventil der erste Scheibenverschluss 12 im
Inneren eines zylindrischen Abschnittes 46 der ersten Kammer 13 und
hat eine der ersten Kammer 13 zugewandte Wand 47,
sowie eine äussere
Wand 48, deren mittlerer Teil der Ablassleitung 5 zugewandt
ist, und deren umlaufender ringförmiger
Teil dagegen dem Fluidbehälter 2 zugewandt
ist. Auf diese Weise, wenn die Scheibe sich in geschlossener Position
befindet, drückt
sie gegen die Ablassleitung 5 und die Dichtung ist gewährleistet
durch einen Dichtungsring 49 (zum Beispiel aus nachgebendem
Material wie Gummi), welcher den mittleren Teil von dem ringförmigen Teil
trennt.
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Entsprechend
der Basiswand des zylindrischen Abschnittes 46 der ersten
Kammer 13, zugewandt dem ersten Verschluss 12,
ist auch ein erstes Dämpfungselement 50 positioniert,
dessen Zweck es ist, den Aufschlag des ersten Verschlusses 12 auf
die genannte Wand des zylindrischen Abschnittes 46 der ersten
Kammer 13 im Augenblick des Öffnens des Hauptventils 9 zu
milder.
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Der
zylindrische Abschnitt 46 der ersten Kammer 13 ist
koaxial zu einem ringförmigen
Abschnitt 51 der ersten Kammer 13 und steht mit
diesem durch Verbindungsöffnungen 52 in Verbindung, erhalten
in der Basiswand des zylindrischen Abschnittes 46.
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Die
genannten Öffnungen 52 sind
sichtbar in den 3 und 4, welche
einen Schnitt der Werfvorrichtung 1 zeigen, hergestellt
mit einer um 45° um
die mittlere Achse des Werfrohres 3 gedrehten Ebene im
Verhältnis
zu der Schnittebene der 1 und 2. In dem
dargestellten Beispiel sind vier Verbindungsöffnungen 52 zwischen
den beiden Abschnitten der ersten Kammer 13 vorhanden.
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Die
Verbindungsöffnungen 52 erstrecken sich
ebenfalls durch das erste Dämpfungselement 50.
Letzteres kann, um die Leistung zu verbessern, mit einem angehobenen
Rand 53 rund um jede Verbindungsöffnung 53 versehen
sein; dank der genannten Ränder 53 wird
im Augenblick des Öffnens
des Hauptventils 9 zwischen dem ersten Verschluss 12 und
dem Dämpfungselement
ein Luftkissen erzeugt, welches die Bewegung des ersten Verschlusses 12 bremst,
wie hier nachstehend besser beschrieben wird.
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Im
Inneren und koaxial zu dem ringförmigen Abschnitt 51 der
ersten Kammer 13 ist auch das Steuerventil 10 positioniert,
dessen Struktur ähnlich ist
wie die des Hauptventils 9.
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Tatsächlich gleitet
in dem Steuerventil 10 der zweite Scheibenverschluss 14 im
Inneren einer zweiten zylindrischen Kammer 15 und hat eine
innere Wand 54 zu der zweiten Kammer 15 hin ausgerichtet, sowie
eine äussere
Wand 55, deren mittlerer Teil einer Öffnung 56 zum Ablassen
mit atmosphärischem Druck,
und deren umlaufender ringförmiger
Teil dem ringförmigen
Abschnitt 51 der ersten Kammer 13 zugewandt ist.
Auf diese Weise, wenn sich der zweite Verschluss 14 in
der geschlossenen Position befindet, drück er auf die Auslassöffnung 56 und
die Dichtung wird durch einen zweiten Dichtungsring 57 gewährleistet
(zum Beispiel aus nachgebendem Material wie Gummi), welcher den
mittleren Teil von dem ringförmigen
Teil trennt.
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Entsprechend
der Basiswand der zweiten Kammer 15, welche dem zweiten
Verschluss 14 zugewandt ist, ist auch in diesem Falle ein
zweites Dämpfungselement 58 positioniert,
dessen Zweck es ist, den Aufschlag des zweiten Verschlusses 14 gegen
die genannte Wand der zylindrischen Kammer in dem Moment zu dämpfen, in
dem das Steuerventil 10 geöffnet wird.
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Die
zweite Kammer 15 steht in Verbindung mit der dritten Öffnung der
Ladeleitung 31, und zwar über einen Verbindungskanal 59,
der durch ihre eigene Basiswand verläuft.
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Der
genannte Kanal erstreckt sich ebenfalls durch das zweite Dämpfungselement 58,
welches ähnlich
wie das erste mit einer angehobenen Kante (nicht gezeigt) rund um
den Verbindungskanal 59 versehen sein kann, um zwischen
dem zweiten Verschluss 14 und dem zweiten Dämpfungselement 58 in
dem Moment ein Luftkissen zu erzeugen, in dem das Steuer ventil 10 geöffnet wird.
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In
den gezeigten Beispielen hat der Verbindungskanal 59, wie
gesagt, zwei Verbindungszweige, jeweils zu der zweiten Kammer 15 und
zu der Ladeleitung 31, und einen dritten Zweig, angeschlossen an
das Auslöseventil
(oder die Ventile) 11.
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Schliesslich
können,
obwohl hier nicht ausdrücklich
dargestellt oder beschrieben, der Vorrichtung 1 nach der
vorliegenden Erfindung noch weitere Komponenten hinzugefügt werden,
wie eine Trägerstruktur,
welche es erlaubt, das Werfrohr 3 mit der gewünschten
Neigung auszurichten (Höhenbogen),
ein System zum automatischen Laden des zu werfenden Balles 4 und
eine elektronische Steuereinheit, in der Lage, automatisch den Betrieb
der Vorrichtung 1 zu verwalten, wobei das Ladesystem (Ladedruck),
das Training, der Höhenbogen,
der Wurfmoment usw. überwacht
werden.
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Was
den Betrieb der Vorrichtung 1 nach der vorliegenden Erfindung
betrifft, so erfolgt dieser in nachstehender Weise.
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Im
Augenblick des Öffnens
des Auslöseventils 11 (von
Hand oder elektromagnetisch) wird aus der zweiten Kammer 15 des
Steuerventils 10 schnell der Druck durch den Verbindungskanal 59 abgelassen,
was die Verschiebung des zweiten Verschlusses 14 in die
geöffnete
Position bewirkt. Folglich wird die erste Kammer 13 mit
Hilfe der Auslassöffnung 56 mit dem
Aussenbereich in Verbindung gebracht und der Druck wird schnell
abgelassen, was wiederum das Verschieben des ersten Verschlusses 12 in
die geöffnete
Position bewirkt. Der Behälter 2 steht
folglich in Verbindung mit dem Werfrohr 3, und es wird
dabei ein plötzlicher
Strom des Fluids aus dem Behälter 2 in die
dritte Kammer 45 ausgelöst,
die hinter dem zu werfenden Ball 4 positioniert ist, jedoch
entsprechend reguliert durch die Drosselmittel 37.
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Der
Ball, welcher bis zu diesem Moment in seinem Sitz 8 gehalten
wurde, beginnt mit seiner Beschleunigung, bestimmt durch den plötzlichen
Strom des Fluids und durch die ständige Erhöhung des Druckes in dem Werfrohr 3.
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Die
Beschleunigung des Balles hängt
von der Kraft ab, die aus den dynamischen Druckbelastungen entsteht,
und bleibt solange bestehen, wie letztere ihre Wirkungen beibehalten.
Somit, wenn die Mitte des Balles sich ausreichend über das
Austrittsende des Werfrohres 3 hinaus bewegt hat (zum Beispiel
um etwa ein Drittel des Ballradius), verschwinden diese Wirkungen
und der Ball fliegt in seiner Bahn weiter, wobei er die gewünschte Wurfgeschwindigkeit
erreicht hat. Von diesem Moment an unterliegt der Ball nur der Schwerkraft,
dem Luftwiderstand und eventuell dem unerwünschten Auftreten von Wind.
Die sich ergebende Bahn kann leicht als ein rein ballistisches Problem
angesehen werden.
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Die
Situation ist leicht anders, wenn die Vorrichtung ebenfalls mit
Mitteln 67 zur Verbesserung der Wurfgenauigkeit versehen
ist, bestehend aus dem ringförmigen
Element 69. Im Augenblick des Wurfes, nach dem Überwinden
des offenen Endes 7 des Werfrohres 3, fliegt der
Ball durch einen kurzen freien Abschnitt, wobei er die radiale Freigabe
eines jeden restlichen Überdruckes
in dem Werfrohr 3 erlaubt.
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Anschliessend,
beim Durchfliegen mit voller Geschwindigkeit durch das ringförmige Element 69, unterliegt
der Ball den strömungsdynamischen
Kräften,
die in dem schmalen Kanal 70 zwischen dem Ball und dem
ringförmigen
Element 69 erzeugt werden. Die axialen Komponenten dieser
Kräfte
bewirken eine leichte Verlangsamung des Balles, während die
radialen Komponenten eine effektive axiale Zentrierung desselben
in der Flugrichtung festlegen. Folglich wird die Wurfgenauigkeit
verbessert.
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Der
effektive Rohrlängenparameter
L wird hier als der Abstand, gemessen an der Achse des Werfrohres 3,
zwischen der Mitte des Balles und der Mitte der Austrittsweite des
Werfrohres 3 festgelegt.
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Um
einen optimalen Betrieb der Vorrichtung 1 zu erhalten,
sollte die effektive Rohrlänge
L mit der Durchlassweite des Fluid im Zusammenhang stehen, die durch
die Drosselmittel 37 bestimmt wird, zum Beispiel mit der
Position des beweglichen Teils 39 im Verhältnis zu
dem feststehenden Teil 38. Dies, weil übermässig lange Rohre vor dem Austritt
des Balles eine schnelle Verlangsamung des Balles bewirken, wobei nur
eine begrenzte Austrittsgeschwindigkeit möglich ist, welche die Drosselmittel 37,
so wie sie eingestellt sind, erlauben.
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Analysiert
man mehr im Detail das Verhalten der Haupt- und Steuerventile im
Augenblick des Öffnens,
wobei sie sich strukturell ähnlich
sind, so haben sie ein ähnliches
Verhalten. Bezieht man sich folglich insbesondere auf das Hauptventil 9,
kann die Folge der Wurfabläufe
wie nachstehend spezifiziert werden.
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Ein
sehr schneller Druckablass aus der ersten Kammer 13, zurückzuführen auf
die fast unverzügliche
Verbindung des ringförmigen
Abschnittes 51 derselben mit dem Aussenbereich, führt in einer
ersten Phase zu null Schliesskraft des ersten Verschlusses 12,
und dann, durch Umkehren der genannten Kräfte, zu der schnellen Öffnungsverschiebung
desselben Verschlusses, zurückzuführen auf
die Druckunterschiede zwischen der ersten Kammer 13 und dem
Behälter 2 und
zwischen der ersten Kammer 13 und der Ablassleitung 5,
wie auch auf die gleichzeitige und progressive Impulsübertragung
von dem Fluid an den ersten Verschluss 12 in der schnellen Bahnveränderung,
welcher das Fluid selbst an dem Schliesssitz 60 des Hauptventils 9 unterliegt.
In den ersten Phasen dieses Prozesses erhöht sich der Druck schnell auch
in der gesamten Ablassleitung 5 durch eine Art von „Trägheitseinschluss", zurückzuführen auf
das Vorhandensein des Balles, welcher zum Verschliessen des sich
im Kontakt mit dem Ball befindlichen Austrittes der Ablassleitung 5 beiträgt. Die
komplexe Dynamik dieses Phänomens
fuhrt zur maximalen Beschleunigung und Öffnungsgeschwindigkeit des
Verschlusses 12, wodurch es erlaubt ist, Öffnungszeitkonstante
von 0,5–0,8
Millisekunden zu erreichen, auch mit einer Vorrichtung 1,
die aus normalerweise verwendeten metallenen Materialien hergestellt
ist, die zwar solide, aber nicht besonders leicht sind.
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Die
Verwendung von leichten und widerstandsfähigen Materialien, wie Titanlegierungen, würden in
der Tat weitere Verbesserungen ermöglichen, insbesondere betreffend
die beweglichen Teile der Vorrichtungen.
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Die
Verschlüsse
erreichen die jeweiligen maximalen Verschiebungen ohne bedeutenden
Rückprall
oder andere negative Wirkungen durch das Auftreffen auf die Dämpfungselemente
(vorteilhafterweise gebildet aus Scheiben aus nachgebendem Material
wie Gummi), deren oben beschriebene, entsprechend ausgelegte Profile
ein wirkungsvolles Dämpfen
erlauben, auch mit Hilfe des Luftkissens, welches zwischen jedem
Verschluss und dem entsprechenden Dämpfungselement gebildet ist,
und zwar im Augenblick des Kontaktes des Verschlusses mit den angehobenen
Rändern
des Dämpfungselementes.
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Die
mechanischen Belastungen infolge des Aufschlags wer den dabei reduziert,
wobei die Integrität
der Verschlüsse
erhalten bleibt und die Anwendung von geringen Massen für diese
erlaubt ist, und wobei höhere Öffnungsgeschwindigkeiten
erreicht werden.
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Zurückkommend
auf den Ablass des Fluids aus dem Behälter 2 in das Werfrohr 3,
wird während des
Strömungsübergangs
der kritische Zustand normalerweise erreicht in der minimalen Durchlassweite der
Bahn des Fluids, wobei ein erstes zu überwindendes Mach 1 bestimmt
wird, mit metastabilen strömungsdynamischen
Zuständen,
unmittelbar gefolgt von einem Stoss durch Übergang im Unterschallbereich
zu dem stabilen strömungsdynamischen
Zustand.
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Anfangs
geschieht dies, wie gesagt, zuerst in der Nähe des Schliesssitzes 60 des
Hauptventils 9, mit leicht geöffnetem Verschluss, der Ablassleitung 5 noch
nicht ausreichend unter Druck stehend und dem Ball noch in etwa
auf seinem Sitz 8 liegend.
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Der
kritische Zustand verlagert sich dann in die Nähe des Austritts der Auslassleitung 5,
mit dem Verschluss ausreichend geöffnet, jedoch befindet sich
der Ball aufgrund seiner Trägheit
praktisch noch dicht an seiner Ausgangsposition.
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Anschliessend,
wenn sich der Ball von seinem Positionierer fort bewegt, verlagern
sich die kritischen Zustände
wieder zurück
in die Nähe
des Schliesssitzes 60 oder in die Nähe der minimalen Durchlassweite
zwischen den Drosselmitteln 37, wenn die Weite dieses Durchlasses
einen kleineren Oberflächenbereich
hat als jene, die durch die augenblickliche Position des Verschlusses
im Verhältnis
zu dem Sitz 8 beschrieben ist.
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Die
besonderen Profile der dargestellten Verschlüsse bewahren das nachgebende
Material der Dichtungsringe an den Schliesssitzen vor den dynamischen
Belastungen durch die Stosswellen.
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Die
Abmessungen der ersten und der zweiten Kammer 13, 15 und
die Parameter der beiden Verschlüsse
(Gewicht, Abmessungen, Form und verwendete Materialien) müssen spezifisch
während
der Planungsphase festgelegt werden, um ausreichend kurze Öffnungszeiten
für das
Hauptventil 9 zu erhalten und die schnellstmögliche Beschleunigung
des Balles während
der Wurfphase zu erlauben.
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Zusammenfassend
sind die Hauptfaktoren, welche den Betrieb der Vorrichtung 1 in
ihrer komplettesten Ausführung
bestimmen, folgende:
- – das Volumen des Behälters 2 für das unter Druck
stehende Fluid;
- – der
Ladedruck des Behälters 2;
- – die Öffnungsweite
der Schnellöffnungsvorrichtung 6;
- – die Öffnungsweite
der Drosselmittel 37;
- – das
Volumen der dritten Kammer 45 hinter dem Ball;
- – die
effektive Rohrlänge.
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Es
konnte beobachtet werden, dass der Betrieb innerhalb von begrenzten
Kombinationen dieser Faktoren einstellbar ist und optimiert wird.
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Bei
den bis hierher beschriebenen Ausführungen war es die Wahl bei
der Auslegung, das Volumen des Behälters 2 und die Durchlassweite
der Schnellöffnungsvorrichtung 6 an
geeignete Werte zu binden und zu praktischen Einstellzwecken einen
Zusammenhang zwischen der Öffnungsweite
der Drosselmittel 37 und der effektiven Rohrlänge einzugeben,
bestimmt durch die Position des Sitzes 8, auf welchem der
Ball anfangs liegt.
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Dieser
Zusammenhang wird auf solche Weise erhalten, dass den zunehmenden Öffnungsweiten der
Drosselmittel 37 geeignete zunehmende Rohrlängen entsprechen.
Das Volumen der dritten Kammer 45 hinter dem Ball erweist
sich somit als zusammenhängend,
indem es abnehmende Werte annimmt.
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Folglich
wird auch die Wurfeinstellung vorteilhafterweise festgelegt, indem
auf nur zwei Parameter eingewirkt wird: Ladedruck des Behälters 2 und
effektive Rohrlänge.
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13 zeigt
die Eigenschaften der Kurvenfamilie der Wurfgeschwindigkeit, erreichbar
als Funktion des Ladedruckes durch Parameter, die auf der effektiven
Rohrlänge
basieren.
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Wie
gezeigt ist, hat jede Kurve ein mittleres Segment, mit durchgehenden
Linien, welches die Druckbereiche darstellt, bei welchen die Vorrichtung 1 in
optimaler Weise arbeitet.
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Sobald
der Wurf ausgeführt
ist, kann das System entweder von Hand oder automatisch geladen
werden. In letzterem Falle ist die Vorrichtung innerhalb von 3–5 Sekunden
von dem Wurf bereit für einen
neuen Wurf.
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Im
Falle der fünften
Ausführung
dagegen, gezeigt in 11 (Variante der Ausführung aus 5),
ist es auch möglich,
einen zusätzlichen
Parameter zu variieren: das Volumen des Behälters 2. Diese Lösung sichert
eine grössere
Vielseitigkeit der Vorrichtung insgesamt.
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Der
Behälter
ist mit zwei Halbschalen 65 hergestellt, von welchen wenigstens
eine im Verhältnis zu
der anderen beweglich ist, um die Regulierung von dessen Volumen
zu erlauben (die Abdichtung ist durch Dichtungen 66 gesichert).
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Andere
Ausführungen
sind ebenfalls möglich,
bei welchen zusätzlich
zu der Regulierung des Volumens des Behälters 2 auch andere
Parameter eingestellt werden können,
wie zum Beispiel der Ladedruck des Behälters 2 und die effektive
Rohrlänge L.
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Wie
gesagt, wenn auch bei Ladebeginn der gesamte Kreis im wesentlichen
im direkten Kontakt mit dem atmosphärischen Druck ist, sichert
eine entsprechende Dimensionierung der ersten, zweiten und dritten Öffnung 32, 33, 34 vor
allem das Schliessen der beiden Verschlüsse 12, 14 und
folglich die Unterdrucksetzung des gesamten Kreises.
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Betreffend
die Geräuschreduziermittel 68 muss
schliesslich bemerkt werden, dass der restliche Überdruck in dem Werfrohr 3 verhältnismässig hoch sein
kann, bei ausreichend hohen Ladedrücken des Behälters 2 und
begrenzten effektiven Rohrlängen
L. Folglich, wenn die Mitte des Balles das offene Ende 7 des
Werfrohres 3 überwindet,
wird das genannte offene Ende mit dem atmosphärischen Druck in Verbindung
gebracht und jeder Überdruck
wird schnell radial abgelassen, normalerweise gefolgt von einem teilweisen
Rücksog
mit Umkehr des Bewegungsfeldes des Fluids. Dieses Phänomen erzeugt
das sogenannte „Mündungsgeräusch".
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Unter
Verwendung der Reduziermittel wird der Überdruck in die ringförmige Kammer 71 abgelassen,
bevor er in die umgebende Atmosphäre austritt, und zwar durch
die seitlichen Schlitze 73.
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Die
vorliegende Erfindung erreicht wichtige Vorteile.
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Die
Vorrichtung zum Werfen von Bällen
für das
Sporttraining nach der vorliegenden Erfindung ist kompakt, leicht
und leicht zu transportieren.
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Ausserdem
ist die Vorrichtung sehr leistungsfähig in der Ausführung von
Schüssen
und in der Lage, dem Ball mit Präzision,
Wiederholbarkeit und Reguliermöglichkeit
den notwendigen Impuls zum Erreichen der erforderlichen Wurfgeschwindigkeit
zu verleihen.
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Die
Vorrichtung hat den weiterem Vorteil, dass sie mit einer einfachen
Druckluftquelle mit niedrigem Druck (7–9 bar) arbeitet, wie ein einfacher, handelsüblicher
tragbarer Kompressor. Folglich ist die Vorrichtung auch sicher im
Betrieb.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil ist, dass minimale Mengen an Fluid benutzt werden können, um
den notwendigen Wurfimpuls zu erhalten.
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Dank
der Präzision
und der Wiederholbarkeit des Wurfes und der Aufschlagparameter kann
die Vorrichtung daher benutzt werden, um die technischen Fähigkeiten
der Spieler zu verbessern (Stoppen, Schiessen, Kopfschuss usw.).
Sie erlaubt es dem Sportler, dynamisch die Folge der besten biomechanischen
Positionen einzunehmen und zu konsolidieren mit der sicheren Wiederholung
der Bewegung, wobei erreicht wird, was als Ergebnis des motorischen
Lernens bezeichnet werden kann.
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Grundlegend
wichtig ist die Möglichkeit
des Wiederholens der Bewegung unter den gleichen Bedingungen in
kontinuierlicher und beharrlicher Weise, auch mit der Möglichkeit
für den
Spieler, sich selbst in Aktion zu sehen, und zwar mit gleichzeitiger
Verwendung von Aufzeichnungsmitteln (geschlossener Kreis von Videokameras
und Videorecorder).
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Es
sollte ebenfalls bemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung
verhältnismässig leicht
zu realisieren ist, und dass die mit der Realisierung der Erfindung
zusammenhängenden
Kosten und die Betriebskosten niedrig sind.
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Die
so ausgelegte Erfindung kann zahlreichen Änderungen und Varianten unterliegen,
ohne dabei von dem Zweckbereich des erfinderischen Konzeptes abzuweichen,
das diese kennzeichnet.
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Alle
Komponenten können
durch technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden, und praktisch
auch alle verwendeten Materialien, wie auch die Formen und Abmessungen
der verschiedenen Komponenten alle von den Anforderungen abhängen können.