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Einführung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine medizinische Vorrichtung, insbesondere
zur Verwendung in der Chirurgie, um chirurgischen Zugang zum Abdomen
bereitzustellen und um eine im Wesentlichen gasdichte Abdichtung
um den Arm oder ein Instrument während
des Eingriffs zu erhalten. Chirurgie dieses Typs wird als handunterstützte laparoskopische
Chirurgie oder Hand-Zugangschirurgie bezeichnet.
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Konventionelle
abdominale Chirurgie verlangt, dass in der Abdomenwand ein Einschnitt
gemacht wird, um Zugang dazu zu ermöglichen und um die inneren
Organe und andere anatomische Strukturen sichtbar zu machen. Diese
Einschnitte müssen groß genug
sein, um die Hand des Chirurgen aufzunehmen sowie jegliche Instrumente,
die vom Chirurgen während
der Operation verwendet werden müssen.
Traditionell wurde die Größe dieser
Einschnitte durch die Notwendigkeit vorgeschrieben, interne Strukturen
des Körpers
zu sehen, zurückzuziehen und
zu fühlen.
Während
ein großer
Einschnitt Zugang zum Interieur des Abdomens bereitstellt, wird
er mit einem längeren
Heilungsprozess verbunden, empfänglicher
für Infektionen
sein und zu unansehnlichen Narben führen.
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Alternativen
der offenen Chirurgie existieren in der Form der endoskopischen
oder laparoskopischen Chirurgie. Bei diesem Verfahren der Chirurgie operiert
der Chirurg durch kleine Einschnitte unter Verwendung fernbetätigter Instrumente.
Diese Instrumente werden durch die Abdomenwand geführt unter Verwendung
von Vorrichtungen, die als "Trokare" bezeichnet werden.
Diese Arbeitskanäle
haben typischerweise einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 25 Millimeter.
Die Sichtbarmachung wird durch Verwendung eines Laparoskops gegeben,
welches typischerweise 20 bis 25 Zentimeter lang ist und eine faseroptische
Technologie oder eine CCD-Kamera verwendet, um den Operateur mit
einem Bild des Interieurs des Abdomens auszustatten. Das Abdomen muss
mit einem Gas wie zum Beispiel Kohlendioxid oder Stickstoff aufgeblasen
werden, um einen Blaseneffekt zu erhalten und um einen aufrechterhaltbaren
Arbeitsraum für
den Operateur bereitzustellen, um die Operation ohne Platzmangel
ungehindert durchzuführen.
Dieses Aufblasen schafft einen Arbeitsraum, der als das Pneumoperitoneum
bekannt ist. Die Trokare, durch welche die Instrumente eingeführt werden,
werden so konstruiert, dass der Verlust von Gas durch sie verhindert
wird, welcher zum Zusammenbruch des Pneumoperitoneums führen würde.
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Die
Vorteile der laparoskopischen Chirurgie sind zahlreich. Es konnte
gezeigt werden, dass die Erholungszeiten aufgrund des Fehlens eines
großen Einschnitts
reduziert werden konnten. Dies hat Vorteile für den Patienten, die Gesundheitsorganisation und
die Gesellschaft. Der Nutzen für
den Patienten ist eine verkürzte
Aufenthaltszeit im Krankenhaus, schnellere Mobilisierung und Rückkehr zu
normalen Aktivitäten.
Der Nutzen für
die Gesundheitsorganisation liegt ebenfalls in der verringerten
Aufenthaltszeit im Krankenhaus, welche häufig der teuerste Aspekt der
Gesundheitsfürsorge
ist. Der gesellschaftliche Nutzen liegt in der schnelleren Rückkehr zur
Arbeit und normaler Aktivität
des Patienten.
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Es
können
jedoch nicht alle chirurgischen Verfahren laparoskopisch durchgeführt werden.
Chirurgie, welche die Entfernung großer Organexemplare verlangt,
wie beispielsweise die Chirurgie zur Entfernung des Colons, wurde
traditionell durch die kleinen Einschnitte, die für die Einführung laparoskopischer
Instrumente in der Chirurgie verwendet wurden, behindert.
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Die
anderen Hauptnachteile der laparoskopischen Chirurgie liegen in
der komplexen Natur der Technik begründet. Chirurgen, welche die
laparoskopische Chirurgie ausüben
möchten,
müssen
viel Zeit damit verbringen, das Beherrschen der Technik zu üben. Der
Erfolg der laparoskopischen Chirurgie hängt von den Fähigkeiten
des Chirurgen ab, Organe zu manupulieren und schwierige Aufgaben
unter Verwendung fernbetätigter
Instrumente durchzuführen. Unglücklicherweise
ist der Chirurg bei der laparoskopischen Chirurgie von dem Material,
welches er bearbeitet, isoliert. Dies nimmt dem Chirurgen das taktile Feedback
und die Fähigkeit,
empfindliche Strukturen zu ertasten. Das wirksamste Instrument des
Chirurgen, die Hand, wird zu einer Vorrichtung degradiert, die lediglich
Instrumente betätigen
muss, denen inhärent
Fingerfertigkeit und Bedienbarkeit aufgrund der Beschränkungen
ihres Designs fehlen, welches aufgrund der Natur der engen Kanäle in Trokaren, durch
welche sie geführt
werden müssen,
gegeben ist. Ein anderer Nachteil der Laparoskopie ist, dass das
Bild, welches vom Chirurgen gesehen wird, ein zweidimensionales
Bild auf einem Videobildschirm ist. Der Chirurg verliert die dreidimensionale
Perspektive der Tiefe und Abstände
und das Bewusstsein der Nähe
anderer Strukturen während
der Videolaparoskopie.
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Diese
Nachteile haben zu langen Lernkurven für die Ausübenden der laparoskopischen
Chirurgie geführt,
haben hoch qualifizierte und koordinierte Operationsteams erfordert
und die Anwendung laparoskopischer Chirurgie auf relativ einfach
chirurgische Verfahren beschränkt.
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Kürzlich wurden
neue chirurgische Techniken entwickelt, die die Vorteile von sowohl
offener Chirurgie als auch laparoskopischer Chirurgie kombinieren.
Bei diesen neuen Techniken wird die Operation unter Verwendung eines
laparoskopischen Zugangs zusätzlich
mit einem leicht größeren Einschnitt durchgeführt, so
dass dem Chirurgen erlaubt ist, eine Hand in das aufgeblasene Abdomen
einzuführen. Dies
wird oft als handunterstützte
laparoskopische Chirurgie oder HALS bezeichnet.
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HALS
ermöglicht
dem Chirurgen, das taktile Feedback und die dreidimensionale Perspektive,
die bei dem Wechsel von offenen zu laparoskopischen Verfahren verloren
gingen, wiederzugewinnen. Es erlaubt auch schnelles Sezieren von
Hand, verbesserte Rückzugsfähigkeiten
und vereinfachte Blutstillung. Es gibt einige Veröffentlichungen
in der Literatur, die Verfahren beschreiben, die unter Verwendung
eines handunterstützten
Zugangs durchgeführt
wurden. Diese schließen
totale und teilweise Kolektomie, Rektopexie, Nissen-Fundoplikation,
Gastrektomie, Splenektomie, Nephrektomie, Pankreatektomie und weitere
ein. Einige dieser Verfahren wurden zuvor nur unter Verwendung einer
offenen Technik durchgeführt.
Während
der letzten paar Jahre haben einige Zentren HALS mit Firmen für chirurgische
Vorrichtungen untersucht und die Literatur zu dem Thema erweitert.
Mit der Einführung
chirurgischer Vorrichtungen zum Vereinfachen von HALS wird erwartet,
dass mehr offene chirurgische Verfahren zu HALS-Verfahren umgewandelt
werden.
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Es
ist wichtig, dass Vorrichtungen zur Verwendung bei handunterstützter laparoskopischer Chirurgie
eine Dichtung für
einen Arm des Chirurgen bereitstellen, um das erforderliche Pneumoperitoneum
aufrechtzuerhalten.
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Die
unter der Nr.
US 2001/0037053 veröffentlichte
US-Patentanmeldung offenbart einen Wundschutzretraktor, der eine äußere Befestigungsanordnung
und eine Verbindungshülse
umfasst. Die äußere Befestigungsanordnung
wird durch Ringe bereitgestellt, die gedreht werden können, so
dass ein zentrales Lumen mit reduziertem Querschnitt gebildet wird.
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Verschiedene
Hand-Zugangsvorrichtungen wurden entwickelt; es besteht jedoch ein
Bedarf an einer verbesserten Hand-Zugangsvorrichtung, die einfach
zu verwenden sein wird.
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Beschreibung der Erfindung
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Gemäß der Erfindung
wird eine chirurgische Vorrichtung für den Gebrauch in der Chirurgie
zur Verfügung
gestellt, umfassend
ein Befestigungselement;
ein Abdichtungselement
aus biegsamem Material, das an dem Befestigungselement angebracht
wird, wobei das Abdichtungselement eine normalerweise geschlossene
Zugangsöffnung
aufweist; und
wobei zumindest ein Teil des Abdichtungselements beim
Einführen
eines Objekts, wie zum Beispiel der Hand eines Chirurgen, zum Öffnen der
Zugangsöffnung
bewegbar ist, während
derselbe im Wesentlichen in abdichtendem Eingriff mit dem Objekt
bleibt; und
ein Federelement zum Vorspannen des Abdichtungselements,
um die Zugangsöffnung
zu verschließen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das Befestigungselement ein erstes Ringelement und ein zweites
Ringelement und ein Abdichtungselement, das sich zwischen den Ringelementen
erstreckt.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ein Vorspannungsmittel, um das Abdichtungselement
vorzuspannen, um die Zugangsöffnung
zu schließen.
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Das
Vorspannungsmittel kann bereitgestellt werden, indem das Abdichtungselement
zuvor unter Spannung gesetzt wird, um die Zugangsöffnung zu schließen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das Abdichtungselement eine Hülse. Die Hülse kann verdreht sein, um
die normalerweise geschlossene Zugangsöffnung zu begrenzen.
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In
einer Ausführungsform
ist das Abdichtungselement aus einem elastomeren Material.
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Das
Federelement kann sich zwischen den ersten und zweiten Ringelementen
erstrecken. Das Federelement kann gegenüberliegende Enden aufweisen,
und zumindest ein Ende ist an einem Ringelement angefügt.
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In
einer Ausführungsform
ist ein Ende der Feder an das erste Ringelement angefügt und das andere
Ende der Feder ist an das zweite Ringelement angefügt. Das
erste Ringelement kann ein starres Ringelement sein, und ein zweites
Ringelement ist in Bezug zu dem ersten Ringelement drehbar.
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In
einer Ausführungsform
ist ein Ringelement in dem anderen Ringelement angeordnet.
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Ein
Ringelement kann eine Rippe aufweisen, die in einer korrespondierenden
Nut in dem anderen Ringelement lokalisierbar ist.
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In
einer Ausführungsform
ist das Abdichtungselement eine Hülse, wobei ein Ende der Hülse an einem
Ringelement befestigt ist und ein gegenüberliegendes Ende der Hülse an dem
anderen Ringelement befestigt ist. Das Abdichtungselement kann sowohl
an dem ersten als auch dem zweiten Ringelement verankert sein.
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In
einer Ausführungsform
weist die Hülse
einen ersten Befestigungsring an einem Ende auf zum Befestigen an
dem ersten Ringelement und einen zweiten Befestigungsring an dem
gegenüberliegenden
Ende zum Befestigen an dem zweiten Ringelement.
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In
einer Ausführungsform
haben die Befestigungsringelemente Lokalisierungsmittel für ein Vorspannungselement,
das sich zwischen den Ringelementen erstreckt. Das Lokalisierungsmittel
kann eine Nut umfassen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das Abdichtelement eine Hülse mit einer nicht verdrehten Konfiguration
und einer verdrehten Abdichtungskonfiguration, wobei die Hülse in der
nicht verdrehten Konfiguration eine Länge aufweist, die kleiner als
der Durchmesser der Hülse
ist.
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Ein
Ring kann in Bezug zu dem anderen Ringelement drehbar sein.
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In
einer Ausführungsform
besitzt das Befestigungselement eine Halterung zum Befestigen einer weiteren
Vorrichtung, wie zum Beispiel eines Retraktors. Die Halterung kann
eine Nut umfassen.
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In
einem Fall umfasst die andere Vorrichtung ein Hülsenelement, und die Halterung
kann mit dem Hülsenelement
in Eingriff gebracht werden.
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Das
Befestigungselement kann in Bezug zu der anderen Vorrichtung beweglich
sein. In einem Fall ist das Befestigungselement in Bezug zu der
anderen Vorrichtung verschiebbar.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die andere Vorrichtung eine Abdichtungsvorrichtung. Die
Abdichtungsvorrichtung kann proximal zu dem Abdichtungselement angeordnet
sein.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Abdichtungsvorrichtung eine Lippendichtung.
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Die
Erfindung stellt auch eine Hand-Zugangsvorrichtung zur Verwendung
bei der handunterstützten
laparoskopischen Chirurgie zur Verfügung, die eine Vorrichtung
der Erfindung umfasst.
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Die
Erfindung stellt ferner eine chirurgische Vorrichtungsanordnung
zur Verfügung,
die einen Retraktor und eine Vorrichtung der Erfindung umfasst. Die
Vorrichtung kann lösbar
an dem Retraktor befestigt sein. Alternativ ist die Vorrichtung
an dem Retraktor befestigt.
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Hierin
wird ebenso ein Verfahren zum Durchführen einer handunterstützten Chirurgie
offenbart, umfassend die Schritte des:
Bereitstellens einer
Vorrichtung der Erfindung;
Einführens einer Hand in die Vorrichtung
gegen die Vorspannung des Abdichtungselements, während im Wesentlichen der Abdichtungseingriff
zwischen dem Abdichtungselement und der Hand/dem Arm des Chirurgen
erhalten bleibt.
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Ferner
wird hierin ein Verfahren zum Durchführen eines chirurgischen Verfahrens
offenbart, das die Schritte des Bereitstellens einer Vorrichtung
der Erfindung und des Einführens
eines Objekts in die Vorrichtung gegen die Vorspannung des Abdichtungselements
umfasst, während
der Abdichtungseingriff zwischen dem Abdichtungselement und dem Objekt
erhalten bleibt. Das Objekt kann der Arm/Unterarm des Chirurgen
oder ein Instrument sein.
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Das
Retraktorelement kann einen distalen Abschnitt zur Einführung durch
einen Einschnitt, der in einem Patienten durchgeführt wurde,
umfassen und einen proximalen Abschnitt, der sich von dem Einschnitt
und aus dem Patienten heraus erstreckt;
ein distales Element,
das mit dem distalen Abschnitt des Retraktorelements in Verbindung
steht;
ein proximales Element, das mit dem proximalen Abschnitt
des Retraktorelements in Verbindung steht;
wobei das Retraktorelement
axial in Bezug zu dem distalen Element beweglich ist, um die proximalen und
distalen Elemente zusammenzuziehen und dadurch das axiale Ausmaß des Retraktorelements zwischen
den proximalen und distalen Elementen zu verkürzen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das Retraktorelement ein Hülsenelement. Das Hülsenelement
erstreckt sich vorzugsweise um das distale Element.
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In
einer Ausführungsform
ist das distale Element ein Ringelement, wie zum Beispiel ein elastisches
Ringelement, beispielsweise ein O-Ring.
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In
einer Ausführungsform
ist das proximale Element mit dem Retraktorelement verbunden. Das proximale
Element kann ein Ringelement sein.
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In
einer Ausführungsform
ist das Hülsenelement
aus einem biegsamen Material.
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In
einer Anordnung erstreckt sich die Hülse von dem proximalen Element
um das distale Element und weist einen zurückführenden Abschnitt außerhalb
des proximalen Elements auf.
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Der
zurückführende Abschnitt
kann ein Griffelement, wie zum Beispiel ein Ringelement, aufweisen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ein Führungselement.
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Das
Retraktorelement kann sich zwischen dem Führungselement und dem proximalen
Element erstrecken.
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Das
Führungselement
kann einen Aufnehmer für
das proximale Element umfassen.
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Das
Führungselement
kann ein Element zur geführten
Ringaufnahme umfassen.
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Der
zurück
führende
Abschnitt der Hülse kann
so konfiguriert sein, dass er ein einheitliches Ventilelement bereitstellt.
In diesem Fall kann der führende
Abschnitt der Hülse
verdreht sein, um ein Blendenventil bereitzustellen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist der zurückführende Abschnitt
der Hülse
an dem Führungselement
angebracht.
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Der
zurückführende Abschnitt
der Hülse kann
sich in die Öffnung,
die durch das Hülsenetement
begrenzt wird, erstrecken.
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Die
Vorrichtung kann eine Sperre umfassen, um das Führungselement an dem proximalen
Element festzulegen. Das Führungselement
kann typischerweise mit dem proximalen Element in Eingriff gebracht
werden, um für
die Sperre zu sorgen.
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Das
Führungselement
kann mit dem proximalen Element eine Presspassung aufweisen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung schließt
die Vorrichtung ein Ventil, wie zum Beispiel ein Ventil des Blendentyps
ein.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ein Vorspannungselement, um das Ventil in eine
gewünschte
Position vorzuspannen, beispielsweise die geschlossene Position.
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In
einer Anordnung umfasst die Vorrichtung ein Führungselement, das proximal
zu dem proximalen Element angeordnet ist, und zwischen dem proximalen
Element und dem Führungselement
ist ein Vorspannungsmittel bereitgestellt. Das Vorspannungsmittel
kann eine Feder, wie beispielsweise eine Spiralfeder, umfassen.
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In
einer Ausführungsform
erstreckt sich das Hülsenelement
zwischen dem proximalen Element und dem Führungselement, und das Vorspannungsmittel
ist um die Hülse
angeordnet. Das Hülsenelement
kann eine Erweiterung des Retraktorelements sein.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung ein Freigabeelement zur Freigabe der Vorrichtung
aus einem Einschnitt. Das Freigabeelement kann ein längliches
Element, beispielsweise ein Zugband oder -faden, umfassen, der aus
einem distalen Ende der Vorrichtung herausragt.
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Das
Freigabeelement kann sich über
das distale Element erstrecken.
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In
einer Ausführungsform
ist das Ventil proximal zu dem proximalen Element angeordnet oder
befestigt. Ein biegsames Material kann zwischen dem Ventil und dem
proximalen Element bereitgestellt werden. Das biegsame Material
kann eine proximale Erweiterung des Retraktorelements umfassen.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das biegsame Material einen Hülsenabschnitt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Ventil eine Lippendichtung.
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Vorliegend
wird auch ein Verfahren offenbart, welches das Zurückziehen
eines Einschnitts einschließt,
indem die Schritte durchgeführt
werden:
Bereitstellen einer Vorrichtung, umfassend ein Retraktorelement
mit einem distalen Abschnitt und einem proximalen Abschnitt, ein
distales Element, das mit dem distalen Abschnitt verbunden ist,
und ein proximales Element, das mit dem proximalen Abschnitt verbunden
ist;
Einführen
des distalen Elements und des distalen Abschnitts des Retraktorelements
durch einen Einschnitt, der in einen Patienten gemacht wurde; und
Axiales
Ziehen des Retraktorelements in Bezug zu dem distalen Element, um
die proximalen und distalen Elemente aufeinander zuzuziehen, wodurch
die axiale Ausdehnung des Retraktorelements zwischen den proximalen
und distalen Elementen verkürzt
wird und der Einschnitt zurückgezogen
wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird deutlicher verständlich aus
der folgenden Beschreibung einiger ihrer Ausführungsformen, die unter Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen
lediglich als Beispiel dienen, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Retraktors ist;
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2 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 1 ist;
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3 und 4 perspektivische
Ansichten sind, die die Bildung der Vorrichtung aus 1 und 2 darstellen;
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5 und 6 Querschnittsansichten
der 3 bzw. 4 sind;
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7 und 8 perspektivische
Ansichten sind, die die Verwendung der Vorrichtung darstellen;
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9 und 10 Querschnittsansichten sind,
die das Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung darstellen;
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11 eine
Querschnittsansicht einer weiteren Retraktorvorrichtung in einer
verwendungsbereiten Konfiguration ist;
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12 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 11 ist,
wobei ein distaler Abschnitt durch einen Einschnitt eingeführt ist;
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13 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 11 ist,
wobei ein distaler Abschnitt durch einen Einschnitt eingeführt ist;
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14 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 11 bei
Verwendung mit einem zurückgezogenen
Einschnitt ist;
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15 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung in der Konfiguration aus 14 ist;
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16 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung in situ ist, wobei ein überschüssiger Hülsenabschnitt
entfernt wurde;
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17 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung in situ ist, wobei ein überschüssiger Hülsenabschnitt
sich zurück
in den Einschnitt erstreckt;
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18 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung in situ ist, wobei ein überschüssiger Hülsenabschnitt
verdreht wurde;
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19 eine
perspektivische Ansicht ähnlich der
aus 18 ist, wobei der überschüssige Hülsenabschnitt weiter verdreht
wurde, um ein Blendenventil bereitzustellen;
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20 eine
Querschnittsansicht einer weiteren Vorrichtung in situ ist;
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21 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 20 ist,
wobei ein überschüssiger Hülsenabschnitt
an einem Führungselement
befestigt ist;
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22 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 21 ist,
wobei der überschüssige Hülsenabschnitt
aufgeblasen ist, so dass ein einstückiger umstülpender Zugangsbereich bereitgestellt wird;
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23 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren Retraktors ist, der eine
Freigabevorrichtung aufnimmt;
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24 eine
Querschnittsansicht des Retraktors aus 23 ist;
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25 eine
perspektivische Ansicht ist, die die Bildung der Vorrichtung aus 23 darstellt;
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26 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung in der Konfiguration aus 25 ist;
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27 eine
Querschnittsansicht des Retraktors aus 23 bis 26 während der
Verwendung ist;
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28 eine
Querschnittsansicht des Retraktors aus 23 bis 27 ist,
die die Betätigung
einer Freigabevorrichtung darstellt;
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29 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Vorrichtung in einer Einführungskonfiguration
ist;
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30 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 29, positioniert
in einem Einschnitt, ist;
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31 eine
weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 30 in
einer anderen Konfiguration ist;
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32 eine
weitere Ansicht der Vorrichtung aus 31 ist,
wobei ein äußerer Abschnitt
abgetrennt ist und ein Ventil gebildet wurde;
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33 eine
Ansicht der Vorrichtung aus 32 ist,
wobei das Ventil geschlossen ist;
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34 eine
perspektivische Ansicht einer anderen Vorrichtung ähnlich der
Vorrichtung aus 29 bis 33 ist,
wobei ein Ventil geschlossen ist;
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35 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 34 ist;
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36 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Vorrichtung ähnlich der
Vorrichtung aus 29 bis 33 ist,
wobei ein Vorspannungsmittel in einer eingeführten Konfiguration aufgenommen wird;
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37 eine
weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 36 in
einer zurückziehenden Konfiguration
ist;
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38 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 37 in
einer anderen Konfiguration ist und wobei der überschüssige Hülsenabschnitt entfernt wird;
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39 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 38 mit
einem geschlossenen Ventil ist;
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40 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 39 mit
einem teilweise geöffneten Ventil
ist;
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41 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
aus 39 ist, wobei ein Objekt durch das Ventil eingeführt wird;
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42 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Vorrichtung ist;
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43 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 42, positioniert
in einem Einschnitt, ist;
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44 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 43 ist,
wobei sich ein Objekt dadurch hindurch erstreckt;
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45 eine
Querschnittsansicht ähnlich
der aus 44 ist, wobei ein Objekt zu
einer Längsachse der
Vorrichtung versetzt ist;
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46 eine
Querschnittsansicht einer weiteren Vorrichtung nach der Einführung in
einen Einschnitt ist;
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47 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 46 mit
einem zurückgezogenen
Einschnitt ist;
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48 und 49 Querschnittsansichten der
Vorrichtung aus 47 sind, die die Bildung eines
Blendenventils zeigen;
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49(a) eine Querschnittsansicht einer weiteren
Vorrichtung ist;
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49(b) eine Draufsicht auf eine Hand-Zugangsvorrichtung
der Erfindung in einer geschlossenen Position ist;
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49(c) eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus 49(b) in einer geöffneten Position ist;
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49(d) eine Draufsicht ist, die das Öffnen der
Vorrichtung aus 49(b) und 49(c) zeigt;
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49(e) und (f) entsprechend Drauf- und Seitenansichten
der Hand-Zugangsvorrichtung
aus 49(b) in einer geschlossenen
Position sind;
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49(g) und (h) Ansichten ähnlich zu 49(e) und (f) sind, wobei die Vorrichtung in einer offenen
Position ist;
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49(i) eine Querschnittsansicht einer Hand-Zugangsvorrichtung
mit einem in Position befindlichen Arm ist;
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49(j) eine Ansicht einer Vorrichtung ähnlich der
aus 49(i) mit einer Lippendichtung
ist; und
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49(k) eine Ansicht einer Vorrichtung ähnlich der
aus 49(i) mit einer anderen Lippendichtung
ist.
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50 ist
eine perspektivische Ansicht einer Hand-Zugangsvorrichtung gemäß der Erfindung während der
Verwendung;
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51 ist
eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 50 während der
Verwendung, wobei eine Hand durch die Vorrichtung geschoben wird;
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52 bis 54 sind
Seitenquerschnittsansichten der Vorrichtung aus 50 und 51, wobei
die Hand eines Chirurgen stufenweise durch die Vorrichtung eingeführt wird;
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54(a) bis 54(d) sind
Ansichten, die eine Anordnung einer Hand-Zugangsvorrichtung darstellen;
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55(a) bis (c) sind entsprechend Drauf-, Seiten-
und Seitenquerschnittsansichten der Vorrichtung aus 50 bis 54 in
einer geschlossenen Konfiguration;
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56(a) bis (c) sind Ansichten ähnlich denen von 55 mit der teilweise geöffneten
Vorrichtung;
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57(a) bis (c) sind Ansichten ähnlich denen von 55 mit der geschlossenen Vorrichtung;
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58(a) bis 60(c) sind
Ansichten ähnlich
denen von 55(a) bis 57(c) einer
weiteren Vorrichtung gemäß der Erfindung;
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61 ist
eine Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 50 bis 57(c), die an einem Retraktor befestigt
ist;
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62 ist
eine Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 50 bis 57(c), die auf einem anderen Retraktor
befestigt wurde.
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63 ist
eine Querschnittsansicht der Vorrichtung, die vollständig an
dem Retraktor aus 62 angeordnet ist.
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64 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Hand-Zugangsvorrichtung;
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65 ist
eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 64,
wobei eine Hand eingeführt wird;
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66 und 67 sind
perspektivische Ansichten von Hand-Zugangsvorrichtungen;
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68 ist
eine Querschnittsansicht der Hand-Zugangsvorrichtung aus 64 und 65, die
an einem Retraktor mit überschüssiger Retraktorhülse und
einer Lippendichtung befestigt ist;
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69 ist eine Querschnittsansicht der Vorrichtung
aus 68 mit einem in Position befindlichen Arm;
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70 ist eine Ansicht einer weiteren Anordnung, ähnlich denen
aus 68 und 69;
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71 ist
eine perspektivische Explosionsansicht einer Anordnung der Erfindung,
die einen Retraktor und ein Blendenventil umfasst;
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72 ist
eine Querschnittsansicht der Vorrichtung aus 71, die
in einem Einschnitt angeordnet und positioniert ist;
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73 ist
eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus 72 mit
geschlossener Blende;
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74 ist eine umgekehrte Draufsicht auf die Vorrichtung
aus 72 in der Konfiguration von 73;
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75 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus 72 mit
geöffneter
Blende; und
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76 ist eine umgekehrte Draufsicht auf die Vorrichtung
aus 72 in der Konfiguration aus 75.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 bis 10, 11 bis 19, 20 bis 22, 23 bis 28, 29 bis 33, 34 bis 35, 42 bis 45, 46 bis 49, 49(a), 62 bis 63, 64 bis 67 und 68 bis 70 werden nachfolgend als Beispiele ausgeführt, die
für das
Verständnis
der Erfindung nützlich
sein können.
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Bezug
nehmend auf die Zeichnungen und eingangs auf 1 bis 10,
wird eine medizinische Vorrichtung 1 dargestellt, die ein
Retraktorelement umfasst, das durch eine Hülse 2 bereitgestellt ist,
ein distales Element, das durch einen distalen Ring 3 aus
einem elastischen Material, beispielsweise einem O-Ring, bereitgestellt
ist, und ein proximales Element, das durch einen proximalen Ring 4 bereitgestellt
ist, der ebenso ein O-Ring sein kann.
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Die
Hülse 2 ist
aus irgendeinem geeigneten Material, wie zum Beispiel einem biegsamen
Kunststofffilmmaterial, und besteht aus einem distalen Teil 5 zur
Einführung
durch einen Einschnitt 6, der in diesem Fall in dem Abdomen 7 eines
Patienten vorgenommen wurde, und einem proximalen Teil 8,
der sich aus dem Einschnitt 6 und aus dem Patienten heraus
erstreckt.
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In
diesem Fall ist der distale Ring 3 nicht an der Hülse 2 befestigt,
sondern die Hülse
wird eher um den Ring 3 geführt und ist in axialer Richtung
frei beweglich in Bezug zu dem distalen Ring 3, etwa in
der Art einer Umlenkrolle. Der proximale Ring 4 ist an
der Hülse 2 befestigt,
in diesem Fall an ihrem proximalen inneren Ende. Die Hülse 2 endet
in einem Griff oder einem Greifabschnitt, der in diesem Fall durch
einen Greifring 15 verstärkt wird.
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Um
die Retraktorvorrichtung gemäß der Erfindung
aufzubauen, wird zuerst eine Hülse 2 mit dem
Greifring 15 versehen, der an dem einen Ende befestigt
ist, und dem proximalen Ring 4, der an dem anderen Ende
befestigt ist [3, 5]. Der
distale Ring 3 wird dann über der Hülse 2 platziert, wie
in 4 und 6 dargestellt. Der Greifring 15 wird dann
verwendet, die Hülse 2 zu
manipulieren, so dass die Hülse 2 zu
der Konfiguration aus 1 und 2, in denen
der Greifring 15 an der höchsten Stelle liegt, auf sich
selbst zurückgefaltet
wird. Die Hülse
erstreckt sich von dem proximalen Ring 4, und der distale
Ring 3 befindet sich zwischen den inneren und äußeren Schichten 2a, 2b der
Hülse 2.
Die Vorrichtung ist nun verwendungsbereit.
-
Der
elastische distale Ring 3 wird zusammengedrückt und
durch den Einschnitt 6 mit dem distalen Ende 5 der
Hülse 2 eingeführt, wie
dargestellt in 4. Die Hülse 2 wird dann nach
oben in Richtung der Pfeile A in 8 bis 10 gezogen.
Indem die Hülse 2 nach
oben gezogen wird, wird die äußere Schicht 2b hochgezogen,
während
die innere Schicht 2a um den proximalen Ring 4 gezogen
wird. Dies ergibt eine Verkürzung
der axialen Erstreckung zwischen dem proximalen Ring 4 und
dem distalen Ring 3, wodurch die Hülse gespannt wird und eine
Rückziehkraft
auf die Ränder
des Einschnitts 6 ausgeübt wird.
Das System scheint selbstschließend
zu sein, da wir beobachtet haben, dass, wenn Spannung auf die Hülse 2 ausgeübt wird
und die Zugkraft gelöst wird,
die Ringe 3, 4 in Position bleiben, wobei eine Rückziehkraft
ausgeübt
wird. Reibungseingriff zwischen den Schichten der Hülse in dieser
Konfiguration kann zu diesem Selbstverschließen beitragen.
-
So
wie der Einschnitt zurückgezogen
wird, werden die Ränder
auch durch die Hülse
geschützt. Nach
dem Zurückziehen
ist eine Zugangsöffnung
bereitgestellt, so dass zum Beispiel ein Chirurg seine Hand und/oder
ein Instrument einführen
kann, um eine Behandlung durchzuführen.
-
Ein überschüssiger Hülsenabschnitt 20 außerhalb
des Einschnitts kann beispielsweise weggeschnitten werden.
-
Der
Retraktor ist für
eine Bandbreite von Einschnittgrößen geeignet
und einfach herzustellen. Er ist ebenso relativ einfach während der
Verwendung zu handhaben.
-
Bezug
nehmend nun auf 11 bis 19 ist
eine weitere Vorrichtung 50 dargestellt, die ähnlich der
oben beschriebenen ist, mit Bezug auf 1 bis 10,
wobei ähnliche
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In diesem Fall umfasst
die Vorrichtung ein Führungselement 51 für den proximalen Ring 4.
Das Führungselement 51 hat
die Form eines ringförmigen
Ringelements mit einer nach innen gewandten C-förmigen Nut 52, die
Abmessungen aufweist, den Ring 4 aufzunehmen, wie dargestellt.
Die äußere Schicht
der Hülse 2 ist
zwischen dem Ring 4 und der Führung 51 eingeschoben,
um weiter das Ziehen der Hülse
zu kontrollieren und dadurch weiter die Ausübung der Rückziehkraft zu kontrollieren.
Die Führung 51 unterstützt auch
die Stabilisierung des proximalen Rings 4. Die Verwendung
der Vorrichtung 50 ist in 12 bis 15 dargestellt
und ähnlich der
zuvor beschriebenen.
-
Bezug
nehmend auf 16 wird bemerkt, dass in einem
Fall der überschüssige Hülsenabschnitt 20 weg
geschnitten werden kann.
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Bezug
nehmend auf 17 ist in diesem Fall der überschüssige Hülsenabschnitt 60 in
den Einschnitt umgestülpt.
In dieser Konfiguration kann er als Organretraktor dienen oder dem
Chirurgen einen offenen Tunnel bieten, um darin zu arbeiten.
-
Bezug
nehmend auf 18 und 19 ist
in diesem Fall der überschüssige Hülsenabschnitt
verdreht, so dass ein Blendenmembranventil 65 gebildet wird.
-
In
der Ausführungsform,
die in 20 bis 22 dargestellt
ist, besitzt eine Vorrichtung 70 eine integrierte Dichtung/Ventil 71.
Die Vorrichtung 70 gleicht jener, die zuvor unter Bezug
auf 11 bis 19 beschrieben
wurde, und ähnliche
Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In diesem Fall
weist das Führungselement 50 eine äußere Nut 75 auf,
um den Greifring 15 aufzunehmen, wie in 21 dargestellt.
Der überschüssige Hülsenabschnitt 20 ist
aus- und vorgeklappt, und der Greifring 15 steht in Eingriff
mit der Nut 75, um eine luftdichte Dichtung bereitzustellen.
In dieser Konfiguration kann die überschüssige Hülse durch einen Zugang zum
Aufblasen 76 [22] aufgeblasen werden, um ein
einstückiges
Zugangsventil 71 bereitzustellen. Das Ventil kann verwendet
werden, um eine Hand, ein Instrument oder ähnliches, das hindurchgeführt wird,
abdichtend aufzunehmen. Der aufgeblasene Hülsenabschnitt, der das Ventil
definiert, ist umstülpbar,
wenn ein Objekt hindurchgeführt
wird.
-
Bezug
nehmend auf 23 bis 28 wird ein
weiterer Retraktor 80 dargestellt, der den oben beschriebenen
Retraktoren gleicht, wobei ähnliche Teile
mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. In diesem Fall weist
der Retraktor 80 einen Freigabemechanismus auf, der in
diesem Fall durch eine Freigabeschnur oder ein Freigabeband 81 bereitgestellt wird,
die oder das an mit dem einen Ende 82 an den inneren Ring 3 gekoppelt
ist und mit einem äußeren freien
Ende 83 endet, das von einem Bediener gegriffen werden
kann. Das Band 81 wird beim Zusammenbau durch die Lücke zwischen
dem proximalen Ring 4 und dem äußeren Führungselement 51 geführt, so
dass es zwischen dem Ring 4 und dem Führungselement angeordnet ist.
Das Band 81 erleichtert die Freigabe der selbst-verschlossenen
Hülse bei der
Verwendungskonfiguration, während
sie in einem Einschnitt angeordnet ist. Ziehen an dem Band 81 zieht
an dem inneren Ring 3, wodurch sich der Ring 3 von
der inneren Wand des Einschnitts lösen lässt, wodurch die Vorrichtung
freigegeben wird. Die Flexibilität
des Rings 3 erleichtert diese Bewegung.
-
Der
Vorteil dieser Anordnung liegt darin, dass ein Bediener die Vorrichtung
einfach aus ihrer selbstschließenden
zurückziehenden
Konfiguration lösen
kann.
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Bezug
nehmend auf 29 bis 33 ist eine
weitere Vorrichtung 90 dargestellt, in der Teile, die jenen
der zuvor beschriebenen Vorrichtungen gleichen, mit den gleichen
Bezugszeichen versehen sind. In diesem Fall hat die Vorrichtung 90 einen
unteren Führungsring 51 für den proximalen
Ring 4 und eine äußere Führungsanordnung,
die durch einen oberen Führungsring 91 und
einen zweiten proximalen Ring 92 bereitgestellt ist, zwischen
denen die Hülse 2 geführt wird.
Die Vorrichtung wird verwendet, um zuerst einen Einschnitt zurückzuziehen,
wie oben beschrieben. Während
dieser Phase befindet sich die äußere Führungsanordnung
in geeigneter Weise außerhalb
des Führungselements 51 und
des proximalen Rings 4. Tatsächlich kann sie vollständig von
der Hülse 2 getrennt
sein und nachfolgend an die Hülse 2 in
einem geeigneten Stadium angekoppelt werden, beispielsweise wenn
der Einschnitt zurückgezogen wird,
wie in 30 dargestellt. Die äußere Führungsanordnung
wird dann nach unten zu dem Einschnitt hin bewegt, wie in 31 dargestellt.
Dies kann erreicht werden, indem die Hülse 2 nach oben gezogen wird.
Wenn die Führungsanordnung
in die Nähe
des Führungselements 51 kommt,
kann die überschüssige Hülsenlänge abgetrennt
werden, wie dargestellt in 32. Indem
die Führungsanordnung
in Bezug zu dem Führungselement 51 verdreht
wird, wird die Hülse 2 verdreht,
wodurch das Lumen der Hülse 2 abgeschlossen
wird und ein Zugangsventil 95 des Blendentyps gebildet
wird, wie in 33 dargestellt. Auf diese Weise
wird eine abgedichtete Zugangsöffnung für Hand-
und/oder Instrumentenzugang durch den Einschnitt bereitgestellt.
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Es
ist denkbar, dass, obwohl Bezug auf einen Einschnitt, der durch
einen Chirurgen durchgeführt
wurde, genommen wurde, die Vorrichtung auch zum Zurückziehen
jeder Öffnung,
wie zum Beispiel einer Körperöffnung,
verwendet werden kann.
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Bezug
nehmend auf 34 und 35 ist eine
weitere Retraktorvorrichtung 100 dargestellt, die ähnlich der
Vorrichtung aus 29 bis 33 ist, wobei ähnliche
Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. In diesem Fall
ist eine lösbare
Sperre vorgesehen, um das Zugangsventil 95 geschlossen zu
halten. Für
den Verschluss weist in diesem Beispiel der obere Führungsring 91 eine
Presspassung mit dem unteren Führungsring 51 auf.
Verschiedene andere Sperranordnungen können verwendet werden, wie
beispielsweise eine Eingriffsvorrichtung vom Schraubgewinde- oder
Bajonetttyp, Magnete, Klammern und ähnliches.
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Bezug
nehmend auf 36 bis 41 ist
eine weitere Retraktorvorrichtung 110 dargestellt, die ähnlich der
Vorrichtung aus 29 bis 33 ist,
wobei ähnliche
Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. In diesem Fall
umfasst die Vorrichtung ein Vorspannungsmittel, um ein einstückiges Ventil
in einer geschlossenen Position vorzuspannen. Das Vorspannungsmittel
ist in diesem Fall durch eine Spiralfeder 111 bereitgestellt,
die um die Hülse
zwischen den Führungsringen 51, 91 angeordnet
ist. Bei Gebrauch wird die Vorrichtung in einer ähnlichen Weise wie die Vorrichtung
aus 29 bis 33 verwendet,
ausgenommen, dass bei Bewegung des oberen Führungsrings 91 nach
unten sich die Feder 111 ebenso nach unten zu dem unteren
Führungsring 51 hin
bewegt, anfänglich
in die Position, die in 38 dargestellt
ist. Überschüssiges Hülsenmaterial
kann in dieser Phase entfernt werden. Die Feder 111 wird gespannt,
wenn der obere Ring 91 gedreht wird, während der obere Ring 91 nach
unten geschoben wird. Das Hülsenmaterial
zwischen den zwei Ringen 51, 91 wird verdreht,
wobei ein Ventil 112 vom Blendentyp geschaffen wird, wie
dargestellt in 39. Um das Ventil 112 zu öffnen, so
dass ein Objekt wie ein Instrument, eine Hand, ein Arm oder ähnliches hindurchgeführt werden
kann, kann eine nach unten gerichtete Kraft ausgeübt werden,
um den oberen Ring 91 zu dem unteren Ring 51 hin
gegen die Vorspannung der Feder zu schieben. Diese Konfiguration
wird in 40 dargestellt. Wenn das Objekt
eingeführt
ist, wird das obere Ringelement 91 freigegeben, wodurch
das Ventil um das Objekt schließt.
Die Bedienung der Vorrichtung 110 wird aus den 41(a) bis 41(d) leicht
ersichtlich. In 41(a) ist das Ventil 112 in
einer geschlossenen Ruhekonfiguration dargestellt. 41(b) zeigt die Anwendung einer nach unten gerichteten
Kraft, um das Ventil 112 zu öffnen. Ein Objekt, wie beispielsweise
ein Instrument 113, wird, eingeführt durch das offene Ventil 112,
in 41(c) gezeigt. In 41(d) wird der nach unten gerichtete Druck auf
den oberen Ring 91 gelöst,
wodurch sich das Ventil 112 um das Objekt 113 schließt.
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Bezug
nehmend nun auf 42 bis 45 ist
eine weitere Vorrichtung 120 dargestellt, die einige Aspekte
aufweist, die der Vorrichtung aus 11 bis 18 gleichen,
wobei ähnliche
Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. In diesem Fall besitzt
die Vorrichtung eine Lippendichtung 121. Die Lippendichtung 121 wird
durch eine Membran mit einer zentralen Öffnung 122 bereitgestellt,
durch die ein Objekt 123, wie zum Beispiel ein Instrument,
geführt
wird. Die Lippendichtung 121 ist an der Hülse 2 proximal
zu dem Führungsring 51 angeordnet,
so dass ein proximaler flexibler Hülsenabschnitt 125 bereitgestellt
ist. Dieser Hülsenabschnitt 125 ist
sehr nützlich,
Versetzungsbewegungen des Objekts 123 zu erleichtern, wie
in 45 dargestellt. Der Hülsenabschnitt 125 folgt
Bewegungen des Objekts 123, während der abdichtende Eingriff
zwischen der Lippendichtung 121 und dem Objekt 123 beibehalten wird.
Es ist denkbar, dass dieses Merkmal, wie mit einigen anderen Merkmalen,
die zuvor beschrieben wurden, in Verbindung mit anderen Konstruktionen von
Wundprotektoren/Retraktoren und Zugangsteilen, die im Allgemeinen
andere als jene in den Zeichnungen dargestellte sind, verwendet
werden kann.
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Unter
Bezug auf 46 bis 48 wird
eine andere Vorrichtung 130 illustriert, welche einige Merkmale
hat, die gleich denen der 11 bis 15 sind,
wobei ähnliche
Teile hierbei durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet werden. In
diesem Fall hat die Hülse
einen proximalen Abschnitt, der außerhalb der Wunde liegt, wenn
die Vorrichtung in der Rückzugskonfiguration
ist. Der proximale Hülsenabschnitt
umfasst einen ersten Abschnitt 131, der sich von dem Führungsring 51 erstreckt,
und einen zweiten Abschnitt 132, der sich von dem ersten
Abschnitt 131 erstreckt. Der zweite Abschnitt 132 wird
zwischen zwei voneinander beabstandeten Blendenringen 134, 135 festgelegt.
Es muss bemerkt werden, dass die Blendenringe 134, 135 Eingriffsmerkmale haben,
wie beispielsweise die Überstände und
Rillen, um mit der Vorrichtung in Eingriff gebracht zu werden. Der
Blendenring 134 hat außerdem
ein Eingriffselement, welches in diesem Fall durch eine Rille 137 bereitgestellt
wird, um zum Anordnen mit einem korrespondierenden Eingriffselement
des Führungsrings 51,
welches in diesem Fall durch einen Überstand 138 bereitgestellt
wird, in Eingriff gebracht zu werden.
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Die
Vorrichtung ist wie oben beschrieben ausgestattet, um einen Einschnitt
zurückzuziehen, wobei
die ersten und zweiten Hülsenabschnitte 131, 132 sich
proximal erstrecken können.
Der erste Hülsenabschnitt 131 ist überzählig und
kann entfernt werden oder an der Vorrichtung des ersten Blendenrings 134 zu
dem Führungsring 138 zusammengedrückt werden,
wie in 48 gezeigt. Der zweite oder
obere Blendering 135 wird dann gedreht, um den Hülsenabschnitt 132 zu
verdrehen, um eine Dichtung vom Blendetyp zu bilden, wie gezeigt
in 49. Der Blendenring 135 wird mit dem
Blendenring 134 in Eingriff gebracht, wie dargestellt,
um das Ventil geschlossen zu halten.
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Bezug
nehmend auf 49(a) wird eine weitere Vorrichtung 140 gezeigt,
welche einige Aspekte hat, die ähnlich
denen der Vorrichtung aus 46 sind,
wobei ähnliche
Teile durch dieselben Bezugszeichen bezeichnet sind. In diesem Fall
werden die Blendenringe 134, 135 verwendet, um
ein Blendenventil 141 zu bilden, welches proximal von dem
Führungsring 51 beabstandet
ist, und es wird hierdurch ein flexibler Hülsenabschnitt 142 zwischen
der Blende 141 und dem Führungsring 51 bereitgestellt.
Dieser Hülsenabschnitt 142 kann
als eine flexible Kanülenwand
dienen, um abgedichteten Zugang einer Kanüle zu gestatten, während die
laterale Bewegung der Kanüle,
etwa wie gezeigt in 44 und 45, erleichtert
wird.
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Bezug
nehmend auf 49(b) und 49(i) wird
eine chirurgische Vorrichtung 150 gemäß der Erfindung illustriert,
welche ein Befestigungselement umfasst, welches von einem ersten Ringelement 200 und
einem Ringelement 201 bereitgestellt wird. Ein Dichtungsglied,
welches in diesem Fall in der Form einer Hülse 202 aus biegsamem
Material vorliegt, hat ein erstes Ende, welches an dem ersten Ringelement 200 angeordnet
ist, und ein zweites Ende, welches an dem zweiten Ringelement 201 angeordnet
ist. Zur Erleichterung der Bezugnahme haben die Ringelemente 200, 201 assoziierte
Positionsmarkierungen 205 beziehungsweise 206.
Die Hülse 202 ist
verdreht und hat eine normalerweise geschlossene Zugangsöffnung 207 und
die Hülse ist durch
Einführen
durch die Hand/den Arm eines Chirurgen 210 bewegbar, um
die Zugangsöffnung 207 zu öffnen, während im
Wesentlichen der abdichtende Eingriff mit dem Objekt erhalten wird.
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Wie
nachfolgend detaillierter beschrieben werden wird, werden Vorspannungsmittel
bereitgestellt, um die Hülse
in einer Konfiguration vorzuspannen, in welcher die Zutrittsöffnung 207 normalerweise
geschlossen ist. Vorspannen kann durch Vorspannen der Hülse und/oder
durch Verwendung eines getrennten Federelements bereitgestellt werden.
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Unter
Bezug auf 49(j) wird eine weitere Vorrichtung 160 illustriert,
welche der Vorrichtung aus 49(d) bis
(i) ähnlich
ist, wobei ähnliche
Teile durch die selben Bezugszeichen bezeichnet sind. In diesem
Fall hat die Vorrichtung eine Dichtung 161 vom Lippentyp
zum weiteren abdichtenden Eingriff. Eine weitere Vorrichtung 165 mit
einem unterschiedlichen Typ der Lippendichtung 162 wird
in 49(k) gezeigt.
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Bezug
nehmend auf 50 bis 57(c) wird eine
Hand-Zugangsvorrichtung gemäß der Erfindung zur
Verwendung bei der handunterstützten
laparoskopischen Chirurgie illustriert, die ein erstes Ringelement 200,
ein zweites Ringelement 201 und eine Hülse 202 von biegsamem
Material umfasst, mit einem ersten Ende, das an dem ersten Ringelement 200 befestigt
ist, und einem zweiten Ende, das an dem zweiten Ringelement 201 befestigt
ist. Zur Erleichterung der Bezugnahme haben die Ringelemente 200, 201 assoziierte
Positionsmarkierungen 205 beziehungsweise 206.
Die Hülse 202 ist
verdreht und hat eine normalerweise geschlossene Zugangsöffnung 207 und
wobei die Hülse
durch die Bewegung durch die Hand/den Arm 210 eines Chirurgen
durch die Zugangsöffnung 207 bewegbar
ist.
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Ein
Vorspannungsmittel wird bereitgestellt, um die Hülse 202 vorzuspannen,
so dass sie die Zutrittsöffnung 207 schließt. Die
Vorspannung kann bereitgestellt werden durch die Eigenschaften der
Hülse,
welche vorgespannt sein kann, oder durch Verwendung eines separaten
Federelements. In diesem Fall ist das Federelement 215 ein
Streifen von elastischem Material 215, welcher an einem
Ende des ersten Rings 200 angeordnet ist. Der elastische
Streifen 215 verursacht, dass die Ringe in eine erste Ruheposition
vorgespannt werden, in welcher die Öffnung 207 geschlossen ist.
Durch Einführen
einer Hand eines Chirurgen wirkt die Zugangskraft gegen die Vorspannung
des elastischen Streifens 215, und die Ringe 200, 201 drehen
sich relativ zueinander, wie durch die Positionsmarkierungen 205, 206 bewiesen
wird.
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Bei
der Erfindung hat das Dichtungsglied eine normalerweise geschlossene
Zugangsöffnung. Die
Zugangsöffnung
ist nur ausreichend, um es einem Chirurgen zu erlauben, seine Hand
und seinen Vorderarm durch die Hülse
zu führen,
während
im Wesentlichen durchgängig
abdichtender Eingriff zwischen der Hülse und der Hand des Chirurgen/des Vorderarms
des Chirurgen erhalten bleibt, wodurch sichergestellt wird, dass
es im Wesentlichen keinen Gasverlust gibt und das Pneumoperitoneum
erhalten bleibt. Die Vorrichtung ist sehr einfach hergestellt und, überaus wichtig,
ist extrem leicht zu benutzen für
einen Chirurgen, da eine abgedichtete Zugangsöffnung bereitgestellt wird,
durch welche ein Chirurg leichter seinen Arm und seinen Vorderarm
einführen kann.
Es muss festgestellt werden, dass das Vorspannen sicherstellt, dass
die Zugangsöffnung
im Wesentlichen genau den Konturen der eingeführten Hand/dem Vorderarm entspricht
und sich automatisch öffnet
und schließt,
wie es erforderlich ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann, wie illustriert in 58(a) bis 60(c), das Federelement eine gewendelte Feder 220 sein,
welche normalerweise die Ringe 200, 201 vorspannt
und auf eine solche Weise somit auch das Dichtungsglied 202,
dass die Öffnung
geschlossen wird.
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Unter
Bezugnahme auf 61 ist die Hand-Zugangsvorrichtung
der 50 bis 60 an einen
Retraktor 230 angeordnet gezeigt, wie zum Beispiel an einen
Retraktor, der oben beschrieben ist.
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Bezug
nehmend auf 62 und 63 ist die
Hand-Zugangsvorrichtung gezeigt, wie sie an einen anderen Typus
von Retraktor 240 angeordnet ist. In diesem Fall hat das
erste Ringelement 200 eine umlaufend sich erstreckende
Rille 233 und einen damit verbundenen Ring 234 mit
einem Retraktorhülsenabschnitt 235,
der dazwischen gelagert ist, um gleitende Betätigung der Hand-Zugangsvorrichtung in
Bezug zu dem Retraktorhülsenabschnitt 235 zu
ermöglichen.
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Es
muss gewürdigt
werden, dass die Hand-Zugangsvorrichtungen der Erfindung mit jedem
geeigneten Retraktor oder ähnlicher
Vorrichtung verwendet werden können.
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Unter
Bezugnahme auf 64 und 65 wird
eine weitere Hand-Zugangsvorrichtung illustriert, welche gleich
derjenigen der 50 bis 57 ist, ausgenommen,
dass in diesem Fall das Vorspannen zum Schließen der Zugangsöffnung durch
die Eigenschaften der Hülse 240 bereitgestellt
wird, welche in diesem Fall vorgespannt ist. Der Chirurg überwindet beim
Einführen
seines Arms/seiner Hand die Spannung der Hülse 240 in ausreichendem
Maß, um
das Einführen
der Hand zu ermöglichen,
während
immer noch abdichtender Eingriff der Hand des Chirurgen bzw. seines
Arms erhalten bleibt. Diese Konfiguration wird ebenfalls offenbar
aus den 66 und 67. Das
verdrehte Dichtungsglied, wie beispielsweise eine Hülse 240,
die eine Blende definiert, ist gezeigt in 66 mit
einem starken äußeren elastischen
Material 245. Wenn ein Chirurg seine Hand einführt, wird die
Verdrehung in der Hülse
auf das äußere elastische
Material 245 mit der aufgewandten Kraft übertragen.
Bei dieser und anderen oben beschriebenen Konfigurationen kann das
Abdichtglied ein geeignetes Elastomer-Material sein. In 67 wird
die Hand zur deutlicheren Darstellung entfernt, in Wirklichkeit wird
sich bei Entfernen der Hand das System zu der geschlossenen Konfiguration
von 66 zurückbewegen.
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Unter
Bezug nun auf 68 wird eine Anordnung einer
Hand-Zugangsvorrichtung der Erfindung mit einem Retraktor 250 illustriert,
der einen überzähligen Retraktorhülsenabschnitt 251 hat,
der mit einer äußeren Lippendichtung 252 zum
dichtenden Eingriff mit dem Arm eines Chirurgen bereitgestellt ist.
Der überzählige Retraktorhülsenabschnitt kann
verwendet werden, um ein Organ während
eines chirurgischen Eingriffs auszuschleusen. In 69 wird
eine Lippendichtung 255 in einem Hülsenabschnitt 250,
der an dem Ringelement 200 angeordnet ist, bereitgestellt.
In 70 wird eine Lippendichtung 260 an
einem getrennten Hülsenabschnitt 261 bereitgestellt.
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Bezug
nehmend auf 71 bis 76 wird eine
Anordnung 500 der Erfindung illustriert, welche einen Retraktor 501 und
ein normalerweise geschlossenes Blendenventil 502 umfasst,
welches lösbar
an dem Retraktor 501 angeordnet ist. Der Retraktor 501 ist ähnlich den
Retraktoren, die oben beschrieben sind, beispielsweise unter Bezug
auf 1 bis 10. Das Blendenventil 502 ist ähnlich den
Blendenventilen, die oben beschrieben sind, wie beispielsweise unter
Bezug auf 50 bis 57(c).
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Die
Blende umfasst die Komponenten innerhalb der geschweiften Klammer 510 in 71,
und der Retraktor umfasst die Komponenten innerhalb der geschweiften
Klammer 520 in 71.
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Die
Blende 502 umfasst ein festgelegtes äußeres Blendenringglied 511 und
ein inneres drehbares Ringglied 512. Das innere Ringglied 512 ist
in diesem Fall ein Schnappverschluss und kann sich relativ zu dem äußeren Ringglied 511 drehen.
Der Schnappverschlusseingriff erfolgt durch eine ringförmige Rippe 530 an
dem äußeren Ringglied 511 und
eine korrespondierende ringförmige
Nut 531 in dem inneren Ringglied 512. Eine flexible
blendenbildende Hülse 513 erstreckt
sich zwischen den inneren und äußeren Ringgliedern 511, 512.
Die Hülse 513 hat
einen ersten elastisch gemachten Ring oder ein Band 514 an einem
Ende, um in einem korrespondierenden Eingriffskanal 515 in
dem inneren Ringglied 512 verankert zu werden, und ein
zweites elastisch gemachtes Band 516 an dem einen Ende
zum Verankern in einem korrespondierenden Eingriffkanal 517 in
dem äußeren Ringglied 511.
Daher wird ein Ende der blendenbildenden Hülse 513 an dem beweglichen Ringglied 512 verankert,
und das andere Ende wird an dem festgelegten Ringglied 511 verankert,
so dass Drehung des Ringglieds 512 relativ zu dem festgelegten
Ringglied 511 in Verdrehen oder Entdrehen der Hülse resultieren
wird, wodurch sich ein Blendenventil bildet.
-
Das
Blendenventil 502 wird in eine normalerweise geschlossene
Position vorgespannt (72 bis 74)
durch eine Feder, welche in diesem Fall in der Form eines Streifens
aus elastischem Material 518 vorliegt, welche vergrößerte Kopfabschnitte 519, 521 an
den ihren Enden aufweist, um ein Ende der Feder 518 zu
positionieren und mit einem Federpositionierungsloch 522 in
dem festgelegten Ringglied 511 in Eingriff zu bringen,
und zur Positionierung und zum Ineingriffbringen des anderen Endes
der Feder 518 in einem Federpositionierungsschlitz 523 in
dem drehbaren Ringglied 512. Die Feder 518 spannt
die blendenbildende Hülse 513 in
der normalerweise geschlossenen Position vor. Beim Einführen eines
Objekts, wie beispielsweise die Hand eines Chirurgen, wird der vorspannenden
Kraft der Feder 518 entgegen gewirkt, was teilweise das Öffnen des
Blendenventils bewirkt, während
immer noch dichtender Eingriff der Blendenhülse mit dem Objekt, welches
hindurchgeführt
wird, erhalten bleibt. Eine drehende Betätigung des Objekts, wenn es
eingeführt
wird, wird dabei helfen, die vorspannende Betätigung der Feder in manchen
Fällen
zu überwinden.
Die Betätigung der
Blende wird detaillierter vorstehend beschrieben.
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Die
blendenbildende Hülse 513 hat
eine Länge
in der nicht angeordneten unverdrehten Konfiguration von 71,
die vorzugsweise geringer oder gleich dem Durchmesser der Hülse 513 ist.
Wir haben festgestellt, dass dies beim Optimieren der Betätigung der
Blende vorteilhaft ist, da es das vollständige Schließen der
Blende sicherstellt, während
sichergestellt wird, dass überschüssiges Hülsenmaterial durch
Verdrehen verringert wird.
-
Das
Blendenventil 502 ist in diesem Fall lösbar an dem Retraktor 501 angeordnet,
daher kann die Blende 502 unabhängig von dem Retraktor 501 und
umgekehrt verwendet werden. In diesem Moment ist das Blendenventil
aufschraubbar mit dem Retraktor in Eingriff bringbar, wobei der äußere Ring 511 der
Blende ein Einschraubgewinde 535 zur Verbindung mit dem
Retraktor 501 hat. Der Retraktor 501 hat umgekehrt
Nasen 536, welche von einem oberen Ring 540 des
Retraktors nach innen weisen, um m dem Schraubengewinde 535 des äußeren Rings 511 in
Eingriff zu kommen. Jede geeignete Verbindung kann bereitgestellt
werden.
-
Der
Retraktor 501 umfasst eine Hülse 552, ein distales
Glied, welches durch einen distalen Ring 553 bereitgestellt
wird, der aus biegsamem Material ist, wie beispielsweise ein O-Ring,
und ein proximales Glied, welches durch einen proximalen Ring 554 bereitgestellt
wird, das ebenfalls ein O-Ring sein kann.
-
Die
Hülse 552 ist
aus jedem geeigneten Material, wie beispielsweise aus biegsamem
Plastikfilmmaterial, und umfasst einen distalen Abschnitt 555, um
durch einen Einschnitt 556, der in diesem Fall im Abdomen 557 des
Patienten ausgeführt
wird, und einen proximalen Abschnitt 558, der sich von
dem Einschnitt 556 und aus dem Patienten heraus erstreckt.
-
In
diesem Fall ist der distale Ring 553 nicht an der Hülse 2 befestigt,
sondern die Hülse
wird eher um den Ring 553 geführt und ist in axialer Richtung frei
beweglich in Bezug zu dem distalen Ring 553, etwa in der
Art einer Umlenkrolle. Der proximale Ring 554 ist an der
Hülse 552 befestigt,
in diesem Fall an ihrem proximalen inneren Ende. Die Hülse 552 endet in
einem Griff oder einem Greifabschnitt, der in diesem Fall durch
einen Greifring 565 verstärkt wird.
-
Wie
oben unter Bezug auf 1 bis 10 beschrieben,
ist zur Konfiguration der Retraktorvorrichtung eine Hülse 552 zunächst mit
dem Greifring 565 bereitgestellt, der an einem Ende befestigt
ist, und dem proximalen Ring 554, der an dem anderen Ende
befestigt ist [3, 5]. Der
distale Ring 553 wird dann über der Hülse 552 platziert.
Der Greifring 565 wird dann verwendet, um die Hülse 552 derart
zu manipulieren, dass die Hülse 552 auf
sich selbst zurückgefaltet
wird in die Konfiguration der 1 und 2,
in welchen der Greifring 565 der zuoberst liegende ist.
Die Hülse
erstreckt sich von dem proximalen Ring 554 und dem distalen
Ring 553, der zwischen inneren und äußeren Schichten der Hülse 2 enthalten
ist. Die Vorrichtung ist nun bereit zur Verwendung.
-
Der
biegsame distale Ring 553 wird zusammengedrückt und
durch den Einschnitt 556 mit dem distalen Ende 555 der
Hülse 552 eingeführt, wie
in 4 illustriert. Die Hülse 552 wird dann
aufwärts gezogen
in Richtung der Pfeile A in 8 bis 10. Durch
das Ziehen der Hülse 552 nach
aufwärts
wird die äußere Schicht
der Hülse
hochgezogen, während die
innere Schicht der Hülse
nach unten in den proximalen Ring 553 gezogen wird. Dies
führt zu
einer Verkürzung
der axialen Ausdehnung zwischen dem proximalen Ring 554 und
dem distalen Ring 553, wodurch die Hülse 552 gespannt wird
und eine Rückziehkraft
auf die Ränder
des Einschnitts 556 ausübt. Das
System scheint selbstverschließend
zu sein, da wir beobachtet haben, dass, wenn Spannung auf die Hülse 552 aufgebracht
und die Zugkraft freigegeben wird, die Ringe 553 und 554 mit
einer aufgebrachten Rückzugskraft
in Position bleiben. Reibungseingriff zwischen den Schichten der
Hülse in
dieser Konfiguration kann zu diesem Selbstverschließen beitragen. Wenn
der Einschnitt zurückgezogen
wird, werden die Ränder
ebenfalls von der Hülse
geschützt.
Beim Rückziehen
wird eine Zugangsöffnung
bereitgestellt, beispielsweise für
einen Chirurgen, der seine Hand und/oder ein Instrument zur Durchführung eines
Verfahrens einführen
kann.
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In
diesem Moment wird der Greifring 565 der Hülse über den
oberen Retraktorring 540 geführt und der Greifring 565 wird
außerhalb
des oberen Rings 540 zurückgehalten, wie in 72 dargestellt.
Der obere Retraktorring 540 stellt ein Führungsglied
für den
proximalen Retraktorring 554 bereit. Das Führungsglied
oder der obere Ring 540 liegt in Form eines ringförmigen Ringglieds
mit einem nach einwärts weisenden
C-förmigen
Rillenabschnitt vor, welcher eine Größe aufweist, um bequem den
Ring 554 aufzunehmen, wie dargestellt. Die äußere Schicht
der Hülse 552 wird
zwischen dem Ring 554 und der Führung 540 gelagert,
um weiter das Ziehen der Hülse und
dadurch das weitere Steuern der Anwendung der Rückziehkraft zu steuern. Die
Führung 540 hilft
ebenfalls bei der Stabilisierung des proximalen Rings 554.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Ausführungsformen,
die hierin unter Bezug auf die begleitenden Figuren beschrieben
sind, beschränkt,
welche bezüglich
ihrer Konstruktion und im Detail variiert werden können.