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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Formungstechnologie. Insbesondere betrifft
diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer flexiblen Form
und ein Verfahren zur Herstellung einer Mikrostruktur unter Verwendung
dieser flexiblen Form. Das Verfahren zur Herstellung einer Mikrostruktur
gemäß der Erfindung
ist zum Beispiel zur Herstellung einer Rippe einer Rückenplatte
einer Plasmaanzeigetafel vorteilhaft.
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Stand der Technik
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Anzeigevorrichtung
mit einer Kathodenstrahlröhre
(CRT) werden Dank des Fortschritts und der Entwicklung von Fernsehtechnologien,
die bisher erreicht wurden, wirtschaftlich masseproduziert, wie
in der Wissenschaft gut bekannt ist. In den letzten Jahren jedoch
hat eine dünne
und leichte Flachbildschirmanzeige zunehmend an Aufmerksamkeit als
Anzeigevorrichtung einer nächsten
Generation erweckt, die die Anzeigevorrichtungen mit CRT ersetzen
wird.
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Eines
der typischen Beispiele für
solche Flachbildschirmanzeigen ist eine Flüssigkristallanzeige (LCD) und
die LCD wurde bereits als kompakte Anzeigevorrichtung für Personal-Computer
vom Notebook-Typ,
Zellulartelefongeräte,
Personal Digital Assistants (PDA) und andere mobile elektronische
Informationsgeräte
verwendet. Andererseits ist eine Plasmaanzeigetafel (PDP) ein typisches
Beispiel für
dünne und
große
Flachbildschirmanzeigen. Diese Plasmaanzeigetafel wird praktisch
als an der Wand hängender
Fernsehempfänger
im Geschäfts-
und Wohnbereich verwendet.
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Eine
typische PDP enthält
eine große
Anzahl kleiner Entladungsanzeigezellen. Im Allgemeinen ist jede
Entladungsanzeigezelle von einem Paar von Glassubstraten, die einander
in einem beabstandeten Verhältnis
gegenüber
liegen, und einer Rippe einer Mikrostruktur, die eine vorbestimmte
Gestalt aufweist und zwischen diesen Glassubstraten eingesetzt ist,
umgeben und definiert. Elektroden sind in einem beabstandeten Verhältnis an
den Innenflächen
des Glassubstrates angeordnet und sind gemustert. Ein Edelgas ist
in jede Entladungsanzeigezelle gefüllt, so dass eine gewünschte Eigenlichtausstrahlung
durch Plasmaentladung zwischen den Elektroden ausgeführt werden
kann. Daher ist die PDP im Wesentlichen nicht von einem Blickfeldwinkel
abhängig.
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Die
zuvor beschriebene Rippe ist im Allgemeinen aus einer keramischen
Mikrostruktur gebildet, wird im Voraus an der Rückseite des Glassubstrates
angeordnet und bildet einen Teil der PDP-Rückenplatte. In diesem Fall
hat die PDP-Rückenplatte
meistens Rippen mit den Gestalten, die allgemein in die zwei folgenden Arten
klassifiziert werden. Eine von ihnen wird als "gerades Muster" bezeichnet und ist zum Beispiel in
WO00/39829 beschrieben.
Dieses gerade Muster ist einfach und eine PDP in großem Maßstab kann
relativ leicht hergestellt werden.
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Wie
in
WO00/39829 beschrieben
ist, kann eine flexible Harzform zum Formen der Rippe in dem geraden
Muster verwendet werden. Die Harzform wird auf folgende Weise hergestellt.
Zunächst
wird ein lichtempfindliches Harz in eine Metallmutterform mit einem
Muster und einer Gestalt gefüllt,
die jenen der Harzform entsprechen, das heißt, in die Metallmutterform
mit demselben Muster und derselben Gestalt wie jene der herzustellenden
Rippe. Anschließend
wird dieses lichtempfindliche Harz mit einem Kunststofffilm überzogen
und gehärtet,
um das lichtempfindliche Harz nach dem Härten mit dem Film zu integrieren.
Dann wird der Film mit dem lichtempfindlichen Harz von der Metallmutterform
getrennt.
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Hier
hat das lichtempfindliche Harz eine hohe Viskosität von 500
bis 5.000 cps. Dies dient zum Unterdrücken einer Schrumpfung des
lichtempfindlichen Harzes beim Härten.
Wenn das lichtempfindliche Harz mit einer solchen Viskosität verwendet
wird, kann das lichtempfindliche Harz ohne Einschluss von Luftblasen
zwischen der Metallmutterform und dem Film eingefüllt werden.
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Eine
andere Rippe hat eine Gestalt, die als "Gittermuster" bezeichnet wird. Das Gittermuster kann
den Abfall der vertikalen Auflösung
einer PDP weitaus stärker
unterdrücken
als das gerade Muster. Denn Ultraviolettstrahlen von der Entladungsanzeigezelle
können
schwerer nach außen
austreten. Im Vergleich zum geraden Muster kann das Gittermuster
die Lichtausstrahlungseffizienz von der Anzeigeentladungszelle bei
einem höheren
Pegel halten. Ein weiterer Grund ist, dass ein Phosphor, der für die Farbanzeige
der PDP erforderlich ist, mit einer relativ größeren Fläche auf die Entladungsanzeigezelle
aufgetragen werden kann.
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Auch
zur Herstellung der Rippe mit dem Gittermuster kann eine Form verwendet
werden. Zum Beispiel beschreibt
JP11-96903 ein
Verfahren, das ein Rippenmaterial in eine Metallmutterform unter
Verwendung einer Vakuumpressformmaschine schiebt, das Rippenmaterial
abkühlt
und dieses dann aus der Metallmutterform entnimmt. Da aber die Große der Vakuumpressformmaschine
begrenzt ist, kann nur eine Rückenplatte für eine PDP
mit einer Größe von wenigen
cm hergestellt werden, und sie ist nicht zur Herstellung einer PDP geeignet,
die als Großanzeige
dienen soll.
JP9-283017 offenbart
die Verwendung einer zylindrischen Metallmutterform mit einem Muster,
das jenem eines Gitters entgegen gesetzt ist. Diese Metallmutterform
bewegt und dreht sich auf einem Substrat durch ein Sperrelement
und schiebt das Sperrelement zu dem Substrat. Auf diese Weise kann
die Metallmutterform die Rippe mit dem Gittermuster herstellen.
Im Allgemeinen jedoch ist das Sperrelement bei weitem weicher als
die Metallmutterform. Wenn daher die Rippe mit dem Substrat von der
Metallmutterform getrennt wird, bricht die Rippe leicht. Ein Bruch
der Rippe ist insbesondere in einem Substrat beachtenswert, bei
dem die Rippen in eine Richtung vertikal zu der Drehungs-/Bewegungsrichtung
der Metallmutterform verlaufen.
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Wenn
die zuvor beschriebene, flexible Form beim Formen der Rippe angewendet
werden kann, kann ein Bruch der Rippe vermieden werden. Gemäß der bestehenden
Formungstechnologie ist es jedoch schwierig, eine solche Form herzustellen.
Wenn, wie als Beispiel in 10(A) dargestellt
ist, ein lichtempfindliches Harz 2 mit einer hohen Viskosität von 500
bis 5.000 cps zwischen die Form 5 und den Kunststofffilm 1 gefüllt wird,
ist es schwierig, das lichtempfindliche Harz 2 ohne Einschluss
von Blasen 12 einzufüllen.
Wenn das lichtempfindliche Harz 2 durch Licht gehärtet wird,
während
es die Blasen 12 enthält,
bleiben die Blasen 12 nach dem Härten, wie in 10(B) dargestellt
ist, als solche im Inneren und an der äußeren Oberfläche des
lichtempfindlichen Harzes 2 bestehen. Solche Blasen 12 führen zu
Rippendefekten, wenn die Rippen unter Verwendung der Form hergestellt
werden. Daher ist bevorzugt, soweit wie möglich keine Blasen in der Form
einzuschließen.
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Ein
lichtempfindliches Harz mit einer hohen Viskosität, wie zuvor beschrieben, kann
in die Metallmutterform ohne Einschluss von Blasen eingefüllt werden,
wenn ein Vakuumgerät,
wie eine Vakuumpressformmaschine, verwendet wird. Wie in
JP11-96903 beschrieben,
ist die Größe eines
Vakuumgeräts
jedoch im Allgemeinen begrenzt. Daher kann eine Form mit einer Seite
von nur einigen wenigen cm hergestellt werden, und dies bedeutet,
dass sie zur Herstellung einer PDP als Großanzeige nicht geeignet ist.
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Ein
lichtempfindliches Harz mit einer geringen Viskosität von nicht
mehr als 500 cps kann in eine Metallmutterform ohne Einschluss von
Blasen eingefüllt
werden, selbst wenn kein Vakuumgerät verwendet wird. Andererseits
kann es wegen der Härtungsschrumpfung,
die nicht vernachlässigt
werden kann, schwierig sein, eine Form in einer gewünschten
Gestalt herzustellen. Wenn das lichtempfindliche Harz 3 mit
einer geringen Viskosität
zwischen die Metallmutterform 5 und den Kunststofffilm 1 eingefüllt wird,
wie als Beispiel in 11(A) dargestellt
ist, ist es leicht, das Harz 3 ohne Einschluss von Blasen
einzufüllen.
Wenn dieses lichtempfindliche Harz 3 jedoch mit Licht gehärtet wird,
entwickeln sich Hohlräume 13 zwischen
dem lichtempfindlichen Harz 2 nach dem Härten und
der Metallmutterform 5 aufgrund eines großen Härtungsschrumpfungsverhältnisses
des Harzes, wodurch eine Verformung des Musters begünstigt wird.
Diese Muterverformung ist insbesondere dann bemerkenswert, wenn
eine Metallmutterform mit einem im Allgemeinen hohen Aspektverhältnis von
Vorsprüngen,
die den Rippen entsprechen, zur Herstellung einer Form, wie einer
Rippenform für
eine PDP, verwendet wird. Daher wird nicht erwartet, dass die Form,
die unter Verwendung eines lichtempfindlichen Harzes mit einer geringen
Viskosität
hergestellt wird, relativ leicht qualitativ hochwertige Rippen des
Gittermusters über
einen weiten Bereich auf der PDP-Rückenplatte bildet.
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US5462702 offenbart ein
Verfahren zur Herstellung einer flexiblen Form durch Auftragen einer
ersten Schicht eines härtbaren
Materials, auf die eine Schicht aus Verstärkungsmaterial und eine zweite
Schicht aus elastischem Material aufgebracht wird.
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US6251208 B1 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung einer Verbundschicht, die eine Oberfläche aus Silikongummi
und eine Grundschicht aus einem Stahlblech umfasst, zur Herstellung
einer Plasmaanzeigetafel.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Zur
Lösung
der Probleme der zuvor beschriebenen Technologien ist es eine Aufgabe
der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer flexiblen Form
bereitzustellen, das zur Herstellung einer qualitativ hochwertigen
PDP-Rippe in einem Gittermuster oder anderer Mikrostrukturen geeignet
ist, und äußerst präzise das
gewünschte
Produkt herstellen kann, ohne Auftreten von Blasen, Musterverformung
und so weiter.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung
einer Mikrostruktur, wie einer keramischen Mikrostruktur, unter
Verwendung einer solchen flexiblen Form bereitzustellen.
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Diese
und andere Aufgaben der Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung deutlicher hervor.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer flexiblen
Form mit einem Rillenmuster in einer vorbestimmten Gestalt und einer
vorbestimmten Größe auf ihrer
Oberfläche
bereitgestellt, wie in Anspruch 1 definiert.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
einer Mikrostruktur mit einem vorstehenden Muster in einer vorbestimmten
Gestalt und einer vorbestimmten Größe auf einer Oberfläche eines
Substrates bereitgestellt, wie in Anspruch 7 definiert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine flexible Form zeigt, die
durch das Verfahren gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung hergestellt wurde.
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2 ist
eine Schnittansicht entlang einer Linie II-II von 1.
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3 ist eine Schnittansicht, die der Reihe
nach ein Herstellungsverfahren (die Schritte der ersten Hälfte) für eine flexible
Form gemäß der Erfindung
zeigt.
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4 ist eine Schnittansicht, die der Reihe
nach ein Herstellungsverfahren (die Schritte der zweiten Hälfte) für eine flexible
Form gemäß der Erfindung
zeigt.
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5 ist
eine Schnittansicht, die eine Verteilung erster und zweiter härtbarer
Materialien während
eines Herstellungsverfahrens einer flexiblen Form gemäß der Erfindung
zeigt.
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6 ist
eine Schnittansicht, die eine Verteilung der ersten und zweiten
härtbaren
Materialien während
eines Herstellungsverfahrens der flexiblen Form gemäß der Erfindung
zeigt.
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7 ist eine Schnittansicht, die der Reihe
nach ein Herstellungsverfahren (die Schritte der ersten Hälfte) für eine PDP-Rückenplatte
gemäß der Erfindung
zeigt.
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8 ist eine Schnittansicht, die der Reihe
nach ein Herstellungsverfahren (die Schritte der zweiten Hälfte) für die PDP-Rückenplatte
gemäß der Erfindung
zeigt.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht, die das Aussehen der PDP-Rückenplatte
zeigt, die in der Ausführungsform
hergestellt wurde.
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10 ist eine Schnittansicht, die ein Problem
eines herkömmlichen
Herstellungsverfahrens einer flexiblen Form zeigt.
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11 ist eine Schnittansicht, die ein anderes
Problem eines herkömmlichen
Herstellungsverfahrens einer flexiblen Form zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer flexiblen
Form und ein Herstellungsverfahren einer Mikrostruktur unter Verwendung
der flexiblen Form. Bevorzugte Ausführungsformen dieser Erfindungen
werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erklärt. Wie
für den
Fachmann offensichtlich ist, ist die Erfindung jedoch nicht insbesondere
auf die folgenden Ausführungsformen
beschränkt. Übrigens werden
dieselben Bezugszeichen in den Zeichnungen zur Identifizierung derselben
oder entsprechender Abschnitte verwendet.
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1 ist
eine perspektivische Teilansicht, die eine flexible Form zeigt,
die gemäß dem Verfahren
einer Ausführungsform
der Erfindung hergestellt wurde, und 2 ist eine
Schnittansicht entlang einer Linie II-II von 1.
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Wie
in diesen Zeichnungen dargestellt ist, hat eine flexible Form 10 ein
Rillenmuster mit einer vorbestimmten Gestalt und einer vorbestimmten
Größe auf ihrer
Oberfläche.
Das Rillenmuster ist ein Gittermuster, das durch mehrere Rillenabschnitt 4 definiert
ist, die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, während sie
einander unter Beibehaltung vorbestimmter Abstände kreuzen. Da sich bei der
flexiblen Form 10 Rillenabschnitte des Gittermusters an
der Oberfläche öffnen, kann
sie zum Beispiel vorteilhaft zur Bildung einer PDP-Rippe mit einem
vorstehenden Gittermuster verwendet werden, kann aber auch zweckdienlich
zur Herstellung anderer Mikrostrukturen angewendet werden. Die flexible
Form 10 kann eine zusätzliche
Schicht enthalten, falls notwendig, oder es kann eine beliebige
Behandlung an jeder Schicht ausgeführt werden, die die Form bildet.
Die flexible Form 10 enthält jedoch im Wesentlichen eine
Basisschicht 2 und eine Beschichtungsschicht 3,
wie in 2 dargestellt ist.
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Die
Basisschicht 2 der flexiblen Form 10 ist im Wesentlichen
gleichförmig
aus einem ersten härtbaren Material
mit einer relativ hohen Viskosität
von 3.000 bis 100.000 cps gebildet, wenn diese bei einer Temperatur von
10 bis 80°C
gemessen wird, bleibt aber im Wesentlichen frei von Blasen. Im Allgemeinen
erfährt
ein solches erstes härtbares
Material keine wesentliche Schrumpfung, wenn es gehärtet wird.
Daher tritt bei der Form mit den Rillen, die aus einem solchen ersten
härtbaren
Material gebildet sind, nicht leicht eine Verformung auf, sondern
sie verfügt über eine
ausgezeichnete Dimensionsstabilität.
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Das
erste härtbare
Material ist ein wärmehärtbares
Material oder ein lichthärtbares
Material. Insbesondere, wenn das erste härtbare Material ein lichthärtbares
Material ist, kann die flexible Form innerhalb einer relativ kurzen
Zeitperiode hergestellt werden, ohne einen länglichen Heizofen zu benötigen. Ein
lichthärtbares Material,
das für
das erste härtbare
Material nützlich
ist, enthält
vorwiegend ein Oligomer (härtbares
Oligomer) aufgrund der leichten Verfügbarkeit. Insbesondere, wenn
das Oligomer ein Acryloligomer ist, wie ein Urethanacrylatoligomer
und/oder ein Epoxidacrylatoligomer, ist die Basisschicht optisch
transparent. Wenn daher diese Basisschicht mit einer transparenten
Beschichtungsschicht kombiniert wird, wie später beschrieben ist, kann die
flexible Form ein lichthärtbares
Formungsmaterial verwenden. Das Formungsmaterial kann durch die flexible
Form bestrahlt werden.
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Die
Beschichtungsschicht 3 ist auf der Oberfläche der
Basisschicht 2 in guter Haftung mit der Basisschicht 2 angeordnet.
In diesem Fall sind Blasen zwischen der Basisschicht 2 und
der Beschichtungsschicht 3 auf der erstgenannten ausgeschlossen.
Die Beschichtungsschicht 3 ist im Wesentlichen gleichförmig aus
einem zweiten härtbaren
Material mit einer relativ geringen Viskosität von nicht mehr als 200 cps
gebildet, wenn diese bei 10 bis 80°C gemessen wird, und ist im
Wesentlichen frei von Luftblasen. Dieses zweite härtbare Material
hat vorzugsweise eine geringe Klebrigkeit. Da die Beschichtungsschicht 3 eine
geringe Klebrigkeit aufweist, wird die Klebrigkeit auf der Oberfläche der
flexiblen Form gering. Daher können
die Handhabungseigenschaften verbessert werden und das Anhaften
der formenden Form an dem Substrat und dem Produktionsapparat kann
verhindert werden.
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Das
zweite härtbare
Material kann entweder ein wärmehärtbares
Material oder ein lichthärtbares
Material, auf dieselbe Weise wie das erste härtbare Material, sein. Im Gegensatz
zu dem ersten härtbaren
Material jedoch enthält
das lichthärtbare
Material, das für
das zweite härtbare
Material zweckdienlich ist, ein Monomer (härtbares Monomer). Insbesondere,
wenn das Monomer ein Acrylmonomer, wie ein Acrylamid, ein Acrylonitril,
eine Acrylsäure,
ein Acrylsäureester
und so weiter ist, wird die Beschichtungsschicht optisch transparent.
Daher kann die flexible Form das lichthärtbare Formungsmaterial in
Kombination mit der transparenten Basisschicht wie zuvor beschrieben
verwenden.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 2 ist in der flexiblen Form 10,
die durch das Verfahren gemäß der Erfindung
hergestellt wurde, der Abstand (d) vom Boden jedes Rillenabschnitts 4 zu
der Rückseite
der Basisschicht 2 vorzugsweise mindestens 1/10 der Tiefe (L)
des Rillenabschnitts 4. Wenn eine solche dimensionale Struktur
verwendet wird, hängt
die Bildung des Rillenabschnitts nur von der Basisschicht ab, so
dass eine Verformung der Form 10 und der Rillenabschnitte 4 nur
schwer eintritt. Wenn der Abstand (d) kleiner als 1/10 der Tiefe
(L) des Rillenabschnitts 4 ist, wird der Rillenabschnitt 4 im
Gegensatz dazu wahrscheinlich im Wesentlichen nur durch die Beschichtungsschicht 3 gebildet,
wie später
unter Bezugnahme auf 6 erklärt wird. In diesem Fall wird
eine Härtungsschrumpfung
groß und
wahrscheinlich tritt eine Verformung auf.
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Vorzugsweise
enthält
die Basisschicht 2 des Weiteren eine Trägerschicht auf ihrer Rückseite.
Die Trägerschicht
kann aus verschiedenen Materialien gebildet sein, die die Form stützen können, ohne
sie zu verformen. Ein Trägerfilm
ist eines ihrer Beispiele, aber in keiner Weise einschränkend. Der
Trägerfilm
kann vorteilhaft zur Bildung der Basisschicht verwendet werden,
wie später
beschrieben wird.
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Der
Trägerfilm
kann in verschiedenen Dicken verwendet werden. Angesichts der mechanischen
Festigkeit und der Handhabungseigenschaften jedoch reicht die Filmdicke
im Allgemeinen von 50 bis 500 μm
und vorzugsweise von 100 bis 400 μm.
Vorzugsweise ist der Trägerfilm
optisch transparent. Wenn der Trägerfilm optisch
transparent ist, können
die Lichtstrahlen, die zur Härtung
ausgestrahlt werden, durch diesen Film gehen. Daher ist es möglich, die
Basisschicht und die Beschichtungsschicht zu bilden, indem die ersten
beziehungsweise zweiten lichthärtbaren
Härtungsmaterialien
verwendet werden. Insbesondere, wenn der Trägerfilm gleichförmig aus
einem transparenten Material gebildet ist, kann eine gleichförmige Basisschicht
und eine gleichförmige
Beschichtungsschicht effektiver gebildet werden. Typische Beispiele
für den
transparenten Trägerfilm sind
Polyethylenterephthalat (PET), Polyethylennaphthalat (PEN) und Polycarbonat
vom Aspekt der leichten Verfügbarkeit.
Ein bevorzugter PET-Trägerfilm
enthält
Feuchtigkeit bis annähernd
zum Maximum, das er in der Umgebung, in der die flexible Form verwendet
wird, absorbieren kann, und hat eine vorbestimmte Größe. Daher
kann dieser Trägerfilm
die Gestalt des Rillenabschnitts während der Verwendung der flexiblen Form
beibehalten und kann eine Änderung
der Gestalt und Form der Formteile begrenzen.
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Die
flexible Form kann vorteilhaft in der Reihenfolge hergestellt werden,
die in 3 und 4 dargestellt ist,
wenn lichthärtbare
erste und zweite härtbare
Materialien verwendet werden.
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Zunächst werden
eine Metallmutterform 5 mit einer Gestalt und Größe, die
einer flexiblen Form als Gegenstand der Herstellung entsprechen,
ein transparenter Trägerfilm 1 und
eine Laminierwalze 23 vorbereitet, wie in 3(A) dargestellt
ist. Da die flexible Form zur Herstellung der PDP-Rückenplatte
verwendet wird, hat hier insbesondere die Metallmutterform 5 Trennwände mit
demselben Muster und derselben Gestalt wie jene der Rippen der PDP-Rückenplatte auf ihrer Oberfläche. Daher
ist der Raum (die Ausnehmung) 15, der (die) durch benachbarte
Trennwände 14 gebildet
ist, der Abschnitt, der eine Entladungsanzeigezelle der PDP wird. Die
Laminierwalze 23 ist ein Mittel zum Pressen des Trägerfilms 1 auf
die Metallmutterform 5 und es kann, falls notwendig, ein
bekanntes und übliches
Laminatmittel anstelle der Laminierwalze 23 verwendet werden.
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Anschließend wird
ein bekanntes und herkömmliches
Auftragsmittel (nicht dargestellt), wie eine Messerrakel oder eine
Streichrakel, zum Auftragen des lichthärtbaren ersten härtbaren
Materials 2 auf eine der Oberflächen des Trägerfilms 1 zu einer vorbestimmten
Dicke verwendet, wie in 3(B) dargestellt
ist. Das lichthärtbare
zweite härtbare
Material 3 wird auf die die Trennwand tragende Oberfläche der
Metallmutterform 5 zu einer vorbestimmten Dicke durch dieselbe
Methode aufgetragen und in die Ausnehmung 15 gefüllt, die
in dem Spalt zwischen den Trennwänden 14 definiert
ist. In dieser Erfindung wird das zweite härtbare Material 3 aufgrund
seiner geringen Viskosität
leicht fluidisiert. Selbst wenn daher die Metallmutterform 5 die
Trennwände 14 mit
einem hohen Aspektverhältnis
hat, kann das zweite härtbare
3 gleichförmig
ohne Einschluss von Blasen eingefüllt werden.
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Anschließend wird
die Laminierwalze 23 auf der Metallmutterform 5 in
eine Richtung verschoben, die durch Pfeil A in 3(C) dargestellt
ist, während
das erste härtbare
Material 2 und das zweite härtbare Material 3 weiterhin
aneinander haften. Durch diese Laminatbehandelung kann das zweite
härtbare
Material 3 im Wesentlichen aus der Ausnehmung 15 entfernt
werden.
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Während dieser
Laminatbehandlung ist bevorzugt, beide härtbaren Materialien in Haftung
zu bringen, während
der Abstand von der Oberseite (dem freien Ende) der Trennwände 14 zu
dem Trägerfilm 1 ausreichend
größer gehalten
wird als die Höhe
der Trennwände
(zum Beispiel mindestens 1/10 der Höhe der Trennwände). Denn
es ist möglich,
den Großteil
des zweiten härtbaren
Materials 3 aus dem Raum der Trennwände 14 zu halten und
es durch das erste härtbare
Material 2 zu ersetzen, wie in 5 dargestellt
ist. Infolgedessen kann die Basisschicht 2 zur Bildung
des Rillenmusters der Form neben der Beschichtungsschicht 3 verwendet werden.
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Wenn
im Gegensatz dazu der Abstand von der Oberseite (dem freien Ende)
der Trennwände 14 zu dem
Trägerfilm 1 ausreichend
kleiner als die Höhe
der Trennwände
ist (zum Beispiel geringer als 1/10 der Höhe der Trennwände), wie
in 6 dargestellt ist, kann das zweite härtbare Material 3 kaum
aus dem Raum der Trennwände 14 gehalten
und nicht durch das erste härtbare
Material 2 ersetzt werden. Daher besteht das Rillenmuster
der Form fast vollständig
aus der Beschichtungsschicht 3.
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Nach
Beendigung der Laminatbehandlung werden das erste und zweite härtbare Material 2 und 3 mit Licht
(hv) durch den Trägerfilm 1 bestrahlt,
während
der Trägerfilm 1 auf
die Metallmutterform 5 laminiert ist, wie in 4(D) dargestellt ist. Wenn der Trägerfilm 1 keine
lichstreuenden Elemente, wie die Blasen, enthält, sondern gleichförmig aus
dem transparenten Material gebildet ist, werden die ausgestrahlten
Lichtstrahlen kaum abgeschächt
und können
gleichförmig
das erste und zweite härtbare
Material 2 und 3 erreichen. Dadurch wird das erste
härtbare
Material effizient gehärtet,
um die gleichförmige
Basisschicht 2 zu erhalten, die an den Trägerfilm 1 gebunden
ist. Das zweite Härtungsmaterial
wird ebenso auf gleiche Weise gehärtet, um die gleichförmige Beschichtungsschicht 3 zu
erhalten, die an die Basisschicht 2 gebunden ist.
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Nach
einer Serie der zuvor beschriebenen Herstellungsschritte wird eine
flexible Form erhalten, die den Trägerfilm 1, die Basisschicht 2 und
die Beschichtungsschicht 3 enthält, die integral aneinander
gebunden sind. Danach wird die flexible Form 10 aus der
Metallmutterform 5 gelöst,
während
ihre Integrität
beibehalten wird, wie in 4(E) dargestellt
ist.
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Diese
flexible Form kann relativ leicht, unabhängig von ihrer Größe, mit
bekannten und herkömmlichen Laminatmitteln
und Auftragsmitteln hergestellt werden. Anders als bei der herkömmlichen
Herstellungsmethode, die ein Vakuumgerät, wie eine Vakuumpressmaschine,
verwendet, kann diese Erfindung daher leicht eine große flexible
Form ohne Einschränkung
herstellen.
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Ferner
ist die flexible Form, die durch die Methode gemäß der Erfindung hergestellt
wird, zur Herstellung verschiedener Mikrostrukturen geeignet. Wie
zum Beispiel in
JP2001-191345 offenbart
ist, ist die Form gemäß der Erfindung
insbesondere und extrem zur Formung einer Rippe (Mikrostruktur)
der PDP mit einem Gittermuster geeignet. Wenn diese flexible Form
verwendet wird, wird es möglich,
leicht eine Großbildschirm-PDP
mit gitterförmigen
Rippen herzustellen, in der Ultraviolettstrahlen nicht leicht aus
den Entladungsanzeigezellen austreten, indem einfach eine Laminierwalze
anstelle eines Vakuumgeräts
und/oder eines komplizierten Prozesses verwendet wird.
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Anschließend wird
ein Verfahren zur Herstellung eines PDP-Substrates mit Rippen auf
einer flachen Glasscheibe unter Verwendung der Herstellungsgeräte, die
in 1 bis 3 dargestellt
sind, unter Bezugnahme auf 7 und 8 erklärt.
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Zunächst wird
eine flache Glasscheibe 31, wie in 7(A) dargestellt
ist, im Voraus vorbereitet, die parallele Elektroden 32 mit
vorbestimmten Spalten aufweist, und dann auf einem Trägertisch 21 angeordnet. Wenn
eine Bühne,
nicht dargestellt, verwendet wird, die eine Verschiebung ermöglicht,
wird der Trägertisch 21,
der die flache Glasscheibe 31 trägt, in eine vorbestimmte Position
der Bühne
gestellt.
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Anschließend wird
die flexible Form 10 mit dem Rillenmuster auf ihrer Oberfläche in eine
vorbestimmte Position der flachen Glasscheibe 31 gestellt.
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Die
flache Glasscheibe 31 und die Form 10 werden relativ
zueinander positioniert. Genauer erfolgt diese Positionierung mit
dem Auge, oder, wie in 7(B) dargestellt
ist, unter Verwendung eines Sensors 29, wie einer CCD-Kamera,
in derartiger Weise, dass der Rillenabschnitt der Form 10 und
die Elektroden der flachen Glasscheibe 31 parallel sind.
Zu diesem Zeitpunkt können
der Rillenabschnitt der Form 10 und der Raum zwischen den
benachbarten Elektroden auf der flachen Glasscheibe 31 konform
gemacht werden, indem, falls notwendig, die Temperatur und Feuchtigkeit
eingestellt werden. Allgemein gesagt, die Form 10 und die
flache Glasscheibe 31 erfahren in Übereinstimmung mit der Änderung
der Temperatur und Feuchtigkeit eine Ausdehnung und Kontraktion,
und es wird eine Steuerung vorgenommen, so dass die Temperatur und
Feuchtigkeit konstant gehalten werden, wenn eine Positionierung
zwischen der flachen Glasscheibe 31 und der Form 10 beendet
ist. Ein solches Steuerverfahren ist für die Herstellung eines großflächigen PDP-Substrates
besonders effektiv.
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Anschließend wird
die Laminierwalze 23 auf einen der Endabschnitte der Form 10 aufgesetzt,
wie in 7(C) dargestellt ist. Einer
der Endabschnitte der Form 10 ist vorzugsweise zu diesem
Zeitpunkt auf der flachen Glasscheibe 31 fixiert. Auf diese
Weise kann eine Abweichung in der Positionierung zwischen der flachen
Glasscheibe 31 und der Form 10, die zuvor positioniert
wurden, verhindert werden.
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Anschließend, wie
in 7(D) dargestellt ist, wird der
andere freie Endabschnitt der Form 10 mit einer Halterung 28 hoch
gehoben und über
die Laminierwalze 23 bewegt, um die flache Glasscheibe 31 frei
zu legen. Zu diesem Zeitpunkt wird darauf geachtet, dass keine Spannung
auf die Form 10 ausgeübt
wird, so dass ein Falz in der Form 10 verhindert wird,
und die Positionierung zwischen der Form 10 und der flachen
Glasscheibe 31 beibehalten wird. Es können auch andere Mittel verwendet
werden, solange die Positionierung beibehalten werden kann. Ein
vorbestimmtes Maß eines
Rippenvorläufers 33,
der zur Bildung der Rippe notwendig ist, wird auf die flache Glasscheibe 31 aufgebracht.
Das Beispiel, das in den Zeichnungen dargestellt ist, verwendet
ein Pastenmagazin 27 mit einer Düse als Rippenvorläuferzufuhr.
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Hier
bezeichnet der Begriff "Rippenvorläufer" ein willkürliches
Formungsmaterial, das zur Bildung des Rippenformteils als Endobjekt
geeignet ist, und schränkt
die Materialien nicht besonders ein, solange sie das Rippenformteil
bilden können.
Der Rippenvorläufer
kann von einer wärmehärtenden
Art oder von einer lichthärtenden
Art sein. Wie in der Folge unter Bezugnahme auf 8(F) erklärt wird,
kann insbesondere der lichthärtende
Rippenvorläufer
extrem effektiv in Kombination mit der zuvor beschriebenen transparenten
flexiblen Form verwendet werden. Die flexible Form hat kaum Defekte,
wie Blasen und Verformung, und kann eine ungleichförmige Streuung
von Licht unterdrücken.
Folglich wird das Formungsmaterial gleichförmig gehärtet und stellt eine Rippe
mit konstanter und ausgezeichneter Qualität bereit.
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Ein
Beispiel für
Zusammensetzungen, die für
den Rippenvorläufer
geeignet sind, enthält
(1) eine keramische Komponente, die der Rippe Gestalt verleiht,
wie Aluminiumoxid, (2) eine Glaskomponente, die Spalten zwischen
den keramischen Komponenten füllt
und der Rippe Kompaktheit verleiht, wie Bleiglas oder Phosphatglas,
und (3) eine Bindemittelkomponente zum Lagern, Halten und Binden
der keramischen Komponente und der Glaskomponente, und ein Härtungsmittel
oder einen Polymerisationsinitiator für die Bindemittelkomponente.
Vorzugsweise ist die Härtung
der Bindemittelkomponente nicht von einer Erwärmung abhängig, sondern verwendet die
Bestrahlung mit Licht. In einem solchen Fall muss die Verformung
durch Wärme
der flachen Glasscheibe nicht berücksichtigt werden. Ein Oxidationskatalysator,
der aus Oxiden, Salzen oder Komplexen aus Chrom (Cr), Mangan (Mn),
Eisen (Fe), Kobalt (Co), Nickel (Ni), Kupfer (Cu), Zink (Zn), Indium
(In) oder Zinn (Sn), Ruthenium (Ru), Rhodium (Rh), Palladium (Pd),
Silber (Ag), Iridium (Ir), Platin (Pt), Gold (Au) oder Cerium (Ce)
besteht, wird, falls notwendig, dieser Zusammensetzung hinzugefügt, so dass
eine Entfernungstemperatur der Bindemittelkomponente gesenkt wird.
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In
der Ausführung
der Herstellungsmethode, die in den Zeichnungen dargestellt ist,
wird der Rippenvorläufer 33 nicht
gleichförmig
auf den gesamten Teil der flachen Glasscheibe 31 aufgebracht.
Mit anderen Worten, der Rippenvorläufer 33 kann nur auf
die flache Glasscheibe 31 in der Nähe der Laminierwalze 23 aufgebracht
werden, wie in 7(D) dargestellt ist.
Der Grund ist, dass der Rippenvorläufer 33 gleichförmig verteilt
werden kann, wenn sich die Laminierwalze 23 auf der Form 10 im
folgenden Schritt bewegt. Der Rippenvorläufer 33 hat jedoch
in diesem Fall vorzugsweise eine Viskosität von etwa 100.000 cps oder
weniger, insbesondere etwa 20.000 cps oder weniger. Wenn die Viskosität des Rippenvorläufers höher als
etwa 100.000 cps ist, verteilt die Laminierwalze den Rippenvorläufer nicht
ausreichend, so dass Luft in den Rillenabschnitten der Form eingeschlossen
wird und zu Rippendefekten führt.
Wenn die Viskosität
des Rippenvorläufers
etwa 100.000 cps oder geringer ist, verteilt sich der Rippenvorläufer tatsächlich zwischen
der flachen Glasscheibe und der Form, wenn die Laminierwalze nur
einmal von einem der Endabschnitte der flachen Glasscheibe zu dem
anderen Ende bewegt wird, und der Rippenvorläufer kann alle Rillenabschnitte
ohne Einschluss von Blasen füllen.
Die Aufbringungsmethode des Rippenvorläufers ist jedoch nicht auf
die zuvor beschriebene Methode beschränkt. Zum Beispiel kann der
Rippenvorläufer
auf die gesamte Oberfläche
der flachen Glasscheibe aufgetragen werden, obwohl diese Methode
in den Zeichnungen nicht dargestellt ist. Dabei hat der Rippenvorläufer für die Beschichtung
dieselbe Viskosität
wie die zuvor beschriebene Viskosität.
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Insbesondere,
wenn die Rippe des Gittermusters gebildet wird, ist die Viskosität 20.000
cps oder geringer, vorzugsweise etwa 5.000 cps oder geringer.
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Anschließend wird
ein drehender Motor (nicht dargestellt) angetrieben, um die Laminierwalze 23 auf der
Form 10 mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit zu bewegen,
wie durch einen Pfeil in 8(E) dargestellt
ist. Während
sich die Laminierwalze 23 auf der Form 10 in dieser
Weise bewegt, wird der Druck der Reihe nach auf die Form 10 von
einem ihrer Enden zu dem anderen aufgrund des Eigengewichts de Laminierwalze 23 ausgeübt. Folglich
verteilt sich der Rippenvorläufer 33 zwischen
der flachen Glasscheibe 31 und der Form 10, und
das Formungsmaterial wird in die Rillenabschnitte der Form 10 gefüllt. Mit
anderen Worten, der Rippenvorläufer 33 der
Rillenabschnitte ersetzt der Reihe nach Luft und wird eingefüllt. Die
Dicke des Vorläufers kann
dabei auf einen Bereich von mehreren Mikrometern bis Dutzende von
Mikrometern eingestellt werden, wenn die Viskosität des Rippenvorläufers oder
der Durchmesser, das Gewicht oder die Bewegungsgeschwindigkeit der
Laminierwalze passend reguliert werden.
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Selbst
wenn die Rillenabschnitte der Form als Luftkanäle dienen und Luft sammeln,
können
sie gemäß der Herstellungsmethode
der Erfindung effizient Luft nach außen oder zu der Peripherie
der Form abgeben, wenn sie den zuvor beschriebenen Druck aufnehmen.
Dadurch kann die Herstellungsmethode der Erfindung verbleibende
Blasen verhindern, selbst wenn der Rippenvorläufer bei atmosphärischem
Druck eingefüllt
wird. Mit anderen Worten, es muss kein Vakuum zum Einfüllen des
Rippenvorläufers
angewendet werden. Es muss nicht darauf hingewiesen werden, dass
die Blasen in Vakuum leichter entfernt werden können.
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Anschließend wird
der Rippenvorläufer
gehärtet.
Wenn der Rippenvorläufer 33,
der auf der flachen Glasscheibe 31 verteilt ist, von der
lichthärtenden
Art ist, wird der Rippenvorläufer
(nicht dargestellt) mit der flachen Glasscheibe 31 und
der Form 10 in einen Lichtbestrahlungsapparat 26 eingebracht,
wie insbesondere in 8(F) dargestellt
ist, und die Lichtstrahlen, wie Ultraviolettstrahlen (UV), werden
durch die flache Glasscheibe 31 und/oder die Form 10 auf
den Rippenvorläufer
gestrahlt, um den Rippenvorläufer
zu härten.
Auf diese Weise kann das Formteil des Rippenvorläufers, das heißt, die
Rippe selbst, erhalten werden.
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Schließlich werden
die erhaltene Rippe, die an die flache Glasscheibe 31 gebunden
ist, die flache Glasscheibe 31 und die Form 10 aus
dem Lichtbestrahlungsapparat entnommen, und die Form 10 wird
dann abgezogen und entfernt. Da die Form gemäß der Erfindung hohe Handhabungseigenschaften
hat, kann die Form leicht abgezogen und entfernt werden, ohne die
Rippe zu brechen, die an die flache Glasscheibe gebunden ist.
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Obwohl
die Erfindung somit unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform
erklärt
wurde, ist die Erfindung nicht insbesondere darauf beschränkt.
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Die
flexible Form ist nicht insbesondere auf die zuvor beschriebene
Form beschränkt,
solange sie die Aufgabe und die Durchführung und den Effekt der Erfindung
erfüllen
kann. Zum Beispiel kann die flexible Form ein so genanntes "gerades Rillenmuster" aufweisen, das durch
Anordnen mehrerer Rillenabschnitte im Wesentlichen parallel zueinander
mit Spalten dazwischen, ohne einander zu kreuzen, gebildet wird.
Eine solche flexible Form kann zur Bildung einer Rippe einer PDP
in einem geraden Muster verwendet werden.
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Die
flexible Form gemäß der Erfindung
wird nicht nur zur Bildung der PDP-Rippe verwendet, sondern kann
vorteilhaft für
die Bildung einer Reihe von Mikrostrukturen mit ähnlichen Gestalten oder Mustern
verwendet werden.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird genauer anhand von einigen Beispielen erklärt. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf die folgenden Beispiele beschränkt, wie
für den
Fachmann offensichtlich ist.
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Beispiel 1
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Zur
Herstellung einer PDP-Rückenplatte
wird in diesem Beispiel eine rechteckige Metallmutterform 5 mit
Trennwänden 14 in
einem Gittermuster vorbereitet, wie als typisches Beispiel in 9 dargestellt
ist. Die Erklärung
erfolgt in näheren
Einzelheiten. Diese Metallmutterform 5 wird durch Anordnen
länglicher
Trennwände
(länglicher
Rippen) mit gleichschenkeligem, trapezförmigem Querschnitt in einem
vorbestimmten Abstand in eine Längsrichtung
und quer verlaufenden Trennwänden
(Querrippen) mit gleichschenkeligem, trapezförmigem Querschnitt in einem
vorbestimmten Abstand in eine Richtung senkrecht zu den Längsrippen
gebildet, wie in der folgenden Tabelle 1 angeführt ist.
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Die
Räume (Ausnehmungen)
15,
die durch die Trennwände
14 in
die Längs-
und Querrichtungen definiert sind, sind Entladungsanzeigezellen
der PDP. Tabelle 1
| Abstand | Höhe | Obere
Breite | Untere
Breite | Verjüngungswinkel |
Längsrippe | 300 μm | 208 μm | 55 μm | 115 μm | 82° |
Querrippe | 500 μm | 208 μm | 37 μm | 160 μm | 75° |
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Eine
erstes härtbares
Material wird durch Mischen von 80 Gew.-% aliphatischem Urethanacrylatoligomer
(ein Produkt von Henkel Co., Warenbezeichnung "Photomer 6010"), 20 Gew.-% 1,6 Hexandioldiacrylat (ein
Produkt von Shin-Nakamura Kagaku K. K.) und 1 Gew.-% 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-propan-1-on
(ein Produkt von Ciba Specialities Co., Warenbezeichnung "Darocure 1173") hergestellt. Wenn
die Viskosität
des ersten härtbaren
Materials gemessen wird, beträgt
sie 8.500 cps bei 22°C.
Ein Brookfield Viskosimeter (Viskosimeter vom B-Typ) wird zur Messung der Viskosität des ersten
härtbaren
Materials verwendet. Der Messmodus verwendet eine Spindel #5 bei
einer Drehzahl von 20 U/min.
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Ferner
werden 40 Gew.-% Photomer 6010, wie zuvor beschrieben, 60 Gew.-%
1,6 Hexandioldiacrylat und 1 Gew.-% Darocure 1173 gemischt, um ein
zweites härtbares
Material herzustellen. Wenn die Viskosität dieses zweiten härtbaren
Materials auf dieselbe Weise wie zuvor gemessen wird, beträgt sie 110
cps bei 22°C.
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Danach
wird das erste härtbare
Material, das auf die zuvor beschriebene Weise hergestellt wurde,
zu einer Dicke von 200 μm
auf einen PET Trägerfilm
mit einer Dicke von 188 μm
aufgetragen. Andererseits wird das zweite härtbare Material auf eine Oberfläche einer
Metallform, die separat vorbereitet wurde, derart aufgetragen, dass
es die Ausnehmungen der Metallform füllt.
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Das
erste härtbare
Material auf dem Trägerfilm
wird mit dem zweiten härtbaren
Material auf der Metallmutterform unter Verwendung einer Laminierwalze
derart laminiert, dass der Abstand von der oberen Oberfläche der
Oberseite der Trennwände
der Metallmutterform zu dem Trägerfilm
25 μm beträgt.
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Lichtstrahlen
mit einer Wellenlänge
von 300 bis 400 nm werden in diesem Zustand 30 Sekunden auf das
erste und zweite härtbare
Material durch den Trägerfilm
von einer fluoreszierenden Lampe, ein Produkt von Mitsubishi Denki-Oslam
K. K., gestrahlt. Das erste und zweite Material werden jeweils gehärtet, wodurch eine
Basisschicht und eine Beschichtungsschicht, die diese bedeckt, erhalten
werden. Anschließend
wird der Trägerfilm
mit der Basisschicht und der Beschichtungsschicht von der Metallmutterform
abgezogen, um eine flexible Form zu erhalten.
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Wenn
die erhaltene flexible Form durch ein optisches Mikroskop überprüft wird,
wird ein Vorhandensein von Blasen und eine Verformung des Musters
auf der Form nicht bestätigt.
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Beispiel 2
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Es
wird eine flexible Form auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt
und überprüft, mit
der Ausnahme, dass das erste härtbare
Material auf dem Trägerfilm
mit dem zweiten härtbaren
Material auf der Metallmutterform derart laminiert wird, dass der
Abstand von der oberen Oberfläche
der Oberseite der Trennwände
der Metallmutterform zu dem Trägerfilm
55 μm beträgt.
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In
der flexiblen Form dieses Beispiels kann ein Vorhandensein von Blasen
und eine Verformung des Musters ebenso nicht bestätigt werden.
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Beispiel 3
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Es
wird eine flexible Form auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt
und überprüft, mit
der Ausnahme, dass das zweite härtbare
Material mit einer Viskosität
von 200 cps bei 22°C
durch Mischen von 50 Gew.-% Photomer 6010, 50 Gew.-% 1,6-Hexandioldiacrylat
und 1 Gew.-% Darocure 1173 hergestellt wird.
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In
der flexiblen Form dieses Beispiels kann ein Vorhandensein von Blasen
und eine Verformung des Musters ebenso nicht bestätigt werden.
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Beispiel 4
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Es
wird eine flexible Form auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt
und überprüft, mit
der Ausnahme, dass das zweite härtbare
Material mit einer Viskosität
von 18 cps bei 22°C
durch Mischen von 100 Gew.-% 1,6-Hexandioldiacrylat
und 1 Gew.-% Darocure 1173 hergestellt wird.
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In
der flexiblen Form dieses Beispiels kann ein Vorhandensein von Blasen
und eine Verformung des Musters ebenso nicht bestätigt werden.
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Vergleichsbeispiel 1
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Es
wird eine flexible Form auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt
und überprüft, mit
der Ausnahme, dass das zweite härtbare
Material nicht verwendet wird, das erste härtbare Material mit der Metallmutterform
laminiert wird, nachdem es auf eine Dicke von 200 μm auf den
Trägerfilm
aufgetragen wurde, und der Abstand von der oberen Oberfläche der
Oberseite der Trennwände
der Metallmutterform zu dem Trägerfilm
25 μm zum
Vergleich beträgt.
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In
der flexiblen Form dieses Vergleichsbeispiels wird das Vorhandensein
einer großen
Anzahl von Blasen bestätigt.
Eine Verformung des Musters kann jedoch nicht bestätigt werden.
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Vergleichsbeispiel 2
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Es
wird eine flexible Form auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt
und überprüft, mit
der Ausnahme, dass das erste härtbare
Material linear auf einem der Endabschnitte des zweiten härtbaren
Materials abgeschieden wird, das auf die Metallmutterform aufgetragen
ist, eine Laminierwalze zu dem anderen Endabschnitt der Metallmutterform
bewegt wird, auf dem das zweite härtbare Material aufgetragen
ist, nachdem die Laminierwalze an dem äußeren Kantenabschnitt des ersten
härtbaren
Materials angeordnet wurde, und der Abstand von der oberen Oberfläche der
Oberseite der Trennwände
der Metallmutterform zu dem Trägerfilm
25 μm zum
Vergleich beträgt.
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Das
Vorhandensein von Blasen in der flexiblen Form dieses Vergleichsbeispiels
wird nicht bestätigt, aber
eine Verformung des Musters wird örtlich bestätigt.
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Wie
zuvor erklärt,
kann diese Erfindung eine flexible Form bereitstellen, die zur Herstellung
einer PDP-Rippe mit einem qualitativ hochwertigen Gittermuster oder
anderer Mikrostrukturen zweckdienlich ist, und kann die Mikrostrukturen äußerst präzise herstellen,
ohne Defekte, wie das Auftreten von Blasen und einer Musterverformung,
zu verursachen.
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Die
Erfindung kann auch ein Verfahren zur Herstellung einer flexiblen
Form bereitstellen, das zur relativ leichten Herstellung einer PDP-Rippe
mit einem qualitativ hochwertigen Gittermuster oder einer Vielzahl anderer
Mikrostrukturen effektiv ist.
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Die
Erfindung kann des Weiteren ein Herstellungsverfahren einer PDP-Rippe
mit einem qualitativ hochwertigen Gittermuster oder anderer Mikrostrukturen,
wie einer keramischen Mikrostruktur, bereitstellen.