DE60313725T2 - Laden mit Schrittmotor - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Jalousiemechanismen für Rollläden, Aufzüge oder Ähnliches, und insbesondere die Verbesserung der Haltesteuerung an der oberen und unteren Endpositionen eines auf- und abzuwickelnden Gegenstandes unter Verwendung der erfassten Größe einer Last, die an einem zum Auf- und Abwickeln des Gegenstands dienenden Motor erzeugt wird.
  • Das Dokument WO-A-02/06622 beschreibt einen Jalousiemechanismus und insbesondere eine Schrittmotor-Steuervorrichtung zur Steuerung eines Schrittmotors, der die bidirektionale Steuerung von ersten und zweiten Haltepositionen erfordert. Der Jalousiemechanismus dient zum Auf- und Abwickeln eines Rollladens und umfasst einen Mechanismus aus einem Rollladenkörper, einer Welle und einen Antriebsteil mit dem Schrittmotor. Die Drehung des Schrittmotors wird an die Welle übertragen. Zur Erkennung eines Stroms, der durch ein Stromversorgungsteil geliefert wird, ist ein Stromdetektorelement vorgesehen. Eine Steuervorrichtung mit einem Speicher ist vorgesehen, um die Anzahl der an den Schrittmotor zwischen einer Aufwickelendposition und einer Abwickelendposition ausgegebenen Steuerimpulse zu speichern, wenn der Schrittmotor nach Drehung um einen bestimmten Winkel in eine Richtung durch die Steuerung der Steuervorrichtung angehalten wird. Die Größe der Last an dem Schrittmotor wird aufgrund einer Zunahme des Antriebstroms durch das Stromdetektorelement erfasst. Wenn das Stromdetektorelement einen Strom, der einen vorgegebenen Wert überschreitet, erkennt und feststellt, dass die Auf- oder Abwickelendposition erreicht wurde, wird die Drehung des Schrittmotors angehalten. Anschließend dreht sich der Schrittmotor um einen bestimmten Winkel in die der Motordrehrichtung entgegen gesetzte Richtung.
  • Allerdings verändert sich bei dem bekannten Jalousiemechanismus gemäß dem Dokument WO-A-02/06622 der Wert des an den Schrittmotor gelieferten Antriebstroms derart, dass sich der Motorläufer aufgrund der Massenträgheit kurz weiter dreht, auch nachdem der an den Motor gelieferte Strom durch die Steuervorrichtung abgestellt wurde. Dadurch entsteht eine Zeitverschiebung bis zum vollständigen Stillstand des Motors, was die Genauigkeit der Position verringert, in welcher das Rollladen-Hauptaggregat zum Stillstand kommt.
  • Ferner umfassten die bekannten Rollantriebsmechanismen Sensoren zur Erfassung der oberen Endposition beim Aufwickeln des Rollladen-Hauptaggregats und der unteren Endposition beim Abwickeln des Rollladen-Hauptaggregats. Diese Sensoren erfordern zusätzliche Teile und Platz, um die Sensoren an der Stelle anzubringen. wo der Jalousiemechanismus eingesetzt wird.
  • An der Welle kann eine Bremsvorrichtung vorgesehen werden, und ein Untersetzungsgetriebe kann mit der Welle über eine Kupplung verbunden werden, um die Genauigkeit der Position zu erhöhen, in welcher das Rollladen-Hauptaggregat zum Stillstand kommt. Allerdings benötigt eine solche Bremsvorrichtung eine noch höhere Anzahl von Teilen, was eine weitere Steigerung der Herstellungs- und Montagekosten des Jalousiemechanismus verursacht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, einen Jalousiemechanismus zu schaffen, der die Genauigkeit der Position verbessert, an welcher ein wahlweise auf- und abzuwickelnder Gegenstand (nachfolgend als Objekt bezeichnet) anhält, ohne dabei die Anzahl von Teilen zu erhöhen oder zusätzliche Herstellungskosten für den Jalousiemechanismus zu verursachen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Jalousiemechanismus zu schaffen, bei dem die obere und untere Endposition des auf- und abzuwickelnden Gegenstands auf einfache Weise eingestellt werden kann.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schrittmotorsteuerungsvorrichtung zu schaffen, welche die oberen und unteren Endhalteposition eines Jalousiemechanismus für einen auf- und abzuwickelnden Gegenstand steuert.
  • Der Jalousiemechanismus nach der vorliegenden Erfindung ist mit einer Welle einschließlich eines auf- und abzuwickelnden Gegenstands versehen, ferner mit einem Schrittmotor zur Drehung der Welle, einem Treiber zur Versorgung des Schrittmotors mit einem Antriebstrom, einer Steuervorrichtung zum Senden von Steuerimpulsen an den Treiber, einem Speicher zum Speichern von Steuerdaten für die Steuervorrichtung und einer Lastgrößenerfassungsschaltung zur Erkennung der Größe der Last an dem Schrittmotor.
  • Da der Jalousiemechanismus nach der vorliegenden Erfindung einen Schrittmotor als Antriebsquelle für die Welle umfasst, ist es möglich, die Geschwindigkeit zu steuern und den Schrittmotor anzuhalten, sobald die Steuervorrichtung den Haltebefehl erteilt. Dadurch lässt sich die Haltegenauigkeit des Jalousiemechanismus erhöhen, ohne die Anzahl der Teile zu vergrößern. Da außerdem die Lastgrößenerfassungsschaltung die Größe der Last am Schrittmotor erfasst, können die dadurch erfassten Werte zur Einstellung der oberen und unteren Endposition des Gegenstandes sowie zur Bereitstellung von z.B. einer Nothaltefunktion verwendet werden.
  • Der Jalousiemechanismus nach der vorliegenden Erfindung ist derart ausgestaltet, dass die am Schrittmotor erzeugte Last zunimmt, wenn der aufgewickelte Gegenstand die obere Endposition bzw. der abgewickelte Gegenstand die untere Endposition erreicht. Dadurch ist die Lastgrößenerfassungsschaltung durch Erfassung der Lastzunahme in der Lage, festzustellen, dass der Gegenstand in der oberen Endposition oder in der unteren Endposition angekommen ist.
  • Ferner speichert der Speicher die Anzahl der auszugebenden Steuerimpulse, die die Steuervorrichtung zur Bewegung des Gegenstands zwischen der oberen Endposition und der unteren Endposition benötigt. Dadurch kann die Steuervorrichtung die Anzahl der in dem Speicher gespeicherten Steuerimpulse auslesen sowie die Anzahl der an den Treiber ausgegebenen Steuerimpulse steuern. Sogar bei einem vorübergehenden Stillstand des Gegenstands zwischen der oberen Endposition und der unteren Endposition ist es z.B. möglich, den Gegenstand in der oberen Endposition oder unteren Endposition anzuhalten, nachdem die Bewegung des Gegenstandes neu gestartet wurde.
  • Die Steuervorrichtung kann die Anzahl der gespeicherten Steuerimpulse einstellen und die Ausgabe der Steuerimpulse an den Treiber stoppen, wenn die Lastgrößenerfassungsschaltung eine Zunahme der Größe der Last an dem Schrittmotor erkennt. Die Steuervorrichtung kann anschließend die Ausgabe von Steuerimpulse an den Treiber neu starten und – nachdem die Ausgabe von Steuerimpulsen neu gestartet wurde – bewirken, dass der Speicher die Anzahl der ausgegebenen Steuerimpulse speichert, die bis zum dem Zeitpunkt ausgegeben wurden, zu welchem eine Zunahme der Größe der Last an dem Schrittmotor durch die Lastgrößenerfassungsschaltung erfasst wurde. In einer solchen Situation wird der Gegenstand z.B. zuerst bis zur oberen Endposition aufgewickelt und dann bis zur unteren Endposition abgewickelt und die Anzahl von Steuerimpulsen, die durch die Steuervorrichtung zur Bewegung des Gegenstands von der oberen Endposition zu der unteren Endposition ausgegeben werden, wird in dem Speicher gespeichert. Dadurch ist es möglich, das Erreichen der oberen oder unteren Endposition durch den Gegenstand zu erfassen, indem die Anzahl der entsprechenden, durch die Steuervorrichtung ausgegebenen Steuerimpulse gezählt wird.
  • Der Speicher kann ein nicht-flüchtiger Speicher zum Speichern von Steuerimpulsen sein, wodurch es für die Steuervorrichtung möglich ist, die Anzahl der durch den Treiber ausgegebenen Steuerimpulse mit der Anzahl der aus dem nicht-flüchtigen Speicher ausgelesenen Steuerimpulse zu vergleichen. Folglich ist es möglich, den Gegenstand in der oberen Endposition oder der unteren Endposition genau anzuhalten. Als nichtflüchtiger Speicher können ein nichtflüchtiges RAM, ein EPROM, eine oder mehrere Disketten, eine oder mehrere Festplatten, eine oder mehrere magneto-optische Platten oder sonstige Datenträger eingesetzt werden, welche in der Lage sind, die gespeicherten Daten zu behalten, wenn die Spannungsversorgung abgeschaltet wird. Mit dieser beschriebenen Ausgestaltung ist es möglich, die obere Endposition und die untere Endposition des Gegenstands automatisch einzustellen.
  • Die Steuervorrichtung kann auch in der Lage sein, die Bewegung des Gegenstands zu stoppen oder umzukehren, wenn sich der Gegenstand zwischen der oberen Endposition und der unteren Endposition bewegt und die durch die Lastgrößenerfassungsschaltung erkannte Größe der Last einen vorgegebenen Wert überschreitet. Befindet sich z.B. ein Hindernis in dem Bewegungsweg des Gegenstandes, wenn dieser abgewickelt wird, so wird die Größe der Last zunehmen, wenn der Gegenstand gegen das Hindernis stößt. Die Steuervorrichtung kann entweder die Bewegung des Gegenstandes stoppen oder dessen Richtung umkehren. Dadurch wird eine Beschädigung des Hindernisses, des Gegenstands und von Teilen des Jalousiemechanismus verhindert.
  • Der in dem Jalousiemechanismus nach der vorliegenden Erfindung verwendete Treiber kann ein Stromquellentreiber des Chopper-Typs sein, der ein Chopper-Signal ausgibt, das die von dem Treiber ausgegebene Rechteckwelle zerhackt. Der Stromquellentreiber des Chopper-Typs hält mit Hilfe des Chopper-Signals den an den Schrittmotor gelieferten Strom auf einem konstanten Wert. Mit anderen Worten verhindert das Chopper-Signal eine Stromzunahme, die sonst bei einer Zunahme der Größe der Last am Schrittmotor erfolgen würde. Diese Art von Chopper-Signal bewirkt, dass die von dem Stromquellentreiber des Chopper-Typs erzeugten Rechteckwellen zu einem Kammzahnungsmuster zerhackt werden. Folglich steigt die Frequenz der Ausgabe des Chopper-Signals im Verhältnis zur Größe der Last.
  • Die Lastgrößenerfassungsschaltung ist mit einem Wellenformdetektor ausgestattet, der das Chopper-Signal erkennt und ausgibt, wobei die Größe der Last aufgrund der Wellenform erkannt wird, die durch den Wellenformdetektor ausgegeben wird. Die Lastgrößenerfassungsschaltung kann mit einem Filter ausgestattet werden, welches die durch den Welleformdetektor ausgegebene Wellenform in eine Reihe von Dauerimpulsen umwandelt, wodurch es möglich ist, die Größe der Last auf Grund der Pulsbreite der durch das Filter ausgegebenen Impulse zu erkennen. Umgekehrt kann die Lastgrößenerfassungsschaltung mit einem Filter ausgestattet werden, welches das durch den Welleformdetektor ausgegebene Wellenformsignal in ein Spannungssignal umwandelt, wodurch es möglich ist, die Größe der Last auf Grund des durch das Filter ausgegebenen Spannungssignals zu erkennen.
  • Das Filter kann mit einem Kondensator ausgestattet werden, dessen Kapazität sich entsprechend der gewünschten Form der Impulse einstellen lässt. Ist z.B. die Kapazität des Kondensators relativ niedrig, kann das Kammzahnungsmuster der zerhackten Wellenform in eine durchlaufende Reihe von Impulsen umgewandelt werden. Folglich ist die Steuervorrichtung in der Lage, die Größe der Last am Schrittmotor auf Grund der Pulsbreite der von dem Filter ausgegebenen Impulse zu erkennen.
  • Falls ferner die Kapazität groß ist, werden die Impulse, wie oben beschrieben, ineinander übergehen, wodurch es möglich ist, eine glatte Wellenform zu erzeugen. Unter diesen Voraussetzungen kann, falls das Filter z.B. mit einem Komparator ausgestattet ist, der Komparator ein Signal erzeugen und an die Steuervorrichtung ausgeben, wenn die Spannung der flachen Wellenform eine vorbestimmte Spannung überschreitet, die in dem Komparator eingestellt oder in dem Speicher gespeichert ist.
  • Der Wellenformdetektor kann zwischen der Spule und der Stromversorgung des Schrittmotors vorgesehen werden, wodurch es möglich ist, das Chopper-Signal zu erkennen. Werden das Chopper-Signal und die in ein Kammzahnungsmuster zerhackten Rechteckwellen ausgegeben, fällt die Spannung des Antriebstroms augenblicklich zu dem Zeitpunkt ab, zu welchem das Chopper-Signal ausgegeben wird. Das Chopper-Signal kann als Kollektorstrom an einem Verstärker erfasst werden, wenn der Spannungsabfall als Basisspannung des Verstärkers angelegt wird. Die Wellenform dieses Kollektorstroms ist eine zerhackte Wellenform mit Kammzahnungsmuster.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die beigefügten Zeichnungen, bei denen gleiche Bezugszeichen sich in den einzelnen Ansichten stets auf identische oder funktional ähnliche Elemente beziehen und die zusammen mit der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in die Patentbeschreibung aufgenommen und Teil derselben sind, dienen zur weiteren Veranschaulichung verschiedener Ausführungsformen und zur Erläuterung verschiedener Prinzipien und Vorteile der vorliegenden Erfindung.
  • 1 ist eine Vorderansicht eines Jalousiemechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist ein Blockschaltbild einer Schrittmotor-Steuervorrichtung des Jalousiemechanismus von 1.
  • 3 ist ein Schaltbild von bestimmten Bauteilen der Schrittmotor-Steuervorrichtung von 2.
  • 4A zeigt ein Beispiel einer Kollektorstrom-Wellenform mit Kammzahnungsmuster an dem Punkt A in 3.
  • 4B und 4C zeigen jeweils beispielhafte Impuls-Wellenformen und Spannungspegel an dem Punkt B in 3.
  • 5A ist ein Strom/Zeit-Diagramm für die Wellenform des Antriebstroms, der von der Stromversorgung nach 3 geliefert wird.
  • 5B ist ein Spannungs/Zeit-Diagramm für die Wellenform eines Chopper-Signals, das von dem Stromtreiber nach 3 ausgegeben wird.
  • 5C ist ein Spannungs/Zeit-Diagramm für die Wellenform der Rechteckwelle, die von einem Verstärker des Stromtreibers nach 3 als Antwort auf das von einem Steuerelement des Stromtreibers erzeugte Chopper-Signal nach 5B ausgegeben wird.
  • 5D ist ein Strom/Zeit-Diagramm für den Antriebstrom als Antwort auf die von dem Verstärker des Stromtreibers nach 3 erzeugte Reckeckwelle nach 5C.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • Anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Bauelemente beziehen, wird im Folgenden ein Jalousiemechanismus gemäß einer bevorzugten, beispielhaften Ausführungsform erörtert. 1 zeigt einen Jalousiemechanismus, der am oberen Abschnitt eines Eingangs-/Ausgangstors einer Fabrik o. Ä. vorgesehen ist. In einem Gehäuse 1 ist eine Welle 2 so untergebracht, dass sich die Welle 2 drehen kann. Ein Rollladen 3 oder, allgemeiner, ein Gegenstand, der wahlweise auf der Welle 2 aufgewickelt oder von dieser abgewickelt wird, umfasst eine Anzahl von Gelenkstäben 3a und ist an einem Ende der Welle 2 so angebracht, dass sich der Rollladen 3 auf der Welle 2 aufwickeln oder von dieser abwickeln lässt. Ein Ende des Rollladens 3, das sich entgegengesetzt zu dem mit der Welle 2 verbundenen Ende befindet, hängt von einer Öffnung 1a in dem Gehäuse 1 nach unten. Die Welle 2 umfasst Zapfen 2a an beiden Enden der Welle 2, die an jeweiligen Enden des Gehäuses 1 so befestigt sind, dass sie sich frei drehen können. Der Zapfen 2a auf der rechten Seite der Welle 2 in 1 ist mit einer Ausgangswelle eines Schrittmotors 5 über einen Drehzahluntersetzer 4 verbunden, der an der rechten Seite des Gehäuses 1 vorgesehen ist.
  • Anhand von 2 und 3 soll nunmehr eine Schrittmotor-Steuereinrichtung erörtert werden. Die Schrittmotor-Steuereinrichtung umfasst einen Mikrocomputer 10 mit einer CPU (zentrale Prozessor-Einheit) 15, einem Speicher 16 und anderen bekannten Bauteilen, wie z.B. einen A/D Wandler, einen D/A Wandler und eine I/O-(Eingangs-Ausgangs)-Schnittstelle, die alle der Einfachheit halber hier nicht dargestellt sind. Der Mikrocomputer 10 liefert Steuerimpulse an einen Stromquellentreiber 20 vom Chopper-Typ (nachfolgend als Stromtreiber bezeichnet), und der Stromtreiber 20 liefert aus der Stromversorgung 13 einen bestimmten Gleichstrom an die Spulen C des Schrittmotors 5 in einem auf Steuerimpulsen basierenden Takt, dessen Details nachstehend näher beschrieben werden.
  • Wie in 3 gezeigt, ist der Stromtreiber 20 mit einem Steuerelement 21 und einem Verstärker 22, bestehend z.B. aus Feldeffekttransistoren (FETS), ausgestattet. Das Steuerelement 21 umfasst Bauteile wie z.B. eine Verteilvorrichtung 21a, einen Oszillator (21b und einen Komparator 21c. Die Verteilvorrichtung 21a kann z.B. eine bistabile Kippschaltung (FlipFlop), ein integrierter Schaltkreis oder eine ähnliche Vorrichtung sein, die eine rechteckige Wellenform – auch als Puls- oder Chopper-Signal genannt – verteilt, um das Anlegen von Ruhestrom an die Bauelemente des Verstärkers aufgrund der Steuer- oder Pulssignale aus dem Mikrocomputer 10 zu steuern. Der Ruhestrom bewirkt, dass ein Emitter-Strom von der Stromversorgung 13 zum Verstärker 22 fließt, welcher den Antriebsstrom für die Spulen C bildet. Der Komparator 21c überwacht die Spannung an den Klemmen P und Q des Widerstands R1, der zwischen Masse und den Kollektoren der Feldeffekttransistoren des Verstärkers 22 vorgesehen ist. Der Komparator 21c liefert ein Logiksignal an den Oszillator 21b, wenn er erkennt, dass die Spannung zwischen den Klemmen P und Q um einen vorbestimmten Wert zugenommen hat. Der vorbestimmte Wert der Zunahme zeigt, dass der Wert des Antriebstroms gestiegen ist, was wiederum eine Zunahme der Größe der Last des Schrittmotors 5 bedeutet. Nach Empfang des Logiksignals aus dem Komparator 21c liefert der Oszillator 21b ein Rechtecksignal oder Pulssignal an den Verteiler 12a mit einer Frequenz von etwa 10 kHz bis 40 kHz, um die Steuersignale aus dem Mikrocomputer 10 zu zerhacken. Durch Ausgabe eines dadurch resultierenden Chopper-Signals ist das Steuerelement 21 in der Lage, den Antriebstrom des Motors 5 auf einem konstanten Pegel zu halten.
  • 3 zeigt weiterhin, dass zwischen der Stromversorgung 13 und den Spulen C des Schrittmotors 5 die Lastgrößenerfassungsschaltung 30 vorgesehen ist, welche einen Wellenformdetektor 40 und eine Wellenform-Generatorschaltung 50 aufweist. Ein Lastwiderstand R2 in dem Wellenformdetektor 40 ist zwischen der Stromversorgung 13 und den Spulen C in Serie geschaltet, während parallel zu den beiden Klemmen des Widerstands R2 ein Verstärker 41 über einen regelbaren Widerstand R3 geschaltet ist. Wenn der Stromtreiber 20 das Chopper-Signal liefert, wodurch der zugeführte Antriebstrom sofort abfällt und damit die Basisspannung an dem Verstärker 41 absinkt, liefert der Verstärker 41 einen Kollektorstrom an die Wellenform-Generatorschaltung 50.
  • Die Wellenform-Generatorschaltung 50 umfasst einen Kondensator 51 und einen Komparator 52 sowie Widerstände R4 und R5. Der Kondensator 51 und die Widerstände R4, R5 wirken als Filter, welches zu einem Kammzahnungsmuster (zerhackte Wellenform) der von dem Wellenformdetektor gelieferten Kollektorstrom-Wellenform gemäß 4a führt, woraus ein Pulssignal aus einer kontinuierlichen Folge von Impulsen gemäß 4B gebildet wird. Dieses Pulssignal wird dem Mikrocomputer 10 zugeführt, woraus der Mikrocomputer 10 die Größe der Last am Schrittmotor 5 aufgrund der Pulsbreite bzw. – in anderen Worten – der Laufzeit des Pulssignals ermittelt.
  • Ist die Kapazität des Kondensators 51 groß, so gehen die Impulse ineinander über und bilden flache Wellenformen verschiedener Spannung, wie in 4C gezeigt ist. Sobald die Impulse flache Wellenformen bilden, werden die flachen Wellenformen dem Komparator 52 zugeführt. Wenn deren Spannung größer ist als eine am Komparator 52 eingestellte vorbestimmte Spannung, so liefert der Komparator 52 ein Signal an den Mikrocomputer 10. Der Mikrocomputer 10 stellt fest, ob die Größe der Last an dem Schrittmotor 5 einen vorbestimmten Wert überschreitet, der auf der An- bzw. Abwesenheit eines Ausgangssignals am Komparator 52 basiert. Wichtig ist, dass der Komparator 52 nicht aktiviert wird, wenn das Pulssignal wie in 4B aussieht.
  • 3 zeigt auch Wahlschalter 53 zur Einstellung der vorbestimmten Spannung für den Komparator 52, wobei die Wahlschalter drei verschiedenen Spannungsbereichen entsprechen: HOCH (H), MITTEL (M) und NIEDRIG (L). Ferner kann eine LED-Anzeige vorgesehen werden, die aufleuchtet, wenn der Mikrocomputer 10 feststellt, dass die Größe der Last am Schrittmotor 5 einen vorbestimmten Wert überschreitet.
  • In 2 ist ferner ein Beispiel einer Schalttafel 14 gezeigt, die mit dem Mikrocomputer 10 verbunden ist. Die Schalttafel 14 ist mit AUFWÄRTS-, ABWÄRTS- und STOPP-Schaltern 14a, 14b, 14c versehen, die jeweils zum Anheben, Absenken und Anhalten des Rollladens 3 dienen. Die Schalttafel 14 ist ferner mit RESET- und SET-Schaltern 14d, 14e zur Einstellung der oberen und unteren Endposition des Rollladens 3 bestückt.
  • Im Folgenden soll die manuelle Einstellung der oberen und unteren Endposition des Rollladens 3 durch den oben beschriebenen Jalousiemechanismus erläutert werden. Zunächst wird bei Betätigung des AUFWÄRTS-Schalters ein entsprechendes Kennsignal an den Mikrocomputer 10 geliefert. Dies bewirkt die Abgabe von Steuerimpulsen durch den Mikrocomputer 10 an den Stromtreiber 20, dessen Steuerelement 21 eine Rechteckwelle mit der gleichen Pulsbreite (Laufzeit) wie der Steuerimpuls an den Verstärker 22 abgibt. Diese Rechteckwelle bewirkt wiederum, dass ein Emitter-Strom von der Stromversorgung 13 zum Verstärker 22 fließt, um dadurch Antriebstrom an die Spulen C zu liefern. Dadurch dreht sich die Ausgangswelle des Schrittmotors 5 und dreht die Welle 2 und wickelt damit den Rollladen 3 ab. Gleichzeitig verringert der Mikrocomputer 10 jedes Mal bei einer Ausgabe eines Steuerimpulses den Wert in einem Register der CPU 15 um einen Zähler.
  • Der STOPP-Schalter (14c) wird betätigt, wenn sich die Unterkante des Rollladens 3 weit genug abgesenkt hat, um beispielsweise den Boden zu berühren. Dies stoppt die Ausgabe der Steuerimpulse durch den Mikrocomputer 10, wodurch der Schrittmotor 5 sofort anhält. Alsdann wird der RESET-Schalter 14d betätigt, um den Speicher 16 zu löschen und gleichzeitig die in dem Register der CPU 15 gespeicherte Anzahl von Steuerimpulsen zu löschen, wodurch die untere Endposition des Rollladens 3 gespeichert wird.
  • Wenn der AUFWÄRTS-Schalter (14a) betätigt wird, wird der Rollladen 3 auf der Welle 2 aufgewickelt. Während dieses Aufwicklungsvorganges erhöht sich bei jeder Ausgabe eines Steuerimpulses der Wert in dem Register der CPU 15 um einen Zähler. Sobald die untere Kante des Rollladens 3 beispielsweise in den Bereich der Öffnung 1a des Gehäuses 1 gelangt, wird der STOPP-Schalter 14c betätigt, um das Aufwickeln des Rollladens 3 anzuhalten. Wenn anschließend der SET-Schalter 14e betätigt wird, wird die im Register gespeicherte Anzahl von Steuerimpulsen in dem Speicher 16 gespeichert, wodurch die obere Endposition des Rollladens 3 in dem Speicher 15 gespeichert wird.
  • Im Folgenden soll nunmehr die automatische Einstellung der oberen und unteren Endposition des Rollladens 3 durch den oben beschriebenen Jalousiemechanismus erläutert werden. Zunächst wird der ABWÄRTS-Schalter 14b automatisch betätigt, um den Rollladen 3 abzuwickeln, bis die Unterkante des Rollladens 3 die Bodenoberfläche berührt. Dies bewirkt eine Zunahme der Größe der Last an dem Schrittmotor 5.
  • 5A zeigt die Wellenform des durch die Stromversorgung 13 gelieferten Antriebstroms. Nimmt die Größe der Last am Schrittmotor 5 zu, so erhöht sich auch der von der Stromversorgung 13 gelieferte Antriebstrom. Dies bewirkt eine Zunahme der Spannung zwischen den Klemmen der Widerstände R1 (an den Stellen P und Q). Das Steuerelement 21 erkennt die Zunahme und liefert infolgedessen ein Chopper-Signal wie das in 5B gezeigte Chopper-Signal. 5C zeigt die Wellenform der Rechteckwelle, die von dem Stromtreiber 20 bei Abgabe des Chopper-Signals geliefert wird. Wie in 5C gezeigt, nehmen die Rechteckwellen eine im Muster einer Kammzahnung zerhackte Form an, deren Takt mit dem Takt der Ausgabe des Chopper-Signals übereinstimmt.
  • 5D zeigt die Wellenform des Antriebstroms, wenn die Rechteckwellen mit Kammzahnungsmuster von dem Verstärker 22 ausgegeben werden. Es ist ersichtlich, dass bei Zunahme der Größe der Last am Schrittmotor 5, die wiederum eine Zunahme des durch die Stromversorgung 13 gelieferten Antriebstroms bewirkt, das Steuerelement 21 sofort das Chopper-Signal liefert, was zu einem sofortigen Abfall des Antriebstroms führt. Aus diesem Grund wird die Zunahme des Antriebstroms, die durch die Zunahme der Größe der Last bedingt ist, sofort ausgeglichen, wie in 5D gezeigt ist. Dies bewirkt, dass der Wert des Antriebstroms im Wesentlichen gleichförmig bleibt.
  • Sinkt der Wert des erhöhten Antriebstroms, so sinkt auch die Spannung an dem Lastwiderstand R2. Dieser Spannungsabfall bewirkt einen Abfall der Basisspannung des Verstärkers 41 in dem Wellenformdetektor 40, wodurch ein Kollektorstrom am Verstärker 41 erzeugt wird. Dieser Kollektorstrom besitzt Wellenform eines zerhackten Kammzahnungsmusters, das mit dem Chopper-Signal synchronisiert ist.
  • Die Diagramme in der Spalte (1) ganz links in den 4A-4C zeigen den Zustand, bei dem die Größe der Last am Schrittmotor 5 dem berechneten Wert entspricht. In diesem Fall ist die Anzahl der von dem Stromtreiber 20 ausgegebenen Chopper-Signale gering. Bei einer Zunahme der Größe der Last, wie in den Diagrammen nach 4A von links nach rechts dargestellt ist, steigt die Anzahl der Chopper-Signale. Die Wellenform entsprechend den Diagrammen in der Spalte (4) ganz rechts in den 4A-4C zeigt den Zustand unmittelbar vor dem Stillstand des Schrittmotors 5. Mit dem Anstieg der Anzahl von Chopper-Signalen nehmen ferner die Pulsbreite (siehe 4B) und die Spannung (siehe 4C) zu.
  • Der Speicher 16 des Mikrocomputers 10 speichert eine bestimmte Pulsbreite (Laufzeit) oder eine bestimmte Spannung als Schwellwert. Wenn das von der Lastgrößenerfassungsschaltung 30 gelieferte Signal eine Überschreitung des Schwellwerts anzeigt, stoppt der Mikrocomputer die Ausgabe der Steuerimpulse und dadurch die Drehung des Schrittmotors 5, womit die Bewegung des Rollladens 3 angehalten wird. Gleichzeitig bringt der Mikrocomputer 10 die LED-Anzeige 11 zum Leuchten.
  • Außerdem löscht der Mikrocomputer 10 den Inhalt des Speichers 16 und, gleichzeitig die Anzahl der in dem Register der CPU 15 gespeicherten Steuerimpulse. Wenn der Rollladen (3) die untere Endposition erreicht und die Größe der Last am Schrittmotor 5 zunimmt, wird somit die untere Endposition des Rollladens 3 in dem Speicher 16 gespeichert, weil die Inhalte des Registers der CPU 15 und des Speichers 16 gelöscht sind.
  • Anschließend wird der AUFWÄRTS-Schalter 14a automatisch betätigt, um den Rollladen 3 aufzuwickeln. Wenn dies der Fall ist, erhöht sich der Wert in dem Register der CPU 16 bei jeder Ausgabe eines Steuerimpulses durch den Mikrocomputer 10 um einen Zähler. Erreicht die untere Kante des Rollladens 3 beispielsweise den Bereich der Öffnung 1a des Gehäuses 1, so legt sich ein an der unteren Kante des Rollladens 3 vorgesehenes Schutzelement 3b gegen die Öffnung 1a des Gehäuses 1 und die Größe der Last am Schrittmotor 5 nimmt zu. Der Mikrocomputer 10 stoppt die Ausgabe der Steuerimpulse auch in diesem Fall in der oben beschriebenen Weise, wodurch das Aufwickeln des Rollladens 3 angehalten wird. Ferner speichert der Mikrocomputer 10 die Anzahl der in dem Register der CPU 15 gespeicherten Steuerimpulse in dem Speicher 16. Wenn der Rollladen 3 die obere Endposition erreicht und die Größe der Last am Schrittmotor 5 zunimmt, wird somit die Anzahl der Steuerimpulse, die zum Bewegen des Rollladens von der unteren zur oberen Endposition erforderlich sind, in dem Speicher 16 gespeichert, um im Endeffekt die obere Endposition des Rollladens 3 zu speichern.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Schalter 14a bis 14e der Schalttafel 14 so ausgeführt werden können, dass z.B. die manuelle Einstellung, die automatische Einstellung, der manuellen Betrieb, der automatische Betrieb o. Ä. des Jalousiemechanismus möglich sind.
  • Nachdem die obere und untere Endposition für den Rollladen 3 entweder manuell oder automatisch, wie oben gezeigt, eingestellt wurden, erfolgt das Öffnen und Schließen des Rollladens automatisch. Wenn mit anderen Worten der ABWÄRTS-Schalter (14b) betätigt wird und sich der Rollladen 3 in der oberen Endposition befindet, wird der Wert in dem Register der CPU 15 verringert. Die CPU 15 des Mikrocomputers 10 fragt ständig den Wert in dem Register ab und stoppt die Ausgabe von Steuerimpulsen, wenn der Wert Null erreicht. Dadurch wird der Rollladen 3 in der unteren Endposition angehalten. Wird der AUFWÄRTS-Schalter (14a) betätigt, so wird der Wert in dem Register der CPU 15 erhöht und die CPU 15 vergleicht den Wert in dem Register mit dem Wert in dem Speicher 16. Der Mikrocomputer 15 stoppt die Ausgabe von Steuerimpulsen, wenn der Wert in dem Register gleich dem Wert in dem Speicher 16 ist, wodurch der Rollladen 3 in der oberen Endposition angehalten wird. Selbst wenn der Rollladen 3 während des Absenkvorganges angehoben wird oder umgekehrt, schaltet das Register von absteigender auf aufsteigende Zählung (oder umgekehrt) um. Daher wird der Rollladen 3 immer in der oberen oder in der unteren Endposition zum Stillstand kommen.
  • Im Folgenden soll nunmehr die Funktionsweise des oben beschriebenen Jalousiemechanismus beim Auftreten eines Hindernisses, z.B. eines Frachtgutes, in dem Bewegungsbereich des Rollladens 3 beschrieben werden. In einer solchen Situation hat der Speicher 16 in dem Mikrocomputer 10 eine bestimmte Pulsbreite (Laufzeit) oder eine bestimmte Spannung als Schwellwert gespeichert, so dass dann, wenn die Signaleingabe aus der Lastgrößenerfassungsschaltung 30 eine Überschreitung des Schwellwertes anzeigt, die Ausgabe von Steuerimpulsen gestoppt wird, um die Bewegung des Rollladens 3 anzuhalten. Dadurch ist es möglich, eine Beschädigung des Rollladens 3, des Hindernisses und anderer Bauteile in dem Jalousiemechanismus zu vermeiden.
  • Dabei kann der in dem Speicher 16 gespeicherte Schwellwert unterschiedlich ausgeführt werden für die automatische Einstellung und für die Hinderniserfassung. Beispielsweise kann der Schwellwert für die automatische Einstellung einer relativ niedrigen Zunahme der Größe der Last (siehe die Beispiele für die Impulse in 4A Spalte 2) entsprechen, während der Schwellwert für den Betrieb einer relativ großen Zunahme der Größe der Last (siehe die Beispiele für die Impulse in 4A Spalte 3) entsprechen kann. In einer solchen Einstellung wird die an die Bauteile des Jalousiemechanismus angelegte Last minimal sein, wenn der Rollladen 3 die obere oder die untere Endposition während des Betriebs erreicht. Dadurch ist es auch möglich, solche Probleme zu vermeiden, wie einen unerwünschten Stillstand des Rollladens 3 während des Betriebs wegen eines erhöhten Widerstands aufgrund von z.B. Staub oder Schmutz in den Führungen zur Aufnahme des Rollladens 3.
  • Die angelegte Last beim Erreichen der oberen oder unteren Endposition durch den Rollladen 3 lässt sich reduzieren, indem die Ausgabe von Steuerimpulsen vor dem Erreichen des Werts Null bzw. des eingestellten Wertes gestoppt wird, wenn der Wert in dem Register der CPU 15 von Null auf den eingestellten Wert ansteigt, oder wenn der Wert in dem Register von dem eingestellten Wert auf Null absinkt.
  • Da der Jalousiemechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung einen Schrittmotor 5 als Antriebsquelle für die Welle 2 aufweist, ist es möglich, den Motorläufer des Schrittmotors 5 gleichzeitig mit dem Stoppbefehl für die Steuerimpulse aus dem Mikrocomputer 5 zu steuern und anzuhalten. Folglich lässt sich die Genauigkeit, mit welcher der Rollladen 3 anhält, erhöhen, ohne dass weitere Teile, wie z.B. Sensoren, erforderlich sind. Da ferner eine Lastgrößenerfassungsschaltung 30 zur Erfassung der Größe der Last am Schrittmotor 5 vorgesehen ist, ist es möglich, die erfassten Werte zur Einstellung der oberen und unteren Endposition für den Rollladen 3 zu verwenden, sowie die erfassten Werte für beispielsweise eine Nothaltefunktion zu verwenden.
  • Mit anderen Worten: Da die Anzahl der in dem Speicher 16 gespeicherten Steuerimpulse zurückgesetzt wird, wenn die Lastgrößenerfassungsschaltung 30 eine Zunahme der Größe der von dem Schrittmotor 5 erzeugten Last erfasst und da die Anzahl der bis dahin ausgegebenen Steuerimpulse in dem Speicher 16 gespeichert ist, wenn die Lastgrößenerfassungsschaltung 30 eine Zunahme der Größe der durch den Schrittmotor 5 erzeugten Last nach dem erneuten Ausgabe der Steuerimpulse erfasst, können die untere und obere Endposition des Rollladens 3 automatisch eingestellt werden.
  • Der oben beschriebene Jalousiemechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung ermöglicht ferner die Verwendung der durch die Lastgrößenerfassungsschaltung 30 erfassten Werte zur automatischen Einstellung der oberen und unteren Endposition des Gegenstandes, der wahlweise auf- und abzuwickeln ist, sowie die Verwendung der erfassten Werte für beispielsweise eine Nothaltefunktion.
  • Der Jalousiemechanismus und die Schrittmotor-Steuereinrichtung der vorliegenden Erfindung sind für zahlreichen Anwendungen einsetzbar, wie z.B. bei Anlagen, bei denen das Drehmoment eines Schrittmotors auf einen Gegenstand beim Abwickeln des Gegenstands einwirkt, wie dies bei Rollläden der Fall ist. Indessen sind der Jalousiemechanismus und die Schrittmotor-Steuereinrichtung der vorliegenden Erfindung auch anwendbar, wenn das Drehmoment des Schrittmotors auf Gegenstände, wie z.B. Vorhänge, Gardinen, Jalousien o.Ä., nicht einwirkt. Ferner sind der Jalousiemechanismus und die Schrittmotor-Steuereinrichtung der vorliegenden Erfindung auch bei Anlagen anwendbar, die im Wesentlichen starr sind, wie z.B. Draht, wobei das Drehmoment auf den Gegenstand einwirkt. Der Jalousiemechanismus und die Schrittmotor-Steuereinrichtung der vorliegenden Erfindung können auch z.B. für Hinweistafeln, Beleuchtungseinrichtungen, Raumteiler, Arbeitsbühnen und sonstige Aufzugsvorrichtungen verwendet werden, bei denen ein Aufziehen durch Kabel, Ketten u.Ä. erfolgt.
  • Die vorliegende Erfindungsbeschreibung soll die Herstellung und Verwendung verschiedener Ausführungsformen gemäß der Erfindung erläutern, ohne den tatsächlichen Umfang und das Wesen der Erfindung einzuschränken. Die vorstehende Beschreibung soll weder erschöpfend sein noch die Erfindung auf die offenbarten Ausführungsformen beschränken. Abwandlungen oder Änderungen der gegebenen Lehre sind möglich. Die Ausführungsform(en) wurde(n) ausgewählt und beschrieben, um die bestmögliche Darstellung der Prinzipien der Erfindung und deren praktischen Anwendung zu liefern, sowie um es dem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen und mit verschiedenen Abwandlungen, passend zu der jeweils vorgesehenen Anwendung, zu nutzen. Alle solchen Abwandlungen oder Änderungen liegen im Schutzbereich der durch die beigefügten Ansprüche definierten Erfindung.

Claims (20)

  1. Jalousiemechanismus, umfassend: eine Walze (2) mit einem darauf gewickelten Gegenstand (3); einen Schrittmotor (5), der mit der Walze (2) elektrisch verbunden ist, um die Walze (2) so zu drehen, dass der Gegenstand (3) wahlweise auf- und abgewickelt wird; einen Treiber (20), der mit dem Schrittmotor (5) elektrisch verbunden ist, um den Schrittmotor (5) mit Antriebstrom zu versorgen; eine Steuerung (10), die den Treiber (20) so steuert, dass er den Schrittmotor (5) mit Antriebstrom versorgt, wobei die Steuerung (10) einen Speicher (16) zum Speichern von Motorsteuerungsdaten umfasst, die durch die Steuerung verwendet werden; und eine Lastgrößenerkennungsschaltung (30) mit einem Wellenformdetektor (40), der elektrisch mit dem Schrittmotor (5) verbunden ist, zur Erkennung der Größe einer Last am Schrittmotor (5) und zur Ausgabe an die Steuerung (10) eines Lastsignals, das die Größe der Last am Schrittmotor (5) angibt, basierend auf einer Wellenform-Ausgabe durch den Wellenformdetektor (40), wobei die Steuerung (10) zum Starten und Anhalten einer Ausgabe von Steuerimpulsen an die Steuerung (20) basierend auf dem Lastsignal sowie auf den im Speicher (16) gespeicherten Motorsteuerungsdaten dient.
  2. Jalousiemechanismus nach Anspruch 1, wobei die Lastgrößenerfassungsschaltung (30) zum Erfassen einer Zunahme der Größe der Last am Schrittmotor (5) dient, wenn der Gegenstand (3) eine obere Endposition oder eine untere Endposition erreicht.
  3. Jalousiemechanismus nach Anspruch 1, wobei die in dem Speicher (16) gespeicherten Motorsteuerungsdaten eine Anzahl von Steuerimpulsen umfassen, die durch die Steuerung (10) zur Bewegung des Gegenstandes (3) zwischen der oberen Endposition und der unteren Endposition ausgegeben werden.
  4. Jalousiemechanismus nach Anspruch 3, wobei die Steuerung (10) zur Rücksetzung der Anzahl der im dem Speicher (16) gespeicherten Steuerimpulse sowie gleichzeitig zum Anhalten der Ausgabe von Steuerimpulsen dient, wenn die Lastgrößenerfassungsschaltung (30) die Zunahme der Größe der Last am Schrittmotor (5) erkennt.
  5. Jalousiemechanismus nach Anspruch 4, wobei die Steuerung (10) ferner zur Wiederaufnahme der Ausgabe von Steuerimpulsen und zum Anhalten der Ausgabe von Steuerimpulsen dient, wenn die Lastgrößenerfassungsschaltung (30) die nächste Zunahme der Größe der Last am Schrittmotor (5) erkennt, und der Speicher (16) ferner zum gleichzeitigen Speichern einer Anzahl von Steuerimpulsen dient, die ausgegeben wurden, bis die Lastgrößenerfassungsschaltung (30) die nächste Zunahme der Größe der Last am Schrittmotor (5) erkennt.
  6. Jalousiemechanismus nach Anspruch 5, wobei der Speicher (16) einen nicht flüchtigen Speicher zum Speichern von Steuerimpulsen umfasst.
  7. Jalousiemechanismus nach Anspruch 6, wobei die Steuerung (10) zum Vergleichen einer Anzahl von an den Treiber (20) ausgegeben Steuerimpulsen mit der Anzahl von Steuerimpulsen dient, die gespeichert sind und aus dem nichtflüchtigen Speicher gelesen werden, um dadurch den Gegenstand (3) in der oberen Endposition oder an der unteren Endposition anzuhalten.
  8. Jalousiemechanismus nach Anspruch 7, wobei die Lastgrößenerfassungsschaltung (30) ferner zum Erfassen der Zunahme der Größe der am Schrittmotor (5) erzeugten Last dient, wenn der Gegenstand (3) zwischen der oberen Endposition und der unteren Endposition bewegt wird, wenn der Gegenstand (3) angehalten wird, oder dessen Bewegungsrichtung umgekehrt wird.
  9. Jalousiemechanismus nach Anspruch 8, wobei die Zunahme der Größe der Last, wenn der Gegenstand (3) entweder angehalten wird oder dessen Bewegungsrichtung umgekehrt wird, größer als die Zunahme der Größe der Last ist, wenn die Anzahl der im dem Speicher (16) gespeicherten Steuerimpulse rückgesetzt wird oder wenn die Anzahl von Steuerimpulsen im dem Speicher (16) gespeichert wird.
  10. Jalousiemechanismus nach Anspruch 1, wobei der Treiber (20) eine Stromquelle des Chopper-Typs ist, die Chopper-Signale zum Zerhacken von durch den Treiber (20) ausgegebenen Rechteckwellen bei einer Zunahme der Größe der Last am Schrittmotor (5) erzeugt, um zu bewirken, dass ein Wert des Antriebstroms gleichmäßig bleibt.
  11. Jalousiemechanismus nach Anspruch 10, wobei der Wellenformdetektor (40) die durch den Treiber (20) ausgegebenen Chopper-Signale erkennt, und die Wellenform-Ausgabe von dem Wellenformdetektor (40) mit den erkannten Chopper-Signalen synchronisiert wird, und wobei die Lastgrößenerfassungsschaltung (30) zur Erkennung der Größe der Last am Schrittmotor (5) basierend auf der Wellenform-Ausgabe durch den Wellenformdetektor (40) dient.
  12. Jalousiemechanismus nach Anspruch 1, wobei die Lastgrößenerfassungsschaltung (30) ein Filter (51, R4, R5) umfasst, um die Wellenform-Ausgabe von dem Wellenformdetektor (40) in eine Reihe von Impulsen umzuwandeln, und wobei die Lastgrößenerfassungsschaltung (30) zum Erfassen der Größe der Last am Schrittmotor (5) basierend auf der Pulsbreite der durch das Filter ausgegebenen Impulse dient.
  13. Jalousiemechanismus nach Anspruch 1, wobei die Lastgrößenerfassungsschaltung ein Filter (51, R4, R5) umfasst, das die von dem Wellenformdetektor (40) ausgegebenen Wellenformen in Spannungssignale umwandelt, und wobei die Lastgrößenerfassungsschaltung (30) zum Erfassen der Größe der Last am Schrittmotor (5) auf Grund der von dem Filter ausgegebenen Spannungssignale dient.
  14. Schrittmotor-Steuervorrichtung zur Steuerung der oberen und unteren Endhaltepositionen eines Schrittmotors (5), umfassend: einen Mikrocomputer (10) mit einem Speicher (16) zum Speichern von Motorpositionsdaten zur oberen und unteren Endhalteposition; eine Lastgrößenerfassungsschaltung (30) mit einem Wellenformdetektor (40), der elektrisch mit dem Schrittmotor (5) verbunden ist, zur Erkennung einer Zunahme der Last am Schrittmotor (5), wobei die Lastgrößenerfassungsschaltung (30) zur Erzeugung und Eingabe eines Signals dient, das die Zunahme der Last am Schrittmotor (5) auf Grund einer durch den Welleformdetektor (40) an den Mikrocomputer (10) ausgegebenen Wellenform erfasst; und einen Stromtreiber (20) zur Versorgung des Schrittmotors (5) mit Antriebstrom, wobei der Mikrocomputer (10) ferner zur Steuerung des Stromtreibers (20) dient, um zu bewirken, dass der Stromtreiber (20) die Versorgung des Schrittmotors (5) mit Antriebstrom wahlweise startet und anhält basierend auf den gespeicherten Motorpositionsdaten zur oberen und unteren Endhalteposition nach Empfang des Signals, das die Zunahme der Last am Schrittmotor (5) von der Lastgrößenerfassungsschaltung (30) angibt.
  15. Schrittmotor-Steuervorrichtung nach Anspruch 14, wobei die in dem Speicher (16) gespeicherten Motorpositionsdaten zur oberen und unteren Endhalteposition eine Anzahl von Steuerimpulsen umfassen, die durch den Mikrocomputer (10) an den Stromtreiber (20) ausgegeben werden.
  16. Schrittmotor-Steuervorrichtung nach Anspruch 15, wobei der Mikrocomputer (10) zum Vergleichen einer Anzahl von Steuerimpulsen dient, die durch den Mikrocomputer an den Stromtreiber (20) ausgegeben werden, mit der Anzahl von Steuerimpulsen, die in dem Speicher (16) gespeichert und aus dem Speicher (16) gelesen werden, um zu bestimmen, ob die obere oder untere Motor-Endhalteposition erreicht wurde.
  17. Schrittmotor-Steuervorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Lastgrößenerfassungsschaltung (30) ferner zum Erfassen der Zunahme der Last an dem Schrittmotor (5) dient, wenn ein durch den Schrittmotor (5) bewegter Gegenstand (3) angehalten wird oder dessen Bewegungsrichtung umgekehrt wird.
  18. Schrittmotor-Steuervorrichtung nach Anspruch 14, wobei der Stromtreiber (20) eine Stromquelle des Chopper-Typs ist, die Chopper-Signale zum Zerhacken von durch den Stromtreiber (20) ausgegebenen Rechteckwellen bei einer Zunahme der Größe der Last am Schrittmotor (5) erzeugt, um zu bewirken, dass ein Wert des Antriebstroms gleichmäßig bleibt.
  19. Schrittmotor-Steuervorrichtung nach Anspruch 18, wobei der Welleformdetektor (40) die Chopper-Signale erfasst und die von dem Welleformdetektor (40) ausgegebene Wellenform mit den erfassten Chopper-Signalen synchronisiert wird.
  20. Schrittmotor-Steuervorrichtung zur Steuerung von bidirektionalen ersten und zweiten Haltepositionen eines durch einen Schrittmotor bewegten Gegenstands, umfassend: einen Mikrocomputer (10) mit einem Speicher (16) zur Speicherung von ersten und zweiten Haltepositionsdaten; eine Lastgrößenerfassungsschaltung (30) mit einem Wellenformdetektor (40), der elektrisch mit dem Schrittmotor (5) verbunden ist, zur Erkennung einer Zunahme der Last am Schrittmotor (5), wobei die Lastgrößenerfassungsschaltung (30) zur Eingabe eines Signals dient, das die Zunahme der Last am Schrittmotor (5) auf Grund einer von dem Welleformdetektor (40) an den Mikrocomputer (10) ausgegebenen Wellenform signalisiert; und einen Stromtreiber (20) zur Versorgung des Schrittmotors (5) mit Antriebstrom, wobei der Mikrocomputer (10) ferner zur Steuerung des Stromtreibers (20) dient, um zu bewirken, dass der Stromtreiber (20) die Versorgung des Schrittmotors (5) mit Antriebstrom wahlweise startet und anhält basierend auf den gespeicherten ersten und zweiten Haltepositionsdaten und auf dem Signal aus der Lastgrößenerfassungsschaltung (30), das die Zunahme der Last am Schrittmotor (5) signalisiert.
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