DE60031634T2 - Hochdruck-Entladungslampe - Google Patents

Hochdruck-Entladungslampe Download PDF

Info

Publication number
DE60031634T2
DE60031634T2 DE60031634T DE60031634T DE60031634T2 DE 60031634 T2 DE60031634 T2 DE 60031634T2 DE 60031634 T DE60031634 T DE 60031634T DE 60031634 T DE60031634 T DE 60031634T DE 60031634 T2 DE60031634 T2 DE 60031634T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seal
lamp
gas
cavity
electrode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60031634T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60031634D1 (de
Inventor
C. Hubertus VAN DEN NIEUWENHUIZEN
P. Dirk VANDERHAEGHEN
H. Guenther DERRA
M. Johannes DE REGT
J. Antoon BOCK
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Koninklijke Philips Electronics NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koninklijke Philips Electronics NV filed Critical Koninklijke Philips Electronics NV
Priority claimed from PCT/EP2000/005579 external-priority patent/WO2000077826A1/en
Publication of DE60031634D1 publication Critical patent/DE60031634D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60031634T2 publication Critical patent/DE60031634T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Entladungslampe mit einem Entladungsgefäß aus Quarzglas, das einen Entladungsraum, in dem sich eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode befinden, zwischen denen sich während des Lampenbetriebs eine Entladung erstreckt, mit einer zumindest ein Edelgas und Hg umfassenden Füllung umschließt und das eine erste Abdichtung umfasst, in der ein elektrischer Leiter aufgenommen ist, der die erste Elektrode mit einem Metalldraht verbindet, der aus der Abdichtung nach außen herausragt, wobei die genannte erste Abdichtung einen ersten und einen zweiten gasdichten Abschnitt aufweist, zwischen denen sich ein gasgefüllter Hohlraum befindet.
  • Eine Lampe der beschriebenen Art ist aus WO 97/48116 bekannt. Die bekannte Lampe ist für einen Betrieb in Luft geeignet, d.h. ohne äußere Umhüllung. Für Lampen, die mit Hilfe eines optischen Systems ein akkurates Bündel bilden sollen, ist dies ein wichtiger vorteilhafter Aspekt. Insbesondere für Anwendungen wie z.B. in Projektoren und Kraftfahrzeugscheinwerfern spielt das Vermeiden von durch eine äußere Umhüllung verursachten optischen Störungen eine wichtige Rolle. Wichtig ist, dass die Temperatur des elektrischen Leiters dort, wo er Luft ausgesetzt ist, einen relativ niedrigen Wert hat, damit eine schnelle Oxidation des Leiters verhindert wird. Bei der bekannten Lampe wird dies durch Verlängern der Abdichtung mit Hilfe eines zweiten gasdichten Abschnittes realisiert, der auf Abstand zum ersten gasdichten Abschnitt liegt, wobei sich dazwischen ein mit Stickstoff gefüllter Hohlraum befindet. In dieser Beschreibung und den Ansprüchen wird unter Quarzglas ein Glas mit einem SiO2-Gehalt von zumindest 95% verstanden.
  • In Hochdruck-Entladungslampen tritt in der Praxis beim Zünden der Lampe häufig eine Zündverzögerung auf. Die Gefahr einer Zündverzögerung nimmt stark zu, wenn sich die Lampe einige Zeit im Dunkeln befunden hat. Das Auftreten einer Zündverzögerung ist ein großer Nachteil und kann unter Umständen zu gefährlichen Situationen führen, beispielsweise wenn eine Hochdruck-Lampe als Kraftfahrzeugscheinwerfer verwendet wird.
  • Aus EP-A-0596735 ist eine Lampe bekannt, die eine mit einer Starthilfe versehene Abdichtung aufweist, welche einen Hohlraum umfasst, der zur Unterstützung der Aussendung von Ultraviolettstrahlung eine Füllung hat, und eine Grundplatte zum Koppeln von elektrischer Energie an den Hohlraum. Die UV-Strahlungsquelle wird als UV-Enhancer bezeichnet.
  • Obwohl der UV-Enhancer vorzugsweise möglichst nahe beim Entladungsgefäß positioniert ist, beeinträchtigt das Vorsehen eines als UV-Enhancer geeigneten Hohlraums in dem ersten gasdichten Abschnitt der ersten Abdichtung die mechanische Stärke der ersten Abdichtung des Entladungsgefäßes und ist daher in der Praxis nicht anwendbar. Für optimale Bündeleigenschaften eines optischen Systems sind minimale Abmessungen der Lichtquelle erwünscht, was erreicht wird, indem der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Elektrode so klein wie möglich gewählt wird. Ein praktisches Ergebnis ist, dass hohe bis sehr hohe Betriebsdrücke in den Entladungsgefäßen solcher Lampen auftreten. Daher stellt dies sehr strenge Anforderungen an die gasdichten Abdichtungen des Entladungsgefäßes.
  • Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, eine Maßnahme zu schaffen, um eine Lampe der eingangs beschriebenen Art zu erhalten, bei der der oben beschriebene Nachteil vermieden wird.
  • Gemäß der Erfindung ist eine Hochdruck-Entladungslampe der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum ein weiteres Edelgas oder einen gasförmigen Bestandteil der Füllung oder eine Kombination aus beiden umfasst, und dass die erste Abdichtung am Ort des Hohlraums eine erste äußere Antenne aufweist, welche erste äußere Antenne mit der zweiten Elektrode elektrisch verbunden ist.
  • Die erfindungsgemäße Lampe hat den Vorteil, dass, ohne die erhaltene Stabilität der ersten Abdichtung zu schmälern, der verfügbare Hohlraum ein das Starten förderndes Mittel als UV-Strahlungsquelle bildet, wenn an den Hohlraum eine elektrische Spannung angelegt wird. Positionieren des UV-Enhancers auf einem größeren Abstand vom Entladungsgefäß, nämlich hinter dem ersten gasdichten Abschnitt, scheint überraschenderweise die zündfördernde Wirkung des UV-Enhancers nicht merklich zu beeinträchtigen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe ist der elektrische Leiter eine Folie, die durch eine Länge des ersten gasdichten Abschnitts, den Hohlraum und den zweiten gasdichten Abschnitt verläuft. Einerseits ist dies eine bedeutende Vereinfachung der Konstruktion der Abdichtung und ihrer Herstellung und andererseits hat es den wichtigen Vorteil, dass eine starke Konzentration eines elektrischen Feldes an den Rändern der Folie erzeugt wird, sobald eine Spannung an den Leiter angelegt wird. Dies verbessert den Durchschlag in dem UV-Enhancer.
  • Die erste Abdichtung in der erfindungsgemäßen Lampe ist vorzugsweise eine Einschmelzung. Dies hat den Vorteil, dass das Glas am Ort der ersten Abdichtung durch Fließen an dem elektrischen Leiter haftet, sodass die gasdichte Abdichtung in beträchtlichem Ausmaß frei von innerer Spannung ist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lampe ist die erste äußere Antenne elektrisch mit der zweiten Elektrode verbunden. Somit wird eine passive serielle Antenne realisiert, die einen einfachen Aufbau mit einem sehr zuverlässigen Betrieb kombiniert.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe ist die Abdichtung am Ort eines Halses mit dem Entladungsgefäß verbunden und befindet sich am Ort des Halses eine zweite äußere Antenne. Überraschenderweise bietet die Positionierung der zweiten äußeren Antenne die Möglichkeit einer erheblichen Verkürzung der eventuellen Zündverzögerung bei erneuter Zündung der Lampe direkt, nachdem sie gelöscht worden ist, was im Weiteren als heiße Wiederzündung ("hot restrike") bezeichnet wird. Aus Gründen einer einfachen Konstruktion wird die zweite äußere Antenne vorzugsweise mit der ersten äußeren Antenne elektrisch verbunden. Die erste äußere Antenne begünstigt einen nahezu unmittelbaren Durchschlag in dem UV-Enhancer, sobald ein Zündspannungsimpuls angelegt wird, und die zweite äußere Antenne trägt zur Realisierung einer minimalen Verzögerung bei heißer Wiederzündung der Lampe bei. Der Hohlraum scheint bereits ausgezeichnet als UV-Enhancer zu wirken, wenn er nur ein Edelgas enthält. Dies kann das Edelgas sein, das Teil der Füllung des Entladungsgefäßes ist. Es ist jedoch auch möglich, dass der Hohlraum ein anderes Edelgas enthält, als weiteres Edelgas bezeichnet. Vorzugsweise umfasst der gasförmige Bestandteil der Füllung in dem Hohlraum Quecksilberdampf. Dies hat den Vorteil, dass von dem UV-Enhancer relativ viel UV-Strahlung erzeugt wird, die besonders zu einer schnellen und zuverlässigen heißen Zündung beiträgt. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lampe ist, dass sich keine gesonderte Quecksilberdosierung als notwendig erweist. Dies ist leicht zu realisieren, indem die erste Abdichtung hergestellt wird, nachdem das Entladungsgefäß mit seiner Füllung versehen worden ist. Für den elektrischen Anschluss der zweiten Elektrode ist die Lampe mit einer zweiten Abdichtung für die Durchführung eines elektrischen Leiters zu der zweiten Elektrode versehen. Aus Gründen einer effektiven Fertigung der erfindungsgemäßen Lampe hat diese zweite Abdichtung die gleiche Konstruktion wie die erste Abdichtung.
  • Die erste und die zweite äußere Antenne können mittels gesonderter Drahtstücke gebildet werden, beispielsweise um die erste Abdichtung gewickelt. Bei einer alternativen Ausführungsform ist ein einzelner Draht so um die erste Abdichtung gewickelt, dass sowohl die erste als auch die zweite Antenne gebildet werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird jede Antenne von einem federnden Klemmkörper gebildet, der teilweise um die Abdichtung herum klemmt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Lampe mit einer Einschmelzung,
  • 2 die Einschmelzung von 1 im Detail,
  • 3 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe,
  • 4 eine mit einem federnden Klemmkörper versehene Abdichtung und
  • 5 eine Seitenansicht des federnden Klemmkörpers.
  • 1 (nicht maßstabsgetreu) zeigt eine Hochdruck-Entladungslampe 1 mit einem Entladungsgefäß 2 aus Quarzglas, das einen Entladungsraum 3 mit einer ionisierbaren Füllung umschließt, in dem sich eine erste Elektrode 4 und eine zweite Elektrode 40 befinden, zwischen denen sich während des Lampenbetriebs eine Entladung erstreckt, und mit einer ersten Abdichtung 5, in der ein elektrischer Leiter 6 in Form einer Folie aufgenommen ist, der die erste Elektrode 4 mit einem Metalldraht 7 verbindet, der aus der ersten Abdichtung nach außen herausragt, wobei die genannte erste Abdichtung einen ersten gasdichten Abschnitt 5a und einen zweiten gasdichten Abschnitt 5b aufweist, zwischen denen sich ein gasgefüllter Hohlraum 10 befindet Der Hohlraum umfasst zumindest einen gasförmigen Bestandteil der Füllung. Beispielsweise umfasst der Hohlraum Quecksilberdampf. Am Ort des Hohlraums weist die erste Abdichtung eine erste äußere Antenne 45 auf. Die erste Abdichtung ist am Ort eines Halses 8 mit dem Entladungsgefäß verbunden. Am Ort des Halses befindet sich eine zweite äußere Antenne 42, die mit Hilfe eines Leiters 43 mit der ersten äußeren Antenne elektrisch verbunden ist.
  • Die erste Abdichtung 5 bildet eine Einschmelzung. Die Folie 6 ist ein Mo-Streifen mit schneidenartigen Rändern. Der Metalldraht 7 ist an einem Ende 6a des Streifens befestigt, beispielsweise durch Schweißen, und ragt aus der Abdichtung und dem Entladungsgefäß nach außen. Ein Elektrodenstab 4a der ersten Elektrode 4 ist an einem weiteren Ende 6b des Streifens 6 befestigt. Auf der der ersten Elektrode 4 gegenüber liegenden Seite ist das Entladungsgefäß mit der zweiten Elektrode 40 und einer zweiten Abdichtung 50, mit einem Hohlraum 100 und einem Hals 80, von vergleichbarer Konstruktion versehen. Die zweite Elektrode ist mit einem Draht 70 verbunden. Im Betriebszustand der Lampe erstreckt sich zwischen den Elektroden eine Entladung. Bei der beschriebenen Ausführungsform sind die erste und die zweite äußere Antenne 45, 42 mit der zweiten Elektrode 40 mit Hilfe eines Leiters 46 elektrisch verbunden. Somit ist in extrem einfacher Weise eine sehr zuverlässige passive serielle Antenne realisiert worden.
  • 2 (nicht maßstabsgetreu) zeigt die erste Einschmelzung der Lampe von 1 im Detail, wobei 2A die erste Abdichtung mit Streifen 6 in einer Draufsicht zeigt und 2B mit Streifen 6 in einer Seitenansicht. In 2 sind der Deutlichkeit halber die Antennen 45 und 43 nicht dargestellt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampe, in 3 gezeigt, ist die erste Antenne 45 eine erste Drahtschleife eines Drahtes 48 am Ort des Hohlraums 10, die mit einigen Windungen um die erste Abdichtung 5 bis zum Hals 8 gewickelt ist, wo sie die Antenne 42 bildet. Diese Ausführungsform ist wegen der Möglichkeit einer einfachen Konstruktion der Antennen 45 und 42 und des Leiters 46, die aus einem einzelnen Draht gebildet sind, vorteilhaft.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Lampe sind die Antennen als federnde Klemmkörper ausgebildet. 4 zeigt (nicht maßstabsgetreu), auf welche Weise die erste Abdichtung mit solchen Antennen versehen ist. In der abgebildeten Ausführungsform wird die erste Abdichtung, die einen im Wesentlichen runden Umfang hat, durch vier federnde Klemmkörper umklemmt. Ein erster, beim Hohlraum liegender, federnder Klemmkörper 45' bildet die erste Antenne und ein zweiter, beim Hals 8 liegender, federnder Klemmkörper 42' bildet die zweite Antenne. Ein dritter federnder Klemmkörper 44 liegt nahe dem zweiten gasdichten Abschnitt 5a der ersten Abdichtung. Der Leiter 46 ist mit dem federnden Klemmkörper 44 verbunden. Ein vierter federnder Klemmkörper 47 ist zwischen den federnden Klemmkörpern 45' und 42' vorgesehen. Die federnden Klemmkörper 44, 42', 45', 47 sind über Verbindungskörper 401, 402, 403 miteinander verbunden. Wegen des vorhan denen Hohlraums 10 ist der Umfang der ersten Abdichtung beim Hohlraum etwas größer als zu dessen beiden Seiten. Vorzugsweise liegt der vierte federnde Klemmkörper unmittelbar neben dem größeren Umfang. Die abgebildete Konfiguration hat den Vorteil, dass die Position der ersten Antenne 45' auf diese Weise wegen der Unterschiede im Umfang nahezu fest ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Antennen als gesonderte Lampenteile gefertigt werden können und hinterher auf der Lampe in einfacher Weise montiert werden können. Vorzugsweise sind die federnden Klemmkörper und die Verbindungskörper aus einem Stück hergestellt. 5 zeigt eine Seitenansicht der aus einem Stück hergestellten federnden Klemmkörper 44, 45', 42', 47 und Verbindungskörper 401, 402, 403.
  • Bei einer praktischen Realisierung der Lampe gemäß der abgebildeten Ausführungsform ist die Lampe eine Hochdruck-Quecksilberentladungslampe mit einer Nennleistung von 120 W. Die für Projektionszwecke bestimmte Lampe hat ein Entladungsgefäß mit einem Innendurchmesser von 4 mm und einem Elektrodenabstand von 1 mm. Das Entladungsgefäß hat eine ionisierbare Füllung, die außer Quecksilber und einem Edelgas, beispielsweise Argon mit einem Fülldruck von 100 mbar, auch Brom umfasst. Während des Betriebs der Lampe herrscht in dem Entladungsgefäß ein Druck von 160 bar oder mehr. Das Entladungsgefäß ist aus Quarzglas hergestellt, das eine größte Dicke von 2,5 mm hat. Der mit schneidenartigen Rändern versehene Streifen ist ein Mo-Streifen, an dem an einem Ende ein Metalldraht befestigt ist. Ein W-Elektrodenstab einer ersten Elektrode ist an dem anderen Ende des Streifens befestigt. Die Lampe ist an jeder Seite mit einer Einschmelzung mit jeweils einer Länge von 28 mm versehen. Eine Länge von 5 mm der Einschmelzung ist bereits ausreichend, um das Entladungsgefäß hermetisch abzudichten. Die verbleibende Länge der Einschmelzung dient dazu, die Temperatur des elektrischen Leiters, dort wo er Luft ausgesetzt ist, auf einen genügend niedrigen Wert zu bringen. Jede Einschmelzung hat einen Hohlraum. Jede Einschmelzung hat eine Länge von 7 mm zwischen dem Entladungsraum und dem betreffenden Hohlraum. Jeder Hohlraum hat eine Länge von 5 mm.
  • Die erste Abdichtung dieser praktischen Realisierung ist mit einer ersten Antenne am Ort des Hohlraums verbunden, in Form einer Drahtwicklung, die in 2 bis 3 Windungen bis zum Hals zwischen der Abdichtung und dem Entladungsgefäß verläuft, wo sie in einer geschlossenen Wicklung eine zweite Antenne bildet. Die zweite Antenne ist vom Entladungsraum durch einen zwischen 1 mm und 3 mm großen Abstand getrennt. Der Draht hat einen Durchmesser von 0,5 mm. Der Draht ist mit einer zweiten Elektrode elektrisch verbunden.
  • Bei einer weiteren praktischen Realisierung ist die erste Abdichtung mit vier federnden Klemmkörpern versehen, die aus einem elektrisch leitfähigen, wärmebeständigen Material hergestellt sind, in dem beschriebenen Fall aus rostfreiem Stahl RVS310. Der beim Hohlraum liegende federnde Klemmkörper hat eine Breite von 3 mm. Die anderen federnden Klemmkörper haben je eine Breite von 1 mm. Die federnden Klemmkörper sind über Verbindungskörper mit einer Breite von 2 mm miteinander verbunden. Die federnden Klemmkörper und die Verbindungskörper sind aus einem einzigen Stück eines Materials hergestellt.
  • Bei der Herstellung der Lampe wird von einer Quarzglasröhre ausgegangen, in der ein Gefäß gebildet ist, das an zwei einander diametral entgegengesetzten Stellen mit röhrenförmigen Teilen versehen ist, wobei die röhrenförmigen Teile zur Herstellung von Abdichtungen dienen. Zuerst wird eine Abdichtung auf dem Lampengefäß hergestellt, beispielsweise eine Einschmelzung, nachdem ein mit schneidenartigen Rändern versehener Streifen und ein daran befestigter Leiter und eine Elektrode in bekannter Weise angebracht worden sind, wobei die Einschmelzung realisiert wird, indem der betreffende röhrenförmige Teil in solcher Weise erwärmt wird, dass er erweicht und unter Einfluss des herrschenden Unterdrucks auseinander fließt. Dies erfolgt vorzugsweise mit Hilfe eines Laserbündels, das relativ zum röhrenförmigen Teil rotiert, wobei das rotierende Bündel vom Leiter weg zum Elektrodenstab bewegt wird. Indem das Laserbündel am Ort des Streifens einige Zeit unterbrochen wird, wird ein gasdichter Hohlraum realisiert. Der so gebildete Hohlraum umfasst ein Gas, das sich während der Herstellung der Einschmelzung in dem röhrenförmige Teil und dem Entladungsraum befindet. Dieses ist im Allgemeinen ein Edelgas, mit dem die Quarzglasröhre während der Herstellung der Abdichtung gespült wird. Aus Gründen einer effizienten Herstellung wird hierfür vorzugsweise das Edelgas verwendet, das Teil der Füllung des Entladungsgefäßes sein wird. Anschließend wird das Entladungsgefäß mit den für die Füllung benötigten Bestandteilen versehen, woraufhin der mit schneidenartigen Rändern versehene Streifen mit daran befestigter Elektrode und Leiter am Ort des anderen röhrenförmigen Teils angebracht wird. Danach wird in entsprechender Weise auch in dem anderen röhrenförmigen Teil durch Erwärmen und darauf folgendem Auseinanderfließen des röhrenförmigen Teils eine Einschmelzung hergestellt. Der so gebildete Hohlraum wird somit auch automatisch mit in dem Entladungsgefäß vorhandenem Dampf der Füllung, besonders Quecksilberdampf, gefüllt. Für einen zufriedenstellenden das Starten fördernden Betrieb ist dies ein großer Vorteil. Es hat sich gezeigt, dass die so gebildeten Einschmel zungen qualitativ gleich gute Abdichtungen bilden wie in dem Fall, in dem die Einschmelzungen keinen gasdichten Hohlraum aufweisen.
  • Eine praktische Lampe der oben beschriebenen Art benötigt für Kaltzündung eine Spannung von 1 kV, beispielsweise eine Spannung in Form eines 1 bis 3 ms dauernden hochfrequenten Signals von z.B. 50 kHz, zum Erzeugen eines Durchschlags in dem Hohlraum, woraufhin nahezu sofort in dem Entladungsgefäß zwischen den Elektroden eine Entladung erzeugt wird, die sich nachfolgend zu einem stabilen Entladungsbogen entwickelt, sodass die Lampe stabil brennt. Die Lampe erreicht ihren stabilen Betriebszustand nach nicht mehr als 1 Minute. In der gleichen praktischen Lampe tritt nach dem Löschen der Lampe bei heißem Wiederzünden der Lampe mit Hilfe eines hochfrequenten Signals von 5 kV eine maximale Zündverzögerung von höchstens 60 s auf, wobei die der Lampe während des heißen Wiederzündens zugeführte Leistung auf 120 W begrenzt bleibt.
  • Im Fall einer vergleichbaren Lampe ohne einen Hohlraum in einer der Abdichtungen beträgt die erforderliche Zündspannung unter im übrigen gleichen Bedingungen 20 kV.

Claims (9)

  1. Hochdruck-Entladungslampe (1) mit einem Entladungsgefäß (2) aus Quarzglas, das einen Entladungsraum (3), in dem sich eine erste Elektrode (4) und eine zweite Elektrode (40) befinden, zwischen denen sich während des Lampenbetriebs eine Entladung erstreckt, mit einer zumindest ein Edelgas und Hg umfassenden Füllung umschließt und das eine erste Abdichtung (5) umfasst, in der ein elektrischer Leiter (6) aufgenommen ist, der die erste Elektrode mit einem Metalldraht (7) verbindet, der aus der Abdichtung nach außen herausragt, wobei die genannte erste Abdichtung einen ersten (5a) und einen zweiten (5b) gasdichten Abschnitt aufweist, zwischen denen sich ein gasgefüllter Hohlraum (10) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum ein weiteres Edelgas oder einen gasförmigen Bestandteil der Füllung oder eine Kombination aus beiden umfasst, und dass die erste Abdichtung am Ort des Hohlraums eine erste äußere Antenne (45) aufweist.
  2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Leiter (6) eine Folie ist, die durch eine Länge des ersten gasdichten Abschnitts, den Hohlraum und den zweiten gasdichten Abschnitt verläuft.
  3. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abdichtung eine Einschmelzung ist.
  4. Lampe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung am Ort eines Halses (8) mit dem Entladungsgefäß verbunden ist und dass sich am Ort des Halses eine zweite äußere Antenne (42) befindet.
  5. Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite äußere Antenne elektrisch mit der zweiten Elektrode verbunden ist.
  6. Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gasförmige Bestandteil der Füllung in dem Hohlraum Quecksilberdampf umfasst.
  7. Lampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste äußere Antenne von einem federnden Klemmkörper (45') gebildet wird, der teilweise um die Abdichtung herum klemmt.
  8. Lampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Antenne von einem federnden Klemmkörper (45', 42') gebildet wird, der teilweise um die Abdichtung herum klemmt.
  9. Lampe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Klemmkörper über einen Verbindungskörper (401, 403) miteinander verbunden sind und dass die federnden Klemmkörper und der Verbindungskörper aus einem einzigen Stück eines Materials hergestellt sind.
DE60031634T 1999-09-02 2000-06-16 Hochdruck-Entladungslampe Expired - Lifetime DE60031634T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP99202850 1999-09-02
EP99202850 1999-09-02
PCT/EP2000/005579 WO2000077826A1 (en) 1999-06-16 2000-06-16 High-pressure discharge lamp

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60031634D1 DE60031634D1 (de) 2006-12-14
DE60031634T2 true DE60031634T2 (de) 2007-09-13

Family

ID=37440270

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60031634T Expired - Lifetime DE60031634T2 (de) 1999-09-02 2000-06-16 Hochdruck-Entladungslampe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE60031634T2 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE60031634D1 (de) 2006-12-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0110054B1 (de) Hochdruckentladungslampe mit Sockel und zugehöriger Fassung
DE69804192T2 (de) Hochdruckentladungslampe mit uv-verstärker
EP1714305B1 (de) Fahrzeugscheinwerferlampe
DE69903782T2 (de) Einheit mit einer kurzbogen-entladungslampe mit anlaufantenne
DE69606602T2 (de) Gesockelte elektrische lampe
DE4438870B4 (de) Infrarotstrahler mit langgestrecktem Widerstandskörper als Strahlenquelle
DE60021218T2 (de) Bogenröhre, Montageelement und elektrische Lampenanordnung
DE2437774C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektrodeneinführung für eine Hochdruck-Entladungslampe und mittels dieses Verfahrens hergestellte Elektrodeneinführungen
EP0321866B1 (de) Hochdruckentladungslampe
DE2646577C3 (de) Zündeinrichtung für eine mit Gleichstrom betriebene Blitzlampe
DE69405181T2 (de) Hochdruck-Entladungslampe
DE9004811U1 (de) Hochdruckentladungslampe
WO2010124904A1 (de) Entladungslampe
DE60318899T2 (de) Hochdruck-entladungslampe, mit einer einen gasgefüllten hohlraum beinhaltenden einschmelzung
EP2306492A1 (de) Hochdruckentladungslampe mit kapazitiver Zündhilfe
DE2557174C2 (de) Vakuumschalter
DE3823747C2 (de)
DE60031634T2 (de) Hochdruck-Entladungslampe
EP0944112A2 (de) Halogenglühlampe
DE3011930C2 (de) Metalldampfentladungslampe
EP0588201A2 (de) Hochdruckentladungslampe und Herstellungsverfahren für eine Hochdruckentladungslampe
DE69707350T2 (de) Elektrodenanordnung für Natrium-Hochdruckentladungslampe und deren Herstellungsverfahren
DE69612269T2 (de) Elektrische lampe
DE102019202479B4 (de) Elektrodenanordnung für eine entladungslampe, gasentladungslampe, schutzfolie und verfahren zum bereitstellen einer schutzfolie an einer elektrodenanordnung
EP1709668B1 (de) Niederdruckentladungslampe

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition