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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Strategie für die Synthese
von Verschlossenen Nukleinsäurederivaten,
wie z. B. Amino-LNA, Thio-LNA,
Seleno-LNA und Methylen-LNA, die skalierbare Reaktionen mit hohem
Ertrag unter Verwendung von Zwischenprodukten liefert, die ebenfalls andere
LNA-Analoge produzieren
können,
wie z. B. Oxy-LNA. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf die
Synthese von α-L-LNA-Analogen
und -Vorläufern für eine neue
Strategie.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Professor
Imanishi (
WO 98/39352 )
und Professor Wengel (
WO 99/14226 )
haben im Jahre 1997 unabhängig
voneinander Verschlossene Nukleinsäure (LNA) erfunden, und das
erste LNA-Monomer basierte auf der 2'-O-CH
2-4' bizyklischen Struktur (Oxy-LNA).
Dieses LNA-Analog hat seitdem vielversprechende Ergebnisse als Antisense-Medikamentenkandidat
gezeigt. Weitere LNA-Analoge wurden ebenfalls synthetisiert und
zeigten ähnlich
hohe Affinität/Spezifizität, z. B.
2'-NH-CH
2-4', 2'-N(CH
3)-CH
2-4' (Amino-LNA)
(Singh, S. K.; Kumar, R.; Wengel, J. J. Org. Chem. 1998, 63, 10035-10039; Singh,
S. K.; Kumar, R.; Wengel, J. J. Org. Chem. 1998, 63, 6078-6079),
und 2'-S-CH
2-4' (Thio-LNA) (Singh,
S. K.; Kumar, R.; Wengel, J. J. Org. Chem. 1998, 63, 6078-6079,
Kumar, R.; Singh, S. K et al. Biorg. Med. Chem. Lett. 1998, 8, 2219-2222).
Große Mengen
von Amino-LNA sind
für ihre
Verwendung im Antisense von wesentlicher Bedeutung. Das Scale-up
des zuvor beschriebenen Verfahrens der Synthese von Amino-LNA erschien
als zu schwierig und warf zahlreiche größere Probleme auf.
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Diese
erste schwierige Reaktion bei der maßstablichen Vergrößerung der
Arbeit erwies sich als die regioselektive Benzylation von 3-O-Benzyl-1,2-O-Isopropyliden-4-C-Hydroxymethyl-α-D-Erythro-Pentofuranose
(Koshkin, A.; Singh, S. K-; Nielsen, P.; Rajwanshi, V. K.; Kumar,
R.; Meldgaard, M.; Olsen, C. E.; Wengel, J. Tetrahedron 1998, 54,
3607-3630) (siehe 1, Verbindung 1).
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Bei
der Arbeit in dem 100 g-Bereich ergab die Produktmischung eine Verbindung
2, das 1'-benzylatierte
und das di-benzylatierte Material selbst unter optimierten Bedingungen.
Der maximale Ertrag der gewünschten
Verbindung 2 betrug 59%, der auf einen Durchschnitt von 45-50% fiel,
im Vergleich zu 71% in einem kleineren Rahmen. Darüber hinaus konnte
die Verbindung 2 nur durch eine aufwändige Chromatographie von eng
eluierenden Produkten isoliert werden.
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Der
zweite wesentliche Schritt in der ursprünglichen Strategie, der während der
maßstablichen
Vergrößerungssynthese
Probleme aufwarf, war die doppelte Nukleinsubstitution des Di-O-Tosyl?-Nucleosids
5, das Benzylamin verwendete, was das Nukleosid ergab 6 (Singh,
S. K.; Kumar, R.; Wengel, J. J.Org.Chem. 1998, 63, 10035-10039).
Die Reaktion im größeren Rahmen
(22 g) brachte offensichtlich ein zweites Produkt hervor, das als
das Oxy-LNA-Derivat identifiziert wurde. Das gewünschte N-benzylatierte Amino-LNA
Produkt 6 wurde in nur 15% zusammen mit 13% des Oxy-LNA Nebenprodukts
erhalten. Zum Vergleich ergibt die Reaktion 52% des Nukleosids 6 in
einem 8 g Rahmen, ohne dass von Nebenreaktionen berichtet wurde
(Singh, S. K.; Kumar, R.; Wengel, J. J. Org. Chem. 1998, 63, 10035-10039).
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Ein
weiteres aufgetretenes Problem schien die Debenzylation des Nukleosids
6 unter Verwendung eines Ammoniumformats und 10% Pd/D in Methanol
zu sein. Es schien nur eine teilweise Debenzylation zu sein, wie
durch Massespektroskopie überprüft wurde;
und das Produkt 7 erwies sich als schwierig bei der Isolation von
der Reaktionsmischung.
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Die
erste Synthese eines Oxy-LNA-Nukleotids wurde durch einen linearen
Ansatz unter Verwendung von Uridin als Ausgangsmaterial durchgeführt (Obika,
S.; Nanbu, D.; Harl, Y.; Morio, J. A. K.; In, Y.; Ishida, T.; Imanishi,
T. Tet.Lett. 1997, 38, 8735-8738), doch da es eine konvergierte
Synthese des von Wengel und seinen Mitarbeitern (Koshkin, A.; Singh,
S. K.; Nielsen, P.; Rajwanshi, V. K.; Kumar, R.; Meldgaard, M.;
Olsen, C. E.; Wengel, J. Tetrahedron 1998, 54, 3607-3630; Koshkin,A.A.
et al., J. Org. Chem. 2001, 66, 8504-8512) entwickelten Weges war,
wurde es zu dem für
die Synthese von LNA-Nukleosiden ausgewählten Verfahren.
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WO 02/28875 legt die Verwendung
von S
N2 Substitutionsreaktionen in der Synthese
von LNA-Analogen offen. Allerdings implizieren die in
WO 02/28875 gezeigten S
N2 Substitutionsrekationen
zwei unabhängige
Reaktionen; eine ist eine nuklephile Substitution auf der Nukleobasis,
und die andere ist ein Entschützungsschritt,
der ein nukleophiles Ringschließen
erleichtert. Keine der Reaktionen involviert eine Stereochemie auf
der Kohlehydrat-Hälfte.
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Amino-
und Thio-LNA wurden ursprünglich recht
unterschiedlich synthetisiert, doch gemäß der vorliegenden Erfindung
sind sie übliche
Zwischenprodukte, die für
Amino-LNA, Thio-LNA, Seleno-LNA, α-L-LNA
sowie als Methylen-LNA in späten Stadien
in der allgemeinen Synthese verwendet werden.
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Ulrich
et al. Indian Journal of Chemistry, 1989, 288, 294-296 und Popsavin
et al. Carbo. Res., 1995, 269, 343-347) lehren beide die Konstruktion von
einfachen bizyklischen Systemen unter Verwendung eines Schwefel-Nukleophils,
doch keine der Reaktionen involviert Nukleoside.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine neue Strategie für die Synthese
von LNA-Derivaten, wie z. B. α-L-oxy-LNA,
Amino-LNA, α-L-Amino-LNA, Thio-LNA, α-L-Thio-LNA,
Seleno-LNA und Methylen-LNA.
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Die
Verbindungen der Formel sind wichtige Zwischenprodukte, die mit
Nukleophilsorten in Reaktion gebracht werden können, die zu einer ganzen Reihe
von LNA-Analogen führen,
z. B. Amino-LNA, Thfo-LNA, Seleno-LNA und Methylen-LNA.
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Ein
Aspekt der Erfindung bezieht auf ein Verfahren zur Synthese von
LNA-Analogen der
Formel IV, ausgehend von den Verbindungen der Formel, siehe Anspruch
1.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf die
neuen Verbindungen (Zwischenprodukte) der Formel I und IX gemäß Definition in
Anspruch 20 und 21.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf Oligonukleotide,
die eine Verbindung der Formel XI umfassen, siehe Anspruch 25.
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Die
Hauptvorteile der vorliegenden Erfindung umfassen Folgendes:
- – die
aufwändige
Trennung von Regloisomeren entfällt,
- – der
wenig ergiebige Schritt der doppelten nukloephilen Substitution
des Di-O-tosyl Nukleosids unter
Verwendung von Benzylamin wird vermieden,
- – das
Verfahren erlaubt die Verwendung eines Starter-Zwischenprodukts,
das bei der bekannten Oxy-LNA-Synthese üblich ist,
- – das
Verfahren umfasst ein neues Zwischenprodukt, das, wenn es mit einem
geeigneten Nukleophil in Reaktion gebracht wird, eine Reihe von LNA-Analogen
produzieren kann, d. h. Amino-LNA, Thio-LNA, Seleno-LNA, Methylen-LNA und α-L-LNA,
- – das
Verfahren umfasst ein alternatives Verfahren zur N-Methylation und
vermeidet dadurch die Methylation an der Nukleobase,
- – verwendet
kostengünstige
und im Handel erhältliche
Reagenzien,
- – umfasst
skalierbare Reaktionen, die Zugang zu großen Mengen von LNA-analogen Phosphoramiditen
gewähren.
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BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 stellt
ein bekanntes Verfahren zur Zubereitung von Amino-LNA gemäß Singh,
S. K.; Kumar, R.; Wengel, J. J. Org. Chem. 1998, 63, 10035-10039
dar.
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2 stellt
das verallgemeinerte Verfahren zur Zubereitung der LNA-Analoge dar.
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3 stellt
die Inversion bei C2' für eine Verbindung
dar, die keine Pyrimidin-Basis hat.
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4 stellt
eine weitere Alternative für
die Inversion bei C2' dar.
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5 stellt
die Synthese einer bevorzugten Verbindung der Formel VII dar.
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Die
bekannte Verbindung 1-(2-O-Acetyl-3-O-Benzyl-4-C-Methanesulfonyloxymethyl-5-O-Methanesulfonyl-β-D-Erythro-Pentofuranosyl)
Thymin (23) wird durch eine milde Deacetylation für die Freisetzung
von 2'-Hydroxy-Gruppe zu
dem Bestanteil (24) ohne den nachfolgenden Ringschluss konvertiert,
der das Oxy-LNA-Skelett bietet. Die 2'-Hydroxy-Gruppe wird dann in 1-(3-O-Benzyl-4-C-Methanesulfonyloxymethyl-2,5-O-Dimethanesulfonyl-β-D-Erythro-Pentofuranosyl)
Thymin (25) mesyliert. Legende: i) 50% methanolisches Ammoniak;
ii) MsCl, Pyridin.
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6 stellt
ein bevorzugtes Beispiel für
die Zubereitung von zwei Amino-LNA-Phosphoramiditen dar,
die bei der Zubereitung von Oligonukleotiden nützlich sind. Legende: i) halb
gesätt.
NH3 in MeOH; ii) MsCl, Anh. Pyridin, Anh.
CH2Cl2; iii) DBU,
DMF; iv) Aceton, 0,1M H2SO4;
v) Tf2O, DMAP, Anh. Pyridin, Anh. CH2Cl2; vi) NaN3, Anh. DMF; vii) PMe3,
NaOH (wässrig),
THF; viii) CH2O, HCO2H;
ix) a) NaOBz, DMF, b) NaOMe; x) 20% Pd(OH)2/C,
H2, AcOH; xi) DMTCl, Anh. Pyridin; xii)
NC(CH2)2OP(N(iPr)2)2, DCI, CH3CN, CH2Cl2. xiii) AC2O, Pyridin;
xiv) Et3N, 1,2,4-Triazol, POCl3,
MeCN; xv) 1:1 MeCN, gesätt. wässrig NH3; xvi) BzCl, Pyridin; xvii) LiOH (wässrig), THF.
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7 stellt
die weitere Acylation und Alkylation der 2'-Amino-Gruppe der Amino-LNA dar. 8 stellt
ein bevorzugtes Beispiel für
die Zubereitung eines Thio-LNA Phosphoramdits dar, das bei der Zubereitung
von Oligonukleotiden nützlich
ist. Legende: i) Pd/C, H2, Aceton, MeOH;
ii) BzCl, Pyridin, DMF; iii) 0,25 M wässerige H2SO4, DMF, 80°C;
iv) Tf2O, DMAP, CH2Cl2, 0°C;
v) Na2S, DMF; vi) NaOBz, DMF, 100°C; vii) NH3, MeOH; viii) DMT-Cl, Pyridin; ix) P(OCH2CH2CN)(N(i-Pr)2)2, 4,5-Dicyanoimidazol, CH2Cl2.
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9 stellt
die Synthese eines Amino-LNA-Analogs 33 und ein Thio-LNA-Analog 60 von dem
wesentlichen Zwischenprodukt 31 (ein bevorzugtes Beispiel einer
Verbindung der Formel I) dar. Legende: i) Kalium-Thioacetat, DMF,
ii) Natriumazid in DMF, iii) LiOH in THF, iv) NaOH (wässerige),
Me3P, THF.
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10 stellt
die Synthese des α-L-oxy-LNA A
(63), α-L-amino-LNA
A (65), sowie die Synthese eines Epoxids (66) aus dem wesentlichen
Zwischenprodukt 62, dar, das mit unterschiedlichen Nukleophilen
aufgeschlossen wird, um entweder ein Azid (67) oder ein Thio-LNA
(68) zu bilden. Legende: i) Tf2O, Pyridin,
DCM, ii) LiOH, wässerig,
THF, iii) NaN3, DMF, iv) NaOH, PMe3, THF, v) MsOH, DCM, vi) Na2S,
DMF.
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11 stellt
ein bevorzugtes Beispiel für
die Zubereitung eines α-L-Thio-LNA-Phosphoramidits dar,
das bei der Zubereitung von Oligonukleotiden nützlich ist. Legende: i) Na2S, DMF, ii) NaOBz, DMSO, 100°C, iii) MsOH,
DCM, iv) LiOH, wässerig,
THF, v) DMT-Cl, DMAP, Pyridin vi) P(OCH2CH2CN)-(N(i-Pr)2)2, 4,5-Dicyanoimidazol, CH2Cl2.
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12 stellt
ein bevorzugtes Beispiel für
die Zubereitung eines α-L-LNA-G-Phosphoramidits dar, das
bei der Zubereitung von Oligonukleotiden nützlich ist. Legende: i) BSA,
TMSOTf, ClCH2CH2Cl,
ii) halb gesätt.
methanolisches NH3, iii) Tf2O,
DMAP, Pyridin, CH2Cl2,
iv) HOCH2CH2CN,
NaH, THF; v) NaOBz, DMSO; vi) NH4HCO2, Pd(OH)2-C, MeOH;
vii) (CH3O)2CHN(CH3)2, DMF; viii) DMT-Cl,
Pyridin, ix) NC(CH2)2OP(N(iPr)2)2, 4,5-Dicyanoimidazol,
MeCN, CH2Cl2, x)
LiOH, wässerig,
THF.
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13 stellt
insbesondere interessante Verbindungen gemäß der Erfindung dar.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Synthese von LNA-Analogen
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Ein
Hauptaspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
für die
Synthese eines LNA-Analogs der allgemeinen Formel IV.
Formel
IV worin
X aus -CH2-, -NR
H-,
-O- und -S- ausgewählt
ist;
Z aus -CH
2-, -NR
H-,
-S- und -Se- ausgewählt
ist;
B eine Nukleobase ist;
R
3 aus
-R
H, -N
3, -NR
HR
H*, -NR
HC(O)R
H*, -C(O)NR
HR
H*, -OR
H, -OC(O)R
H, C(O)OR
H, -SR
H, -SC(O)R
H und tri(C
1-6-Alkyl/Aryl)silyloxy
ausgewählt ist;
R
H und R
H*, jeweils
unabhängig
ausgewählt
werden aus Hydrogen, gegebenenfalls substituiertem C
1-6-Alkyl,
gegebenenfalls substituiertem Aryl und gegebenenfalls substituiertem
Aryl-C
1-6-Alkyl;
A
4 und
A
5 unabhängig
ausgewählt
sind aus C
1-6-Alkylen; und
R
5 ausgewählt
ist aus Jod, Brom, Chlor, C
1-6-Alkylsulfonyloxy,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en),
und Arylsulfonyloxy, gegebenenfalls substituiert mit einem oder
mehreren Substituent(en), ausgewählt
aus Nitro, Halogen, C
1-6-Alkyl und C
1-6-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en);
wobei
das Verfahren folgende Stufen umfasst:
Behandlung eines Zwischenprodukts
der allgemeinen Formel I:
Formel
1 worin
X, B, R
3, A
4 und A
5 wie oben
definiert sind;
R
2 ausgewählt ist
aus Jod, C
1-6-Alkylsulfonyloxy, gegebenenfalls
substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en) und Arylsulfonyloxy,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Substituent(en),
ausgewählt
aus Nitro, Halogen, C
1-6-Alkyl und C
1-6-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en);
R
4 und R
5 unabhängig wie
für R
5 oben definiert sind;
oder R
4 und R
5 zusammen
eine Tetra(C
1-6 Alkly)Disiloxanyliden-Gruppe
bilden
mit einem Nukleophil, ausgewählt aus Halogen,
-N
3,
-NR
HR
H*,
-SR
H,
--S,
-SeR
H,
--Se, -NR
HC(O)R
H*,
-SC(O)R
H und organometallischen
Kohlenwasserstoffresten,
um R
2 zu ersetzen,
und
den Ringschluss zwischen den C2'- und C4'-Positionen durchzuführen, um das LNA-Analog der
Formel IV hervorzubringen.
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Es
wurde festgestellt, dass das Zwischenprodukt der Formel I eine wichtige
Rolle bei der Synthese der LNA-Analoge spielt. Daher hat sich die
besondere Auswahl von Substituenten in den Zwischenprodukten als
wichtig für
den effizienten Weg zu den LNA-Analogen herausgestellt. Es sollte
klar sein, dass die Substituenten X, B, R3,
A4, A5 und R5 in der Synthese in den meisten Fällen unverändert sein werden,
d. h., diese Substituenten werden von der Formel I zur Formel IV „übertragen". Auch wird die absolute
Ausrichtung dieser Substituenten ebenfalls gewahrt.
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Nachdem
dies dargelegt wurde, kann es notwendig sein, die Nukleobase zu
schützen,
wie dem Fachmann klar sein wird (siehe weiter unten unter der Definition „Nukleobase" und 3).
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In
einer interessanten Ausbildung werden die Substituenten der Verbindung
der Formel I derart ausgewählt,
dass
R2 ausgewählt ist aus C1-6-Alkylsulfonyloxy,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en),
und Arylsulfonyloxy, gegebenenfalls substituiert mit einem oder
mehreren Substituent(en), ausgewählt
aus Nitro, Halogen, C1-6-Alkyl und C1-6-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren
Halogen(en);
R3 gegebenenfalls substituiertes
Aryl(C1-6-alkyl)oxy ist; und
R4 und R5 unabhängig ausgewählt sind
aus C1-6-Alkylsulfonyloxy, gegebenenfalls
substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en), und Arylsulfonyloxy,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Substituent(en),
ausgewählt
aus Nitro, Halogen, C1-6-Alkyl und C1-6-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren
Halogen(en).
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Ebenfalls
interessant sind die Ausbildungen, in denen A4 und
A5 beide Methylen sind, sowie die Ausbildungen,
in denen X -O- ist.
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Obwohl
die Konfiguration des Zwischenprodukte (Formel I) allgemein offen
ist, wird derzeitig davon ausgegangen, dass eine interessante Konfiguration
für das
Zwischenprodukt durch die Formel II dargestellt wird
Formel
II in der B, R
2, R
3, R
4 und R
5 wie oben definiert sind. Nachdem dies dargelegt
wurde, kann das Spiegelbild der Formel II auf die gleiche Weise
anwendbar sein. In einer Ausbildung können OR
3 und
R
2 ein Epoxid bilden.
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In
einer besonders interessanten Ausbildung werden die Substituenten
des Zwischenprodukts (Formel I oder Formel II) derart ausgewählt, dass
B ausgewählt
ist aus Adenin, Guanin, 2,6-Diaminopurin, Thymin, 2-Thiothymin,
Cytosin, Methylcytosin, Uracil, 5-Fluorcytosin, Xanthin, 6-Aminopurin,
2-Aminopurin, 6-Chlor-2-Aminopurin
und 6-Chlorpurin, R2 ausgewählt ist
aus C1-6-Alkylsulfonyloxy, substituiert mit
einem oder mehreren Halogenen, R3 Benzyl
ist und R4 und R5 unabhängig ausgewählt sind
aus C1-6-Alkylsulfonyloxy, gegebenenfalls
substituiert mit einem oder mehreren Substituenten, die aus Halogen
und Phenyl ausgewählt
sind, die gegebenenfalls mit einem oder mehreren Subistuenten substituiert sind,
die ausgewählt
sind aus Nitro, Halogen und C1-6-Alkyl,
und Arylsulfonyloxy, das gegebenenfalls mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert ist, die ausgewählt sind aus Nitro, Halogen,
C1-6-Alkyl und C1-5-Alkyl,
das mit einem oder mehreren Halogenen substituiert ist.
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Die
Substituenten R4 und R5 sind
bevorzugt darin identisch, dass sie Vorteile bei der Zubereitung des
Zwischenprodukts bieten (siehe weiter unten).
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Besondere
Beispiele für
die Gruppen, die (unabhängig)
als R4 und R5 anwendbar
sind, sind Methansulfonyloxy, Trifluormethansulfonyloxy, Ethansulfonyloxy,
2,2,2-Trifluorethansulfonyloxy, Propansulfonyloxy, Isopropansulfonyloxy,
Butansulfonyloxy, Nonafluorbutansulfonyloxy, Pentansulfonyloxy,
Cyclopentansulfonyloxy, Hexansulfonyloxy, Cyclohexansulfonyloxy, α-Toluolsulfonyloxy,
2-Chlor-α-Toluolsulfonyloxy,
Ortho-Toluolsulfonyloxy,
Meta-Toluolsulfonyloxy, Para-Toluolsulfonyloxy, Benzolsulfonyloxy, Ortho-Brombenzolsulfonyloxy,
Meta-Brombenzolsulfonyloxy, Para-Brombenzolsulfonyloxy, Ortho-Nitrobenzolsulfonyloxy,
Meta-Nitrobenzolsulfonyloxy,
und Para-Nitrobenzolsulfonyloxy. Die derzeitig am vielversprechendste
Gruppe ist Methansulfonyloxy.
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In
einer besonders interessanten Variante hat das Zwischenprodukt die
Formel III
Formel
III in der B, R
3, R
4 und R
5 wie oben
definiert sind.
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Eine
weitere interessante Variante (in Kombination mit der Formel I,
Formel II oder Formel III) ist die Variante, in der die Substituenten
derart ausgewählt
sind, dass B ausgewählt
ist aus Adenin, Guanin, 2,6-Diaminopurin, Thymin, 2-Thiothymin, Cytosin,
Methylcytosin, Uracil, 5-Fluorcytosin, Xanthin, 6-Aminopurin, 2-Aminopurin,
6-Chlor-2-Aminopurin und 6-Chlorpurin; R3 Benzyloxy
ist; und R4 und R5 beide
Methylsulfonyloxy sind. Insbesondere sind A4 und
A5 bevorzugt beide Methylen.
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Das
Zwischenprodukt wird mit einem Nukleophil in Reaktion gebracht,
das ausgewählt
ist aus Halogen, -N3, -NRHRH*, -SRH, --S, -NRHC(O)RH*, -SC(O)RH und organometallischen Hydrocarbylradikalen,
um R2 zu substituieren.
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Es
wird derzeitig davon ausgegangen, dass die Substitution von R2 über
einen SN2-Mechanismus mit Inversion der
relativen Ausrichtung des Substituenten in der C2'-Position erfolgt.
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Die "C2'-Position" bezieht sich auf
die normale Nomenklatur für
Nukleoside, bei der der die Nukleobase B tragende Kohlenstoff C1' ist, das R2 (oder R2*) tragende
Kohlenstoff C2' und
der R4A4 tragende Kohlenstoff
C4' ist.
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Die
organometallischen Hydrocarbyl-Radikale haben im typischen Fall
die Formel MRH bei der M ein Metall ist;
wie z. B. Mg (z. B. in der Form von RHMgBr,
die aus dem Haloid und Magnesium zubereitet wurde (Grignard)), Cu
(RH 2CuLi, z. B.
zubereitet aus 2RHLi + CuI), Li (z. B. BuLi)),
usw.
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Die
organometallischen Hydrocarbyl-Radikale finden für die Zubereitung von LNA-Analogen Anwendung,
bei denen Z -CH2-(Methylen-LNA) ist. Die
Schwefel-Nukleophile?n
finden selbstverständlich
Anwendung, wo Z-S- ist, und die Nitrogen-Nukleophile finden Anwendung, wo Z -NRH- ist.
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Nachdem
dies dargelegt wurde, wird davon ausgegangen, dass besondere interessante
Nukleophile diejenigen sind, die aus -N3,
-NRHRH*, -SRH, --S, -NRHC(O)RH* und -SC(O)RH ausgewählt werden.
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Die
Bedingungen für
die Reaktion der Verbindung der Formel I mit einem Nukleophil sind
im typischern Fall derart, dass die Temperatur 0-150°C beträgt; z. B.
20-100°C,
die Reaktionszeit im typischen Fall 5 Min. bis 24 Stunden beträgt, wie
z. B. 2-8 Stunden, und das Molarverhältnis des Nukleophils gegenüber der
Verbindung der Formel I im typischen Fall im Bereich von 10:1 bis
1:1 liegt, wie z. B. im Bereich von 5:1 bis 1:1. Das für die Reaktion
verwendete Lösungsmittel
ist im typischen Fall ein polares aprotisches Lösungsmittel.
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Beispiele
für polare
aprotische Lösungsmittel für diese
Reaktion sind Tetrahydrofuran (THF), Dimethylformamid (DMF), Dimethylsulfoxid
(DMSO), Acetonitril (AcCN), Diethylether, usw.
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Nach
der Substitution der Gruppe R2 mit dem Nukleophil,
wird die (neue) Gruppe in der C2'-Position
(d. h. das der C2'-Position
zugeordnete Nukleophil) derartigen Bedingungen unterworfen, dass
der Ringschluss zwischen den C2' und
C4'-Positionen erfolgt,
so dass das LNA-Analog der Formel IV erhalten wird. Die genauen
Bedingungen für
die Durchführung des
Ringschlusses hängen
von dem verwendeten Nukleophil oder vielmehr von der (neuen) Gruppe
in der C2'-Position
ab.
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Die
Bedingungen für
die Ringschluss-Reaktion sind im typischen Fall derart, dass die
Temperatur 0-100°C
beträgt,
wie z. B. 20-50°C,
und die Reaktionszeit beträgt
im typischen Fall 5 Min. bis 24 Stunden, wie z. B. 2-8 Stunden.
Das für
diese Reaktion verwendete Lösungsmittel
ist im typischen Fall ein polares Lösungsmittel.
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Beispiele
für solche
polaren Lösungsmittel sind
DMF, THF, Acetonitril, DMSO, C1-4-Alkohole
und wässerige
Mischungen davon.
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Das
für die
Erleichterung des Ringschlusses nützliche Reagens ist im typischen
Fall unter basischen Bedingungen, bei denen Basen, wie z. B. Hydroxide,
Alkoxide, Amine, deprotonatierte Amine, usw. verwendet werden.
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Insbesondere
in den Ausbildungen, in denen Z -S- ist, ist Na2S
(vom Typ S-) ein nützliches
Nukleophil, das sowohl die Substitution als auch den Ringschluss
erleichtert (siehe Zubereitung 54). Die Temperatur beträgt im typischen
Fall 0-100°C, wie z.
B. 15-40°C,
die Reaktionszeit beträgt
im typischen Fall 5 Min. bis 18 Stunden, wie z. B. 10 Min. bis 4
Stunden, und das Molarverhältnis
des Nukleophils gegenüber
der Verbindung der Formel I liegt im typischen Fall im Bereich von
10:1 bis 1:1, wie z. B. im Bereich von 2:1 bis 1:1. Das polare aprotische
Lösungsmittel ist
im typischen Fall DMF, THF, DMSO, Acetonitril, Pyridin, N-Methyl
Pyrrolidon (NMP), Hexamethylphosphoramid (HMPA), usw.
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In
einer anderen Ausbildung ist Kalium-Thioacetat (vom Typ-SC(O)RH) ein nützliches
Nukleophil. In diesem Fall kann der Ringschluss unter dem Einfluss
von Lithiumhydroxid in einem polaren aprotischen Lösungsmittel
durchgeführt
werden (siehe Zubereitung aus 60). Die Temperatur beträgt im typischen
Fall 0-100°C,
wie z. B. 15-40°C,
die Reaktionszeit beträgt
im typischen Fall 5 Min. bis 18 Stunden, wie z. B. 5 Min. bis 2
Stunden, und das Molarverhältnis
des Nukleophils gegenüber
der Verbindung der Formel I liegt im typischen Fall im Bereich von
10:1 bis 1:1, wie z. B. im Bereich von 3:1 bis 1:1. Das polare aprotische
Lösungsmittel
ist im typischen Fall DMF, THF, DMSO, Acetonitril, Pyridin, N-Methyl
Pyrrolidon (NMP), Hexamethylphosphoramid (HMPA), usw..
-
In
der Ausbildung, in der Z -NH- ist, ist Natriumazid ein nützliches
Nukleophil. In diesem Fall erfolgt der Ringschluss unter dem Einfluss
von Natrium-Hydroxid
und Trimethylphosphan in einem polaren aprotischen Lösungsmittel.
Die Temperatur beträgt
im typischen Fall 0-50°C,
wie z. B. 15-30°C,
die Reaktionszeit beträgt
im typischen Fall 1-24 Stunden, wie z. B. 2-8 Stunden, und das Molarverhältnis gegenüber dem
Nukleophil der Verbindung der Formel I liegt im typischen Fall im
Bereich von 10:1 bis 1:1, wie z. B. im Bereich von 5:1 bis 1:1.
Das pplare aprotische Lösungsmittel
ist im typischen Fall DMF, THF, DMSO, Acetonitril, Pyridin, N-Methyl
Pyrrolidon (NMP), Hexamethylphosphoramid (HMPA), usw.
-
Wenn
die resultierenden LNA-Analoge ein LNA-Analog sind, bei dem Z -NHist,
haben die Erfinder festgestellt, dass es möglich ist, die LNA-Analoge in
andere LNA-Analoge zu konvertieren, bei denen das Nitrogen durch
Reaktion mit einem Alkanal aklylisiert wird. Damit kann das Verfahren
in diesem Fall (Z = -NH-) darüber
hinaus den Schritt umfassen, der in der Umformung des LNA-Analogs,
bei dem Z-NH- ist, in LNA-Analoge besteht, bei denen Z -N(C1-6-alkyl)- oder N(aryl) durch Reaktion einer
Lösung
des früheren
LNA-Analogs mit einem Reduktionsmittel und einem C1-5-Alkanal
oder einem aromatischen Aldehyd ist oder bei dem Z N(acyl) durch
Reaktion mit einem sauren Chlorid oder einem sauren Anhydrid ist.
Bevorzugt dort, wo das Aldehyd Formaldehyd, Benzaldehyd, Pyren-1-Carbaldehyd
oder Phthalimidoacetaldehyd ist und das Reduktionsmittel NaBCNH3 ist, oder wo das Säurechlorid-Benzoylchlorid oder
Pyren-1-ylcarbonylchlorid ist (siehe 7). Das
Verfahren der Erfindung bezieht sich nicht nur auf die Verbindungen
der Formel IV, sondern ebenso auf Amino-LNA-Analoge im Allgemeinen.
-
Amino-LNA-Analoge
sind besonders interessante Verbindungen der Erfindung. Z. B. hybridisieren
gemischte Sequenzen aus 9-Mers Oligonucleotiden, die zwei oder drei
der neuen modifizierten 2'-Amino-LNA
Monomere enthalten 45-49
(siehe 7) effizient und im Allgemeinen mit sehr hohen thermischen
Stabilitäten,
die mit denen vergleichbar sind, die für die LNA- oder N-Methyl 2'-Amino-LNA Referenzen erhalten werden
(Δ Tm/°C
in einer thermischen Denaturierungs-Versuchsreihe gegenüber einer
zusätzlichen,
durch Monomer berechneten RNA-Verbindung: 45 = +9,1, 46 = +7,3,
47 = +6,5, 48 = +3 and 49 = +7). Auch zeigt ein (fast) vollständig modifiziertes
N-Benzoyl 2'-Amino-LNA
9-Mers Oligonukleotid
eine bemerkenswert effiziente Bindung gegenüber DNA- und RNA-Ergänzungen
(Tm/°C
75 und 73, ΔTm/°C +6,3 und
+6,1).
-
Das
Triflat der Formel III ist besonders nützlich als ein Zwischenprodukt
für eine
weite Bandbreite von LNA-Analogen durch Reaktion mit geeigneten Nukleophilen.
Als ein Beispiel wird das Triflat 31 (siehe 9) in der
Synthese von Thio-LNA (2-Oxo-5-Thiobicyclo[2.2.1]Heptan-Skelett)
verwendet, das durch eine Substitutionsreaktion mit dem nukleophilen
Kaliumthioacetat in der DMF produzierenden Verbindung 59 durchgeführt wird.
Der Ringschluss des Thio-LNA-Nukleosids
wurde durch Hydrolyse des Thioacetats mit wässigerem LiOH in THF erreicht,
um 60 in einem quantitativen Ertrag zu produzieren. Die Struktur
von 60 wurde durch NOE-Experimente bestätigt, die eine ungewöhnlich hohe NOE-Wirkung
zwischen H6 der Nukleobase und H3' (9,0%) zeigen, wie aufgrund der extremen
nördlichen Bestätigung erwartet,
die von dem Nukleosid übernommen
wurde. Auf ähnliche
Weise erfolgte die Reaktion des Triflats 31 mit dem nukleophilen
Natriumazid in der DMF produzierten Verbindung 32, die anschließend zu
dem Amino-LNA-Nukleosid 33 unter dem Einfluss von wässerigem
Natriumhydroxid und Trimethylphosphan in THF ringgeschlossen wurde.
-
In
einer besonders interessanten Ausführungsform von Zwischenprodukten
der Formel I bilden R3 und R2 zusammen
ein Epoxid. Innerhalb der Ausbildung, in der die Formel I derart
ist, dass R3 und R2 zusammen
ein Epoxid bilden, werden A4 und A5 unabhängig
aus C1-6-Alkylen ausgewählt; und R5 ist C1-6-Alkylsulfonyloxy, gegebenenfalls substituiert
mit einem oder mehr Substituenten, die aus Halogen und Phenyl ausgewählt sind,
die gegebenenfalls mit einem oder mehreren Substituenten substituiert
sind, die aus Nitro, Halogen und C1-6-Alkyl
ausgewählt sind,
und Arylsulfonyloxy, das gegebenenfalls mit einem oder mehreren
Substituenten substituiert wird, die aus Nitro, Halogen, C1-6-Alkyl, und C1-6-Alkyl
ausgewählt
sind, die mit einem oder mehreren Halogen(en) substituiert sind;
wie z. B. die Verbindung 66 in 10.
-
Synthese von α-L-LNA-Analogen
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur
Synthese eines α-L-LNA-Analogs,
z. B. α-L-Oxy-LNA, α-L-Thio-LNA oder α-L-Amino-LNA der allgemeinen
Formel VIII
Formel
VIII worin
X aus -CH
2-,
-NR
H-, -O- und -S- ausgewählt ist;
Z
aus -CH
2-, -NR
H-,
-S- und -Se- ausgewählt
ist;
B eine Nukleobase ist;
R
3 aus
-R
H,
-N
3,
-NR
HR
H*,
-NR
HC(O)R
H *,
-C(O)NR
HR
H*,
-OR
H,
-OC(O)R
H, C(O)OR
H,
-SR
H,
-SC(O)R
H und tri(C
1-6-Alkyl/Aryl)silyloxy
ausgewählt
ist;
R
H und R
H *, jeweils unabhängig ausgewählt werden aus Hydrogen, gegebenenfalls
substituiertem C
1-6-Alkyl, gegebenenfalls
substituiertem Aryl und gegebenenfalls substituiertem Aryl-C
1-6-Alkyl;
A
4 und
A
5 unabhängig
ausgewählt
sind aus C
1-6-Alkylen; und
R
4 ausgewählt
ist aus Jod, Brom, Chlor, C
1-6-Alkylsulfonyloxy,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en),
und Arylsulfonyloxy, gegebenenfalls substituiert mit einem oder
mehreren Substituent(en), ausgewählt
aus Nitro, Halogen, C
1-6-Alkyl und C
1-6-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en);
wobei
das Verfahren folgende Stufen umfasst:
Behandlung eines Zwischenprodukts
der allgemeinen Formel IX:
Formel
IX worin
X, B, R
3, A
4 und A
5 wie oben
definiert sind;
R
2 ausgewählt ist
aus Jod, C
1-6-Alkylsulfonyloxy, gegebenenfalls
substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en) und Arylsulfonyloxy,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Substituent(en),
ausgewählt
aus Nitro, Halogen, C
1-6-Alkyl, and C
1-6-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en);
R
3 und R
4 zusammen
ein Epoxid bilden können;
und
R
4 und R
5 unabhängig für das R
4 oben definiert sind, mit einem Nukleophil,
das ausgewählt
ist aus Halogen,
-N
3,
-NR
HR
H*,
-OR
H,
-OH,
-SR
H,
--S,
-SeR
H,
--Se,
-NR
HC(O)R
H*,
-SC(O)R
H und organometallischen Hydrocarbylradialen,
zur
Substituierung von R
2, und
Durchführung des
Ringschlusses zwischen den Positionen C2' und C4' zwecks Erhalts des LNA-Analogs der
Formel VIII.
-
Die
interessante Ausbildung der Zwischenprodukte der Formel I, in der
R2 und R3 zusammen ein
Epoxid bilden, ist besonders interessant in der Synthese eines α-L-oxy-LNA. α-L-thio-LNA
or α-L-Amino-LNA
unter Verwendung einer Verbindung der Formel IX, die unten besprochen
wird.
-
In
einer weiteren interessanten Ausbildung hat das Zwischenprodukt
der Formel IX die Formel X
Formel
X worin B, R
3, R
4 und R
5 wie oben
definiert sind.
-
Das
Zwischenprodukt der Formel IX wird mit einem Nukleophil in Reaktion
gebracht, das ausgewählt
ist aus Halogen, -N3, -NRHRH*, -ORH, -OH, -SRH, --S, -NRHC(O)RH*, -SC(O)RH und organometallischen Hydrocarbylradikalen,
um R2 zu substituieren.
-
Ein
besonderer Vorteil bei der Verwendung des gemeinsamen Zwischenprodukts
X in dieser Erfindung besteht in der Reaktion mit dem Hydroxid oder
einem Alkoxid, wie z. B. 3-Hydroxylpropionitril?-Alkoxid, da das
Nukleophil derart ist, dass die α-L-Struktur
in einem Topf hergestellt ist. Somit produziert die Substitution
des Triflats durch Hydroxid oder 3-Hydroxylpropionitril?-Alkoxid
einen Alkohol, der unverzüglich
zyklisiert wird.
-
Sich
auf die Synthese von LNA-Analogen beziehende Ausbildungen, die oben
beschrieben werden, finden ebenfalls auf die Synthese von α-L-LNA-Analogen
Anwendung.
-
Die neuen Zwischenprodukte
-
Es
wird davon ausgegangen, dass die Mehrheit der Zwischenprodukte (Verbindungen
der Formel I) neue Verbindungen darstellt, somit sieht die vorliegende
Erfindung ebenfalls Verbindungen der Formel I vor
Formel
I worin
X ausgewählt ist aus -CH
2-,
-NR
H-, -O- und -S-;
B eine Nukleobase
ist;
R
2 ausgewählt ist aus Jod, C
1-6-Alkylsulfonyloxy,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en)
und Arylsulfonyloxy, gegebenenfalls substituiert mit einem oder
mehreren Subsstituent(en), ausgewählt aus Nitro, Halogen, C
1-6-Alkyl und C
1-6-Alkyl,
substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en);
R
3 ausgewählt
ist aus -R
H, -N
3,
-NR
HR
H*, -NR
HC(O)R
H*, -C(O)NR
HR
H*, -OR
H, -OC(O)R
H, -C(O)OR
H, -SR
H, -SC(O)R
H und Tri(C
1-6-Alkyl/Aryl)silyloxy;
R
3 und R
2 zusammen
ein Epoxid bilden können;
wobei
jedes R
H und R
H* unabhängig ausgewählt ist aus
Wasserstoff, gegebenenfalls substituiertem C
1-6-alkyl,
gegebenenfalls substituiertem Aryl und gegebenenfalls substituiertem
Aryl-C
1-6-Alkyl;
A
4 und
A
5 unabhängig
ausgewählt
sind aus C
1-6-Alkylen; und
R
4 und R
5 unabhängig ausgewählt sind
aus Jod, Brom, Chlor, C
1-6-Alkylsulfonyloxy,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en) und
Arylsulfonyloxy, gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren
Substituent(en), ausgewählt aus
Nitro, Halogen, C
1-6-Alkyl und C
1-6-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren
Halogen(en) oder R
4 und R
5 bilden
zusammen eine Tetra(C
1-6-Alkyl)Disiloxanyliden-Gruppe;
mit
der Bedingung, dass die Verbindungen nicht ausgewählt sind
aus
1-(3-Azido-3-Deoxy-2,5-Di-O-Methansulfonyl-4-C-(Methansulfonyloxymethyl)-β-D-Erythro-Pentofuranosyl)thymin
und
1-(3-O-Benzyl-2,5-Di-O-Methansufonyl-4-C-(Methansulfonyloxymethyl)-β-D-Erythro-Pentofuranosyl)thymin.
-
Besondere
und bevorzugte Untergruppen der Verbindungen der Formel I werden
oben für
die Verbindung 1 unter Synthese von LNA-Analogen beschrieben. Insbesondere
haben besondere Unterklassen der Verbindungen die Formel II, insbesondere
die Formel III.
-
Beispiele
von besonders interessanten spezifischen Verbindungen sind diejenigen,
die in 13 dargestellt werden.
-
Es
wird hier davon ausgegangen, das eine besonders interessante Verbindung,
die besonders nützlich
für die
Zubereitung von (1R,3R,4R,7S)-7-Benzyloxy-1-Methansulfonyloxymethyl-3-(Thymin-1-yl)-2-Oxa-5-Azabtcyclo[2:2:1]Heptan
(33), und (1R,3R,4R,75)-7-Benzyloxy-1-Methansulfonyloxymethyl-3-(Thymin-1-Yl)-2-Oxa-5-Thiabicyclo[2:2:1]Heptan
(60) ist 1-(3-O-Benzyl-5-O-Methangegebenenfalls-4-C-Methansulfonyloxymethyl-2-O-Trifluormethansulfonyl-β-D-Threo-Pentofuranosyl)Thymin
(31) (siehe 9).
-
Besondere
und bevorzugte Untergruppen der Verbindungen der Formel I werden
oben unter Synthese von α-L-LNA-Analogen
beschrieben. Insbesondere hat eine besondere Unterklasse von Verbindungen
die Formel IX und insbesondere die Formel X, und in der R2 und R3 zusammen
ein Epoxid bilden.
-
Zubereitung der neuen Zwischenprodukte
-
Die
Komponenten (Zwischenprodukte) der Formel I können durch Inversion der Ausrichtung
des C2'-Substituenten
in einer ähnlichen
Verbindung zubereitet werden, in der der C2'-Substituent eine Abgangsgruppe ist.
Damit ist eine Verbindung der Formel I
Formel
I worin
X ausgewählt ist aus -CH
2-,
-NR
H-, -O- und -S-;
B eine Nukleobase
ist;
R
2 ausgewählt ist aus Jod, C
1-6-Alkylsulfonyloxy,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en)
und Arylsulfonyloxy, gegebenenfalls substituiert mit einem oder
mehreren Substituenten, ausgewählt
aus Nitro, Halogen, C
1-6-alkyl und C
1-6-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren
Halogen(en);
R
3 ausgewählt ist
aus -R
H, -N
3, -NR
HR
H*, -NR
HC(O)R
H*, -C(O)NR
HR
H*, -OR
H, -OC(O)R
H, -C(O)OR
H, -SR
H, -SC(O)R
H und Tri(C
1-6-Alkyl/Aryl)Silyloxy;
wobei
jedes R
H und R
H* unabhängig ausgewählt ist aus
Hydrogen, gegebenenfalls substituiertem C
1-6-Alkyl,
gegebenenfalls substituiertem Aryl und gegebenenfalls substituiertem
Aryl-C
1-6-Alkyl;
A
4 und
A
5 unabhängig
ausgewählt
sind aus C
1-6-Alkylen; R
3 und
R
2 zusammen ein Epoxid bilden können und
R
4 und R
5 unabhängig ausgewählt sind
aus Jod, Brom, Chlor, C
1-6-Alkylsulfonyloxy,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en) und
Arylsulfonyloxy, gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren
Substituenten, ausgewählt
aus Nitro, Halogen, C
1-6-Alkyl und C
1-6-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren
Halogen(en),
durch Inversion der Ausrichtung des Substituenten
in der Position C2' einer
Verbindung der Formel VII zubereitet werden kann
Formel
VII worin
R
2* eine Abgangsgruppe
ist, ausgewählt
aus Jod, C
1-6-Alkylsulfonyloxy, gegebenenfalls
substituiert mit einem oder mehreren Halogen(en) und Arylsulfonyloxy,
gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren Substituenten,
ausgewählt
aus Nitro, Halogen, C
1-6-Alkyl und C
1-6-Alkyl, substituiert mit einem oder mehreren
Halogen(en); und
X, B, R
3, R
4, A
4, R
5 und
A
5 wie oben definiert sind.
-
Besondere
Beispiele der R2*-Gruppen sind Jod, Methansulfonyloxy,
Trifluormethansulfonyloxy, Ethansulfonyloxy, 2,2,2-Trifluorethansulfonyloxy, Propansulfonyloxy,
Isopropansulfonyloxy, Butansulfonyloxy, Nonafluorbutansulfonyloxy,
Pentansulfonyloxy, Cyclopentansulfonyloxy, Hexansulfonyloxy, Cyclohexansulfonyloxy, α-Toluolsulfonyloxy, 2-Chlor-α-Toluolsulfonyloxy,
Ortho-Toluolsulfonyloxy,
Meta-Toluolsulfonyloxy, Para-Toluolsulfonyloxy, Benzolsulfonyloxy,
Ortho-Brombenzolsulfonyloxy, Meta-Brombenzolsulfonyloxy, Para-Brombenzolsulfonyloxy,
Ortho-Nitrobenzolsulfonyloxy, Meta-Nitrobenzolsulfonyloxy und Para-Nitrobenzolsulfonyloxy, wovon
Trifluormethylsulfonyloxy ein besonders bevorzugtes Beispiel ist.
-
Besondere
und bevorzugte Untergruppen der Verbindungen der Formel VII entsprechen
denen, die oben für
die Verbindung I unter Synthese von LNA-Analogen, mutatis mutandis, beschrieben
wurden. Insbesondere haben besondere Unterklassen der Verbindungen
die Konfiguration, die der Formel II entspricht, besonders die Konfiguration,
die der Formel III entspricht, mit Ausnahme der Ausrichtung des Substituenten
auf C2'.
-
In
einer besonders interessanten Ausbildung der Verbindungen der Formel
I bilden R3 und R2 zusammen
ein Epoxid.
-
Die
neue, in Formel I dargestellte Verbindung kann durch den allgemeinen,
in 2 gezeigten Weg zubereitet werden.
-
Die
Inversion der Ausrichtung des Substituenten auf C2' kann auf verschiedenen
Wegen erfolgen. Wenn die Nukleobase eine Pyrimidinbase ist, kann
die Erfindung durch Bildung eines 2,2'-Anhydro-Zwischenprodukts unter geeigneten
Bedingungen erleichtert werden, z. B. der Verwendung eines Proteinschwamms,
z. B. DBU. Die Temperatur beträgt
im typischen Fall 0-100°C,
wie z. B. 15-30°C,
die Reaktionszeit beträgt
im typischen Fall 5 Min. bis 24 Stunden, wie z. B. 1-6 Stunden,
und das Molarverhältnis der
Basis gegenüber
der Verbindung der Formel VII liegt im typischen Fall im Bereich
von 5:1 und 1:1, wie z. B. im Bereich von 3:1 bis 1:1. Das polare
aprotische Lösungsmittel
ist im typischen Fall DMF, THF, DMSO oder CH3CN.
-
Obwohl
das oben genannte Verfahren für
die Synthese der Verbindung der Formel I das 2,2'-Anhydronucleosid-Konstrukt nutzt und
daher nur auf Nukleobasen anwendbar ist (wie z. B. Pyrimidine),
in denen ein solches Konstrukt möglich
ist, sollte klar sein, dass andere Wegen auf ähnliche Weise für die Inversion
der Ausrichtung des Substituenten in der Position C2' einer Verbindung
der Formel VII anwendbar sind.
-
Als
ein Beispiel, das allgemein für
alle Nukleobasen anwendbar und sehr nützlich in den Fällen ist,
in denen die Nukleobase ein Purin vom Typ Nukleobase ist, erfolgt
die Inversion durch Reaktion der Verbindung der Formel VII mit einem
Sauerstoffnukleophil.
-
Ein
spezifischeres Beispiel der konvergenten Synthesestrategie für die Synthese
eines Zwischenprodukts mit einer Nukleobase vom Purintyp wird in 3 dargestellt.
Die Verbindung 13 ist base-geschützt
(14), wonach das 2'-OAc
selektiv hydrolysiert wird, wie an anderer Stelle hierin beschrieben
(15). Das freigesetzte 2'-OH
wird triflatiert (16) und mit einem geeigneten Sauerstoff-Nukleophil in Reaktion gebracht
(z. B. einem Acetat, Benzoat, usw.), um die Stereochemie (17) zu
invertieren. Der resultierende Ester wird dann selektiv hydrolisiert,
wie an anderer Stelle hierin beschrieben, und das 2'-OH nunmehr in der
Threo-Konfiguration (18). Die Verbindung 18 ist ein der Verbindung
30 äquivalentes
Purin, das nachfolgend zu einem 2'-O-Mesylat konvertiert werden kann,
d. h. einem Zwischenprodukt der Formel I, gefolgt von dem in 6 dargestellten
Weg.
-
Als
eine weitere Alternative kann die Inversion ebenfalls durch Oxidation
einer Verbindung der Formel VII erfolgen, worin R2* OH
ist, gefolgt von der nachfolgenden stereo- und regioselektiven Reduktion,
z. B. wie in 4 dargelegt.
-
Das
Ausgangsmaterial der Formel VII für das erfindungsgemäße Verfahren
kann, wie in der Literatur (Koshkin, A.; Fensholdt, J.; Pfundheller,
H. M.; Lomholt, C. J.Org. Chem. 2001. 66, 8504-8512) beschrieben,
zubereitet werden.
-
Ein
spezifischeres Beispiel, das bevorzugte, in Formel III gezeigte
allgemeine Zwischenprodukt, kann wie nachstehend gezeigt (5)
zubereitet werden. Damit wird (2-O-Acetyl-3-O-Benzyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-5-O-Methansulfonyl-β-D-Erythro-Pentofuranosyl)-Nukleobase)
(23) durch eine milde Deacetylation für die Freisetzung der 2'-Hydroxy-Gruppe in
die Verbindung (24) ohne den nachfolgenden Ringschluss konvertiert,
den das Oxy-LNA-Skelett bietet. Die 2'-Hydroxy-Gruppe wird dann mesylatiert,
um (3-O-Benzyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-2,5-O-Dimethansulfonyl-β-D-Erythro-Pentofuranosyl)-Nukleobase) (25)
bereitzustellen.
-
Definitionen
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In
dem vorliegenden Kontext bedeutet der Begriff „C1-6-Alkyl" eine lineare, zyklische
oder verzweigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en),
wie z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Iso-Propyl, Butyl, Tert-Butyl,
Iso-Butyl, Pentyl, Cyclopentyl, Hexyl, Cyclohexyl, insbesondere
Methyl, Ethyl, Propyl, Iso-Propyl, Tert-Butyl, Iso-Butyl und Cyclohexyl.
-
Der
Begriff „C1-6-Alkylen" soll für ein lineares Kohlenwasserstoff-Biradikal
mit 1-6 Kohlenstoffatom(en) stehen, wie z. B. Methylen, 1,2-Ethylen, 1,3-Propylen,
1,2-Propylen, 1,4-Butylen, usw.
-
Der
Begriff „gegebenenfalls
substituiert" im Zusammenhang
mit den Begriffen „C1-6-Alkyl" und „C1-6-Alkylen" soll bedeuten, dass die fragliche Gruppe
ein oder mehrere Male substituiert werden kann, bevorzugt 1-3 Male,
und zwar mit Gruppen, die ausgewählt
sind aus Hydroxy C1-6-Alkoxy (d. h. C1-6-Alkyl-Oxy), Carboxy, C1-6-Alkoxycarbonyl,
C1-6-Alkylcarbonyl, Aryl, Aryloxycarbonyl,
Aryloxy, Arylcarbonyl, Amino, Mono- und Di(C1-6-Alkyl)Amino;
Carbamoyl, Mono- und Di(C1-6-Alkyl)Aminocarbonyl,
C1-6-Alkylcarbonylamino, Cyano, Carbamido,
Halogen, worin jedes Aryl substituiert werden kann, wie nachstehend spezifisch
für ein „gegebenenfalls
substituiertes Aryl" beschrieben.
-
In
dem vorliegenden Kontext steht der Begriff „Aryl" für
einen teilweise oder vollständig
aromatischen carbozyklischen Ring oder ein teilweise oder vollständig aromatisches
Ringsystem, wie z. B. Phenyl, Naphthyl, 1,2,3,4-Tetrahydronaphthyl,
Anthracyl und Phenanthracyl, von denen Phenyl ein bevorzugtes Beispiel
ist.
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Der
Begriff „gegebenenfalls
substituiert" im Zusammenhang
mit dem Begriff „Aryl" soll bedeuten, dass
die fragliche Gruppe ein oder mehrere Male substituiert werden kann,
insbesondere 1-3 Male, und zwar mit (einer) Gruppe(e), die ausgewählt ist/sind
aus Hydroxy, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkoxy,
Carboxy, C1-6-Alkoxycarbonyl, C1-6-Alkylcarbonyl,
Aryl, Amino, Mono- und Di(C1-6-Alkyl)Amino
und Halogen, worin das Aryl 1-3 Male mit C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy, Nitro, Cyano, Amino oder Halogen
substituiert werden kann.
-
In
dem vorliegenden Kontext bedeutet der Begriff „Tri(C1_6-Alkyl/Aryl)Silyloxy" eine Silyl-Gruppe,
die mit 0-3 C1-6-Alkyl-Gruppen und/oder
0-3 Aryl-Gruppen substituiert ist, mit der Bedingung, dass die gesamte
Zahl der Alkyl- und
Arylgruppen 3 beträgt.
Veranschaulichende Beispiele sind Trimethylsilyloxy, Allyldimethylsilyloxy,
Dimethylphenylsilyloxy, Diphenylmethylsilyloxy, Isopropyldimethylsilyloxy,
Tert-Butyidimethylsilyloxy, Tert-Butyldiphenylsilyloxy, Triethylsilyloxy,
Triisopropylsilyloxy, Diethylisopropylsilyloxy, Dimethylthexylisopropylsilyloxy,
Tribenzylsilyloxy, Tri-Para-Xylylsilyloxy, Triphenylsilyloxy, Diphenylmethylsilyloxy,
Di-Tert-Butylmethylsilyloxy, Tris(Trimethylsilyloxy)Silyloxy, Tert-Butylmethoxyphenylsilyloxy
und Tert-Butoxydiphenylsilyloxy.
-
In
dem vorliegenden Kontext bedeutet der Begriff „Tetra(C1_6-Alkyl)Disiloxanyliden" ein -O-Si(C1-6-Alkyl)2-O-Si(C1-6-Alkyl)2-O-Eiradikal.
Ein typisches Beispiel ist 1,3-(1,1,3,3-Tetraisopropyl)-Disiloxanyliden.
-
„Halogen" beinhaltet Fluor,
Chlor, Brom und Jod.
-
In
dem vorliegenden Kontext deckt der Begriff „Nukleobase" natürlich vorkommende
Nukleobasen sowie nicht natürlich
vorkommende Nukleobasen ab, d. h. heteroaromatische zyklische Gruppen, z.
B. monozyklische Gruppen, bizyklische Gruppen, trizyklische Gruppen,
usw. Es sollte dem Fachmann klar sein, dass verschiedene Nukleobasen,
die zuvor als „nicht
natürlich
vorkommend" betrachtet
wurden, im Folgenden in der Natur vorgefunden wurden. Somit beinhalten „Nukleobasen" nicht nur die bekannten
Purin- und Pyrimdin-Heterozyklen,
sondern ebenfalls heterozyklische Analoge und Tautomere davon. Veranschaulichende
Beispiele für
Nukleobasen sind Adenin, Guanin, Thymin, Cytosin, Uracil, Purin,
Xanthin, DiAminopurin, 8-Oxo-N6-Methyladenin,
7-Deazaxanthin,
7-Deazaguanin, N4,N4-Ethanocytosin,
N6,N6-Ethano-2,6-Diaminopurin, 5-Methylcytosin,
5-(C3-C6)-Alkynylcytosin,
5-Fluoruracil, 5-Bromuracil,
Pseudoisocytosin, 2-Hydroxy-5-Methyl-4-Triazolopyridin, Isocytosin,
Isoguanin, Inosin, N6-Allylpurine, N6-Acylpurine, N6-Benzylpurin,
N6-Halopurin, N6-Vinylpurin, N6-acetylenisches Purin, N6-Acylpurin,
N6-Hydroxyalkylpurin, N6-Thioalkylpurin, N2-Alkylpurine, N4-Alkylpyrimidine,
N4-Acylpyrimidine, N4-Benzylpurin, N4-Halopyrimidine, N4-Vinylpyrimidine,
N4-acetylenische Pyrimidine, N4-Acylpyrimidine,
N4-Hydroxyalkylpyrimidine, N6-Thioalkylpyrimidine,
6-Azapyrimidin,
unter Einschluss von 6-Azacytosin, 2- und/oder 4-Mercaptopyrimidin,
Uracil, C5-Alkylpyrimidine, C5-Benzylpyrimidine,
C5-Halopyrimidine, C5-Vinylpyrimidin, C5-acetylenisches Pyrimidin, C5-Acylpyrimidin,
C5-Hydroxyalkylpurin,
C5-Amidopyrimidin, C5-Cyanopyrimidin,
C5-Nitropyrimidin, C5-Aminopyrimidin, N2-Alkylpurine, N2-Alkyl-6-Thiopurine,
5-Azacytidinyl, 5-Azauracilyl,
Trazolopyridinyl, Imidazolopyridinyl, Pyrrolopyrimidinyl und Pyrazolopyrimidinyl.
Funktionale Sauerstoff- und Nitrogengruppen auf der Base können geschützt und
entschützt
werden, wenn notwendig oder wünschenswert.
-
Geeignete
schützende
Gruppen sind dem Fachmann bekannt und beinhalten Trimethylsilyl,
Dimethylhexylsilyl, t-Butyldimethylsilyl und t-Butyldiphenylsilyl,
Trityl, Alkyl-Gruppen, Acyl-Gruppen, wie z. B. Acetyl und Propionyl,
Methanesulfonyl und p-Toluolsulfonyl. Bevorzugte Basen beinhalten
Adenin, Guanin, 2,6-Diaminopurin, Thymin, 2-Thiothymin, Cytosin,
Methyl Cytosin, Uracil, 5-Fluorcytosin, Xanthin, 6-Aminopurin, 2-Aminopurin,
6-Chlor-2-Amino-Purin und 6-Chlorpurin. Besonders interessante Nukleobasen
sind Adenin, Guanin, Thymin, Cytosin und Uracil, die als die natürlich vorkommende
Nukleobasen in Bezug auf die therapeutische und diagnostische Anwendung
beim Menschen gelten.
-
BEISPIELE
-
Für unter
wasserfreien Bedingungen durchgeführte Reaktionen wurde Glas über Nacht
in einem Ofen bei 150°C
getrocknet und über
wasserfreiem KOH in einem Desikkator abkühlen gelassen. Die wasserfreien
Reaktionen wurden unter einer Argon-Atmosphäre durchgeführt. Die Lösungsmittel waren von HPLC-Qualität, darunter
DMF, Pyridin, Acetonitril und Dichiormethan über molekularen Sieben (4 A
von Grace Davison) getrocknet, und THF wurde frisch von Na-benzophenon
auf einen Wassergehalt von unter 20 ppm destilliert. TLC wurde auf Merck
Silica 60 F254 Aluminum-Streifen betrieben. Eine
Trockensäule-Vakuum-Chromatographie (DCVC)
wurde gemäß dem veröffentlichten
Verfahren durchgeführt. 1H, 13C, 19F und 31P NMR -Spektren wurden
bei jeweils 400 MHz, 100 MHz, 376 MHz und 121 MHz mit Lösungsmitteln
als interner Standard aufgezeichnet (δH:
CDCl3 7,26 ppm, DMSO-d6 2,50; δC: CDCl3 77,0 ppm, DMSO-d6 39,4
ppm). 31P NMR wurde mit 85% H3PO4 als externer Standard betrieben. J -Werte
werden in Hz angebeben. Die Zuordnungen von NMR-Spektren basieren
auf 2D-Spektren und folgen der standardmäßigen Carbohydrat/Nukleosid
Nomenklatur (das Kohlenstoffatom des 4'-C-Substituenten wird mit C1'' nummeriert), selbst wenn die systematischen
Verbindungsnamen der bizyklischen Nukleosid-Derivate gemäß der von
Baeyer-Nomenklatur
vergeben werden. Es wurden rohe Verbindungen ohne weitere Reinigung
verwendet, wenn sie zu ≥ 95%
durch TLC und HPLC-MS (RP C18 Säule,
UV Erfassung) rein waren. Die Elementenanalysen wurden von der Universität Kopenhagen,
mikroanalytische Abteilung, erhalten.
-
1-(2,5-Di-O-Acetyl-4-C-Acetyloxymethyl-3-O-Benzyl-β-D-Erythropentofuranosyl)Thymin.
-
Zu
einer umgerührten
Lösung
aus 3-O-Benzyl-4-C-Hydroxymethyl-1,2-O-Isopropyliden-α-D-Eurythro-Pentofuranose
1 (Youssefyeh, R. D.; Verheyden, J. P. H.; Moffatt, J. G. J. Org.
Chem. 1979, 44, 1301-1309). (200 mg, 0,64 mmol) in Essigsäure (3,69 ml,
64,4 mmol) wurden bei 0°C
Essigsäureanhydrid (0,61
ml, 6,44 mmol) und konzentrierte H2SO4 (0,34 μL,
6,44 μmol)
hinzugefügt.
Nach 25 Min. wurde das Aufwärmen
der Reaktionsmischung auf Raumtemperatur zugelassen. Die Umrührung wurde
2 Std. fortgeführt,
wonach die Mischung in eiskaltes, gesättigtes, wässeriges NaHCO3 (150
ml) geschüttet
wurde. Die Lösung
wurde mit Dichlormethan (2 × 150
ml) extrahiert, und die kombinierten organischen Phasen wurden mit
gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (2 × 100 ml) gewaschen, getrocknet
(Na2SO4), gefiltert und
bis zur Trockenheit in vacuo to verdampft, um eine rohe Ammoniakmischung
des acetylatierten Glykosidspenders als eine farblose Flüssigkeit
zu ergeben (258 mg, 0,59 mmol). Die Flüssigkeit (246 mg, 0,56 mmol)
wurde in Anhyd Acetonitril (5 ml) unter Umrührung aufgelöst. Thymin
(144 mg, 1,14 mmol) und N,O- bis(Trimethylsilyl)Acetamid
(0,99 ml, 4,00 mmol) wurden hinzugefügt, und die Mischung wurde zum
Rückfluss
1,5 Std. lang erhitzt und dann auf 0°C abgekühlt. Es wurde Trimethylsilyl
Triflat (0,23 ml, 1,25 mmol) 5 Min tröpfchenweise hinzugefügt und dann
wurde die Mischung 3,5 Std. auf 80°C erhitzt. Die Reaktionsmischung
wurde bis auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen und es wurde eiskaltes, gesättigtes, wässeriges NaHCO3 (10
ml) hinzugefügt. Die
Extraktion wurde mit Dichlormethan (2 × 20 ml) durchgeführt, und
die kombinierten organischen Phasen wurden sukzessiv mit gesättigtem,
wässerigem NaHCO3 (2 × 20
ml) und Lauge (20 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert und bis zur Trockenheit in
vacuo verdampft. Der Rest wurde mittels DCVC (0-1% MeOH in Dichlormethan
v/v) gereinigt, um das Nukleosid (259 mg, 91%) als ein weißes, festes
Material zu ergeben. FAB-MS m/z ergab 505,0 ([MH]+, berechnet
505,2); 1H NMR (CDCl3) δ 9,93 (s, 1H, NH), 7,37-7,28 (m, 5H, Ph), 7,09 (d,
J = 0,9, 1H, H6), 5,79 (d,J = 3,5, 1H, H1'),
5,53 (dd, J = 6,3, 3,7, 1H, H2'), 4,64-4,08 (m,
7H, CH 2Ph,
H3', H5'a, H5'b, H1''a, H1''b),
2,11 (s, 3H, CH3C(O)), 2,10 (s, 3H, CH3C(O)), 2,07 (s, 3H, CH3C(O)),
1,91 (s, 3H, CH3); 13C
NMR (CDCl3) δ 170,4, 169,9, 163,9, 149,9
(CH3 C(O),
C2, C4), 137,1, 136,8, 128,3, 128,0, 127,8 (C6, Ph), 111,0 (C5),
90,6 (C1'), 84,2
(C4'), 77,0 (C3'), 74,2 (CH2Ph), 73,7 (C2'), 63,6, 62,2 (C5', C1''), 20,6, 20,5 (CH3 C(O)), 12,3 (CH3).
-
1-(3-O-Benzyl-4-C-Hydroxymethyl-β-D-Erythro-Pentofuranosyl)Thymin.
-
Das
Nukleosid 1-(2,5-Di-O-Acetyl-4-C-Acetyloxymethyl-3-O-Benzyl-β-D-Erythropentofuranosyl)Thymin
(149 mg, 0,30 mmol) wurde in einer gesättigten Lösung von NH3 in
MeOH (15 ml) aufgelöst. Die
Mischung wurde über
Nacht bei Raumtemperatur in einem versiegelten Kolben umgerührt und
unter reduziertem Druck bis zur Trockenheit verdampft. Der Rest
wurde in EtOAc (30 ml) aufgelöst
und mit Wasser (10 ml) gewaschen. Die wässerige Phase wurde mit EtOAc
(30 ml) extrahiert, und die kombinierten organischen Phasen wurden
mit Acetonitril (2 × 10
ml) unter reduziertem Druck bis zur Trockenheit ko-verdampft. Der
Rest wurde mittels DCVC (1-4% MeOH in Dichlormethan v/v) gereinigt,
was das Nukleosid (93 mg, 84%) als eine visköse Flüssigkeit ergab. Rf = 0,32
(10% MeOH In EtOAc, v/v); FAB-MS m/z ergab 379,0 ([MH]+,
berechnet 379,1); 1H NMR (DMSO-d6) δ 11,29
(br s, 1H, NH), 7,73 (d, J = 1,3, 1H, H6), 7,40-7,26 (m, 5H, Ph),
5,90 (d, J = 6,2, 1H, H1'),
5,51 (d, J = 7,5,-1H, OH), 5,18 (t, J = 5,0, 1H, OH), 4,86 (t, J
= 5,49, 1H, OH), 4,81 (d, J = 11,7, 1H),
4,56 (d, J = 11,7, 1H), 4,36 (q, J = 6,3, 1H,
H2'),
4,08 (d, J = 5,5, 1H, H3'), 3,60-3,50 (m, 4H) (H5', H1'', CH 2Ph), 1,79 (d, J = 1,1, 3H, CH3); 13C NMR (DMSO-d6) δ 163,6 (C4),
150,7 (C2), 138,6, 136,3, 128,0, 127,2 (C6, Ph), 109,3 (C5), 87,7,
87,5 (C1', C4'), 78,5 (C3'), 73,3 (C2'), 72,7, 62,8, 61,3
(C5', C1'', CH2Ph), 12,2 (CH3); Anal.
berechnet für
C18H22N2O2·0,25H2O: C, 56,5; H, 5,9; N, 7,3. Ergab: C, 56,5;
H, 5,9; N, 7,0.
-
1-(3-O-Benzyl-2,5-Di-O-Methansulfonyl-4-C-(Methansulfonyloxymethyl)-β-D-Erythro-Pentofuranosyl)Thymine
(28).
-
Das
Nucleosid 1-(3-O-Benzyl-4-C-Hydroxymethyl-β-D-Erythro-Pentofuranosyl)Thymin
(0,83 g, 3,2 mmol) wurde in Anhydrid-Pyrin aufgelöst (20 ml) und
unter Umrührung
auf 0°C
abgekühlt.
Es wurde tröpfchenweise
Methansulfonyl Chlorid (0,85 ml, 11 mmol) hinzugefügt, und
der Reaktion wurde 3 Std. das Erreichen von 15°C erlaubt. Die Reaktion wurde mit
gesättigtem
wässerigem
NaHCO3 (50 ml) und gequenscht und zu einem
Separationstrichter mit Lauge (50 ml) und EtOAc (100 ml) verbracht.
Die Phasen wurden getrennt, und die wässerige Phase mit EtOAc (2 × 50 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden mit Lauge
(100 ml) extrahiert, getrocknet (Na2SO4), gefiltert und in vacuo vedampft, um eine
visköse
gelbe Flüssigkeit
zu ergeben. Die Flüssigkeit
wurde in einer Mischung aus Dichlormethan und Toluol aufgelöst und in
vacuo verdampft, um Nukleosid 28 (1,48 g, 93%) als weißen Schaum
zu ergeben. Die analytischen Daten waren identisch mit denen, die
zuvor veröffentlicht
wurde. (Håkansson, A.
E.; Koshkin, A.; Sørensen,
M. D.; Wengel, J. J. Org. Chem. 2000, 65, 5161-5166.)
-
1-(3-O-Benzyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-β-D-Erythropentofuranosyl)Thymine (27).
-
Das
Nucleosid 26 (Koshkin et al., J. Org. Chem. 2001, 66, 8504-8512)
(30 g, 52 mmol) wurde in MeOH (600 ml) aufgelöst, und die Lösung wurde auf
0°C abgekühlt. Es
wurde frisch zubereitetes metanolisches Ammoniak (600 ml) hinzugefügt, und
es wurde der Mischung erlaubt, die Raumtemperatur zu erreichen.
Nach 5 Std. bei Raumtemperatur wurde die Reaktion mit eiskalter
Essigsäure
(50 ml) gequenscht und in einen Becher transferiert, wo sie mit gesättigtem
wässerigem
NaHCO3 neutralisiert wurde. EtOAc (900 ml)
und Lauge (500 ml) wurden hinzugefügt, und die Phasen wurden getrennt.
Die wässerige
Phase wurde mit EtOAc (3 × 500
ml) extrahiert, und die kombinierten organischen Phasen wurden mit
gesättigtem
wässerigem
NaHCO3 (500 ml) und Lauge (500 ml) gewaschen.
Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), gefiltert und das Lösungsmittel in vacuo entfernt,
um 27 (27 g, 97%) als weißen
Schaum zu ergeben. Rf = 0,33 (100% EtOAc);
ESI-MS m/z ergab 557,0 ([MNa]+, berechnet 557,1); 1H NMR (CDCI3) δ 10,21 (br
s, 1H, NH), 7,33-7,25 (m, 6H, Ph, H6), 5,77
(d, J = 3,9, 1H, H1'), 4,84
(d, J = 11,4, 1H, H3'), 4,59-4,57 (m, 3H), 4,42-4,37 (m,
3H), 4,26-4,19 (m, 2H) (H2', H2'', H5'', CH 2Ph, OH), 2,98
(s, 3H, CH3), 2,76 (s, 3H, CH3), 1,80
(s, 3H, CH3); 13C
NMR (CDCI3) δ 162,5 (C4), 151,0 (C2), 136,7
(Ph), 136,2 (C6), 128,5, 128,3, 128,2 (Ph), 111,3 (C5), 92,1 (C1'), 84,0 (C4'), 77,7 (C3'), 74,1, 73,5 (C2', CH2Ph), 68,6, 68,3
(C5', C1''), 37,2, 37,1 (Ms), 12,0 (CH3); Anal. berechnet für C20H26N2O11S2: C, 44,9; H, 4,9; N, 5,2. Ergab: C, 45,0; H,
4,7; N, 5,1.
-
1-(3-O-Benzyl-2,5-Di-O-Methansulfonyl-4-C-(Methansulfonyloxymethyl)-β-D-Erythro-Pentofuranosyl)Thymin
(28).
-
Das
Nucleosid 27 (20 g, 37 mmol) wurde in wasserfreiem Dichlormethan
(100 ml) aufgelöst,
und es wurde wasserfreies Pyridin (100 ml) hinzugefügt. Die
Lösung
wurde auf 0°C
abgekühlt,
und es wurde tröpfchenweise
Methansulfonylchlorid (4,4 ml, 56 mmol) hinzugefügt. Nach 2 Std. wurde die Reaktion mit
gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (200 ml) gequenscht, und die Phasen
wurden getrennt. Die wässerige
Phase wurde mit Dichlormethan (2 × 150 ml) extrahiert, und die
kombinierten organischen Phasen wurden mit wässerigem HCl (1 M, 2 × 200 ml),
gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (2 × 250 ml) und Lauge (250 ml)
gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), gefiltert, und das Lösungsmittel wurde in vacuo
entfernt. Das rohe Produkt wurde mit Toluol ko-verdampt, was 28
(22 g, 96%) als weißen Schaum
ergab. Rf = 0,41 (100% EtOAc); ESI-MS m/z ergab
635,0 ([MNa]+, berechnet 635,1). Alle analytischen
Daten waren identisch mit denen, die zuvor angegeben wurden. (Håkansson,
A. E.; Koshkin, A.; Sørensen,
M. D.; Wengel, 3. J. Org. Chem. 2000, 65, 5161-5166)
-
2,2'-Anhydro-1-(3-O-Benzyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-β-D-Threo-Pentofuranosyl)Thymin
(29).
-
Das
Nukleotid 280 (10 g, 16,3 mmol) wurde in Anhyd?-Acetonitril (100
ml) aufgelöst,
und es wurde DBU (2,69 ml, 18,0 mmol) hinzugefügt. Das Produkt wurde langsam
von der Reaktionsmischung ausgefällt.
Nach 2 Stunden war die Reaktion abgeschlossen, und in vacuo konzentriert,
um die Fällung zu
erleichtern. Die Reaktionsmischung wurde auf –20°C gekühlt, und das Produkt durch
Filterung aufgefangen, um das Nukleosid 29 (7,64 g, 91%) als weißes festes
Material zu ergeben. FAB-MS m/z ergab 517,0 ([MH]+,
berechnet 517,1); 1H NMR (DMSO-d6) δ 7,79
(d, J = 1,3, 1H, H6), 7,45-7,32 (m, 5H, Ph), 6,40 (d, J = 6,0, 1H,
H1'), 5,60 (dd,
J = 6,1, 2,8, 1H, H2'), 4,82 (d, J = 11,5, 1H, CH 2Ph), 4,70 (d,
J = 11,5, 1H, CH 2Ph),
4,51 (d, J = 2,8, 1H, H3'),
4,43 (d, J = 10,6, 1H), 4,36 (d, J = 6,2, 1H), 4,33 (d, J = 5,9, 1H),
4,25 (d, J = 11,0, 1H) (H5',
H1''), 3,22 (s, 3H, Ms),
3,16 (s, 3H, Ms), 1,80 (s, J = 1,1, 3H, CH3); 13C NMR (DMSO-d6) δ 171,5 (C4),
159,1 (C2), 136,9, 132,1, 128,5, 128,1, 127,9 (C6, Ph), 117,1 (C5),
89,1 (C1'), 86,1
(C2'), 85,4 (C4'), 83,7 (C3'), 72,4 (CH2Ph), 68,6, 68,0
(C5', C1''), 36,9, 36,8 (Ms), 13,6 (CH3); Anal. berechnet für C20H24N2O10S2: C, 46,5; H, 4,7; N, 5,4. Ergab: C, 46,6;
H, 4,8; N, 5,3.
-
1-(3-O-Benzyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-β-D-Threopentofuranosyl)Thymin (30).
-
Das
Nukleotid 29 (3,70 g, 7,16 mmol) wurde in einer Mischung aus Aceton
(160 ml) und wässeriger
H2SO4 (0,1 M, 160
ml) suspendiert. Die Mischung wurde über Nacht zum Zurückfließen unter
Rühren erhitzt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde ein weißer Feststoff ausgefällt. Das
Volumen wurde auf rund. ½ in
vacuo reduziert, und es wurde ein weißer Feststoff durch Filtration
isoliert. Der Feststoff wurde gründlich
mit Wasser gewaschen und in vacuo getrocknet, um das Nukleosid 30
(3,77 g, 98%) als einen weißen
Feststoff zu ergeben. FAB-MS m/z ergab 535,0 ([MH]+,
berechnet 535,1); 1H NMR (DMSO-d6) δ 11,35
(s, 1H, NH), 7,41-7,32 (m, 6H, H6, Ph), 6,20 (d, J = 5,0, 1H, H1'), 6,10 (d, J = 4,8,
1H, 2'-OH), 4,77
(d, J = 11,9, 1H, CH 2Ph), 4,67 (d, J = 11,9, 1H, CH 2Ph), 4,56 (d,
J = 10,6, 1H), 4,50-4,41 (m, 3H), 4,32 (d, J = 10,6, 1H), 4,16 (d,
J = 3,7, 1H, H3'),
3,25 (s, 3H, Ms), 3,20 (s, 3H, Ms), 1,79 (s, 3H, CH3); 13C NMR (DMSO-d6) δ 163,9 (C4),
150,6 (C2), 137,8, 137,6, 128,4, 127,9, 127,7 (C6, Ph), 108,2 (C5),
84,8 (C1'), 84,3
(C3'), 81,7 (C4'), 73,3 (C2'), 72,3 (CH2Ph), 68,1, 67,6
(C5', C1''), 37,0, 36,8 (Ms), 12,2 (CH3); Anal. berechnet für C20H26N2O11S2: C, 44,9; H, 4,9; N, 5,2. Ergab: C, 44,5;
H, 4,8; N, 5,1.
-
1-(3-O-Benzyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-2-O-Trifluormethansulfonyl-β-D-Threo-pentofuranosyl)Thymine
(31).
-
Das
Nukleosid 30 (300 mg, 0,56 mmol) wurde in wasserfreiem Pyridin (2 × 5 ml)
aufgelöst
und in vacuo zur Entfernung der Spuren von Wasser konzentriert.
Die Verbindung wurde in einer Mischung aus wasserfreiem Dichlormethan
(20 ml) und wasserfreiem Pyridin (0,45 ml, 5,60 mmol) aufgelöst, gefolgt von
einem Hinzufügen
von DMAP (274 mg, 2,24 mmol). Nach dem Abkühlen auf 0°C wurde 30 Min. lang tröpfchenweise
Trifluormethansulfon?-Anhydrid (0,19 ml, 1,12 mmol) hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde weitere 1,5 Std. umgerührt und in eisgekühltes, gesättigtes,
wässeriges
NaHCO3 (20 ml) gegossen. Die organische
Phase wurde getrennt und sukzessive mit wässerigem HCl (1 M, 2 × 20 ml)
und gesättigtem
wässerigem
NaHCO3 (2 × 20 ml) gewaschen, getrocknet
(Na2SO4), gefiltert
und in vacuo verdampft. Der Rest wurde mittels DCVC (0-100% EtOAc
in n-Heptan v/v) gereinigt und ergab das Nukleosid 31 (302 mg, 80%)
als einen weißen
Schaum. FAB-MS m/z ergab 667,0 ([MH]+, berechnet
667,0); 1H NMR (DMSO-d6) δ 11,62 (br
s, 1H, NH), 7,51 (s, 1H, H6), 7,40-7,33 (m, 5H, Ph), 6,45 (br s,
1H, H1'), 5,91 (t,
J = 6,0, 1H, H2'), 4,97 (d, J = 5,7, 1H, H3'), 4,82-4,36 (m,
6H, CH 2Ph,
H5'a, H5'b, H1''a, H1''b), 3,30
(s, 3H, Ms), 3,24 (s, 3H, Ms), 1,81 (s, 3H, CH3); 13C NMR (DMSO-d6) δ 163,3 (C4),
150,0 (C2), 136,5, 128,3, 128,0, 127,8 (C6, Ph), 117,6 (q, J = 320,
CF3), 110,1 (C5), 88,0 (C1'), 81,7, 81,0 (C3', C4'), 73,1 (CH2Ph), 68,0, 67,6 (C5', C1''), 36,7, 36,6 (Ms),
11,8 (CH3); Anal. berechnet für C21H25F3N2O13S3:
C, 37,8; H, 3,8; N, 4,2. Ergab: C, 38,1; H, 3,8; N, 4,1.
-
1-(2-Azido-3-O-Benzyl-2-Deoxy-5-O-Methansulfonyl-4-C-(Methansulfonyloxymethyl)-β-D-Erythro-Pentofuranosyl)Thymin
(32).
-
Verfahren
A: Zu einer Nukleosidlösung
31 (215 mg, 0,32 mmol) in wasserfreiem DMF (10 ml) wurden NaN3 (23 mg, 0,35 mmol) und 15-crown-5 (64 μL, 0,32 mmol)
hinzugefügt.
Die Mischung wurde 1 Std. lang bei 80°C umgerührt und dann auf Raumtemperatur
gekühlt,
woraufhin Wasser (20 ml) hinzugefügt wurde. Die Lösung wurde
mit EtOAc (50 ml) extrahiert, und die organische Phase wurde mit
gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (2 × 20 ml) gewaschen, getrocknet
(Na2SO4), gefiltert
und in vacuo bis zur Trockenheit verdampft. Der Rest wurde mittels DCVC
(50-100% EtOAc in n-Heptan v/v) gereinigt, was Nukleosid 32 (164 mg,
91% aus 31) als einen weißen
Schaum ergab. Die analytischen Daten waren identisch mit den oben
genannten Daten.
-
Verfahren
B: Eine Nukleosidlösung
30 (5,35 g, 10 mmol) in wasserfreiem Dichlormethan (300 ml) wurde
auf 0°C
abgekühlt.
Wasserfreies Pyridin (8,08 ml, 100 mmol) und DMAP (4,89 g, 40 mmol)
wurde hinzugefügt,
gefolgt von dem tröpfchenweisen
Hinzufügen
von Triflouromethansulfon Anhydrid (3,3 ml, 20 mmol). Nach 2 Std.
bei 0°C
wurde die Reaktion durch das Hinzufügen von eiskaltem, gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (200 ml) transferiert, und die Reaktionsmischung
wurde zu einem Separationstrichter transferiert. Die Phasen wurden
getrennt, und die wässerige
Phase wurde mit Dichlormethan (200 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen wurde mit wässerigem
HCl (1,0 M, 2 × 300
ml) gewaschen und gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (300 ml) getrocknet (Na2SO4), gefiltert und in vacuo konzentriert,
um einen weißen
Feststoff zu ergeben. Der Feststoff wurde in wasserfreiem DMF (300
ml) aufgelöst,
und NaN3 (1,86 g, 30 mmol) wurde hinzugefügt. Nach
dem Rühren
bei Raumtemperatur 4 Std. lang wurde Lauge (300 ml) hinzugefügt, und
die Mischung wurde zu einem Separationstrichter transferiert. Die wässerige
Phase wurde mit Dichlormethan (3 × 200 ml) extrahiert, und die
kombinierten organischen Phasen wurden getrocknet (Na2SO4), gefiltert und in vacuo konzentriert,
was einen gelben Rest ergab, der mittels DCVC (Ø 5 cm, 25-100% EtOAc in n-Heptan v/v,
5% Inkremente, 100 ml Fraktionen) ergab, was ein Nukleosid 32 (5,1
g, 91% von 30) als einen weißen
Feststoff ergab. Die analytischen Daten waren identisch mit denen,
die oben angegeben wurden.
-
(1R,3R,4R,7S)-7-Benzyloxy-1-Methansulfonyloxymethyl-3-(Thymin-1-yl)-2-Oxa-5-Azabicyclo[2:2:1]Heptan
(33).
-
Zu
einer Lösung
von 32 (5,83 g, 10,4 mmol) in THF (300 ml) bei Raumtemperatur wurden
unter Umrührung
wässeriges
NaOH (2,0 M, 104 ml, 208 mmol) und PMe3 in
THF (1,0 M, 20,8 ml, 20,8 mmol) hinzugefügt. Nach 8 Std. wurde das THF
teilweise unter reduziertem Druck entfernt. Es wurden Lauge (200
ml) und EtOAc (300 ml) hinzugefügt,
und die Phasen wurden getrennt. Die wässerige Phase wurde mit EtOAc
(2 × 300
ml) und Dichlormethan (2 × 300
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen (Na2SO4) wurden getrocknet, gefiltert und in vacuo
konzentriert, um das Nukleosid 33 (4,22 g, 93%) als weißen Feststoff
zu ergeben. Rf = 0,15 (10% MeOH in EtOAc,
v/v); ESI-MS m/z ergab 438,0 ([MH]+, berechnet
438,1); 1H NMR (DMSO-d6) δ 11,33 (br
s, 1H, NH), 7,46 (s, 1H, H6), 7,36-7,27 (m, 5H, Ph), 5,44 (s, 1H,
H1'), 4,67 (d, J
= 11,7, 1H), 4,59 (d, J = 11,5, 1H), 4,56 (d, J = 11,9, 1H), 4,52
(d, J = 11,7, 1H) (H5',
CH 2Ph),
3,84 (s, 1H, H3'),
3,65 (s, 1H, H2'), 3,26 (s, 3H, Ms), 3,06 (d, J = 10,1,
1H, H1''a), 2,78 (d, J =
9,9, 1H, H1''b), 1,77 (s, 3H,
CH3); 13C NMR (DMSO-d6) δ 163,9
(C4), 150,1 (C2), 137,9, 134,7, 128,2, 127,7, 127,6 (C6, Ph), 108,3
(C5), 88,4 (C1'),
85,6 (C4'), 76,3
(C3'), 70,9, 66,6
(CH2Ph,
C5'), 59,4 (C2'), 50,1 (C1''), 36,9 (Ms), 12,3 (CH3);
Anal. berechnet für
C19H23N3O7S: C, 52,1; H, 5,3; N, 9,6. Ergab: C, 52,0;
H, 5,2; N, 9.2.
-
(1R,3R,4R,7S)-7-Benzyloxy-1-Methansulfonyloxymethyl-5-Methyl-3-(Thymin-1-yl)-2-Oxa-5-Azabicyclo[2:2:1]Heptan
(34).
-
Zu
einer Lösung
aus 33 (4,22 g, 9,64 mmol) in Ameisensäure (20 ml) wurde Formaldehyd
(37% wässerige
Lösung,
20 ml) unter Umrührung
hinzugefügt,
und die Reaktionsmischung wurde auf 80°C erhitzt. Nach 1 Std. wurde
die Reaktion mit EtOAc (150 ml) verdünnt und durch sorgfältiges Abgießen in gesättigtes,
wässeriges
NaHCO3 (100 ml) gequenscht. Die Phasen wurden
getrennt, und die organische Phase wurde mit gesättigtem, wässerigem NaHCO3 (4 × 100 ml)
gewaschen. Die kombinierten wässerigen
Phasen wurden mit Dichlormethan (2 × 200 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen wurden getrocknet (Na2SO4), gefiltert und unter reduziertem Druck
konzentriert. Die Reinigung mittels DCVC (Ø 6 cm, 0-15% MeOH in EtOAc
v/v, 1% Inkremente, 100 ml Fraktionen) stellte das Nukleosid 34 (3,89
g, 90%) als einen cremefarbenen Feststoff bereit. Rf =
0,30 (10% MeOH in EtOAc, v/v); ESI-MS m/z ergab 452,1 ([MH]+, berechnet 452.1); 1H
NMR (DMSO-d6) δ 11,34 (br s, 1H, NH), 7,43
(s, 1H, H6), 7,34-7,28 (m, 5H, Ph), 5,58 (s, 1H, H1'), 4,67 (m, 4H, H5', CH 2Ph), 3,88 (s,
1H, H3'), 3,58 (s,
1H, H2'),
3,27 (s, 3H, Ms), 2,98 (d, J = 9,7, 1H, H1''a),
2,76 (d, J = 9,7, 1H, H1''b), 2,57 (s, 3H,
NCH3), 1,76 (s, 3H, CH3); 13C NMR (DMSO-d6) δ 163,9 (C4),
149,9 (C2), 137,6 (Ph), 134,6 (C6), 128,3, 127,7 (Ph), 108,4 (C5),
86,1 (C1'), 85,3
(C4'), 77,3 (C3'), 71,0, 66,3 (CH2Ph,
C5'), 64,9 (C2'), 58,7 (C1''), 40,8 (NCH3),
36,9 (Ms), 12,3 (CH3); Anal. berechnet für C20H25N3O7S·0,25H2O: C, 52,7; H, 5,6; N, 9,1. Ergab: C, 52,9;
H, 5,6; N, 8,9.
-
(1R,3R,4R,7S)-7-Benzyloxy-1-Hydroxymethyl-5-Methyl-3-(Thymin-1-yl)-2-Oxa-5-Azabicyclo[2:2:1]Heptan
(35).
-
Die
Verbindung 34 (3,00 g, 6,64 mmol) wurde in wasserfreiem DMF (30
ml) aufgelöst,
und es wurde Natriumbenzoat (1,93 g, 13,3 mmol) hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde 7 Std. lang auf 100°C erhitzt und dann auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Es wurde Natrium-Methoxid (1,44 g, 26,6 mmol) hinzugefügt, und
nach 1 Std. wurde die Reaktion mit Dichlormethan (100 ml) verdünnt und
mit Lauge (2 × 100
ml) gewaschen. Die kombinierten wässerigen Phasen wurden mit
Dichlormethan (2 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden getrocknet
(Na2SO4) und unter
reduziertem Druck konzentriert. Der Rest wurde in wässerigem
HCl (1 M, 15 ml) aufgelöst
und lyophilisiert, was einen cremefarbenen Feststoff ergab. Die
Reinigung mittels DCVC (Ø 4
cm, 0-10% MeOH in Dichlormethan v/v, 0,5% Inkrementen, 50 ml Fraktionen)
stellte das Hydrochlorid-Salz des Nukleosids 35 (2,72 g, 98%) als
einen cremefarbenen Feststoff bereit. Rf = 0,19
(7% MeOH in Dichlormethan, v/v); ESI-MS m/z ergab 374,1 ([MH]+, berechnet 374.2), 408,1, 410,1 ([MCl]-,
berechnet 408,1, 410,1); 1H-NMR (DMSO-d6) δ 11,43
(br s, 1H, NH), 7,63 (s, 1H, H6), 7,45-7,29 (m, 5H, Ph), 5,60 (s,
1H, H1'), 4,80 (t,
J = 5,7, 1H, 5'-OH), 4,67-4,50
(m, 2H, CH 2Ph),
3,87 (s, 1H, H3'),
3,67 (d, J = 6,0, 2H, H5'),
3,38 (s, 1H, H2'), 2,88 (d, J = 9,2, 1H, H1''a), 2,66 (d, J = 9,5, 1H, H1''b), 2,57 (s, 3H, NCH3), 1,75
(s, 3H, CH3); 13C
NMR (DMSO-d6) δ 164,0 (C4), 149,8 (C2), 137,0
(Ph), 134,4 (C6), 128,5, 127,8 (Ph), 108,9 (C5), 88,4 (C1'), 88,0 (C4'), 77,8 (C3'), 71,0, (CH2Ph), 66,0, 65,7
(C2', C5'), 61,4 (C1''), 40,1 (NCH3),
12,6 (CH3); Anal. berechnet für C19H23N3O5·HCl·H2O: C, 53,3; H, 6,1; N, 9.8. Ergab: C, 53,0;
H, 6,3; N, 9,6.
-
(1R,3R,4R,7S)-7-Hydroxy-7-Hydroxymethyl-5-Methyl-3-(Thymin-I-yl)-2-Oxa-5-Azabicyclo[2:2:1]Heptan
(36).
-
Die
Verbindung 35 (2,60 g, 6,64 mmol) wurde in eiskalter Essigsäure (50
ml) aufgelöst,
und der Reaktionskolben wurde entleert und mehrere Male mit Argon
gefüllt.
Es wurde Pd(OH)2 auf Holzkohle (20% Feuchtigkeit,
200 mg) hinzugefügt,
und der Reaktionskolben wurde entleert und mehrere Male mit Wasserstoff
gefüllt.
Die Reaktion wurde 8 Std. lang unter einer Wasserstoffatmosphäre heftig
umgerührt. Der
Katalysator wurde durch die Filterung durch einen Kieselgur-Anschluss
entfernt. Das Kieselgur wurde gründlich
mit heißem
Methanol (200 ml) gewaschen. Die Lösungsmittel wurden in vacuo
entfernt. Der Rest wurde in Wasser (10 ml) aufgelöst und lyophilisiert,
was das Acetatsalz des Nukleosids 36 (2,10 g, 97%) als cremefarbene
Flocken ergab. Rf = 0,11 (0,5% Et3N, 10% MeOH, 89,5% EtOAc, v/v/v); ESI-MS
m/z ergab 284,1 ([MH]+, berechnet 284,1). Alle
analytischen Daten waren identisch mit denen, die zuvor dargelegt
wurden.
-
(1R,3R,4R,7S)-1-(4,4'-Dimethoxytrityloxymethyl)-7-Hydroxy-5-Methyl-3-(Thymin-1-yl)-2-Oxa-5-Azabicyclo[2:2:1]Heptan
(37).
-
Die
Verbindung 36 (2,00 g, 5,83 mmol) wurde in wasserfreiem Pyridin
(2 × 50
ml) aufgelöst
und in vacuo konzentriert. Das Nukleosid wurde in wasserfreiem Pyridin
(50 ml) aufgelöst
und es wurde 4,4'-Dimethoxytrityl
Chlorid (2,96 g, 8,74 mmol) hinzugefügt, und die Reaktion wurde
9 Std. bei Raumtemperatur umgerührt.
Die Reaktion wurde auf ½ Volumen
in vacuo konzentriert, und der Rest wurde mit EtOAc (100 ml) verdünnt. Die
organische Phase wurde mit gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (3 × 100 ml) und mit Lauge (100
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert und unter reduziertem Druck
konzentriert. Die Reinigung mittels DCVC (Ø 4 cm, 0-10% MeOH in EtOAc
+ 0,5% TEA v/v, 0,5% Inkremente, 50 ml Fraktionen) ergab das Nukleotid
37 (3,13 g, 92%) als cremefarbene weiße Masse. Rf = 0,38
(0,5% Et3N, 10% MeOH, 89,5% EtOAc, v/v/v); ESI-MS
m/z ergab 586,2 ([MH]+, berechnet 586,2). Alle
analytischen Daten waren identisch mit denen, die zuvor genannt
wurden. (Singh, S. K.; Kumar, R.; Wengel, J. J. Org. Chem. 1998,
63, 10035-10039)
-
(1R,3R,4R,7S)-7-(2-Cyanoethoxy(Diisopropylamino)Phosphinoxy)-1-(4,4'-Dimethoxytrityloxymethyl)-5-Methyl-3-(Thymin-1-yl)-2-Oxa-5-Azabicyclo[2.2.1]Heptan
(38).
-
Die
Verbindung 37 (500 mg, 0,85 mmol) wurde in wasserfreiem Dichlormethan
(4 ml) aufgelöst, und
es wurden 4,5-Dicyanoimidazol
in MeCN (1,0 M, 0,59 ml, 0,59 mmol) bei Raumtemperatur unter Umrührung hinzugefügt. 2-Cyanoethyl-N,N,N',N'-Tetraisopropylphosphorodiamidit
(0,27 ml, 0,85 mmol) wurde tröpfchenweise
zu der Reaktionsmischung hinzugefügt. Nach 2 Stunden wurde die
Reaktion mit Dichlormethan (10 ml) verdünnt und zu einem Separationstrichter
transferiert und mit gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (2 × 15 ml) und Lauge extrahiert (15
ml). Die kombinierte wässerige
Phase wurde mit Dichlormethan (10 ml) extrahiert. Die organischen Phasen
wurden gepoolt und getrocknet (Na2SO4). Nach der Filterung wurde die organische
Phase in vacuo verdampft, um das Nukleosid 29 als einen leicht gelblichen
Schaum zu ergeben (660 mg, 98% Ertrag). Rf =
0,56 (0,5% Et3N, 10% MeOH, 89,5% EtOAc,
v/v/v); ESI-MS m/z ergab 786,3 ([MH]+, berechnet
786,4). 19P NMR (CDCl3) δ 14,8, 149,6. (Singh,
S. K.; Kumar, R.; Wengel, J. J. Org. Chem. 1998, 63, 10035-10039)
-
(1R,3R,4R,7S)-1-(4,4'-Dimethoxytrityloxymethyl)-7-Hydroxy-5-N-Methyl-3-(4-N-Benzoyl-5-Methyl-Cytosin-1-yl)-2-Oxa-5-Azabicyclo[2:2:1]Heptan (43).
-
Die
Verbindung 37 (1,5 g, 2,5 mmol) wurde in wasserfreien Pyridin (25
ml) aufgelöst.
Es wurde Essigsäureanhydrid
(2,4 ml, 25 mmol) hinzugefügt
und die Reaktion 24 Std. lang bei Raumtemperatur umgerührt. Die
Reaktion wurde mit Wasser (25 ml) gequenscht und mit EtOAc (2 × 25 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden mit gesättigtem
wässerigen
NaHCO3 (2 × 50 ml) und Lauge (50 ml)
gewaschen und getrocknet (Na2SO4).
Die organische Phase wurde gefiltert und in vacuo verdampft, um
die Verbindung 39 als weißen
Schaum zu ergeben. Das restliche Wasser wurde von dem rohen Produkt
durch Verdampfen vom wasserfreien MeCN entfernt. Das Produkt wurde
dann in wasserfreiem MeCN (50 ml) aufgelöst, und es wurde Et3N (3,5 ml, 25,3 mmol) hinzugefügt, gefolgt
von 1,2,4-Triazol (1,75 g, 25 mmol). Die Reaktionsmischung wurde
auf einem Eisbad gekühlt,
und es wurde tröpfchenweise POCl3 (0,48 ml, 5,0 mmol) hinzugefügt, um einen weißen Schlamm
zu ergeben. Nach 15 Min. wurde es der Reaktionsmischung ermöglicht,
die Raumtemperatur zu erreichen. Der resultierende gelbe Schlamm wurde
unter Argon bei Raumtemperatur umgerührt. Nach 4,5 Std. wurde die
Reaktionsmischung in einen Schlamm aus gesättigtem, wässerigem NaHCO3 (50 ml)
und Eis gegossen, und mit EtOAc (3 × 25 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen wurden mit Lauge (100 ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Die Filterung
und Verdampfung in vacuo ergaben das Trialzolid 40 als einen rosafarbenen Schaum,
der unverzüglich
in wasserfreiem MeCN (50 ml) aufgelöst wurde, und es wurde gesättigte,
wässerige
NH4OH (50 ml) hinzugefügt. Nach 16-stündiger Umrührung wurde
festes NaCl hinzugefügt,
bis die Phasen getrennt wurden. Die wässerigen Phasen wurden mit
EtOAc (3 × 50
ml) extrahiert, und die kombinierten organischen Phasen getrocknet
(Na2SO4), gefiltert
und verdampft, um das Nukleosid 41 als einen cremefarbenen Feststoff
zu ergeben. Das Produkt wurde in wasserfreiem Pyridin (50 ml) aufgelöst, und
es wurde Benzoyl Chlorid (0,87 ml, 7,5 mmol) hinzugefügt. Die
Reaktion wurde 3 Std. lang unter Argon umgerührt, und dann in vacuo konzentriert.
Der Rest wurde mit EtOAc (100 ml) verdünnt und mit gesättigtem
wässerigem
NaHCO3 (100 ml) extrahiert. Die Phasen wurden
getrennt und die wässerige
Phase mit EtOAc (2 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden mit Lauge
(200 ml) gewaschen und getrocknet (Na2SO4). Die Filterung und das Verdampfen der
organischen Phase produzierten ein helles Öl 42, das in THF (100 ml) aufgelöst wurde.
Es wurde LiOH (wässerig,
1,0 M, 25 ml) hinzugefügt,
und die Reaktion wurde 2 Std. lang umgerührt. Die Reaktionsmischung
wurde zu einem Separationstrichter mit EtOAc (100 ml) und Lauge
(100 ml) transferiert und mit EtOAc (2 × 100 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen wurden mit Lauge (200 ml) gewaschen und getrocknet
(Na2SO4). Die Filterung
und das Verdampfen in vacuo ergaben einen gelben Schaum, der mittels
DCVC (Ø 4
cm, 50-100% EtOAc, n-Heptan v/v (die Säule wurde mit 1% Et3N in Heptan v/v vorbehandelt), 5% Inkremente,
100 ml Fraktionen)) gereinigt wurde, was das Nukleosid 43 (1,12
g, 65%) als ein weißer
Feststoff ergab. Rf = 0,56 (EtOAc); ESI-MS
m/z ergab 689,3 ([MH]+, berechnet 689,3); 1H NMR (DMSO-d6) δ 8,16 (s,
2H, Bz), 7,86 (s, 1H, H6), 7,61-7,44 (m, 5H, Bz, DMT), 7,36-7,24
(m, 7H, Bz, DMT), 6,92 (dd, 4H, J = 9,0, 2,4, DMT), 5,64 (s, 1H,
H1'), 5,41 (d, J
= 5,3, 1H, H3'),
4,14 (d, J = 5,3, 1H, H2'), 5,64 (s, 1H, H1'), 3,75 (s, 6H, OCH3),
3,39 (d, J = 10,8, 1H, H5'),
3,28 (d, J = 10,8 Hz, 1H, H5'),
2,89 (d, J = 9,5, 1H, H1''), 2,59 (s, 3H, NCH3), 2,58 (d, J = 9,2, 1H, H1''), 1,73 (s, 3H, CH3); 13C NMR (DMSO-d6) δ 178,2 (PhC(O)), 160,3 (C4), 158,2 (Ph),
147,0 (C2), 144,8 (Ph), 137,4 (C6), 135,4, 135,2, 132,5, 129,9,
129,3, 128, 128,0, 127,7, 126,9, 113,3 (Ph), 108,6 (C5), 88,9 (C1'), 85,7 (C4'), 85,0 (Ph), 70,5
(C3'), 67,0 (C5'), 59,6, 58,6 (C2', C1''), 55,1 (OCH3),
40,1 (NCH3), 14,1 (CH3);
Anal. berechnet für
C40H40N4O7: C, 69,7; H, 5,9; N, 8,1. Ergab: C, 69,5;
H, 5,9; N, 7,7.
-
(1R,3R,4R,7S)-1-(4,4'-Dimethoxytrityloxymethyl)-7-(2-Cyanoethoxy(Diisopropylamino)Phosphinoxy)-5-N-Methyl-3-(4-N-Benzoyl-5-Methyl-Cytosin-1-yl)-2-Oxa-5-Azabicyclo[2:2:1]Heptan
(44).
-
Die
Verbindung 43 (0,50 g, 0,73 mmol) wurde in wasserfreiem Dichlormethan
(10 ml) aufgelöst, und
es wurde 4,5-Dicyanoimidazol in MeCN (1,0 M, 0,51 ml, 0,51 mmol)
bei Raumtemperatur unter Umrührung
hinzugefügt.
Es wurde 2-Cyanoethyl-N,N,N',N'-Tetraisopropylphosphorodiamidit
(0,23 ml, 0,74 mmol) tröpfchenweise
zu der Reaktionsmischung hinzugefügt. Nach 2 Std. wurde die Reaktion mit
Dichlormethan (20 ml) verdünnt
und zu einem Separationstrichter transferiert und mit gesättigtem wässerigem
NaHCO3 (2 × 30 ml) und Lauge (30 ml) extrahiert.
Die kombinierten wässerigen
Phasen wurden mit Dichlormethan (30 ml) extrahiert. Die organischen
Phasen wurden gepoolt und getrocknet (Na2SO4). Nach der Filterung wurde die organische Phase
in vacuo verdampft, um einen gelben Schaum zu ergeben. Die Reinigung
mittels DCVC (Ø 4
cm, 0-100% EtOAc, N-Heptan, 0,5% Et3N v/v/v
(Die Säule
wurde mit 1% Et3N in Heptan v/v vorbehandelt), 5%
Inkremente, 50 ml Fraktionen) ergab das Nukleosid 44 (0,58 g, 92%)
als einen weißen
Feststoff. Rf = 0,67 (20% Heptan, 79,5%
EtOAc, 0,5% Et3N, v/v/v); ESI-MS m/z ergab
889,2 ([MH]+, berechnet 889.4); 31P NMR (DMSO-d6) δ 148,4, 147,4
-
1-(3-O-Benzoyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-β-D-Threopentofuranosyl)Thymin (52).
-
Das
Anhydronucleosid 29 (30,00 g, 58,1 mmol) wurde in einer Mischung
aus Methanol (1000 ml) und Aceton (1000 ml) auf 70°C erhitzt,
bis eine helle Lösung
erhalten wurde und es der Lösung
ermöglicht
wurde, die Raumtemperatur zu erreichen. Der Reaktionskolben wurde
mit Argon gespült,
und es wurde Pd/C (10 Gew.-% Pd auf Kohlenstoff, 6,2 g, 5,8 mmol)
hinzugefügt.
Die Mischung wurde unter einer Atmosphäre aus Wasserstoffgas (Ballon)
heftig umgerührt.
Nach 23 Std. wurde der Schlamm durch ein Kieselgurkissen gefiltert.
Der Katalysator wurde von dem Kieselgur zurückgenommen und 1 Std. in das
DMF (1000 ml) zurückgespült. Der
heißt DMF-Schlamm wurde durch
ein Kissen aus Kieselgur gefiltert, und die organischen Phasen gepoolt
und in vacuo verdampft, um 2,2'-Anhydro-1-(3-Hydroxy-5-O-Methanesulfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-β-c-Threopentofuranosyl)Thymin
(50) als ein gelbes Pulver zu ergeben. Die restlichen Lösungsmittel
wurden über
Nacht auf einer Hochvakuumpumpe entfernt. Das rohe Nukleosid 50
(23 g) wurde auf 70°C
im DMF (300 ml) erhitzt, um eine helle gelbe Lösung zu ergeben, der es ermöglicht wurde,
auf Raumtemperatur abzukühlen.
Es wurde Benzoyl Chlorid (81,7 g, 581 mmol, 67,4 ml) hinzugefügt, gefolgt
von wasserfreiem Pyridin (70 ml). Nach 18 Std. wurde die Reaktion
mit Methanol (200 ml) gequenscht, und überschüssiges Methanol wurde in vacuo
entfernt. Zu der dunkelbraunen Nukleosidlösung 51 (2,2'-Anhydro-1-(3-O-Benzoyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-β-D-Threopentofuranosyl)Thymin)
wurde wässerige
H2SO4 (0,25 M, 400
ml) hinzugefügt.
Die Lösung
wurde auf einem Ölbad
auf 80°C
erhiltzt (Bei rund 50°C
erfolgt die Fällung.
Bei 80°C
wird die Lösung
wieder hell). Nach 22 Std. bei 80°C
wurde es der Lösung
ermöglicht,
auf Raumtemperatur abzukühlen.
Die Reaktionsmischung wurde zu einem Separationstrichter mit EtOAc
(1000 ml) transferiert. Die organischen Phasen wurden mit gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (2 × 1000 ml) extrahiert. Die
kombinierten wässerigen Phasen
wurden mit EtOAc (1000 + 500 ml) extrahiert. Die organischen Phasen
wurden gepoolt und noch einmal mit gesättigtem, wässerigem NaHCO3 (1000 ml)
extrahiert, getrocknet (Na2SO4),
gefiltert und in vacuo verdampft, um eine gelbe Flüssigkeit
zu ergeben. Die restlichen Lösungsmittel
wurden über
Nacht auf einer Hochvakuumpumpe entfernt, um einen gelben Sirup
zu ergeben. Das Produkt wurde durch Trockensäulen-Vakuum-Chromatographie
(Ø 10
cm, 50-100% EtOAc in n-Heptan (v/v), 100 ml Fraktionen, 10% Inkremeten,
gefolgt von 2-24% MeOH in EtOAc (v/v), 100 ml Fraktionen, 2% Inkremente)
gereinigt. Fraktionen, die das Produkt enthalten, wurden kombiniert
und in vacuo verdampft, was das Nukleosid 52 (25,1 g, 79%) als einen
weißen
Schaum ergab.
-
Rf = 0,54 (5% MeOH in EtOAc, v/v); ESI-MS m/z
ergab 549,0 ([MH]+, berechnet 549,1); 1H NMR (DMSO-d6) δ 11,39 (br
s, 1H, NH), 8,10-8,08 (m, 2H, Ph), 7,74-7,70 (m, 1H, Ph), 7,60-7,56
(m, 2H, Ph), 7,51 (d, J = 1,1, 1H, H6), 6,35 (d, J = 4,9, 1H, H1'), 6,32 (d, J = 5,3,
1H, 2'-OH), 5,61
(d, J = 4,0, 1H, H3'), 4,69
(d, J = 10,8, 1H), 4,59 (m, 1H, H2'), 4,55 (d, J = 10,8,
1H), 4,52 (d, J = 10,8, 1H), 4,46 (d, J = 10,6, 1H) (H5' and H1''), 3,28 (s, 3H, Ms), 3,23 (s, 3H, Ms),
1,81 (s, 3H, CH3); 13C
NMR (DMSO-d6) δ 164,5, 163,6 (C4, PhC(O)), 150,3 (C2), 137,7 (C6), 133,8, 129,6,
128,7, 128,6 (Ph), 108,1 (C5), 84,8 (C1'), 81,1 (C4'), 78,0 (C3'), 73,2 (C2'), 68,0, 67,1 (C5', C1''), 36,7, 36,6 (Ms),
11,9 (CH3); Anal. berechnet für C20H24N2O12S2·0,33H2O: C, 44,34; H, 4,65; N, 4,85. Ergab: C,
44,32; H, 4,58; N, 4,77.
-
(1R,3R,4R,7R)-7-Benzouloxy-1-Methansulfonyloxymethyl-3-(Thymin-1-yl)-2-Oxa-5-Thiabicyclo[2:2:1]Heptan
(54).
-
1-(3-O-Benzoyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-Methansulfonyl-Oxymethyl-β-D-Threo-Pentofuranosyl)Thymin
(52) (10,00 g, 18,23 mmol) wurde in wasserfreiem Dichlormethan (500
ml) aufgelöst
und auf 0°C
gekühlt.
Es wurden Pyridin (15 ml) und DMAP (8,91 g, 72,9 mmol) hinzugefügt, gefolgt
von tröpfchenweise
hinzugefügtem
Trifluormethansulfon Anhydrid (10,30 g, 36,5 mmol, 6,0 ml). Nach
1 Std. wurde die Reaktion mit gesättigtem, wässerigem NaHCO3 (500
ml) gequenscht und zu einem Separationstrichter transferiert. Die
organische Phase wurde mit 1,0 M wässeriger HCl (500 ml), gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (500 ml) und Lauge (500 ml) extrahiert.
Die organische Phase wurde in vacuo mit Toluol verdampft (100 ml),
um 1-(3-O-Benzoyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-2-O-Trifluormethansulfonyl-β-D-Threo-Pentofuranosyl)Thymin (53)
als ein gelbes Pulver zu ergeben. Das rohe Nukleosid 53 wurde in
wasserfreiem DMF (250 ml) aufgelöst,
und es wurde Na2S (1,57 g, 20,1 mmol) hinzugefügt, um einen
dunkelgrünen
Schlamm zu ergeben. Nach 3 Std. wurde die Reaktion mit halb gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (500 ml) gequenscht, und mit CH2Cl2 (500 + 2 × 250 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden mit Lauge (500
ml) extrahiert, getrocknet (Na2SO4), gefiltert und in vacuo konzentriert,
um eine gelbe Flüssigkeit
zu ergeben. Das restliche Lösungsmittel
wurde über Nacht
auf einer Hochvakuumpumpe entfernt, um ein gelbes Gummi zu ergeben,
das durch Trockensäulen-Vakuumchromatographie
gereinigt wurde (Ø 6 cm,
50-100% EtOAc in n-Heptan (v/v), 50 ml Fraktionen, 10% Inkremente,
gefolgt von 2-20% MeOH in EtOAc (v/v), 50 ml Fraktionen, 2% Inkremente),
um das Nukleosid 54 (6,15 g, 72%) als gelben Schaum zu ergeben.
-
Rf = 0,27 (20% n-Heptan in EtOAc, v/v); ESI-MS
m/z ergab 469,0 ([MH]+, berechnet 469,1); 1H NMR (CDCl3) δ 8,70 (br
s, 1H, NH), 8,01-7,99 (m, 2H, Ph), 7,67 (d, J = 1,1, 1H, H6), 7,65-7,61
(m, 1H, Ph), 7,50-7,46 (m, 2H, Ph), 5,98 (s, 1H, H1'), 5,34 (d, J = 2,4,
1H, H3'), 4,66 (d,
J = 11,7, 1H, H5'a),
4,53 (d, J = 11,5, 1H, H5'b),
4,12 (m (überlappend
mit restlichem EtOAc), 1H, H2'), 3,15-3,13 (m,
4H, H1''a und Ms), 3,06 (d,
J = 10,6, 1H, H1''b), 1,98 (d, J =
1,1, 3H, CH3); 13C
NMR (CDCl3) δ 165,2, 163,5 (C4, PhC(O)), 149,9 (C2), 134,1, 133,9, 129,8,
128,7, 128,3 (C6, Ph), 110,7 (C5), 91,1 (C1'), 86,8 (C4'), 72,6 (C3'), 65,8 (C5'), 50,5 (C2'), 37,9 (Ms), 35,1 (C1''), 12,5 (CH3);
Anal. berechnet für
C19H20N2O8S2·0,33 EtOAc: C,
49,21; H, 4,72; N, 5,47. Ergab: C, 49,25; H, 4,64; N, 5,48.
-
(1R,3R,4R,7R)-7-Benzoyloxy-1-Nenzoyloxymethyl-3-(Thymin-1-yl)-2-Oxa-5-Thiabicyclo[2:2:1]Heptan
(55)
-
Das
Nukleosid 54 (1,92 g, 4,1 mmol) wurde in wasserfreiem DMF (110 ml)
aufgelöst.
Es wurde Natrium-Benzoat (1,2 g, 8,2 mmol) hinzugefügt, und die
Mischung wurde 24 Std. lang auf 100°C erhitzt. Die Reaktionsmischung
wurde zu einem Separationstrichter mit halb gesättigter Lauge (200 ml) transferiert
und mit EtOAc (3 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden getrocknet (Na2SO4), gefiltert
und in vacuo verdampft, um eine braune Flüssigkeit zu ergeben. Das Produkt
wurde auf eine Hochvakuumpumpe gegeben, um das restliche Lösungsmittel
zu entfernen. Das resultierende braune Gummi wurde durch Trockensäulen-Vakuumchromatographie
gereinigt (Ø 4
cm, 0-100% EtOAc in n-Heptan (v/v), 50 ml Fraktionen, 10% Inkremente, gefolgt
von 2-10% MeOH in EtOAc (v/v), 50 ml Fraktionen, 2% Inkremente)
um das Nukleotid 55 (1,64 g, 81%) als einen leicht gelben Schaum
zu liefern. Rf = 0,57 (20% n-Heptan in EtOAc,
v/v); ESI-MS m/z ergab 495,1 ([MH]+, berechnet
495,1); 1H NMR (CDCl3) δ 9,02 (br
s, 1H, NH), 8,07-7,99 (m, 4H, Ph), 7,62-7,58 (m, 2H, Ph), 7,47-7,42
(m, 5H, Ph und H6), 5,95 (s, 1H, H1'), 5,46 (d, J = 2,2, 1H, H3'), 4,93 (d, J = 12,8,
1H, H5'a), 4,60
(d, J = 12,8, 1H, H5'b),
4,17 (d, J = 2,2, 1H, H2'),
3,27 (d, J = 10,6, 1H, H1''a), 3,16 (d, J =
10,6, 1H, H1''b), 1,55 (d, J =
1,1, 3H, CH3); 13C NMR
(CDCl3) δ 165,8,
165,1, 163,7 (C4, 2 × PhC(O)), 150,0 (C2), 133,9,
133,7, 133,6, 129,8, 129,6, 129,0, 128,8, 128,6, 128,5 (C6, 2 × Ph), 110,3
(C5), 91,3 (C1'),
87,5 (C4'), 72,9
(C3'), 61,3 (C5'), 50,6 (C2'), 35,6 (C1''), 12,3 (CH3);
Anal. berechnet für C25H22N2O7S: C, 60,72; H, 4,48; N, 5,66. Ergab: C, 60,34;
H, 4,49; N, 5,35.
-
(1R,3R,4R,7R)-7-Hydroxy-1-Hydroxymethyl-3-(Thymin-1-yl)-2-Oxa-5-Thiabicyclo[2:2:1]Heptan
(56).
-
Das
Nukleosid 55 (1,50 g, 3,0 mmol) wurde in Methanol aufgelöst, der
mit Ammoniak (50 ml) gesättigt
war. Der Reaktionskolben wurde versiegelt und 20 Std. lang bei Raumtemperatur
umgerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in vacuo konzentriert, um ein gelbes
Gummi zu ergeben, das durch Trockensäulen-Vakuumchromatographie
(ø 4
cm, 0-16% MeOH in
EtOAc (v/v), 1% Inkremente, 50 ml Fraktionen) gereinigt wurde, um
das Nukleosid 56 (0,65 g, 76%) als helle Kristalle zu ergeben. Rf = 0,31 (10% MeOH in EtOAc, v/v); ESI-MS
m/z ergab 287,1 ([MH]+, berechnet 287,1); 1H NMR (DMSO-d6) δ 11,32 (br
s, 1H, NH), 7,96 (d, J = 1,1, 1H, H6), 5,95 (s, 1H, H6), 5,70 (d,
J = 4,2, 1H, 3'-OH), 5,62 (s, 1H, H1'), 4,49 (t, J = 5,3,
1H, 5'-OH), 4,20
(dd, J = 4,1 und 2,1, 1H, H3'),
3,77-3,67 (m, 2H, H5'),
3,42 (d, J = 2,0, 1H, H2'),
2,83 (d, J = 10,1, 1H, H1''a), 2,64 (d, J = 10,1,
1H, H1''b), 1,75 (d, J =
1,1, 3H, CH3); 13C
NMR (DMSO-d6) δ 163,8 (C4), 150,0 (C2), 135,3
(C6), 107,5 (C5), 90,2, 89,6 (C1' und
C4'), 69,4 (C3'), 58,0 (C5'), 52,1 (C2'), 34,6 (C1''), 12,4 (CH3);
Anal. berechnet für
C11H14N2O5S: C, 46,15; H, 4,93; N, 9,78. Ergab: C,
46,35; H, 4,91; N, 9,54.
-
(1R,3R,4R,7R)-1-(4,4'-Dimethoxytrityloxymethyl)-7-Hydroxy-5-Methyl-3-(Thymin-1-yl)-2-Oxa-5-Thiabicyclo[2:2:1]Heptan
(57).
-
Das
Nukleosid 56 (0,60 g, 2,1 mmol) wurde in wasserfreiem Pyridin (10
ml) aufgelöst.
Es wurde 4,4'-Dimethoxytritylchlorid
(0,88 g, 2,6 mmol) hinzugefügt,
und die Reaktion wurde 3 Std. lang bei Raumtemperatur umgerührt. Die
Rekationsmischung wurde zu einem Separationstrichter mit Wasser
(100 ml) transferiert und mit EtOAc (100 + 2 × 50 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen wurden mit gesättigtem, wässerigem NaHCO3 (100
ml) und Lauge (100 ml) gewaschen und in vacuo bis zur Trockenheit
verdampft, um eine visköse
gelbe Flüssigkeit
zu ergeben. Das Produkt wurde in Toluol (50 ml) erneut aufgelöst und in
vacuo konzentriert, um einen gelben Schaum zu ergeben. Der Schaum
wurde über Nacht
auf einer Hochvakuumpumpe getrocknet und durch Trockensäulen-Vakuumchromatographie
(Ø 4 cm,
10-100% EtOAc in n-Heptane (v/v), 10% Inkremente, 50 ml Fraktionen)
gereinigt, um das Nukleosid 57 (1,08 g, 88%) als einen weißen Schaum
zu ergeben. Rf = 0,24 (20% n-Heptane in
EtOAc, v/v); ESI-MS m/z ergab 587,1 ([M-H]+, berechnet 587,19); 1H NMR (CDCl3) δ 8,96 (br
s, 1H, NH), 7,74 (d, J = 1,1, 1H, H6), 7,46-7,44 (m, 2H, Ph), 7,35-7,22
(m, 9H, Ph), 7,19-7,7,15 (m, 2H, Ph), 6,86-6,80 (m, 2H, Ph), 5,82
(s, 1H, H1'), 4,55
(dd, J = 9,3 und 2,1, 1H, H3'),
3,79 (s, 6H, OCH3), 3,71 (d, J = 2,0, 1H,
H2'), 3,50 (s, 2H,
H5'), 2,81 (d, J
= 10,8, 1H, H1''a), 2,77 (d, J =
10,8; 1H, H1''b), 2,69 (d, J =
9,2, 1H, 3'-OH), 1,42 (s, 3H, CH3); 13C NMR (CDCl3) δ 158,7(C4),
150,1 (C2), 144,1, 135,2, 135,1, 130,1, 129,1, 128,1, 128,0, 127,1,
127,0 (C6, Ph), 113,3 (Ph), 110,0 (C5), 90,2 (C(Ph)3), 89,6 (C1'), 87,0 (C4'), 71,7 (C3'), 60,9 (C5'), 55,2 (C2'), 34,7 (C1''),
12,2 (CH3); Anal. berechnet für C32H32N2O7S·0,5
H2O: C, 64,31; H, 5,57; N, 4,69. Ergab:
C, 64,22; H, 5,67; N, 4,47.
-
(1R,3R,4R,7R)-7-(2-Cyanoethoxy(Diisopropylamino)Phosphinoxy)-1-(4,4'-Dimethoxytrityloxymethyl)-3-(Thymin-1-yl)-2-Oxa-5-Thiabicyclo[2.2.1]Heptan
(58).
-
Das
Nukleosid 57 (0,78 g, 1,33 mmol) wurde in wasserfreiem Dichlormethan
(5 ml) aufgelöst,
und es wurde eine 1,0 M Lösung
aus 4,5-Dicyanoimidazol in Acetonitril (0,93 ml, 0,93 mmol) hinzugefügt, gefolgt
von einem tröpfchenweisen
Hinzufügen
2-Cyanoethyl-N,N,N,N'-Tetraisopropylphosphorodiamidit (0,44
ml, 1,33 mmol). Nach 2 Std. wurde die Reaktion zu einem Separationstrichter
mit Dichlormethan (40 ml) transferiert und mit gesättigtem,
wässerigem NaHCO3 (2 × 25
ml) und Lauge (25 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde getrocknet
(Na2SO4), gefiltert
und in vacuo verdampft, um das Nukleosid 58 (1,04 g, 99%) als einen
weißen
Schaum zu ergeben. Rf = 0,29 und 0,37 – zwei Diastereoisomere
(20% n-Heptan in EtOAc, v/v); ESI-MS m/z ergab 789,3 ([MH]+, berechnet 789,30); 31P
NMR (DMSO-d6) δ 150,39, 150,26
-
(1R,3R,4R,7S)-7-Benzyloxy-1-Methansulfonyloxymethyl-3-(Thymin-1-yl)-2-Oxa-5-Thiabicyclo[2:2:1]Heptan
(60).
-
Das
Nukleosid 31 (0,10 g, 0,17 mmol) wurde in wasserfreiem DMF (1 ml)
aufgelöst,
und es wurde Kalium-Thioacetat
(25 mg, 0,22 mmol) hinzugefügt. Die
Reaktion wurde 5 Std. lang bei Raumtemperatur umgerührt und
zu einem Separationstrichter mit Lauge (10 ml) transferiert. Die
wässerige
Phase wurde mit Dichlormethan (3 × 10 ml) extrahiert und die
kombinierten organischen Phasen getrocknet (Na2SO4), gefiltert und in vacuo verdampft, um
eine gelbe Flüssigkeit
zu ergeben. Das rohe Produkt 59 wurde in THF (2 ml) aufgelöst, und
es wurde LiOH·H2O (35 mg in 1 ml Wasser, 0,84 mmol) hinzugefügt. Nach
20 Min. wurde die Reaktion vervollständigt und durch das Hinzufügen von
eiskalter Essigsäure
(0,5 ml) gequenscht. Das THF wurde in vacuo entfernt, und der Rest
in Dichlormethan (10 ml) aufgelöst
und mit gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (2 × 10 ml) extrahiert. Die wässerigen
Phasen wurden mit Dichlormethan (10 ml) extrahiert. Die kombinierten
organischen Phasen wurden getrocknet (Na2SO4), gefiltert und in vacuo verdampft, um
eine gelbe Flüssigkeit
zu ergeben, die mittels DCVC (Ø 1
cm, 0-80% EtOAc in n-Heptan v/v, 2,5% Inkremente, 10 ml Fraktionen) gereinigt
wurde. Das Nukleosid 60 enthaltende Fraktionen wurden kombiniert
und in vacuo verdampft, um ein weißes Pulver zu ergeben (36 mg,
47% aus 31). Rf = 0,38 (80% EtOAc in N-Heptan,
v/v); ESI-MS m/z ergab 455,0 ([MH]+, berechnet
455,1); 1H NMR (DMSO-d6) δ 11,38 (br
s, 1H, NH), 7,50 (d, J = 1,1, 1H, H6), 7,36-7,27 (m, 5H, Ph), 5,77
(s, 1H, H1), 4,68 (d, J = 11,7, 1H), 4,61 (d, J = 11,7, 1H), 4,60
(d, J = 11,7, 1H), 4,56 (d, J = 11,5, 1H) (H5', CH 2Ph), 4,20 (d, J = 1,8, 1H, H3'), 4,00 (d, J = 2,0,
1H, H2'), 3,29 (s, 3H,
Ms), 3,02 (d, J = 10,6, 1H, H1''a), 2,90 (d, J = 10,4,
1H, H1''b), 1,78 (s, 3H,
CH3); 13C NMR (DMSO-d6) δ 163,9
(C4), 150,1 (C2), 137,5, 134,1, 128,3, 127,7 (C6, Ph), 108,3 (C5),
90,5 (C1'), 86,6
(C4'), 76,9 (C3'), 70,9, 66,8 (C5', CH2Ph), 49,5 (C2'), 36,8 (Ms), 35,1
(C1''), 12,3 (CH3); Anal. berechnet für C19H22N2O7S2·0,33Et0Ac:
C, 50,5; H, 5,1; N, 5,8. Ergab: C, 50,8; H, 5,1; N, 5,8.
-
9-(3-O-Benzyl-5-O-(Methansulfonyl)-4-C-[[(Methansulfonyl)Oxy]Methyl]-2-O-Trifluormethansulfonyl-α-L-Threopentofuranosyl)6-N-Benzoyladenin (62).
-
Die
Verbindung 611 (9,58 g, 15 mmol) wurde konzentriert
aus trockenem Acenotril, um das restliche Wasser zu entfernen. Der
Rest wurde in trockenem Dichlormethan (100 ml) aufgelöst und unter
Umrührung
unter Ar auf –30°C abgekühlt. Die
Lösung wurde
zu trockenem Pyridin (3,6 ml, 44 mmol) hinzugefügt, gefolgt von tröpfchenweisem
Hinzufügen
von Tf2O (3,7 ml, 22 mmol). Der Reaktionsmischung
wurde erlaubt, 0°C
zu erreichen. TLC (Eluent: EtOAc) zeigt die vollständige Umformung
zu dem Produkt (Rf = 0,66). Die Reaktion
wurde durch Hinzufügen
von gesättigter
NaHCO3-Lösung
(100 ml) gequenscht und mit Dichlormethan (100 ml) verdünnt. Die Schichten
wurden getrennt, und die organische Schicht wurde mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(100 ml) und Lauge (100 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert und in vacuo entfernt, um das
Lösungsmittel
in orangefarbenem Schaum bereitzustellen, was durch Trockensäulen-Chromatographie
gereinigt wurde (Eluent: Heptan → EtOAc)
um reines Triflat 62 zu ergeben (8,53 g, 74% Ertrag). Rf =
0,60 (Eluent: EtOAc). ESI-MS m/z ergab 780,0 ([MH]+,
berechnet 780,0); 1H-NMR (CDCl3,
400 MHz): δ 9,05 (1H,
s, N-H), 8,80 (1H, s, Base), 8,21 (1H, s, Base), 8,00 (2H, d, J
= 7,3 Hz, Bz), 7,61 (1H, t, J = 7,3 Hz, Bz), 7,52 (2H, t, J = 7,3
Hz, Bz), 7,41-7,30 (5H, m, Bn), 6,56 (1H, t, J = 5,5 Hz, H-2'), 6,34 (1H, d, J
= 5,5 Hz, H-1'),
4,81 (2H, d, J = 10,4 Hz, CH2), 4,73 (1H,
d, J = 5,9 Hz, H-3'),
4,65 (1H, d, J = 11,3 Hz, CH2), 4,44 (1H,
d, J = 11,3 Hz, CH2), 4,34 (1H, d, J = 11,1
Hz, CH2), 4,14 (1H, d, J = 11,4 Hz, CH2), 3,05 (3H, s, OMs), 2,91 (3H, s, OMs); 13C-NMR (CDCl3, 100 MHz): δ 164,34,
152,94, 151,26, 149,88, 141,55, 135,07, 133,24, 132,84, 128,98,
128,83, 128,80, 128,49, 127,70, 86,49, 85,03, 83,62, 80,33, 74,49, 67,51,
67,22, 37,76 (OMs), 37,41 (OMs);1 Die Verbindung 61 wurde gemäß dem in
JACS beschriebenen Verfahren, 124, S. 2164-2176 (2002) hergestellt. Das
Triflat 62 wird ebenfalls in diesem Artikel beschrieben, jedoch
nicht als isoliertes Produkt.
-
(1S,3R,4S,7R)-7-Benzyloxy-3-(6-N-Benzoyladenin-9-yl)-2,5-Dioxabicyclo[2.2.1]Heptan
(53)
-
Es
wurde reines 62 (100 mg, 0,128 mmol) in THF (7 ml) aufgelöst, auf
0°C abgekühlt, und
es wurde 1 M LiOH (1,3 ml, 10 Äquival.)
hinzugefügt.
Der Reaktionsmischung wurde erlaubt langsam, die Raumtemperatur
zu erreichen. Als das LCMS die vollständige Umformung von 62 auf
63 bestätigte, wurde
die Reaktion mit 1 M mit NaCl (1,3 ml) gesättigtem HCL neutralisiert,
mit DCM (20 ml) und Lauge (10 ml) verdünnt. Die Schichten wurden getrennt,
und die wässerige
Schicht wurde mit DCM (2 × 20
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden getrocknet
(Na2SO4), gefiltert,
und die Lösung
wurde in vacuo entfernt, um ein helles Öl (63)2 zu
ergeben (quantitativer Ertrag). Rf = 0,49
(Eluent: EtOAc). ESI-MS m/z ergab 552,2 ([MH]+,
berechnet 552,1); 1H-NMR(CDCl3, 400
MHz): 8,64 (1H, s, N-H), 8,44 (1H, s, Adenin), 7,95 (2H, d, J =
7,1 Hz, Bz), 7,50 (1H, t, J = 7,3 Hz, Bz), 7,40 (1H, t, J = 7,3
Hz, Bz), 7,07-6,79 (5H, m, OBn), 6,11 (1H, s, H-1'), 4,66 (1H, d, J
= 11,5 Hz, CH2), 4,61 (1H, d, J = 11,5 Hz,
CH2), 4,48 (1H, d, J = 1,8 Hz, H-2'/H-3'), 4,30 (1H, d, J
= 11,9 Hz, CH2), 4,12 (1H, d, J = 11,9 Hz,
CH2), 4,07 (1H, d, J = 1,8 Hz, H-3'/H-2'), 4,02 (1H, d, J
= 8,6 Hz, CH2), 3,94 (1H, d, 3 = 8,6 Hz,
CH2), 3,02 (3H, s, OMs); 13C- NMR(CDCl3,
100 MHz): δ 165,31,
152,03, 150,45, 148,54, 141,99, 135,38, 132,90, 132,84, 128,63,
128,37, 128,26, 127,98, 127,88, 121,34, 87,90, 86,16, 79,84, 76,29,
73,45, 72,51, 67,76, 64,47, 37,48 (OMs). 2Die
Verbindung 63 wird ebenfalls in JACS 124, S. 2164-2176 (2002) beschrieben, jedoch
nicht als isoliertes Produkt.
-
1-(2-Azido-3-O-Benzyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-5-O-Methansulfonyl-2-Deoxy-α-L-Erytro-Pentofuranosyl)-6-Benzoyl
Adenin-9-yl-(64).
-
Nicht
ganz reines 62 (6,23 g, 0,008 mol) wurde in trockenem DMF (70 ml)
aufgelöst,
es wurde NaN3 (5,2 g, 10 Äquival.)
hinzugefügt
und bei Raumtemperatur 3 Tage lang umrühren gelassen. Gequenscht durch
Hinzufügen
von Wasser (100 ml) und verdünnt
mit DCM (200 ml). Die Schichten wurden getrennt, und die organische
Schicht wurde mit Lauge (2 × 125
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), und die Lösung in vacuo gequenscht. Der
Rest wurde durch Trockensäulen-Flüssigchromatographie
(Eluent: Heptan EtOAc) gereinigt, um reines 64 zu ergeben (5,38
g, quantitativer Ertrag). Rf = 0,60 (Eluent: EtOAc).
ESI-MS m/z ergab 673,0 ([MH]+, berechnet 673,1); 1H-NMR(CDCl3, 400
MHz): δ 9,14
(1H, s), 8,70 (1H, s), 8,93 (1H, s), 8,00 (3H, d, J = 7,3 Hz), 7,59-7,50
(3H, 2 × t,
) = 7,3 Hz),7,41-7,37 (5H, m), 6,51 (1H, d, J = 4 Hz, H-1), 4,92
(1H, d, J = 11,7 Hz), 4,77 (1H, d, J = 11,3 Hz), 4,75 (1H, d, J
= 4,8 Hz, H-3), 4,70 (1H, d, J = 11,3 Hz), 4,50 (1H, dd, J = 4,2
Hz, J = 4,6 Hz, H-2), 4,41 (2H, d, J = 11-12 Hz), 4,27 (1H, d, J = 11 Hz), 3,05
(3H, s, OMs), 3,02 (3H, s, OMs).13C-NMR(CDCl3,
100 MHz): δ 164,4,
162,3, 152,5, 151,1, 149,3, 142,1, 135,5, 133,3, 132,6, 128,9, 128,8,
128,8, 128,7, 128,4, 127,6, 122,3 (ABz und
OBn), 82,35, 81,79, 79,55, 74,58 (OBn), 68,51, 68,06, 62,59, 37,78
(OMs), 37,57 (OMs).
-
(1S,3R,4R,7S)-7-Benzyloxy-1-Methansulfonyloxymethyl-3-(6-Benzoyladenin-9-yl)-2-Oxa-5-Azabicyclo[2:2:1]Heptan
(65).
-
Zu
einer Lösung
aus 64 (2,28 g, 3,4 mmol) in THF (100 ml) bei Raumtemperatur wurden
wässeriges
NaOH (2,0 M,34 ml) und PMe3 in THF (1,0
M, 7 ml) unter Umrührung
hinzugefügt.
Nach Ablauf der Nacht bei Raumtemperatur wurde das THF teilweise unter
reduziertem Druck entfernt. Es wurden Lauge (100 ml) und EtOAc (200
ml) hinzugefügt,
und die Phasen wurden getrennt. Die organische Schicht wurde mit
Lauge (100 ml) gewaschen. Die kombinierte wässerige Schicht wurde mit Dichlormethan
(200 ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden
getrocknet (Na2SO4),
gefiltert und in vacuo konzentriert, um einen gelben Schaum (1,73
g) zu ergeben, der durch Trockensäulen-Flüssigchromatographie gereinigt wurde,
um reines Nukleosid 65 (848 mg) als einen gelben Schaum zu ergeben.
Rf = 0,13 (EtOAc). *Kombiniert mit Resten
von ähnlichen
Reaktionen vor der Reinigung; Rf = 0,21
(Eluent: EtOAc). ESI-MS m/z ergab 551,1 ([MH]+,
berechnet 551,1); 1H NMR (DMSO-d6, 400 MHz): δ 11,18 (1H, br s, NH), 8,77
(1H, s, ABz), 8,73 (1H, s, ABz),
8,06 (2H, d, J = 7,3 Hz), 7,64 (1H, t, J = 7,3 Hz, Bz), 7,55 (2H, t,
J = 7,3 Hz, Bz), 7,45 (2H, d, J = 7,2 Hz, Bn), 7,38 (2H, t, J =
7,2 Hz, Bn), 7,31 (1H, t, J = 7,2 Hz, Bn), 6,52 (1H, d, J = 1,6
Hz, H-1'), 4,74
(1H, d, J = 11,9 Hz, H-5'a/H-1''a), 4,65 (1H, d, J = 11,9 Hz, H-5'b/H-1''b), 4,59 (1H, d, J = 11,9 Hz, H-1''a/H-5'a), 4,52 (1H, d, J = 11,8 Hz, H-1''b/H-5'b), 4,44 (1H, s, H-3'), 4,04 (1H, d, J = 7,2 Hz, Bn), 4,01
(1H, d, J = 7,2 Hz, Bn), 3,91 (1H, br s, H-2'), 3,22 (3H, s, OMs); 13C-NMR
(DMSO-d6, 100 MHz): δ 170,34, 165,59, 152,12, 151,47, 150,09,
143,20, 137,89, 133,44, 132,43, 128,48, 128,31, 127,70, 125,19 (Bz
und Bn), 87,30, 84,45, 80,47, 71,13 (Bn), 66,99, 59,92, 59,80, 51,27,
36,93 (OMs)
-
2',3'-Epoxid (66).
-
Zu
einer Lösung
aus 62 (50 mg) in trockenem DCM (1,5 ml) bei Raumtemperatur wurde
tröpfchenweise
MsOH (0,5 ml) hinzugefügt.
Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur bis die vollständige Umformung
von s. m. durch LCMS bestätigt
wurde, umgerührt.
Die Reaktion wurde mit DCM (20 ml) verdünnt, auf 0°C abgekühlt, mit Et3N
(1,1 ml) neutralisiert, mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(20 ml) und Lauge (20 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert, und das Lösungsmittel in vacuo entfernt,
um ein helles Öl
zu ergeben (66) (49 mg, quantitativer Ertrag). Rf =
0,24 (Eluent: EtOAc). ESI-MS m/z ergab 540,2 ([MH]+,
berechnet 540,1); 1H NMR (CDCl3,
400 MHz): δ 9,3
(1H, br s, N-H), 8,67 (1H, s, Base), 8,33 (1H, s, Base), 7,94 (2H,
d, J = 7,5 Hz), 7,51 (1H, t, J = 7,4 Hz), 7,42 (2H, t, J = 7,5 Hz),
6,61 (1H, s, H-1'); 4,57
(1H, d, J = 11,3 Hz), 4,47 (1H, d, J = 10,8 Hz), 4,44 (1H, d, J
= 11,3 Hz), 4,36 (1H, d, J = 10,8 Hz), 4,25 (1H, d, J = 2,7 Hz,
H-2'/H-3'), 4,13 (1H, d, J
= 2,7 Hz, H-3'/H-2'), 3,11 (3H, s, OMs),
3,01 (3H, s, OMs); 13C-NMR (CDCl3, 100 MHz): δ 164,7, 152,6, 151,5, 149,4,
141,3, 133,2, 132,6, 128,6, 128,6, 128,3, 128,3, 127,7, 122,2 (ABz), 81,45, 81,23, 68,64, 66,58, 57,59, 57,27,
37,66 (OMs), 37,50 (OMs);
-
1-(2-Azido-3-O-Benzyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-5-O-Methansulfonyl-2-Deoxy-α-L-Threo-Pentofuranosyl)-6-Benzoyl
Adenin-9-yl (67).
-
Zu
einer Lösung
von 66 (50 mg, 0,093 mmol) in wasserfreiem DMF (2 ml) wurde NaN3 (60 mg, 10 Äquival.) hinzugefügt. Die
Mischung wurde über Nacht
auf 50°C
erhitzt. LCMS bestätigt
die vollständige
Umformung von 66 auf 67. Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser
(15 ml) und DCM (15 ml) verdünnt.
Die Schichten wurden getrennt, und die organische Schicht wurde
mit Lauge (15 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert, und das Lösungsmittel in vacuo entfernt,
um 67 (43 mg, 80% Ertrag) zu ergeben. Rf =
0,51 (Eluent: EtOAc), ESI-MS m/z
ergab 583,0 ([MH]+, berechnet 583,1); 1H NMR (CDCl3, 400
MHz): δ 11,27
(1H, s, N-H), 8,79 (1H, s, Base), 8,05 (2H, d, 3 = 7,3 Hz, Bz),
7,95 (1H, s, Base), 7,65 (1H, t, J = 7,5 Hz), 7,55 (2H, t, J = 7,5
Hz), 6,70 (1H, d, J = 5,5 Hz, H-1'), 6,18 (1H, d, J
= 8,6 Hz, 3'-OH),
5,27 (1H, t, J = 8,6 Hz, H-3'),
4,66 (1H, d, J = 10,7 Hz, CH2), 4,57 (1H,
dd, J = 5,6 Hz, J = 8,5 Hz, H-2'),
4,47 (1H, d, J = 10,8 Hz, CH2), 4,41 (2H,
d, 3 = 10,8 Hz, CH2), 3,29 (3H, s, OMs),
3,22 (3H, s, OMs); 13C-NMR (CDCl3, 100 MHz): δ 165,67, 162,33, 152,33, 152,20,
150,75, 142,63, 133,28, 132,56, 128,57, 128,52, 125,52, 82,34, 81,79,
74,77, 69,00, 68,46, 66,11, 36,87 (OMs), 35,85 (OMs)
-
(1R,3R,4R,7S)-7-Hydroxy-1-Methansulfonyloxymethyl-3-(6-Benzoyladenin-9-yl)-2-Oxa-5-Thiobicyclo[2:2:1]Heptan
(68).
-
Die
Verbindung 66 (1,0 g, 1,9 mmol) wurde in trockenem DMF aufgelöst, und
es wurde Na2S (290 mg, 2 Äquival.)
hinzugefügt.
Die Reaktion färbte
sich grün.
Sie wurde über
Nacht umgerührt.
Die LCMS bestätigte
die vollständige
Umformung der Verbindung 1. Die Reaktionsmischung wurde in Lauge
(100 ml) und EtOAc (100 ml) unterteilt. Die Schichten wurden getrennt
und die wässerige
Schicht mit EtOAc (2 × 100
ml) und DCM (2 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Schicht wurde mit Lauge
(200 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert, und das Lösungsmittel in vacuo entfernt.
Der Rest wurde mittels DCLC gereinigt, um die Verbindung 2 (268
mg, 30% Ertrag) zu ergeben. LCMS: ergab 478,0, berechnet 478,0 (M+H), 1H-NMR(CDCl3, 400
MHz): δ 9,5-7,3
(8H, ABz), 6,46 (1H, s, H-1), 4,64 (2H,
2 × d,
J = 11,4 Hz, H-1''a and b), 4,56 (1H,
d, J = 1 Hz, H-3'), 3,75
(1H, d, J = 1 Hz, H-2'),
3,04, 5,97 (2H, 2 × d,
J = 10,8 Hz, H-5' a
und b), 3,02 (3H, s, OMs).
-
(1S,3R,4S,7S)-7-Benzyloxy-1-Methansulfonyloxymethyl-3-(6-Benzoyladenin-9-yl)-2-Oxa-5-Thiobicyclo[2:2:1]Heptan
(69).
-
Die
Verbindung 62 (3,30 g, 4,2 mmol) wurde in trockenem DMF (33 ml)
aufgelöst,
und es wurde Na2S (1,65 g, 5 Äquival.)
hinzugefügt.
Die Reaktionsfarbe reicht in 30 Min. von grün bis orange. Die LCMS bestätigt die
vollständige
Umformung der Verbindung 2. Die Reaktionsmischung wurde in gesättigte NaHCO3-Lösung.
(150 ml) und DCM (150 ml) unterteilt. Die Schichten wurden getrennt,
und die wässerige
Schicht wurde mit DCM (2 × 75
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Schicht wurde mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(150 ml) und Lauge (150 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert, und das Lösungsmittel in vacuo entfernt,
um einen öligen Rest
(~3 g), zu ergeben, der im nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet wurde, LCMS: ergab 568,0,
berechnet 568,1 (M+H), 1H-NMR(400 MHz, CDCl3) : δ 9,5
(1H, br s, N-H), 8,65 (1H, s, ABz), 8,36 (1H,
s, ABz), 7,99 (2H, 2 × d, J = 7,3 Hz, ABz),
7,54 (1H, t, J = 7,3 Hz, ABz), 7,45 (2H,
t, J = 7,3 Hz, ABz), 7,30-7,36 (5H, m, OBn),
6,61 (1H, d, J = 2,2 Hz, H-1'), 4,72
(1H, d, J = 11,6 Hz, H-1''a), 4,59 (1H, d,
J = 11,3 Hz, H-1''b), 4,59 (1H, d,
J = 1,6 Hz, H-3'),
4,91, (2H, s, OBn), 4,05 (1H, t, J = 2,0 Hz, H-2'), 3,17 (1H, d, J = 10,5 Hz, H-5'a), 3,05 (1H, d,
J = 11,0 Hz, H-5'b), 3,02
(3H, s, OMs),13C-NMR(100 MHz, CDCl3): δ 152,1, 150,8,
149,2, 141,3, 136,1, 133,4, 132,5, 128,6, 128,6, 128,5, 128,2, 127,8,
127,7, 123,0, (ABz, OBn), 87,34 (C-4'), 87,25 (C-1'), 80,35 (C-3'), 72,05 (C-1''), 66,48 (OBn), 51,80 (C-2'), 37,67 (OMs), 36,00 (C-5').
-
Verbindung 70
-
Die
Verbindung 69 (2,38 g, 4,2 mmol) wurde in trockenem DMSO (25 ml)
aufgelöst,
es wurde NaOBz (1,24 g, 2 Äquival.)
hinzugefügt
und über
Nacht auf 100°C
erhitzt. Die LCMS bestätigt
die vollständige
Umformung zur Verbindung 4. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser
(150 ml) und DCM (150 ml) aufgeteilt. Die Schichten wurden getrennt,
und die wässerige
Schicht wurde mit DCM (2 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Schicht wurde mit Lauge
(2 × 150
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert und auf Silica konzentriert.
Gereinigt mittels DCLC, um die Verbindung 3 zu ergeben (945 mg, 38% über zwei
Schritte). LCMS: ergab 594,2, berechnet, 594,1 (M+H), 1H-NMR(400
MHz, CDCl3): 8,63-7,18 (17H, ABz,
OBz, OBn), 6,56 (1H, d, J = 2,2 Hz, H-1'), 4,72 (1H, d, J = 11,5 Hz, H-1''a), 4,69 (1H, d, J = 11,0 Hz, H-1''b), 4,57 (1H, d, J = 1,6 Hz, H-3'), 4,53 (1H, d, J
= 11,6 Hz, OBn), 4,49 (1H, d, J = 12 Hz, OBn), 4,01 (1H, br s, H-2'), 3,24 (1H, d, J = 10,4 Hz, H-5'a), 2,99 (1H, d,
J = 10,4 Hz, H-5'b), 13C-NMR(100 MHz,
CDCl3): δ 165,5,
152,1, 150,7, 149,2, 141,4, 136,2, 133,5, 133,2, 132,5, 129,5, 129,1,
128,6, 128,4, 128,3, 128,1, 127,7, 127,6 (ABz,
OBz, OBn), 87,73 (C-4'),
87,32 (C-1'), 80,47
(C-3'), 71,88 (C-1''), 61,73 (OBn), 51,80 (C-2'), 36,43 (C-5'),
-
Verbindung 71
-
Die
Verbindung 70 (966 mg, 1,627 mmol) wurde in trockenem DCM (27 ml)
aufgelöst,
und es wurde MSOH (9 ml) hinzugefügt. Umrührung bei Raumtemperatur 1
Std. lang. Die LCMS bestätigt
die vollständige
Debenzylation. Die Reaktionsmischung wurde mit DCM (30
ml) verdünnt,
mit Lauge (50 ml) und gesättigter NaHCO3-Lösung
(50 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert, und das Lösungsmittel entfernt, um in
vacuo die Verbindung 6 (739 mg, 90% Ertrag) zu ergeben. LCMS: ergab
504,1, berechnet 504,1 (M+H).
-
Verbindung 73
-
Die
Verbindung 71 (739 mg, 1,468 mmol) wurde in in THF (60 ml) aufgelöst, und
es wurde 1 M LiOH (7,5 ml) hinzugefügt. Die Reaktion wurde bei Raumtemperatur
umgerührt.
Nach 90 Min. wurde zusätzliches
1 M LiOH (1 ml) hinzugefügt.
Der Abschluss der Reaktion wurde nach weiteren 60 Min. durch TLC
bestätigt
(Eluent: EtOAc/MeOH 9: 1). Die Reaktion wurde mit 1 M mit NaCl (8,5
ml) gesättigter HCl
gequenscht, und die Mischung wurde in Lauge (100 ml) und EtOAc (100
ml) unterteilt. Die Schichten wurden getrennt, und die wässerige
Schicht wurde mit EtOAc (2 × 100
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Schichten wurden mit
Lauge (100 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert, und das Lösungsmittel wurde in vacuo
entfernt, um einen gelben Feststoff zu ergeben (Verbindung 72),
die mit trockenem Pyridin ko-verdampft wurde. Der Rest wurde in
trockenem Pyridin (25 ml) aufgelöst,
es wurde DMAP (180 mg, 1 Äquival.)
hinzugefügt,
gefolgt von DMTCI (597 mg, 1,2 Äquival.)
und bei Raumtemperatur umgerührt.
Es wurde weiteres DMTCI (200 mg) hinzugefügt. Das TLC (Eluent: EtOAc/MeOH
9:1) zeigt nach 24 Std. die vollständige Umformung zur Verbindung
73. Die Reaktion wurde mit DCM (100 ml) verdünnt und mit Wasser (100 ml)
gewaschen. Die wässerige
Schicht wurde mit DCM (50 ml) extrahiert, und die kombinierte organische
Schicht wurde mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
gewaschen. (100 ml), Lauge (100 ml), getrocknet (Na2SO4), gefiltert, und das Lösungsmittel wurde in vacuo
entfernt, um einen Rest zu ergeben, der mittels DCLC gereinigt wurde,
um die Verbindung 6 (518 mg, 50% über zwei Stufen) zu ergeben.
LCMS: ergab 702,2, berechnet 702,2 (M+H).
-
Verbindung 74
-
Die
Verbindung 73 (518 mg, 0,738 mmol) wurde in DCM (10 ml) aufgelöst, es wurde
1 M DCI (520 μl,
0,7 Äquival.,
aufgelöst
in Aquanotril) hinzugefügt,
gefolgt vom Bisamidit Reagens (244 μl, 1 Äquival.) und bei Raumtemperatur
unter einer Atmosphäre
von N2 umgerührt. Es wurde weiteres Bisamidit Reagens
hinzugefügt
(2 × 40 μl), und der
Kolben wurde über
das Wochenende in den Kühlschrank
transferiert. Die LCMS bestätigt
die vollständige
Umformung zum Amidit. Die Reaktionsmischung wurde mit DCM (100 ml)
verdünnt,
mit gesättigter
NaHCO3-Lösung
(2 × 100
ml) und Lauge (100 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert, und das Lösungsmittel wurde in vacuo
entfernt, um die Verbindung 74 (642 mg, 97% Ertrag) zu ergeben.
LCMS: ergab 902,2, berechnet 903,3 (M+H).
-
9-(2-O-acetyl-3-O-Benzyl-5-O-MethansuIfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-β-L-Threo-Furanosyl)-2-Amino-6-Chlorpurin
(75).
-
1,2-Di-O-Acetyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethy-3-O-Benzyl-L-Threopentofuranose
(20,6 g, 40,0 mmol) wurde in wasserfreiem 1,2-Dichlorethan (250 ml) aufgelöst, und
es wurde 2-Amino-6-Chlorpurin (7,5 g, 44,4 mmol) hinzugefügt, gefolgt
von N,O-bis(Trimethylsilyl)Acetamid (19,6 ml, 80,0 mmol). Die Reaktionsmischung
wurde zurückgespült, bis
sie hell wurde (1 Std.) und auf Raumtemperatur abgekühlt. Es
wurde Trimethylsilyl Triflat (14,5 ml, 80,0 mmol) 15 Min. lang hinzugefügt, und
die Reaktionsmischung wurde 3 Std. zurückgespült. Der Reaktionsmischung wurde
das Abkühlen auf
Raumtemperatur erlaubt, und sie wurde in gesättigtes, wässeriges NaHCO3 (500
ml) gegossen. CHCl3 (300 ml) wurde hinzugefügt, und
nach 30 Min. heftiger Umrührung
wurde die Mischung in einen Separationstrichter transferiert. Die
Phasen wurden getrennt und die wässerige
Phase wurde mit CHCl3 (3 × 250 ml)
extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden mit gesättigtem,
wässerigem NaHCO3:Lauge (1:1, 500 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert,
und in vacuo verdampft, um einen roten Schaum zu ergeben. Das Produkt
wurde durch Trockensäulen-Vakuumchromatographie
(ø 10
cm, 50-100% EtOAc in n-Heptan v/v, 10% Inkremente, 2 × 100 ml
Fraktionen, gefolgt von: 1-10% MeOH in EtOAc v/v, 1% Inkremente,
100 ml Fraktionen) gereinigt. Die das Nukleosid 75 enthaltenden
Fraktionen wurde gepoolt und in vacuo verdampft, um einen weißen Schaum
zu ergeben (15,6 g, 65%). Darüber
hinaus wurde das N7 Isomer (2,0 g) isoliert. Die Verbindung 75:
Rf = 0,59 (10% MeOH in EtOAc, v/v), ESI-MS
m/z ergab 620,1; 622.0 ([MH]+, berechnet, 620,1),1H NMR (CDCl3, 400
MHz): δ 8,03
(s, 1H, H8), 7,38-7,29 (m, 5H, Ar-H), 6,14
(d, 1H, J = 3,3 Hz, H1'), 5,90 (dd (sieht aus wie t), 1H, J = 3,3 Hz and 3,0 Hz, H2'), 5,29 (s br, 2H,
NH2), 4,78 (d, 1H, J = 10,6 Hz, CH2), 4,70 (d, 1H, J = 11,3 Hz, CH2),
4,67 (d, 1H, J = 11,8 Hz, CH2), 4,44 (d,
1H, J = 11,3 Hz, CH2), 4,37 (d, 1H, J =
10,6 Hz, CH2), 4,37 (d, 1H,
J = 3,0 Hz, H3'), 3,01
(s, 3H, Ms), 2,96 (s, 3H, Ms), 2,14 (s, 3H, Ac), 13C
NMR (CDCl3, 100 MHz): δ 169,4 (CH3 C(O)), 159,1, 153,2, 151,7
(C2, C4, C6), 140,4 (C8), 136,5, 128,8, 128,5, 128,4 (Ph), 125,3
(C5), 87,0 (C1'),
85,4 (C4'), 81,2
(C3'), 78,8 (C2'), 73,4 (CH2), 67,5, 65,8 (2 × CH2),
37,7, 37,6 (2 × Ms),
20,6 (CH3C(O)),
Anal, berechnet für
C22H26CIN5O10S2 :
C, 42,6; H, 4,2; N, 11,3, Ergab: C, 42,5; H, 4,2; N, 11,0,
-
9-(3-O-Benzyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-β-L-Threofuranosyl)-2-Amino-6-Chlorpurin
(76).
-
Die
Verbindung 75 (5,0 g, 8,1 mmol) wird in Methanol (100 ml) aufgelöst und auf
0°C abgekühlt, und
es wurde gesättigtes
methanolisches Ammoniak (100 ml) hinzugefügt. Die Mischung wurde 1 Std.
lang bei 0°C
umgerührt,
und dann wurde die Reaktion durch Neutralisation mit eiskalter Essigsäure (rund 30
ml) gequenscht. Das gesättigte
wässerige NaHCO3 (100 ml) und das CHCl3 (100
ml) wurden hinzugefügt,
und nach 5 Min. heftiger Umrührung wurde
die Mischung zu einem Separationstrichter transferiert. Die Phasen
wurden getrennt, und die wässerige
Phase wurde mit CHCl3 (3 × 200 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), gefiltert,
und das Lösungsmittel
in vacuo entfernt, um 76 (4,60 g, 99%) als einen weißen Feststoff
zu ergeben. Rf = 0.67 (EtOAc). ESI-MS m/z ergab
578,1; 580,0 ([MH]+, berechnet 578,1), 1H NMR (CD3CN, 400
MHz): δ 8,03
(s, 1H, H8), 7,41-7,33 (m, 5H, Ar-H), 5,86
(d, 1H, J = 6,2 Hz, H1'), 5,71
(s br, 2H, NH2), 5,90 ("q" 1H,
J = 4,6 Hz, H2'),4,82
(d, 1H, J = 11,5 Hz, CH2), 4,72 (d, 1H,
J = 11,5 Hz, CH2), 4,68 (d, 1H, J = 11,0
Hz, CH2), 4,44-4,32 (m, 5H, CH2(3),
H3', OH), 3,10 (s,
3H, Ms), 2,98 (s, 3H, Ms),13C NMR (CD3CN,
100 MHz): δ 160,6,
154,7, 151,5, 142,3 (C2, C4, C6, C8), 138,4, 129,3, 129,0, 128,9
(Ph), 125,8 (C5), 88,4 (C1'),
83,8, 83,6 (C2',
C4'), 77,5 (C3'), 73,9 (CH2), 69,6, 69,5 (2 × CH2),
37,7, 37,5 (2 × M5),
Anal, berechnet für C22H26CIN5O10S2: C, 42,6; H,
4,2; N, 11,3, Ergab: C, 42,5; H, 4,2; N, 11,0.
-
9-(3-O-Benzyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-2-O-Trifluormethansulfonyl-β-L-Threo-furanosyl)-2-Amino-6-Chlorpurin
(77).
-
Die
Verbindung 75 (4,50 g, 7,8 mmol) wurde in wasserfreiem CH3CN (2 × 50
ml) aufgelöst
und konzentriert, um in vacuo Wasserspuren zu entfernen. Die Verbindung
wurde in wasserfreiem Dichlormethan (50 ml) aufgelöst, und
es wurde wasserfreies Pyridin (6,30 ml, 77,8 mmol) hinzugefügt, gefolgt
vom Hinzufügen
von DMAP (3,80 g, 31,1 mmol). Nach dem Abkühlen auf 0°C, wurde 20 Min. lang tröpfchenweise
Trifluormethansulfon Anhydrid (2,57 ml, 15,6 mmol) hinzugefügt.
-
Die
Reaktionsmischung wurde weitere 40 Min. lang umgerührt, und
es wurde eisgekühltes NaHCO3 (100 ml) hinzugefügt, und nach 5 Min. heftiger
Umrührung
wurde die Mischung zu einem Separationstrichter transferiert. Die
Phasen wurden getrennt, und die wässerige Phase wurde mit CH2Cl2 (2 × 100 ml)
extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde sukzessive mit
wässerigem
HCl (0,1 M, 2 × 100
ml) und gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (100 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert
und in vacuo verdampft. Der Rest wurde durch DCVC (ø = 6 cm,
0-100% EtOAc in n-Heptan v/v, 5% Inkremente, 100 ml Fraktionen)
gereinigt und ergab das Nukleosid 77 (5,05 g, 91%) als ein weißes Pulver,
Rf = 0,18 (1:1 EtOAc in n-Heptan v/v), ESI-MS
m/z ergab 710,0; 711,9 ([MH]+, berechnet,
710,0), 1H NMR (DMSO-d6,
400 MHz): δ 8,45
(s, 1H, H8), 7,42-7,36 (m, 5H, Ar-H), 7,16 (br, s, 2H NH2), 6,48-6,48 (m, 2H), 5,02 (dd, 1H, J =
6,2, 1,6 Hz), 4,85 (dd, 2H, J = 10,8, 1,1 Hz), 4,67 (d, 1H, J =
11,0 Hz), 4,57-4,48 (m, 3H), 3,34 (s, 3H, Ms), 3,18 (s, 3H, Ms), 13C NMR (DMSO-d6,
100 MHz): δ 160,0,
153,8, 150,2, 141,2 (C2, C4, C6, C8), 136,4, 128,5, 128,5, 128,4
(Ph), 123,4 (C5), 117,7 (q, J = 319,7 Hz, CF3),
87,0 (C1'), 80,8, 80,2
(C3', C4'), 73,8 (CH2), 68,6, 68,4 (2 × CH2),
59,8 (C2'), 36,9,
36,5 (2 × Ms),
Anal, berechnet für C21H23CIF3N6O11S3·0,25 EtOAc:
C, 36,1; H, 3,4; N, 9,6, Ergab: C, 36,1; H, 3,2; N, 9,5, HINWEIS: 19F wurde ebenfalls verzeichnet und ergab
nur eine einzige Spitze.
-
(1S,3R,4S,7R)-7-Benzyloxy-1-(Mesyloxymethyl)-3-(Guanin-9-yl)-2,5-Dioxabicyclo[2.2.1]Heptan (78).
-
3-Hydroxypropionitril
(3,55 ml, 52 mmol) wurde in wasserfreiem THF (75 ml) aufgelöst und auf 0°C abgekühlt. Es
wurde Natriumhydrid (60% in Mineralöl, 2,50 g, 62,4 mmol) in Abschnitten
hinzugefügt,
und die Temperatur wurde bis auf Raumtemperatur ansteigen gelassen,
und die Mischung wurde 30 Min. lang bei Raumtemperatur umgerührt. Die
Reaktionsmischung wurde erneut auf 0°C abgekühlt, und es wurde in wasserfreiem
THF (75 ml) aufgelöstes 9-(3-O-Benzyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-Methansulfonyloxymethyl-2-O-Trifluormethansulfonyl-β-L-Threo-Furanosyl)-2-Amino-6-Chlorpurin
(77) (7,37 g, 10,4 mmol) tröpfchenweise
20 Min. lang hinzugefügt,
und die Temperatur wurde bis auf Raumtemperatur. Nach 8 Std. wurde
die Reaktion durch Hinzufügen
von HCL (1 M, wässrig):
Lauge (1:9, 250 ml) gequenscht, und die Mischung wurde zu einem Separationstrichter
transferiert. Die Phasen wurden getrennt, und die wässerige
Phase wurde mit EtOAc (3 × 200
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden getrocknet
(Na2SO4), gefiltert
und in vacuo verdampft, um ein rotes Öl zu ergeben. Das Produkt wurde durch
erste Filterung durch einen kurzen Silica-Anschluss (Ø 6 cm,
10% MeOH in EtOAc v/v, 500 ml) gereinigt, und das resultierende
Material wurde dann von EtOH: H2O (1:1)
gefällt,
was zu 78 als ein bräunlicher
Feststoff führte
(4,64 g, 96%), Rf = 0,31 (10% MeOH in EtOAc
v/v); ESI-MS m/z ergab 464,1 ([MH]+, berechnet
464,1); 1H NMR (DMSO-d6, 400
MHz): δ =
10,63 (s br, 1H, NH), 7,72 (s, 1H, H8), 7,30-7,24 (m, 3H, Ar-H),
7,16-7,11 (m, 2H, Ar-H), 6,65 (s br, 2H, NH2),
5,86 (s, 1H, H1'),
4,83 (d, 1H, J = 11,5 Hz, H1''), 4,71 (d, 1H, J
= 11,4 Hz, H1''), 4,60 (d, 1H, J
= 1,8 Hz, H2'/H3'),
4,52 (d, 1H, J = 11,9 Hz, PhCH 2), 4,34 (d, 1H, J = 11,9 Hz, PhCH 2), 4,27 (d, 1H,
J = 1,8 Hz, H2'/H3'),
4,08 (d, 1H, J = 8,4 Hz, H5'), 3,86
(d, 1H, J = 8,2 Hz, H5'),
3,27 (s, 3H, Ms); 13C NMR (DMSO-d6, 100 MHz): δ = 156,7 (C6), 153,8 (C2), 150,5
(C4), 137,0 (Ph), 135,6 (C8), 128,3, 127,9, 127,9 (Ph), 116,2 (C5),
86,8 (C4'), 85,5
(C1'), 80,2 (C3'), 76,4 (C2'), 72,5, 72,2 (Ph CH2,
C5'), 66,4 (C1''), 36,8 (Ms), Anal, berechnet für C19H21N5O7S: C, 49,2; H, 4,6; N, 15,1, Ergab: C, 49,4;
H, 4,5; N, 15,2,
-
(1S,3R,4S,7R)-7-Benzyloxy-1-(Benzoyloxymethyl)-3-(Guanin-9-yl)-2,5-Dioxabicyclo[2.2.1]Heptan (79).
-
Die
Verbindung 78 wurde in DMSO (25 ml) aufgelöst, und es wurde BzONa (2,22
g, 15,24 mmol) hinzugefügt.
Erhitzen auf 100°C
6 Std. lang und dann auf 120°C
3 Std. lang. Die Reaktion wurde mit EtOAc (50 ml) verdünnt und
mit Wasser : gesättigtem
wässerigem
NaHCO3 (1:1, 100 ml) gequenscht. Die Phasen
wurden getrennt, und die wässerige
Phase wurde mit EtOAc (3 × 50
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Phasen wurden mit Lauge
(2 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4), gefiltert und konzentriert. Das Produkt
wurde durch Trockensäulen-Vakuumchromatographie
(Ø 4
cm, 0-15% MeOH in Dichlormethan v/v, 1% Inkremente, 100 ml Fraktionen)
gereinigt. Die das Nukleosid 79 enthaltenden Fraktionen wurden gepoolt
und in vacuo verdampft, um einen weißen Feststoff zu ergeben (1190
mg, 95%), Rf = 0,15 (5% MeOH in DCM v/v);
ESI-MS m/z ergab 488,3 ([M-H]-, berechnet
488,2); 1H NMR (DMSO-d6,
400 MHz): δ =
10,63 (s, 1H, NH), 7,95 (d, 2H, J = 7,3 Hz, Bz), 7,67 (s, 1H, H8),
7,64 (t, 1H, J = 7,3 Hz, Bz), 7,50 (t, 3H, J = 7,3 Hz, Bz), 7,24-7,18
(m, 3H, Bn), 7,12-7,06 (m, 2H, Bn), 6,54 (br s, 2H, -NH2),
5,86 (s, 1H, H1'),
4,79 (s, 2H, H1''), 4,59 (d, 1H, J
= 1,8 Hz, H2'/H3'),
4,49 (d, 1H, J = 11,9 Hz, PhCH 2O), 4,34 (d, 1H, J = 11,9 Hz, PhCH2O), 4,29 (d, 1H, J = 1,8 Hz, H2'/H3'), 4,11 (d, 1H, J
= 8,4 Hz, H5'a),
3,93 (d, 1H, J = 8,2 Hz, H5'b); 13C NMR (DMSO-d6,
100 MHz): δ = 165,3
(C(O)Ph), 156,7, 153,8, 150,1
(C2; C4; C6), 137,0 (Bn), 135,5 (C8), 133,7 (Bz), 129,4, 129,1, 128,9,
128,3, 127,9 (Ph), 116,3 (C5), 86,8, 85,9 (C4', C1'),
80,0, 76,4 (C2',
C3'), 72,7, 72,2
(Ph CH2, C5'), 60,6 (C1'')
-
(1R,3R,4S,7R)-3-(Guanin-9-yl)-7-Hydroxy-1-Hydroxymethyl-2,5-Dioxabicyclo-[2.2.1]Heptan
(80).
-
Die
Verbindung 79 (2,33 g, 4,16 mmol) wurde in MeOH (100 ml) suspendiert,
und es wurden Pd(OH)2-C (20%, 292 mg, 10%
mol Pd) und Ammoniumformiat (5,24 g; 83,2 mmol) hinzugefügt. Die
Mischung wurde zum Rückfluss
erhitzt. Nach 4 Std. wurde weiteres Pd(OH)2-C
(20%, 292 mg, 10% mol Pd) hinzugefügt, und nach weiteren 4 Std.
wurde das letzte Pd(OH)2-C (20%, 292 mg,
10% mol Pd) hinzugefügt.
Rückfluss über weitere
12 Std..
-
Die
Katalyse wurde durch Filterung durch Papier entfernt, das Filterpapier
mit dem Katalysator wurde 30 Min. lang in MeOH gekocht, dann wurde
erneut gefiltert. Die beiden Methanollösungen wurden gepoolt und durch
Kieselgur gefiltert. Das Kieselgur wurde gründlich mit heißem MeOH
gewaschen. Alle Methanollösungen
wurden gepoolt und konzentriert. Die Aufnahme in H2O
und zweimalige Lyophilisierung resultierte in 79 als weißen Feststoff,
(1100 mg, 90%). Rf = 0,01 (10% MeOH in EtOAc
v/v); ESI-MS m/z ergab 296,1 ([MH]+, berechnet
296,1); 1H NMR (D2O, 400 MHz): δ = 7,90 (s,
1H, H8), 5,91 (s, 1H, H1'),
4,74 (d, 1H, J = 2,4 Hz, H2'/H3'), 4,40 (d, 1H, J =
2,4 Hz, H2'/H3'),
4,12 (d, 1H, J = 8,6 Hz, H5'),
4,02 (d, 1 H, J = 8,7 Hz, H5'),
4,01 (s, 2H, H5'); 13C NMR (D2O, 100 MHz): δ = 158,7 (C6), 153,7 (C2), 150,8 (C4),
138,4 (C8), 115,4 (C5), 88,7 (C4'),
86,3 (C1'), 78,1
(C3'), 73,2, 72,4
(C2', C5'), 57,4 (C1''); Anal., berechnet für C11H13N5O5·H2O: C, 42,2; H, 4,8; N, 22,4, Ergab: C, 42,0;
H, 4,5; N, 22,2.
-
(1S,3R,4S,7R)-1-(4,4'-Dimethoxytrityloxymethyl)-3-(2-N-((Dimethylamino)Methyliden)-7-Hydroxy-Guanin-9-yl)-2,5-Dioxabicyclo[2.2.1]Heptan
(82).
-
Die
Verbindung 80 (860 mg, 2,91 mmol) wurde in wasserfreiem DMF (25
ml) aufgelöst,
und es wurde N,N-Dimethylformamid-dimethylacetal
(0,77 ml, 5,83 mmol) hinzugefügt.
Nach 4 Std. wurde die Reaktion abgeschlossen, und das meiste DMF
wurde in vacuo entfernt. Der resultierende Schlamm 81 wurde zweimal
mit wasserfreiem Pyridin (2 × 25
ml) ko-verdampft und in wasserfreiem Pyridin (10 ml) suspendiert.
Es wurde 4,4'-Dimethoxytritylchlorid (1,48
g, 4,37 mmol) hinzugefügt,
und die Reaktionsmischung wurde 16 Std. lang bei Raumtemperatur umgerührt. Dass
meiste Pyridin wurde in vacuo entfernt, und der Rest wurde in DCM
(50 ml) aufgenommen und mit halb gesättigtem, wässerigem NaHCO3 (2 × 50 ml)
und Lauge (50 ml) gewaschen. Die kombinierten wässerigen Phasen wurden mit
DCM (2 × 50
ml) extrahiert, und die kombinierten organischen Phasen wurden getrocknet
(Na2SO4), gefiltert
und in vacuo verdampft, um einen gelben Schaum zu ergeben. Das Produkt
wurde durch Trockensäulen-Vakuumchromatographie
(Ø 4
cm, 0-10% MeOH in DCM v/v, 0,5% Inkremente, 100 ml Fraktionen) gereinigt. Die
das Nukleosid 82 enthaltenden Fraktionen wurden gepoolt und in vacuo
verdampft, um einen weißen
Schaum zu ergeben (1,10 g, 58%), Rf = 0,08 (10%
MeOH in EtOAc, v/v); ESI-MS m/z ergab 653,3 ([MH]+,
berechnet 653,3; 1H NMR (DMSO, 400 MHz): δ = 11,29
(s, 1H, NH), 8,57 (s, 1H, N=CH), 7,87 (s, 1H, H8), 7,46-7,40 (m,
2H, DMT), 7,35-7,22 (m, 7H, DMT), 6,93-6,88 (m, 4H, DMT), 6,00 (s,
1H, H1'), 5,92 (d,
1H, J = 3,8 Hz, H2'), 4,51 (d, 1H, J = 2,0 Hz, OH), 4,21
(dd, 1H, J = 3,5 ,2,2 Hz, H3'),
4,05 (d, 1H, J = 8,2 Hz, H1''), 3,98 (d, 1H, J
= 8,2 Hz, H1''), 3,74 (s, 6H, OCH3), 3,51 (d, 1H, J = 10,2 Hz, H5'), 3,38 (d, 1H, J
= 10,2 Hz, H5'),
3,33 (s, 3H, NCH3), 3,15 (s, 3H, NCH3); 13C NMR (DMSO,
100 MHz): δ 158,0
(DMT), 157,8, 157,4, 157,1 (C2, C6, N=CH),
149,2 (C4), 144,5 (DMT), 137,3 (C8), 135,2 (DMT), 129,6, 129,6, 127,7,
127,5, 126,6 (DMT), 118,9 (C5), 113,1 (DMT), 87,3, (C4'), 86,1 (C1'), 85,5 (DMT), 78,1
(C3'), 73,0, 72,7
(C1'', C2'), 60,0 (C5'), 54,9 (OCH3), 40,5, 34,6 (N(CH3)2); Anal., berechnet für C35H36N6O7H2O: C, 62,7; H, 5,7; N, 12,5, Ergab: C, 62,8;
H, 5,4; N, 12,6,
-
(1S,3R,4S,7R)-1-(4,4'-Dimethoxytrityloxymethyl)-7-(2-Cyanoethoxy(Diisopropylamino)Phosphinoxy)-3-[2-N-((N',N'-Dimethylamino)Methyliden)-Guanin-9-yl]-2,5-Dioxabicyclo[2.2.1]
Heptan (83).
-
Die
Verbindung 82 (750 mg, 1,15 mmol) wurde in wasserfreiem DMF (25
ml) aufgelöst,
und es wurde 4,5-Dicyanoimidazol in MeCN (1,0 M, 0,80 ml, 0,8 mmol)
unter Umrührung
bei Raumtemperatur hinzugefügt.
Es wurde 2-Cyanoethyl-N,N,N,N'-Tetraisopropylphosphorodiamidit
(0,40 ml, 1,26 mmol) tröpfchenweise
zu der Reaktionsmischung hinzugefügt. Nach 4 Std. wurde die Reaktionsmischung
mit EtOAc (70 ml) verdünnt
und zu einem Separationstrichter transferiert und mit gesättigtem,
wässerigem NaHCO3 (2 × 50
ml) und Lauge (50 ml) extrahiert. Die kombinierten wässerigen
Phasen wurden mit EtOAC (100 ml) extrahiert. Die organischen Phasen
wurden gepoolt und getrocknet (Na2SO4). Nach der Filterung wurde die organische
Phase in vacuo verdampft, um einen gelben Schaum zu ergeben. Die
Reinigung mittels DCVC (Ø 2
cm, 1-10% MeOH, EtOAc, v/v, 0,5% Inkremente, 50 ml Fraktionen (die
Säule wurde
mit 1% Et3N in EtOAc v/v vorbehandelt))
ergab Amidit 83 (480 mg, 49%) als einen weißen Feststoff. Rf =
0,50 (1%, TEA, 10% MeOH in DCM v/v/v); ESI-MS m/z ergab 853,2 ([MH]+, berechnet 853,4); 31P
NMR (CDCl3 121 MHz) δ 151,7, 150,3.
-
(1S,3R,4S,7R)-7-Benzyloxy-3-(2-Amino-6-Chlor-Purin-9-yl)-1-(Methansulfonyloxymethyl)-2,5-Dioxabicyclo[2.2.1]Heptan
(84).
-
Die
Verbindung 77 (7,44 g, 10,4 mmol) wurde in in THF (300 ml) aufgelöst. Nach
dem Abkühlen auf
0°C wurde
wässeriges
LiOH (1,0M, 105 ml) hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde 4 Std. lang bei 0°C und dann weitere 2 Std. bei
Raumtemperatur umgerührt.
Die Reaktion wurde durch Hinzufügen von
HCl (1,0M, gesättigt
mit NaCl, 100 ml) gequenscht und nach 5 Min. heftiger Umrührung wurde die
Mischung zu einem Separationstrichter transferiert. Die Phasen wurden
getrennt, und die wässerige Phase
wurde mit EtOAc (3 × 150
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde mit Lauge:
gesättigtem,
wässerigem
NaHCO3 (1:1, 200 ml) gewaschen, getrocknet
(Na2SO4), gefiltert
und in vacuo verdampft. Der Rest wurde mittels DCVC (ø=6 cm, 50-100%
EtOAc in n-Heptan v/v, 5% Inkremente, 2 × 100 ml Fraktionen) gereinigt,
was das Nukleosid 84 (4,49 g mg, 89%) als ein weißes Pulver
ergab. Rf = 0,49 (20% n-Heptan in EtOAc
(v/v)). ESI-MS m/z
ergab 482,1,; 484,0 ([MH]+, berechnet 482,1), 1H NMR (DMSO-d6,
400 MHz): δ 8,09
(s, 1H, H8), 7,26-7,19 (m, 3H, Ar-H), 7,08-7,04 (m, 2H, Ar-H), 7,01
(br, s, 2H, NH2), 5,96 (s, 1H, H1'), 4,86 (d, 1H, J
= 11,3 Hz, H5''), 4,76 (d, 1H, J
= 11,3 Hz, H5''), 4,65 (d, 1H, J
= 2,0 Hz, H2'), 4,51 (d, 1H, J = 11,9 Hz, CH2), 4,32 (d, 1H, J = 11,7 Hz, CH2),
4,31 (d, 1H, J = 2,0 Hz, H3'), 4,10
(d, 1H, J = 8,2 Hz, CH2), 3,89 (d, 1, J
= 8,4 Hz, CH2), 3,28 (s, 3H, Ms), 13C NMR (DMSO-d6,
100 MHz): δ 159,6,
153,0, 149,0 (C2, C4, C6), 140,8 (C8), 136,7, 128,0, 127,8, 127,7
(Ph), 123,2 (C5), 86,8 (C4'),
85,6 (C1'), 80,0
(C3'), 75,8 (C2'), 72,3, 72,2 (C5', CH2Ph),
66,2 (C5''), 36,6 (Ms),
-
(1S,3R,4S,7R)-7-Benzyloxy-3-(2-Amino-6-Chlor-Purin-9-yl)-1-(Benzouloxymethyl)-2,5-Dioxabicyclo[2.2.1]Heptan
(85).
-
Die
Verbindung 84 (4,49 g, 9,32 mmol) wurde in DMSO (200 ml) aufgelöst, und
es wurde BzONa (6,76 g, 46,6 mmol) hinzugefügt. Die Reaktion wurde 16 Std.
lang bei 100°C
umgerührt.
Die Reaktion erlaubte das Abkühlen
auf Raumtemperatur, und es wurden EtOAc (200 ml) und Lauge : gesättigtes,
wässeriges
NaHCO3 (1:1, 400 ml) hinzugefügt. Die
Mischung wurde zu einem Separationstrichter transferiert. Die Phasen
wurden getrennt, und die wässerige Phase
wurde mit EtOAc (3 × 200
ml) extrahiert. Die kombinierte organische Phase wurde mit Lauge
gewaschen (halb gesättigt,
2 × 200
ml), getrocknet (Na2SO4),
gefiltert und in vacuo verdampft. Der Rest wurde durch DCVC (ø=6 cm,
50-100% EtOAc in n-Heptan v/v, 5% Inkremente, 2 × 100 ml Fraktionen, 0-10%
MeOH in EtOAc v/v, 1% Inkremente, 100 ml) gereinigt, was das Nukleosid
85 (3,30 g, 70%) als ein weißes
Pulver ergab, Rf = 0,40 (35% n-Heptan in EtOAc
(v/v)), ESI-MS m/z ergab 508,2,; 510,1 ([MH]+, berechnet,
508,1), 1H NMR (DMSO-d6,
400 MHz): δ 8,05
(s, 1H, H8), 7,98 (d, 2H, J = 7,3 Hz, Bz), 7,68 (t, 1H, J = 7,3
Hz, Bz), 7,53 (t, 2H, J = 7,7 Hz, Bz), 7,25-7,15 (m, 3H, Bn), 7,05-7,00
(m, 4H, Bn, NH2), 5,98 (s, 1H, H1'), 4,85 (s, 2H, H5''), 4,67 (d, 1H, J = 1,8 Hz, H2'),
4,50 (d, 1H, J = 12,1 Hz, CH2), 4,35 (d, 1H,
J = 2,0 Hz, H3'),
4,34 (d, 1H, J = 11,7 Hz, CH2), 4,16 (d,
1H, J = 8,4 Hz, CH2), 3,98 (d, 1H, J = 8,1
Hz, CH2), 13C NMR
(DMSO-d6, 100 MHz): δ 165,1 (PhCO), 159,6, 152,9, 149,0 (C2, C4, C6),
140,6 (C8), 136,7, 133,5, 129,2, 128,9, 128,7, 128,0, 127,9, 127,7,127,6
(Ph), 123,2 (C5), 86,7 (C4'),
85,9 (C1'), 79,9
(C3'), 75,8 (C2'), 72,5, 72,1 (5', CH2Ph),
60,4 (C5''),
-
9-(3-O-Benzyl-2-Deoxy-2-Iodo-5-O-Methansulfonyl-4-C-(Methansulfonyloxymethyl)-β-D-Threo-Pentofuranosyl)-6-N-Benzoyladenin
(87).
-
9-(3-O-Benzyl-5-O-Methansulfonyl-4-C-(Methansulfonyloxymethyl)-2-O-Trifluormethansulfonyl-/3-D-Erythro-Pentofuranosyl)-6-N-Benzoyladenin
(589 mg, 0,755 mmol) wurde in trockenem Acetronil (15 ml) aufgelöst, es wurde
Lithiumiodid (202 mg, 2 Äquival.)
hinzugefügt
und zum Rückfluss
erhitzt. Nach 2 Std. zeigt die LCMS die vollständige Umformung. Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt, und der Rest wurde zwischen DCM (50 ml)
und Wasser (50 ml) aufgeteilt. Die Schichten wurden getrennt, und
die organische Schicht wurde mit Lauge (50 ml) gewaschen, getrocknet
(Na2SO4), gefiltert, und
das Lösungsmittel
in vacuo entfernt, um einen orangefarbenen Schaum (514 mg, 90% Ertrag)
zu ergeben
-
9-(2-Azido-3-O-Benzyl-2-Deoxy-5-O-Methansulfonyl-4-C-(Methansulfonyloxymethyl)-β-D-Erythro-Pentofuranosyl)-6-N-Benzoyladenin (88)
-
Die
Verbindung 87 (30 mg) wurde in DMF/Wasser 1:1 (2 ml) aufgelöst, gefolgt
von Natriumazid (26 mg, 10 Äquival.).
Die Reaktionsmischung wurde über
Nacht bei 80°C
umgerührt.
Die LCMS bestätigte
die Umformung des Ausgangsmaterials zum mit Azid substituierten
Produkt.