DE60318899T2 - Hochdruck-entladungslampe, mit einer einen gasgefüllten hohlraum beinhaltenden einschmelzung - Google Patents

Hochdruck-entladungslampe, mit einer einen gasgefüllten hohlraum beinhaltenden einschmelzung Download PDF

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    • H01J61/54Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting
    • H01J61/547Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting using an auxiliary electrode outside the vessel

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Entladungslampe mit einem einen Entladungsraum mit einer ionisierbaren Füllung umschließenden Quarzglas-Entladungsgefäß, in dem sich eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode befinden, zwischen denen im Lampenbetrieb eine Entladung aufrechterhalten wird, in dem ein erster Abschluss einen ersten inneren elektrischen Leiter enthält, der die erste Elektrode mit einem ersten äußeren elektrischen Leiter, der sich vom Abschluss aus nach außen erstreckt, verbindet, in dem der genannte erste Abschluss weiterhin einen gasgefüllten Hohlraum enthält, der vorzugsweise zumindest teilweise von einem äußeren kapazitiven Körper umgeben ist, und in dem der genannte erste innere elektrische Leiter eine Folie ist, die durch den Hohlraum verläuft.
  • Eine Lampe der beschriebenen Art ist aus WO 00/77826 bekannt. Die bekannte Lampe ist zum Betrieb in Luft geeignet, d. h. ohne äußere Umhüllung. Für Lampen, die für eine genaue Bündelformung mit Hilfe eines optischen Systems gedacht sind, ist dies ein wichtiger vorteilhafter Aspekt. Insbesondere für Anwendungen wie z. B. in Projektoren und Kraftfahrzeugscheinwerfern spielt das Vermeiden optischer Störungen, die durch eine äußere Umhüllung verursacht werden, eine wichtige Rolle. Es ist wichtig, dass die Temperatur des elektrischen Leiters dort, wo er Luft ausgesetzt ist, einen relativ niedrigen Wert hat, um eine schnelle Oxidation des Leiters zu verhindern. Bei der bekannten Lampe wird dies durch Verlängern des Abschlusses realisiert. In dieser Beschreibung und den Ansprüchen soll unter Quarzglas ein Glas verstanden werden, das einen SiO2-Gehalt von zumindest 95% hat.
  • In Hochdruck-Entladungslampen tritt beim Zünden der Lampe in der Praxis häufig Zündverzögerung auf. Die Gefahr einer Zündverzögerung nimmt stark zu, wenn die Lampe sich eine Zeit lang im Dunkeln befunden hat. Das Auftreten einer Zündverzögerung ist ein großer Nachteil und kann unter Umständen zu gefährlichen Situationen führen, beispielsweise bei Verwendung einer Hochdruck-Lampe als Kraftfahrzeugscheinwerfer.
  • Die bekannte Lampe hat den Vorteil, dass der verfügbare Hohlraum und der kapazitive Körper aus Metall beim Anlegen einer elektrischen Spannung an den Hohlraum ein das Starten förderndes Mittel als Quelle für UV-Strahlung bilden. Die UV-Strahlungs quelle wird als UV-Enhancer bezeichnet. Der genannte kapazitive Körper aus Metall kann gegebenenfalls erforderlich sein, um in dem gegenüber liegenden Abschluss mit der Elektrode verbunden zu werden, je nach der Frequenz, bei der die Lampe betrieben wird. Bei ultrahohen Frequenzen wird der genannte kapazitive Körper eventuell überhaupt nicht benötigt.
  • Die Folie, die vorzugsweise aus duktilem Molybdän (Mo) hergestellt ist und durch den Hohlraum verläuft, hat den wichtigen Vorteil, dass an den Rändern der Folie eine hohe Konzentration eines elektrische Feldes erzeugt wird, sobald an den Leiter eine Spannung angelegt wird. Dies verstärkt einen Durchbruch in dem UV-Enhancer. Um das elektrische Feld weiter zu erhöhen, werden diese Folienränder bei der Herstellung der Folien gewöhnlich geschärft.
  • Ein häufig auftretendes erstes Problem ist, dass die scharfen Ränder der Folie beschädigt werden, wenn die Folie in den Abschluss der Lampe eingeschmolzen wird, entweder infolge der Handhabung der Folie selbst oder weil die Ränder die Wandung des Hohlraums, durch den sie verlaufen, berühren. Dadurch ist der Durchbruch in dem UV-Enhancer nicht immer so niedrig wie erwartet. Ein anderes Problem bei den genannten Folien ist, dass sie den Hohlraum in zwei gesonderte Fächer unterteilen können. Obwohl die Hohlräume so entworfen sind, dass zwischen den Rändern der Folie und der Wandung des Hohlraums eine Lücke ist, wird manchmal der Abschluss nicht mit einem Hohlraum gebildet, der die richtigen Abmessungen hat, und berührt die Folie die Wandung entlang beiden Seiten. Dadurch werden, wegen des Fehlens von scharfen Rändern, nicht nur die Durchbrucheigenschaften des UV-Enhancers stark vermindert, sondern häufig haben auch die Fächer ungleiche Abmessungen, wodurch die minimale Durchbruchspannung in beiden Fächern ebenfalls nicht gleich ist.
  • Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine genaue und zuverlässige Lampe zu schaffen, die leicht und wirksam herzustellen ist, wobei die vorstehend genannten Nachteile vermindert sind.
  • Erfindungsgemäß ist eine Hochdruck-Entladungslampe der eingangs beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet, dass die Folie mit zumindest einem Loch versehen ist. Durch das Anbringen eines oder mehrerer Löcher, ob in dem zentralen Teil oder nahe dem Rand der Folie, kann das Vorhandensein eines scharfen Randes an der Folie in dem Hohlraum gewährleistet werden und außerdem wird die Bildung zweier gesonderter Fächer in dem Hohlraum verhindert. Auch kann ein Löchermuster in der Folie gebildet werden.
  • Sowohl JP 2001-266794 A als auch SU 1367066 A zeigen Hochdruck-Entladungslampen mit durchstochenen Folien in den Abschlüssen. Diese Löcher dienen jedoch dazu, die Haftung zwischen der Folie und dem Abschluss zu verbessern bzw. Spannungen in dem Abschluss zu vermeiden.
  • Das Loch in der Folie kann jede beliebige Form haben, beispielsweise die eines länglichen Schlitzes, aber ein einfaches Durchstechen der Folie mit einer Nadel hat sich als ausreichend erwiesen. Dadurch wird ein trichterähnliches Loch in der Folie gebildet, wobei die Wandung dieses Trichters sich in eine Hälfte des Hohlraums erstreckt. Bei Verwendung dieses Verfahrens werden auch die Ränder des Loches scharf sein, ohne dass es notwendig ist, sie gesondert zu schärfen.
  • Vorzugsweise umfasst der gasförmige Bestandteil der Füllung in dem Hohlraum Quecksilberdampf. Dies hat den Vorteil, dass von dem UV-Enhancer relativ viel UV-Strahlung erzeugt wird, die besonders zu einer schnellen und zuverlässigen heißen Zündung beiträgt. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lampe ist, dass offenbar keine gesonderte Quecksilberdosierung notwendig ist. Dies ist leicht zu realisieren, indem der erste Abschluss hergestellt wird, nachdem das Entladungsgefäß mit seiner Füllung versehen worden ist. Für den elektrischen Anschluss der zweiten Elektrode ist die Lampe zur Durchführung eines elektrischen Leiters zur zweiten Elektrode mit einem zweiten Abschluss versehen. Für eine effiziente Fertigung der erfindungsgemäßen Lampe hat dieser zweite Abschluss vorzugsweise den gleichen Aufbau wie der erste Abschluss.
  • Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Verfahren zum Herstellen einer Hochdruck-Entladungslampe, in dem ein einen Entladungsraum umschließendes Quarzglas-Entladungsgefäß mit einer ionisierbaren Füllung gefüllt wird, in dem eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode so platziert werden, dass im Lampenbetrieb eine Entladung aufrechterhalten werden kann, in dem ein erster Abschluss mit einem ersten inneren elektrischen Leiter versehen wird, der eine Folie ist, die die erste Elektrode mit einem ersten äußeren elektrischen Leiter, der sich vom Abschluss aus nach außen erstreckt, verbindet, in dem der erste Abschluss weiterhin mit einem gasgefüllten Hohlraum versehen wird, durch den die Folie verläuft, und in dem die Folie mit zumindest einem Loch innerhalb des gasgefüllten Hohlraums versehen wird.
  • Vorzugsweise wird das Loch in der Folie durch Durchstechen der Folie mit einer Nadel verschafft.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Lampe, die eine Einschmelzung umfasst;
  • 2 die Einschmelzung von 1 im Detail;
  • 3 eine Ausführungsform der Lampe;
  • 4 einen mit einem federnden Klemmkörper versehenen Abschluss und
  • 5 eine Seitenansicht des federnden Klemmkörpers.
  • 1 (nicht maßstabsgetreu) zeigt eine Hochdruck-Entladungslampe 1, versehen mit einem einen Entladungsraum 3 mit einer ionisierbaren Füllung umschließenden Quarzglas-Entladungsgefäß 2, in dem sich eine erste Elektrode 4 und eine zweite Elektrode 40 befinden, zwischen denen im Lampenbetrieb eine Entladung herrscht, und mit einem ersten Abschluss 5, der einen elektrischen Leiter 6 in Form einer Folie enthält, die die erste Elektrode 4 mit einem Metalldraht 7 verbindet, der sich von dem ersten Abschluss aus nach außen erstreckt, welcher erste Abschluss einen ersten gasdichten Abschnitt 5a und einen zweiten gasdichten Abschnitt 5b aufweist, zwischen denen sich ein gasgefüllter Hohlraum 10 befindet. Der Hohlraum umfasst zumindest einen gasförmigen Bestandteil der Füllung. Beispielsweise umfasst der Hohlraum Quecksilberdampf.
  • Am Ort des Hohlraums weist der erste Abschluss einen ersten äußeren kapazitiven Körper 45 auf. Der erste Abschluss ist am Ort eines Halses 8 mit dem Entladungsgefäß verbunden. Am Ort des Halses befindet sich ein zweiter äußerer kapazitiver Körper 42, der mit dem ersten äußeren kapazitiven Körper mittels eines Leiters 43 elektrisch verbunden ist.
  • Der erste Abschluss 5 bildet eine Einschmelzung. Die Folie 6 ist ein Mo-Streifen mit schneidenartigen Rändern und einem Loch 11. Das Loch wird bei der Montage der Metallteile der Lampe mittels Durchstechen der Folie mit einer Nadel hergestellt. Der Metalldraht 7 ist an einem der Enden 6a des Streifens beispielsweise durch Schweißen befestigt und ragt aus dem Abschluss und dem Entladungsgefäß nach außen heraus. Ein Elektrodenstab 4a der ersten Elektrode 4 ist an einem weiteren Ende 6b des Streifens 6 befes tigt. An der der ersten Elektrode 4 zugewandten Seite hat das Entladungsgefäß für die zweite Elektrode 40 und einen zweiten Abschluss 50, mit einem Hohlraum 100 und einem Hals 80, einen vergleichbaren Aufbau. Die zweite Elektrode ist mit einem Draht 70 verbunden. Im Betriebszustand der Lampe herrscht zwischen den Elektroden eine Entladung. Bei der beschriebenen Ausführungsform sind der erste und der zweite äußere kapazitive Körper 45, 42 mit der zweiten Elektrode 40 mittels eines Leiters 46 elektrisch verbunden. Somit wird ein passiver serienkapazitiver Körper realisiert.
  • 2 (nicht maßstabsgetreu) zeigt die erste Einschmelzung der Lampe von 1 im Detail, wobei 2A den ersten Abschluss mit einem durchstochenen Streifen 6 in Draufsicht zeigt und 2B ihn mit Streifen 6 in einer Seitenansicht zeigt. In 2 sind die kapazitiven Körper 45 und 43 der Deutlichkeit halber nicht abgebildet.
  • Bei einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe, in 3 dargestellt, ist der erste kapazitive Körper 45 eine elektrisch isolierte erste Drahtschleife eines elektrisch isolierten Drahtes 48 am Ort des Hohlraums 10, die mit einigen Windungen bis hin zum Hals 8 um den ersten Abschluss 5 gewunden ist, wo sie den kapazitiven Körper 42 bildet. Diese Ausführungsform ist wegen der Möglichkeit eines einfachen Aufbaus der kapazitiven Körper 45 und 42, die aus einem einzelnen Draht gebildet werden, vorteilhaft. Weil die Lampe bei einer Frequenz von beispielsweise 150 kHz zwischen den Elektroden arbeitet, ist ein Verbindungsleiter 46 zwischen den kapazitiven Körpern 45 und 42 und Elektrode 40 notwendig, um die erforderliche Spannung an den Hohlraum 10 anzulegen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Lampe sind die kapazitiven Körper als federnde Klemmkörper ausgebildet. 4 zeigt (nicht maßstabsgetreu), wie der erste Abschluss mit solchen kapazitiven Körpern versehen ist. In der dargestellten Ausführungsform ist der erste Abschluss, der einen nahezu runden Umfang hat, von vier federnden Klemmkörpern eingeklemmt. Ein bei dem Hohlraum liegender erster federnder Klemmkörper 45' bildet den ersten kapazitiven Körper und ein beim Hals 8 liegender zweiter federnder Klemmkörper 42' bildet den zweiten kapazitiven Körper. Ein dritter federnder Klemmkörper 44 liegt nahe bei dem zweiten gasdichten Abschnitt 5a des ersten Abschlusses. Ein vierter federnder Klemmkörper 47 ist zwischen den federnden Klemmkörpern 45' und 42' angebracht. Die federnden Klemmkörper 44, 42', 45', 47 sind durch Verbindungskörper 401, 402, 403 miteinander verbunden. Aufgrund des Vorhandenseins des Hohlraums 10 ist der Umfang des ersten Abschlusses beim Hohlraum etwas größer als zu dessen beiden Seiten. Vorzugsweise liegt der vierte federnde Klemmkörper unmittelbar neben dem größeren Umfang. Die dargestellte Konfiguration hat den Vorteil, dass auf diese Weise wegen der Umfangsunterschiede die Position des ersten kapazitiven Körpers 45' nahezu fest ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die kapazitiven Körper als gesonderte Lampenteile hergestellt werden können und nachträglich in einfacher Weise auf der Lampe montiert werden können. Vorzugsweise sind die federnden Klemmkörper und die Verbindungskörper aus einem Stück hergestellt. 5 zeigt eine Seitenansicht der aus einem Stück hergestellten federnden Klemmkörper 44, 45', 42', 47 und Verbindungskörper 401, 402, 403.
  • Bei einer praktischen Realisierung der Lampe entsprechend der abgebildeten Ausführungsform ist die Lampe eine Hochdruck-Quecksilberentladungslampe mit einer Nennleistung von 120 W, die bis auf mindestens 250 W erweitert werden kann. Die Lampe, die für Projektionszwecke bestimmt ist, hat ein Entladungsgefäß mit einem Innendurchmesser von 4 mm und einem Elektrodenabstand von 1 mm. Das Entladungsgefäß hat eine ionisierbare Füllung, die zusätzlich zu Quecksilber und einem Edelgas, beispielsweise Argon mit einem Fülldruck von 100 mbar, auch Brom umfasst. Beim Betrieb der Lampe herrscht in dem Entladungsgefäß ein Druck von 160 bar oder mehr. Das Entladungsgefäß ist aus Quarzglas hergestellt, das eine größte Dicke von 2,5 mm hat. Der messerscharfe und durchstochene Streifen ist ein Mo-Streifen, an dem an einem Ende ein Metalldraht befestigt ist. An dem anderen Ende des Streifens ist ein Elektrodenstab einer ersten Elektrode befestigt. Die Lampe ist an jeder Seite mit einer Einschmelzung versehen, mit jeweils einer Länge von 28 mm. Für ein hermetisches Verschließen des Entladungsgefäßes ist eine Länge der Einschmelzung von 5 mm bereits hinreichend. Die verbleibende Länge der Einschmelzung wird genutzt, um die Temperatur des elektrischen Leiters dort, wo er Luft ausgesetzt ist, auf einen genügend niedrigen Wert zu bringen. Jede Einschmelzung hat einen Hohlraum. Jede Einschmelzung hat eine Länge von 7 mm zwischen dem Entladungsraum und dem betreffenden Hohlraum. Jeder Hohlraum hat eine Länge von 5 mm.
  • Der erste Abschluss ist am Ort des Hohlraums mit einem ersten kapazitiven Körper versehen, in Form einer Drahtwicklung, die in 2 bis 3 Windungen bis hin zum Hals zwischen dem Abschluss und dem Entladungsgefäß verläuft, wo er einen zweiten kapazitiven Körper in einer geschlossenen Wicklung bildet. Der zweite kapazitive Körper hat zum Entladungsraum einen Abstand zwischen 1 mm und 3 mm. Der Draht hat einen Durchmesser von 0,5 mm.
  • Bei einer weiteren praktischen Realisierung ist der erste Abschluss mit vier federnden Klemmkörpern versehen, die aus einem elektrisch leitfähigen, wärmebeständigen Material hergestellt sind, im beschriebenen Fall nichtrostender Stahl RVS310. Der beim Hohlraum liegende federnde Klemmkörper hat eine Breite von 3 mm. Die anderen federnden Klemmkörper haben je eine Breite von 1 mm. Die federnden Klemmkörper sind durch Verbindungskörper miteinander verbunden, die eine Breite von 2 mm haben. Die federnden Klemmkörper und die Verbindungskörper sind aus einem einzigen Stück Material hergestellt.
  • Die Lampenherstellung geht von einer Quarzglasröhre aus, in der ein Gefäß gebildet wird, das an zwei diametral entgegengesetzten Stellen mit röhrenförmigen Teilen versehen ist, die zur Herstellung von Abschlüssen dienen. Zunächst wird auf dem Lampengefäß ein Abschluss hergestellt, beispielsweise eine Einschmelzung, nachdem ein messerscharfer und durchstochener Streifen und ein daran befestigter Leiter und Elektrode in bekannter Weise angebracht worden sind, wobei die Einschmelzung realisiert wird, indem der betreffende röhrenförmige Teil in solcher Weise erwärmt wird, dass er erweicht und unter dem Einfluss eines herrschenden Unterdrucks zerfließt. Dies erfolgt vorzugsweise mittels eines Laserstrahlenbündels, das sich in Bezug auf den röhrenförmigen Teil dreht, wobei das drehende Strahlenbündel vom Leiter zum Elektrodenstab hin bewegt wird. Indem das Laserstrahlenbündel am Ort des Streifens eine Zeit lang unterbrochen wird, wird ein gasdichter Hohlraum realisiert. Der so gebildete Hohlraum umfasst ein Gas, das sich während der Herstellung der Einschmelzung in dem röhrenförmigen Teil und dem Entladungsraum befindet. Dies ist im Allgemeinen ein Edelgas, mit dem die Quarzglasröhre während der Herstellung des Abschlusses gespült wird.
  • Aus Gründen einer effizienten Herstellung wird hierzu vorzugsweise das Edelgas eingesetzt, das Teil der Füllung des Entladungsgefäßes sein soll. Anschließend wird das Entladungsgefäß mit den für die Füllung benötigten Bestandteilen versehen, woraufhin am Ort des anderen röhrenförmigen Teils ein messerscharfer Streifen mit daran befestigter Elektrode und entsprechendem Leiter angebracht wird.
  • Anschließend wird in entsprechender Weise auch in dem anderen röhrenförmigen Teil durch Erwärmen und anschließendes Zerfließen des röhrenförmigen Teils eine Einschmelzung hergestellt. Der so gebildete Hohlraum ist somit auch automatisch mit Dampf der in dem Entladungsgefäß vorhandenen Füllung gefüllt, besonders Quecksilberdampf. Dies ist ein großer Vorteil für einen befriedigenden, das Starten fördernden Betrieb. Es hat sich gezeigt, dass die so gebildeten Einschmelzungen qualitativ gleich gute Ab schlüsse bilden wie in dem Fall, in dem die Einschmelzungen keinen gasdichten Hohlraum aufweisen.
  • Eine praktische Lampe der oben beschriebenen Art erfordert für Kaltzündung eine Spannung von 1 kV, beispielsweise eine Spannung in Form eines 1 bis 3 ms dauernden hochfrequenten Signals von beispielsweise 50 kHz zum Erzeugen eines Durchbruchs in dem Hohlraum, woraufhin in dem Entladungsgefäß zwischen den Elektroden nahezu sofort eine Entladung erzeugt wird, die sich danach zu einem stabilen Entladungsbogen entwickelt, so dass die Lampe stabil arbeitet. Die Lampe erreicht ihren stabilen Betriebszustand nach weniger als 1 Minute. Bei der gleichen praktischen Lampe tritt nach dem Löschen der Lampe bei heißer Wiederzündung der Lampe mittels eines hochfrequenten Signals von 5 kV eine maximale Zündverzögerung von höchstens 60 s auf, wobei die der Lampe während der heißen Wiederzündung zugeführte Leistung auf 120 W begrenzt bleibt.
  • Im Fall einer vergleichbaren Lampe ohne Hohlraum in einem der Abschlüsse beträgt die benötigte Zündspannung unter im Übrigen gleichen Umständen 20 kV.

Claims (5)

  1. Hochdruck-Entladungslampe (1) mit einem einen Entladungsraum (3) mit einer ionisierbaren Füllung umschließenden Quarzglas-Entladungsgefäß (2), in dem sich eine erste Elektrode (4) und eine zweite Elektrode (40) befinden, zwischen denen im Lampenbetrieb eine Entladung aufrechterhalten wird, in dem ein erster Abschluss (5) einen ersten inneren elektrischen Leiter (6) enthält, der die erste Elektrode (4) mit einem ersten äußeren elektrischen Leiter (7), der sich vom Abschluss (5) aus nach außen erstreckt, verbindet, in dem der genannte erste Abschluss (5) weiterhin einen gasgefüllten Hohlraum (10) enthält, in dem der innere elektrische Leiter (6) eine Folie ist, die durch den Hohlraum (10) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (6) mit zumindest einem Loch (11) innerhalb des gasgefüllten Hohlraums versehen ist.
  2. Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (10) zumindest teilweise von einem äußeren kapazitiven Körper (42, 42', 43, 44, 45, 45', 46, 48) umgeben ist.
  3. Hochdruck-Entladungslampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Folie (6) aus Molybdän hergestellt ist.
  4. Verfahren zum Herstellen einer Hochdruck-Entladungslampe (1), in dem ein einen Entladungsraum (3) umschließendes Quarzglas-Entladungsgefäß (2) mit einer ionisierbaren Füllung gefüllt wird, in dem eine erste Elektrode (4) und eine zweite Elektrode (40) so platziert werden, dass im Lampenbetrieb eine Entladung aufrechterhalten werden kann, in dem ein erster Abschluss (5) mit einem ersten inneren elektrischen Leiter (6) versehen wird, der eine Folie (6) ist, die die erste Elektrode (4) mit einem ersten äußeren elektrischen Leiter (7), der sich vom Abschluss (5) aus nach außen erstreckt, verbindet, in dem der erste Abschluss (5) weiterhin mit einem gasgefüllten Hohlraum (10) versehen wird, durch den die Folie (6) verläuft, und in dem die Folie (6) mit zumindest einem Loch (11) innerhalb des gasgefüllten Hohlraums versehen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Loch (11) durch Durchstechen der Folie (6) mit einer Nadel verschafft wird.
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