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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Verschluss für eine Verriegelungseinheit
für Fensterläden bzw.
Türläden, sowohl
einflügelige
als auch zweiflügelige
Fensterländen,
umfassend ein Gelenk und einen mit diesem zusammenwirkenden Verriegelungsgriff,
wobei der Griff einen Druckknopf bzw. Verriegelungsknopf umfasst,
wodurch mit dem Verschluss eine Drehverriegelungsbewegung mittels einer
formschlüssigen
Verbindung auf eine Verriegelungsstange übertragen wird, wobei jedes
Ende der Verriegelungsstange mit einem Verriegelungshaken ausgestattet
ist, der in einen entsprechenden Vorsprung eingreift, der auf einem
Fensterladenrahmen angeordnet ist.
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Aus
der
DE-U-8226742 und
der
EP-A-1256679 sind
relevante Verschlüsse
bekannt. Bekannte Verschlüsse
des oben genannten Typs weisen eine Reihe von Nachteilen auf. Eine
Feder beispielsweise, die den Druckknopf in einer Position relativ
zu dem Griff hält,
fällt aus
ihrem Lager, wenn der Druckknopf zu weit in eine seiner Extrempositionen
gezwungen bzw. gedrückt
wird. Zudem sind die bekannten Lösungen
zu kompliziert, da sie eine relativ große Anzahl an Bauteilen umfassen.
Derartige Verschlüsse
dürfen
ausschließlich
während
ihrer Herstellung und unter Verwendung relativ komplizierter Geräte zusammengesetzt
werden, wobei ein späteres
Auseinanderbauen nicht mehr möglich
ist, ohne wenigstens einen Teil des Verschlusses aufzubrechen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen technologisch
einfachen und wettbewerbsfähigen
Verschluss einer Verriegelungseinheit für Fensterläden zu schaffen, der, falls
nötig,
vor Ort zusammengesetzt und/oder auseinandergebaut werden kann.
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Gemäß der Erfindung
wird das gesetzte Ziel durch einen Verriegelungsgriff erreicht,
der an dem Ende davon gegabelt ist, das mit einem Gelenk zusammenwirkt,
so dass der Griff zwei Beine umfasst, die an jedem freien Ende davon
einen Ansatz aufweisen. Das Gelenk ist vorzugsweise als ein Abschnitt einer
Halbkugel gebildet, die mit ihrer Basis gegen einen Fensterladenrahmen
anliegt. Die Ansätze
der Beine, die zueinander konzentrisch sind und in parallelen Ebenen
liegen, erstrecken sich in entsprechende Ausschnitte an dem Gelenk
und bilden mit ihren Ösen,
die in den Ansätzen
vorgesehen sind, eine formschlüssige
Verbindung mit einer Verriegelungsstange, die sich durch das Gelenk
erstreckt. Hierbei unterscheidet sich die Form jeder Öse jedes
Ansatzes wenigstens in einem Abschnitt von einem Kreis, oder wird
durch eine Sehnenbahn bzw. einen Sehnenabschnitt unterbrochen, die
für den
Eingriff mit der entsprechend gebildeten Verriegelungsstange bestimmt
ist.
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An
dem gegabelten Ende des Verriegelungsgriffs ist ein Druckknopf zwischen
den Beinen des Griffs angeordnet, wobei der Knopf in der Längsrichtung
des Griffs beweglich ist und mit den Beinen geführt ist. Auf der dem Gelenk
zugewandten Seite ist der Knopf mit einem hakenähnlichen Vorsprung ausgebildet,
der mit dem entsprechenden Ausschnitt in dem Gelenk zusammenwirkt.
Zudem ist der Druckknopf an dem von dem Gelenk abgewandten Ende mit
einem sich längs
erstreckenden Grundloch ausgebildet, wobei eine Druckfeder angeordnet
ist, die mit dem anderen Ende davon gegen einen hinteren Anschlag
drückt,
der an dem Verriegelungsgriff in dem Bereich des Übergangs
bzw. der Verbindung von Beinen mit dem Rest des Griffs gebildet
ist.
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Der
Druckknopf ist zwischen den Beinen des Verriegelungsgriffs auf eine
solche Art geführt,
dass er auf jeder Längsseite
davon eine sich längs
erstreckende Nut bzw. Rille umfasst, die mit sich längs erstreckenden
Vorsprüngen
zusammenwirkt, die auf den zugewandten Seiten der Beine gebildet
sind.
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Es
hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Druckknopf auf der von
dem Fensterladen abgewandten Seite ist, die mit einem gewellten
Abschnitt gebildet ist, der den Eingriff des Benutzerfingers mit dem
Knopf vereinfacht.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der nachfolgend abgegebenen, detaillierten
Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich,
in denen
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1 eine
Explosionsansicht eines Verschlusses gemäß der Erfindung zeigt,
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2 eine
Seitenansicht des Verschlusses gemäß der Erfindung zeigt;
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3 einen
Querschnitt des Verschlusses in 4 zeigt und
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4 eine
Draufsicht des Verschlusses von 1 zeigt.
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Ein
Verschluss einer Verriegelungseinheit für Fensterläden gemäß der Erfindung umfasst nur
vier Bestandteile, und zwar einen Verriegelungsgriff 1,
einen Druckknopf 2 zum Blockieren und Entsperren des Verriegelungsgriffs,
wobei der Knopf innerhalb des Griffs angeordnet ist, eine Druckfeder 3,
die den Druckknopf 2 in Position hält, und ein Gelenk 4,
mit dem der Verriegelungsgriff 1 zusammenwirkt.
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Der
Verriegelungsgriff 1 ist gabelartig (1 und 4)
auf einer Seite davon gespalten, die mit dem Halbkugelgelenk 4 zusammenwirkt,
wo jedem Bein 5, 6 der gegabelten Spaltung und
an dem freien Ende davon ein Ansatz 7, 8 zugeordnet
ist, die zueinander koaxial sind und in parallelen Ebenen liegen. Die
Ansätze 7, 8 umfassen
kreisförmige Ösen 9, 10, allerdings
unterscheidet sich die kreisförmige
Gestalt der Ösen
von der kreisförmigen
Form oder wird durch eine Sehnenbahn 11 wenigstens in einem
Abschnitt unterbrochen. Der Verriegelungsgriff 1 ist nämlich mittels
der Ösen 9, 10 in
einer formschlüssigen
Verbindung und wirkt mit einem geeignet geformten Abschnitt einer
Verriegelungsstange L zusammen, die sich parallel mit dem Fensterladen
und durch das Gelenk 4 erstreckt.
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In
dem Bereich, wo Beine 5, 6 und der Verriegelungsgriff 1 verbunden
sind und auf der Seite davon, die bei zusammengesetztem Verschluss
dem Fensterladen zugewandt ist, ist der Verriegelungsgriff 1 mit
einem hinteren Anschlag 12 ausgebildet, der sich senkrecht
zu dem Griff erstreckt, wobei die Druckfeder 3, die in
dem Druckknopf 2 angeordnet ist, gegen den hinteren Anschlag
drückt.
Um die Feder aufzunehmen, ist der Druckknopf 2 auf der
dem Verriegelungsgriff 1 zugewandten Seite mit einem sich längs erstreckenden
Grundloch 13 ausgebildet. Die Druckfeder 3 ist
in dem Loch 13 auf eine solche Art plaziert, dass der Druckknopf 2 permanent
senkrecht gegen das Gelenk 4 gedrückt wird.
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Der
Druckknopf 2 ist zwischen den Beinen 5, 6 in
Führungen 14, 15 geführt, die
mit entsprechenden Nuten bzw. Rillen 16, 17 zusammenwirken,
die auf jeder Längsseite
des Knopfs ausgebildet sind. Der Druckknopf 2 weist einen
hakenartigen Vorsprung 18 auf seiner unteren Seiten auf,
d. h. auf der dem Fensterladen und dem Gelenk 4 zugewandten Seite,
wobei der Vorsprung 18 mit einem entsprechenden Ausschnitt 19 auf
der Seite des Gelenks 4 zusammenwirkt, die dem Druckknopf 2 zugewandt ist.
Die oben erwähnte
Druckfeder 3 stellt sicher, dass der hakenartige Vorsprung 18 permanent
mit dem Ausschnitt 19 des Gelenks 4 (4)
in der geschlossenen Position des Verschlusses gemäß der Erfindung
in Eingriff ist. Der Druckknopf 2 umfasst einen gewellten
Abschnitt auf der oberen Seite davon, d. h. auf der von dem Fensterladen
abgewandten Seite, wobei der Abschnitt zum Zusammenwirken mit einem
Finger des Benutzers bestimmt ist.
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Der
Verschluss der Verriegelungseinheit gemäß der Erfindung wird unter
Verwendung der kleinstmöglichen
Anzahl an Bestandteilen zusammengesetzt, was die Zusammensetzung
und Installation des Verschlusses an dem Fensterladen vereinfacht.
Wenn der Verschluss installiert wird, wird zunächst die Druckfeder 3 in
das Grundloch 13 des Druckknopfs 2 eingesetzt.
Eine der Möglichkeiten
gemäß der Erfindung
sieht vor, dass die Druckfeder 3 in das Grundloch 13 eingesetzt
und dort gegen ein Herausfallen gesichert wird, beispielsweise während einem
Druckgießen
des Druckknopfs 2. Danach wird die Anordnung aus dem Druckknopf 2 und
der Druckfeder 3 über
die Rillen 16, 17 in der Längsrichtung des Griffs auf
die Führungen 14, 15 der
Beine 5, 6 bewegt. Die Verriegelungsstange L wird
teilweise in die erste der Ösen 9, 10 der
Ansätze 7, 8 an
dem Verriegelungsgriff 1 gedrückt, dann wird das Gelenk 4 vorbewegt,
um sich zwischen den Beinen 5, 6 zu erstrecken,
und die Verriegelungsstange L wird weiter durch das entsprechende
Loch in dem Gelenk 4 und die zweite der Ösen 9, 10 der
Ansätze 7, 8 an
dem Verriegelungsgriff 1 gedrückt. Diesen Schritten folgt ein
Sichern eines derartigen, zusammengesetzten Verschlusses an einem
Flügel
des Fensterladens unter Verwendung von beispielsweise Schrauben.
Die Verriegelungsstange L ist hier in einer formschlüssigen Verbindung
mit den Ansätzen 7, 8.
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Zusätzlich ist
die Verwendung des Verschlusses benutzerfreundlich, da es nicht
im geringsten möglich
ist, den Verschluss auseinanderzubauen, ohne den Verschluss zu brechen
oder die Schrauben zu entfernen. Der Verschluss gemäß der Erfindung
funktioniert auf folgende Weise. Ausgehend von der Position gemäß 2 und 3,
die den Verschluss gemäß der Erfindung
in der geschlossenen Position des Fensterladens darstellen, zieht
sich der hakenartige Vorsprung 18 aus dem Ausschnitt 19 des
Gelenks 4 zurück,
wenn der Druckknopf 2 in der Richtung weg von dem Gelenk 4 gedrückt wird,
was ein Schwingen des Verriegelungsgriffs 1 um seine Drehachse
erleichtert, die gleichzeitig die Achse der Verriegelungsstange
L ist. Wenn der hakenartige Vorsprung 18 außer Eingriff
mit dem Ausschnitt 19 gelangt, ist es möglich, dass der Druckknopf 2 gelöst wird,
da beim weiteren Schwingen des Verriegelungsgriffs 1 der
Knopf über
das Halbkugelgelenk 4 gleitet. Der Verriegelungsgriff 1 wird
hier bis zu dem Grad geschwungen, dass die Verriegelungsstange L
den Flügel
des Fensterladens löst.