-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Lastträgerfuß zum Befestigen einer Lastträgerstange
an einem Dachkantenbereich eines Fahrzeugs, hauptsächlich einem
Dachkantenbereich über
einer Tür
eines Fahrzeugs, wobei der Kantenbereich mit einem ersten und einem
zweiten Montagebolzen versehen ist, der Lastträgerfuß mit einem Fußteil versehen
ist, an dessen oberem Abschnitt die Lastträgerstange befestigt ist und
dessen Basisabschnitt mit einer ersten und einer zweiten Greifvorrichtung
versehen ist, die so angeordnet ist, dass sie jeweils zueinander zwischen
einer ersten, zurückgezogenen
Stellung, in der sie an den Montagebolzen zum Fixieren des Lastträgerfußes an dem
Dachkantenbereich anliegen, und einer zweiten, ausgestreckten Stellung,
in der sie so verstellt sind, um sicher mit den Montagebolzen in
Eingriff zu gelangen, verstellt werden können, wobei die Greifvorrichtungen
mittels einer auf dem Fußteil
vorgesehenen Straffungsvorrichtung zwischen einer ersten und einer
zweiten Stellung verstellt werden.
-
Stand der Technik
-
Ein
Lastträgerfuß der vorstehend
beschriebenen Art ist bereits bekannt. Eine Vorrichtung dieses Typs
ist in Patent
DE 37 29 641 offenbart
und eine weitere in der
WO 97/49575 des
Patentinhabers.
-
Der
in dem deutschen Patent beschriebene Lastträgerfuß ist jedoch mit einem Fußteil versehen, der
bei Fixierung an dem Fahrzeug auf einer Dachkantenfläche platziert
ist, hauptsächlich
in der Sohle der Regenablaufrinne, wie es früher häufig bei Fahrzeugen der Fall
war, und wobei die Greifvorrichtungen auf Verbin dungsarmen liegen,
die schwenkbar an dem Fußteil
fixiert sind und an den Montagebolzen mittels einer Straffungsvorrichtung
gesichert sind.
-
Dieser
bekannte Lastträgerfuß hat jedoch den
Nachteil, dass für
den Fall, dass die Dachkantenfläche
und die Montagebolzen in Bezug aufeinander und in Bezug auf den
Lastträgerfuß nicht
aufeinander abgestimmt sind, der Fuß nicht mit ausreichender Sicherheit
straff angezogen werden kann, wenn er an dem Fahrzeug fixiert ist.
Dies kann leicht vorkommen, wenn ein für ein Fahrzeugmodell konzipierter Fuß bei einem
Modell zum Einsatz kommt, für
das es eigentlich nicht konzipiert ist, wobei das Risiko dann am
größten ist,
wenn der Fuß an
einem Fahrzeugmodell fixiert wird, bei dem die Unterschiede nicht
groß genug
sind, um zu verhindern, dass bei der Montage ein größerer Kraftaufwand
erforderlich ist. Weiterhin kann das Problem selbst dann auftreten,
wenn der Fuß bei
dem „richtigen" Fahrzeugmodel verwendet wird,
weil sich die relative Beziehung zwischen dem Dachkantenbereich
und den Montagebolzen verändern
kann, wenn das Fahrzeug der Abnutzung unterliegt.
-
Da
die Verbindungsarme lediglich über
die schwenkbare Montage an dem Fußteil befestigt sind, besteht
ein weiterer Nachteil darin, dass die Greifvorrichtungen leicht
außer
Eingriff mit den Montagebolzen gelangen können, wenn das Fahrzeug einer
sehr starken Entschleunigung unterliegt, wie es bei einem Zusammenstoß der Fall
sein kann.
-
Der
in der
WO 97/49575 des
Patentinhabers beschriebene Lastträgerfuß weist einen Fußteil auf, der
nicht auf einem Dachkantenbereich aufgelagert ist, sondern an dem
Fahrzeug durch Straffen der mit dem Fußteil integralen Greifvorrichtungen
befestigt ist, um sie an dem Montagebolzen zu sichern. Erreicht
wird dies dadurch, dass dem Fußteil
des Lastträgerfußes ein
gewissen Maß an
inhärenter
Verformbarkeit zu eigen ist, wodurch es in die Lage versetzt wird,
durch eine Straffungsvorrichtung derart verformt zu werden, dass
die Greifvorrichtungen in Spannkontakt mit den Montagebolzen gebracht
werden. Der Nachteil bei diesem Lastträgerfuß besteht darin, dass die Verformbarkeit
des Fußes
dazu führt, dass
er an Festigkeit einbüßt und dadurch
geschwächt
wird, was im Endeffekt dazu führt,
dass eine sichere Befestigung auch mit diesem Fuß nicht erreicht werden kann.
-
Nachteilig
ist des Weiteren bei beiden bereits bekannten Lastträgerfüßen, dass
aufgrund der Tatsache, dass kein Teil des Fahrzeugs bei geschlossenen
Fahrzeugtüren
durch die Straffungsvorrichtungen blockiert wird, diese ohne Manipulationen
am Fahrzeug, an dem sie montiert sind, betätigt werden können, und
daher auf einfache Weise von dem Fahrzeug entfernt werden können, wodurch
eine Entwendung des Lastträgers
sowie der Last leicht möglich
ist.
-
Aufgabe
-
Somit
besteht die Notwendigkeit einen Lastträgerfuß der eingangs beschriebenen
Art auszubilden, der stabil ist und dessen Verbindungsarme sicher
an dem Fußteil
befestigt sind, und der sicher auf dem Fahrzeug montiert werden
kann, und bei dem die Gefahr, dass er auf einem Fahrzeug montiert wird,
für das
er nicht konzipiert ist, beträchtlich
geringer ist, und dessen Straffungsvorrichtungen nur schwerlich
bedient werden können,
wenn die Fahrzeugtüren
geschlossen sind.
-
Lösung
-
Mit
der vorliegenden Erfindung werden die vorstehend dargelegten Nachteile
durch einen Lastträgerfuß der eingangs
beschriebenen Art vermieden, der dadurch gekennzeichnet ist, dass
die erste Greifvorrichtung an einem ersten Verbindungsarm befestigt
ist, der mittels eines Schwenkstifts schwenkbar an dem Fußteil montiert
ist und dass die zweite Greifvorrichtung mit einem zweiten, permanent
an dem Fußteil
befestigten Verbindungsarm verbunden ist, und dass eine Betätigungsvorrichtung
für die
Straffungsvorrichtung lediglich von der Unterseite des Fußteils aus
zugänglich
ist.
-
Zudem
ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der zweite
Verbindungsarm mittels Nieten befestigt ist.
-
Die
vorliegende Erfindung ist des Weiteren dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Verbindungsarm integraler Bestandteil des Fußteils ist.
-
Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass
jeder Verbindungsarm einen Schlitz in dem Basisabschnitt des Fußteils durchgreift.
-
Figurenbeschreibung
-
Nachstehend
erfolgt die Beschreibung der Erfindung hinsichtlich einer bevorzugten
Ausführungsform
gemäß der Darstellung
in den angefügten Figuren.
Es zeigen:
-
1 eine
Gesamtansicht eines Fußes
mit daran montierten Lastträgerstangen,
-
2 eine
Detailansicht eines Lastträgerfußes gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
3 eine
Detailansicht eines Lastträgerfußes, der
an einem Fahrzeug bei geschlossener Tür befestigt ist;
-
4 eine
der 3 entsprechende Ansicht, wobei jedoch die Tür nicht
dargestellt ist;
-
5 eine
der 4 entsprechende Ansicht, bei der der Fuß jedoch
in der ungestrafften Stellung gezeigt ist;
-
6 einen
Teilschnitt durch A-A in 3;
-
7 einen
Teilschnitt durch B-B in 4.
-
Bevorzugte Ausführungsform
-
1 zeigt
ein Fahrzeug 1 mit einem Dach 2 und Türen 3.
Die Lastträgerfüße 5,
die miteinander durch Lastträgerstangen 6,
die sich quer zum Dach 2 erstrecken, verbunden sind, sind
auf dem Kantenbereich 4 des Dachs montiert.
-
2 ist
eine Detailansicht eines Lastträgerfußes 5 gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit dem ein Teil der Lastträgerstange 6 verbunden
ist. Die in der 1 gezeigte, das Innere des Lastträgerfußes bedeckende
Abdeckung 7 ist in der Figur nicht gezeigt. Da es sich
bei der Abdeckung 7 lediglich um ein konstruktives Detail
handelt, wird auf sie nicht weiter eingegangen. Der Lastträgerfuß 5 umfasst
ein Fußteil 8,
welches mit einem flachen Abschnitt 9 versehen ist, den
ein Rand 10 umgibt. An seinem oberen Ende 11 ist
das Fußteil 8 an
der Lastträgerstange 6 in
bekannter Weise durch Nieten 12 (siehe 6) befestigt.
-
Der
Basisabschnitt 13 des Fußteils ist mit einer ersten
Greifvorrichtung 14 und einer zweiten Greifvorrichtung 15 versehen.
Die erste Greifvorrichtung 14 umfasst Teile eines ersten
Verbindungsarms 16, der mittels eines ersten Schwenkstifts 17 an
dem Fußteil 8 befestigt
ist. Die zweite Greifvorrichtung 15 ist mit einem zweiten
Verbindungsarm 18 verbunden, der mittels Nieten 19 in
bekannter Weise permanent an dem Fußteil 8 befestigt
ist. Für
den Fachmann ist es offenkundig, dass der Arm 18 aus einem
mit dem Fußteil 8 integralen
Bestandteil bestehen kann, wobei er in diesem Fall nicht mit Nieten
an dem Fußteil befestigt
sein muss. Um weiterhin sicherzustellen, dass die Verbindungsarme 16 bzw. 18 nicht
außer Eingriff
mit dem Fußteil
gelangen, wenn das Fahrzeug in einen Zusammenstoß verwickelt wird, durchgreifen
die Arme Schlitze 20 in dem Teil von Rand 10, der
sich entlang des Basisabschnitts 13 des Fußteils erstreckt.
Die Figur zeigt außerdem
eine Straffungsvorrichtung 21.
-
Nachstehend
erfolgt die detaillierte Beschreibung der Konstruktion und des Betriebs
der Straffungsvorrichtung unter Bezugnahme auf 3–6.
Ausweislich der Figuren schließt
die Straffungsvorrichtung 21 eine Verbindung 22 ein,
die aus einem ersten Glied 23 und einem zweiten Glied 24 besteht.
Glied 23 ist schwenkbar mit dem Verbindungsarm 16 durch
einen ersten Schwenkstift 25 und Glied 24 ist
schwenkbar mit dem Verbindungsarm 18 durch einen zweiten
Schwenkstift 26 verbunden. Die Glieder 23 und 24 sind
schwenkbar durch einen Verbindungsstift 27 aneinander befestigt.
Der Doppelpfeil L in 6 bezeichnet die Längsrichtung
des Verbindungsstifts. Der Stift ist mit einer Gewindebohrung 28 versehen,
dessen Richtung durch den Doppelpfeil T bezeichnet wird und ausweislich
von 6 ist diese Richtung senkrecht zur Längsrichtung
L. Eine Feststellschraube 29 ist in die Gewindebohrung 28 eingeführt und
erstreckt sich durch ein Loch 30 in Rand 10, der
sich weiter entlang des Basisabschnitts 13 erstreckt.
-
Die
Beziehung zwischen der Feststellschraube 29 und dem Loch 30 ist
derart, dass sich die Schraube frei in dem Loch drehen kann. Die
Feststellschraube 29 ist mit einer Betätigungsvorrichtung 31 bestehend
aus einem Schraubenkopf 32 mit einem Innensechskant 33 zum
Drehen der Feststellschraube versehen, wobei auf die Betätigungsvorrichtung 31 lediglich
von der Unterseite 34 des Fußteils 8 zugegriffen
werden kann.
-
Der
Abschnitt der Feststellschraube 29, der dem Schraubenkopf 32 am
nächsten
kommt, besitzt kein Gewinde, und eine Unterlegscheibe 35 liegt
zwischen dem Schraubenkopf und dem Rand 10. Der Abschnitt
der Schraube 29 oberhalb des Randes 10 ist mit
einer Nut 36 versehen, in der eine zweite Unterlegscheibe 37 sitzt.
Die Unterlegscheiben 35 und 37 verhindern, dass
die Feststellschraube 29 sich axial relativ zu dem Rand 10 und
dem Fußteil 8 bewegt,
wenn an der Feststellschraube gedreht wird. Ein Drehen der Feststellschraube
bewirkt, dass sich der Verbindungsbolzen 27 entlang der
Feststellschraube bewegt und bewirkt, dass das abgewinkelte Gelenk
je nach Drehrichtung der Feststellschraube die Verbindungsarme entweder
aufeinander zu in die in 5 gezeigte Stellung oder voneinander
weg in die in 4 gezeigte Stellung bewegt.
-
Nachstehend
erfolgt die genaue Beschreibung der Montage des Lastträgerfußes 5 im
Kantenbereich 4 des Fahrzeugdaches unter Bezugnahme auf
die 3–7.
Die Verbindungsarme 16 und 18 werden ausweislich
der 5 positioniert, bevor der Lastträgerfuß auf dem
Dach montiert wird. In dieser Stellung sind die Greifvorrichtungen 14 und 15 zurückgezogen.
Der Dachkantenbereich 4 ist mit einem ersten und einem
zweiten Montagebolzen 38 bzw. 39 versehen, auf
die zugegriffen werden kann, wenn die Tür 3 des Fahrzeugs
geöffnet
ist. In 5 ist die Fahrzeugtür in die
geöffnete
Stellung geschwenkt und ist folglich in der Fig. nicht sichtbar,
und in dieser Stellung greifen die Greifvorrichtungen 14 und 15 jeweils
in die Montagebolzen 38 und 39 ein.
-
Sodann
wird die Feststellschraube 29 angezogen und da die Tür 3 offen
ist, ist der Schraubenkopf 32 ausweislich der 7 leicht
zugänglich,
die einen Schnitt durch den Abschnitt B-B in 4 zeigt. Eine
Drehung der Feststellschraube 29 bewirkt, dass sich der
Verbindungsstift 27 des abgewinkelten Gelenks 22 nach
unten in die Richtung des Schraubenkopfs 32 bewegt, wodurch
die Verbindungsarme 16 und 18 relativ zueinander
in die in 4 gezeigte Stellung bewegt werden,
so dass die Greifvorrichtungen 14 und 15 sicher
hin zu den Bolzen 38 bzw. 39 angezogen werden.
Sodann wird die Tür 3 geschlossen
und die Greifvorrichtungen sind hinter der Tür in der in 3 gezeigten
Weise verborgen, während der
Schraubenkopf 32 durch Tür 3 wie in 6 gezeigt
blockiert ist, wodurch die Möglichkeit
den Schraubenkopf zu drehen im Wesentlichen unterbunden ist, wohingegen
der Fuß 5 sicher
an den Montagebolzen befestigt wird.
-
Vorstehend
wird der Verbindungsarm 18 als permanent an dem Fußteil 8 mittels
der Nieten 19 befestigt beschrieben, jedoch ist es für den Fachmann nahe
liegend, dass dieser Arm ebenfalls schwenkbar an dem Fußteil befestigt
sein kann, bevorzugt durch einen Schwenkstift, der die gleiche Stellung
einnimmt wie die obere Niete 19.