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VERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht die Nutzung der
US Provisional Patent Application Nr. 60/434
902 , eingereicht am 19. Dezember 2002.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung ist auf Indazolverbindungen, die Augenerkrankungen und
die Aktivität
bestimmter Proteinkinasen mäßigen und/oder
hemmen, und derartige Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
gerichtet. Die Erfindung ist auch auf die therapeutische oder prophylaktische
Verwendung derartiger Verbindungen und Zusammensetzungen gerichtet
und sie betrifft Verfahren zur Behandlung von Augenerkrankungen
und Krebs sowie anderen Krankheitszuständen, die mit unerwünschter
Angiogenese und/oder Zellproliferation in Verbindung stehen, durch
Verabreichung wirksamer Mengen derartiger Verbindungen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Mehrere
Erkrankungen und Zustände
des hinteren Segments des Auges bedrohen das Sehvermögen. Altersbedingte
Makuladegeneration (ARMD oder AMD), Choroideaneovaskularisation
(CNV), Retinopathien (beispielsweise diabetische Retinopathie, Vitreoretinopathie,
Frühgeborenenretinopathie),
Retinitis (beispielsweise Cytomegalovirus(CMV)-Retinitis), Uveitis,
Makulaödem
und Glaukom sind mehrere Beispiele.
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Altersbedingte
Makuladegeneration (ARMD oder AMD) ist die führende Ursache von Blindheit
bei älteren
Personen. ARMD greift das Sehzentrum an und trübt es, was Lesen, Autofahren
und andere detaillierte Aufgaben schwierig oder unmöglich macht.
Etwa 200000 neue Fälle
von ARMD treten jedes Jahr allein in den Vereinigten Staaten auf.
Derzeitige Abschätzungen
ergeben, dass etwa 40% der Bevölkerung
eines Alters von über
75 und etwa 20% der Bevölkerung
eines Alters von über
60 an einem gewissen Grad der Makuladegeneration leiden. "Feuchte" ARMD ist der Typ
von ARMD, der am häufigsten
Blindheit verursacht. Bei feuchter ARMD tritt aus neu gebildeten
Choroidea-Blutgefäßen (Choroideaneovaskularisation
(CNV)) Flüssigkeit
aus und diese verursachen eine fortschreitende Schädigung der
Retina. Im speziellen Fall von CNV bei ARMD werden derzeit zwei
Hauptbehandlungsverfahren entwickelt, (a) Photokoagulation und (b)
die Verwendung von Angiogeneseinhibitoren.
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Photokoagulation
kann jedoch schädlich
für die
Retina sein und sie ist nicht praktikabel, wenn die CNV nahe der
Fovea liegt. Ferner kann eine Photokoagulation häufig zu wiederkehrender CNV
im Laufe der Zeit führen.
Eine orale Verabreichung von antiangiogenen Verbindungen wird derzeit
auch als systemische Behandlung für ARMD getestet. Jedoch ergibt
eine systemische Verabreichung aufgrund von arzneistoffspezifischen
Stoffwechselbeschränkungen üblicherweise
subtherapeutische Arzneistoffkonzentrationen für das Auge. Daher sind, um
wirksame intraokulare Arzneistoffkonzentrationen zu erreichen, entweder
eine inakzeptabel hohe Dosis oder wiederholte herkömmliche
Dosen erforderlich. Verschiedene Implantate wurden auch zur lokalen
Abgabe von antiangiogenen Verbindungen am Auge entwickelt. Beispiele
für derartige
Implantate sind in
US-Patent
5 824 072 von Wong,
US-Patent 5 476 511 von
Gwon et al. und
US-Patent 5 773
019 von Ashton et al., die hierin alle in ihrer Gesamtheit
für alle
Zwecke als Bezug aufgenommen sind, offenbart.
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Neovaskuläre Erkrankungen des Auges
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Wie
oben angegeben, stellt die vorliegende Erfindung auch Verfahren
zur Behandlung von neovaskulären
Erkrankungen des Auges bereit, die beispielsweise Korneaneovaskularisation,
neovaskuläres
Glaukom, proliferative diabetische Retinopathie, retrolentale Fibroblasie
und Makuladegeneration umfassen.
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Kurz
gesagt ist Korneaneovaskularisation infolge einer Läsion des
hinteren Segments eine bedeutende Ursache für verminderte Sehschärfe und
Blindheit und ein Hauptrisikofaktor für die Abstoßung von Korneaallotransplantaten.
Wie von Burger et al., Lab. Invest. 48: 169–180, 1983, das hierin in seiner
Gesamtheit für alle
Zwecke als Bezug aufgenommen ist, beschrieben wurde, umfasst Korneaangiogenese
drei Phasen: eine prävaskuläre Latenzperiode,
aktive Neovaskularisation und vaskuläre Reifung und Regression.
Die Identität und
der Mechanismus verschiedener angiogener Faktoren, die Elemente
der Entzündungsreaktion,
wie Leukocyten, Plättchen,
Cytokine und Eicosanoide, oder nicht-identifizierte Plasmabestandteile
umfassen, wurden noch nicht geklärt.
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Derzeit
besteht keine klinisch zufriedenstellende Therapie zur Hemmung einer
Korneaneovaskularisation oder Regression von bestehenden neuen Korneagefäßen. Topische
Corticosteroide scheinen eine gewisse klinische Verwendbarkeit,
vermutlich durch die Beschränkung
der Stromaentzündung,
zu besitzen.
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Die
WO 01/002369 und
WO 01/053268 beschreiben
Indazolverbindungen, die die Aktivität bestimmter Proteinkinasen
hemmen und dadurch eine unerwünschte
Zellproliferation hemmen. Derartige Verbindungen sind als zur Behandlung
von Krebs und anderen Krankheitszuständen, die mit einer unerwünsch ten
Angiogenese und/oder Zellproliferation in Verbindung stehen, wie
diabetische Retinopathie, neovaskuläres Glaukom, rheumatoide Arthritis
und Psoriasis, verwendbar beschrieben.
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Daher
werden in einem Aspekt der vorliegenden Erfindung Verfahren zur
Behandlung von neovaskulären
Erkrankungen des Auges, wie Korneaneovaskularisation (einschließlich von
Korneatransplantatneovaskularisation), bereitgestellt, wobei diese
die Stufe der Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge
einer antiangiogenen Zusammensetzung (gemäß der obigen Beschreibung)
an die Kornea an einen Patienten derart, dass die Bildung von Blutgefäßen gehemmt
wird, umfasst. Kurz gesagt ist die Kornea ein Gewebe, das normalerweise
keine Blutgefäße aufweist.
Bei bestimmten pathologischen Zuständen können sich jedoch Kapillaren
von dem perikornealen vaskulären
Plexus des Lirabus in die Kornea erstrecken. Wenn die Kornea vaskularisiert
wird, wird sie auch trüb,
was zu einer Verringerung der Sehschärfe des Patienten führt. Der
Verlust des Sehvermögens
kann vollständig
sein, wenn die Kornea vollständig
opak wird.
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Blutgefäße können in
die Kornea in einer Vielzahl von Mustern und Tiefen in Abhängigkeit
von dem Prozess, der die Neovaskularisation auslöst, eindringen. Diese Muster
wurden traditionell durch Augenärzte als
die folgenden Typen definiert: Pannus trachomatosus, Pannus leprosus,
Pannus phylogenulosus, Pannus degenerativus und Pannus glaucomatosus.
Das Korneastroma kann auch von Zweigen der Arteria ciliaris anterioris
befallen sein (als interstitielle Vaskularisation bezeichnet), was
mehrere deutliche klinische Läsionen verursacht:
terminale Schleifen, ein "bürstenähnliches" Muster, eine Doldenform,
eine Gitterform, interstitielle Arkaden (von episkleralen Gefäßen) und
aberrante unregelmäßige Gefäße.
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Eine
breite Vielzahl von Erkrankungen kann zu Korneaneovaskularisation
führen,
wobei diese beispielsweise Korneainfektionen (beispielsweise ein
Trachom, Herpes-simplex-Keratitis,
Leishmaniose und Onchozerkose), immunologische Prozesse (beispielsweise
Transplantatabstoßung
und Stevens-Johnson-Syndrom),
Laugenverbrennungen, Traumata, Entzündungen (beliebiger Ursache),
toxische und Ernährungsmangelzustände und
als Komplikation des Tragens von Kontaktlinsen umfassen.
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Während die
Ursache einer Korneaneovaskularisation variieren kann, ist die Reaktion
der Kornea auf die Verletzung und das anschließende Gefäßeinwachsen ungeachtet der
Ursache ähnlich.
Kurz gesagt scheint der Ort der Läsion von Bedeutung zu sein,
da nur die Läsionen,
die innerhalb eines kritischen Abstands von dem Limbus gelegen sind,
eine angiogene Reaktion auslösen.
Dies beruht wahrscheinlich auf der Tatsache, dass die angiogenen
Faktoren, die zum Auslösen
der Gefäßinvasion
verantwortlich sind, am Läsionsort
erzeugt werden und zum Ort der nächsten
Blutgefäße (dem
Limbus) diffundieren müssen,
um ihre Wirkung auszuüben.
Ab einem bestimmten Abstand von dem Limbus ist dies nicht länger möglich und
es erfolgt keine Induktion des Limbusendothels zum Einwachsen in
die Kornea. Mehrere angiogene Faktoren sind wahrscheinlich an diesem
Prozess beteiligt, wobei viele von diesen Produkte der Entzündungsreaktion
sind. Tatsächlich scheint
eine Neovaskularisation der Kornea nur in Verbindung mit einem Entzündungszellinfiltrat
aufzutreten und der Grad einer Angiogenese ist proportional zum
Ausmaß der
Entzündungsreaktion.
Ein Korneaödem
erleichtert ferner das Einwachsen von Blutgefäßen durch Lockerung des Korneastromagerüsts und
Bereitstellen eines Pfades des "geringsten
Widerstands", durch
den die Kapillaren wachsen können.
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Nach
der Entzündungsreaktion
am Anfang schreitet das Kapillarwachstum in die Kornea auf die gleiche
Weise, wie es in anderen Geweben erfolgt, fort. Die normalerweise
ruhenden Endothelzellen der Limbuskapillaren und -venulen werden
zur Teilung und Migration stimuliert. Die Endothelzellen sprossen
von ihren Ursprungsgefäßen aus,
verdauen die umgebende Basalmembran und das Gewebe, durch das sie
treten, und sie wandern zur Quelle des angiogenen Reizes. Die blind
endenden Sprosse erhalten ein Lumen und anastomosieren zusammen
unter Bildung von Kapillarschleifen. Das Endergebnis ist die Etablierung
eines vaskulären Plexus
im Korneastroma.
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Antiangiogene
Faktoren und Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind durch
Blockierung der stimulatorischen Wirkungen von Angiogenesepromotoren,
Verringerung der Endothelzellteilung, Verringerung der Endothelzellmigration
und Beeinträchtigung
der Aktivität
der durch das Endothel sezernierten proteolytischen Enzyme wirksam.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
besonders bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung kann ein antiangiogener Faktor zur topischen Verabreichung
in Kochsalzlösung
(kombiniert mit beliebigen der Konservierungsmittel und antimikrobiellen
Mittel, die üblicherweise
bei Augenzubereitungen verwendet werden) hergestellt werden und
in Augentropfenform verabreicht werden. Die Lösung oder Suspension des antiangiogenen
Faktors kann in deren reinen Form zubereitet und mehrere Male täglich verabreicht
werden. Alternativ können
antiangiogene Zusammensetzungen, die wie oben beschrieben hergestellt
wurden, auch direkt an der Kornea verabreicht werden.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird die antiangiogene Zusammensetzung mit einem mucoadhäsiven Polymer,
das an die Kornea bindet, zubereitet. In weiteren Ausführungsformen
können
die antiangiogenen Faktoren oder antiangiogenen Zusammensetzungen
als Zusatz zu einer herkömmlichen
Steroidtherapie verwendet werden.
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Eine
topische Therapie kann auch prophylaktisch bei Kornealäsionen,
von denen bekannt ist, dass sie eine hohe Wahrscheinlichkeit zum
Auslösen
einer angiogenen Reaktion aufweisen (beispielsweise chemische Verbrennungen),
günstig
sein. In diesen Fällen
kann die Behandlung, wie in Kombination mit Steroiden, unmittelbar
durchgeführt
werden, um die Verhinderung von Folgekomplikationen zu unterstützen.
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In
weiteren Ausführungsformen
können
die oben beschriebenen antiangiogenen Zusammensetzungen direkt in
das Korneastroma durch einen Augenarzt unter mikroskopischer Führung injiziert
werden. Der bevorzugte Injektionsort kann mit der Morphologie der
individuellen Läsion
variieren, doch sollte das Ziel der Verabreichung das Platzieren
der Zusammensetzung an der Vorderfront des Gefäßsystems (d.h. eingefügt zwischen
den Blutgefäßen und
der normalen Kornea) sein. In den meisten Fällen umfasst dies eine Perilimbuskorneainjektion
zum "Schützen" der Kornea vor den
fortschreitenden Blutgefäßen. Dieses
Verfahren kann auch kurz nach einer Kornealäsion verwendet werden, um prophylaktisch
eine Korneaneovaskularisation zu verhindern. In dieser Situation
könnte
das Material in die Perilimbuskornea eingefügt zwischen der Kornealäsion und
deren unerwünschter
potentieller Limbusblutversorgung injiziert werden. Derartige Verfahren
können auch
in ähnlicher
Weise zur Verhinderung einer Kapillarinvasion von transplantierten
Korneas verwendet werden. In einer Form mit nachhaltiger Freisetzung
können
Injektionen nur 2- bis 3-mal pro Jahr erforderlich sein. Ein Steroid
könnte
der Injektionslösung
ebenfalls zugesetzt werden, um eine Entzündung infolge der Injektion selbst
zu verringern.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Indazolverbindung
zur Verwendung als Medikament zur Behandlung eines neovaskulären Glaukoms,
wobei diese die Stufe der Verabreichung einer therapeutisch wirksamen
Menge einer antiangiogenen Zusammensetzung an das Auge an einen
Patienten derart, dass die Bildung von Blutgefäßen gehemmt wird, umfasst.
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Kurz
gesagt ist ein neovaskuläres
Glaukom ein pathologischer Zustand, wobei sich neue Kapillaren im
Inneren des Auges entwickeln. Die Angiogenese geht üblicherweise
von am Pupillenrand lokalisierten Gefäßen aus und sie schreitet über die
Iriswurzel und in das Trabekelnetzwerk fort. Fibroblasten und andere
Bindegewebeelemente sind mit dem Kapillarwachstum verbunden und
es entwickelt sich eine fibrovaskuläre Membran, die sich über die
hintere Oberfläche
der Iris ausbreitet. Schließlich
erreicht dieses Gewebe den hinteren Kammerwinkel, wo es Synechien
bildet. Diese Synechien wachsen wiederum zusammen, bilden Narben und
kontrahieren, wobei sie letztendlich den hinteren Kammerwinkel absperren.
Die Narbenbildung verhindert eine adäquate Drainage von Humor aquosus
durch den Winkel und in das Trabekelnetzwerk, was zu einer Erhöhung des
Augeninnendrucks führt,
was zu Blindheit führen
kann.
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Ein
neovaskuläres
Glaukom tritt allgemein als Komplikation von Erkrankungen, bei denen
eine Retinaischämie
vorherrschend ist, auf. Insbesondere weisen etwa ein Drittel der
Patienten mit dieser Erkrankung diabetische Retinopathie auf und
28% weisen einen Verschluss der zentralen Retinavene auf. Andere
Fälle umfassen
eine chronische Retinaablösung,
Glaukom im Endstadium, Carotisverschlusserkrankung, retrolentale
Fibroplasie, Sichelzellanämie,
intraokulare Tumore und kavernöse
Fisteln der Carotis. In dessen frühen Stadien kann ein neovaskuläres Glaukom
durch Spaltlampenbiomikroskopie mit hoher Vergrößerung diagnostiziert werden,
wobei es kleine, ausgedehnte desorganisierte Kapillaren (die Fluorescein
abgeben) auf der Oberfläche
der Iris zeigt. Eine spätere
Gonioskopie zeigt eine progressive Obliteration des Vorderkammerwinkels
durch fibrovaskuläre
Bänder.
Während
der Vorderkammerwinkel noch offen ist, können konservative Therapien
hilfreich sein. Sobald jedoch der Winkel geschlossen ist, ist ein
chirurgischer Eingriff erforderlich, um den Druck zu mildern.
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Daher
können
in einer Ausführungsform
der Erfindung antiangiogene Faktoren (entweder allein oder in einer
antiangiogenen Zusammensetzung wie oben beschrieben) topisch am
Auge verabreicht werden, um frühe
Formen eines neovaskulären
Glaukoms zu behandeln.
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In
anderen Ausführungsformen
der Erfindung können
antiangiogene Zusammensetzungen durch Injektion der Zusammensetzung
in die Region des Vorderkammerwinkels implantiert werden. Dies ergibt
eine nachhaltige lokalisierte Erhöhung eines antiangiogenen Faktors
und es verhindert das Wachstum von Blutgefäßen in dem Bereich. Implantierte
oder injizierte antiangiogene Zusammensetzungen, die zwischen den
fortschreitenden Kapillaren der Iris und dem Vorderkammerwinkel
platziert werden, können
den offenen Winkel vor einer Neovaskularisation "verteidigen". Da Kapillaren innerhalb eines signifikanten
Radius der antiangiogenen Zusammensetzung nicht wachsen, kann das
Offensein des Winkels beibehalten werden. In anderen Ausführungsformen
kann die antiangiogene Zusammensetzung auch an einer beliebigen
Stelle derart platziert werden, dass der antiangiogene Faktor kontinuierlich
in den Humor aquosus abgegeben wird.
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Dies
kann die Konzentration des antiangiogenen Faktors im Humor erhöhen, der
wiederum die Oberfläche
der Iris und deren anormale Kapillaren badet, wodurch ein weiterer
Mechanismus bereitgestellt wird, durch den die Medikation zugeführt wird.
Diese therapeutischen Modalitäten
können
auch prophylaktisch und in Kombination mit bestehenden Behandlungen
verwendbar sein.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Indazolverbindung
zur Verwendung als Medikament zur Behandlung von proliferativer
diabetischer Retinopathie bereitgestellt, wobei diese die Stufe der
Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge einer antiangiogenen
Zusammensetzung an die Augen an einen Patienten derart, dass die
Bildung von Blutgefäßen gehemmt
wird, umfasst.
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Kurz
gesagt wird angenommen, dass die Pathologie von diabetischer Retinopathie ähnlich der
oben für
neovaskuläres
Glaukom ist. Insbesondere wird angenommen, dass eine diabetische
Retinopathie im Hintergrund unter dem Einfluss von Retinahypoxie
in proliferative diabetische Retinopathie umgewandelt wird. Allgemein
sprosst neovaskuläres
Gewebe vom optischen Nerv (üblicherweise
innerhalb 10 mm vom Rand) und von der Oberfläche der Retina in Regionen,
in denen die Gewebedurchblutung schlecht ist, aus. Zunächst wachsen
die Kapillaren zwischen der inneren Grenzmembran der Retina und
der hinteren Oberfläche
des Glaskörpers.
Schließlich
wachsen die Gefäße in den
Glaskörper
und durch die innere Grenzmembran. Wenn der Glaskörper kontrahiert,
wird auf die Gefäße ein Zug
ausgeübt,
der häufig
zu einem Scheren der Gefäße und Blindwerden
des Glaskörpers
aufgrund von Hämorrhagie
führt.
Eine Fasertraktion aufgrund von Narbenbildung in der Retina kann
auch eine Retinaablösung
hervorrufen.
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Die
herkömmliche
Therapie der Wahl ist eine panretinale Photokoagulation zur Verringerung
von Retinagewebe und dadurch Verringerung des Retinasauerstoffbedarfs.
Obwohl diese zunächst
wirksam ist, besteht eine hohe Rückfallrate
mit neuen Läsionen,
die sich in anderen Teilen der Retina bilden. Komplikationen dieser
Therapie umfassen eine Verringerung des peripheren Sehbereichs von
bis zu 50% der Patienten, mechanische Abtragungen der Kornea, eine
laserinduzierte Kataraktbildung, akutes Glaukom und die Stimulation von
subretinalem neovaskulärem
Wachstum (was zu einem Verlust des Sehvermögens führen kann). Infolgedessen wird
dieses Verfahren nur durchgeführt,
wenn mehrere Risikofaktoren vorhanden sind und das Risiko/Nutzen-Verhältnis klar
zugunsten des Eingriffs ist.
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Daher
kann in speziell bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
eine proliferative diabetische Retinopathie durch Injektion eines
antiangiogenen Faktors bzw. von antiangiogenen Faktoren (oder einer
antiangiogenen Zusammensetzung) in den Humor aquosus oder den Glaskörper behandelt
werden, um die lokale Konzentration eines antiangiogenen Faktors
in der Retina zu erhöhen.
Vorzugsweise sollte diese Behandlung vor der Ausbildung einer schweren
Erkrankung, die eine Photokoagulation erfordert, begonnen werden. In
anderen Ausführungsformen
der Erfindung können
Arterien, die die neovaskulären
Läsionen
versorgen, embolisiert werden (wobei antiangiogene Zusammensetzungen
wie oben beschrieben verwendet werden).
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Indazolverbindung
zur Verwendung als Medikament zur Behandlung von retrolentaler Fibroblasie
verwendet, wobei diese die Stufe der Verabreichung einer therapeutisch
wirksamen Menge eines antiangiogenen Faktors (oder einer antiangiogenen
Zusammensetzung) an das Auge an einen Patienten derart, dass die
Bildung von Blutgefäßen gehemmt
wird, umfasst.
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Kurz
gesagt ist retrolentale Fibroblasie ein Zustand, der bei Frühgeborenen
auftritt, die eine Sauerstofftherapie erhalten. Das periphere Retinagefäßsystem,
insbesondere auf der temporalen Seite, wird erst am Ende des fetalen
Lebens vollständig
ausgebildet. Sauerstoff im Überschuss
(auch Konzentrationen, die physiologisch angemessen sind) und die
Bildung von freien Radikalen von Sauerstoff werden als wichtig beim
Verursachen einer Schädigung
der Blutgefäße der unreifen
Retina angenommen. Diese Gefäße ziehen
sich zusammen und werden dann bei Einwirken von Sauerstoff strukturell
verschlossen. Infolgedessen kommt es nicht zu einer Vaskularisation
der peripheren Retina und es folgt Retinaischämie. Als Reaktion auf die Ischämie wird
Neovaskularisation an der Verbindungsstelle der normalen und der
ischämischen
Retina induziert.
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In
75% der Fälle
bilden sich diese Gefäße spontan
zurück.
Jedoch tritt in den verbleibenden 25% fortgesetztes Kapillarwachstum,
eine Kontraktion der fibrovaskulären
Komponente und eine Traktion auf sowohl die Gefäße als auch die Retina auf.
Dies führt
zu einer Glaskörperhämorrhagie
und/oder Retinaablösung,
die zu Blindheit führen
kann. Ein neovaskuläres
Winkelverschlussglaukom ist auch eine Komplikation dieses Zustands.
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Da
es häufig
unmöglich
ist, zu bestimmen, welche Fälle
sich spontan lösen
und welche bezüglich
der Schwere fortschreiten, wird eine herkömmliche Behandlung (d.h. eine
Operation) allgemein nur bei Patienten mit etablierter Erkrankung
und einer gut entwickelten Pathologie initiiert. Dieser Ansatz des "Abwartens" verhindert eine
frühe Intervention
und er ermöglicht
das Fortschreiten einer Erkrankung in den 25%, bei denen ein komplizierter
Verlauf folgt. Daher kann in einer Ausführungsform der Erfindung eine
topische Verabreichung von antiangiogenen Faktoren (oder antiangiogenen
Zusammensetzungen gemäß der obigen
Beschreibung) bei Säuglingen,
bei denen ein hohes Risiko zur Entwicklung dieses Zustands besteht,
in einem Versuch, das Auftreten einer Progression einer retrolentalen
Fibroplasie zu verhindern, durchgeführt werden. In anderen Ausführungsformen
können
Intraglaskörperinjektionen
und/oder intraokulare Implantate einer antiangiogenen Zusammensetzung
verwendet werden. Derartige Verfahren sind in Fällen einer etablierten Erkrankung,
um die Notwendigkeit einer Operation zu verringern, bevorzugt.
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Proteinkinasen
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Proteinkinasen
sind eine Familie von Enzymen, die die Phosphorylierung der Hydroxylgruppe
von spezifischen Tyrosin-, Serin- oder Threoninresten in Proteinen
katalysieren. Typischerweise stört
eine derartige Phosphorylierung dramatisch die Funktion des Proteins
und daher sind Proteinkinasen ein Angelpunkt bei der Regulation
einer breiten Vielzahl zellulärer
Prozesse, die Metabolisierung, Zellproliferation, Zelldifferenzierung und Überleben
von Zellen umfassen. Von den vielen verschiedenen Zellfunktionen,
für die
die Aktivität
von Proteinkinasen bekanntlich erforderlich ist, stellen einige
Prozesse attraktive Ziele für
eine therapeutische Intervention für bestimmte Erkrankungszustände dar.
Zwei Beispiele sind Angiogenese und Zellzykluskontrolle, wobei Proteinkinasen
eine Angelpunktrolle spielen; diese Prozesse sind für das Wachstum
solider Tumore sowie anderer Erkrankungen entscheidend wichtig.
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Angiogenese
ist der Mechanismus, durch den neue Kapillaren aus bestehenden Gefäßen gebildet werden.
Wenn es erforder lich ist, hat das Gefäßsystem das Potential zur Erzeugung
neuer Kapillarennetzwerke, um das entsprechende Funktionieren von
Geweben und Organen aufrechtzuerhalten. Beim Erwachsenen ist jedoch
Angiogenese ziemlich beschränkt,
wobei sie nur im Prozess der Wundheilung und der Neovaskularisation
des Endometriums während
der Menstruation auftritt. Siehe Merenmies et al., Cell Growth & Differentiation,
8, 3–10
(1997). Andererseits ist eine unerwünschte Angiogenese ein Kennzeichen
von mehreren Erkrankungen, wie Retinopathien, Psoriasis, rheumatoide
Arthritis, altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und Krebs (solide
Tumore); Folkman, Nature Med., 1, 27–31 (1995). Proteinkinasen,
von denen gezeigt wurde, dass sie an dem angiogenen Prozess beteiligt
sind, umfassen drei Mitglieder der Wachstumsfaktorrezeptor-Tyrosinkinasefamilie:
VEGF-R2 (Vascular Endothelial Growth Factor Receptor 2, der auch
als KDR (Kinase Insert Domgin Receptor) und als FLK-1 bekannt ist),
FGF-R (Fibroblast Growth Factor Receptor) und TEK (auch als Tie-2
bekannt).
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VEGF-R2,
die nur an Endothelzellen exprimiert wird, bindet den stark wirksamen
angiogenen Wachstumsfaktor VEGF und sie vermittelt die anschließende Signalübermittlung
durch Aktivierung von deren intrazellulärer Kinaseaktivität. Daher
wird angenommen, dass eine direkte Hemmung der Kinaseaktivität von VEGF-R2
zur Verringerung einer Angiogenese auch in Gegenwart von exogenem
VEGF führt
(siehe Strawn et al., Cancer Research, 56, 3540–3546 (1996)), was mit Mutanten
von VEGF-R2 gezeigt wurde, die keine Signalübertragung vermitteln; Millauer
et al., Cancer Research, 56, 1615–1620 (1996). Ferner scheint
VEGF-R2 keine Funktion beim Erwachsenen über das Vermitteln der angiogenen
Aktivität
von VEGF hinaus zu besitzen. Daher sollte ein selektiver Inhibitor
der Kinaseaktivität
von VEGF-R2 geringe Toxizität
zeigen.
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In ähnlicher
Weise bindet FGF-R die angiogenen Wachstumsfaktoren aFGF und bFGF
und sie vermittelt anschließende
intrazelluläre
Signalübermittlung.
Vor kurzem wurde vorgeschlagen, dass Wachstumsfaktoren wie bFGF
eine kritische Rolle im Hinblick auf das Induzieren von Angiogenese
in soliden Tumoren, die eine bestimmte Größe erreicht haben, spielen
können;
Yoshiji et al., Cancer Research, 57, 3924–3928 (1997). Im Gegensatz
zu VEGF-R2 wird FGF-R jedoch in einer Zahl verschiedener Zellarten
im gesamten Körper
exprimiert und es kann wichtige Rollen in anderen normalen physiologischen
Prozessen im Erwachsenen spielen oder auch nicht. Indessen wurde
berichtet, dass eine systemische Verabreichung eines kleinmolekularen
Inhibitors der Kinaseaktivität
von FGF-R eine bFGF-induzierte Angiogenese bei Mäusen ohne offensichtliche Toxizität blockiert;
Mohammed et al., EMBO Journal, 17, 5996–5904 (1998).
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TEK
(das auch als Tie-2 bekannt ist) ist eine weitere Rezeptortyrosinkinase,
die nur in Endolthelzellen exprimiert wird, von der gezeigt wurde,
dass sie eine Rolle bei der Angiogenese spielt. Die Bindung des
Faktors Angiopoietin-1 führt
zur Autophosphorylierung der Kinasedomäne von TEK und sie führt zu einem
Signalübermittlungsprozess,
der die Interaktion von Endothelzellen mit periendothelialen Trägerzellen
zu vermitteln scheint, wodurch die Reifung von neu gebildeten Blutzellen
ermöglicht
wird. Der Faktor Angiopoietin-2 scheint andererseits antagonistisch
auf die Wirkung von Angiopoietin-1 auf TEK zu wirken und er unterbricht
die Angiogenese; Maisonpierre et al., Science, 277, 55–60 (1997).
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Infolge
der oben beschriebenen Entwicklungen wurde vorgeschlagen, Angiogenese
durch die Verwendung von Verbindungen, die die Kinaseaktivität von VEGF-R2,
FGF-R und/oder TEK hemmen, zu behandeln. Beispielsweise offenbart
die in ternationale Veröffentlichung
der WIPO
WO 97/34876 bestimmte
Cinnolinderivate, die Inhibitoren von VEGF-R2 sind, die zur Behandlung
von Erkrankungszuständen
verwendet werden können,
die mit anomaler Angiogenese und/oder erhöhter Gefäßpermeabilität in Verbindung
stehen, wie Krebs, Diabetes, Psoriasis, rheumatoide Arthritis, Kaposi-Sarkom,
Hämangiom,
akute und chronische Nephropathien, Atherom, Arterienrestenose,
Autoimmunerkrankunegn, akute Entzündungen und Augenerkrankungen
mit Retinagefäßproliferation.
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Phosphorylasekinase
aktiviert Glykogenphosphorylase, wodurch Glykogenabbau und Glucosefreisetzung
in der Leber erhöht
werden. Die Glucoseproduktion in der Leber ist in Typ-2-Diabetes
dysreguliert und sie ist die primäre Ursache von Hyperglykämie beim
Fasten, was zu vielen der Sekundärkomplikationen,
die diese Patienten erleiden, führt.
Daher kann eine Verringerung der Glucosefreisetzung von der Leber
erhöhte Plasmaglucosespiegel
senken. Inhibitoren von Phosphorylasekinase sollten daher Phosphorylaseaktivität und Glykogenolyse
verringern, wodurch Hyperglykämie
bei Patienten verringert wird.
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Eine
weitere physiologische Reaktion auf VEGF ist Gefäßhyperpermeabilität, wobei
vorgeschlagen wurde, dass diese eine Rolle in den frühen Stadien
einer Angiogenese spielt. In ischämischen Geweben, die beispielsweise
im Gehirn von Schlaganfallopfern auftreten, löst Hypoxie die VEGF-Expression
aus, was zu einer erhöhten
Gefäßpermeabilität und schließlich einem Ödem in den
umgebenden Geweben führt.
In einem Rattenmodell für
einen Schlaganfall wurde durch van Bruggen et al., J. Clinical Invest.,
104, 1613–20
(1999), gezeigt, dass die Verabreichung eines monoklonalen Antikörpers für VEGF das
Infarktvolumen verringert. Daher wird angenommen, das Inhibitoren
von VEGFR zur Behandlung eines Schlaganfalls verwendbar sind.
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Zusätzlich zu
deren Rolle bei Angiogenese spielen Proteinkinasen auch eine entscheidende
Rolle in der Zellzykluskontrolle. Eine unkontrollierte Zellproliferation
ist das Zeichen einer Krebserkrankung. Zellproliferation als Reaktion
auf verschiedene Reize wird durch eine Deregulation des Zellteilungszyklus,
den Prozess, durch den sich Zellen vermehren und teilen, manifestiert.
Tumorzellen weisen typischerweise eine Schädigung der Gene, die direkt
oder indirekt die Progression durch den Zellteilungszyklus regulieren,
auf.
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Cyclinabhängige Kinasen
(CDKs) sind Serin-Threonin-Proteinkinasen, die entscheidend wichtige
Rollen bei der Regulation der Übergänge zwischen
verschiedenen Phasen des Zellzyklus spielen. Siehe beispielsweise
die in Science, 274, 1643–1677
(1996) zusammengefassten Artikel. CDK-Komplexe werden durch Assoziation
einer regulatorischen Cyclinuntereinheit (beispielsweise Cyclin
A, B1, B2, D1, D2, D3 und E) und einer katalytischen Kinaseuntereinheit
(beispielsweise cdc2 (CDK1), CDK2, CDK4, CDK5 und CDK6) gebildet. Wie
dies der Name impliziert, zeigen die CDKs eine absolute Abhängigkeit
von der Cyclinuntereinheit, um deren Zielsubstrate zu phosphorylieren,
und verschiedene Kinase/Cyclin-Paare bewirken eine Regulation der Progression
durch spezifische Phasen des Zellzyklus.
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Tatsächlich ist
es CDK4, die mit den D-Cyclinen komplexiert ist, die einen entscheidend
wichtigen Teil im Hinblick auf das Initiieren des Zellteilungszyklus
aus einem ruhenden oder stillen Zustand in einen, in dem Zellen
der Zellteilung unterliegen, spielt. Diese Progression unterliegt
einer Vielzahl von Wachstumsregulationsmechanismen, die sowohl negativ
als auch positiv sind. Aberrationen in diesem Kontrollsystem, insbesondere
diejenigen, die die Funktion von CDK beeinflussen, sind an dem Fortschreiten
von Zellen in den hochproliferativen Zustand, der für bösartige
Erkrankungen, insbesondere familiäre Melanome, Speiseröhrenkarzinome
und Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankungen
charakteristisch sind, beteiligt; siehe beispielsweise Kamb, Trends
in Genetics, 11, 136–140
(1995); Kamb et al., Science, 264, 436–440 (1994).
-
Unzählige Veröffentlichungen
beschreiben eine Vielzahl chemischer Verbindungen, die gegenüber einer
Vielzahl therapeutischer Ziele verwendbar sind. Beispielsweise beschreibt
die internationale Veröffentlichung
der WIPO
WO 99/23077 und
WO 99/23076 indazolhaltige
Verbindungen, die Phosphodiesterase-Typ-IV-Hemmaktivität aufweisen,
die durch eine Bioisostersubstitution von Catechol durch Indazol
hergestellt wurden. Das
US-Patent
5 760 028 offenbart Heterocyclen, die 3-[1-[3-(Imidazolin-2-ylamino)propyl]indazol-5-yl-carbonylamino]-2-(benzyloxycarbonylamino)propionsäure umfassen,
die als Antagonisten des α
vβ
3-Integrin und verwandter Zelloberflächenadhäsionsproteinrezeptoren
verwendbar sind. Die internationale Veröffentlichung der WIPO
WO 98/09961 offenbart bestimmte
Indazolderivate und deren Verwendung als Inhibitoren von Phosphodiesterase
(PDE) Typ IV oder der Produktion von Tumornekrosefaktor (TNF) in
einem Säuger. Jüngere Zugänge zu der
virtuellen Bibliothek bekannter Verbindungen umfassen diejenigen,
die als antiproliferative Therapeutika, die CDKs hemmen, beschrieben
wurden. Beispielsweise offenbart das
US-Patent
5 621 082 von Xiong et al. Nucleinsäure mit Codierung für einen
Inhibitor von CDK6 und die
europäische Patentveröffentlichung
0 666 270 A2 beschreibt Peptide und Peptidmimetika, die
als Inhibitoren von CDK1 und CDK2 fungieren. Die internationale
Veröffentlichung
der WIPO
WO 97/16447 offenbart
bestimmte Analoga von Chromonen, die Inhibitoren von cyclinabhängigen Kinasen,
insbesondere von CDK/Cyclin-Kom plexen, wie CDK4/Cyclin D1, sind,
die zur Hemmung übermäßiger oder
anomaler Zellproliferation und daher zur Behandlung von Krebs verwendet
werden können.
Die internationale Veröffentlichung
der WIPO
WO 99/21845 beschreibt
4-Aminothiazolderivate,
die als CDK-Inhibitoren verwendbar sind.
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Es
besteht jedoch immer noch Bedarf an kleinmolekularen Verbindungen,
die ohne weiteres synthetisiert werden können und im Hinblick auf die
Hemmung von einem oder mehreren CDKs oder CDK/Cyclin-Komplexen wirksam
sind. Da CDK4 als genereller Aktivator der Zellteilung in den meisten
Zellen dienen kann und Komplexe von CDK4 und D-Typ-Cyclinen die
frühe G1-Phase des Zellzyklus bestimmen, besteht
Bedarf an wirksamen Inhibitoren von CDK4 und D-Typ-Cyclin-Komplexen
derselben zur Behandlung von einer oder mehreren Tumorarten. Ferner
bieten die Angelpunktrollen von Cyclin E/CDK2- und Cyclin B/CDK1-Kinasen
in der G1/S-Phase bzw. G2/M-Übergängen zusätzliche
Ziele für
eine therapeutische Intervention zur Unterdrückung einer deregulierten Zellzyklusprogression
bei Krebs.
-
Eine
andere Proteinkinase, CHK1, spielt eine wichtige Rolle als Checkpoint
der Zellzyklusprogression. Checkpoints sind Kontrollsysteme, die
die Zellzyklusprogression durch Beeinflussen der Bildung, Aktivierung und
anschließenden
Inaktivierung der cyclinabhängigen
Kinasen koordinieren. Checkpoints verhindern eine Zellzyklusprogression
zu ungeeigneten Zeitpunkten, sie halten die Stoffwechselbalance
von Zellen, während die
Zelle im Stillstand ist, und sie können in einigen Fällen Apoptose
(programmierten Zelltod) induzieren, wenn die Anforderungen des
Checkpoints nicht erfüllt
werden. Siehe beispielsweise O'Connor,
Cancer Surveys, 29, 151–182
(1997); Nurse, Cell, 91, 865–867
(1997); Hartwell et al., Science, 266, 1821–1828 (1994); Hartwell et al.,
Science, 246, 629–634
(1989).
-
Eine
Reihe von Checkpoints überwacht
die Integrität
des Genoms, und beim Feststellen einer DNA-Schädigung blockieren diese "DNA-Schädigung-Checkpoints" die Zellzyklusprogression
in G1- und G2-Phasen
und sie verlangsamen die Progression durch die S-Phase. O'Connor, Cancer Surveys,
29, 151–182 (1997);
Hartwell et al., Science, 266, 1821–1828 (1994). Diese Aktion
macht es möglich,
dass DNA-Reparaturprozesse ihre Aufgaben durchführen, bevor die Replikation
des Genoms und die anschließende
Abtrennung dieses Genmaterials in neue Tochterzellen stattfindet.
Bedeutsamerweise produziert das am häufigsten mutierte Gen bei humanen
Krebserkrankungen, das p53-Tumorsuppressorgen, ein DNA-Schädigung-Checkpointprotein,
das nach einer DNA-Schädigung
die Zellzyklusprogression in der G1-Phase
blockiert und/oder Apoptose (programmierten Zelltod) induziert;
Hartwell et al., Science, 266, 1821–1828 (1994). Es wurde auch gezeigt,
dass der p53-Tumorsuppressor die Wirkung eines DNA-Schädigung-Checkpoints
in der G2-Phase des Zellzyklus verstärkt. Siehe
beispielsweise Bunz et al., Science, 28, 1497–1501 (1998); Winters et al.,
Oncogene, 17, 673–684
(1998); Thompson, Oncogene, 15, 3025–3035 (1997).
-
In
Kenntnis der entscheidenden Natur des p53-Tumorsuppressorpfades
bei humanem Krebs wurde aktiv nach therapeutischen Interventionen,
die Verletzbarkeiten bei p53-defizientem Krebs nutzen, gesucht. Eine
hervorstechende Verletzbarkeit liegt in der Operation des G2-Checkpoints in p53-defizienten Krebszellen. Krebszellen
sind, da ihnen die G1-Checkpointkontrolle
fehlt, besonders verletzbar durch eine Abschaffung der letzten verbleibenden
Barriere, die sie vor den krebstötenden
Wirkungen von DNA-Schädigungsmitteln schützt: dem
G2-Checkpoint. Der G2-Checkpoint
wird durch ein Kontrollsystem reguliert, das von Hefe bis Men schen
konserviert ist. Wichtig in diesem konservierten System ist eine
Kinase, CHK1, die Signale von dem DNA-Schädigung-Sensorkomplex
zur Hemmung einer Aktivierung der Cyclin B/Cdc2-Kinase, die den
Mitosebeginn fördert, übermittelt.
Siehe beispielsweise Peng et al., Science, 277, 1501–1505 (1997);
Sanchez et al., Science, 277, 1497–1501 (1997). Es wurde gezeigt,
dass die Inaktivierung von CHK1 sowohl einen G2-Stillstand,
der durch eine DNA-Schädigung,
die durch entweder Antikrebsmittel hervorgerufen wurde, oder eine endogene
DNA-Schädigung
induziert wurde, abschafft als auch zu einem bevorzugten Abtöten der
erhaltenen, Checkpoint-defizienten Zellen führt. Siehe beispielsweise Nurse,
Cell, 91, 865–867
(1997); Weinert, Science, 277, 1450–1451 (1997); Walworth et al.,
Nature, 363, 368–371
(1993) und Al-Khodairy et al., Molec. Biol. Cell, 5, 147–160 (1994).
-
Die
selektive Manipulation einer Checkpointkontrolle in Krebszellen
könnte
eine breite Verwendung in Krebschemotherapie- und -radiotherapieprotokollen
ergeben und ferner ein gemeinsames Kennzeichen einer "Genominstabilität" bei humanem Krebs
bieten, das als selektive Basis zur Zerstörung von Krebszellen genutzt werden
könnte.
Eine Zahl von Faktoren platzieren CHK1 als entscheidendes Ziel der
DNA-Schädigung-Checkpointkontrolle.
Das Erkennen von Inhibitoren für
diese und funktional verwandte Kinasen, wie Cds1/CHK2, eine Kinase,
von der vor kurzem entdeckt wurde, dass sie mit CHK1 bei der Regulation
der S-Phase-Progression kooperiert (siehe Zeng et al., Nature, 395,
507–510
(1998); Matsuoka, Science, 282, 1893–1897 (1998)), könnte nutzbare
neue therapeutische Einheiten zur Behandlung von Krebs liefern.
-
Die
Integrinrezeptorbindung an ECM initiiert intrazelluläre Signale,
die durch FAK (Focal Adhesion Kinase) vermittelt werden, die an
Zellbeweglichkeit, Zellproliferation und Überleben beteiligt sind. Bei
humanen Krebserkrankungen ist eine FAK-Überexpression an Turmorgenese
und metastatischem Potential durch deren Rolle in integrinvermittelten
Signalisierungswegen beteiligt.
-
Tyrosinkinasen
können
vom Rezeptortyp (der extrazelluläre,
Transmembran- und intrazelluläre
Domänen
aufweist) oder Nichtrezeptortyp (der vollständig intrazellulär ist) sein.
Von mindestens einer der Nichtrezeptor-Proteintyrosinkinasen, d.h.
LCK, wird angenommen, dass sie die Übermittlung in T-Zellen von
einem Signal von der Interaktion eines Zelloberflächenproteins
(Cd4) mit einem vernetzten Anti-Cd4-Antikörper vermittelt.
Eine detailliertere Diskussion von Nichtrezeptor-Tyrosinkinasen
ist in Bolen, Oncogene, 8, 2025–2031 (1993)
angegeben.
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Zusätzlich zu
den oben identifizierten Proteinkinasen wurden viele andere Proteinkinasen
als therapeutische Ziele in Betracht gezogen und zahlreiche Veröffentlichungen
offenbaren Inhibitoren von Kinaseaktivität, die beispielsweise im folgenden
zusammengefasst sind:
US-Patent
6 534 524 , erteilt am 18. März 2003,
US-Patent 6 531 491 , erteilt am 11.
März 2003,
internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 00/38665 (veröffentlicht
am 6. Juli 2001), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 97/49688 (veröffentlicht
am 31. Dezember 1997), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 98/23613 (veröffentlicht
am 4. Juni 1998),
US-Patent 6
071 935 , erteilt am 6. Juni 2000, internationale PCT-Patentanmeldung
der Veröffentlichungsnummer
WO 96/30347 (veröffentlicht am
3. Oktober 1996), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 96/40142 (veröffentlicht
am 19. Dezember 1996), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 97/13771 (veröffentlicht
am 17. April 1997), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 95/23141 (veröffentlicht
am 31. August 1995), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 03/006059 (veröffentlicht
am 23. Januar 2003), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 03/035047 (veröffentlicht
am 1. Mai 2003), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 02/064170 (veröffentlicht
am 22. August 2002), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 02/41882 (veröffentlicht
am 30. Mai 2002), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 02/30453 (veröffentlicht
am 18. April 2002), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 01/85796 (veröffentlicht
am 15. November 2001), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 01/74360 (veröffentlicht
am 11. Oktober 2001), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 01/74296 (veröffentlicht
am 11. Oktober 2001), internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 01/70268 (veröffentlicht
am 27. September 2001), europäische
Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
EP 1 086 705 (veröffentlicht
am 28. März
2001) und internationale PCT-Patentanmeldung der Veröffentlichungsnummer
WO 98/51344 (veröffentlicht
19. November 1998).
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Es
besteht jedoch immer noch Bedarf an wirksamen Inhibitoren von Proteinkinasen.
Darüber
hinaus ist es, wie dies dem Fachmann selbstverständlich ist, für Kinaseinhibitoren
erwünscht,
dass sie sowohl hohe Affinität
für die
Zielkinase oder die Zielkinasen sowie hohe Selektivität gegenüber anderen
Proteinkinasen besitzen.
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Daher
ist eine Aufgabe der Erfindung die Entdeckung stark wirksamer Mittel
zur Behandlung von Augenerkrankungen, wie altersbedingte Makuladegeneration
(ARMD), Choroideaneo vaskularisation (CNV), Retinopathien (beispielsweise
diabetische Retinopathie, Vitreoretinopathie, Frühgeborenenretinopathie), Retinitis (beispielsweise
Cytomegalovirus(CMV)-Retinitis),
Uveitis, Makulaödem
und Glaukom.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Entdeckung stark
wirksamer Inhibitoren von Proteinkinasen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Entdeckung wirksamer Kinaseinhibitoren,
die eine starke und selektive Affinität für eine oder mehrere spezielle
Kinasen aufweisen.
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Diese
und andere Aufgaben der Erfindung, die aus der folgenden Beschreibung
ersichtlich sind, wurden durch die Entdeckung der Indazolverbindungen
und pharmazeutisch akzeptabler Salze derselben (derartige Verbindung,
Prodrugs, Metabolite und Salze werden kollektiv als "Mittel" bezeichnet), die
im folgenden beschrieben sind, die die Aktivität von Proteinkinasen modulieren
und/oder hemmen. Pharmazeutische Zusammensetzungen, die derartige
Mittel enthalten, sind bei der Behandlung von Erkrankungen, die
durch Kinaseaktivität
vermittelt werden, wie Krebserkrankungen, sowie andere Krankheitszustände, die
mit unerwünschter Angiogenese
und/oder Zellproliferation in Verbindung stehen, wie diabetische
Retinopathie, neovaskuläres Glaukom,
rheumatoide Arthritis und Psoriasis, verwendbar. Ferner besitzen
die Mittel vorteilhafte Eigenschaften in Bezug auf die Modulation
und/oder Hemmung der Kinaseaktivität, die mit VEGF-R, FGF-R, CDK-Komplexen,
CHK1, LCK, TEK, FAK und/oder Phosphorylasekinase verbunden ist.
-
In
einem generellen Aspekt betrifft die Erfindung die Verbindung mit
der im folgenden angegebenen Struktur:
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Die
Erfindung betrifft ferner ein In-vitro-Verfahren zur Modulation
und/oder Hemmung der Kinaseaktivität von VEGF-R, FGF-R, einem
CDK-Komplex, CHK1, LCK, TEK, FAK und/oder Phosphorylasekinase durch Verabreichen
einer Verbindung der Formel I oder von einem pharmazeutisch akzeptablen
Salz derselben. Bevorzugte Verbindungen der vorliegenden Erfindung,
die selektive Kinaseaktivität
aufweisen, d.h. signifikante Aktivität gegen eine oder mehrere spezifische
Kinasen besitzen, während
sie eine geringere oder minimale Aktivität gegen eine oder mehrere andere
Kinasen besitzen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
Verbindungen der vorliegenden Erfindung diejenigen der Formel I,
die eine wesentlich höhere
Wirksamkeit gegen VEFG-Rezeptortyrosinkinase
als gegen FGF-R1-Rezeptortyrosinkinase besitzen. Die Erfindung ist auch
auf Verfahren zur Modulation von VEGF-Rezeptortyrosinkinaseaktivität ohne signifikante
Modulation von FGF-Rezeptortyrosinkinaseaktivität gerichtet.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
vorteilhafterweise in Kombination mit anderen bekannten Therapeutika
verwendet werden. Beispielsweise können Verbindungen der Formel
I, die antiangiogene Aktivität
besitzen, mit cytotoxischen Chemotherapeutika, wie Taxol, Taxotere,
Vinblastin, Cisplatin, Doxorubicin, Adriamycin und dgl., co-verabreicht
werden, um eine verstärkte
Antitumorwirkung hervorzurufen. Eine additive oder synergistische
Verstärkung
der therapeu tischen Wirkung kann auch durch Co-Verabreichung von
Verbindungen der Formel I, II, III oder IV, die antiangiogene Aktivität besitzen,
mit anderen antiangiogenen Mitteln, wie Combretastatin A-4, Endostatin,
Prinomastat, Celecoxib, Rofocoxib, EMD121974, IM862, monoklonale-Anti-VEGF-Antikörper und
monoklonale Anti-KDR-Antikörper,
erhalten werden. Weitere Kombinationen sind als Beispiele in
WO 0038716 ,
WO 00387171 ,
WO 0038715 ,
WO 0038730 ,
WO 0038718 ,
WO 0038665 ,
WO 0037107 ,
WO 0038786 ,
WO 0038719 , die alle gleichzeitig
am 22. Dezember 1999 eingereicht wurden, angegeben.
-
Die
Erfindung betrifft ferner pharmazeutische Zusammensetzungen, die
jeweils eine wirksame Menge eines Mittels, das aus Verbindungen
der Formel I und pharmazeutisch akzeptablen Salzen, pharmazeutisch aktiven
Metaboliten und pharmazeutisch akzeptablen Prodrugs derselben ausgewählt ist,
und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger oder ein pharmazeutisch
akzeptables Vehikel für
ein derartiges Mittel umfassen. Die Erfindung stellt ferner Verfahren
zur Behandlung von Augenerkrankungen/zuständen und Krebserkrankungen
sowie anderen Krankheitszuständen,
die mit einer unerwünschten
Angiogenese und/oder Zellproliferation verbunden sind, bereit, die
das Verabreichen wirksamer Mengen eines derartigen Mittels an einen
eine derartige Behandlung benötigenden
Patienten umfassen.
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Die
erfindungsgemäße Verbindung
der Formel I ist zur Behandlung von Augenerkrankungen und zur Mäßigung der
Aktivität
von Proteinkinasen verwendbar. Insbesondere sind die Verbindungen
als Antiangiogenesemittel und als Mittel zur Modulation und/oder
Hemmung der Aktivität
von Proteinkinasen verwendbar, wodurch Behandlungsmöglichkeiten
für Augenerkrankungen
und Krebserkrankungen oder andere Erkrankungen, die mit durch Proteinkinasen
vermittelter Zellproliferation verbunden sind, bereitgestellt werden.
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Der
hier verwendete Ausdruck "Alkyl" bezeichnet gerad-
und verzweigtkettige Alkylgruppen mit einem bis zwölf Kohlenstoffatomen.
Beispiele für
Alkylgruppen umfassen Methyl (Me), Ethyl (Et), n-Propyl, Isopropyl, Butyl,
Isobutyl, sek-Butyl, tert-Butyl (t-Bu), Pentyl, Isopentyl, tert-Pentyl,
Hexyl, Isohexyl und dgl. Der Ausdruck "Niederalkyl" bezeichnet ein Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
(ein C1-8-Alkyl). Geeignete substituierte
Alkyle umfassen Fluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, 2-Fluorethyl,
3-Fluorpropyl, Hydroxymethyl,
2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxypropyl und dgl.
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Der
Ausdruck "Alkyliden" bezeichnet einen
zweiwertigen Rest mit einem bis zwölf Kohlenstoffatomen. Beispiele
für Alkylidengruppen
umfassen CH2, CHCH3,
(CH3)2 und dgl.
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Der
Ausdruck "Alkenyl" bezeichnet gerad-
und verzweigtkettige Alkenylgruppen mit zwei bis zwölf Kohlenstoffatomen.
Beispiele für
Alkenylgruppen umfassen Prop-2-enyl, But-2-enyl, But-3-enyl, 2-Methylprop-2-enyl,
Hex-2-enyl und dgl.
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Der
Ausdruck "Alkinyl" bezeichnet gerad-
und verzweigtkettige Alkinylgruppen mit zwei bis zwölf Kohlenstoffatomen.
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Der
Ausdruck "Cycloalkyl" bezeichnet gesättigte oder
partiell ungesättigte
Carbocyclen mit drei bis zwölf
Kohlenstoffatomen, die bicyclische und tricyclische Cycloalkylstrukturen
umfassen. Geeignete Cycloalkyle umfassen Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl und dgl.
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Eine "Heterocycloalkyl"gruppe soll einen
gesättigten
oder partiell ungesättigten
monocyclischen Rest bedeuten, der Kohlenstoffatome, vorzugsweise
4 oder 5 Ringkohlenstoff atome, und mindestens ein Heteroatom, das
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel ausgewählt ist, enthält.
-
Die
Ausdrücke "Aryl" und "Heteroaryl" bezeichnen monocyclische
und polycyclische ungesättigte
oder aromatische Ringstrukturen, wobei "Aryl" solche
bezeichnet, die Carbocyclen sind, und "Heteroaryl" solche bezeichnet, die Heterocyclen
sind. Beispiele für
aromatische Ringstrukturen umfassen Phenyl, Naphthyl, 1,2,3,4-Tetrahydronaphthyl,
Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyridinyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Pyrazinyl,
Pyridazinyl, 1,2,3-Triazinyl, 1,2,4-Oxadiazolyl, 1,3,4-Oxadiazolyl,
1-H-Tetrazol-5-yl, Indolyl, Chinolinyl, Benzofuranyl, Benzothienyl
(Thianaphthenyl) und dgl. Derartige Einheiten können optional durch eine kondensierte
Ringstruktur oder eine Brücke,
beispielsweise OCH2-O, substituiert sein.
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Der
Ausdruck "Alkoxy" soll den Rest -O-Alkyl
bedeuten. Erläuterungsbeispiele
umfassen Methoxy, Ethoxy, Propoxy und dgl.
-
Der
Ausdruck "Aryloxy" steht für -O-Aryl,
worin Aryl wie oben definiert ist.
-
Der
Ausdruck "Cycloalkoxyl" steht für -O-Cycloalkyl,
worin Cycloalkyl wie oben definiert ist.
-
Der
Ausdruck "Halogen" steht für Chlor,
Fluor, Brom oder Iod. Der Ausdruck "Halo" steht
für Chlor,
Fluor, Brom oder Iod.
-
Allgemein
können
die verschiedenen Einheiten oder funktionellen Gruppen für Variablen
in den Formeln optional mit einem oder mehreren geeigneten Substituenten
substituiert sein. Beispiele für
Substituenten umfassen ein Halogen (F, Cl, Br oder I), Niederalkyl,
-OH, -NO2, -CN, -CO2H,
-O-Niederalkyl, -Aryl, -Aryl-niederalkyl, -CO2CH3, -CONH2, -OCH2CONH2, -NH2, -SO2NH2, Halogenalkyl (beispielsweise -CF3, -CH2CF3), -O-Halogenalkyl (beispielsweise -OCF3, -OCHF2) und dgl.
-
Die
Ausdrücke "umfassen" und "enthalten" werden im offenen,
nicht beschränkenden
Sinne verwendet.
-
Es
ist selbstverständlich,
dass eine Verbindung der Formel 1 zwar das Phänomen der Tautomerie zeigen
kann, die Formelzeichnungen in dieser Beschreibung jedoch ausdrücklich nur
eine der möglichen
tautomeren Formen angeben. Es ist daher selbstverständlich,
dass in der Erfindung die Formeln eine beliebige Tautomerenform
der angegebenen Verbindung darstellen sollen und diese nicht auf
nur eine spezielle Tautomerenform, die durch die Formelzeichnungen
angegeben ist, beschränkt
ist.
-
Einige
der erfindungsgemäßen Verbindungen
können
als einzelne Stereoisomere (d.h. im wesentlichen frei von anderen
Stereoisomeren), Racemate und/oder Gemische von Enantiomeren und/oder
Diastereomeren existieren. Alle derartigen einzelnen Stereoisomere,
Racemate und Gemische derselben sollen im Umfang der vorliegenden
Erfindung liegen. Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Verbindungen,
die optisch aktiv sind, in optisch reiner Form verwendet.
-
Wie
dem Fachmann allgemein geläufig
ist, ist eine optisch reine Verbindung mit einem chiralen Zentrum
eine, die im wesentlichen aus einem der zwei möglichen Enantiomere besteht
(d.h. enantiomerenrein ist), und eine optisch reine Verbindung mit
mehr als einem chiralen Zentrum eine, die im wesentlichen diastereomerenrein
und enantiomerenrein ist. Vorzugsweise werden die Verbindungen der
vorliegenden Er findung in einer Form verwendet, die mindestens 90%
optisch rein ist, d.h. eine Form ist, die mindestens 90% an einem einzelnen
Isomer (80% Enantiomerenüberschuss
("ee") oder Diastereomerenüberschuss
("de")), noch günstiger
mindestens 95% (90% ee oder de), noch günstiger mindestens 97,5% (95%
ee oder de) und noch besser mindestens 99% (98% ee oder de) enthält.
-
Ferner
sollen die Formeln solvatisierte sowie unsolvatisierte Formen der
identifizierten Strukturen abdecken. Beispielsweise umfasst die
Formel I Verbindungen der angegebenen Struktur in sowohl hydratisierten als
auch nichthydratisierten Formen. Andere Beispiele für Solvate
umfassen die Strukturen in Kombination mit Isopropanol, Ethanol,
Methanol, DMSO, Ethylacetat, Essigsäure oder Ethanolamin.
-
Zusätzlich zu
Verbindungen der Formel I umfasst die Erfindung pharmazeutisch akzeptable
Salze dieser Verbindung.
-
"Eine pharmazeutisch
akzeptable Prodrug" ist
eine Verbindung, die unter physiologischen Bedingungen oder durch
Solvolyse in die spezifizierte Verbindung oder ein pharmazeutisch
akzeptables Salz dieser Verbindung umgewandelt werden kann.
-
"Ein pharmazeutisch
aktiver Metabolit" soll
ein pharmakologisch aktives Produkt bedeuten, das durch Metabolisierung
einer spezifizierten Verbindung oder eines Salzes derselben im Körper produziert
wird. Metabolite einer Verbindung können unter Verwendung von einschlägig bekannten
Routinetechniken identifiziert werden und deren Aktivitäten können unter
Verwendung von Tests, beispielsweise den hierin beschriebenen, bestimmt
werden.
-
Prodrugs
und aktive Metaboliten einer Verbindung können unter Verwendung von einschlägig bekannten
Routinetechniken identifiziert werden. Siehe beispielsweise G. Bertolini
et al., J. Med. Chem., 40, 2011–2016
(1997); D. Shan et al., J. Pharm. Sci., 86 (7), 765–767; K.
Bagshawe, Drug Dev. Res., 34, 220–230 (1995); N. Bodor, Advances
in Drug Res., 13, 224–331
(1984); H. Bundgaard, Design of Prodrugs (Elsevier Press 1985);
und I. K. Larsen, Design and Application of Prodrugs, Drug Design
and Development (Krogsgaard-Larsen et al., Hrsg., Harwood Academic
Publishers, 1991).
-
"Ein pharmazeutisch
akzeptables Salz" soll
ein Salz bedeuten, das die biologische Wirksamkeit der freien Säuren und
Basen der spezifizierten Verbindung beibehält und nicht biologisch oder
in anderer Weise ungünstig
ist. Eine Verbindung der Erfindung kann ausreichend saure, ausreichend
basische oder beide funktionellen Gruppen besitzen und entsprechend
mit einer beliebigen Zahl anorganischer oder organischer Basen und
anorganischer und organischer Säuren
unter Bildung eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes reagieren.
Beispiele für
pharmazeutisch akzeptable Salze umfassen die Salze, die durch Reaktion
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung mit einer anorganischen
oder organischen Säure
oder einer anorganischen Base hergestellt werden, beispielsweise
Salze, die Sulfate, Pyrosulfate, Bisulfate, Sulfite, Bisulfite,
Phosphate, Monohydrogenphosphate, Dihydrogenphosphate, Metaphosphate,
Pyrophosphate, Chloride, Bromide, Iodide, Acetate, Propionate, Decanoate,
Caprylate, Acrylate, Formiate, Isobutyrate, Caproate, Heptanoate,
Propiolate, Oxalate, Malonate, Succinate, Suberate, Sebacate, Fumarate,
Maleate, Butin-1,4-dioate, Hexin-1,6-dioate, Benzoate,
Chlorbenzoate, Methylbenzoate, Dinitrobenzoate, Hydroxybenzoate,
Methoxybenzoate, Phthalate, Sulfonate, Xylolsulfonate, Phenylacetate,
Phenylpropionate, Phenylbutyrate, Citrate, Lactate, γ-Hydroxybutyrate,
Glykolate, Tartrate, Methansulfonate, Propansulfonate, Naphtha lin-1-sulfonate,
Naphthalin-2-sulfonate und Mandelate umfassen.
-
Wenn
die erfindungsgemäße Verbindung
eine Base ist, kann das gewünschte
pharmazeutisch akzeptable Salz durch ein beliebiges geeignetes Verfahren,
das einschlägig
verfügbar
ist, beispielsweise Behandlung der freien Base mit einer Säure, wie
Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure, Phosphorsäure und
dgl., oder mit einer organischen Säure, wie Essigsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Mandelsäure, Fumarsäure, Malonsäure, Benztraubensäure, Oxalsäure, Glykolsäure, Salicylsäure, eine
Pyranosidylsäure,
wie Glucuronsäure
oder Galacturonsäure,
eine alpha-Hydroxysäure, wie
Citronensäure
oder Weinsäure,
eine Aminosäure,
wie Asparaginsäure
oder Glutaminsäure,
eine aromatische Säure,
wie Benzoesäure
oder Zimtsäure,
eine Sulfonsäure,
wie p-Toluolsulfonsäure
oder Ethansulfonsäure,
oder dgl. hergestellt werden.
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Wenn
die erfindungsgemäße Verbindung
eine Säure
ist, kann das gewünschte
pharmazeutisch akzeptable Salz durch ein beliebiges geeignetes Verfahren,
beispielsweise Behandeln der freien Säure mit einer anorganischen
oder organischen Base, wie einem (primären, sekundären oder tertiären) Amin,
einem Alkalimetallhydroxid oder Erdalkalimetallhydroxid oder dgl.,
hergestellt werden. Erläuterungsbeispiele
für geeignete Salze
umfassen organische Salze, die von Aminosäuren, wie Glycin und Arginin,
Ammoniak, primären,
sekundären
und tertiären
Aminen und cyclischen Aminen, wie Piperidin, Morpholin und Piperazin,
abgeleitet sind, und anorganische Salze, die von Natrium, Calcium,
Kalium, Magnesium, Mangan, Eisen, Kupfer, Zink, Aluminium und Lithium
abgeleitet sind.
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Für den Fall
von Mitteln, die Feststoffe sind, ist es dem Fachmann selbstverständlich,
dass die erfindungsgemäßen Verbindungen
und Salze in verschiedenen Kristall- oder Polymorphformen existieren
können, die
alle im Umfang der vorliegenden Erfindung und spezifizierter Formeln
liegen sollen.
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Therapeutisch
wirksame Mengen der erfindungsgemäßen Mittel können zur
Behandlung von Erkrankungen, die durch die Modulation oder Regulation
von Proteinkinasen abgeschwächt
werden, verwendet werden. Eine "wirksame
Menge" soll die
Menge eines Mittels bedeuten, die, wenn sie einem eine derartige
Behandlung benötigenden
Säuger
verabreicht wird, zum Bewirken einer Behandlung einer Erkrankung,
die durch die Aktivität
von einer oder mehreren Proteinkinasen, beispielsweise Tyrosinkinasen,
vermittelt wird, ausreichend ist. Daher ist beispielsweise eine
therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung der Formel I, eines Salzes,
aktiven Metabolits oder einer Prodrug derselben eine Menge, die
zur Modulation, Regulation der Hemmung der Aktivität von einer
oder mehreren Proteinkinasen derart, dass der Krankheitszustand,
der durch diese Aktivität
vermittelt wird, verringert oder gemildert wird, ausreichend ist.
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Die
Menge eines derartigen Mittels, die einer derartigen Menge entspricht,
variiert in Abhängigkeit
von Faktoren wie der speziellen Verbindung, dem Krankheitszustand
und dessen Schwere, der Identität
(beispielsweise dem Gewicht) des eine Behandlung benötigenden
Säugers,
sie kann jedoch routinemäßig durch
den Fachmann bestimmt werden. "Behandeln" soll mindestens
die Linderung eines Krankheitszustands in einem Säuger, beispielsweise
einem Menschen, der betroffen ist, zumindest teilweise durch die
Aktivität
von einer oder mehreren Proteinkinasen, wie Tyrosinkinasen, bedeuten
und es umfasst das Verhindern des Auftretens eines Krankheitszustands
in einem Säuger,
insbesondere wenn ermittelt wurde, dass eine Prädisposition des Säugers für den Krankheitszustand
besteht, jedoch die Diagnose, dass er diese hat, noch nicht gestellt
wurde; die Modulation und/oder Hemmung des Krankheitszustands und/oder
die Linderung des Krankheitszustands.
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Die
erfindungsgemäßen Mittel
können
unter Verwendung der im folgenden beschriebenen Reaktionswege und
Syntheseschemata unter Verwendung der einschlägig verfügbaren Techniken unter Verwendung von
ohne weiteres erhältlichen
Ausgangsmaterialien hergestellt werden.
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In
einem generellen Syntheseverfahren werden Verbindungen der Formel
I nach dem folgenden Reaktionsschema hergestellt:
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6-Nitroindazol
(Verbindung V) wird mit Iod und einer Base, beispielsweise NaOH,
in einem wässrigen/organischen
Gemisch, vorzugsweise mit Dioxan behandelt. Das Gemisch wird angesäuert und
das Produkt wird durch Filtration isoliert.
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Zu
dem erhaltenen 3-Iod-6-nitroindazol in Dichlormethan/50%-iges wässriges
KOH bei 0°C
wird ein Schutzgruppe("Pg")-Reagens (worin
X = Halogen), vorzugsweise Trimethylsilylethoxymethylchlorid (SEM-Cl), und
ein Phasentransferkatalysator, beispielsweise Tetrabutylammoniumbromid
(TBABr), gegeben. Nach 1–4 h
werden die zwei Phasen verdünnt,
die organische Phase abgetrennt, mit Natriumsulfat getrocknet, filtriert und
eingeengt. Das rohe Produkt wird durch Silicagelchromatographie
gereinigt, wobei Verbindungen der Formel VI erhalten werden. Die
Behandlung von Verbindungen der Formel VI in einem geeigneten organischen Lösemittel
mit einem geeigneten organometallischen Reagens von R1,
vorzugsweise einer R1-Boronsäure, in Gegenwart
einer wässrigen
Base, beispielsweise Natriumcarbonat, und eines geeigneten Katalysators,
vorzugsweise Pd(PPh3)4,
ergibt nach Extraktionsaufarbeitung und Silicagelchromatographie
Verbindungen der Formel VII. Der R1-Substituent
kann durch Verbindungen der Formel VII oder spätere Zwischenprodukte in diesem
Reaktionsschema durch oxidative Spaltung (beispielsweise Ozonolyse)
ausgetauscht werden, worauf Additionen an der gebildeten Aldehydfunktionalität mit Wittig- oder Kondensationsumwandlungen
folgen (typische Angaben in Beispiel 42(a–e)). Die Behandlung von Verbindungen
der Formel VII mit einem Reduktionsmittel, vorzugsweise SnCl2, ergibt nach herkömmlichem wässrigem Aufarbeiten und Reinigung
Verbindungen der Formel VIII. Für
die Reihe von Derivaten, worin Y = NH oder N-Niederalkyl, können Verbindungen
der Formel VIII mit Aryl- oder Heteroarylchloriden, -bromiden, -iodiden
oder -triflaten in Gegenwart einer Base, vorzugsweise Cs2CO3, und eines Katalysators,
vorzugsweise Pd-BINAP (und, wenn Y = N-Niederalkyl, mit einer anschließenden Alkylierungsstufe)
behandelt werden, wobei Verbindungen der Formel X erhalten werden.
Zur Bildung anderer Y-Verknüpfungen
wird Natriumnitrit zu Verbindungen der Formel VIII unter wässrigen
sauren Bedingungen unter standardmäßi gem Kühlen gegeben, worauf die Zugabe
von Kaliumiodid und leichtes Erwärmen
folgen. Standardmäßige Aufarbeitung
und Reinigung ergibt Iodidverbindungen der Formel IX.
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Die
Behandlung von Verbindungen der Formel IX mit einem organometallischen
Reagens, beispielsweise Butyllithium, fördert einen Lithium-Halogen-Austausch.
Dieses Zwischenprodukt wird dann mit einem R2-Elektrophil,
beispielsweise einem Carbonyl oder Triflat, durch die mögliche Vermittlung
zusätzlicher
Metalle und Katalysatoren, vorzugsweise Zinkchlorid und Pd(PPh3)4, umgesetzt, wobei
Verbindungen der Formel X erhalten werden. Alternativ können Verbindungen
der Formel IX mit einem organometallischen Reagens, wie einer Organoboronsäure, in
Gegenwart eines Katalysators, beispielsweise Pd(PPh3)4, in einer Kohlenmonoxidatmosphäre behandelt
werden, wobei Verbindungen der Formel X erhalten werden. Alternativ
können
Verbindungen der Formel IX für
Derivate, worin Y = NH oder S, mit entsprechenden Aminen oder Thiolen
in Gegenwart einer Base, vorzugsweise Cs2CO3 oder K3PO4, und eines Katalysators, vorzugsweise Pd-BINAP
oder Pd-(Bis-cyclohexyl)biphenylphosphin, behandelt werden, wobei
Verbindungen der Formel X erhalten werden. Herkömmliche Austauschreaktionen
funktioneller Gruppen, wie Oxidationen, Reduktionen, Alkylierungen, Acylierungen,
Kondensationen und Entschützungsreaktionen,
können
dann zur weiteren Derivatisierung dieser Reihe verwendet werden,
wobei die Endverbindungen der Formel I erhalten werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I können
auch nach in dem folgenden Reaktionsschema angegebenen allgemeinen
Verfahren hergestellt werden:
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6-Iodindazol
(XI) wird mit Iod und einer Base, beispielsweise NaOH, in einem
wässrigen/organischen Gemisch,
vorzugsweise mit Dioxan, behandelt. Das Gemisch wird angesäuert und
das Produkt XII wird durch Filtration isoliert. Zu dem gebildeten
3,6-Diiodindazol in Dichlormethan/50%-iges wässriges KOH bei 0°C wird ein
Schutzgruppereagens, vorzugsweise SEM-Cl, und ein Phasentransferkatalysator,
beispielsweise TBABr, gegeben. Die zwei Phasen werden verdünnt, die
organische Phase wird abgetrennt, mit Natrium sulfat getrocknet,
filtriert und eingeengt. Das rohe Produkt wird durch Silicagelchromatographie
gereinigt, wobei Verbindungen der Formel XIII erhalten werden. Die
Behandlung von Verbindungen der Formel XIII in einem geeigneten organischen
Lösemittel
mit einem geeigneten organometallischen Reagens von R2,
beispielsweise R2-ZnCl, oder einem R2-Borreagens
und einem geeigneten Katalysator, vorzugsweise Pd(PPh3)4, ergibt nach Extraktionsaufarbeitung und
Silicagelchromatographie Verbindungen der Formel XIV. Die Behandlung
von Verbindungen der Formel XIV in einem geeigneten organischen
Lösemittel
mit einem geeigneten organometallischen Reagens von R1 (beispielsweise
Bor-R1-Borreagens oder R1-ZnCl)
in Gegenwart einer wässrigen
Base, Natriumcarbonat, und eines geeigneten Katalysators, vorzugsweise
Pd(PPh3)4, ergibt
nach Extraktionsaufarbeitung und Silicagelchromatographie Verbindungen
der Formel XV. Herkömmliche
Austauschreaktionen funktioneller Gruppen, wie Oxidationen, Reduktionen,
Alkylierungen, Acylierungen, Kondensationen und Entschützungsreaktionen,
können
dann zur weiteren Derivatisierung dieser Reihe verwendet werden,
wobei die Endverbindungen der Formel I erhalten werden.
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Alternativ
können
Verbindungen der Formel I, worin R
2 ein
substituiertes oder unsubstituiertes Y-Ar ist, worin Y O oder S
ist, nach dem folgenden allgemeinen Reaktionsschema hergestellt
werden:
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Eine
gerührte
Acetonlösung
von 3-Chlor-cyclohex-2-enon (XV), H-R2 und
wasserfreiem Kaliumcarbonat wird 15–24 h refluxiert, gekühlt und
filtriert. Konzentrieren und Chromatographieren des Filtrats auf
Silicagel ergeben 3-R2-Cyclohex-2-enon (XVI).
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Die
Ketone der Formel XVI können
mit einer geeigneten Base (M-B), vorzugsweise Lithium-bis(trimethylsilyl)amid,
umgesetzt werden und mit R1-CO-X (worin
X = Halogen) umgesetzt werden, was nach standardmäßiger saurer
Aufarbeitung und Reinigung Verbindungen der Formel XVII ergibt.
Dieses Produkt wird in HOAc/EtOH in Kombination mit Hydrazinmonohydrat
bei einer geeigneten Temperatur über
einen geeigneten Zeitraum, vorzugsweise bei 60–80°C über 2–4 h erhitzt. Nach Abkühlen wird
das Gemisch in eine gesättigte Natriumbicarbonatlösung gegossen,
mit einem organischen Lösemittel
extrahiert, eingeengt und auf Silicagel gereinigt, wobei Verbindungen
der Formel XVIII erhalten werden. Verbindungen der Formel XVIII
können
unter Verwendung einer Vielzahl bekannter Verfahren oxidiert werden,
wobei Verbindungen der Formel I erhalten werden.
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Ein
alternatives Verfahren zur Synthese der Verbindungen der vorliegenden
Erfindung wird im folgenden angegeben, wobei die Verbindungen der
Stufen a) bis i) die folgenden sind:
- a) NaNO2, Br2, HBr, 0-–5°C, 48% Ausbeute;
- b) Pd(OAc)2, Pd(O-Tolyl)3,
Diisopropylethylamin (DIEA), DMF, H2O, entgast,
Mikrowelle, 110°C,
1 h, 68% Ausbeute;
- c) Eisenpulver, gesättigtes
wässriges
NH4OH, EtOH, 45°C, 72% Ausbeute;
- d) Methyl-2-brombenzoat, R-BINAP, Pd2(dba)3, Cs2CO3,
Toluol, entgast, 110°C über Nacht,
74% Ausbeute;
- e) KOH, MeOH/THF/H2O (3/1/1) 70°C, 2–3 h, quantitativ;
- f) Geschütztes
Amin, HATU, Net3, DMF, Raumtemperatur über 2 h,
80% Ausbeute;
- g) TsOH (12% TsOH in HOAc), EtOH (10% wässrig), 44% Ausbeute;
- h) Tributylvinlyzinn, Pd(PPh3)4, 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, Toluol, entgast, 105°C, 31% Ausbeute;
- i) Pd(OAc)2, Pd(o-Tolyl)3,
DIEA, DMF, entgast, 100°C,
etwa 70% Ausbeute.
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Weitere
Verbindungen der Formel I können
auf zu den oben beschriebenen allgemeinen Verfahren oder den in
den Beispielen beschriebenen detaillierten Verfahren analoge Weise
hergestellt werden. Die Affinität
der Verbindungen der Erfindung für
einen Rezeptor kann durch die Bereitstellung mehrerer Kopien des Liganden
in enger Nähe,
vorzugsweise unter Verwendung eines durch eine Trägereinheit
bereitgestellten Gerüsts
verstärkt
werden. Es wurde gezeigt, dass die Bereitstellung von derartigen
Verbindungen mit mehreren Valenzen mit optimalem Abstand zwischen
den Einheiten die Bindung an einen Rezeptor dramatisch verbessert.
Siehe beispielsweise Lee et al., Biochem, 23, 4255 (1984). Die meh reren
Valenzen und der Abstand können
durch die Wahl einer geeigneten Trägereinheit oder von Linkereinheiten
gesteuert werden. Derartige Einheiten umfassen molekulare Träger, die
eine Mehrzahl funktioneller Gruppen enthalten, die mit funktionellen Gruppen,
die mit den Verbindungen der Erfindung verbunden sind, umgesetzt
werden können.
Natürlich
kann eine Vielzahl von Trägern
verwendet werden, wobei diese Proteine, wie BSA oder HAS, eine Mehrzahl
von Peptiden, die beispielsweise Pentapeptide, Decapeptide, Pentadecapeptide
und dgl. umfassen, verwendet werden. Die Peptide oder Proteine können die
gewünschte
Zahl von Aminosäureresten
mit freien Aminogruppen in deren Seitenketten enthalten, jedoch
können
andere funktionelle Gruppen, wie Sulfhydrylgruppen oder Hydroxylgruppen,
ebenfalls verwendet werden, um stabile Verbindungen zu erhalten.
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Verbindungen,
die wirksam die Proteinkinaseaktivität, die mit Rezeptoren VEGF,
FGF, CDK-Komplexen, TEK, CHK1, LCK, FAK und unter anderem Phosphorylasekinase
verbunden ist, regulieren, modulieren oder hemmen, und die Angiogenese
und/oder Zellproliferation hemmen, werden gewünscht und sind eine bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung. Die vorliegende Erfindung ist ferner auf In-vitro-Verfahren
zur Modulation oder Hemmung von Proteinkinaseaktivität, beispielsweise
in Sängergewebe,
durch Verabreichen eines erfindungsgemäßen Mittels gerichtet. Die
Aktivität
der erfindungsgemäßen Verbindungen
als Modulatoren der Proteinkinaseaktivität, beispielsweise der Aktivität von Kinasen,
kann durch ein beliebiges der Verfahren, die dem Fachmann geläufig sind,
die In-vitro-Assays umfassen, ermittelt werden. Beispiele für geeignete
Assays für
Aktivitätsmessungen
umfassen diejenigen, die in C. Parast et al., Biochemistry, 37,
16788–16801
(1998); Jeffrey et al., Nature, 376, 313–320 (1995); der internationalen
Veröffentlichung
der WIPO
WO 97/34876 und der
internationalen Veröffentlichung
der WIPO
WO 96/14843 beschrieben
sind. Diese Eigenschaften können beispielsweise
durch die Verwendung von einem oder mehreren der biologischen Testverfahren,
die in den folgenden Beispielen angegeben sind, getestet werden.
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Die
aktiven Mittel der Erfindung können
zu pharmazeutischen Zusammensetzungen gemäß der folgenden Beschreibung
formuliert werden. Pharmazeutische Zusammensetzungen dieser Erfindung
umfassen eine wirksame modulierende, regulierende oder hemmende
Menge einer Verbindung der Formel I und einen inerten, pharmazeutisch
akzeptablen Träger
oder ein inertes pharmazeutisch akzeptables Verdünnungsmittel. In einer Ausführungsform
der pharmazeutischen Zusammensetzungen werden wirksame Konzentrationsmengen
der erfindungsgemäßen Mittel
so bereitgestellt, dass therapeutischer Nutzen, der die Modulation
von Proteinkinasen umfasst, erhalten wird. "Wirksame Konzentrationsmengen" bedeutet Konzentrationsmengen,
bei denen die Wirkungen von Proteinkinasen als Minimum reguliert
werden. Diese Zusammensetzungen werden in einer zur Verabreichungsart,
beispielsweise parenteralen oder oralen Verabreichung, geeigneten
Dosierungseinheitsform hergestellt.
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Ein
erfindungsgemäßes Mittel
wird in einer herkömmlichen
Dosierungsform, die durch Kombination einer therapeutisch wirksamen
Menge eines Mittels (beispielsweise einer Verbindung der Formel
I) als Wirkstoff mit geeigneten pharmazeutischen Trägern oder
Verdünnungsmitteln
gemäß herkömmlichen
Verfahren hergestellt wird, verabreicht. Diese Verfahren können das
Mischen, Granulieren und Komprimieren oder Lösen der für die gewünschte Zubereitung geeigneten
Bestandteile umfassen.
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Der
verwendete pharmazeutische Träger
kann entweder ein Feststoff oder eine Flüssigkeit sein. Beispiele für feste Träger sind
Lactose, Saccharose, Talkum, Gelatine, Agaragar, Pektin, Akaziengummi,
Magnesiumstearat, Stearinsäure
und dgl. Beispiele für
flüssige
Träger
sind Sirup, Erdnussöl,
Olivenöl,
Wasser und dgl. In ähnlicher
Weise kann der Träger
oder das Verdünnungsmittel
ein einschlägig
bekanntes Material der Zeitverzögerung
oder zeitlichen Freisetzung, wie Glycerylmonostearat oder Glyceryldistearat
allein oder mit einem Wachs, Ethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Methylmethacrylat und dgl., umfassen.
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Eine
Vielzahl pharmazeutischer Formen kann verwendet werden. Daher kann,
wenn ein fester Träger verwendet
wird, die Zubereitung tablettiert, in einer harten Gelatinekapsel
in Pulver- oder Pelletform platziert oder in der Form einer Pastille
oder einer Lutschtablette sein. Die Menge des festen Trägers kann
variieren, sie beträgt
jedoch generell etwa 25 mg bis etwa 1 g. Wenn ein flüssiger Träger verwendet
wird, kann die Zubereitung in der Form eines Sirups, einer Emulsion,
von Tropfen, einer weichen Gelatinekapsel, einer sterilen injizierbaren
Lösung
oder Suspension in einer Ampulle oder einer Suspension in einer
nichtwässrigen
Flüssigkeit
sein.
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Um
eine stabile wasserlösliche
Dosisform zu erhalten, wird ein pharmazeutisch akzeptables Salz
eines erfindungsgemäßen Mittels
in einer wässrigen
Lösung
einer organischen oder anorganischen Säure, beispielsweise einer 0,3
M Lösung
von Bernsteinsäure
oder Citronensäure,
gelöst.
Wenn eine lösliche
Salzform nicht verfügbar
ist, kann das Mittel in einem geeigneten Co-Lösemittel oder Kombinationen
von Co-Lösemitteln gelöst werden.
Beispiele für
geeignete Co-Lösemittel
umfassen, ohne hierauf beschränkt
zu sein, Alkohol, Propylenglykol, Polyethylenglykol 300, Polysorbat
80, Glycerin und dgl. in Konzentrationen im Bereich von 0–60% des
Gesamtvolumens. In einem Ausführungsbeispiel
wird eine Ver bindung der Formel I in DMSO gelöst und mit Wasser verdünnt. Die
Zusammensetzung kann auch in der Form einer Lösung einer Salzform des Wirkstoffs
in einem geeigneten wässrigen
Vehikel, wie Wasser oder isotonische Kochsalz- oder Dextroselösung, sein.
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Es
ist klar, dass die aktuellen Dosierungen der in den Zusammensetzungen
dieser Erfindung verwendeten Mittel entsprechend dem speziellen
verwendeten Komplex, der speziellen formulierten Zusammensetzung,
dem Verabreichungsmodus und der speziellen Stelle, dem speziellen
Wirt und der speziellen Erkrankung, die zu behandeln sind, variiert.
Optimale Dosierungen für
einen gegebenen Satz von Bedingungen können durch den Fachmann unter
Verwendung herkömmlicher
Dosierungsbestimmungstests im Hinblick auf die experimentellen Daten
für ein
Mittel festgelegt werden. Zur oralen Verabreichung beträgt eine
allgemein verwendete Beispieltagesdosis etwa 0,001 bis etwa 1000
mg/kg Körpergewicht,
noch besser etwa 0,001 bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht, wobei Behandlungsabläufe in entsprechenden
Abständen
wiederholt werden. Die Verabreichung von Prodrugs wird typischerweise
in Gewichtsmengen dosiert, die den Gewichtsmengen der vollständig aktiven
Form chemisch äquivalent
sind.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung können in zur Herstellung von
pharmazeutischen Zusammensetzungen allgemein bekannten Weisen, beispielsweise
unter Verwendung herkömmlicher
Techniken, wie Mischen, Lösen,
Granulieren, Drageeherstellung, Schlämmen, Emulgieren, Verkapseln,
Einfangen oder Lyophilisieren, hergestellt werden. Pharmazeutische
Zusammensetzungen können
auf herkömmliche
Weise unter Verwendung von einem oder mehreren physiologisch akzeptablen
Trägern
formuliert werden, wobei diese aus Streckmitteln und Hilfsstoffen
ausgewählt
werden können,
die die Prozessierung der aktiven Verbindungen zu Zubereitungen,
die pharmazeutisch verwendet werden können, ermöglichen.
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Eine
geeignete Formulierung hängt
von dem gewählten
Verabreichungsweg ab. Zur Injektion können die Mittel der Erfindung
in wässrige
Lösungen,
vorzugsweise in physiologisch kompatible Puffer, wie Hanks-Lösung, Ringer-Lösung oder
physiologischer Kochsalzlösungspuffer,
formuliert werden. Zur transmukosalen Verabreichung werden Durchdringungsmittel,
die für
die zu durchdringende Barriere geeignet sind, in der Formulierung
verwendet. Derartige Durchdringungsmittel sind allgemein einschlägig bekannt.
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Zur
oralen Verabreichung können
die Verbindungen ohne weiteres durch Kombination der aktiven Verbindungen
mit einschlägig
bekannten pharmazeutisch akzeptablen Trägern formuliert werden. Derartige
Träger
ermöglichen
die Formulierung der Verbindungen der Erfindung als Tabletten, Pillen,
Dragees, Kapseln, Flüssigkeiten,
Gele, Sirupe, Aufschlämmungen,
Suspensionen und dgl., zur oralen Einnahme durch einen zu behandelnden
Patienten. Pharmazeutische Zubereitungen zur oralen Verwendung können unter
Verwendung eines festen Streckmittels im Gemisch mit dem Wirkstoff
(Mittel), optional Mahlen des gebildeten Gemischs und Verarbeiten
des Granulatgemischs nach Zugabe geeigneter Hilfsstoffe, falls gewünscht, um
Tabletten oder Drageekerne zu erhalten, erhalten werden. Geeignete
Streckmittel umfassen: Füllstoffe,
wie Zucker, die Lactose, Saccharose, Mannit oder Sorbit umfassen;
und Cellulosezubereitungen, beispielsweise Maisstärke, Weizenstärke, Reisstärke, Kartoffelstärke, Gelatine,
Gummi, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
oder Polyvinylpyrrolidon (PVP). Falls gewünscht, können Desintegrationsmittel, wie
vernetztes Polyvinylpyrrolidon, Agaragar oder Alginsäure oder
ein Salz derselben, wie Natriumalginat, zugegeben werden.
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Drageekerne
werden mit geeigneten Überzügen versehen.
Für diesen
Zweck können
konzentrierte Zuckerlösungen
verwendet werden, die optional Gummiarabicum, Polyvinylpyrrolidon,
Carbopolgel, Polyethylenglykol und/oder Titandioxid, Lacklösungen und
geeignete organische Lösemittel
oder Lösemittelgemische enthalten
können.
Farbstoffe oder Pigmente können
zu den Tabletten oder Drageeüberzügen zur
Identifizierung oder zur Charakterisierung verschiedener Kombinationen
von Wirkstoffen zugegeben werden.
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Pharmazeutische
Zubereitungen, die oral verwendet werden können, umfassen aus Gelatine
hergestellte Durchdrückkapseln
sowie weiche versiegelte Kapseln, die aus Gelatine und einem Weichmacher,
wie Glycerin oder Sorbit, bestehen. Die Durchdrückkapseln können die Wirkstoffe im Gemisch
mit Füllstoffen,
wie Lactose, Bindemitteln, wie Stärkearten, und/oder Gleitmitteln,
wie Talkum oder Magnesiumstearat, und optional Stabilisierungsmitteln
enthalten. In weichen Kapseln können
die aktiven Mittel in geeigneten Flüssigkeiten, wie Fettölen, flüssigem Paraffin
oder flüssigen
Polyethylenglykolen, gelöst
oder suspendiert sein. Ferner können
Stabilisierungsmittel zugesetzt sein. Alle Formulierungen zur oralen
Verabreichung sollten in für
eine derartige Verabreichung geeigneten Dosierungen sein. Zur bukkalen
Verabreichung können
die Zusammensetzungen die Form von Tabletten oder Pastillen, die
auf herkömmliche
Weise formuliert wurden, erhalten.
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Zur
intranasalen Verabreichung oder Verabreichung durch Inhalation werden
die Verbindungen zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung
günstigerweise
in der Form einer Aerosolspraypräsentation von
Druckpackungen oder einer Vernebelungsvorrichtung unter Verwendung
eines geeigneten Treibmittels, beispielsweise Dichlordifluormethan,
Tri chlorfluormethan, Dichlortetrafluorethan, Kohlendioxid oder ein
anderes geeignetes Gas, abgegeben. Im Falle eines druckbeaufschlagten
Aerosols kann die Dosierungseinheit durch Anbringen eines Ventils
zur Abgabe einer abgemessenen Menge bestimmt werden. Kapseln und
Patronen aus Gelatine zur Verwendung in einer Inhaliervorrichtung
oder einem Insufflator und dgl. können so formuliert werden,
dass sie ein Pulvergemisch von der Erfindung und einer geeigneten
Pulvergrundlage, wie Lactose oder Stärke, enthalten.
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Die
Verbindungen können
zur parenteralen Verabreichung durch Injektion, beispielsweise durch
eine Bolusinjektion oder eine kontinuierliche Infusion, formuliert
werden. Formulierungen für
eine Injektion können in
Einheitsdosierungsform, beispielsweise in Ampullen oder in Mehrfachdosisbehältern, mit
einem zugesetzten Konservierungsmittel präsentiert werden. Die Zusammensetzungen
können
Formen wie Suspensionen, Lösungen
oder Emulsionen in öligen
oder wässrigen
Vehikeln erhalten und sie können
Formulierungsmittel, wie Suspendiermittel, Stabilisierungsmittel
und/oder Dispergiermittel, enthalten.
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Pharmazeutische
Formulierungen zur parenteralen Verabreichung umfassen wässrige Lösungen der aktiven
Verbindungen in wasserlöslicher
Form. Ferner können
Suspensionen der aktiven Mittel als geeignete ölige Injektionssuspensionen
hergestellt werden. Geeignete lipophile Lösemittel oder Vehikel umfassen
Fettöle,
wie Sesamöl,
oder synthetische Fettsäureester,
wie Ethyloleat oder Triglyceride, oder Liposome. Wässrige Injektionssuspensionen
können
Substanzen enthalten, die die Viskosität der Suspension erhöhen, wie
Natriumcarboxymethylcellulose, Sorbit oder Dextran. Optional kann
die Suspension auch geeignete Stabilisierungsmittel oder Mittel,
die die Löslichkeit
der Verbindungen erhöhen,
um die Zubereitung von hochkonzentrierten Lösungen zu ermöglichen,
enthalten.
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Zur
Verabreichung am Auge wird eine Verbindung der Formel I in einem
pharmazeutisch akzeptablen ophthalmischen Vehikel derart, dass die
Verbindung in Kontakt mit der Augenoberfläche über einen ausreichenden Zeitraum,
um das Eindringen der Verbindung in die Kornea und/oder Sklera und
innere Bereiche des Auges, die beispielsweise Vorderkammer, Hinterkammer,
Glaskörper,
Humor aquosus, Humor vitreus, Kornea, Iris/Ziliarkörper, Linse,
Choroidea/Retina und Sklera umfassen, zu ermöglichen, steht, zugeführt. Das
pharmazeutisch akzeptable ophthalmische Vehikel kann eine Salbe,
ein pflanzliches Öl
oder ein Verkapselungsmaterial sein. Eine Verbindung der Erfindung
kann auch direkt in den Humor vitreus oder Humor aquosus injiziert werden.
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Ferner
kann eine Verbindung auch durch bekannte akzeptable Verfahren, beispielsweise
Subtenon- und/oder subkonjunktivale Injektionen, verabreicht werden.
Wie auf dem Gebiet der Ophthalmologie bekannt ist, besteht die Makula
primär
aus Retinazapfen und sie ist der Bereich der maximalen Sehschärfe in der
Retina. Die Tenon-Kapsel oder Tenon-Membran ist auf der Sklera angebracht.
Die Konjunktiva 36 bedeckt einen kurzen Bereich des Augapfels hinter
dem Limbus (die Bindehaut des Augapfels) und sie faltet sich nach
oben (die obere Tasche) oder nach unten (die untere Tasche), wobei
sie die inneren Bereiche des oberen Augenlids bzw. unteren Augenlids
bedeckt. Die Konjunktiva ist oben auf der Tenon-Kapsel angebracht.
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Die
Sklera und die Tenon-Kapsel legen die äußere Oberfläche des Augapfels fest. Zur
Behandlung von ARMD, CNV, Retinopathien, Retinitis, Uveitis, zystoidem
Makulaödem
(CME), Glaukom und anderen Erkrankungen oder Zuständen des
hinteren Segments des Auges ist es günstig, ein Depot einer spe zifischen
Menge eines ophthalmisch akzeptablen pharmazeutischen Wirkstoffs
direkt auf der äußeren Oberfläche der
Sklera und unter der Tenon-Kapsel anzulegen. Ferner ist es in Fällen von
ARMD und CME noch günstiger,
das Depot direkt auf der äußeren Oberfläche der
Sklera unter der Tenon-Kapsel und generell über der Makula anzulegen. In
einer Untersuchung unter Verwendung von New Zealand White Rabbits
wurde ein Arzneistoffdepot von 4,9(11)-Pregnadien-17α,21-diol-2,30-dion-21-acetat,
einem angiostatischen Steroid, das von Steraloids, Inc. von Wilton,
New Hampshire, erhältlich
ist, direkt auf der äußeren Oberfläche der
Sklera unter der Tenon-Kapsel und leicht hinter dem Äquator des
Kaninchenauges angelegt. Ein derartiges Arzneistoffdepot führte zu
einer Konzentration des angiostatischen Steroids, die über die
gesamte Retina gemittelt und am Tag nach der Infektion ermittelt
wurde, die zehnfach größer als
eine ähnliche
Konzentration war, die durch ein Depot, das unter der Konjunktiva,
jedoch über
der Tenon-Kapsel des Kaninchenauges lokalisiert war, geliefert wurde.
Unter Berücksichtigung
der Tatsache, dass die Tenon-Kapsel eines New Zealand White Rabbit
sehr dünn
ist, sind diese vorteilhaften Ergebnisse äußerst unerwartet. Es ist wichtig,
festzustellen, dass die Tenon-Kapsel des menschlichen Auges ebenfalls
sehr dünn
ist. 4,9(11)-Pregnadien-17α,21-diol-2,30-dion-21-acetat und
die verwandte Verbindung 4,9(11)-Pregnadien-17α,21-diol-3,20-dion
sind in
US-Patent 5 770 592 und
5 679 666 vollständiger beschrieben.
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Alternativ
kann der Wirkstoff in Pulverform zur Konstitution mit einem geeigneten
Vehikel, beispielsweise sterilem pyrogenfreiem Wasser, vor der Verwendung
sein. Die Verbindungen können
auch in rektalen Zusammensetzungen, beispielsweise Suppositorien
oder Retentionsklistieren, die beispielsweise herkömmliche
Suppositoriumgrundlagen wie Kakaobutter oder andere Glyceride enthalten,
formuliert werden.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Formulierungen können die Verbindungen auch
als Depotpräparat
formuliert werden. Derartige langwirkende Formulierungen können durch
Implantation (beispielsweise subkutan oder intramuskulär), intramuskuläre Injektion
oder durch die oben genannte Subtenon- oder intravitreale Injektion verabreicht
werden.
-
In
speziell bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung können
die Verbindungen zur topischen Verabreichung in Kochsalzlösung (kombiniert
mit beliebigen Konservierungsmitteln und antimikrobiellen Mitteln,
die üblicherweise
bei Augenzubereitungen verwendet werden) hergestellt und in Augentropfenform
verabreicht werden. Die Lösung
oder Suspension eines antiangiogenen Faktors kann in dessen reiner
Form hergestellt und mehrere Male pro Tag verabreicht werden. Alternativ
können
antiangiogene Zusammensetzungen, die wie oben beschrieben hergestellt
wurden, auch direkt an der Kornea verabreicht werden.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
wird die Zusammensetzung mit einem mukoadhäsiven Polymer, das an die Kornea
bindet, hergestellt. Daher können
beispielsweise die Verbindungen mit geeigneten Polymeren oder hydrophoben
Materialien (beispielsweise als Emulsion in einem akzeptablen Öl) oder
Ionenaustauschharzen oder als schwerlösliche Derivate, beispielsweise
als schwerlösliches
Salz, formuliert werden. In weiteren Ausführungsformen können die
antiangiogenen Faktoren oder antiangiogenen Zusammensetzungen als
Zusatz zu einer herkömmlichen
Steroidtherapie verwendet werden.
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Ein
pharmazeutischer Träger
für hydrophobe
Verbindungen ist ein Co-Lösemittelsystem,
das Benzylalkohol, ein unpolares grenzflächenaktives Mittel, ein wassermischbares
organi sches Polymer und eine wässrige
Phase umfasst. Das Co-Lösemittelsystem
kann ein VPD-Co-Lösemittelsystem
sein. VPD ist eine Lösung aus
3% (Gew/V) Benzylalkohol, 8% (Gew/V) des unpolaren grenzflächenaktiven
Mittels Polysorbate 80 und 65% (Gew/V) Polyethylenglykol 300, die
in absolutem Ethanol auf das Volumen aufgefüllt ist. Das VPD-Co-Lösemittelsystem
(VPD:5W) enthält
VPF, das 1:1 mit 5% Dextrose in wässriger Lösung verdünnt ist. Dieses Co-Lösemittelsystem
löst hydrophobe
Verbindungen gut und es ergibt selbst bei systemischer Verabreichung geringe
Toxizität.
Natürlich
können
die Proportionen eines Co-Lösemittelsystems
beträchtlich
variiert werden, ohne dessen Löslichkeit-
und Toxizitätseigenschaften
zu zerstören.
Ferner kann die Identität
der Co-Lösemittelkomponenten
variiert werden; beispielsweise können andere unpolare grenzflächenaktive
Mittel niedriger Toxizität
anstelle von Polysorbate 80 verwendet werden, die Fraktionsgröße von Polyethylenglykol
variiert werden, andere biologisch kompatible Polymere Polyethylenglykol
ersetzen, beispielsweise Polyvinylpyrrolidon; und andere Zucker
oder Polysaccharide Dextrose ersetzen.
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Alternativ
können
andere Abgabesysteme für
hydrophobe pharmazeutische Verbindungen verwendet werden. Liposome
und Emulsionen sind bekannte Beispiele für Abgabevehikel oder Träger für hydrophobe Arzneistoffe.
Bestimmte organische Lösemittel,
wie Dimethylsulfoxid, können
ebenfalls verwendet werden, obgleich üblicherweise auf Kosten einer
größeren Toxizität. Ferner
können
die Verbindungen unter Verwendung eines Systems mit nachhaltiger
Freisetzung, beispielsweise semipermeable Matrizes fester hydrophober
Polymere, die das therapeutische Mittel enthalten, abgegeben werden.
Verschiedene Materialien mit nachhaltiger Freisetzung sind etabliert
und dem Fachmann geläufig.
Kapseln mit nachhaltiger Freisetzung können in Abhängigkeit von deren chemischer
Natur die Verbindungen über
einige Wochen bis über
100 Tage abgeben. In Abhängigkeit
von der chemischen Natur und der biologischen Stabilität des therapeutischen
Reagens können weitere
Strategien zur Proteinstabilisierung verwendet werden.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können auch geeignete Träger oder
Streckmittel in fester Phase oder Gelphase umfassen. Beispiele für derartige
Träger
oder Streckmittel umfassen Calciumcarbonat, Calciumphosphat, Zucker,
Stärkearten,
Cellulosederivate, Gelatine und Polymere, wie Polyethylenglykole.
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Die
Verbindungen der Erfindung kann als Salze mit pharmazeutisch kompatiblen
Gegenionen bereitgestellt werden. Pharmazeutisch kompatible Salze
können
mit vielen Säuren
gebildet werden, wobei diese Salzsäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure und
dgl. umfassen. Salze tendieren dazu, in wässrigen oder anderen protonhaltigen
Lösemitteln
stärker
löslich
zu sein als die entsprechenden Formen der freien Base.
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Die
Zubereitung von der Verbindung der Formel I und Referenzverbindungen
ist in den folgenden Beispielen detailliert beschrieben, doch kann
der Fachmann erkennen, dass die beschriebenen chemischen Reaktionen
ohne weiteres zur Herstellung einer Zahl anderer Proteinkinaseinhibitoren
der Erfindung angepasst werden können.
Beispielsweise kann die Synthese von nicht als Beispielen angegebenen
Verbindungen gemäß der Erfindung
erfolgreich durch dem Fachmann geläufige Modifikationen, beispielsweise
durch entsprechendes Schützen
störender
Gruppen, durch Wechsel zu anderen einschlägig bekannten geeigneten Reagenzien
oder durch Durchführen
von Routinemodifikationen von Reaktionsbedingungen durchgeführt werden.
Alternativ können
andere Reaktionen, die hierin offenbart sind oder einschlägig bekannt
sind, Anwendbarkeit zur Herstellung anderer Verbindungen der Erfindung
zeigen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG UND VON BEISPIELEN BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
den im folgenden beschriebenen Beispielen sind, falls nicht anders
angegeben, alle Temperaturen in Grad Celsius angegeben und alle
Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen. Reagenzien wurden von
Handelslieferanten, wie Aldrich Chemical Company oder Lancaster
Synthesis Ltd. gekauft und ohne weitere Reinigung verwendet, falls
nicht anders angegeben. Tetrahydrofuran (THF), N,N-Dimethylformamid (DMF),
Dichlormethan, Toluol und Dioxan wurden von Aldrich in Sicherheitsverschlussflaschen
gekauft und so verwendet, wie sie erhalten wurden. Alle Lösemittel
wurden unter Verwendung von dem Fachmann geläufigen Standardverfahren, falls
nicht anders angegeben, gereinigt.
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Die
im folgenden angegebenen Reaktionen erfolgten allgemein unter einem
positiven Argon- oder Stickstoffdruck oder mit einem Trockenröhrchen bei
Umgebungstemperatur (falls nicht anders angegeben) in wasserfreien
Lösemitteln
und die Reaktionskolben wurden mit Gummisepta zur Einführung von
Substraten und Reagenzien über
eine Spritze versehen. Glaswaren wurden ofengetrocknet und/oder
durch Wärme
getrocknet. Analytische Dünnschichtchromatographie
(DC) wurde auf Silicagel 60 F 254-Platten mit Glasrücken von
Analtech (0,25 mm) durchgeführt
und mit den geeigneten Lösemittelverhältnissen
(V/V) isoliert und ggf. bezeichnet. Die Reaktionen wurden durch
DC getestet und nach der Beurteilung durch den Verbrauch des Ausgangsmaterials
beendet.
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Die
Sichtbarmachung der DC-Platten erfolgte mit einem p-Anisaldehyd-Sprühreagens
oder Phosphomolybdänsäurereagens (Aldrich
Chemical 20 Gew.-% in Ethanol) und unter Wärmeaktivierung. Die Aufarbeitungen
erfolgten typischerweise durch Verdoppeln des Reaktionsvolumens
mit dem Reaktionslösemittel
oder Extraktionslösemittel
und dann Waschen mit den angegeben wässrigen Lösungen unter Verwendung von
25 Vol.-% des Extraktionsvolumens, falls nicht anders angegeben.
Produktlösungen
wurden über
wasserfreiem Na2SO4 vor
der Filtration getrocknet und ein Verdampfen der Lösemittel
unter vermindertem Druck auf einem Rotationsverdampfer wurde als
unter Vakuum entfernte Lösemittel
bezeichnet. Flashsäulenchromatographie (Still
et al, J. Org. Chem., 43, 2923 (1978)) erfolgte unter Verwendung
von Flashsilicagel von Baker-Qualität (47–61 μm) und eines Silicagel/Rohmaterial-Verhältnisses
von etwa 20:1 bis 50:1, falls nicht anders angegeben. Eine Hydrogenolyse
erfolgte bei dem angegebenen Druck in den Beispielen oder bei Umgebungsdruck.
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1H-NMR-Spektren wurden auf einem Bruker-Instrument,
das bei 300 MHz arbeitete, aufgezeichnet und 13C-NMR-Spektren
wurden im Betrieb mit 75 MHz aufgezeichnet. NMR-Spektren wurden
als CDCl3-Lösungen (in ppm angegeben) unter
Verwendung von Chloroform als Bezugsstandard (7,25 ppm und 77,00
ppm) oder CD3OD (3,4 und 4,8 ppm und 49,3
ppm) oder internes Tetramethylsilan (0,00 ppm) ggf. erhalten. Andere NMR-Lösemittel
wurden nach Bedarf verwendet. Wenn Peakmultiplizitäten angegeben
sind, werden die folgenden Abkürzungen
verwendet: s (Singulett), d (Dublett), t (Triplett), m (Multiplett),
br (verbreitert), dd (Dublett von Dubletts), dt (Dublett von Tripletts).
Kopplungskonstanten sind, wenn sie angegeben werden, in Hertz (Hz).
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Infrarot
(IR)-Spektren wurden auf einem Perkin-Elmer FT-IR-Spektrometer als
pure Öle,
als KBr-Pellets oder als CDCl3-Lösungen aufgezeichnet und, wenn
sie angegeben sind, in Wellenzahlen (cm–1)
angegeben. Die meisten Spektren wurden unter Verwendung von LSIMS
oder Elektrospray erhalten. Alle Schmelzpunkte (Fp) sind unkorrigiert.
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Beispiel
1(a) 2-(4-Chlor-2-nitro-phenyl)-malonsäuredimethylester
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Zu
einer gerührten
Aufschlämmung
von NaH (36,0 g, 1500 mmol) in NMP (1,0 l) wurde tropfenweise Dimethylmalonat
(137,4 ml, 1200 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde nach Bedarf
gekühlt,
um die Innentemperatur unter 30°C
zu halten. Nach Aufhören
der Gasentwicklung wurde 2,4-Dichlornitrobenzol (192 g, 1000 mmol)
zu dem Reaktionsgemisch gegeben. Es wurde vorsichtig auf 65°C erhitzt,
bis die Reaktion nach der Bestimmung durch HPLC vollständig war.
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und dann über 500
ml Eis, das mit 150 ml konz. HCl gemischt war, gegossen. Der pH-Wert
der wässrigen
Schicht wurde unter Verwendung von 1 N NaOH auf neutral eingestellt.
Die Feststoffe wurden durch Filtration über ein grobes Frittenfilter
entfernt und mit Wasser (3 l) gespült. Die gelben Feststoffe wurden über Nacht
getrocknet. Ausbeute 261,5 g, 91%.
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Beispiel
1(b) (4-Chlor-2-nitro-phenyl)-essigsäuremethylester
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Eine
Lösung
von 2-(4-Chlor-2-nitro-phenyl)-malonsäuredimethylester (195 g, 679,4
mmol) in Wasser (100 ml) und NMP (1000 ml) wurde 3,5 h auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Das Lösemittel
wurde durch Rotationsverdampfung zu einem Öl entfernt. Das Öl wurde
in EtOAc gelöst
und dann mit Wasser (5 × 300
ml) gewaschen. Die wässrige
Schicht wurde dann mit EtOAc (4 × 300 ml) extrahiert. Die organische
Phase wurde mit Wasser gewaschen. Die organischen Schichten wurden
kombiniert und über
MgSO4 getrocknet. Nach Entfernen der Feststoffe
durch Filtration wurde das Lösemittel
abgedampft, wobei das gewünschte
Produkt als oranger/brauner Feststoff erhalten wurde (160,0 g, 95%).
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Beispiel
1(c) (2-Acetylamino-4-chlor-phenyl)-essigsäuremethylester
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Ein
argongefüllter
Koblen wurde mit (4-Chlor-2-nitro-phenyl)-essigsäuremethylester (40 g, 175 mmol), 10%
Pd/C (2,5 g), Essigsäureanhydrid
(64 ml, 677 mmol), Wasser (9 ml) und Essigsäure (150 ml) beschickt. Der
Kolben wurde mit Wasserstoffgas mit 30 psi vakuumgespült und kräftig geschüttelt. Nach
2 h wurde weiteres 10% Pd/C (2 g) zugegeben und die Reaktion war
nach insgesamt 4 h Reaktionszeit vollständig. Das 10% Pd/C wurde Filtration
entfernt und das Lösemittel
wurde durch Rotationsverdampfung entfernt.
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Beispiel
1(d) 6-Chlor-1H-indazol-3-carbonsäuremethylester
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Zu
einer Lösung
von (2-Acetylamino-4-chlor-phenyl)-essigsäuremethylester (32,0 g, 133
mmol) in Essigsäure
(200 ml), die bei 90°C
gerührt
wurde, wurde tert-Butylnitrit (20,5 ml, 172,3 mmol) über 1 h
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser (1,4 l) gegossen und
die Feststoffe wurden durch Filtration gewonnen. Der gelbe Niederschlag
wurde in EtOAc gelöst,
dann mit gesättigtem
NaCl gewaschen. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet,
filtriert und zu einem Feststoff eingeengt. Die Feststoffe wurden
mit Hexanen verrieben und filtriert, wobei das gewünschte Material
erhalten wurde (21,63 g, 77%).
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Beispiel
1(e) 6-Chlor-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-3-carbonsäuremethylester
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Zu
einer Aufschlämmung
von 6-Chlor-1H-indazol-3-carbonsäuremethylester
(8,3 g, 39,5 mmol) in MeCN (200 ml) wurden 3,4-Dihydro-2H-pyran
(5,4 ml, 59,3 mmol) und p-Toluolsulfonsäure (237 mg, 1,25 mmol) gegeben.
Nach Rühren
des Reaktionsgemischs während
10 min wurde gesättigtes
NaHCO3 (1 ml) zugegeben und das Lösemittel
durch Rotationsverdampfung auf ein Volumen von 100 ml entfernt.
Das Gemisch wurde mit EtOAc verdünnt
und mit Wasser (50 ml) und dann mit gesättigtem NaCl (50 ml) gewaschen.
Die organische Schicht wurde dann über Na2SO4 getrocknet. Nach Entfernen der Feststoffe
durch Filtration wurde die organische Schicht durch Rotationsverdampfung
zu einem Öl
eingeengt. Das Produkt wurde aus dem Öl unter Verwendung von Hexanen
ausgefällt,
wobei das gewünschte
Produkt erhalten wurde (7,667 g, 66% Ausbeute).
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Beispiel
1(f) 6-(2-Methoxycarbonyl-phenylamino)-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-3-carbonsäuremethylester
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Zu
einer Lösung
von 6-Chlor-1H-indazol-3-carbonsäuremethylester
(2,94 g, 10,0 mmol) in 1,2-Dimethoxyethan (30 ml) wurden K3PO4 (5,32 g, 25,0
mmol), Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium (459 mg, 0,05 mmol),
2-(Dicyclohexylphosphino)biphenyl (701 mg, 2,0 mmol) und Methylanthranilat
(2,59 ml, 20,0 mmol) gegeben. Die Lösung wurde dreimal mit Argon
vakuumgespült,
bevor sie 18 h auf 80°C
erhitzt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und
die Feststoffe wurden durch Filtration entfernt. Nach Waschen der
Feststoffe mit Ethylacetat wurde das Lösemittel durch Rotationsverdampfung
entfernt. Das verbliebene Öl
wurde chromatographiert (150 g Silicagel, 10–30% EtOAc/Hex), wobei 1,23
g (51%) des gewünschten
Produkts erhalten wurden.
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Beispiel
1(g) 6-(2-Methoxycarbonyl-phenylamino)-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-3-carbonsäure
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Zu
einer Lösung
von 6-(2-Methoxycarbonyl-phenylamino)-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-3-carbonsäuremethylester
(2,05 g, 5 mmol) in Methanol (18 ml) und Tetrahydrofuran (8 ml)
wurde eine Lösung
von Natriumhydroxid (0,30 g, 7,5 mmol) in Wasser (2,7 ml) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 3 h bei Raumtemperatur gerührt und
dann mit 1 N HCl zu einem pH-Wert von 1 neutralisiert. Das Gemisch
wurde mit EtOAc (25 ml) und Wasser (25 ml) verdünnt. Nach Trennen der Schichten
wurde die wässrige
Schicht mit CH2Cl2 (3 × 25 ml)
gewaschen. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit gesättigtem
NaCl (100 ml) gewaschen und dann über Na2SO4 getrocknet. Die Feststoffe wurden filtriert
und die Flüssigkeit
wurde zu einem Öl
eingeengt. Das Produkt wurde aus EtOAc und Hexanen kristallisiert,
wobei das gewünschte
Produkt erhalten wurde (1,616 g, 82%).
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Beispiel
1(h) 2-[3-Methylcarbamoyl-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylaminol-benzoesäuremethylester
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Zu
einer Lösung
von 6-(2-Methoxycarbonyl-phenylamino)-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-3-carbonsäure (0,50
g, 1,27 mmol) in DMF wurden Triethylamin (0,42 ml, 3,04 mmol), Methylamin
(1,9 ml, 3,81 mmol) und HATU (0,578 g, 1,52 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 3 h gerührt
und dann durch Rotationsverdampfung eingeengt. Das rohe Öl wurde
chromatographiert (50 g Silicagel, 25–50% EtOAc/Hexane), wobei das
gewünschte
Produkt erhalten wurde (214 mg, 42%).
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Beispiel
1(i) 2-[3-Methylcarbamoyl-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure
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Zu
einer Lösung
von 2-[3-Methylcarbamoyl-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäuremethylester
(0,20 g, 0,49 mmol) in Ethanol (1,4 ml) und Tetrahydrofuran (0,6
ml) wurde eine Lösung
von Natriumhydroxid (59 mg, 1,47 mmol) in Wasser (0,3 ml) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 1 h auf 60°C erhitzt und dann auf Raumtemperatur
gekühlt.
Der pH-Wert wurde mit 2 N HCl auf einen pH von 2 eingestellt. EtOAc
(30 ml) und Wasser (30 ml) wurden zugegeben, die Schichten wurden
getrennt. Die wässrige
Phase wurde mit EtOAc (3 × 20
ml) extrahiert und die organischen Schichten wurden vereinigt. Nach
Waschen mit Wasser (15 ml) wurde die organische Schicht über Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden abfiltriert und die organische Phase wurde
eingedampft, wobei ein gelber Feststoff erhalten wurde (193 mg,
100%).
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Beispiel
1(j) 6-(2-Prop-2-inylcarbamoyl-phenylamino)-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-3-carbonsäuremethylamid
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Zu
einer Lösung
von 2-[3-Methylcarbamoyl-1-(tetrahydropyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (150
mg, 0,381 mmol) in DMF (3,6 ml) wurden Propargylamin (0,052 ml,
0,76 mmol), TEA (0,264 ml, 1,90 mmol) und HATU (217 mg, 0,571 mmol)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 4 h gerührt und dann mit EtOAc (30
ml) und Wasser (30 ml) verdünnt.
Die Schichten wurden getrennt und die wässrige Schicht wurde mit EtOAc
(2 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit gesättigtem
NaCl (15 ml) gewaschen und dann über
Na2SO4 getrocknet.
Die Feststoffe wurden durch Filtration entfernt und die Flüssigkeit
wurde durch Rotationsverdampfung eingeengt, wobei ein gelbes Öl erhalten
wurde (164 mg, 100%).
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Referenzbeispiel
1(k) 6-(2-Prop-2-inylcarbamoyl-phenylamino)-1H-indazol-3-carbonsäuremethylamid
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6-(2-Prop-2-inylcarbamoyl-phenylamino)-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-3-carbonsäuremethylamid
(30 mg) wird in 1,5 ml eines 90:10:1-Gemischs von CH2Cl2:TFA:Triethylsilan gelöst und 2 h auf Rückflusstemperatur
erhitzt. Die Lösung
wird mit Toluol (40 ml) verdünnt
und durch Rotationsverdampfung zu einem Öl eingeengt. Das Öl wird in
DMF (1 ml) gelöst
und unter Verwendung eines 0,2-μm-Spritzenfilters
filtriert. Präparative
HPLC wird zur Isolierung der gewünschten
Verbindung verwendet (12 mg, 50%). 1H-NMR
(CDCl3-d) δ 9,96 (1H,
s), ☐☐☐☐s), ??? 8,28 (1H, d,
J = 8,85 Hz), 7,47 (1H, m), 7,34 (1H, m), 7,22 (1H, m), 7,15 (1H,
dd, J1 = 8,76 Hz, J2 = 1,79 Hz), 6,99 (1H, m), 6,86 (1H, t, J =
6,97 Hz), 6,31 (1H, m), 4,23 (2H, dd, J1 = 5,18 Hz, J2 = 2,54 Hz),
3,49 (3H, s), 2,29 (s, 1H).
Anal. berechnet für C19H17N5O2·1,0MeOH·0,1TFA:
C, 62,08, H, 5,44; N, 17,92. Gefunden: C, 61,78; H, 5,45; N, 18,04.
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Beispiel
2(a) [6-Chlor-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-3-yl]methanol
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Zu
einer Lösung
von 6-Chlor-1H-indazol-3-carbonsäuremethylester
(2,94 g, 10,0 mmol) in trockenem CH2Cl2 (50 ml), die auf –78°C gekühlt war, wurde langsam DIBAL-H
(3,56 ml, 20,0 mmol) gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde das
Reaktionsgemisch sich auf Raumtemperatur erwärmen gelassen, wobei HPLC dann
zeigte, dass 10% Ausgangsmaterial verblieben. Zusätzliches
DIBAL-H (0,35 ml) wurde dann zugegeben und es wurde 10 min gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit EtOAc (1000 ml) verdünnt und mit 1 N HCl (2 × 100 ml)
gewaschen. Es wurde ferner mit 1 N NaHCO3 (100
ml) und dann mit gesättigtem
NaCl (100 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und dann zu einem
weißen
Feststoff eingeengt (2,65 g, 99,5%).
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Beispiel
2(b) 6-Chlor-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-3-carbaldehyd
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Eine
Lösung
von [6-Chlor-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-3-yl]methanol (1,75 g, 6,58
mmol), IBX (2,76 g, 9,87 mmol) und DMSO (27 ml) wurde über Nacht
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in EtOAc und Wasser verdünnt. Die
Schichten wurden getrennt und die wässrige Schicht wurde mit EtOAc
(3 × 100
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt und mit
gesättigtem
NaCl (100 ml) gewaschen. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet, filtriert und dann zu einem
Feststoff eingeengt. Der Feststoff wurde in CH2Cl2 gelöst
und filtriert. Die organische Phase wurde eingedampft, wobei das
gewünschte
Produkt erhalten wurde (1,707 g, 92%).
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Beispiel
2(c) 1-(6-Chlor-1H-indazol-3-yl)-2-(5-ethylpyridin-2-yl)-ethanol
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 4-Ethyl-2-methylpyridin (0,458 g, 3,79 mmol) in THF (4 ml) bei –50°C wird langsam
Butyllithium (1,5 ml, 2,5 M, 3,79 mmol) gegeben und 10 min gerührt. Zu
dem Reaktionsgemisch wird langsam eine Lösung von 6-Chlor-1H-indazol-3-carbaldehyd
(0,5 g, 1,89 mmol) in THF (4 ml) gegeben. Nach Rühren während 10 min wurde das Reaktionsgemisch
mit 1 N Citronensäure
(10 ml) gequencht. Das Gemisch wurde mit EtOAc (50 ml), Wasser (20
ml) und gesättigtem
NaCl (10 ml) verdünnt.
Die Schichten wurden getrennt und die wässrige Schicht wurde mit EtOAc
(3 × 15
ml) extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt und mit
gesättigtem
NaCl (20 ml) gewaschen. Nach Trocknen der organischen Schicht über Na2SO4 wurden die Feststoffe
durch Filtration entfernt und die Flüssigkeit durch Rotationsverdampfung
zu einem Öl eingeengt.
Chromatographie (40 g Silicagel, 60–100% EtOAc/Hex) ergibt das
gewünschte
Produkt (142 mg, 32%) und zurückgewonnenen
6-Chlor-1H-indazol-3-carbaldehyd
(348 mg).
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Beispiel
2(d) 6-Chlor-3-[2-(5-ethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol
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Zu
einer gerührten
Lösung
von 1-(6-Chlor-1H-indazol-3-yl)-2-(5-ethyl-pyridin-2-yl)-ethanol
(232 mg, 0,60 mmol) in CH2Cl2 wurden
TEA (0,25 ml, 1,81 mmol) und Mesylchlorid (0,070 ml, 0,90 mmol)
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min gerührt und dann wurde DBU (2 ml)
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 18 h refluxiert und dann mit
40 ml 1 N Citronensäure
gequencht. Die Schichten wurden getrennt und die wässrige Schicht
wurde mit 20 ml CH2Cl2 extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurden über Na2SO4 getrocknet, filtriert und durch Rotationsverdampfung
eingeengt. Reinigung durch Chromatographie (12 g Silicagel, 50–70% EtOAc/Hexane)
ergab die gewünschte
Verbindung (135 mg, 71%).
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Beispiel
2(e) 2-{3-[2-(5-Ethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-benzoesäuremethylester,
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1,2-Dimethoxymethan
(2 ml) wurde zu 6-Chlor-3-[2-(5-ethylpyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol
(130 mg, 0,354 mmol), Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium (16 mg,
0,018 mmol), (Dicyclohexylphosphino)biphenyl (25 mg, 0,07 mmol),
K3PO4 (0,188 g,
0,885 mmol) und Methylanthranilat (0,092 ml, 0,71 mmol) gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Argon (4×) vakuumgespült und dann
19 h auf 80°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit EtOAc (20 ml) verdünnt und über einen
Silicagelpfropfen filtriert. Nach Waschen mit EtOAc (50 ml) wurde
das Lösemittel
durch Rotationsverdampfung entfernt. Das rohe Öl wurde durch Chromatographie
(40 g Silicagel, 30–40%
EtOAc/Hexane) gereinigt, wobei das gewünschte Produkt erhalten wurde
(54 mg, 32%).
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Beispiel
2(f) 2-{3-[2-(5-Ethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-benzoesäure
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Zu
einer Lösung
von 2-{3-[2-(5-Ethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-benzoesäuremethylester
(50 mg, 0,104 mmol) in Methanol (0,42 ml) und THF (10 ml) wurde
eine Lösung
von Natriumhydroxid (12 mg, 0,311 mmol) in Wasser (0,05 ml) gegeben.
Die Lösung
wurde 3,5 h auf 60°C
erhitzt und dann mit gesättigtem
NH4Cl neutralisiert. Das Reaktionsgemisch
wurde mit Wasser (20 ml) verdünnt
und dann mit EtOAc (2 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden zunächst über Na2SO4 getrocknet und
dann wurden die Feststoffe durch Filtration entfernt. Das gewünschte Produkt
(48,7 mg, 100%) wurde nach Rotationsverdampfung zum Entfernen der
Lösemittel
gewonnen.
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Referenzbeispiel
2(g) 2-{3-[2-(5-Ethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-N-prop-2-inyl-benzamid
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Zu
2-{3-[2-(5-Ethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6- ylamino}-benzoesäure (49
mg, 0,105 mmol) wurden 2 ml eines 90:10:1-Gemischs von CH2Cl2:TFA:TES gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 1 h unter Refluxieren gerührt und
dann mit Toluol (20 ml) verdünnt.
Das Lösemittel
wurde durch Rotationsverdampfung entfernt, wobei ein dickes Öl erhalten
wurde. Das Öl
wurde in DMF (1 ml) gelöst
und zu dieser Lösung
wurden TEA (0,072 ml, 0,52 mmol), Propargylamin (0,014 ml, 0,208
mmol) und HATU (59 mg, 0,156 mmol) gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 3 h gerührt
und dann durch präparative
HPLC gereinigt, wobei das gewünschte Produkt
erhalten wurde (29 mg, 66%). %). 1H-NMR
(CDCl3-d) δ 9,83 (1H, s), 8,63 (2H, s),
8,04 (2H, m), 7,68 (2H, s), 7,47 (1H, m), 7,32 (1H, d, J = 1,51
Hz), 7,10 (1H, dd, J1 = 8,67 Hz, J2 = 1,88 Hz), 6,93 (1H, m), 6,07 (2H,
dd, J1 = 5,09 Hz, J2 = 2,26 Hz), 3,15 (1H, t, J = 2,35 Hz), 2,97
(2H, s), 2,74 (1H, s), 2,29 (1H, s), 1,27 (3H, t, J = 7,44 Hz).
Anal.
berechnet für
C26H23N5O·0,3H2O·1,2TFA:
C, 60,51; H, 4,43; N, 12,42. Gefunden: C, 60,38; H, 4,73; N, 12,44.
-
Referenzbeispiel
2(h) N-Cyclopropyl-2-{3-[(E)-2-(4-methylpyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-benzamid
-
Die
Titelverbindung wurde analog zu dem oben beschriebenen 2-{3-[2-(5-Ethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-N-prop-2-inyl-benzamid
hergestellt, wobei 4-Ethyl-2-methyl-pyridin
durch 2,4-Dimethyl-pyridin in der Stufe, in der 1-(6-Chlor-1H-indazol-3-yl)-2-(5-ethyl-pyridin-2-yl)-ethanol hergestellt
wurde, ersetzt wurde und Propargylamin durch Cyclopropylamin in
der letzten Stufe der Reak tionsfolge ersetzt wurde. 1H-NMR
(DMSO-d6): 9,85 (1H, s), 8,56 (2H, m), 8,20
(3H, m), 7,53 (5H, m), 7,35 (1H, s), 7,2 (1H, d, J = 6,5 Hz), 7,0
(1H, s), 2,83 (1H, m), 0,70 (2H, m), 0,56 (2H, m). ESIMS (M + H+): 410,3.
-
Referenzbeispiel
3(a) N-Methoxy-2-[3-((E)-2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Eine
Lösung
von 2-[3'(2-Pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (50,0
mg, 0,084 mmol), O-Methylhydroxylaminhydrochlorid (15 mg, 0,17 mmol),
Triethylamin (58 μl,
0,42 mmol), die in DMF (0,8 ml) gelöst waren, wurde mit HATU (48
mg, 0,13 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde über Nacht gerührt, dann
durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt, wobei 21,6 mg (67%) der Titelverbindung
als gelber Feststoff erhalten wurden. 1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,23 (1H, s), 8,71 (1H, d,
J = 2,2 Hz), 8,05 (4H, m), 7,51 (5H, m), 7,25 (1H, s), 7,10 (1H,
d, J = 7,7 Hz), 6,91 (1H, m), 5,98 (1H, m), 4,31 (1H, d, J = 14,3
Hz), 7,20 (1H, d, J = 7,3), 4,42 (2H, d, J = 3,2). ESIMS (M + H+): 412,1.
-
Referenzbeispiel
3(b) N-Allyloxy-2-[3-((E)-2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Eine
Lösung
von 2-[3-(2-Pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (50,0 mg, 0,084 mmol),
O-Allylhydroxylaminhydrochlorid (18,3 mg, 0,17 mmol), Triethylamin
(58 μl,
0,42 mmol), die in DMF (0,8 ml) gelöst waren, wurde mit HATU (48
mg, 0,13 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde über Nacht gerührt, dann
durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt, wobei 25,5 mg (74%) der Titelverbindung
als gelber Feststoff erhalten wurden. 1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,28 (1H, s), 8,67 (2H, d,
J = 3,4), 8,05 (4H, m), 7,48 (5H, m), 7,23 (1H, s), 7,04 (1H, d,
J = 7,6 Hz), 6,91 (1H, m), 3,69 (3H, s). ESIMS (M + H+):
386,1.
-
Referenzbeispiel
3(c) N-Isopropoxy-2-[3-((E)-2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Eine
Lösung
von 2-[3-(2-Pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (50,0 mg, 0,084 mmol),
O-Isopropylhydroxylaminhydrochlorid (18,7 mg, 0,17 mmol), Triethylamin
(58 μl,
0,42 mmol), die in DMF (0,8 ml) gelöst waren, wurde mit HATU (48
mg, 0,13 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde über Nacht gerührt, dann
durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt, wobei 17,4 mg (50%) der Titelverbindung
als gelber Feststoff erhalten wurden. 1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,23 (1H, s), 8,69 (H, d, J
= 2,1), 8,03 (4H, m), 7,50 (5H, m), 7,23 (1H, s), 7,04 (1H, d, J
= 6,7 Hz), 6,92 (1H, m), 5,98 (1H, m), 4,13 (1H, m), 1,29 (6H, d,
J = 8,1). ESIMS (M + H+): 414,1.
-
Referenzbeispiel
3(d) N-Cyclopropyl-2-[3-((E)-2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Eine
Lösung
von 2-[3-(2-Pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (50,0 mg, 0,084 mmol),
O-Cyclopropylamin-hydroxylaminhydrochlorid (11,6 μl, 0,17 mmol),
Triethylamin (58 μl,
0,25 mmol), die in DMF (0,8 ml) gelöst waren, wurde mit HATU (48
mg, 0,13 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde über Nacht gerührt, dann
durch Umkehrphasen-HPLC
gereinigt, wobei 11,7 mg (35%) der Titelverbindung als gelber Feststoff
erhalten wurden. 1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,81 (1H,
s), 8,68 (1H, d, J = 1,7), 8,51 (1H, s), 8,01 (4H, m), 7,50 (5H,
m), 7,24 (1H, s), 7,03 (1H, d, J = 5,3), 6,89 (1H, t, J = 4,2),
2,84 (1H, m), 0,72 (2H, m), 0,56 (2H, m). ESIMS (M + H+):
396,1.
-
Referenzbeispiel
3(f) 1-Methyl-1H-pyrrol-2-carbonsäure-N'-(1-{2-[3-((E)-2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-phenyl}-methanoyl)-hydrazid
-
Eine
Lösung
von 2-[3-(2-Pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (50,0 mg, 0,084 mmol),
1-Methyl-1H- pyrrol-2-carbonsäurehydrazid
(23,3 mg, 0,17 mmol), Triethylamin (58 μl, 0,42 mmol), die in DMF (0,8
ml) gelöst
waren, wurde mit HATU (48 mg, 0,13 mmol) behandelt. Das Gemisch
wurde über
Nacht gerührt,
dann durch Umkehrphasen-HPLC
gereinigt, wobei 16,1 mg (40%) der Titelverbindung als gelber Feststoff
erhalten wurden. 1H-NMR (DMSO-d6): δ 10,39 (1H,
s), 10,00 (1H, s), 9,52 (1H, s), 8,57 (1H, d, J = 2,4), 8,07 (4H,
m), 7,77 (1H, d, J = 5,2), 7,51 (4 H, m), 7,32 (1H, s), 7,09 (1H,
d, J = 6,3 Hz), 6,98 (3H, m), 6,13 (1H, m), 3,87 (3H, s). ESIMS
(M + H+): 478,1.
-
Referenzbeispiel
3(g) N-Benzyl-2-[3-((E)-2-pyridin-2-ylvinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Eine
Lösung
von 2-[3-(2-Pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (50,0 mg, 0,084 mmol),
Benzylamin (18,2 μl,
0,17 mmol), Triethylamin (58 μl,
0,42 mmol), die in DMF (0,8 ml) gelöst waren, wurde mit HATU (48
mg, 0,13 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde über Nacht gerührt, dann
durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt, wobei 45,2 mg (76%) der Titelverbindung
als TFA-Salz erhalten wurden. (1,5 H2O,
2,1 TFA, effektives MG = 711,98). 1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,86 (1H, s), 9,14 (1H, t,
J = 5,4), 8,73 (1H, d, J = 4,8), 8,29 (4H, m), 7,56 (1H, d, J =
7,0), 7,74 (2H, m), 7,89 (2H, m), 7,31 (5H, m), 7,16 (1H, d, J =
7,8), 6,93 (1H, t, J = 7,3), 4,46 (2H, d, J = 6,1). ESIMS (M + H+): 446,5.
-
Referenzbeispiel
3(h) N-(2-Methoxy-benzyl)-2-[3-((E)-2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Eine
Lösung
von 2-[3-(2-Pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (50,0 mg, 0,084 mmol),
o-Methoxybenzylamin (21,8 μl,
0,17 mmol), Triethylamin (58 μl,
0,42 mmol), die in DMF (0,8 ml) gelöst waren, wurde mit HATU (48
mg, 0,13 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde über Nacht gerührt, dann
durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt, wobei 46 mg (81%) der Titelverbindung
als TFA-Salz erhalten wurden. (1,5 H2O,
1,5 TFA, effektives MG = 673,59). 1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,83 (1H,
s), 9,03 (1H, t, J = 3,4), 8,70 (1H, d, J = 3,7), 8,08 (4H, m),
7,82 (1H, d, J = 7,4), 7,49 (4H, m), 7,21 (3H, m), 6,96 (4H, m),
4,48 (2H, d, J = 6,3). ESIMS (M + H+): 476,1.
-
Referenzbeispiel
3(i) N-Furan-2-ylmethyl-2-[3-((E)-2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Eine
Lösung
von 2-[3-(2-Pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (50,0 mg, 0,084 mmol),
C-Furan-2-ylmethylamin
(19 μl,
0,17 mmol), Triethylamin (58 μl,
0,42 mmol), die in DMF (0,8 ml) gelöst waren, wurde mit HATU (48
mg, 0,13 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde über Nacht ge rührt, dann
durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt, wobei 45 mg (85%) der Titelverbindung
als TFA-Salz erhalten werden. (1,5 H2O,
1,5 TFA, effektives MG = 633,52). 1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,82 (1H,
s), 9,05 (1H, t, J = 2,6), 8,73 (1H, d, J = 3,7), 8,13 (4H, m),
7,73 (1H, d, J = 6,8), 7,57 (2H, m), 7,26 (1H, s), 7,03 (1H, d,
J = 7,5), 6,40 (1H, m), 6,28 (1H, m), 4,48 (2H, d, J = 6,5). ESIMS
(M + H+): 436,1.
-
Referenzbeispiel
3(j) N-Cyclobutyl-2-[3-((E)-2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Eine
Lösung
von 2-[3-(2-Pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (50,0 mg, 0,084 mmol),
Cyclobutylamin (18,2 μl,
0,17 mmol), Triethylamin (58 μl,
0,42 mmol), die in DMF (0,8 ml) gelöst waren, wurde mit HATU (48
mg, 0,13 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde über Nacht gerührt, dann
durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt, wobei 43,2 mg (92%) der Titelverbindung
als TFA-Salz erhalten werden. (1,5H2O, 1,1TFA,
effektives MG = 561,92). 1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,78
(1H, s), 8,72 (2H, m), 8,13 (4H, m), 7,70 (1H, d, J = 7,1), 7,58
(2H, m), 7,41 (2H, m), 7,27 (1H, s), 6,89 (1H, t, J = 4,2), 2,84
(1H, m), 0,72 (2H, m), 0,56 (2H, m). ESIMS (M + H+):
396,1.
-
Referenzbeispiel
3(k) N-(2-Methyl-allyl)-2-[3-((E)-2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Eine
Lösung
von 2-[3-(2-Pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (50,0 mg, 0,084 mmol),
2-Methyl-allylamin
(16,4 μl,
0,17 mmol), Triethylamin (58 μl,
0,42 mmol), die in DMF (0,8 ml) gelöst waren, wurde mit HATU (48
mg, 0,13 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde über Nacht gerührt, dann
durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt, wobei 45 mg (91%) der Titelverbindung
als TFA-Salz erhalten werden. (1,6 H2O, 1,3
TFA, effektives MG = 586,53). 1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,78 (1H,
s), 8,72 (2H, m), 8,13 (4H, m), 7,70 (1H, d, J = 7,1), 7,58 (2H,
m), 7,41 (2H, m), 7,27 (1H, s), 7,06 (1H, d, J = 7,1), 6,91 (1H,
t, J = 7,5), 4,42 (1H, m), 2,22 (2H, m), 2,08 (2H, m), 1,68 (2H,
m). ESIMS (M + H+): 410,1.
-
Beispiel
3(l) 6-Nitro-3-pyridin-2-ylethinyl-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol
-
Ein
Gemisch von 3-Iod-6-nitro-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol
(838 mg, 2,0 mmol), 2-Ethinyl-pyridin (242 μl, 2,4 mmol) und Triethylamin
(6,0 ml) wurde entgast und mit Argon gespült, dann mit CuI (8 mg, 0,042
mmol) und Pd(PPh3)2Cl2 (16 mg, 0,023 mmol) behandelt. Das gebildete
Gemisch wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt,
wonach dann HPLC zeigte, dass das gesamte Ausgangsmaterial verbraucht
war. Das Gemisch wurde durch Abstreifen flüchtiger Stoffe unter Hochvakuum
gereinigt, dann durch einen Silicapfropfen gegeben und mit Ethylacetat
eluiert. Das gebildete Produkt wurde in der nächsten Stufe ohne weitere Reinigung
verwendet. ESIMS (M + H+): 395,1.
-
Beispiel
3(m) 3-Pyridin-2-ylethinyl-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamin
-
Ein
Gemisch von 6-Nitro-3-pyridin-2-ylethinyl-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol
(2 mmol), SnCl2 (1,37 g, 6,0 mmol), Wasser
(0,5 ml) und MeOH (10 ml) wurde in einem Ölbad von 60°C 30 min gerührt, wonach dann HPLC eine
vollständige
Reduktion zeigte. Das gebildete Gemisch wurde von Methanol befreit,
in EtOAc (50 ml) suspendiert und mit 1 M NaOH (18 ml) verdünnt. Die
gebildete Emulsion wurde sanft mit EtOAc (10 × 25 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden mit 1 M Na2CO3, Kochsalzlösung extrahiert, über MgSO4 getrocknet, eingeengt und über einen
Silicapfropfen filtriert und mit EtOAc eluiert. Die Ausbeute an
rohem Produkt für
zwei Stufen betrug 701 mg, 96% Massengewinnung. ESIMS (M + H+): 365,1.
-
Beispiel
3(n) 2-[3-Pyridin-2-ylethinyl-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäuremethylester
-
Ein
Gemisch von 3-Pyridin-2-ylethinyl-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamin
(560 mg, 1,54 mmol), 2-Brommethylbenzoat (647,5 μl, 4,61 mmol), Biphenyl-2-yl-dicyclohexyl-phosphan
(107,8 mg, 0,308 mmol), Pd2(dba)3 (70,5 mg, 0,768 mmol), K3PO4 (816 mg, 3,844 mmol) und Dimethoxyethan
(1,7 ml) wurde mit Stickstoff vakuumgespült, dann in einem Ölbad bei
70°C 24
h erhitzt. Das schwarze Gemisch wurde mit Methylenchlorid verdünnt und
filtriert, eingeengt und chromatographiert (20% bis 40% Ethylacetat/Hexane).
Die Ausbeute an gelbem/orangefarbenem Öl betrug 260 mg, 35%, für drei Stufen.
-
Beispiel
3(o) 2-[3-Pyridin-2-ylethinyl-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure
-
2-[3-Pyridin-2-ylethinyl-1-(2-trimethylsilanyl- ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäuremethylester
(253 mg, 0,517 mmol) wurde zu einer Lösung von NaOH (62 mg, 1,55
mmol), das in THF (1,0 ml), MeOH (2,25 ml) und Wasser (0,5 ml) gelöst war,
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt, wonach
dann HPLC zeigte, dass das gesamte Ausgangsmaterial verbraucht war.
Das Reaktionsgemisch wurde mit 1 N HCl neutralisiert, mit Ethylacetat
extrahiert, dann mit Kochsalzlösung
gewaschen und mit MgSO4 getrocknet. Nach
Einengen unter Vakuum wurden 249 mg eines gelben Feststoffs erhalten
(99% Massengewinnung). Dieses Material wurde ohne weitere Reinigung
verwendet. ESIMS (M – H–):
483,0.
-
Beispiel
3(p) 2-[3-Pyridin-2-ylethinyl-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure
-
Eine
Lösung
von 2-[3-Pyridin-2-ylethinyl-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (231
mg, 0,477 mmol), 1 M Tetrabutylammoniumfluorid in THF (3,8 ml, 3,816
mmol) und Ethylendiamin (127 μl,
1,908 mmol) wurde 6 h in einem Ölbad
bei 80°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Essigsäure (218 μl, 3,816 mmol) gequencht, mit
Wasser verdünnt
und mit EtOAc (10 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Kochsalzlösung gewaschen
und über
MgSO4 getrocknet.
-
Nach
Einengen bildet sich ein Feststoff, der mit CH2Cl2 verrieben wurde, wobei das Produkt als
gelbes Pulver erhalten wurde (124 mg, 73%). ESIMS (M – H–):
353,0.
-
Referenzbeispiel
3(q) N-Prop-2-inyl-2-[3-((E)-2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Eine
Lösung
von 2-[3-Pyridin-2-ylethinyl-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (41 mg, 0,117 mmol), Propargylamin
(24 μl,
0,35 mmol), Triethylamin (81 μl,
0,58 mmol), die in DMF (0,5 ml) gelöst waren, wurde mit HATU (89
mg, 0,233 mmol) behandelt. Das Gemisch wurde über Nacht gerührt, dann
durch Umkehrphasen-HPLC gereinigt, wobei 27 mg (59%) der Titelverbindung
als gelbes Öl
erhalten wurden.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,78
(1H, s), 8,99 (1H, m), 8,61 (1H, d, J = 2,1), 7,88 (1H, s), 7,72
(3H, m), 7,43 (4H, m), 7,29 (1H, s), 7,04 (1H, d, J = 7,3), 6,91
(1H, t, J = 5,2), 4,04 (2H, s), 3,04 (1H, s).
ESIMS (M + H+): 392,1.
-
Beispiel
4(a): 2-Brom-4,6-dimethyl-pyridin
-
Eine
Lösung
von 48%-igem HBr (aq) (Aldrich, 65 ml, 1,2 mol, 10 eq) wurde auf –5°C gekühlt und
mit 4,6-Dimethylpyridin-2-ylamin (Aldrich, 15,0 g, 0,12 mol, 1,0
eq) behandelt. Das dicke weiße
Salzgemisch wurde mit einem mechanischen Rührer gerührt, während Brom (Aldrich, 19,7 ml,
0,38 mol, 3,1 eq) tropfenweise zugegeben wurde. Das gebildete rote
Gemisch wurde mit einer wässrigen
Lösung
(32 ml H2O) von NaNO2 (Aldrich,
22,1 g, 0,32 mol, 2,6 eq) über
1 h behandelt. Die Temperatur wurde während der Nitritzugabe unter 5°C gehalten
und dann über
2 h stufenweise auf 20°C
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit NaOH (aq) auf pH 14 eingestellt und
mit MTBE extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit Wasser,
Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Das
rohe Produkt (29 g eines roten Öls)
wurde durch Flashchromatographie gereinigt (Silica, 350 g) und mit
2–7% Ethylacetat-Cyclohexan
eluiert, wobei ein orangefarbenes Öl erhalten wurde (11,0 g, 48%).
1H-NMR (DMSO-d6,
300 MHz) δ 7,30
(1H, s), 7,13 (1H, s), 2,39 (3H, s), 2,26 (3H, s). 13C-NMR
(DMSO-d6, 75 MHz) δ 159,4, 151,3, 140,9, 125,7,
124,0, 23,7, 20,3. ESI m/z 186/188 (M + H)+.
-
Beispiel
4(b): 3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-nitro-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol
-
Eine
Suspension von 2-Brom-4,6-dimethylpyridin (2,42 g, 13 mmol), 3-Vinyl-6-nitro-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol
(2,37 g, 8,67 mmol), Palladiumacetat (0,145 g, 0,65 mmol), Tri-ortho-tolylphosphin
(0,791 g, 2,6 mmol) und Diisopropylethylamin (2,4 ml, 13,8 mmol)
in wässrigem
DMF (85%, 34,5 ml) wurde durch Durchperlen mit Argon während 5
min entgast, worauf eine Ultraschallbehandlung während 5 min folgte, bevor in
einem Mikrowellengerät
(300 Watt, 10% Leistung) bei 110°C
40 min erhitzt wurde. Nach dem Abkühlen wurde das Gemisch in kaltes
Wasser getropft. Der gebildete gelbe Niederschlag wurde durch Filtration
gewonnen. Die Feststoffe wurden in Ethylacetat gelöst, getrocknet
(Natriumsulfat) und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde auf Silicagel unter Verwendung eines Gradienten von 0 bis
20% Ethylacetat in einem Gemisch von Chloroform und Hexanen (1:1)
als Elutionsmittel gereinigt. Produkt von der Chromatographie wurde
mit MTBE/Hexanen verrieben, wobei ein sauberes Produkt als gelber
Feststoff erhalten wurde. Die Mutterlauge wurde auf ähnliche
Weise auf Silicagel und durch anschließendes Verreiben erneut gereinigt,
wobei weiteres sauberes Produkt in einer Ausbeute von 68% erhalten
wurde.
1H-NMR (CDCl3): δ 8,54 (1H,
s), 8,15 (1H, d, J = 9,4 Hz), 8,08 (1H, dd, J = 9,04, 1,9 Hz), 7,87
(1H, d, J = 16,6 Hz), 7,55 (1H, d, J = 16,6 Hz), 7,14 (1H, s), 6,90
(1H, s), 5,82 (1H, dd, J = 9,0, 3,0 Hz), 4,08–4,01 (1H, m), 3,84–3,76 (1H,
m), 2,56 (3H, s), 2,62–2,54
(1H, m), 2,34 (3H, s), 2,24–2,10
(2H, m), 1,88–1,68
(3H, m).
-
Beispiel
5: 3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamin
-
Eine
Suspension von 3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-nitro-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol
(4,22 g, 11,16 mmol), Eisenpulver (2,71 g, 48,51 mmol) und gesättigtem
wässrigem
NH4Cl (25 ml) in 25 ml Ethanol wurde 18
h bei 45°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und über Filterpapier unter Waschen
mit Methanol filtriert. Die Lösemittel
wurden unter vermindertem Druck entfernt und die wässrige Schicht wurde
mit EtOAc (2×)
extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem
Druck eingeengt, wobei 4,02 g (quantitativ) eines rostfarbenen Feststoffs
erhalten wurden und ohne weitere Reinigung verwendet wurden.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 7,79 (1H,
s), 7,74 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,35 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,29 (1H,
s), 6,96 (1H, s), 6,63 (2H, m), 5,57 (1H, dd, J = 2,4, 9,5 Hz),
5,44 (2H, breites s), 3,88 (1H, m), 3,67 (1H, m), 2,45 (3H, s), 2,37
(1H, m), 2,29 (3H, s), 1,99 (2H, m), 1,73 (1H, m), 1,57 (2H, m).
-
Beispiel
6: 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäuremethylester
-
Eine
gerührte
Suspension von 3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamin (870
mg, 2,5 mmol), 2-Brombenzoesäuremethylester
(0,44 ml, 3,12 mmol), R-BINAP (78 mg, 0,125 mmol), Pd2(dba)3 (29 mg, 0,03 mmol) und Cäsiumcarbonat
(1,22 g, 3,75 mmol) in Toluol (6 ml) wurde entgast und 18 h bei
100°C erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt,
in gesättigtes
NaHCO3 gegossen und mit EtOAc (2×) extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und unter vermindertem Druck eingeengt.
Der Rückstand
wurde auf Silicagel unter Elution mit einem Gradienten von 5–10% EtOAc
in CH2Cl2 flashchromatographiert,
wobei 964 mg (80%) eines gelben Schaums erhalten wurden.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,49 (1H,
s), 8,13 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,94 (1H, dd, J = 1,5, 8,0 Hz), 7,85
(1H, d, J = 16,4 Hz), 7,58 (1H, d, J = 1,5 Hz), 7,48 (1H, d, J =
16,4 Hz), 7,47 (1H, m), 7,37 (1H, d, J = 7,7 Hz), 7,34 (1H, s),
7,19 (1H, dd, J = 1,7, 8,7 Hz), 6,99 (1H, s), 6,89 (1, H, t, J =
8,1 Hz), 5,83 (1H, d J = 7,2 Hz), 3,88 (3H, s), 3,75 (1H, m), 2,48
(3H, s), 2,41 (2H, m), 2,31 (3H, s), 2,02 (2H, m), 1,75 (1H, m),
1,59 (2H, m).
Anal. berechnet für C29H30N4O3·0,15EtOAc:
C, 71,71; H, 6,34; N, 11,30. Gefunden: C, 71,60; H, 6,14; N, 11,37.
-
Beispiel
7: 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 2-[3-[2-(4,6-Dimethylpyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäuremethylester
(1,98 g, 4,11 mmol) in THF:MeOH (12 ml, 3:1) wurde Kaliumhydroxid
(1,15 g, 20,5 mmol), das in H2O (3 ml) gelöst war,
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 h bei 70°C erhitzt, gekühlt, unter
vermindertem Druck auf etwa 5 ml eingeengt und mit weiterem Wasser
verdünnt.
Die Lösung
wurde mit 2 N HCl neutralisiert und der Niederschlag wurde durch
Filtration gewonnen und mit Wasser gewaschen, wobei 2,00 g (quantitativ)
eines leuchtend gelben Feststoffs erhalten wurden.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 13,12 (1H,
breites s), 9,82 (1H, s), 8,13 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,95 (1H, dd,
J = 1,5, 8,0 Hz), 7,89 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,60 (1H, s), 7,50
(1H, d, J = 16,4 Hz), 7,46 (1H, d, J = 6,9 Hz), 7,37 (1H, d, J = 7,7
Hz), 7,20 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,06 (1H, s), 6,86 (1H, t, J = 6,9
Hz), 5,85 (1H, d, J = 7,3 Hz), 3,82 (2H, m), 2,50 (3H, s, verdeckt
durch DMSO), 2,48 (2H, m), 2,34 (3H, s), 2,03 (2H, m), 1,76 (1H,
m), 1,59 (2H, m). Anal. berechnet für C28H28N4O3·0,5KOH:
C, 67,72; H, 5,79; N, 11,28. Gefunden: C, 67,65; H, 5,88; N, 11,07.
-
Beispiel
8: 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure-p-toluolsulfonat
-
Ein
Gemisch von 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure (2 mmol)
und p-Toluolsulfonsäure
(10 mmol) in wässrigem Methanol
(90%, 20 ml) wurde 18 h bei 70°C
gerührt.
Nach dem Abkühlen
wurde die gebildete dicke gelbe Aufschlämmung filtriert und die Feststoffe
wurden mit Methanol gewaschen, wobei 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure als
das Tosylatsalz in einer Ausbeute von 85% als blassgelber Feststoff
erhalten wurde.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 13,43
(1H, s), 9,78 (1H, s), 8,24–8,19
(2H, m), 8,09 (1H, d, J = 9,04 Hz), 7,95 (1H, dd, J = 7,9, 1,1 Hz),
7,62–7,55
(2H, m), 7,49–7,38
(5H, m), 7,20 (1H, dd, J = 9,0, 1,9 Hz), 7,09 (2H, d, J = 8,3 Hz), 6,86
(1H, dt, J = 7,9, 1,1 Hz), 2,67 (3H, s), 2,54 (3H, s), 2,27 (3H,
s).
-
Beispiel
9: N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl]-2-[3-[2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Herstellung
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
33(a) Stufe (v) in der
US-Patentanmeldung
des Aktenzeichens 09/609 335 , eingereicht am 30. Juni 2000,
wobei jedoch 4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inylamin
und 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure verwendet
wurden.
1H-NMR (DMSO-d
6) δ 9,56 (1H,
s), 9,01 (1H, t, J = 5,7 Hz), 8,06 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,81 (1H,
d, J = 16,4 Hz), 7,66 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,41 (4H, m), 7,32 (1H,
s), 7,09 (1H, dd, J = 1,8, 8,7 Hz), 6,98 (1H, s), 6,89 (1H, t, J
= 8,0 Hz), 5,79 (1H, dd, J = 2,4, 9,2 Hz), 4,28 (2H, s), 4,09 (2H,
m), 3,86 (1H, m), 3,72 (1H, m), 2,46 (3H, s), 2,42 (1H, m), 2,30
(3H, s), 2,08 (2H, m), 1,74 (1H, m), 1,57 (2H, m), 0,80 (9H, s),
0,03 (6H, s).
Anal. berechnet für C
38H
47N
5O
3Si·0,7H
2O: C, 68,89; H, 7,36; N, 10,57. Gefunden:
C, 68,99; H, 7,36; N, 10,21.
-
Beispiel
10: 2-{3-[(E)-2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-N-(4-hydroxy-but-2-inyl)-benzamid
-
Eine
gerührte
Lösung
von N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl]-2-[3-[2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid (737 mg,
1,13 mmol) und p-Toluolsulfonsäure
(8,2 ml, 12% in HOAc) wurde 2 h bei 70°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wurde gekühlt
und vorsichtig in gesättigtes
NaHCO3 gegossen und mit EtOAc (2×) extrahiert.
Die vereinigten organischen Schichten wurden mit Kochsalzlösung (2×) gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde auf Silicagel unter Elution mit CH2Cl2:EtOAc:MeOH (1:1:0,1) flashchromatographiert,
wobei 225 mg (44%) eines weißen
Feststoffs erhalten wurden.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 12,91 (1H, s), 9,84 (s, 1H),
9,01 (1H, t, J = 5,3 Hz), 8,07 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,84 (1H, d,
J = 16,4 Hz), 7,70 (1H, d, J = 7,2 Hz), 7,43 (3H, m), 7,31 (1H,
s), 7,26 (1H, s), 7,02 (1H, dd, J = 1,6, 8,7 Hz), 6,97 (1H, s),
6,89 (1H, t, J = 6,7 Hz), 5,12 (1H, t, J = 5,8 Hz), 4,10 (2H, d,
J = 5,3 Hz), 4,07 (2H, d, J = 5,8 Hz), 2,47 (3H, s), 2,31 (3H, s).
Anal.
berechnet für
C27H25N5O2·1,1H2O: C, 68,80; H, 5,82; N, 14,86. Gefunden:
C, 68,72; H, 5,81; N, 14,65.
-
Beispiel
11: 4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inylamin
-
Zu
einer eiskalten gerührten
Lösung
des bekannten 4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-in-1-ol (3,14
g, 15,7 mol) in THF (50 ml) wurden DBU (2,6 ml, 17,4 mmol) und DPPA
(3,8 ml, 17,6 mmol) gegeben. Die Lösung wurde auf Raumtemperatur
erwärmt
und über
Nacht in einer inerten Atmosphäre
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in gesättigtes NaHCO3 gegossen
und die Schichten wurden getrennt. Die wässrige Schicht wurde mit EtOAc
(2×) reextrahiert
und die vereinigten organischen Schichten wurden getrocknet (Na2SO4) und unter Vakuum
eingeengt. Triphenylphosphin (4,61 g, 17,6 mmol) wurde zu diesem
rohen Azid gegeben, das in THF (50 ml) gelöst wurde, worauf H2O
(0,44 ml) zugegeben wurde. Die gebildete Lösung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt,
unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand wurde in einem 1:1-Gemisch
von Et2O/Petrolether aufgeschlämmt. Die
Feststoffe wurden entfernt und das Filtrat wurde einge engt und durch
Flashchromatographie auf Silicagel unter Elution mit CH2Cl2/MeOH (19:1) gereinigt, wobei ein bernsteinfarbenes Öl erhalten
wurde.
1H-NMR (CDCl3) δ 4,19 (2H,
t, J = 1,9 Hz), 3,33 (2H, t, J = 1,9 Hz), 0,79 (9H, s), 0,00 (6H,
s).
-
Beispiel
12: 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-N-prop-2-inyl-benzamid
-
Herstellung
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6, wobei jedoch 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure und
Propargylamin verwendet wurden.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 9,87 (1H, s), 9,04 (1H, t,
J = 5,8 Hz), 8,08 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,83 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,69
(1H, d, J = 7,5 Hz), 7,44 (4H, m), 7,34 (1H, s), 7,12 (1H, dd, J
= 1,7, 8,7 Hz), 6,99 (1H, s), 6,91 (1H, t, J = 5,8 Hz), 5,81 (1H,
dd, J = 2,4, 9,2 Hz), 4,07 (2H, dd, J = 2,5, 5,7 Hz), 3,88 (1H,
m), 3,74 (1H, m), 3,12 (1H, t, J = 2,5 Hz), 2,48 (3H, s), 2,43 (1H,
m), 2,31 (3H, s), 2,01 (2H, m), 1,74 (1H, m), 1,58 (2H, m).
Anal.
berechnet für
C31H31N5O2·1,1H2O·0,3TBME:
C, 70,73; H, 6,72; N, 12,69. Gefunden: C, 70,56; H, 6,45; N, 12,49.
-
Referenzbeispiel
13: N-(Prop-2-inyl)-2-{3-[(E)-2-(2,4-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-benzamid
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Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
7, wobei jedoch N-(3-Cyclopropyl-prop-2-inyl)-2-[3-(2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1-indazol-6-ylamino]-benzamid
anstelle von N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl)-2-[3-(2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1-indazol-6-ylamino]-benzamid verwendet
wurde.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 12,90 (1H,
s), 9,78 (1H, s), 9,01 (1H, t, J = 5,3 Hz), 8,06 (1H, d, J = 8,3
Hz), 7,84 (1H, d, J = 16,2 Hz), 7,68 (1H, dd, J = 7,9, 1,1 Hz),
7,45–7,36
(3H, m), 7,30 (1H, s), 7,25 (1H, d, J = 1,5 Hz), 7,01 (1H, dd, J
= 8,7, 1,9 Hz), 6,96 (1H, s), 6,88 (1H, dt, J = 6,8, 1,9 Hz), 4,04
(2H, dd, J = 5,6, 2,6 Hz), 3,11 (1H, t, J = 2,6 Hz), 2,46 (3H, s),
2,29 (3H, s).
-
Beispiel
14: 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-N-(2-methylallyl)-benzamid
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Herstellung
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
6, wobei jedoch 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure und
2-Methyl-allylamin verwendet wurden.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 9,87 (1H, s), 8,82, (1H, t,
J = 5,8 Hz), 8,07 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,82 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,74
(1H, d, J = 7,3 Hz), 7,43 (4H, m), 7,33 (1H, s), 7,10 (1H, d, J
= 8,7 Hz), 6,99 (1H, s), 6,92 (1H, t, J = 7,8 Hz), 5,80 (1H, dd,
J = 2,2, 9,2 Hz), 4,83 (2H, d, J = 11,8 Hz), 3,83 (4H, m), 3,47
(3H, s), 2,44 (1H, m), 2,31 (3H, s), 2,00 (2H, m), 1,75 (1H, m),
1,73 (3H, s), 1,58 (2H, m).
Anal. berechnet für C32H35N5O2·1,09H2O: C, 71,00; H, 6,92; N, 12,94. Gefunden:
C, 71,40; H, 6,89; N, 12,54.
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Referenzbeispiel
15: 2-{3-[-2-(2,4-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-N-(2-methyl-allyl)-benzamid
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Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
7, wobei jedoch N-(2-Methyl-allyl)-2-[3-(2-(4,6-dimethyl-pyridin-2- yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1-indazol-6-ylamino]-benzamid anstelle
von N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl)-2-[3-(2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1-indazol-6-ylamino]-benzamid verwendet
wurde.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,89 (1H,
s), 9,75 (1H, s), 8,79 (1H, t, J = 5,6 Hz), 8,05 (1H, d, J = 8,7
Hz), 7,85 (1H, d, J = 16,2 Hz), 7,74 (1H, d, J = 7,9 Hz), 7,45–7,33 (4H,
m), 7,23 (1H, d, J = 1,5 Hz), 7,00–6,97 (2H, m), 6,90 (1H, dt,
J = 7,9, 1,1 Hz), 4,81 (2H, d, J = 11,3 Hz), 3,81 (2 H, d, J = 5,6
Hz), 2,47 (3H, s), 2,30 (3H, s), 1,71 (3H, s).
-
Alternatives
Syntheseschema
-
Beispiel
16(a): Cyclopropyl-prop-2-in-1-ol
-
In
einen Rundkolben, der 70 ml wasserfreies THF enthielt, der in einem
Eisbad von –10°C gekühlt wurde,
wurden 65,6 ml 1,6 M BuLi in Hexanen (105 mmol) gegeben. 5-Chlor-pent-1-in (5,13 g, 50
mmol) wurde langsam zugegeben, während
die Temperatur bei –10
bis 0°C
gehalten wurde. Das Gemisch wurde 2 h unter Argon bei 0°C gerührt. Paraformaldehyd
(3 g, 100 mmol) wurde als Feststoff zugegeben. Das Gemisch wurde langsam
auf Raumtemperatur erwärmt
und über
Nacht unter Argon gerührt.
Am nächsten
Tag wurden Wasser zugegeben und etwa 50 ml 1 N wässrige HCl zugegeben. Das Gemisch
wurde mit Ethylacetat extrahiert und die vereinigten organischen
Schichten wurden mit Kochsalzlösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und eingeengt. Das rohe Produkt wurde durch Säulenchromatographie
unter Elution mit 20% Et2O in Hexanen gereinigt,
wobei 3 g Cyclopropyl-prop-2-in-1-ol
als Öl
erhalten wurden (62% Ausbeute).
1H-NMR
(CDCl3) δ 4,22
(dd, 2H, J = 6,04, 2,01 Hz), 1,46 (t, 1H, J = 6,04 Hz), 1,26 (m,
1H), 0,77 (m, 2H), 0,70 (m, 2 H).
-
Beispiel
16(b): 3-Cyclopropyl-prop-2-inylazid
-
Cyclopropyl-prop-2-in-1-ol
(3,28 g, 34,1 mmol) wurde in 40 ml Toluol gelöst, mit DPPA (11,26 g, 40,9 mmol)
und anschließend
DBU (6,24 g, 40,9 mmol) versetzt, während die Temperatur mit einem
Wasserbad beibehalten wurde. Das Gemisch wurde 1 h bei Raumtemperatur
gerührt
und mit 100 ml Hexan und 15 ml CH2Cl2 verdünnt.
Das Gemisch wurde viermal mit Wasser und einmal mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter Rotationsverdampfung mit einem kalten Wasserbad
eingeengt, um den größten Teil
der organischen Lösemittel
zu entfernen, wobei etwas Toluol (flüchtiges Produkt) zurückblieb.
Das verbliebene Öl
wurde für
die nächste
Stufe verwendet.
1H-NMR (CDCl3) δ 3,85
(s, 2H), 1,26 (m, 1H), 0,80 (m, 2 H), 0,72 (m, 2H).
-
Beispiel
16(c): 3-Cyclopropyl-prop-2-inylamin
-
3-Cyclopropyl-prop-2-inylazid
(etwa 34 mmol) wurde in 100 ml THF gelöst, mit 1 ml Wasser versetzt und
anschließend
mit PPh3 (13,37 g, 51 mmol) als Feststoff
versetzt, während
die Temperatur mit einem Wasserbad beibehalten wurde. Das Gemisch
wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt.
150 ml 1 N wässrige
HCl wurden zu dem Gemisch gegeben. Das Gemisch wurde mit Methylenchlorid
dreimal gewaschen. Die wässrige Schicht
wurde mit 5 N NaOH bis zu einem pH-Wert von 10–12 basisch gemacht. Das Gemisch
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die wässrige Schicht wurde durch
DC-Anfärbung überprüft, um das
Fortschreiten der Extraktion von Amin in die organische Phase zu überwachen.
Die vereinigte organische Schicht wurde über Na2SO4 getrocknet, filtriert und eingeengt, wobei
1,62 g gewünschtes
Produkt erhalten wurden (flüchtiges
Produkt, enthält
verbliebenes EtOAc-Lösemittel)
(50% Ausbeute für
zwei Stufen).
1H-NMR (CDCl3) δ 3,57 (d,
2H, J = 2 Hz), 1,22 (m, 1H), 0,74 (m, 2H), 0,65 (m, 2H).
-
Beispiel
17: N-(3-Cyclopropyl-prop-2-inyl)-2-[3-[2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Herstellung
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6, wobei jedoch 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure E und
3-Cyclopropyl-prop-2-inylamin verwendet wurden.
1H-NMR
(CDCl3): δ 9,51
(1H, s), 7,97 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,81 (1H, d, J = 16,6 Hz), 7,51–7,42 (3H,
m), 7,34–7,29
(2H, m), 7,16 (1H, s), 7,11 (1H, dd, J = 9,0, 1,9 Hz), 6,85 (1H,
s), 6,81 (1H, dt, J = 7,2, 1,1 Hz), 6,23 (1H, t, J = 7,2 Hz), 5,61
(2H, dd, J = 9,0, 2,6 Hz), 4,17 (2H, dd, J = 5,3, 2,3 Hz), 4,07–4,00 (1H,
m), 3,75–3,66 (1H,
m), 2,63–2,50
(1H, m), 2,54 (3H, s), 2,32 (3H, s), 2,20–2,02 (2H, m), 1,79–1,62 (3H,
m), 1,29–1,19
(1H, m), 0,77–0,67
(4H, m).
-
Referenzbeispiel
18: N-(3-Cycloprop-2-inyl)-2-{3-[(E)-2-(2,4-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 7, wobei jedoch 2-[3-(2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1-indazol-6-ylamino]-N-prop-2-inylbenzamid
anstelle von N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl)-2-[3-(2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid verwendet
wurde.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 12,90 (1H,
s), 9,79 (1H, s), 8,91 (1H, t, J = 5,6 Hz), 8,06 (1H, d, J = 8,7
Hz), 7,83 (1H, d, J = 16,2 Hz), 7,68 (1H, dd, J = 7,9, 1,1 Hz),
7,49–7,38
(3H, m), 7,29 (1H, s), 7,25 (1H, d, J = 1,9 Hz), 6,99 (1H, dd, J
= 9,0, 2,3 Hz), 6,96 (1H, s), 6,88 (1H, dt, J = 7,9, 1,5 Hz), 4,00
(2H, dd, J = 5,6, 1,9 Hz), 2,46 (3H, s), 2,29 (3H, s), 1,31–1,23 (1H,
m), 0,75–0,70
(2H, m), 0,57–0,52
(2H, m).
-
Beispiel
19(a): 2-Butin-1,4-diol-monoacetat
-
Zu
einer Lösung
von Butin-1,4-diol (5 g, 58 mmol) in trockenem THF bei Raumtemperatur
wurde portionsweise Natriumhydrid (60%-ige Dispersion in Öl, 2,32
g, 58 mmol) gegeben. Nach 4,3 h wurde Acetylchlorid (4,12 ml, 58
mmol) zugegeben. Nach Rühren
bei Raumtemperatur während
22 h wurde das Gemisch unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde zweimal aus Toluol eingeengt, bevor auf Silicagel unter Verwendung
von Ethylacetat/Dichlormethan (1:3) als Elutionsmittel gereinigt
wurde, wobei 2-Butin-1,4-diol-monoacetat
als Öl
in 49% Ausbeute erhalten wurde.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 5,23 (1H, bs), 4,70 (2H, t,
J = 1,8 Hz), 4,09 (2H, s), 2,03 (3H, s).
-
Beispiel
19(b): Essigsäure-4-amino-but-2-inylester
-
Herstellung
gemäß der Beschreibung
in Beispiel 8, wobei jedoch 2-Butin-1,4-diol-monoacetat anstelle von
4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-in-1-ol
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 4,77
(2H, s), 4,20 (2H, s), 2,04 (3H, s).
-
Referenzbeispiel
20: Essigsäure-4-(2-{3-[(E)-2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-benzoylamino)-but-2-inylester
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6, wobei jedoch 2-[3-(2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-indazol-6-ylamino]-benzoesäure-p-toluolsulfonat
und Essigsäure-4-amino-but-2-inylester verwendet
wurden.
1H-NMR (CD3CN): δ 11,00 (1H,
bs), 9,59 (1H, s), 7,99 (1H, d, J = 8,6 Hz), 7,86 (1H, d, J = 16,4
Hz), 7,58 (1H, d, J = 7,8 Hz), 7,49–7,37 (4H, m), 7,32 (1H, s),
7,21 (1H, s), 7,06 (1H, dd, J = 8,8, 1,8 Hz), 6,96 (1H, s), 6,90 (1H,
t, J = 7,8 Hz), 4,63 (2H, s), 4,16 (2H, d, J = 5,6 Hz), 2,49 (3H,
s), 2,32 (3H, s), 2,01 (3H, s).
-
Beispiel
21: 2-[3-[(E)-2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-nicotinsäuremethylester
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 3, wobei jedoch 2-Brom-nicotinsäuremethylester anstelle von
2- Brom-benzoesäuremethylester
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 10,36
(1H, s), 8,50 (1H, dd, J = 4,7, 1,9 Hz), 8,36 (1H, d, J = 1,4 Hz),
8,30 (1H, dd, J = 7,8, 2,0 Hz), 8,08 (1H, d, J = 8,8 Hz), 7,83 (1H,
d, J = 16,4 Hz), 7,48 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,44 (1H, s), 7,33 (1H, s),
6,98–6,93
(2H, m), 5,80 (1H, d, J = 7,0 Hz), 2,93 (3H, s), 3,93–3,90 (1H,
m), 3,80–3,75
(1H, m), 2,46 (3H, s), 2,30 (3H, s), 2,10–1,97 (2H, m), 1,89–1,60 (3H,
m).
-
Beispiel
22: 2-[3-[(E)-2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-nicotinsäure
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
4, wobei jedoch 2-[3-[(E)-2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-nicotinsäuremethylester
anstelle von 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäuremethylester
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 10,73
(1H, s), 8,49 (1H, d, J = 1,9 Hz), 8,45 (1H, s), 8,31 (1H, dd, J
= 7,7, 1,8 Hz), 8,16–7,97
(3H, m), 7,70 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,50 (1H, d, J = 8,6 Hz), 7,37
(1H, s), 6,96 (1H, dd, J = 7,7, 4,8 Hz), 5,87 (1H, d, J = 8,4 Hz),
3,95–3,90
(1H, m), 3,79–3,70
(1H, m), 2,63 (3H, s), 2,47 (3H, s), 2,07–1,99 (2H, m), 1,81–1,62 (3H,
m).
-
Referenzbeispiel
23: 2-[3-[(E)-2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino]-N-(4-hydroxy-but-2-inyl)-nicotinamid
-
Ein
rohes Gemisch von N-(4-Hydroxy-but-2-inyl)-2-[3-[-2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-nicotinamid
und N-[4-(tert-Butyldimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl)-2-[3-[2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-nicotinamid
wurde aus 2-[3-[(E)-2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-nicotinsäure und
4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inylamin
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6 hergestellt und anschließend in 2-[3-[(E)-2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino]-N-(4-hydroxy-but-2-inyl)-nicotinamid
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
7 umgewandelt, wobei jedoch ein Gemisch von N-(4-Hydroxy-but-2-inyl)-2-[3-[2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-nicotinamid
und N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl)-2-[3-[-2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-nicotinamid anstelle
von N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl)-2-[3-[2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid verwendet
wurde.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 12,99 (1H,
s), 11,21 (1H, s), 9,26 (1H, t, J = 5,3 Hz), 8,50 (1H, d, J = 1,9
Hz), 8,41 (1H, dd, J = 4,9, 1,9 Hz), 8,16 (1H, dd, J = 8,3, 1,9
Hz), 8,04 (1H, d, J = 9,0 Hz), 7,85 (1H, d, J = 16,6 Hz), 7,42 (1H, d,
J = 16,6 Hz), 7,31 (1H, s), 7,06 (1H, dd, J = 8,7, 1,5 Hz), 6,96
(1H, s), 6,93 (1H, dd, J = 7,5, 4,9 Hz), 5,14 (1H, t, J = 5,6 Hz),
4,16 (2H, d, J = 5,6 Hz), 4,08 (2H, d, J = 7,2 Hz), 2,46 (3H, s),
2,30 (3H, s).
-
Beispiel
24: 2-{3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-nicotinsure-p-toluolsulfonat
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
5, wobei jedoch 2-{3-[(E)-2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino)-nicotinsäure anstelle
von 2-{3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino)-benzoesäure verwendet
wurde.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 13,49 (1H,
s), 10,80 (1H, s), 8,63 (1H, d, J = 1,5 Hz), 8,49 (1H, dd, J = 4,8,
1,9 Hz), 8,31 (1H, dd, J = 7,7, 1,9 Hz), 8,24–8,19 (2H, m), 8,06 (1H, d,
J = 8,8 Hz), 7,60–7,55
(2H, m), 7,46 (2H, d, J = 8,1 Hz), 7,22 (1H, dd, J = 8,8, 1,7 Hz),
7,09 (2H, d, J = 7,9 Hz), 6,95 (1H, dd, J = 7,7, 4,7 Hz), 2,66 (3H,
s), 2,54 (3H, s), 2,27 (3H, s).
-
Referenzbeispiel
25: N-(3-Cyclopropyl-prop-2-inyl)-2-{3-[(E)-2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-nicotinamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6, wobei jedoch 2-{3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-nicotinsäure-p-toluolsulfonat
und 3-Cyclopropyl-prop-2-inylamin
verwendet wurden.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 13,01
(1H, s), 11,20 (1H, s), 9,19 (1H, bt), 8,51 (1H, s), 8,40 (1H, d,
J = 4,9 Hz), 8,15 (1H, d, J = 7,5 Hz), 8,05 (1H, d, J = 8,7 Hz),
7,83 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,42 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,31 (1H,
s), 7,05 (1H, d, J = 8,3 Hz), 6,96 (1H, s), 6,92 (1H, dd, J = 7,5,
4,9 Hz), 4,06 (2H, d, J = 4,14 Hz), 2,46 (3H, s), 2,29 (3H, s),
1,33–1,28
(1H, m), 0,77–0,72
(2H, m), 0,60–0,55
(2H, m).
-
Beispiel
26: 4-Methyl-2-vinyl-pyridin
-
Ein
gelbes Gemisch von 2-Brom-4-methyl-pyridin (Aldrich, 5,2 g, 30,5
mmol, 1,9 eq), 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol (Aldrich, 67 mg,
0,3 mmol, 1 Mol-%), Tributyl-vinyl-stannan (Aldrich, 26,8 ml, 9,15 mmol, 3,0
eq) und Tetra kis(triphenylphosphin)palladium(0) (Strem, 1,8 g, 1,5
mmol, 5 Mol-%) in Toluol (100 ml) wurde entgast und mit Argon gespült. Eine
bernsteinfarbene Lösung
wurde nach Erwärmen
des Gemischs auf 100°C erhalten.
Das Reaktionsgemisch wurde nach 18 h durch Zugabe von 1,0 M HCl
gequencht. Der saure Extrakt wurde mit Ether gewaschen, mit festem
Natriumbicarbonat auf pH 9 eingestellt und mit Ethylacetat extrahiert. Die
organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Das
rohe Produkt (3,7 g eines braunen Öls) wurde durch Flashchromatographie
(Silica) gereinigt und mit 0–5%
Ethylacetat/Dichlormethan eluiert, wobei ein klares Öl erhalten wurde
(1,9 g, 53%).
1H-NMR (DMSO-d6, 300 MHz) δ 8,39 (1H, d, J = 4,9 Hz), 7,33
(1H, s), 7,10 (1H, dd, J = 5,0, 0,8 Hz), 6,77 (1H, dd, 17,5, 10,8
Hz), 6,20 (1H, dd, J = 17,5, 1,7 Hz), 5,44 (1H, dd, J = 10,8, 1,8
Hz), 2,31 (3H, s). ESIMS m/z 120 (M + H)+.
-
Beispiel
27: 3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-phenyl]-6-nitro-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol
-
Eine
Suspension von 4-Methyl-2-vinyl-pyridin (Beispiel 23) (1,9 g, 15,97
mmol), 6-Nitro-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-3-vinyl-1H-indazol (4,96 g, 13,3 mmol),
Pd(OAc)2 (149 mg, 0,66 mmol), P(o-Tolyl)3 und DIEA (3,5 ml, 19,96 mmol) in entgastem
DMF (50 ml) wurde 18 h bei 100°C
unter Argon erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und
die Feststoffe wurden durch Filtration unter Waschen mit EtOAc entfernt.
Das Filtrat wurde mit EtOAc verdünnt
und mit Kochsalzlösung
(2×) gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und unter vermindertem
Druck eingeengt. Der Rückstand
wurde auf Silicagel unter Elution mit Hexanen:EtOAc (3:1) chromatographiert,
wobei 3,40 g (70%) eines leuchtend gelben Feststoffs erhalten wurden.
1H-NMR (CDCl3) δ 8,56 (1H,
s), 8,50 (1H, d, J = 5,0 Hz), 8,11 (2H, m), 7,89 (1H, d, J = 16,3
Hz), 7,61 (1H, s), 7,03 (1H, d, J = 4,3 Hz), 5,83 (1H, dd, J = 2,6,
9,0 Hz), 4,06 (1H, m), 3,82 (1H, m), 2,58 (1H, m), 2,39 (3H, s), 2,18
(2H, m), 1,78 (3H, m).
Anal. berechnet für C20H20N4O3:
C, 65,92; H, 5,53; N, 15,38. Gefunden: C, 65,80; H, 5,52; N, 15,15.
-
Beispiel
28: 3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamin
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
2, wobei jedoch 3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-nitro-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol
(Beispiel 24) anstelle von 3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-6-nitro-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 8,43
(1H, d, J = 4,8 Hz), 7,79–7,73
(2H, m), 7,50 (1H, s), 7,39 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,09 (1 H, d, J
= 4,8 Hz), 6,64–6,62
(2H, m), 5,57 (1H, dd, J = 9,8, 2,5 Hz), 5,48 (2H, bs), 3,92–3,85 (1H,
m), 3,72–3,64
(1H, m), 2,43–2,34
(1H, m), 2,33 (3H, s), 2,97–2,00
(1H, m), 1,96–1,90
(1H, m), 1,79–1,66
(1H, m), 1,60–1,53
(2H, m).
-
Beispiel
29: 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäuremethylester
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
3, wobei jedoch 3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamin
anstelle von 3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamin
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 9,48
(1H, s), 8,45 (1H, d, J = 4,9 Hz), 8,13 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,93
(1H, dd, J = 8,3, 1,9 Hz), 7,86 (1H, d, J = 16,2 Hz), 7,58 (1H,
d, J = 1,9 Hz), 7,54–7,44
(3H, m), 7,38 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,18 (1H, dd, J = 8,7, 1,9 Hz),
7,11 (1H, d, J = 4,9 Hz), 6,87 (1H, t, J = 8,3 Hz), 5,83 (1H, dd,
J = 9,4, 2,3 Hz), 3,87 (3H, 1H), 3,93–3,84 (1H, m), 3,77–3,69 (1H,
m), 2,46–2,37
(1H, m), 2,34 (3H, s), 2,10–1,4
(2H, m), 1,81–1,53
(3H, m).
-
Beispiel
30: 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 4, wobei jedoch 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäuremethylester
anstelle von 2-[3-[2-(4,6-Dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäuremethylester
(Beispiel 3) verwendet wurde.
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 13,17 (1H, breites s), 9,83
(1H, s), 8,51 (1H, d, J = 5,2 Hz), 8,14 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,95
(1H, d, J = 16,4 Hz), 7,94 (1H, dd, J = 1,5, 8,0 Hz), 7,73 (1H,
s), 7,60 (1H, d, J = 1,5 Hz), 7,59 (1H, s), 7,54 (1H, s), 7,46 (1H,
m), 7,37 (1H, d, J = 7,6 Hz), 7,23 (2H, m), 6,86 (1H, t, J = 6,9
Hz), 5,87 (1H, d, J = 7,6H), 3,90 (1H, m), 3,76 (3H, m), 2,45 (1H,
m), 2,41 (3H, s), 2,03 (2H, m), 1,77 (1H, m), 1,59 (2H, m).
-
Beispiel
31: 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-N-prop-2-inyl-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6, wobei jedoch Propargylamin und 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure verwendet wurden.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,87 (1H,
s), 9,03 (1H, t, J = 5,5 Hz), 8,46 (1H, d, J = 4,9 Hz), 8,06 (1H,
d, J = 8,7 Hz), 7,86 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,69 (1H, d, J = 7,3
Hz), 7,53 (1H, s), 7,44 (4H, m), 7,13 (2H, m), 6,91 (1H, t, J =
7,9 Hz), 5,81 (1H, dd, J = 2,2, 9,6 Hz), 4,07 (2H, dd, J = 2,5,
5,5 Hz), 3,89 (1H, m), 3,75 (1H, m), 3,12 (1H, t, J = 2,5 Hz), 2,42
(1H, m), 2,36 (3H, s), 2,00 (2H, m), 1,75 (1H, m), 1,58 (2H, m).
-
Referenzbeispiel
32: 2-{3-[(E)2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-N-prop-2-inyl-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
7, wobei jedoch 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-N-prop-2-inyl-benzamid anstelle
von N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl]-2-[3-[2-(4,6-dimethyl-pyridin-2- yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid verwendet
wurde.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,93 (s),
9,79 (1H, s), 9,02 (1H, t, J = 5,4 Hz), 8,45 (1H, d, J = 4,9 Hz),
8,08 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,88 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,69 (1H, d,
J = 7,7 Hz), 7,45 (4H, m), 7,27 (1H, s), 7,10 (1H, d, J = 4,9 Hz),
7,03 (1H, d, J = 8,8 Hz), 6,90 (1H, t, J = 7,9 Hz), 4,06 (2H, dd,
J = 2,4, 5,4 Hz), 3,12 (1H, t, J = 2,4 Hz), 2,35 (3H, s).
Anal.
berechnet für
C25H21N5O·0,35CH2Cl2: C, 69,64; H,
5,00; N, 16,02. Gefunden: C, 69,65; H, 5,15; N, 15,80.
-
Beispiel
33: N-(2-Methyl-allyl)-2-[3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6, wobei jedoch 2-Methyl-allylamin und 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure verwendet wurden.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,86 (1H,
s), 8,81 (1H, t, J = 5,5 Hz), 8,46 (1H, d, J = 4,9 Hz), 8,07 (1H,
d, J = 8,7 Hz), 7,86 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,75 (1H, d, J = 7,7
Hz), 7,54 (1H, s), 7,50 (1H, t, J = 16,4 Hz), 7,43 (3H, m), 7,11
(2 H, m), 6,92 (1H, t, J = 8,1 Hz), 5,81 (1H, dd, J = 2,5, 9,8 Hz),
4,83 (2H, d, J = 11,5 Hz), 3,81 (4H, m), 2,41 (1H, m), 2,35 (3H,
s), 2,00 (2H, m), 1,76 (1H, m), 1,73 (3 H, s), 1,58 (2H, m).
Anal.
berechnet für
C31H33N5O2·0,80TBME:
C, 72,71; H, 7,43; N, 12,11. Gefunden: C, 72,43; H, 7,57; N, 12,02.
-
Referenzbeispiel
34: N-(2-Methyl-allyl)-2-{[(E)-2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
7, wobei jedoch N-(2-Methyl-allyl)-2-[3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid anstelle
von N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl]-2-[3-[2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid verwendet
wurde.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,90 (1H,
s), 9,76 (1H, s), 8,80 (1H, t, J = 5,5 Hz), 8,45 (1H, d, J = 5,1
Hz), 8,07 (1H, d, J = 8,9 Hz), 7,88 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,75 (1H,
d, J = 7,9 Hz), 7,51 (1H, s), 7,48 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,43 (2H,
m), 7,24 (1H, s), 7,10 (1H, d, J = 4,9 Hz), 7,00 (1H, dd, J = 1,9,
8,9 Hz), 6,91 (1H, t, J = 8,1 Hz), 4,82 (2H, d, J = 11,3 Hz), 3,83
(2H, d, J = 5,8 Hz), 2,35 (3H, s), 1,73 (3H, s).
Anal. berechnet
für C26H25N5O·0,20H2O: C, 73,11; H, 5,99; N, 16,40. Gefunden:
C, 73,13; H, 6,03; N, 16,13.
-
Beispiel
35: N-(3-Cyclopropyl-prop-2-inyl)-2-[3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6, wobei jedoch 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure und
3-Cyclopropyl-prop-2-inylamin verwendet wurden.
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 9,88 (1H, bs), 8,93 (1H, bt),
8,46 (1H, d, J = 4,9 Hz), 8,08 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,85 (1H, d,
J = 16,4 Hz), 7,69 (1H, d, J = 7,6 Hz), 7,54–7,40 (5H, m), 7,14–7,11 (2H,
m), 6,90 (1H, t, J = 6,1 Hz), 5,81 (1d, J = 7,5 Hz), 4,02 (2H, d,
J = 3,6 Hz), 3,95–3,85
(1H, m), 3,79–3,72
(1H, m), 2,49–2,35
(1H, m), 2,35 (3H, s), 2,15–2,01
(2H, m), 1,87–1,55
(3H, m), 1,30–1,25
(1H, m), 0,77–0,70
(2H, m), 0,59–0,54
(2H, m).
-
Referenzbeispiel
36: N-(3-Cycloprop-2-inyl)-2-{3-[(E)-2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 7, wobei jedoch N-(3-Cycloprop-2-inyl)-2-[3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
anstelle von N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl]-2-[3-[2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid verwendet
wurde.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 12,91 (1H,
s), 9,79 (1H, s), 8,91 (1H, t, J = 5,6 Hz), 8,44 (1H, d, J = 4,9
Hz), 8,06 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,87 (1H, d, J = 16,6 Hz), 7,67 (1H,
dd, J = 7,9, 1,5 Hz), 7,50–7,35
(4H, m), 7,24 (1H, d, J = 1,9 Hz), 7,09 (1H, d, J = 4,9 Hz), 7,00
(1H, dd, J = 8,7, 1,5 Hz), 6,88 (1H, dt, J = 4,1, 1,5 Hz), 4,00
(2H, dd, J = 5,3, 1,9 Hz), 2,34 (3H, s), 1,31–1,23 (1H, m), 0,75–0,69 (2H,
m), 0,56–0,52
(2H, m).
-
Referenzbeispiel
37: 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino]-N-pyridin-2-ylmethyl-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6 und Beispiel 7, wobei jedoch 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure und
C-Pyridin-2-yl-methylamin verwendet wurden.
1H-NMR
(DMSO-d6, 300 MHz), δ 12,91 (1H, s), 9,77 (1H, s),
9,19 (1H, t, J = 5,8 Hz), 8,50 (1H, d, J = 4,1 Hz), 8,45 (1H, d,
J = 5,0 Hz), 8,06 (1H, d, J = 8,8 Hz), 7,88 (1H, d, J = 16,4 Hz),
7,82–7,70
(2H, m), 7,51–7,25
(7H, m), 7,10 (1H, d, J = 4,6 Hz), 6,98 (1H, dd, J = 8,8, 1,8 Hz),
6,96–6,91
(1H, m), 4,58 (2H, d, J = 5,9 Hz), 2,35 (3H, s).
ESIMS m/z
461 (M + H)+.
Anal. berechnet für C28H24N6O × 0,3MTBE:
C, 72,71; H, 5,77; N, 17,25. Gefunden: C, 72,38; H, 5,80; N, 16,88.
-
Referenzbeispiel
38: 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino]-N-pyridin-4-ylmethyl-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6 und Beispiel 7, wobei jedoch 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure und
C-Pyridin-4-yl-methylamin verwendet wurde.
1H-NMR
(DMSO-d6, 300 MHz) δ 12,90 (1H, s), 9,73 (1H, s),
9,21 (1H, t, J = 5,9 Hz), 8,49–8,44
(3H, m), 8,06 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,88 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,81
(1H, d, J = 7,5 Hz), 7,51–7,40
(4H, m), 7,31 (2H, d, J = 5,9 Hz), 7,24 (1H, s), 7,11 (1H, d, J
= 4,4 Hz), 7,00 (1H, dd, J = 8,7, 1,7 Hz), 6,97–6,92 (1H, m), 4,50 (2H, d,
J = 5,9 Hz), 2,35 (3H, s).
ESIMS m/z 461 (M + H)+.
Anal.
berechnet für
C28H24N6O × 0,4H2O × 0,7MTBE:
C, 71,36; H, 6,45; N, 15,85. Gefunden: C, 71,27; H, 6,29; N, 15,53.
-
Referenzbeispiel
39: N-(6-Methyl-pyridin-2-ylmethyl)-2-{3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6 und Beispiel 7, wobei jedoch 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure und
C-(6-Methyl-pyridin-2-yl)-methylamin verwendet wurden.
1H-NMR (DMSO-d6,
300 MHz) δ 12,92
(1H, s), 9,76 (1H, s), 9,20 (1H, t, J = 5,8 Hz), 8,44 (1H, d, J
= 4,9 Hz), 8,05 (1H, d, J = 8,6 Hz), 7,86 (1H, d, J = 16,4 Hz),
7,81 (1H, d, J = 7,7 Hz), 7,59 (1H, t, J = 7,7 Hz), 7,49–7,37 (4H,
m), 7,23 (1H, s), 7,11–7,08
(3H, m), 6,99 (1H, dd, J = 8,7, 1,6 Hz), 6,95–6,90 (1H, m), 4,51 (2H, d,
J = 5,9 Hz), 2,42 (3H, s), 2,33 (3H, s).
ESIMS m/z 475 (M +
H)+.
Anal. berechnet für C29H26N6O × 0,4DCM:
C, 68,98; H, 5,29; N, 16,39. Gefunden: C, 68,84; H, 5,42; N, 16,20.
-
Beispiel
40: N-(2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-ylmethyl)-2-[(E)-3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6, wobei jedoch 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure und
C-(2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-yl)-methylamin verwendet wurden.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,81 (1H,
s), 9,05 (1H, bt), 8,46 8,7 Hz), 7,85 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,71
(1H, d, J = 7,5 Hz), 7,54–7,40
(5H, m), 7,11–7,09
(2H, m), 6,91 (1H, t, J = 6,9 Hz), 5,94 (1H, s), 5,80 (1H, d, J
= 7,3 Hz), 4,45 (2H, d, J = 5,5 Hz), 3,93–3,85 (1H, m), 3,78–3,69 (1H,
m), 3,73 (3H, s), 2,45–2,35
(1H, m), 2,35 (3H, s), 2,07 (3H, s), 2,06–1,95 (2H, m), 1,85–1,53 (m,
3H).
-
Referenzbeispiel
41: N-(2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-ylmethyl)-2-[(E)-3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
7, wobei jedoch N-(2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-ylmethyl)-2-[(E)-3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
anstelle von N-[4-(tert- Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl)-2-[3-[2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,90
(1H, s), 9,70 (1H, s), 9,03 (1H, t, J = 6,0 Hz), 8,44 (1H, d, J
= 4,9 Hz), 8,06 (1H, d, J = 9,0 Hz), 7,87 (1H, d, J = 16,2 Hz),
7,70 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,50–7,38
(4H, m), 7,22 (1H, s), 7,1 (1H, d, J = 5,6 Hz), 6,99 (1H, dd, J
= 8,7, 1,5 Hz), 6,90 (1H, dt, J = 7,9, 1,9 Hz), 5,91 (1H, s), 4,43
(2H, d, J = 5,6 Hz), 3,72 (3H, s), 2,34 (3H, s), 2,05 (3H, s).
-
Beispiel
42: 1-Methyl-1H-benzimidazol-2-carbaldehydoxim
-
Zu
einer gerührten
Suspension von 1-Methyl-1H-benzimidazol-2-carbaldehyd (980 mg, 6,61 mmol) in H2O (10 ml) wurde eine Lösung von Natriumacetat (3,25
g, 39,68 mmol) und Hydroxylaminhydrochlorid (1,38 g, 19,84 mmol)
in 10 ml H2O gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 2 h bei Raumtemperatur gerührt
und der dicke Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen, mit
Wasser gewaschen und unter Vakuum getrocknet, wobei 1,02 g (94%)
eines weißen
Feststoffs erhalten wurden.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 12,06 (1H, s), 8,28 (1H, s),
7,65 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,60 (1H, d, J = 6,8 Hz), 7,32 (1H, t,
J = 7,2 Hz), 7,23 (1H, t, J = 6,8 Hz), 4,00 (3H, s). Anal. berechnet
für C9H9N3O:
C, 61,70; H, 5,18; N, 23,99. Gefunden: C, 61,80; H, 5,23; N, 23,98.
-
Beispiel
43: C-(1-Methyl-1H-benzimidazol-2-yl)-methylamindihydrochlorid
-
Eine
Parr-Druckflasche wurde mit l-Methyl-1H-benzimidazol-2-carbaldehydoxim
M (267 mg, 1,6 mmol), 10% Palladium auf Kohle (75 mg), konz. HCl
(2 Tropfen) und EtOH (25 ml) beschickt. Das Reaktionsgemisch wurde
unter 45 psi H2 2 h geschüttelt, bevor
der Katalysator durch Filtration entfernt wurde. Das Filtrat wurde
unter vermindertem Druck eingeengt und der Rückstand wurde mit Et2O verrieben, wobei 340 mg (90%) eines weißen Feststoffs
als das Dihydrochloridsalz erhalten wurden und ohne weitere Reinigung
verwendet wurden.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 8,87
(2H, breites s), 7,72 (2H, m), 7,38 (2H, m), 4,50 (2H, 2), 3,98
(3H, s)
-
Beispiel
44: N-(1-Methyl-1H-benzimidazol-2-ylmethyl)-2-[3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6, wobei jedoch C-(1-Methyl-1H-benzimidazol-2-yl)-methylaminhydrochlorid
N und 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure verwendet
wurden.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,82 (1H,
s), 9,20 (1H, t, J = 5,3 Hz), 8,46 (1H, d, J = 4,9 Hz), 8,07 (1H,
d, J = 8,9 Hz), 7,85 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,74 (1H, d, H = 7,3
Hz), 7,58 (1H, d, J = 7,2 Hz), 7,50 (6H, m), 7,19 (4H, m), 6,92 (1H,
t, J = 8,1 Hz), 5,78 (1H, dd, J = 2,5, 9,5 Hz), 4,79 (2H, d, J =
5,5 Hz), 3,89 (1H, m), 3,83 (3H, s), 3,71 (1H, m), 2,41 (1H, m),
2,35 (3H, s), 2,00 (2H, m), 1,74 (1H, m), 1,57 (2H, m).
Anal.
berechnet für
C36H35N7O2·0,65Hexane:
C, 73,31; H, 6,80; N, 15,00. Gefunden: C, 72,92; H, 6,90; N, 14,71.
-
Referenzbeispiel
45: N-(1-Methyl-1H-benzimidazol-2-ylmethyl)-2-{3-[(E)-2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
7, wobei jedoch N-(1-Methyl-1H-benzimidazol-2-ylmethyl)-2-[3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
anstelle von N-[4-(tert-Butyldimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl]-2-[3-[2-(4,6-dimethylpyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydropyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,93
(1H, s), 9,73 (1H, s), 9,19 (1H, t, J = 5,3 Hz), 8,45 (1H, d, J
= 4,9 Hz), 8,06 (1H, d, J = 8,5 Hz), 7,88 (1H, d, J = 16,4 Hz),
7,74 (1H, d, J = 7,9 Hz), 7,60–7,36
(6H, m), 7,29–7,14
(3H, m), 7,10 (1H, d, J = 4,7 Hz), 7,04 (1H, dd, J = 1,8, 8,9 Hz),
6,91 (1H, t, J = 7,3 Hz), 4,79 (2H, d, J = 5,3 Hz), 3,83 (3H, s),
2,35 (3H, s).
Anal. berechnet für C31H27N7O·1,80H2O·0,40CH2Cl2: C, 65,02; H,
5,46; N, 16,91. Gefunden: C, 64,97; H, 5,82; N, 17,09.
-
Beispiel
46: 1-Methyl-1H-imidazol-2-carbaldehydoxim
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
39, wobei jedoch 1-Methyl-1H-imidazol-2-carbaldehyd anstelle von
1-Methyl-1H-benzimidazol-2-carbaldehyd
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 11,50
(1H, s), 8,05 (1H, s), 7,28 (1H, s), 6,95 (1H, s), 3,80 (3H, s).
Anal.
berechnet für
C5H7N3O:
C, 47,99; H, 5,64; N, 33,58. Gefunden: C, 48,22; H, 5,58; N, 33,45.
-
Beispiel
47: C-(1-Methyl-1H-imidazol-2-yl)-methylamindihydrochlorid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
40, wobei jedoch 1-Methyl-1H-imidazol-2-carbaldehydoxim anstelle
von 1-Methyl-1H-benzimidazol-2-carbaldehydoxim verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 7,45 (1H,
s), 7,29 (1H, s), 4,25 (21H, s), 3,79 (3H, s).
-
Beispiel
48: N-(1-Methyl-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-[3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6, wobei jedoch C-(1-Methyl-1H-imidazol-2-yl)-methylaminhydrochlorid
und 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure verwendet
wurden.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 9,83 (1
H s), 9,03 (1H, t, J = 5,5 Hz), 8,45 (1H, d, J = 4,7 Hz), 8,09 (1H,
d, J = 8,5 Hz), 7,85 (1H, d, J = 16,5 Hz), 8,67 (1H, d, J = 7,3
Hz), 7,53–7,39
(4H, m), 7,11 (3H, m), 6,90 (1H, d, J = 6,9 Hz), 6,86 (1H, s), 5,79
(1H, d, H = 8,9 Hz), 5,75 (1H, s), 4,54 (1H, d, J = 5,5 Hz), 3,85–3,70 (2H,
m), 3,66 (2H, s), 2,35 (3H, s), 2,10 (2H, m), 1,70 (2H, m), 1,60
(3H, m).
Anal. berechnet für
C32H33N7O2·0,8CH2Cl2: C, 63,99; H,
5,672; N, 15,93. Gefunden: C, 63,95; H, 5,72; N, 16,01.
-
Referenzbeispiel
49: N-(1-Methyl-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-{3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
7, wobei jedoch N-(1-Methyl-1H-imidazol-2-ylmethyl)-2-[3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
anstelle von N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl]-2-[3-[2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,89
(1H, s), 9,72 (1H, s), 8,99 (1H, t, J = 5,6 Hz), 8,44 (1H, d, J
= 4,9 Hz), 8,05 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,86 (1H, d, J = 16,4 Hz),
7,66 (1H, d, J = 6,7 Hz), 7,49–7,36
(4H, m), 7,24 (1H, m), 7,09 (2H, d, J = 8,1 Hz), 7,02 (1H, d, J
= 8,8 Hz), 6,88 (1H, t, J = 6,9 Hz), 6,81 (1H, s), 4,52 (2H, d,
J = 5,5 Hz), 3,29 (3H, s), 2,34 (3H, s).
Anal. berechnet für C27H25N7O·0,35CH2Cl2: C, 66,59; H,
5,25; N, 19,88. Gefunden: C, 66,48; H, 5,65; N, 19,56.
-
Beispiel
50: N-(4-Hydroxy-but-2-inyl)-2-[3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für obiges
Beispiel 6, wobei jedoch 2-[3-[2-(4-Methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure und
4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inylamin verwendet wurden.
1H-NMR (CDCl3) δ 9,48 (H
s), 8,46 (1H, d, J = 5,3 Hz), 7,92 (1H, d, J = 9,0 Hz), 7,83 (1H,
d, J = 16,2 Hz), 7,52 (1H, d, H = 16,6 Hz), 7,46–7,41 (2H, m), 7,34–7,31 (3H,
m), 7,12 (1H, dd, J = 8,7, 1,9 Hz), 6,99 (1H, d, J = 4,9 Hz), 6,81
(1H, t, J = 6,8 Hz), 6,40 (1H, t, J = 4,9 Hz), 5,62 (1H, dd, J =
9,4, 3,0 Hz), 4,28–4,23
(4H, m), 4,08–4,01 (1H,
m), 3,76–3,67
(1H, m), 2,63–2,49
(1H, m), 2,38 (3H, s), 2,22–2,06
(2H, m), 1,80–1,60
(3H, m).
-
Referenzbeispiel
51: 2-{3-[(E)-2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1H-indazol-6-ylamino}-N-(4-hydroxy-but-2-inyl)-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
7, wobei jedoch ein Gemisch von N-(4-Hydroxy-but-2-inyl)-2-[3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid und N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl)-2-[3-[2-(4-methyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid anstelle
von N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl)-2-[3-[2-(4,6-dimethyl-pyridin-2-yl)-vinyl]-1-(tetrahydro-pyran-2-yl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid verwendet
wurde.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,92 (1H,
s), 9,83 (1H, s), 9,00 (1H, t, J = 5,3 Hz), 8,44 (1H, d, J = 4,9
Hz), 8,06 (1H, d, J = 9,0 Hz), 7,87 (1H, d, J = 16,6 Hz), 7,68 (1H,
d, J = 7,9 Hz), 7,50–7,38
(4H, m), 7,26 (1H, s), 7,09 (1H, d, J = 5,3 Hz), 7,01 (1H, dd, J
= 8,7, 1,5 Hz), 6,88 (1H, dt, J = 6,8, 1,5 Hz), 5,11 (1H, t, J =
3,0 Hz), 4,10–4,04
(4H, m), 2,34 (3H, s).
-
Beispiel
52: 2-[3-(Pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamin]-benzoesäuremethylester
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für die
obigen Beispiele 2 und 3, wobei jedoch von 6-Nitro-3-styryl-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol
statt von 6-Iod-3-styryl-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol
ausgegangen wurde.
-
Dieses
Material wurde als rohes Gemisch von Produkt und 2-Amino-benzoesäuremethylester
in die nächste
Stufe weitergeführt.
-
Beispiel
53: 2-[3-(Pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure
-
Isoliert
als Nebenprodukt aus der Reaktion von N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl]-2-[3-(pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
und TRAF unter Verwendung eines Verfahrens ähnlich Beispiel 11 in der
US-Anmeldung des Aktenzeichens 09/609
335 , eingereicht am 30. Juni 2000, die hierin in ihrer
Gesamtheit für alle
Zwecke aufgenommen ist.
1H-NMR (DMSO-d
6) δ 13,19
(1H, breites s), 10,00 (1H, s), 9,13 (1H, s), 8,37 (1H, d, J = 8,7
Hz), 8,06 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,75 (1H, s), 7,64 (2H, t, J = 2,3
Hz), 7,54 (2H, m), 7,35 (1H, dd, J = 1,9, 8,7 Hz), 6,99 (1H, m),
6,33 (2H, t, J = 2,3 Hz), 5,89 (2H, s), 3,68 (2H, t, J = 8,1 Hz),
0,94 (2H, t, J = 8,1 Hz), 0,00 (9H, s).
-
Beispiel
54: N-(3-Cyclopropyl-prop-2-inyl)-2-[3-(pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der obigen
Beschreibung für
Beispiel 6, wobei jedoch 2-[3-(Pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure und
3-Cyclopropyl-prop-2-inylamin verwendet wurden.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 9,93 (1H, s), 8,99 (1H, s),
8,95 (1H, d, J = 5,6 Hz), 8,20 (1H, d, J = 8,9 Hz), 7,68 (1H, d, J
= 8,1 Hz), 7,51 (4H, m), 7,37 (1H, t, J = 6,8 Hz), 7,14 (1H, d,
J = 9,0 Hz), 6,91 (1H, t, J = 7,5 Hz), 6,21 (2H, t, J = 2,3 Hz),
5,74 (2H, s), 4,00 (2H, dd, J = 2,0, 5,6 Hz), 3,55 (2H, t, J = 7,9
Hz), 1,26 (1H, m), 0,82 (2H, t, J = 7,9 Hz), 0,72 (2H, m), 0,54
(2H, m), –0,12
(9H, s).
-
Referenzbeispiel
55: N-(3-Cyclopropyl-prop-2-inyl)-2-[3-(pyrrol-1-yliminomethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
11 in der
US-Patentanmeldung
des Aktenzeichens 09/609 335 , eingereicht am 30. Juni 2000,
wobei jedoch N-(3-Cyclopropyl-prop-2-inyl)-2-[3-(pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid anstelle
von N-Methyl-N-{3-styryl-1-[2-trimethyl-silanyl)-ethoxymethyl]-1H-indazol-6-yl}-benzol-1,3-diamin
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d
6) δ 13,29
(1H, s), 9,83 (1H, s), 8,98 (1H, s), 8,95 (1H, t, J = 5,5 Hz), 8,19
(1H, d, J = 8,9 Hz), 7,68 (1H, d, J = 7,5 Hz), 7,52 (2H, t, J =
2,3 Hz), 7,43 (2H, m), 7,29 (1H, s), 7,07 (1H, dd, J = 1,9, 8,7
Hz), 6,91 (1H, t, J = 7,4 Hz), 6,21 (2H, t, J = 2,3 Hz), 4,01 (2H,
dd, J = 1,7, 5,5 Hz), 1,27 (1H, m), 0,73 (2H, m), 0,55 (2H, m).
Anal.
berechnet für
C
25H
22N
6O·0,05Hexane·0,30H
2O: C, 70,31; H, 5,43; N, 19,45. Gefunden:
C, 70,63; H, 5,38; N, 19,18.
-
Beispiel
56: N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl]-2-[3-(pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der obigen
Beschreibung für
Beispiel 6, wobei jedoch 2-[3-(Pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure und
4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inylamin verwendet wurden.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 10,04 (1H,
s), 9,16 (1H, t, J = 5,3 Hz), 9,10 (1H, s), 8,31 (1H, d, J = 8,7
Hz), 7,78 (1H, d, J = 7,9 Hz), 7,67 (4H, m), 7,49 (1H, t, J = 8,5
Hz), 7,24 (1H, dd, J = 1,7, 8,7 Hz), 7,03 (1H, t, J = 7,4 Hz), 6,33 (2H,
t, J = 2,3 Hz), 5,85 (2H, s), 4,83 (2H, s), 4,19 (2H, d, J = 5,5
Hz), 3,66 (2H, t, J = 7,9 Hz), 0,94 (2H, m), 0,89 (9H, s), 0,13
(6H, s), 0,00 (9H, s).
-
Referenzbeispiel
57: N-(4-Hydroxy-but-2-inyl)-2-[3-(pyrrol-1-yliminomethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
11 in der
US-Patentanmeldung
des Aktenzeichens 09/609 335 , eingereicht am 30. Juni 2000,
wobei jedoch N-[4-(tert-Butyl-dimethyl-silanyloxy)-but-2-inyl)-2-[3-(pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
anstelle von N-Methyl-N-{3-styryl-1-[2-trimethyl-silanyl)-ethoxymethyl]-1H-indazol-6-yl}-benzol-1,3-diamin
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d
6) δ 13,30
(1H, s), 9,87 (1H, s), 9,04 (1H, t, J = 5,3 Hz), 8,99 (1H, s), 8,19
(1H, d, J = 8,5 Hz), 7,70 (1H, d, J = 7,3 Hz), 7,46 (4H, m), 7,31
(1H, s), 7,08 (1H, dd, J = 1,7, 8,7 Hz), 6,91 (1H, t, J = 7,3 Hz),
6,21 (2H, t, J = 2,1 Hz), 5,14 (1H, t, J = 5,8 Hz), 4,10 (2H, d,
J = 5,5 Hz), 4,06 (2H, d, J = 5,8 Hz).
Anal. berechnet für C
23H
20N
6O
2·0,35Hexane·0,20H
2O: C, 67,45; H, 5,86; N, 18,81. Gefunden:
C, 67,70; H, 5,73; N, 18,56.
-
Beispiel
58: 2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-carbonitril
-
2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-carbonitril
wurde aus Ethyl-1,3-dimethylpyrazol-5-carboxylat
nach Verfahren, die für
1-Methyl-pyrazol-5-carbonitril
von Castellanos, Maria und Montserrat, Llinas; JCS Perkins Trans
I (1985) 1209–1215,
veröffentlicht
wurden, hergestellt.
1H-NMR (CDCl3) δ 6,52
(1H, s), 3,96 (3H, s), 2,27 (3H, s).
-
Beispiel
59: C-(2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-yl)-methylamin
-
Eine
Suspension von 2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-carbonitril (654 mg, 5,4
mmol) und 10% Palladium auf Kohle (200 mg) in Ethanol (15 ml) wurde
in einer Parr-Hydriervorrichtung unter 45 psi H2 17
h geschüttelt. Das
Gemisch wurde über
Celite filtriert und das Filtrat wurde unter vermindertem Druck
eingeengt, wobei 608 mg eines Öls
erhalten wurden, das ohne eine weitere Reinigung verwendet wurde.
1H-NMR (CDCl3) δ 5,91 (1H,
s), 3,81, 3,73 (2H, 2 s), 3,75 (3H, s), 2,21 (3H, s).
-
Beispiel
60: N-(2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-ylmethyl)-2-[3-(pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der obigen
Beschreibung für
Beispiel 6, wobei jedoch 2-[3-(Pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure und
C-(2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-yl)-methylamin verwendet wurden.
1H-NMR (CDCl3) δ 9,56 (1H,
s), 8,68 (1H, s), 8,30 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,49 (1H, d, J = 8,3
Hz), 7,43 (1H, dd, J = 7,9, 1,5 Hz), 7,36–7,31 (2H, m), 7,23 (2H, t,
J = 2,6 Hz), 7,17 (1H, dd, J = 8,7, 1,9 Hz), 6,83 (1H, t, J = 7,2 Hz),
6,32 (1H, bt), 6,29 (2H, t, J = 2,3 Hz), 6,01 (1H, s), 5,67 (2H,
s), 4,61 (2H, d, J = 5,6 Hz), 3,60 (3H, s), 3,58 (2H, t, J = 8,3
Hz), 2,22 (3H, s), 0,90 (2H, t, J = 8,7 Hz), 0,06 (9H, s).
-
Referenzbeispiel
61: N-(2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-ylmethyl)-2-[3-(pyrrol-1-yliminomethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
11 in der
US-Patentanmeldung
des Aktenzeichens 09/609 335 , eingereicht am 30. Juni 2000,
wobei jedoch N-(2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-ylmethyl)-2-[3-(pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid anstelle
von N-Methyl-N-{3-styryl-1-[2-trimethyl-silanyl)-ethoxymethyl]-1H-indazol-6-yl}-benzol-1,3-diamin
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d
6) δ 13,27
(1H, s), 9,72 (1H, s), 9,05 (1H, t, J = 5,3 Hz), 8,97 (1H, s), 8,16
(1H, d, J = 8,7 Hz), 7,68 (1H, dd, J = 8,3, 1,9 Hz), 7,50 (2H, t,
J = 2,6 Hz), 7,46–7,38
(2H, m), 7,25 (1H, s), 7,05 (1H, dd, J = 8,7, 1,9 Hz), 6,91 (1H,
t, J = 6,80 Hz), 6,20 (2H, t, J = 2,3 Hz), 5,91 (1H, s), 4,43 (2H,
d, J = 5,6 Hz), 3,71 (3H, s), 2,04 (3H, s).
-
Referenzbeispiel
62: 2-[3-(Pyrrol-1-yliminomethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure
-
Hergestellt
gemäß der Beschreibung
für Beispiel
11 in der
US-Patentanmeldung
des Aktenzeichens 09/609 335 , eingereicht am 30. Juni 2000,
wobei jedoch 2-[3-(Pyrrol-1-yliminomethyl)-1-(2-trimethylsilanyl-ethoxymethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure anstelle
von N-Methyl-N-{3-styryl-1-[2-trimethyl-silanyl)-ethoxymethyl]-1H-indazol-6-yl}-benzol-1,3-diamin
verwendet wurde.
1H-NMR (DMSO-d
6) δ 13,12
(1H, s), 12,70 (1H, s), 8,94 (1H, s), 8,10 (1H, d, J = 8,7 Hz),
7,91 (1H, dd, J = 1,7, 7,7 Hz), 7,50 (2H, t, J = 2,3 Hz), 7,36 (1H,
t, J = 7,9 Hz), 7,27 (1H, d, J = 1,5 Hz), 7,16 (1H, t, J = 7,5 Hz),
6,94 (1H, dd, J = 1,7, 8,7 Hz), 6,68 (1H, t, J = 7,5 Hz), 6,19 (2H,
t, J = 2,3 Hz).
-
Referenzbeispiel
63: N-Prop-2-inyl-2-[3-(pyrrol-1-yliminomethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der obigen
Beschreibung für
Beispiel 6, wobei jedoch 2-[3-(Pyrrol-1-yliminomethyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoesäure und
Propargylamin verwendet wurden.
1H-NMR
(DMSO-d6) δ 13,30 (1H, s), 9,82 (1H, s),
9,04 (1H, t, J = 5,6 Hz), 8,98 (1H, s), 8,19 (1H, d, J = 8,6 Hz), 7,69
(1H, d, J = 7,9 Hz), 7,45 (4H, m), 7,31 (1H, s), 7,08 (1H, d, J
= 8,6 Hz), 6,91 (1H, t, J = 7,6 Hz), 6,21 (2H, s), 4,05 (2H, s),
3,13 (1H, s).
Anal. berechnet für C22H19N6O·0,40H2O·0,05Hexane:
C, 67,97; H, 5,01; N, 21,33. Gefunden: C, 67,91; H, 4,78; N, 21,00.
-
Referenzbeispiel
64: N-(4-Hydroxy-but-2-inyl)-2-[3-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der obigen
Beschreibung für
Beispiel 6, wobei jedoch Tetrabutylammonium-2-[3-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoat
und 4-Amino-but-2-in-1-ol
verwendet wurden.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,95
(1H, s), 9,84 (1H, s), 9,02 (1H, t, J = 5,6 Hz), 8,59 (1H, d, J
= 4,9 Hz), 8,08 (1H, d, J = 8,7 Hz), 7,90 (1H, d, J = 16,2 Hz),
7,80 (1H, t, J = 7,2 Hz), 7,70–7,64
(2H, m), 7,51 (1H, d, J = 16,2 Hz), 7,45–7,36 (2H, m), 7,27–7,24 (2H,
m), 7,02 (1H, d, J = 9,0 Hz), 6,88 (1H, t, J = 7,2 Hz), 5,13 (1H,
t, J = 5,6 Hz), 4,10–4,04
(4H, m).
-
Referenzbeispiel
65: N-(2,5-Dimethyl-2H-pyrazol-3-ylmethyl)-2-[3-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzamid
-
Hergestellt
gemäß der obigen
Beschreibung für
Beispiel 6, wobei jedoch Tetrabutylammonium-2-[3-(2-pyridin-2-yl-vinyl)-1H-indazol-6-ylamino]-benzoat
und C-(2,5-Dimethyl-2H-pyrazo-3-yl)-methylamin
verwendet wurden.
1H-NMR (DMSO-d6) δ 12,93
(1H, s), 9,70 (1H, s), 9,04 (1H, bt), 8,58 (1H, d, J = 4,0 Hz),
8,07 (1H, d, J = 8,8 Hz), 7,88 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,79 (1H, t,
J = 8,6 Hz), 7,71–7,64
(2H, m), 7,50 (1H, d, J = 16,4 Hz), 7,44–7,39 (2H, m), 7,28–7,23 (2H,
m), 7,00 (1H, d, J = 8,8 Hz), 6,90 (1H, t, J = 8,0 Hz), 5,91 (1H,
s), 4,43 (2H, d, J = 5,5 Hz), 3,71 (3H, s), 2,04 (3H, s).
-
Die
oben beschriebenen Beispielverbindungen können auf deren Aktivität unter
Verwendung der im folgenden beschriebenen Tests getestet werden.
-
BIOLOGISCHE TESTS: ENZYMASSAYS
-
Die
Stimulation der Zellproliferation durch Wachstumsfaktoren wie VEGF,
FGF und andere ist von deren Induktion der Autophosphorylierung
der einzelnen jeweiligen Rezeptortyrosinkinasen abhängig. Daher kann
die Fähigkeit
eines Proteinkinaseinhibitors zur Blockierung der Autophosphorylierung
durch Hemmung der Peptidsubstrate ermittelt werden. Zur Ermittlung
der Proteinkinasehemmaktivität
der Verbin dungen wurden die im folgenden angegebenen Konstrukte
ersonnen.
-
VEGF-R2-Konstrukt für Assay:
-
Dieses
Konstrukt bestimmt die Fähigkeit
einer Testverbindung zur Hemmung von Tyrosinkinaseaktivität. Ein Konstrukt
(VEGF-R2Δ50)
der Cytosoldomäne
des humanen vaskulären
endothelialen Wachstumsfaktorrezeptors 2 (VEGF-R2), dem die 50 zentralen
Reste der 68 Reste der Kinaseinsertdomäne fehlen, wurde in einem Baculovirus/Insektenzellensystem
exprimiert. Von den 1356 Resten von VEGF-R2 voller Länge enthält VEGF-R2Δ50 die Reste
806–939
und 990–1171
und auch eine Punktmutation (E990V) innerhalb der Kinaseinsertdomäne, bezogen
auf Wildtyp-VEGF-R2. Die Autophosphorylierung des gereinigten Konstrukts
wurde durch Inkubation des Enzyms mit einer Konzentration von 4 μM in Gegenwart
von 3 mM ATP und 40 mM MgCl2 in 100 mM HEPES,
pH 7,5, das 5% Glycerin und 5 mM DTT enthielt, bei 4°C während 2
h durchgeführt.
Nach der Autophosphorylierung wurde für dieses Konstrukt gezeigt,
dass es katalytische Aktivität
besitzt, die im wesentlichen äquivalent
zu dem autophosphorylierten Kinasedomänekonstrukt des Wildtyps ist.
Siehe Parast et al., Biochemistry, 37, 16788–16801 (1998).
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FGF-R1-Konstrukt für Assay:
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Die
intrazelluläre
Kinasedomäne
von humanem FGF-R1 wurde unter Verwendung des Baculovirus-Vektor-Expressionssystems
ausgehend von dem endogenen Methioninrest 456 bis Glutamat 766 entsprechend
dem Restnummerierungssystem von Mohammadi et al., Mol. Cell. Biol.,
16, 977–989
(1996) exprimiert. Ferner weist das Konstrukt auch die folgenden
3 Aminosäuresubstitutionen
auf: L457V, C488A und C548S.
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LCK-Konstrukt für Assay:
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Die
LCK-Tyrosinkinase wurde in Insektenzellen als N-termi nale Deletion
ausgehend vom Aminosäurerest
223 bis zum Ende des Proteins am Rest 509 mit den folgenden zwei
Aminosäuresubstitutionen
am N-Terminus: P233M und C224D exprimiert.
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CHK1-Konstrukt für Assay:
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Am
C-Terminus His-etikettiertes humanes CHK1 voller Länge (FL-CHK1)
wurde unter Verwendung des Baculovirus/Insektenzellensystems exprimiert.
Es enthält
6 Histidinreste (6 × His-Tag)
am C-Terminus des humanen CHK1 mit 476 Aminosäuren. Das Protein wurde durch
herkömmliche
chromatographische Techniken gereinigt.
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CDK2/Cyclin-A-Konstrukt für Assay:
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CDK2
wurde unter Verwendung veröffentlichter
Verfahren (Rosenblatt et al., J. Mol. Biol., 230, 1317–1319 (1993))
ausgehend von Insektenzellen, die mit einem Baculovirus-Expressionsvektor
infiziert worden waren, gereinigt. Cyclin A wurde ausgehend von
E. coli-Zellen, die rekombinantes Cyclin A voller Länge exprimieren,
gereinigt und ein verkürztes
Cyclin-A-Konstrukt wurde durch begrenzte Proteolyse erzeugt und wie
zuvor beschrieben gereinigt (Jeffrey et al., Nature, 376, 313–320 (1995)).
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CDK4/Cyclin-D-Konstrukt für Assay:
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Ein
Komplex von humanem CDK4 und Cyclin D3 oder ein Komplex von Cyclin
D1 und einem Fusionsprotein von humanem CDK4 und Glutathion-S-Transferase
(GST-CDK4) wurde unter Verwendung herkömmlicher biochemischer chromatographischer
Techniken ausgehend von Insektenzellen, die mit den entsprechenden
Baculovirus-Expressionsvektoren co-infiziert worden waren, gereinigt.
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FAK-Konstrukt für Assay:
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Die
katalytische Domäne
von humanem FAK (FAKcd409) wurde unter Verwendung des Baculovirus-Vektor-Expressionssystems exprimiert.
Die exprimierte Domäne
von 280 Aminosäuren
umfasst die Reste Methionin 409 bis Glutamat 689. Eine Aminosäuresubstitution
(P410T) existiert, bezogen auf. die Sequenz der Hinterlegungsnummer
L13616, veröffentlicht
von G. S. Whithey et al., DNA Cell Biol, 9, 823–30 (1993). Das Protein wurde
unter Verwendung klassischer chromatographischer Techniken gereinigt.
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TIE-2(TEK)-Konstrukt für Assay:
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Die
TIE-2-Tyrosinkinasedomäne
wurde in Insektenzellen als N-terminale Deletion ausgehend von dem Aminosäurerest
774 bis zum Ende des Proteins am Rest 1124 exprimiert. Dieses Konstrukt
trägt ebenfalls
eine R774M-Mutation, die als der Start-Methioninrest bei der Translation
dient.
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VEGF-R2-Assay
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Gekoppelter spektrophotometrischer (FLVK-P)-Assay
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Die
Produktion von ADP aus ATP, die einen Phosphoryltransfer begleitet,
wurde mit der Oxidation von NADH unter Verwendung von Phosphoenolpyruvat
(PEP) und einem System mit Pyruvatkinase (PK) und Milchsäuredehydrogenase
(LDH) gekoppelt. Die Oxidation von NADH wurde durch Verfolgen der
Abnahme der Extinktion bei 340 nm (e340 =
6,22 cm–1mM–1)
unter Verwendung eines Beckman DU 650-Spektrophotometers überwacht.
Die Assaybedingungen für
phosphoryliertes VEGF-R2Δ50 (in den
folgenden Tabellen als FLVK-P angegeben) waren die folgenden: 1
mM PEP, 250 μM
NADH, 50 Einheiten LDH/ml, 20 Einheiten PK/ml, 5 mM DTT, 5,1 mM
Poly(E4Y1), 1 mM
ATP und 25 mM MgCl2 in 200 mM HEPES, pH
7,5. Die Assaybedingungen für
nicht-phosphoryliertes VEGF-R2Δ50
(in den folgenden Tabellen als FLVK angegeben) waren die folgenden:
1 mM PEP, 250 μM
NADH, 50 Einheiten LDH/ml, 20 Einheiten PK/ml, 5 mM DTT, 20 mM Poly(E4Y1), 3 mM ATP und
60 mM MgCl2 und 2 mM MnCl2,
in 200 mM HEPES, pH 7,5. Die Assays wurden mit 5 bis 40 nM Enzym
initiiert. Ki-Werte wurden durch Ermitteln
der Enzymaktivität
in Gegenwart variierender Konzentrationen von Testverbindungen bestimmt.
Die Daten wurden unter Verwendung von Enzymkinetik- und Kaleidagraph-Software analysiert.
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ELISA-Assay
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Die
Bildung von Phosphogastrin wurde unter Verwendung von biotinyliertem
Gastrinpeptid (1–17)
als Substrat überwacht.
Biotinyliertes Phosphogastrin wurde unter Verwendung von streptavidinbeschichteten 96-Vertiefungen-Mikrotiterplatten
immobilisiert und anschließend
unter Verwendung von mit Meerrettichperoxidase konjugiertem Antiphosphotyrosin-Antikörper detektiert.
Die Aktivität
von Meerrettichperoxidase wurde unter Verwendung von 2,2'-Azino-di-[3-ethylbenzathiazolin-sulfonat(6)]-diammoniumsalz
(ABTS) überwacht. Typische
Assaylösungen
enthielten: 2 μM
biotinyliertes Gastrinpeptid, 5 mM DTT, 20 μM ATP, 26 mM MgCl2 und
2 mM MnCl2 in 200 mM HEPES, pH 7,5. Der
Assay wurde mit 0,8 nM phosphoryliertem VEGF-R2Δ50 initiiert. Die Meerrettichperoxidaseaktivität wurde
unter Verwendung von 10 mM ABTS getestet. Die Meerrettichperoxidasereaktion
wurde durch Zugabe von Säure
(H2SO4) gequencht,
worauf die Ablesung der Extinktion bei 405 nm folgte. Ki-Werte
wurden durch Ermitteln der Enzymaktivität in Gegenwart variierender
Konzentrationen von Testverbindungen bestimmt. Die Daten wurden
unter Verwendung von Enzymkinetik- und Kaleidagraph-Software analysiert.
-
FGF-R-Assay
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Der
spektrophotometrische Assay wurde wie oben für VEGF-R2 beschrieben durchgeführt, wobei
jedoch folgende Änderungen
der Konzentration erfolgten: FGF-R = 50 nM, ATP = 2 mM und Poly(E4Y1) = 15 mM.
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LCK-Assay
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Der
spektrophotometrische Assay wurde wie oben für VEGF-R2 beschrieben durchgeführt, wobei
jedoch folgende Änderungen
der Konzentration erfolgten: LCK = 60 nM, MgCl2 =
0 mM, Poly(E4Y1)
= 20 mM.
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CHK1-Assay
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Die
Produktion von ADP aus ATP, die den Phosphoryltransfer zu dem synthetischen
Substratpeptid Syntide-2 (PLARTLSVAGLPGKK) begleitet, wurde mit
der Oxidation von NADH unter Verwendung von Phosphoenolpyruvat (PEP)
durch die Wirkungen von Pyruvatkinase (PK) und Milchsäuredehydrogenase
(LDH) gekoppelt. Die Oxidation von NADH wurde durch Verfolgen der
Abnahme. der Extinktion bei 340 nm (ε340 =
6,22 cm–1mM–1)
unter Verwendung eines HP8452-Spektrophotometers überwacht.
Typische Reaktionslösungen enthielten:
4 mN PEP, 0,15 mM NADH, 28 Einheiten LDH/ml, 16 Einheiten PK/ml,
3 mM DTT, 0,125 mM Syntide-2, 0,15 mM ATP, 25 mM MgCl2 in
50 mM TRIS, pH 7,5, und 400 mM NaCl. Die Assays wurden mit 10 nM FL-CHK1
initiiert. Ki-Werte wurden durch Ermitteln
der Anfangsenzymaktivität
in Gegenwart variierender Konzentrationen von Testverbindungen bestimmt.
Die Daten wurden unter Verwendung von Enzymkinetik- und Kaleidagraph-Software
analysiert.
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CDK2/Cyclin-A- und CDK4/Cyclin-D-Assays
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Cyclinabhängige Kinaseaktivität wurde
durch quantitative Bestimmung des enzymkatalysierten, zeitabhängigen Einbaus
von radioaktivem Phosphat von [32P]ATP in
ein rekombinantes Fragment des Retinoblastomproteins ermittelt.
Falls nicht anders angegeben, wurden Assays in 96-Vertiefungen-Platten
in einem Gesamtvolumen von 50 μl
in Gegenwart von 10 mM HEPES (N-[2-Hydroxyethyl]piperazin-N'-[2-ethansulfonsäure]) (pH
7,4), 10 mM MgCl2, 25 μM Adenosintriphosphat (ATP),
1 mg/ml Ovalbumin, 5 μg/ml
Leupeptin, 1 mM Dithiothreit, 10 mM β-Glycerophosphat, 0,1 mM Natriumvanadat,
1 mM Natriumfluorid, 2,5 mM Ethylenglykol-bis(β-aminoethylether)-N,N,N',N'-tetraessigsäure (EGTA),
2% (V/V) Dimethylsulfoxid und 0,03–0,2 μCi [32P]ATP
durchgeführt.
Das Substrat (0,3–0,5 μg) war gereinigtes
rekombinantes Retinoblastomproteinfragment (Rb) (die Reste 386–928 des
nativen Retinoblastomproteins, 62,3 kDa, die den Großteil der
Phosphorylierungsstellen, die sich im nativen 106-kDa-Protein finden,
sowie ein Tag von sechs Histidinresten zur leichten Reinigung enthalten).
Die Reaktionen wurden mit CDK2 (150 nM CDK2/Cyclin-A-Komplex) oder
CKD4 (50 nM CDK4/Cyclin-D3-Komplex) initiiert, bei 30°C inkubiert
und nach 20 min durch Zugabe von Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA)
bis 250 mM beendet. Das phosphorylierte Substrat wurde dann auf
einer Nitrocellulosemembran unter Verwendung eines 96-Vertiefungen-Filtrationsverteilers
eingefangen und nicht-eingearbeitete Radioaktivität wurde
durch wiederholtes Waschen mit 0,85%-iger Phosphorsäure entfernt.
Die Radioaktivität wurde
durch Exposition der getrockneten Nitrocellulosemembranen gegenüber einem
Phosphorimager quantitativ bestimmt. Scheinbare Ki-Werte
wurden durch Testen der Enzymaktivität in Gegenwart verschiedener Verbindungskonzentrationen
und Subtraktion der in Abwesenheit von Enzym ermittelten Hintergrundradioaktivität ermittelt.
Die kinetischen Parameter (kcat, Km für ATP) wurden für jedes
Enzym unter den üblichen
Assaybedingungen durch Bestimmen der Abhängigkeit der Anfangsraten von
der ATP-Konzentration ermittelt. Die Daten wurden an eine Gleichung
zur kompetitiven Hemmung unter Verwendung von Kaleidagraph (Synergy
Software) angepasst oder an eine Gleichung zur kompetitiven Hemmung
fester Bindung unter Verwendung der Software KineTic (BioKin, Ltd.)
angepasst. Die ermittelten Ki-Werte für bekannte
Inhibitoren gegen CDK4 und CDK2 stimmten mit veröffentlichten IC50-Werten überein.
Die spezifische Aktivität
von CDK4 war ungeachtet einer Komplexierung mit Cyclin D3 voller
Länge oder
dem verkürzten
Cyclin-D3-Konstrukt die gleiche; beide Komplexe ergaben ferner sehr ähnliche
Ki-Werte für ausgewählte Inhibitoren.
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FAK-Assay
-
FAK
HTS verwendete den Fluoreszenzpolarisationsassay, der von LJL Biosystems
geliefert wird. Die Kineasereaktion enthielt: 100 mM Hepes pH 7,5,
10 mM MgCl2, 1 mM DTT, 1 mM ATP und 1 mg/ml
Poly Glu-Tyr (4:1). Die Reaktion wird durch Zugabe von 5 nM FAKcd409
initiiert. Die Reaktion wird durch Zugabe von EDTA und anschließende Zugabe
von fluoreszenzmarkiertem Peptid und Anti-Phosphotyrosin-Antikörper, die
beide von LJL Biosystems geliefert werden, beendet. Hemmungsergebnisse
werden auf einem Analyst(LJL)-Detektor abgelesen.
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TIE-2 spektrophotometrischer Assay
-
Die
kinasekatalysierte Produktion von ADP aus ATP, die den Phosphoryltransfer
auf das statistische Copolymer Poly(Glu4Tyr)
begleitet, wurde mit der Oxidation von NADH über die Aktivitäten von
Pyruvatkinase (PK) und Milchsäuredehydrogenase
(LDH) gekoppelt. Die NADH-Umwandlung in NAD+ wurde
durch Abnahme der Extinktion bei 340 nm (ε = 6,22 cm–1 mW–1)
unter Verwendung eines Beckman DU540-Spektrophotometers überwacht.
Typische Reaktionslösungen
enthielten 1 mM Phosphoenolpyruvat, 0,24 mM NADH, 40 mM MgCl2, 5 mM DTT, 2,9 mg/ml Poly(Glu4Tyr),
0,5 mM ATP, 15 Einheiten/ml PK, 15 Einheiten/ml LDH in 100 mM HEPES,
pH 7,5. Die Assays wurden durch Zugabe von 4 bis 12 nM phosphoryliertem
Tie-2 (aa 775–1122)
initiiert. Die prozentuale Hemmung wurde dreifach mit einer 1 μM Konzentration
des Inhibitors bestimmt.
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TIE-2-DELFIA-Assay
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Die
Bildung von Phosphotyrosin wurde unter Verwendung von biotinyliertem
p34cdc2 (aa6-20 = KVEKIGEGTYGVVYK)-Peptid als Substrat überwacht.
Biotinyliertes Peptid wurde unter Verwendung von mit NeutrAvidinTM-beschichteten 96-Vertiefungen-Mikrotiterplatten
immobilisiert und anschließend
unter Verwendung von Anti-Phosphotyrosin-Antikörper (PY20), der an Europium-Nl-Chelat
konjugiert war, detektiert. Typische Assaylösungen enthielten: 1 μM biotinyliertes
p34cdc2-Peptid,
150 μM ATP,
5 mM MgCl2, 1 mM DTT, 0,01% BSA, 5% Glycerin,
2% DMSO, 25 mM HEPES, pH 7,5. Der Assay wurde in der NeutrAvidin-Platte
mit 50 nM der TIE2-intrazellulären-Domäne initiiert.
Die Kinasereaktion wurde mit 50 mM EDTA beendet. Die Platten wurden
dann gewaschen und Europiumantikörper
wurde zugegeben. Nach der Inkubation wurden sie erneut gewaschen
und DELFIATM Enhancement Solution wurde
zugegeben. Die Platten wurden mit zeitaufgelösten Standard-Europium-Einstellungen
abgelesen (Anregung 340 nm, Emission 615 nm, Verzögerung 400 μs, Fenster
400 μs).
Die prozentuale Hemmung wurde unter Bezug auf Intraplattenvertiefungen,
denen DMSO statt Verbindung in DMSO zugesetzt wurde, unter Subtrahieren
des Hintergrunds von sowohl Versuch als auch Kontrolle unter Bezug
auf eine Intraplattenvertiefung, der EDTA vor Zugabe eines Enzyms
zugesetzt wurde, berechnet.
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HUVEC-Proliferationsassay
-
Dieser
Assay bestimmt die Fähigkeit
einer Testverbindung zur Hemmung der wachstumsfaktorstimulierten
Proliferation von humanen Nabelschnurvene-Endothelzellen ("HUVEC"). HUVEC-Zellen (Passage
3–4, Clonetics,
Corp.) wurden in EGM2-Kulturmedium (Clonetics Corp) in T75-Kolben
aufgetaut. Frisches EGM2-Medium wurde 24 h später zu den Kolben gege ben.
Vier oder fünf
Tage später
wurden die Zellen einem anderen Kulturmedium ausgesetzt (F12K-Medium,
das mit 10% fetalem Rinderserum (FBS), 60 μg/ml Endothelial Cell Growth
Supplement (ECGS) und 0,1 mg/ml Heparin ergänzt war). Exponentiell wachsende
HUVEC-Zellen wurden in Experimenten danach verwendet. Zehn- bis
zwölftausend
HUVEC-Zellen wurden in 96-Vertiefungen-Schalen in 100 μl reichem
Kulturmedium (oben beschrieben) ausplattiert. Die Zellen wurden 24
h in diesem Medium anheften gelassen. Das Medium wurde dann durch
Absaugen entfernt und 105 μl
Verknappungsmedium (F12K + 1% FBS) wurden zu jeder Vertiefung gegeben.
Nach 24 h wurden 15 μl
Testmittel, das in 1% DMSO in Verknappungsmedium gelöst war,
oder dieses Vehikel allein in jede Behandlungsvertiefung gegeben,
wobei die DMSO-Endkonzentration 0,1% betrug. 1 h später wurden
30 μl VEGF
(30 ng/ml) in Verknappungsmedium zu allen Vertiefungen mit Ausnahme
derjenigen, die unbehandelte Kontrollen enthielten, gegeben; wobei
die VEGF-Endkonzentration 6 ng/ml betrug. Die Zellproliferation
wurde 72 h später
durch MTT-Farbstoffreduktion quantitativ bestimmt, wobei die Zellen
hierbei 4 h MTT (Promega Corp.) ausgesetzt wurden. Die Farbstoffreduktion
wurde durch Zugabe einer Stopplösung
(Promega Corp.) gestoppt und die Extinktion bei 595 λ wurde auf
einer 96-Vertiefungen-Spektrophotometerplattenlesevorrichtung
bestimmt.
-
IC50-Werte wurden durch Kurvenanpassung der
Reaktion von A595 auf verschiedene Konzentrationen des
Testmittels berechnet; typischerweise wurden sieben um 0,5log getrennte
Konzentrationen mit dreifachen Vertiefungen bei jeder Konzentration
verwendet. Zum Screening von Verbindungsbibliothekplatten wurden eine
oder zwei Konzentrationen (eine Vertiefung pro Konzentration) verwendet
und die prozentuale Hemmung wurde durch die folgende Formel berechnet:
%
Hemmung = (Kontrolle – Test) ÷ (Kontrolle – Verknappung)
wobei
Kontrolle
= A595, wenn VEGF ohne Testmittel vorhanden
ist
Test = A595, wenn VEGF mit Testmittel
vorhanden ist
Verknappung = A595, wenn
VEGF und Testmittel beide nicht vorhanden sind.
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Maus-PK-Assay
-
Die
Pharmakokinetik (beispielsweise Absorption und Eliminierung) von
Arzneistoffen in Mäusen
wurde unter Verwendung des im folgenden angegebenen Experiments
analysiert. Testverbindungen wurden als Lösung oder Suspension in einem
30:70 (PEG 400:angesäuertes
H2O) Vehikel oder als Suspension in 0,5%
CMC formuliert. Dies wurde oral (p.o.) und intraperitoneal (i.p.)
in variablen Dosen zwei verschiedenen Gruppen (n = 4) von B6 weiblichen
Mäusen
verabreicht. Blutproben wurden durch eine orbitale Blutentnahme
an den Zeitpunkten: 0 h (vor Dosisgabe), 0,5 h, 1,0 h, 2,0 h und
4,0 h und 7,0 h nach der Dosisgabe gewonnen. Plasma wurde von jeder
Probe durch Zentrifugation mit 2500 rpm während 5 min erhalten. Die Testverbindung
wurde aus dem Plasma durch ein organisches Proteinfällungsverfahren
extrahiert. Für
jeden Blutentnahmezeitpunkt wurden 50 μl Plasma mit 1,0 ml Acetonitril
vereinigt, 2 min verwirbelt und dann mit 4000 rpm 15 min zentrifugiert,
um das Protein auszufällen
und die Testverbindung zu extrahieren. Als nächstes wurde der Acetonitrilüberstand
(der die Testverbindung enthaltende Extrakt) in neue Teströhrchen gegossen
und auf einer heißen Platte
(25°C) unter
einem N2-Gasstrom eingedampft. Zu jedem
Röhrchen,
das den getrockneten Testverbindungsextrakt enthielt, wurden 125 μl mobile
Phase (60:40, 0,025 M NH4H2PO4 + 2,5 ml/l TEA:Acetonitril) gegeben. Die
Testverbindung wurde in der mobilen Phase durch Verwirbeln resuspendiert
und weiteres Protein wurde durch Zentrifugation mit 4000 rpm während 5
min entfernt. Jede Probe wurde in eine HPLC-Ampulle zur Testverbindungsanalyse
auf einem Hewlett Packard 1100 Serie-HPLC mit UV-Detektion gegossen.
Für jede Probe
wurden 95 01 auf eine Phenomenex-Prodigy Reverse Phase C-18, 150 × 3,2 mm-Säule injiziert
und mit einem über
10 min gefahrenen 45–50%
Acetonitrilgradienten eluiert. Plasmakonzentrationen der Testverbindung
(μg/ml)
wurden durch einen Vergleich mit einer Standardkurve (Peakfläche gegen
Konzentration μg/ml) unter
Verwendung bekannter Konzentrationen der Testverbindung, die in
der oben beschriebenen Weise aus Plasmaproben extrahiert wurden,
bestimmt. Zusammen mit den Standards und unbekannten Proben wurden drei
Gruppen (n = 4) von Qualitätskontrollen
(0,25 μg/ml,
1,5 μg/ml
und 7,5 μg/ml)
durchgeführt,
um die Konsistenz der Analyse sicherzustellen. Die Standardkurve
wies R2 > 0,99 auf
und die Qualitätskontrollen
lagen alle innerhalb von 10% von deren erwarteten Werten. Die quantitativ
bestimmten Testproben wurden zur optischen Anzeige unter Verwendung
von Kalidagraph-Software aufgetragen und deren pharmakokinetische
Parameter wurden unter Verwendung von WIN NONLIN-Software bestimmt.
Beispiel 1(a) ergab die folgenden Ergebnisse: 0,69 (Maus pK, AUC,
ip, μg-h/ml);
0,33 (Maus pK, AUC, po, μg-h/ml).
-
KDR (VEGFR2)-Phosphorylierung in PAE-KDR-Zellen-Assay
-
Dieser
Assay bestimmt die Fähigkeit
einer Testverbindung zur Hemmung der Autophosphorylierung von KDR
in Schweineaortaendothel(PAE)-KDR-Zellen. PAE-Zellen, die humanes
KDR überexprimieren,
wurden in diesem Assay verwendet. Die Zellen wurden in Ham's F12-Medium, das
mit 10% fetalem Rinderserum (FBS) und 400 μg/ml G418 ergänzt war,
kultiviert. Dreißigtausend
Zellen wurden in jede Vertiefung einer 96-Vertiefungen-Platte in 75 μl Wachstumsmedium
gesät und
6 h bei 37°C
anhaften gelassen. Die Zellen wurden dann Ver knappungsmedium (Ham's F12-Medium, das
mit 0,1% FBS ergänzt
war) 16 h ausgesetzt. Nach der Beendigung der Verknappungsperiode
wurden 10 μl
Testmittel in 5% DMSO in Verknappungsmedium zu den Testvertiefungen
gegeben und 10 μl
Vehikel (5% DMSO in Verknappungsmedium) in die Kontrollvertiefungen
gegeben. Die DMSO-Endkonzentration in jeder Vertiefung betrug 0,5%.
Die Platten wurden mit 37 μC
1 h inkubiert und die Zellen wurden dann mit 500 mg/ml VEGF (im
Handel erhältlich
von R & D System)
in Gegenwart von 2 mM Na3VO4 8
min stimuliert. Die Zellen wurden einmal mit 1 mm Na3VO4 in HBSS gewaschen und durch Zugabe von
50 μl Lysepuffer
pro Vertiefung lysiert. 100 μl
Verdünnungspuffer
wurden dann zu jeder Vertiefung gegeben und das verdünnte Zelllysat
wurde in eine 96-Vertiefungen-Ziegen-Anti-Kaninchen-beschichtete-Platte
(im Handel von Pierce erhältlich),
die mit Kaninchen-Anti-humaner-Anti-FLK-1-C-20-Antikörper vorbeschichtet
war, (im Handel von Santa Cruz erhältlich) überführt. Die Platten wurden 2 h
bei Raumtemperatur inkubiert und siebenmal mit 1% Tween 20 in PBS
gewaschen. HRP-PY20
(im Handel von Santa Cruz erhältlich)
wurde verdünnt
und für
eine Inkubation von 30 min zu der Platte gegeben. Die Platten wurden
dann erneut gewaschen und TMB-Peroxidasesubstrat (im Handel von
Kirkegaard & Perry
erhältlich)
wurde für
eine Inkubation von 10 min zugegeben. 100 μl 0,09 N H2SO4 wurden zu jeder Vertiefung der 96-Vertiefungen-Platte zum Stoppen
der Reaktion gegeben. Der Phosphorylierungsstatus wurde durch Spektrophotometerablesung
bei 450 nm festgestellt. IC50-Werte wurden
durch Kurvenanpassung unter Verwendung einer Vierparameteranalyse
berechnet.
-
Assay der PAE-PDGFRβ-Phosphorylierung
in PAE-PDGFRβ-Zellen
-
Dieser
Assay bestimmt die Fähigkeit
einer Testverbindung zur Hemmung der Autophosphorylierung von PEDGRβ in Schweineaortaendothel
(PAE)-PDGFRβ-Zellen.
PAE-Zellen, die humanes PDGFRβ überexprimieren,
wurden in diesem Assay verwendet. Die Zellen wurden in Ham's F12-Medium, das
mit 10% fetalem Rinderserum (FBS) und 400 μg/ml G41B ergänzt war,
kultiviert. Zwanzigtausend Zellen wurden in jede Vertiefung einer
96-Vertiefungen-Platte in 50 μl
Wachstumsmedium gesät
und 6 h bei 37°C
anhaften gelassen. Die Zellen wurden dann dem Verknappungsmedium
(Ham's F12-Medium,
das mit 0,1% FBS ergänzt
war) 16 h ausgesetzt. Nach der Beendigung der Verknappungsperiode
wurden 10 μl
Testmittel in 5% DMSO in Verknappungsmedium zu den Testvertiefungen
gegeben und 10 μl
Vehikel (5% DMSO in Verknappungsmedium) in die Kontrollvertiefungen
gegeben. Die DMSO-Endkonzentration in jeder Vertiefung betrug 0,5%.
Die Platten wurden bei 37°C
1 h inkubiert und die Zellen wurden dann mit 1 μg/ml PDGF-BB (R & D System) in Gegenwart von 2 mM
Na3VO4 8 min stimuliert.
Die Zellen wurden einmal mit 1 mm Na3VO4 in HBSS gewaschen und durch Zugabe von
50 μl Lysepuffer
pro Vertiefung lysiert. 100 μl
Verdünnungspuffer
wurden dann zu jeder Vertiefung gegeben und das verdünnte Zelllysat
wurde in eine 96-Vertiefungen-Ziegen-Anti-Kaninchen-beschichtete-Platte (Pierce),
die mit Kaninchen-Anti-humaner-PDGFRβ-Antikörper (Santa Cruz) vorbeschichtet
war, überführt. Die
Platten wurden 2 h bei Raumtemperatur inkubiert und siebenmal mit
1% Tween 20 in PBS gewaschen. HRP-PY20 (Santa Cruz) wurde verdünnt und
für eine
Inkubation von 30 min zu der Platte gegeben. Die Platten wurden
dann erneut gewaschen und TMB-Peroxidasesubstrat (Kirkegaard & Perry) wurde
für eine Inkubation
von 10 min zugegeben. 100 μl
0,09 N H2SO4 wurden
zu jeder Vertiefung der 96-Vertiefungen-Platte zum Stoppen der Reaktion
gegeben. Der Phosphorylierungsstatus wurde durch Spektrophotometerablesung bei
450 nm festgestellt. IC50-Werte wurden durch
Kurvenanpassung unter Verwendung einer Vierparameteranalyse berechnet.
-
Humaner Lebermikrosom(HLM)-Assay
-
Die
Verbindungsmetabolisierung in humanen Lebermikrosomen wurde durch
die folgenden LC-MS-Analyse-Assayverfahren ermittelt. Zunächst wurden
humane Lebermikrosomen (HLM) aufgetaut und auf 5 mg/ml mit kaltem
100 mM Kaliumphosphat(KPO4)puffer verdünnt. Geeignete Mengen von KPO4-Puffer, NADPH-Regenerationslösung (die
B-NADP, Glucose-6-phosphat, Glucose-6-phosphatdehydrogenase und MgCl2 enthält)
und HLM wurden in Glasröhrchen
von 13 × 100
mm bei 37°C
10 min vorinkubiert (3 Röhrchen pro
Testverbindung, dreifach). Testverbindung (Endkonzentration 5 ☐M)
wurde zu jedem Röhrchen
zum Initiieren der Reaktion gegeben und es wurde durch leichtes
Verwirbeln gemischt, worauf Inkubation bei 37°C folgte. Zum Zeitpunkt t =
0,2 h wurde eine 250-μl-Probe
von jedem Inkubationsröhrchen
in getrennte Glasröhrchen von
12 × 75
mm, die 1 ml eiskaltes Acetonitril mit 0,05 μm Reserpin enthielten, entfernt.
Die Proben wurden mit 4000 rpm 20 min zur Ausfällung von Proteinen und Salz
zentrifugiert (Beckman Allegra 6KR, S/N ALK98D06, 634). Der Überstand
wurde in neue Glasröhrchen
von 12 × 75
mm überführt und
durch einen Speed-Vac Centrifugal Vacuum Evaporator eingedampft.
Die Proben wurden in 200 μl
0,1% Ameisensäure/Acetonitril
(90/10) rekonstituiert und zum Lösen
kräftig
verwirbelt. Die Proben wurden dann in getrennte Polypropylenmikrozentrifugenröhrchen überführt und
mit 14000 × g
10 min zentrifugiert (Fisher Micro 14, S/N M0017580). Für jede Wiederholung
(1–3)
am jeweiligen Zeitpunkt (0 und 2 h) wurde eine Aliquotprobe jeder Testverbindung
in ein einzelnes HPLC-Ampulleninsert (6 Gesamtproben) zur LC-MS-Analyse,
die im folgenden beschrieben ist, kombiniert.
-
Die
kombinierten Verbindungsproben wurden in das LC-MS-System, das aus
einem Hewlett-Packard HP1100 Diode Array HPLC und einem Micromass
Quattro II Triple Quadruple Mass Spectrometer, das im positiven
Elektrospray SIR-Modus arbeitete (das zum spezifischen Scannen des
Molekülions
jeder Testverbindung programmiert war), bestand, injiziert. Jeder
Testverbindungspeak wurde an jedem Zeitpunkt integriert. Für jede Verbindung
wurde die Peakfläche
an jedem Zeitpunkt (n = 3) Bemittelt und diese mittlere Peakfläche bei
2 h wurde durch die mittlere Peakfläche zum Zeitpunkt 0 h dividiert,
wobei die nach 2 h verbliebene Prozentmenge der Testverbindung erhalten
wurde.
-
Die
Ergebnisse der Tests der Verbindungen unter Verwendung verschiedener
Assays sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst, wobei die
Angabe "% @" die prozentuale
Hemmung bei der angegebenen Konzentration angibt, "*"-Werte Ki (nM) oder% Hemmung bei einer
Verbindungskonzentration von 1 μM
für * oder
50 nM für
**, falls nicht anders angegeben, darstellen. "NT" bezeichnet
keine signifikante Hemmung oder nicht getestet. TABELLE 1
Beispiel Nr. | FLVK Ki% Hemmung @
50 nM | FLVK P** | LckP* % Hemmung @1 μM | FGF-P % Hemmung @1 μM | HUVEC IC50 (nM) | HUVEC
+ Albumin IC50 (nM) | %
verbleibend (HLM) | PAE PDGFR
autophos IC50 (nM) | PAE KDR IC50 (nM) Mittel | bFGF Huvec IC50 (nM) Mittel |
3(a) | 98 | NT | 30 | 99 | 12,7 | NT | NT | NT | NT | NT |
3(b) | 98 | NT | 27 | 96 | 5,7 | NT | 84@
2 h | NT | NT | NT |
3(c) | 91 | NT | 9 | 83 | 0,43 | 9,2 | 46@ 0,5
h | NT | NT | NT |
3(d) | 89 | NT | 11 | 80 | 0,4 | 7,5 | 68@
2 h | 3,5 | NT | 47 |
3(f) 3(g) | 95
95 | NT | 41
28 | 60
72 | NT
1,1 | > 100 NT | NT 72@ 0,5
h | NT
NT | NT
NT | NT
NT |
3(h) | 96 | NT | 37 | 85 | 1,6 | NT | 75@ 0,5
h | 0,63 | NT | NT |
3(i) | 88 | NT | 22 | 45 | 0,2 | NT | NT | 1,9 | NT | 1000 |
3(j) | 80 | NT | 17 | 43 | 1,7 | NT | 65@ 0,5
h | 4,7 | NT | NT |
3(k) | 74 | NT | 19 | 36 | 0,8 | NT | 75@ 0,5
h | 5 | NT | 1000 |
3(q) | 47 | NT | 7 | 31 | 5 | NT | 82@ 0,5
h | 5,2 | NT | NT |
2(h) | 84 | NT | NT | 75 | 1,6 | NT | 74@ 0,5
h | 2,8 | NT | 70 |
1(k) | 27 | NT | NT | 12 | > 10 | NT | NT | NT | NT | NT |
2(g) | 83 | NT | NT | 79 | 0,71 | NT | 85@ 0,5
h | 10,5 | NT | 173 |
64 | 94 | NT | NT | 39 | 0,15 | NT | 66@ 0,5
h | 5,5 | NT | 1250 |
65 | 3,11 nM | NT | NT | NT | 3,4 | NT | 86@ 0,5
h | 5,8 | NT | NT |
61 | 65 | NT | NT | 14 | 6,5 | NT | NT | NT | NT | 662 |
41 | 45 | NT | NT | 11 | 6,4 | NT | NT | NT | NT | 3775 |
51 | 82 | NT | NT | 52 | NT | NT | NT | NT | NT | NT |
15 | 64 | NT | NT | 29 | 1,5 | NT | NT | 12,3 | NT | 1613 |
36 | 95 | 0,3
nM | NT | 69 | 1,67 | NT | NT | NT | 1,62 | 935 |
TABELLE
1 FORTSETZUNG |
Beispiel Nr. | FLVK Ki
% Hemmung @ 50 nM | FLVK P** | LckP* % Hemmung @1 μM | FGF-P % Hemmung @1 μM | HUVEC IC50 (nM) | HUVEC
+ Albumin IC50 (nM) | %
verbleibend (HLM) | PAE PDGFR
autophos IC50 (nM) | PAE KDR IC50 (nM) Mittel | bFGF Huvec IC50 (nM) Mittel |
13 | 80 | NT | NT | 63 | NT | NT | NT | 6 | NT | NT |
18 | 94 | NT | NT | 59% | NT | NT | NT | NT | NT | 1882 |
20 | 91 | NT | NT | 35% | 0,084 | NT | NT | NT | NT | NT |
37 | 90 | NT | NT | 45 | NT | NT | NT | NT | 0,76 | NT |
38 | 75 | NT | NT | NT | NT | 0,68 | NT | 2 | NT | NT |
39 | 96 | NT | NT | 76% | NT | NT | NT | 4,7 | NT | NT |
32 | 78 | NT | NT | 70% | 0,61 | NT | 97@ 0,5
h | 0,5 | NT | NT |
55 | 97 | NT | NT | 67% | 0,2 | NT | NT | 3,7 | NT | NT |
57 | 91 | NT | NT | 52% | < 1,8 | NT | NT | 1,3 | NT | NT |
63 | 85 | NT | NT | 63% | 0,1 | NT | NT | 2,4 | NT | NT |
34 | 72 | NT | NT | NT | NT | NT | NT | 4,5 | NT | NT |
10 | 76 | 6,07 | NT | 38, 197 nM | 0,67 | NT | 80@ 0,5
h | 21 | NT | NT |
45 | 28 | NT | NT | 24 | NT | NT | NT | NT | NT | NT |
49 | 11 | NT | NT | 36 | NT | NT | NT | NT | NT | NT |
23 | 23 | NT | NT | 56 | NT | NT | NT | 40 | NT | NT |
25 | 64 | NT | NT | 13 | 3 | NT | NT | NT | NT | NT |
-
In-vivo-Assay von Retinagefäßentwicklung
bei neonatalen Ratten
-
Die
Entwicklung des Retinagefäßsystems
bei Ratten erfolgt vom postnatalen Tag 1 bis zum postnatalen Tag
14 (P1–P14).
Dieser Prozess ist von der Aktivität von VEGF abhängig (J.
Stone et al., J. Neurosci., 15, 4738 (1995)). Frühere Arbeiten zeigten, dass
VEGF auch als Überlebensfaktor
für die
Gefäße der Retina
während
einer frühen
Gefäßentwicklung
wirkt (Aton et al., Nat. Med., 1, 1024 (1995)). Zum Testen der Fähigkeit spezifischer
Verbindungen zur Hemmung der Aktivität von VEGF in vivo wurden Verbindungen
in einem geeigneten Vehikel, üblicherweise
50% Polyethylenglykol, durchschnittliches Molekulargewicht 400 Dalton,
und eine 50%-ige Lösung
von 300 mM Saccharose in entionisiertem Wasser, formuliert. Typischerweise
wurden zwei Mikroliter (2 μl)
der Arzneistofflösung
in den mittleren Glaskörper
des Auges von Rattenjungen am postnatalen Tag 8 oder 9 injiziert.
Sechs Tage nach der intravitrealen Injektion wurden die Tiere getötet und
die Retinas vom verbleibenden Augengewebe freiseziert. Die isolierten
Retinas wurden dann einem histochemischen Anfärbungsprotokoll unterzogen,
das die Endothelzellen spezifisch anfärbt (Lutty und McLeod, Arch. Ophthalmol.,
110, 267 (1992)), wobei das Ausmaß der Vaskularisation in der
Gewebeprobe ersichtlich wird. Die individuellen Retinas werden dann
auf Glasträger
plan montiert und zur Bestimmung des Ausmaßes der Vaskularisation untersucht.
Wirksame Verbindungen hemmen die weitere Entwicklung des Retinagefäßsystems
und sie induzieren eine Regression von nahezu den größten Gefäßen in der
Retina. Der Grad der Gefäßregression
wurde zum Feststellen der relativen Wirksamkeit der Verbindungen
nach einer In-vivo-Verabreichung
verwendet. Die Gefäßregression
wird auf einer subjektiven Skala von einem bis drei Pluszeichen
eingestuft, wobei ein Pluszeichen eine detektierbare Regression,
die als etwa 25% oder weniger beurteilt wird, ist, zwei Pluszeichen
bei einer Beurteilung eine Regression von etwa 25–75% bedeuten
und drei Pluszeichen für
Retinas mit nahezu totaler Regression (etwa 75% oder größer) vergeben
werden.
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Für eine stärker quantitative
Analyse der Regression wurden Bilder von ADPase-angefärbten, plan montierten
Retinas mit einer Digitalkamera, die an einem Seziermikroskop angebracht
ist, aufgenommen. Die Retinabilder wurden dann in Bildanalysesoftware
(Image Pro Plus 4.0, Media Cybernetics, Silver Spring, MD) importiert.
Die Software wurde zum Be stimmen des Prozentsatzes der Fläche der
Retina, die angefärbte
Gefäße enthielt,
verwendet. Dieser Wert für
das Versuchsauge wurde mit dem für
das kontralaterale Auge, das Vehikel injiziert erhielt, des gleichen
Tiers ermittelten, verglichen. Die Verringerung der Gefäßfläche, die
in dem Auge, das eine Verbindung erhielt, beobachtet wurde, im Vergleich
zu dem Auge, das Vehikel injiziert erhielt, wurde dann als "prozentuale Regression" für diese
Probe ausgedrückt.
Die Werte der prozentualen Regression wurden für Gruppen von 5–8 Tieren
Bemittelt.
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In
Proben, in denen eine Betrachtung durch das Mikroskop eine nahezu
totale Regression zeigte, wurde ein Wert der prozentualen Regression
von 65–70%
routinemäßig ermittelt.
Dies beruhte auf Farbstoffablagerungen in Retinafalten, Falten,
die durch das zur Arzneistoffinjektion verwendete Vehikel induziert
wurden. Die Bildanalysesoftware interpretierte diese Farbstoff enthaltenden
Falten als Gefäße. Kein
Versuch wurde zur Korrektur dieser Falten unternommen, da sie von
Auge zu Auge variierten. Daher ist festzuhalten, dass die berichteten
Werte der prozentualen Regression das Ergebnis einer konservativen
Messung sind, die eine genaue Rangordnung von Verbindungen ergibt,
jedoch deren absolute Wirksamkeit unterschätzt.
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In-vivo-Assay von Retinagefäßentwicklung
im Modell für
Frühgeborenenretinopathie
bei neonatalen Ratten
-
Ein
zweites Modell einer VEGF-abhängigen
Retinaneovaskularisation wurde zur Beurteilung der Aktivitäten dieser
Reihe von Verbindungen verwendet. In diesem Modell (Penn et al.,
Invest. Ophthalmol. Vis. Sci., 36, 2063 (1995)) werden Rattenjunge
(n = 16) mit deren Mutter in eine computerkontrollierte Kammer,
die die Sauerstoffkonzentration regelt, gegeben. Die Tiere werden
24 h einer Sauerstoffkonzentra tion von 50% und anschließend 24
h einer Sauerstoffkonzentration von 10% ausgesetzt. Dieser wechselnde
Zyklus von Hyperoxie und anschließender Hypoxie wird 7-mal wiederholt,
wonach die Tiere in Raumluft entfernt werden (P14). Verbindungen
werden durch intravitreale Injektion bei der Entfernung zu Raumluft
verabreicht und die Tiere werden 6 Tage später getötet (P20). Die isolierten Retinas
werden dann isoliert, angefärbt
montiert und wie oben detailliert angegeben in dem Entwicklungsmodell
analysiert. Die Wirksamkeit wurde auch gemäß der Beschreibung für das Entwicklungsmodell
gradmäßig beurteilt.
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Die
oben beschriebenen Beispielverbindungen können zu pharmazeutischen Zusammensetzungen nach
den folgenden allgemeinen Beispielen formuliert werden.
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Beispiel 1: Parenterale Zusammensetzung
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Zur
Herstellung einer zur Verabreichung durch Injektion geeigneten parenteralen
pharmazeutischen Zusammensetzung werden 100 mg eines wasserlöslichen
Salzes einer Verbindung der Formel I in DMSO gelöst und dann mit 10 ml 0,9%-iger
steriler Kochsalzlösung
gemischt. Das Gemisch wird in eine zur Verabreichung durch Injektion
geeignete Dosierungseinheitsform eingearbeitet.
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Beispiel 2: Orale Zusammensetzung
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Zur
Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung zur oralen Abgabe
werden 100 mg einer Verbindung der Formel I mit 750 mg Lactose gemischt.
Das Gemisch wird in eine orale Dosierungseinheit, beispielsweise
ein harte Gelatinekapsel, die zur oralen Verabreichung geeignet
ist, eingearbeitet.
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Beispiel 3: Intraokulare Zusammensetzung
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Zur
Herstellung einer pharmazeutischen Zusammensetzung mit nachhaltiger
Freisetzung zur intraokularen Abgabe wird eine Verbindung der Formel
I in einer neutralen isotonischen Lösung von Hyaluronsäure (Konzentration
1,5%) in Phosphatpuffer (pH 7,4) unter Bildung einer 1%-igen Suspension
suspendiert.