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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Druckspeicher
zum Speichern einer mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit, und genauer gesagt
auf einen Metallbalgdruckspeicher, dessen Inneres durch eine metallische
Balgeinheit in eine Gaskammer, in der mit Druck beaufschlagtes Gas
eingeschlossen ist, und eine Flüssigkeitskammer
geteilt ist, die mit dem Äußeren in
Verbindung steht.
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JP 03 009194 A offenbart
einen Metallbalgdruckspeicher mit einem Gehäuse, das einen Druckraum definiert,
und einer metallischen Balgeinheit, die im Inneren des Drucksraums
des Gehäuses
angeordnet ist, und deren ein Ende an einer Endwand des Gehäuses befestigt
ist. Die metallische Balgeinheit teilt den Druckraum in eine Außenkammer,
die als eine Gaskammer dient, in der ein mit Druck beaufschlagtes
Gas eingeschlossen ist, und eine Innenkammer, die als eine Flüssigkeitskammer
dient, die mit einem in der Endwand des Gehäuses ausgebildeten Flüssigkeitsanschluss
verbunden ist, und in der eine mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit über den
Flüssigkeitsanschluss
gespeichert werden soll. Des Weiteren ist ein Anschlag im Inneren
der Flüssigkeitskammer
zum Begrenzen einer Zusammenklappbewegung der metallischen Balgeinheit
angeordnet, wobei der Anschlag durch ein rohrförmiges Element mit Boden gebildet
ist, das ein offenes Ende, das an der Endwand des Gehäuses fixiert
ist, und eine Bodenwand hat, die mit einem Plattenabschnitt der
metallischen Balgeinheit eingreift, um eine Zusammenklappbewegung
der metallischen Balgeinheit zu begrenzen. Das rohrförmige Element
teilt die Flüssigkeitskammer
in einen inneren Flüssigkeitskammerabschnitt,
der mit dem Flüssigkeitsanschluss verbunden
ist, und einen äußeren Flüssigkeitskammerabschnitt,
zu dem eine Innenumfangsfläche
eines Balgabschnitts der metallischen Balgeinheit freiliegt, und
der innere Flüssigkeitsabschnitt
ist immer mit dem äußeren Flüssigkeitskammerabschnitt über Verbindungspassagenlöcher in
Verbindung, die in der Wand des rohrförmigen Elements ausgebildet sind.
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Ein
bestimmter herkömmlicher
hydraulischer Druckspeicher der beschriebenen Art hat ein Gehäuse, das
einen Druckraum definiert, und eine metallische Balgeinheit, die
innerhalb des Druckraums angeordnet ist, und deren ein Ende in fixierter
Weise an einer Endwand des Gehäuses
befestigt ist. Die metallische Balgeinheit teilt den Druckraum in
eine Außenkammer,
die als eine Gaskammer dient, in der mit Druck beaufschlagtes Gas
eingeschlossen ist, und eine Innenkammer, die als eine Flüssigkeitskammer dient,
die mit einem in der Endwand des Gehäuses ausgebildeten Flüssigkeitsanschluss
in Verbindung steht. Dieser herkömmliche
hydraulische Druckspeicher ist bspw. in der
japanischen Patentanmeldungsoffenlegungsschrift
(kokai) Nr. 2001-116003 offenbart.
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In
dem in der vorstehend genannten Veröffentlichung offenbarten hydraulischen
Druckspeicher wirkt, wenn die Flüssigkeitskammer
zu der Atmosphäre
geöffnet
wird, der in der Gaskammer eingeschlossene Gasdruck auf die Außenseite
der zusammengeklappten Metallbalgeinheit, und der Atmosphärendruck
wirkt auf die Innenseite der zusammengeklappten Metallbalgeinheit,
wodurch ein beträchtlich
großer
Differentialdruck auf die metallische Balgeinheit wirkt. Solch ein
Differentialdruck verkürzt
die Lebenszeit der metallischen Balgeinheit. Um eine mögliche Verkürzung der
Lebenszeit der metallischen Balgeinheit zu unterdrücken, verwendet
dieser bekannte hydraulische Druckspeicher einen Dichtungsaufbau
zum Verhindern, dass der Atmosphärendruck
auf die Innenseite des Balgabschnitts der metallischen Balgeinheit
wirkt.
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Jedoch
gibt es bei dem vorstehend beschriebenen Dichtungsaufbau eine Gefahr,
dass ein Dichtungselement, das auf einen Dichtungssitz gesetzt wird,
wenn die Flüssigkeitskammer
zu der Atmosphäre
geöffnet
wird, an dem Dichtungssitz fest bleibt und schwierig von dem Dichtungssitz
zu trennen ist. In diesem Fall würde
es eine Gefahr geben, dass, da sich die metallische Balgeinheit
nicht sanft bzw. gleichmäßig ausweitet,
der Druck der mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit eine voreingestellte
obere Grenze erreicht, bevor eine vorbestimmte Menge von mit Druck
beaufschlagter Flüssigkeit
in der Flüssigkeitskammer
gespeichert ist. Als eine Folge kann der hydraulische Druckspeicher
nicht zuverlässig
mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit
speichern.
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In
Anbetracht der vorstehend beschriebenen Probleme ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen hydraulischen Druckspeicher vorzusehen,
der eine sanfte Ausdehnung der metallischen Balgeinheit garantiert
und daher mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit zuverlässig speichern
kann.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird mit einem Metallbalgdruckspeicher
gemäß Anspruch 1
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
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Um
die vorstehende Aufgabe zu erreichen, sieht die vorliegende Erfindung
einen Metallbalgdruckspeicher vor, der ein Gehäuse, das einen Druckraum definiert,
und eine metallische Balgeinheit hat, die innerhalb des Druckraums
des Gehäuses
angeordnet ist und deren ein Ende an der Endwand des Gehäuses in
fixierter Weise befestigt ist. Der metallische Balg teilt den Druckraum
in eine Außenkammer,
die als eine Gaskammer dient, in der ein mit Druck beaufschlagtes
Gas eingeschlossen ist, und eine Innenkammer, die als eine Flüssigkeitskammer
dient, die mit einem in der Endwand des Gehäuses ausgebildeten Flüssigkeitsanschluss
in Verbindung steht und in der eine mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit über den
Flüssigkeitsanschluss
gespeichert werden soll. Der Metallbalgdruckspeicher hat des Weiteren
einen Anschlag zum Begrenzen einer Zusammenklappbewegung der metallischen
Balgeinheit. Der Anschlag ist innerhalb der Flüssigkeitskammer angeordnet.
Der Flüssigkeitsanschluss
steht über
eine Verbindungspassage immer mit einer Flüssigkeitskammer in Verbindung,
zu der eine Innenumfangsfläche
eines Balgabschnitts der metallischen Balgeinheit freiliegt.
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In
dem hydraulischen Druckspeicher gemäß der vorliegenden Erfindung,
weil der Anschlag zum Begrenzen der Zusammenklappbewegung der metallischen
Balgeinheit innerhalb der Flüssigkeitskammer
angeordnet ist, wird ein übermäßiges Zusammenklappen
der metallischen Balgeinheit verhindert, so dass eine mögliche Verkürzung der
Lebenszeit der metallischen Balgeinheit verhindert werden kann, wodurch
eine erforderte Lebenszeit der metallischen Balgeinheit sicher gestellt
wird.
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Des
Weiteren, weil der Flüssigkeitsanschluss über eine
Verbindungspassage immer mit einer Flüssigkeitskammer in Verbindung
steht, zu der eine Innenumfangsfläche eines Balgabschnitts der metallischen
Balgeinheit freiliegt, ist es unnötig, einen Dichtungsaufbau
zum Verhindern zu verwenden, dass der Atmosphärendruck auf die Innenseite
des Balgabschnitts der metallischen Balgeinheit wirkt. Demzufolge
treten in keinem Fall die vorstehend beschriebenen Probleme auf,
die mit dem Dichtungsaufbau zusammenhängen (d. h. die Probleme, die von
einem Festsitzen eines Dichtungselements auf einem Dichtungssitz
resultieren), und deshalb kann sich die metallische Balgeinheit
sanft bzw. gleichmäßig ausdehnen,
so dass, solange die mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit in einer geringeren
Menge als eine vorbestimmte Menge gespeichert wird, der Druck der
mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit
nicht einen voreingestellten Schwellenwert erreicht. Als eine Folge
kann der hydraulische Druckspeicher die mit Druck beaufschlagte
Flüssigkeit
zuverlässig
anhäufen.
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Vorzugsweise
ist der Anschlag durch ein rohrförmiges
Element mit Boden gebildet, das ein offenen Ende, das an der Endwand
des Gehäuses
fixiert ist, und eine Bodenwand hat, die mit einem Plattenabschnitt
der metallischen Balgeinheit eingreift, um eine Zusammenklappbewegung
der metallischen Balgeinheit zu begrenzen. Das rohrförmige Element teilt
die Flüssigkeitskammer
in einen inneren Flüssigkeitskammerabschnitt,
der mit dem Flüssigkeitsanschluss
in Verbindung steht, und einen äußeren Flüssigkeitskammerabschnitt,
zu dem die Innenumfangsfläche
des Balgabschnitts der metallischen Balgeinheit freiliegt. Ein Verbindungspassagenloch
zum Verbinden des inneren Flüssigkeitskammerabschnitts und
des äußeren Flüssigkeitskammerabschnitts
ist in der Bodenwand des rohrförmigen
Elements ausgebildet. Ein Gummielement ist zwischen dem Plattenabschnitt
der metallischen Balgeinheit und der Bodenwand des rohrförmigen Elements
angeordnet. Das Gummielement ist aufgebaut und angeordnet, um die
Verbindung zwischen dem inneren Flüssigkeitskammerabschnitt und
dem äußeren Flüssigkeitskammerabschnitt
selbst dann aufrecht zu erhalten, wenn der Plattenabschnitt der
metallischen Balgeinheit mit der Bodenwand des rohrförmigen Elements
in Kontakt kommt.
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Der
Druck des mit Druck beaufschlagten Gases, das in der Gaskammer eingeschlossen
ist, ist vorzugsweise innerhalb eines Bereichs von 2 bis 9 MPa eingestellt.
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In
diesem Fall ist es möglich,
wenn der hydraulische Druckspeicher auf ein Bremssystem eines Fahrzeugs
angewendet wird, nicht nur eine anfängliche Bremskraft sicher zu
stellen (weil der Gasdruck auf einen Wert gleich oder größer als
2 MPa eingestellt ist), sondern auch eine erforderte Lebenszeit der
metallischen Balgeinheit (weil der Gasdruck auf einen Wert gleich
oder kleiner als 9 MPa eingestellt ist).
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Vorzugsweise
hat der Balgabschnitt der metallischen Balgeinheit eine Vielzahl
von Falten, die jeweils einen S-förmigen Querschnitt haben. In
diesem Fall kann im Vergleich zu dem Fall, bei dem der Balgabschnitt
der metallischen Balgeinheit eine Vielzahl von Falten hat, die jeweils
einen U-förmigen
Querschnitt haben, ein minimaler Abstand (ein Abstand, wenn der
Balgabschnitt zusammengeklappt ist) der Falten verringert werden,
und deshalb kann der hydraulische Druckspeicher kompakter hergestellt
werden.
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1 ist
eine Ansicht, die schematisch ein Bremssystem eines Fahrzeugs zeigt,
wobei ein Metallbalgdruckspeicher gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung auf das System angewendet ist;
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2 ist
eine Querschnittsansicht des hydraulischen Druckspeichers von 1,
wobei 2 den hydraulischen Druckspeicher zeigt, der keine
mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit
speichert;
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3 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht von 2;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine in den 2 und 3 gezeigte
bewegliche Platte und vier Gummiplatten zeigt, die in fixierter Weise
an einer unteren Fläche
der beweglichen Platte angebracht sind;
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5 ist
ein Diagramm, das zum Erklären des
Betriebs des Bremssystems verwendet wird, wenn eine mit Druck beaufschlagte
Flüssigkeit
in dem hydraulischen Druckspeicher von 1 gespeichert
wird; und
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6 ist
eine Teilquerschnittsansicht, die eine Modifikation der metallischen
Balgeinheit des Metalldruckspeichers gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nun mit Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben. 1 zeigt schematisch ein Fahrzeugbremssystem,
auf das ein Metallbalgdruckspeicher A gemäß der vorliegenden Erfindung
angewendet ist. In der vorliegenden Ausführungsform wird eine mit Druck
beaufschlagte Flüssigkeit
von einer hydraulischen Pumpe P, die durch einen Elektromotor M
angetrieben wird, über
ein Rückschlagventil
V in dem hydraulischen Druckspeicher A gespeichert, und wird dann
zu einem hydraulischen Verstärker H/B
zugeführt,
der in Erwiderung auf ein Niederdrücken eines Bremspedals BP betätigbar ist,
und wird verwendet, um einen Zusatzdruck für einen Hauptzylinder M/C zu
erzeugen.
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Des
Weiteren ist in der vorliegenden Ausführungsform die hydraulische
Pumpe P mit einem Reservoir R verbunden; und der Hauptzylinder M/C
ist mit sowohl dem Reservoir R als auch einem Radzylinder W/C verbunden.
Das Antreiben des Elektromotors M wird durch eine elektronische
Steuereinheit ECU gemäß einem
Signal von einem Drucksensor S gesteuert, der den Druck der mit
Druck beaufschlagten Flüssigkeit
erfasst, die in dem hydraulischen Druckspeicher A gespeichert ist,
wenn ein Zündschalter
auf EIN gedreht wird (nachstehend kann dieser Zustand als ein Zündung-EIN-Zustand
bezeichnet sein). Im Speziellen wird ein Antreiben des Elektromotors
M gestoppt, wenn der Druck der mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit
einen Pumpen-AUS-Druck erreicht, und wird wieder aufgenommen, wenn
der Druck der mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit auf einen Pumpen-EIN-Druck
abfällt.
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Wie
in 2 gezeigt ist, hat der hydraulische Druckspeicher
A ein Hauptgehäuse 12,
das einen Druckraum 11 definiert, und eine metallische
Balgeinheit 13, die innerhalb des Druckraums 11 angeordnet
ist. Das Hauptgehäuse 12 ist
durch eine obere und eine untere Gehäusehälfte gebildet, die in einem flüssigkeitsdichten
Zustand miteinander verbunden sind. Ein Deckel 14 ist in
einer luftdichten Weise in einen Gasfüllanschluss eingepasst, der
in einer oberen Endwand 12a des Hauptgehäuses 12 ausgebildet
ist.
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Die
metallische Balgeinheit 13 ist durch einen zylindrischen
rohrförmigen
Balgabschnitt 13a, der aus Metall gemacht ist, und einer
beweglichen Platte 13b gebildet, die aus Metall gemacht
ist. Die bewegliche Platte 13b ist in einem luftdichten
und einem flüssigkeitsdichten
Zustand mit einem oberen Ende des Balgabschnitts 13a verbunden.
Ein unteres Ende des Balgabschnitts 13a ist in einem luftdichten und
flüssigkeitsdichten
Zustand an einer unteren Endwand 12b des Hauptgehäuses 12 fixiert.
Somit ist der Druckraum 11 in eine äußere Druckkammer, die als eine
Gaskammer 15 dient, in der ein mit Druck beaufschlagtes
Gas eines voreingestellten Drucks (d. h. ein Druck von 2 bis 9 MPa)
eingeschlossen ist, und eine Innenkammer geteilt, die als eine Flüssigkeitskammer 16 dient,
die mit einem Flüssigkeitsanschluss 12c in
Verbindung steht, der in der unteren Endwand 12b des Hauptgehäuses 12 ausgebildet ist.
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Ein
Zusatzgehäuse 17 ist
im Inneren der Balgeinheit 13 angeordnet; und zwar im Inneren
der Flüssigkeitskammer 16.
Vier Gummiplatten 18 sind in fixierter Weise an einer unteren
Fläche
der beweglichen Platte 13b in regelmäßigen Abständen entlang des Umfangs der
beweglichen Platte 13b angebracht, um einen möglichen
Stoß zwischen
dem Zusatzgehäuse 17 und
der beweglichen Platte 13 zu absorbieren, und um einen
Spalt D zwischen diesen auszubilden (3 und 4),
wenn die bewegliche Platte mit dem Zusatzgehäuse 17 in Kontakt
kommt.
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Das
Zusatzgehäuse 17 dient
auch als ein Anschlag zum Begrenzen einer Zusammenklappbewegung
der metallischen Balgeinheit 13, deren freie Form in 2 durch
imaginäre
Linien gekennzeichnet ist. Das Zusatzgehäuse 17 hat einen zylindrischen
rohrförmigen
Wandabschnitt 17a und einen Bodenwandabschnitt 17b,
der an dem oberen Ende des rohrförmigen
Wandabschnitts 17a vorgesehen ist. Ein unteres Ende des
rohrförmigen Wandabschnitts 17a des
Zusatzgehäuses 17 ist
an der unteren Endwand 12b des Hauptgehäuses 12 in fixierter
Weise angefügt.
Das Zusatzgehäuse 17 teilt die
Flüssigkeitskammer 16 innerhalb
der Balgeinheit 13 in einen inneren Flüssigkeitskammerabschnitt 16a,
mit dem der Flüssigkeitsanschluss 12c in
Verbindung steht und der zu dem der Flüssigkeitsanschluss 12c freiliegt,
und einen äußeren Flüssigkeitskammerabschnitt 16b,
zu dem eine Innenumfangsfläche
des Balgabschnitts 13a der metallischen Balgeinheit 13 freiliegt.
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Der
innere Flüssigkeitskammerabschnitt 16a steht
mit dem äußeren Flüssigkeitskammerabschnitt 16b immer über eine
Verbindungspassage in Verbindung, die durch den vorstehend genannten
Spalt D und ein Verbindungspassagenloch 17c gebildet ist, das
in dem Bodenwandabschnitt 17b des Zusatzgehäuses 17 ausgebildet
ist. Demzufolge wirkt der Druck der mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit,
die über
das Rückschlagventil
V von der hydraulischen Pumpe P von 1 zu dem
Flüssigkeitsanschluss 12c zugeführt wird,
auf die bewegliche Platte 13b über deren gesamte Fläche mit
Ausnahme der Gummiplatten 18, um dadurch die bewegliche
Platte 13b in 2 nach oben zu drücken, wodurch
somit eine sanfte Ausdehnung der metallischen Balgeinheit 13 garantiert
wird.
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In
dem auf diese Weise aufgebauten hydraulischen Druckspeicher A der
vorliegenden Ausführungsform
erhöht
sich, wenn ein Antreiben des Elektromotors M in Erwiderung auf ein
auf EIN-Schalten des Zündschalters
gestartet wird, der Druck der mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit,
die in dem hydraulischen Druckspeicher A gespeichert ist, über einen Punkt
a zu einem Punkt b, wie in 5 gezeigt
ist. Während
des Übergangs
des Drucks von Punkt a zu Punkt b in 5, dehnt
sich in dem hydraulischen Druckspeicher A die metallische Balgeinheit 13 von der
Lage, die mit durchgehenden Linien gekennzeichnet ist, zu der Lage
aus, die in 2 durch imaginäre Linien
gekennzeichnet ist.
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Des
Weiteren, wenn der Druck der mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit,
die in dem hydraulischen Druckspeicher A gespeichert ist, den Pumpen-AUS-Druck
erreicht und somit Punkt b erreicht, wird das Antreiben des Elektromotors
M gestoppt, woraufhin der Druck der mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit
auf den Pumpen-EIN-Druck abfällt.
Dieser Druckabfall tritt auf, weil bspw. die mit Druck beaufschlagte
Flüssigkeit,
die in dem hydraulischen Druckspeicher A gespeichert ist, über das
Rückschlagventil
V, etc. entweicht, oder zu dem hydraulischen Verstärker H/B
zugeführt
wird und dabei verwendet wird. Zu dieser Zeit klappt die metallische Balgeinheit 13 zu
der Lage zusammen, die in 2 mit durchgehenden
Linien gekennzeichnet ist. Insbesondere wenn der Druck der mit Druck
beaufschlagten Flüssigkeit,
die in dem hydraulischen Druckspeicher A gespeichert ist, auf den
Pumpen-EIN-Druck abfällt,
wird das Antreiben des Elektromotors M wieder aufgenommen, woraufhin
der Druck der mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit sich auf den Pumpen-AUS-Druck
erhöht.
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In
dem hydraulischen Druckspeicher A der vorliegenden Ausführungsform
wird, weil das Zusatzgehäuse 17,
das als ein Anschlag zum Begrenzen einer Zusammenklappbewegung der
metallischen Balgeinheit 13 dient, innerhalb der Flüssigkeitskammer 16 angeordnet
ist, ein übermäßiges Zusammenklappen
der metallischen Balgeinheit 13 verhindert, so dass eine
mögliche
Verringerung der Lebenszeit der metallischen Balgeinheit 13 unterdrückt werden kann,
wodurch eine erforderte Lebenszeit der metallischen Balgeinheit 13 sicher
gestellt wird.
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Des
Weiteren, weil der äußere Flüssigkeitskammerabschnitt 16b,
zu dem die Innenumfangsfläche
des Balgabschnitts 13a der metallischen Balgeinheit 13 freiliegt,
immer mit dem Flüssigkeitsanschluss 12c über das
Verbindungspassagenloch 17c und den Spalt D in Verbindung
steht, ist es unnötig, einen
Dichtungsaufbau zu verwenden (bspw. einen Dichtungsaufbau, in dem
anstelle der vier Gummiplatten 18 ein ringförmiges Dichtungselement
in fixierter Weise an der unteren Fläche der beweglichen Platte 13b angebracht
ist), derart, dass der Atmosphärendruck
nicht auf die Innenseite des Balgabschnitts 13a der metallischen
Balgeinheit 13 wirkt. Demzufolge sitzt in dem Dichtungsaufbau
in keinem Fall ein Dichtungselement auf dem Dichtungssitz fest (d.
h. der oberen Fläche
des Zusatzgehäuses 17), und
deshalb kann sich die metallische Balgeinheit 13 sanft
ausdehnen, so dass, solange die mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit
in der Flüssigkeitskammer 16 in
einer geringeren Menge als eine vorbestimmte Menge gespeichert wird,
der Druck der mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit nicht den Pumpen-AUS-Druck (ein voreingestellter
oberer Schwellwert) erreicht. Als eine Folge kann der hydraulische Druckspeicher
A die mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit
zuverlässig
speichern.
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Insbesondere,
falls das Dichtungselement in dem vorstehend beschriebenen Dichtungsaufbau
in dem Dichtungssitz festsitzt, wenn der Elektromotor M in Erwiderung
auf ein Einschalten des Zündschalters gestartet
wird, erfährt
die metallische Balgeinheit 13 des hydraulischen Druckspeichers
A eine Schwierigkeit beim Ausdehnen der Lage, die in 2 mit durchgehenden
Linien gekennzeichnet ist, und der Druck der mit Druck beaufschlagten
Flüssigkeit,
die mit dem hydraulischen Druckspeicher A gespeichert ist, steigt über einen
Punkt a stark zu einem Punkt c an, wie durch imaginäre Linien
in 5 gekennzeichnet ist. Deshalb, wenn nur eine geringe
Menge an mit Druck beaufschlagter Flüssigkeit in der Druckkammer 16 gespeichert
worden ist, erreicht der Druck der mit Druck beaufschlagten Flüssigkeit
den Pumpen-AUS-Druck, um dadurch das Antreiben des Elektromotors
M zu stoppen, so dass die mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit
nicht zuverlässig
in dem hydraulischen Druckspeicher A gespeichert werden kann. Deshalb
würde es
eine Gefahr geben, dass die mit Druck beaufschlagte Flüssigkeit
nicht zu dem hydraulischen Verstärker
H/B von dem hydraulischen Druckspeicher A bei dem Beginn des Zündungs-EIN-Zustands
gefördert
werden.
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Des
Weiteren ist es in dem hydraulischen Druckspeicher A der vorliegenden
Ausführungsform möglich, da
der Gasdruck (d. h. der Gasdruck, wenn die metallische Balgeinheit 13 die
Lage einnimmt, die in 2 mit durchgehenden Linien gekennzeichnet ist)
der Gaskammer 15 innerhalb eines Bereichs von 2 bis 9 MPa
festgelegt ist, nicht nur eine anfängliche Bremskraft sicher zu
stellen (weil der Gasdruck auf einen Wert gleich oder größer als
2 MPa festgelegt ist), sondern auch eine erforderte Lebenszeit der
metallischen Balgeinheit 13 (weil der Gasdruck auf einen
Wert gleich oder kleiner als 9 MPa festgelegt ist), wenn der hydraulische
Druckspeicher A auf ein Bremssystem eines Fahrzeugs angewendet wird.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
hat, wie in 2 und 3 gezeigt
ist, der metallische Balgabschnitt 13a der metallischen
Balgeinheit 13 eine Vielzahl von Falten, die jeweils einen
U-förmigen Querschnitt
haben. Alternativ kann der metallische Balgabschnitt 13a,
wie in 6 gezeigt ist, eine Vielzahl von Falten haben,
die jeweils einen S-förmigen Querschnitt
haben.
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In
diesem alternativen Fall kann im Vergleich zu dem Fall, bei dem
der Balgabschnitt 13a der metallischen Balgeinheit 13 eine
Vielzahl von Falten hat, die jeweils einen U-förmigen Querschnitt haben, ein minimaler
Abstand (d. h. ein Abstand, wenn der Balgabschnitt 13 zusammengeklappt
ist) der Falten des Balgabschnitts 13a, der metallischen
Balgeinheit 13 verringert werden, und deshalb kann der
hydraulische Druckspeicher A kompakter hergestellt werden.
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Offensichtlich
sind zahlreiche Modifikationen und Variationen der Erfindung im
Licht der vorstehenden Lehre möglich.
Es ist deshalb zu verstehen, dass die vorliegende Erfindung innerhalb
des Umfangs der angehängten
Ansprüche
anders praktiziert werden kann, als es hier im Speziellen beschrieben
ist.