DE60315231T2 - System zur Zuführung von Verbrennungsluft zu einem Sodarückgewinnungskessel - Google Patents

System zur Zuführung von Verbrennungsluft zu einem Sodarückgewinnungskessel Download PDF

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
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    • D21C11/00Regeneration of pulp liquors or effluent waste waters
    • D21C11/12Combustion of pulp liquors
    • D21C11/125Decomposition of the pulp liquors in reducing atmosphere or in the absence of oxidants, i.e. gasification or pyrolysis
    • D21C11/127Decomposition of the pulp liquors in reducing atmosphere or in the absence of oxidants, i.e. gasification or pyrolysis with post-combustion of the gases

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zufuhr von Verbrennungsluft in einen Sodarückgewinnungskessel gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Anordnung zur Zufuhr von Verbrennungsluft in einen Sodarückgewinnungskessel gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 3, sowie auf einen Sodarückgewinnungskessel unter Verwendung der Anordnung zur Zufuhr von Verbrennungsluft gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 10.
  • Ablauge oder so genannte Schwarzlauge wird insbesondere bei einigen Herstellungsverfahren in der Papierindustrie, wie zum Beispiel beim Holzaufschluss, erzeugt. Die Schwarzlauge wird in Rückgewinnungskesseln, das heißt in so genannten Sodarückgewinnungskesseln, die zur Verarbeitung von Schwarzlauge hergestellt werden, verbrannt, wobei Energie, Rauchgase und Chemikalien, die während des Holzaufschlusses genutzt werden, von der Schwarzlauge freigesetzt werden. Die Zufuhr von Verbrennungsluft beeinflusst insbesondere die Verwendbarkeit der Anordnung und die Freisetzungen.
  • Es ist bekannt, Verbrennungsluft verschiedenen Luftzufuhrebenen des Sodarückgewinnungskessels, das heißt so genannten Primär-, Sekundär-, Tertiär- und Quartärebenen, zuzuführen, wodurch es möglich ist, die Verbrennung in den verschiedenen Teilen des Kessels zu steuern und dabei eine möglichst vollständige Verbrennung zu erzielen. Bei der Zufuhr von Verbrennungsluft hat es sich als problematisch herausgestellt, dass die Verbrennungsluft typischerweise nicht gleichmäßig über die gesamte Luftzufuhrebene verteilt ist, sondern dass sich im Kessel verschiedene Verwirbelungen bilden, die eine adäquate Verbrennung der Schwarzlauge verhindern.
  • Um das Problem zu beseitigen, wurden verschiedene Anordnungen zur Zufuhr von Verbrennungsluft entwickelt. Die US 5,305,698 offenbart eine Anordnung, mit der Verbrennungsluft von gegenüberliegenden Rändern derart in den Brennstoffkessel eingebracht wird, dass die von den gegenüberliegenden Rändern des Brennstoffkessels verlaufenden Luftströme einander überlappen. Das Problem bei einer derartigen Anordnung besteht darin, dass die Luftströme entweder auf der gegenüberliegenden Wand des Brennstoffkessels auftreffen oder dass die Luftströme kurz bleiben. Beim Aufeinandertreffen des Luftstroms auf die Wand bildet sich ein Verwirbelungsbereich, der dem Verbrennungsverfahren abträglich ist. Wenn die Luftströme kurz bleiben, vermengt sich die Verbrennungsluft nicht auf die gewünschte Weise mit dem zu verbrennenden Stoff.
  • Die US 5,305,698 offenbart ferner eine Anordnung, mit der Verbrennungsluft von gegenüberliegenden Rändern des Brennstoffkessels derart zugeführt wird, dass kurze und lange Luftströme jeweils abwechselnd von den Rändern des Brennstoffkessels zugeführt werden und dass die von den gegenüberliegenden Rändern des Brennstoffkessels verlaufenden Luftströme so aufeinander treffen, dass ein kurzer Luftstrom jeweils auf einen langen Luftstrom trifft, der von der gegenüberliegenden Seite verläuft (mit anderen Worten, es findet ein so genanntes teilweises Überlappen der Luftströme statt). Die Luftströme treffen in einer solchen Anordnung typischerweise aufeinander, wobei sich im Bereich des Aufeinandertreffens, wo die Tröpfchen der Schwarzlauge in einem starken, aufsteigenden Rauchgasstrom eingeschlossen sind, der die Tröpfchen zum oberen Teil des Brennstoffkessels befördert, ein so genannter Tröpfchenaufstieg bildet. In diesem Fall wird das Verbrennungsverfahren im Kessel beeinträchtigt, da es „an der falschen Stelle" abläuft, wodurch zum Beispiel der Wirkungsgrad des Kessels verändert und die Freisetzungen erhöht werden.
  • Die US 5,022,331 offenbart wiederum ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zufuhr von Verbrennungsluft in Form von Luftströmen in einen Brennstoffkessel eines Sodarückgewinnungskessels. Verbrennungsluft wird durch Luftkanäle, die im Wesentlichen auf derselben Ebene angeordnet sind, zugeführt. Luftkanäle in den Wänden des Brennstoffkessels sind in unterschiedlichen Größen ausgebildet, derart, dass ihr Durchmesser von den Eckpunkten des Brennstoffkessels in Richtung der Mittelpunkte der Brennstoffkesselwände größer wird.
  • Es ist ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur Zufuhr von Verbrennungsluft zu offenbaren, wobei die Verbrennungsluft im Wesentlichen gleichmäßig über die gesamte Luftzufuhrebene dem Brennstoffkessel zugeführt werden kann.
  • Um dieses Ziel zu realisieren, ist das erfindungsgemäße Verfahren hauptsächlich durch den kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruchs 1 charakterisiert.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung zur Zufuhr von Verbrennungsluft ist hauptsächlich durch den kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruchs 3 charakterisiert. Der Sodarückgewinnungskessel unter Verwendung der Anordnung zur Zufuhr von Verbrennungsluft ist wiederum hauptsächlich durch den kennzeichnenden Teil des unabhängigen Anspruchs 10 charakterisiert.
  • Die weiteren abhängigen Ansprüche sollen einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung darlegen.
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, dem Brennstoffkessel Verbrennungsluft im Wesentlichen gleichmäßig über die gesamte Luftzufuhrebene zuzuführen. Die Verbrennungsluft wird dem Brennstoffkessel von gegenüberliegenden Rändern des Brennstoffkessels zugeführt, derart, dass sowohl kurze als auch lange Luftströme von beiden Rändern des Brennstoffkessels zugeführt werden. Die langen Luftströme reichen bis nahe an die gegenüberliegenden Ränder des Brennstoffkessels, und die kurzen Luftströme reichen vorzugsweise über weniger als die Hälfte der Entfernung zwischen den gegenüberliegenden Rändern des Brennstoffkessels. Erfindungsgemäß reicht der lange Luftstrom nahe an den gegenüberliegenden Rand, zwischen zwei kurzen Luftströmen, die vom gegenüberliegenden Rand verlaufen,.
  • Die gegenüberliegenden Wände des Brennstoffkessels sind mit Düsen zur Zufuhr von Verbrennungsluft ausgebildet. Es gibt zwei verschiedene Arten von Düsen: Primärdüsen, die zur Erzeugung eines Luftstroms verwendet werden, der weit in den Brennstoffkessel hineinreicht (das heißt so genannte Hilfsluftströme), und Hilfsdüsen, deren Luftströme eine im Wesentlichen kurze Reichweite haben (das heißt so genannte Hilfsluftströme). Die Düsen sind so in der Kesselwand angeordnet, dass die Hilfsdüsen beidseitig an der Primärdüse platziert sind und dass zwei Hilfsdüsen zwischen zwei Primärdüsen platziert sind. Die Primärdüse und die Hilfsdüse können aus mehreren Düsen gebildet sein, vorausgesetzt, dass sie einen Luftstrom erzeugen, der im Wesentlichen einem Strom entspricht, der durch eine einzige Düse austritt.
  • Die an derselben Wand des Brennstoffkessels anzuordnenden Primärdüsen und Hilfsdüsen können in vertikaler Richtung in derselben Höhe oder in unterschiedlichen Höhen platziert sein. Es ist im Hinblick auf die Luftströme jedoch vorteilhaft, die Düsen im Wesentlichen so in dersel ben Höhe zu platzieren, dass die Hilfsdüsen geringfügig oberhalb der Primärdüsen angeordnet sind.
  • Die an gegenüberliegenden Wänden anzuordnenden Düsen können in vertikaler Richtung in derselben Höhe oder in unterschiedlichen Höhen so platziert werden, dass die Düsen im Wesentlichen in Richtung der Düsen in der gegenüberliegenden Wand im Brennstoffkessel ausgerichtet sind. Indem die Düsen der gegenüberliegenden Wände in unterschiedlichen Höhen platziert werden, wird die Luftzufuhrebene abgeschrägt, wodurch die Luft- und Gasströme im Brennstoffkessel bei einigen Verwendungen vorteilhaft beeinflusst werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Zufuhr von Verbrennungsluft ergibt sich eine gleichmäßige „Strömungsmatte", die im Wesentlichen die gesamte Luftzufuhrebene abdeckt und in der die Luftströme vorzugsweise nach oben gerichtet sind, wodurch wiederum die Vermengung zwischen dem Rauchgas und der Luft vorteilhaft beeinflusst wird.
  • Die erfindungsgemäße Zufuhr von Verbrennungsluft kann auf verschiedenen Ebenen, wie zum Beispiel den Primär-, Sekundär-, Tertiär- oder Quartärebenen, zur Zufuhr von Verbrennungsluft in den Kessel verwendet werden.
  • Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Prinzipzeichnungen detaillierter erläutert werden, wobei
  • 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Sodarückgewinnungskessel zeigt,
  • 2 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung einen horizontalen Schnitt durch die Anordnung zur Zufuhr von Verbrennungsluft zeigt,
  • 3 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung einen horizontalen Schnitt durch die Anordnung zur Zufuhr von Verbrennungsluft zeigt,
  • 4 gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung einen senkrechten Schnitt durch die Anordnung zur Zufuhr von Verbrennungsluft zeigt, und
  • 5 gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung einen horizontalen Schnitt durch die Anordnung zur Zufuhr von Verbrennungsluft zeigt.
  • 1 zeigt den typischen Aufbau eines Sodarückgewinnungskessels. Der Sodarückgewinnungskessel ist eine turmartige Anordnung, deren Brennstoffkessel 7 im horizontalen Schnitt typischerweise rechteckig oder quadratisch ist. Der Kessel umfasst zur Brennstoffzufuhr geeignete Mittel TP, wie für Schwarzlauge geeignete Düsen, durch die der zu verbrennende Stoff dem Brennstoffkessel 7 zugeführt wird. Die für die Verbrennung erforderliche Verbrennungsluft wird dem Brennstoffkessel 7 auf verschiedenen funktionalen Luftzufuhrebenen, wie den Primär- T1, Sekundär- T2, Tertiär- T3 und Quartärebenen T4, wie in der Figur gezeigt, zugeführt. Die funktionalen Luftzufuhrebenen T1-T4 umfassen typischerweise 1 bis 3 Unterebenen.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung 1 zur Zufuhr von Verbrennungsluft kann auf jeder funktionalen Luftzufuhrebene T1-T4 oder auf jeder Unterebene einer funktionalen Luftzufuhrebene angeordnet sein. Die nachfolgende Erläuterung der Erfindung soll sich mit einer Luftzufuhrebene oder Unterebene und einer darauf angeordneten Luftzufuhranordnung 1 befassen. 2 zeigt eine der einfachsten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Luftzufuhranordnung 1. 3 zeigt, betrachtet von oben, eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Luftzu fuhranordnung 1, und 4 zeigt die gleiche Ausführungsform in Seitenansicht.
  • Die gegenüberliegenden Wände 2 des Brennstoffkessels 7 sind zur Zufuhr von Verbrennungsluft mit Düsen 3, 4 ausgebildet. Es gibt zwei verschiedene Hauptarten von Düsen: Primärdüsen 3, die zur Erzeugung eines Luftstroms 5 verwendet werden, der weit in den Brennstoffkessel 7 hineinreicht (das heißt so genannte Primärluftströme), und Hilfsdüsen 4, deren Luftströme 6 eine kurze Reichweite haben (das heißt so genannte Hilfsluftströme). Die Düsen 3, 4 sind, wie in 3 gezeigt, an der Wand 2 angeordnet, wobei Hilfsdüsen 4 beidseitig an der Primärdüse 3 und zwei Hilfsdüsen zwischen zwei Primärdüsen angeordnet sind. Es ist außerdem möglich, die Primärdüse 3 und die Hilfsdüse 4 aus verschiedenen separaten Düsen zu bilden, vorausgesetzt, dass der durch diese erzeugte Strom 5, 6 im Wesentlichen einem Strom entspricht, der aus einer einzigen Düse austritt. In der nachfolgenden Erläuterung der Erfindung sollen die Primär- 3 und die Hilfsdüsen 4 als einzelne Düsen betrachtet werden, im Sinne der Erfindung können die Düsen jedoch auch aus mehreren Düsen gebildet sein.
  • Es ist vorteilhaft, Düsen in gegenüberliegenden Wänden 2 des Brennstoffkessels 7 derart anzuordnen, dass sich die Anzahl an Primärdüsen 3 zwischen den Wänden um eine unterscheidet. Wenn in der ersten Wand 2 zum Beispiel zwei Primärdüsen 3 angeordnet sind, ist es vorteilhaft, in der gegenüberliegenden Wand eine oder drei Primärdüsen zu verwenden. Es hat sich gezeigt, dass diese Anordnung die Vermengung zwischen der Luft und dem Rauchgas im Brennstoffkessel 7 vorteilhaft beeinflusst. Es ist natürlich offensichtlich, dass die Anzahl an Primärdüsen 3 und die durch diese erzeugten Primärluftströme 5 gemäß dem Grundgedanken der Erfindung frei variiert werden können, und es ist natürlich auch möglich, die Luftzufuhr so zur Verfügung zu stellen, dass keine der Wände Primärdüsen aufweist.
  • Die in gegenüberliegenden Wänden 2 angeordneten Düsen 3, 4 sind horizontal so angeordnet, dass der Strom 5 der Primärdüse 3, wie in 3 gezeigt, im Wesentlichen zwischen den Strömen 6 von zwei benachbarten Hilfsdüsen 4 in der gegenüberliegenden Wand verläuft. Die Hilfsdüsen 4 der gegenüberliegenden Wände 2 können, wie in 3 gezeigt, auch so angeordnet sein, dass die Ströme 6 von den Hilfsdüsen auf einer Linie angeordnet sind. Es ist ferner möglich, die Hilfsdüsen 4 wie in 5 gezeigt anzuordnen, wobei die Ströme 6 von den Hilfsdüsen auf verschiedenen Linien angeordnet sind. Die Anordnung von 5 ist vorteilhaft, wenn die Anzahl an Primärdüsen 3 relativ gering ist.
  • Die in derselben Wand 2 angeordneten Primärdüsen 3 und die Hilfsdüsen 4 können in vertikaler Richtung auf derselben Ebene oder auf verschiedenen Ebenen angeordnet sein. Es ist jedoch vorteilhaft, wie in 4 gezeigt, die Düsen im Wesentlichen auf derselben Ebene so anzuordnen, dass die Hilfsdüsen geringfügig oberhalb der Primärdüsen angeordnet sind.
  • Die in gegenüberliegenden Wänden 2 angeordneten Düsen 3, 4 können in senkrechter Richtung entweder auf derselben Ebene oder auf unterschiedlichen Ebenen so angeordnet sein, dass die Düsen im Wesentlichen in Richtung der Düsen in der gegenüberliegenden Wand gerichtet sind. Indem die Düsen 3, 4 der gegenüberliegenden Wände 2 auf geringfügig unterschiedlichen Ebenen angeordnet werden, kann die Strömungsebene abgeschrägt werden, wodurch einige Verwendungen vorteilhaft beeinflusst werden.
  • Das Funktionsprinzip der oben dargelegten Anordnung 1 zur Zufuhr von Verbrennungsluft soll nachfolgend erläutert werden.
  • Der von der Primärdüse 3 zugeführte Primärstrom 5 ist im Wesentlichen stärker als die von den Hilfsdüsen 4 zugeführten Hilfsströme 6. Der Primärstrom 5 durchdringt das Rauchgas, das senkrecht im Brennstoffkessel 7 in Richtung der gegenüberliegenden Wand 2 strömt. Der Primär strom 5 ist nahe an der gegenüberliegenden Wand 2 zwischen zwei Hilfsströmen 6, die in der gegenüberliegenden Wand verlaufen, angeordnet. Der Primärstrom 5 weist vorzugsweise eine solche Stärke auf, dass der Strom nicht bis zu der gegenüberliegenden Wand 2 reicht, um durch das Auftreffen des Stroms auf der gegenüberliegenden Wand 2 verursachte Verwirbelungen zu verhindern. Die Länge des Primärstroms 5 beträgt vorzugsweise ungefähr drei Viertel der Entfernung zwischen den gegenüberliegenden Wänden 2. Die Stärke der Hilfsströme 6, die auf den Seiten des gegenüberliegenden Primärstroms 5 auftreffen, verläuft vorzugsweise wiederum derart, dass die Ströme nicht in den Wirkungsbereich der gegenüberliegenden Hilfsdüsen reichen, wobei sich im Brennstoffkessel kein so genannter Tröpfchenaufstieg bildet. Die Länge der Primärströme 6 beträgt vorzugsweise weniger als die Hälfte der Entfernung zwischen den gegenüberliegenden Wänden 2.
  • Wenn die Seiten des Primärstroms 5 und des gegenüberliegenden Hilfsstroms 6 aufeinander treffen, bildet sich an dieser Stelle ein Verwirbelungsbereich. Durch dieses Phänomen verläuft das Vermengen zwischen der Luft und dem Rauchgas effizienter, und die Luftströme 5, 6 werden auf gewünschte Weise unterdrückt, wodurch das oben erwähnte unerwünschte Aufeinandertreffen auf andere Ströme und/oder Wände 2 verhindert wird. Der Primärstrom 5 und die seitlich davon verlaufenden Hilfsströme 6 bilden eine im Wesentlichen gleichmäßigen Strömungsbereich, der den Brennstoffkessel durchdringt. Folglich bilden die parallelen und gegenüberliegenden Primärströme 5 und die benachbarten Hilfsströme 6 wiederum eine im Wesentlichen gleichmäßige „Strömungsmatte", die den Brennstoffkessel 7 in horizontaler Richtung abdeckt. Im Bereich der Strömungsmatte sind die Ströme 5, 6 vorzugsweise nach oben gerichtet, wenn sie sich mit den Rauchgasen vermengen, wodurch das Vermengen zwischen der Luft und dem Rauchgas effizienter wird und wobei das Vermengen in der gesamten Luftzufuhrebene gleichmäßig abläuft.
  • Die erfindungsgemäße Zufuhr von Verbrennungsluft kann auf verschiedenen Luftzufuhrebenen im Kessel, wie zum Beispiel den Primär- T1, Sekundär- T2, Tertiär- T3 und Quartärebenen T4, sowie auf weiteren möglichen Luftzufuhrebenen und ihren Unterebenen verwendet werden. Die Zufuhr von Verbrennungsluft kann einheitlich mit anderen Ebenen auf jeder unterschiedlichen Luftzufuhrebene bereitgestellt oder auf einer oder mehreren Luftzufuhrebenen spiegelverkehrt oder in Richtung quer zu den Einlässen anderer Luftzufuhrebenen durchgeführt werden.
  • Es ist natürlich offensichtlich, dass sich die Erfindung nicht nur auf die im vorangehenden Beispiel dargelegte Ausführungsform beschränkt, sondern dass das Verfahren zur Zufuhr von Verbrennungsluft in einen Kessel neben dem im Beispiel genannten Sodarückgewinnungskessel auch für andere Kesseltypen, wie zum Beispiel Power Boiler, insbesondere für Wirbelschichtkessel, verwendet werden kann, wobei das Verfahren zur Zufuhr von Verbrennungsluft eine vorteilhafte Anordnung liefern kann.

Claims (12)

  1. Verfahren zur Zufuhr von Verbrennungsluft in einen Sodarückgewinnungskessel, wobei die Luft in Form von Primärluftströmen (5) und Hilfsluftströmen (6) dem Brennstoffkessel (7) zugeführt wird, wobei die Hilfsluftströme kürzer als die Primärluftströme sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Primärluftstrom (5) in entgegengesetzter Richtung zwischen zwei Hilfsluftströmen (6) verläuft, und dass der Primärluftstrom den Hilfsluftstrom berührt, wenn der Primärluftstrom und der Hilfsluftstrom einander umströmen.
  2. Verfahren zur Zufuhr von Verbrennungsluft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Primärluftstrom (5) statt von der zweiten Wand von der ersten Wand (2) des Brennstoffkessels (7) verläuft.
  3. Anordnung (1) zur Zufuhr von Verbrennungsluft in einen Sodarückgewinnungskessel, um einem durch senkrechte Wände (2) abgegrenzten Brennstoffkessel (7) Luft zuzuführen, wobei die Anordnung Düsen (3, 4) umfasst, um von gegenüberliegenden Wänden (2) des Brennstoffkessels (7) Luft zuzuführen, wobei: – mehrere Düsen Primärdüsen (3) sind, die einen Primärluftstrom (5) erzeugen, und – mehrere Düsen Hilfsdüsen (4) sind, die Hilfsluftströme (6) erzeugen, wobei die Hilfsluftströme kürzer als die Primärluftströme sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Hilfsdüsen zwischen zwei benachbarten Primärdüsen angeordnet sind und dass die Düsen (3, 4) an gegenüberliegenden Wänden (2) so miteinander verbunden sind, dass der Primärluftstrom (5) der Primärdüse (3) im Wesentlichen zwischen zwei benachbarten Hilfsluftströmen (6) von zwei benachbarten Hilfsdüsen (4) der gegenüberliegenden Wand verläuft, und dass der Primärluftstrom die Hilfsluftströme berührt, wenn der Primärluftstrom und der Hilfsluftstrom einander umströmen.
  4. Anordnung (1) zur Zufuhr von Verbrennungsluft nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Hilfsdüsen (4) zwischen zwei nebeneinander liegenden Primärdüsen (3) angeordnet sind, wobei die Primärdüsen (3) entgegengesetzte Primärluftströme (5) erzeugen, und dass die Hilfsluftströme (6) der zumindest zwei Hilfsluftdüsen im Wesentlichen entgegengesetzt zueinander verlaufen.
  5. Anordnung (1) zur Zufuhr von Verbrennungsluft nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (1) zur Zufuhr von Verbrennungsluft mehrere Düsengruppen umfasst, wobei eine Düsengruppe eine Primärdüse (3) und zwei gemäß Anspruch 3 angeordnete Hilfsdüsen (4) umfasst, und wobei die Düsengruppen an gegenüberliegenden Wänden (2) so angeordnet sind, dass die Primärdüsen benachbarter Düsengruppen an gegenüberliegenden Wänden angeordnet sind.
  6. Anordnung (1) zur Zufuhr von Verbrennungsluft nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Hilfsdüsen (4) zwischen zwei benachbarten Primärdüsen (3), die Primärluftströme (5) erzeugen, angeordnet sind.
  7. Anordnung (1) zur Zufuhr von Verbrennungsluft nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärdüsen (3) und die Hilfsdüsen (4) im Wesentlichen auf derselben horizontalen Ebene angeordnet sind.
  8. Anordnung (1) zur Zufuhr von Verbrennungsluft nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsdüsen (3) oberhalb der Primärdüsen (4) angeordnet sind.
  9. Anordnung (1) zur Zufuhr von Verbrennungsluft nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärdüse (3) und/oder die Hilfsdüse (4) eine oder mehrere Düsen umfassen.
  10. Sodarückgewinnungskessel, dadurch gekennzeichnet, dass der Sodarückgewinnungskessel die Anordnung (1) zur Zufuhr von Verbrennungsluft gemäß Anspruch 3 oder 5 umfasst, wobei eine Luftzufuhrebene oder eine Unterebene für eine Luftzufuhrebene vorgesehen ist, um dem Kessel Luft zuzuführen.
  11. Sodarückgewinnungskessel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (1) zur Zufuhr von Verbrennungsluft auf zumindest einer der folgenden Luftzufuhrebenen oder ihren Unterebenen angeordnet ist: Primärebene (T1), Sekundärebene (T2), Tertiärebene (T3), Quartärebene (T4).
  12. Sodarückgewinnungskessel nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (1) zur Zufuhr von Verbrennungsluft auf zwei oder mehreren der folgenden Luftzufuhrebenen oder ihren Unterebenen angeordnet ist: Primärebene (T1), Sekundärebene (T2), Tertiärebene (T3), Quartärebene (T4).
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