DE60313610T2 - Wässrige Lösung von nicht-kollidaler Kieselsäure und Borsäure - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft wässrige, bioverfügbares Silicium und Bor enthaltende Lösungen, die zur Kräftigung von Pflanzen und Bäumen oder als Nahrungsmittel oder als Zusatzstoff zur Nahrung bei Menschen und Tieren verwendet werden können. Die Erfindung betrifft ebenfalls die Herstellung stabiler, bioverfügbares Silicium und Bor enthaltender Lösungen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Silicium ist ein essentieller Nährstoff für Pflanzen und ist als niedrig konzentrierte Orthokieselsäure (H2SiO4) im Erdreich, in Mineralien und im Wasser der Ozeane enthalten. In modernen landwirtschaftlichen Systemen sind Nährstofflösungen meistens hinsichtlich Orthokieselsäure mangelhaft und zugesetzte Silicate können diesen Mangel nicht kompensieren. Kieselsäure wird manchmal bei der Zubereitung von Nährstoffen eingeschlossen, aber sie ist als solche nicht ausreichend bioverfügbar, weil sie in Form von Silicaten nur schlecht in Wasser löslich ist.
  • Silicate werden von Organismen nicht gut absorbiert. Wahrscheinlich ist Orthokieselsäure die Siliciumverbindung mit der höchsten Bioverfügbarkeit für Diatomeen, Pflanzen, Tiere und Menschen. In Wasser werden Silicate und Kieselgel langsam zu Orthokieselsäure hydrolysiert, die schlecht löslich ist und rasch zu kleinen Partikeln polymerisiert (nicht-kolloidales Material, keine Opaleszenz, nicht trüb). Diese polymerisierten Strukturen aggregieren direkt zu längeren Ketten (immer noch nicht kolloidal), was zu einem richtigen Netzwerk führt (Kolloid, opaleszent, trüb). Dieser Vorgang führt zur Bildung eines weichen Gels, das schlecht bioverfügbar ist. Die Bildung dieser Kolloide und Gele ist pH-abhängig. Die längste Gelierzeit tritt bei pH 2 auf. Bei niedrigerem und stärker alkalischem pH nimmt die Zeit zur Bildung des Kolloids und schließlich des Gels ab (Iller RK, The Chemistry of Silica, Wiley, New York, 1979). Gemäß dieser Referenz können die Stufen vom Monomer bis zur Sol-Gel-Polymerisation wie folgt zusammengefasst werden:
    • 1. Monomere Orthokieselsäure in saurem Medium,
    • 2. Polymerisation von Orthokieselsäure-Monomeren zu kleinen Oligomeren, (hauptsächlich Dimere, Trimere und Tetramere, linear oder zyklisch),
    • 3. weitere Kondensation zu linearen oder wahllos verzweigten Polymeren (kleine Partikel, ± 2 nm) (Vorstufe des Sols),
    • 4. Wachstum dieser Partikel (Sol, kolloidal, Partikelgröße von etwa 5–100 nm),
    • 5. Verknüpfung der Partikel zu Ketten (Aggregation, kolloidal),
    • 6. Kettenbildung zu einem Netzwerk und Ausbreitung durch die gesamte Flüssigkeit (Aggregation, Vorstufe des Gels),
    • 7. Verdickung zu einem Gel (Gel).
  • Gemäß der Literatur hilft Silicium beim Hartwerden der Wurzeln von Pflanzen und ist ebenfalls für ein gutes Wachstum der Pflanzen und bei der Krankheitsresistenz wesentlich. Blätter werden durch Bildung von Kieselsäure, die als eine mechanische Barriere wirkt, gekräftigt. Silicium verbindet auch pflanzliche Substanzen wie zum Beispiel Zucker, Proteine oder phenolische Verbindungen, die in allen Arten von Pflanzenfasern vorkommen. Die Mycele von Pilzen können dann nicht mehr in die Pflanze eindringen. Es erhöht den Ertrag, induziert Stressresistenz, kontrolliert Erkrankungen und Schädlinge, es reduziert die Toxizität bestimmter Mineralien wie zum Beispiel Mangan und Aluminium, es erhöht die Toleranz bei Frostkatastrophen, es reguliert den Wasserverbrauch und fördert die aufrechte Haltung von Blättern und führt zu einer Verstärkung der Photosynthese. Es wird beschrieben, dass Silicium über die Wurzeln als Orthokieselsäure absorbiert wird. Üblicherweise werden Silicate, Kieselgel, Metasilicate, Zeolithe und weitere Silicium-Verbindungen verwendet, die jedoch eine niedrige Bioverfügbarkeit haben.
  • Neue in der Landwirtschaft verwendete Chemikalien induzieren ebenfalls Polymerisation und Aggregation von Orthokieselsäure zu Kolloiden (z.B. Fluoride, Nitro- und chlorierte Verbindungen, Insektizide, Antibiotika, Fungizide etc.). Dadurch entfällt die zur besseren Bioverfügbarkeit von Mineralien und zur Löslichkeitsvermittlung von Silicaten führende synergistische Aktivität zwischen Wurzeln und Mikroben oder sie wird reduziert, was zu schwächeren Pflanzen mit einem niedrigeren Mineralstoffgehalt führt. Um dieses Problem zu umgehen, müssen Pflanzen mehr Dünger als nötig erhalten und sie müssen ebenfalls durch mehr Insektizide, Fungizide, etc. als nötig geschützt werden. Dies ist insbesondere bei Pflanzen in Hydrokultur ein Problem.
  • Zusätzlich zu der Bedeutung des Siliciums für Pflanzen gibt es auch Hinweise, dass Silicium ein wesentliches Element für Tiere und Menschen ist ( DE19530882 ). Es erhebt sich die Frage, ob Silicium in der Lage ist, Tiere und Menschen vor der Infiltration durch pathogene Mikroben zu schützen (Bakterien, Pilze) und dies könnte einen direkten Bezug zu bestimmten physiologischen Zuständen haben. Der menschliche Körper enthält eine sehr beträchtliche Menge an Silicium, die viel größer ist als die der meisten essentiellen Spurenelemente wie Mn, Fe, Cu oder Zn. Insbesondere enthalten Organe, Bindegewebe, Knorpel und Knochen große Mengen an Silicium. Einige Studien zeigen, dass die Siliciumgehalte mit dem Alter abnehmen. Schwangere Frauen haben niedrige Silicium-Serumkonzentrationen und die Anwendung von Silicium-Ergänzungsmitteln zeigte bei ihnen therapeutische Wirkung auf die Haut und senkt die Aluminium-Toxizität (Reffitt DM, Jugdaohsingh R, Thompson RPH, Powell JJ, Silicic acid: its gastrointestinal uptake and urinary excretion in man and effects an aluminium excretion. J. Inorg. Biochem. 1999, 76, 141–146 und Van Dyck K., Van Cauwenbergh, R., Robberecht H., Deelstra H.,: Bioavailability of silicon from food and food supplements. Fresenius J. Anal. Chem. 199, 363, 541–544). Die Verwendung von Silicium-Ergänzungsmitteln reduziert ebenfalls die Aluminium-Toxizität. Aluminium hemmt die Knochenbildung und ist korreliert mit neurologischen Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer. Silicium steht in Zusammenhang mit der Elastizität der Arterien- und Blutgefäßwand und stärkt das Immunsystem.
  • Es gibt klinische Berichte über die Verbesserung von Hauterkrankungen, Herzerkrankungen, Asthma, rheumatischen Erkrankungen, Psoriasis, Knochenerkrankun gen, etc. durch Anwendung von Kieselgelen. Kieselgele werden in der ganzen Welt benutzt. Diese Gele haben jedoch wegen der Schwierigkeiten bei der Auflösung kolloidaler Kieselsäure eine schlechte Bioverfügbarkeit.
  • Daher muss man, um Silicium in einer wirksamen, bioverfügbaren Weise anzuwenden, eine nicht-kolloidale Orthokieselsäure-Lösung verwenden und man muss die Kolloid- und Gelbildung vermeiden. Es ist jedoch bei allen pH-Werten sehr schwierig, die Kolloid- und Gelbildung in hochkonzentrierten (> 10–4 Mol Si) Lösungen zu hemmen. Kolloide und Gele sind nicht bioverfügbar, aber die Kolloide depolymerisieren langsam zu kleineren Partikel und Orthokieselsäure. Diese Depolymerisierung ist begrenzt und nicht sehr reproduzierbar, da diese Kolloide relativ instabil sind und die Polymerisation vom Wassergehalt, pH und von der Salzkonzentration abhängt. Dies führt zu einer sehr niedrigen Konzentration von Orthokieselsäure, die sich an jede Art von biologischem Material, in gastrointestinalen Systemen und an kolloidales Restmaterial anhängt.
  • Neben Silicium wird Bor ebenfalls für ein wichtiges Spurenelement gehalten. Bor ist ein gut dokumentiertes, essentielles Element für Pflanzen. Mangel führt zu Wachstumshemmung (Ishii T, Matsunanga T, Hayashi N. Formation of rhamnogalacturonan II-borat dimer in pectin determines cell wall thickness of pumpkin tissue. In: Plant Physiology., 126, (4) 1698–1705 Aug. 2001) und Borsäure verzögert die Seneszenz bei Nelkenblüten (Serrano M, Amoros A, Pretel MT, Martinez-Madrid MC, Romojaro F., Perservative solutions containing boric acid delay senescence of carnation flowers. Postharvest Biology and Technology, 23: (2) 133–142, Nov. 2001). Hohe Konzentrationen von Bor im Wasser ergeben abnehmende Ernteausbeuten. Borsäure wird als Fungizid, Insektizid und Herbizid bei verschiedenen, aber hohen Konzentrationen verwenden. Als Herbizid ist sie ein starkes Gift. Sie kann als Austrocknungspräparat wirken oder sie kann die Photosynthese und die Algenbildung in Schwimmbecken und Abwassersystemen hemmen. Als Fungizid wird sie als Holzkonservierungsmittel verwendet. Borsäure wird deshalb in der Landwirtschaft und in nicht-landwirtschaftlichen Betrieben, speziell in Bereichen der Nahrungs- und Futtermittelbearbeitung, verwendet.
  • Bor wird ebenfalls beim Menschen bei der Heilung von Wunden, bei vaginalen Infektionen, in Lösungen zum Auswaschen der Augen, in Kosmetika und in Nahrungsmitteln als Konservierungsstoff oder als antimikrobielle Verbindung, als mildes Antiseptikum verwendet. Die hohe Toxizität limitiert seine Verwendung als antimikrobielle Verbindung bei Tieren und Menschen. Vor 1980 wurde Bor für ein nicht-essentielles Element bei der menschlichen Ernährung gehalten. Zahlreiche Studien mit Tieren und Menschen aus jüngerer Zeit zeigen, dass es für normales Wachstum bei diesen ebenso essentiell ist wie bei Pflanzen und es ist wichtig für die daran beteiligten Hormone (Testosteron und Östrogen) und den Knochenstoffwechsel. Es ist ebenfalls bei der Knochenmineralisierung beteiligt.
  • In der Natur wird Bor (wie Silicium) in vulkanischen und anderen natürlichen Wasserquellen (Mineralbrunnen) gefunden und als Borat ebenfalls in Mineralien.
  • Kombinationen von Silicium und Bor in Nahrungsmittelzusätzen oder als Arzneimittel sind aus der Literatur bekannt. Z. B. wird in DE 19530882 ein Medikament verwendet, das 21,43 Gew.-% Silicium (aus Kieselerde) und 2,14 Gew.-% Bor (aus Borax) umfasst. Dieses Medikament wird als Feststoff oder als Flüssigkeit verwendet. Ein klarer Nachteil ist, dass Silicium auf diese Weise nicht bioverfügbar ist. Ein anderes Dokument, WO00/27221 beschreibt eine Lösung zum Konzentrieren von Metallen in Pflanzen, umfassend mindestens 100 mg/kg Silicium und mindestens 100 mg/kg Bor. Hier ist ebenfalls ein Nachteil, dass Silicium nicht oder kaum bioverfügbar ist. Außerdem können die Konzentrationsbereiche, in denen Silicium und Bor zugesetzt werden können, zu Kombinationen führen, die eine negative Auswirkung auf die Bioverfügbarkeit haben. Zum Beispiel kann bei Menschen hohe Silicium-Aufnahme zu Lithiasis, immunologischen Auswirkungen oder Silicium-Akkumulation führen. Beide Elemente interferieren ebenfalls mit der Absorption weiterer Mineralien. Hohe Bor-Aufnahme kann Testosteron- und Östrogen-Spiegel erhöhen und kann mit der Hormonfunktion der Nebenschilddrüse interferieren.
  • Bor- und Kieselsäure sind schwache Säuren und in Wasser schlecht löslich. Sie kommen üblicherweise auf der ganzen Erde in nicht verschmutzten Gewässern vor und sind lebenswichtig für das Mineralstoffgleichgewicht von Pflanzen, Tieren und Menschen. Alle diese Säuren werden in verschmutzten Gewässern abgereichert und ihre Bioverfügbarkeit nimmt ab.
  • Weitere ebenfalls in der Literatur gefundene Kombinationen verwenden Silicium nicht in seiner bioverfügbaren Form und sie machen keinen Gebrauch von der synergistischen Wirkung von Bor auf die Bioverfügbarkeit nicht-kolloidaler Kieselerde. Weiterhin besteht ebenfalls ein Bedarf für eine Lösung mit hoher Konzentration an Kieselsäure, die als Stammlösung verwendet werden kann, bei der die Kieselsäure ungeachtet ihrer hohen Konzentrationen und der Gegenwart von Bor in ihrer nicht-kolloidalen Form vorliegt.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, eine Lösung mit erhöhter Bioverfügbarkeit und Aktivität des Siliciums (in Form von Kieselsäure) in Gegenwart von Bor (in Form von Borsäure) in dieser Lösung herzustellen. Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, eine hoch konzentrierte Lösung von Kieselsäure herzustellen, die nicht polymerisiert und/oder geliert, die man über einen langen Zeitraum als Stammlösung ohne Polymerisation oder Gelieren dieser Lösung in Kombination mit Borsäure aufbewahren kann:
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung beinhaltet eine wässrige, Borsäure und nicht-kolloidale Kieselsäure umfassende Lösung. Die Lösung kann ebenfalls einen wasserabsorbierenden Zusatzstoff enthalten. Die Lösung enthält bioverfügbare nicht-kolloidale Kieselsäure und die Lösung ist für > 1 Jahr stabil.
  • Die Erfindung umfasst ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung einer Lösung, bei der eine oder mehrere Silicium-Verbindungen in einer wässrigen, ein oder mehrere gelöste (stark) wasserabsorbierende Zusatzstoffe (Befeuchtungsmittel) enthaltenden sauren Lösung hydrolysiert sind.
  • Die Erfindung umfasst ebenfalls die Verwendung dieser Lösung, bei der nach Verdünnung die Lösung zu Pflanzen oder Bäumen gegeben wird, zur Erhöhung von deren Widerstandskraft gegenüber einem oder mehreren Faktoren aus der Gruppe mikrobieller Infektion, Insekten, Schädlinge, Pilze, Unkraut oder extreme physikalische Bedingungen oder zum Verfüttern an Fische. Die Erfindung umfasst ebenfalls die Verwendung der Lösung zur Stärkung von Bindegewebe, Knochen, Haut, Nägeln, Arterien, Knorpeln und Gelenken bei Tieren und Menschen.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist nun überraschenderweise gefunden worden, dass die Bioverfügbarkeit einer Kombination aus nicht-kolloidaler Kieselsäure in Kombination mit Borsäure eine verstärkte Bioverfügbarkeit der Kieselsäure ergibt.
  • Die gefundenen Auswirkungen werden nicht für eine dieser schwachen Säuren allein gefunden, sondern nur wenn sie in Kombination verwendet werden. Die biologischen Auswirkungen des Zusatzes von Kieselsäure sind viel größer, wenn Borsäure zugegeben wird. Daher kann Bor nicht nur seine eigene Funktion haben, die Gegenwart von Bor verstärkt außerdem die Funktion der Kieselsäure. Diese Wirkungen werden jedoch nur erhalten, wenn die schwachen Säuren zusammen verwendet werden und die Kieselsäure nicht zu großen Partikeln polymerisiert ist.
  • Die Funktion von Bor als synergistisches Element in der Lösung mit nicht-kolloidaler Kieselsäure liegt nur dann vor, wenn das Verhältnis von Bor zu Silicium nicht zu hoch ist. Die erfindungsgemäße Lösung hat ein Silicium-Bor-Verhältnis zwischen 1 und 1000.
  • Da die Kieselsäure, damit sie bioverfügbar ist, in nicht-kolloidaler Form vorliegen sollte, sollte die Bildung kolloidaler Kieselsäure verhindert werden. Dies kann durch Auswahl der richtigen Konzentration herbeigeführt werden, z.B. eine Konzentration unter etwa 10–4 Mol Si. Die erfindungsgemäße Lösung sollte durch ein 0,1 Mikron-Filter, z.B. ein Membran-Filter filtrierbar sein. Mit filtrierbar ist gemeint, dass etwa 90% der Lösung oder mehr das Filter passieren. Wenn die Konzentration zu hoch ist und sich kolloidale Kieselsäure gebildet hat, wird ein Teil der Lösung das Filter nicht passieren.
  • In dieser Lösung werden die Konzentrationen für Silicium als Kieselsäure und Bor als Borsäure zwischen etwa 0,0001 und 0,005 Gew.-% bzw. 0,000001 und 0,005 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 0,0001 und 0,01 und 0,000001 und 0,01 Gew.-% liegen.
  • Eine Lösung wie oben beschrieben kann eine hohe Kieselsäure-Konzentration haben. Dies kann bei der Anwendung oder Lagerung einer solchen Lösung ein Nachteil sein. Es bedeutet, dass große Volumina erforderlich sind. Es ist nun überraschenderweise gefunden worden, dass eine Kombination von Kieselsäure, Borsäure und einem starken wasserabsorbierenden Mittel (ein Befeuchtungsmittel, das in der Lage ist, Wasser zu absorbieren, dies absorbiert zu halten und das Wasser am Verdampfen zu hindern) dieses Problem lösen kann. In dieser Ausführungsform kann die Lösung nun hohe Konzentrationen nicht-kolloidaler Kieselsäure umfassen (es werden z.B. 2 Gew.-% Si erreicht) und den synergistischen Effekt in Gegenwart von Borsäure beibehalten, wenn die Lösung ebenfalls einen wasserabsorbierenden Zusatzstoff enthält. Eine solche Lösung sollte einen niedrigen pH-Wert von unter pH 2 und vorzugsweise unter pH 1, z.B. 0,5, haben. Dieser niedrige pH-Wert kann durch Zusatz von Säuren wie HCl oder H3PO4 erreicht werden. Da der pH-Wert sehr niedrig ist (z.B. < 1), sind das Wasser und die Partikel stark protoniert.
  • Es werden hauptsächlich Oligomere (kleine Partikel) gefunden: Dimer, lineares Trimer, lineares Tetramer, bis zum Heptamer, cyclisches Trimer, cyclisches Tetramer, cyclisches Pentamer und kleine Derivate von diesen cyclischen und linearen Verbindungen. Diese kleinen Verbindungen (± einige wenige Nanometer oder kleiner) wachsen durch die Aktivität des starken Befeuchtungsmittels nicht mehr, wodurch ihre Aggregation und Präzipitation gehemmt wird. Borsäure lagert sich an diese kleinen Partikel an. Diese Partikel passieren leicht 100 nm-Filter, passieren aber mit mehr Schwierigkeiten ein molekulares Filter mit einem Molekulargewicht von unter 10000 (Da), z.B. ein Amicon-Filter.
  • Sol-Partikel, die größer als etwa 4 nm sind, werden heterogen und kolloidal und können nicht durch ein 0,1 Mikron-Filter oder z.B. ein 20000 MW-Filter passieren. Da die kleinen, in der erfindungsgemäßen Lösung vorliegenden „Partikel" leicht durch ein 0,1 Mikron-Filter passieren, kann die Beschaffenheit der Zubereitung weder ein Sol noch ein Gel sein (nicht-kolloidal, daher kein Sol, kein Gel). Darüber hinaus werden praktisch keine „Partikel" auf einem 20000 MW-Filter (oder Filtern mit höherem Ausschluss) zurückgehalten, was nur sehr kleinen Partikeln (wie den kleinen Oligomeren und den kleinen Polymeren der Stufen 2 und 3 s. oben) zu passieren gestattet. Auf der anderen Seite sind Oligomere normalerweise (nach Verdünnung) durch Zerfall im Gleichgewicht mit der Orthokieselsäure. Die Löslichkeit der Orthokieselsäure ist auf die Si-Konzentration von unter 50 ppm begrenzt. Unter Berücksichtigung dieser Ergebnisse wird der Schluss gezogen, dass die Synthese nicht-kolloidaler Kieselsäure zu einer Stabilisierung der Kieselsäure-Oligomere mit niedrigem Molekulargewicht führt und dass die weitere Bildung von Sol und Gel durch Stabilisierung des Oligomers gestoppt wird. Die Konzentration der Orthokieselsäure (Monomere) in der konzentrierten Stammlösung kann durch die gut bekannte Silicomolybdänsäure-Reaktion (R.K. Iler 1979, S. 95–105) gemessen werden. Die Anwendung dieses Verfahrens zeigt keine positive Reaktion. Dies bedeutet, dass die erfindungsgemäße Stammlösung eine Lösung ist, die aus stabilisierten Kieselsäure-Oligomeren (oligomeren Partikeln) besteht, die kleiner als etwa 4 nm sind und keine messbare freie Orthokieselsäure umfasst. Diese stabilisierten Kieselsäure-Oligomere polymerisieren nicht weiter zu einem Kolloid (Sol, Aggregate) oder Gel und sind durch ein 0,1 Mikron-Filter oder z.B. ein 20000 MW-Filter filtrierbar. Diese Form der Kieselsäure der Stufen 2 und 3 ist bioverfügbar.
  • Damit enthält die erfindungsgmäße Lösung, neben B, nicht-kolloidale Kieselerde, d.h. Kieselerde, die hauptsächlich in Stufe 2 (Polymerisation von Orthokieselsäure zu kleinen Oligomeren, hauptsächlich Dimere, Trimer und Tetramere, linear oder cyclisch) und Stufe 3 (lineare oder willkürlich verzweigte Polymere, kleine Partikel, ± 2 nm, Vorstufe des Sols) vorliegt und nicht nachweisbare kleinere Mengen von Monomeren der Orthokieselsäure. Diese Lösung passiert durch ein 0,1 Mikron-Filter. Obwohl das Monomer vorhanden sein kann (aufgrund des Gleichgewichts), ist vorzugsweise keine messbare (Silicomolybdänsäure-Reaktion) freie Orthokieselsäure vorhanden. Die Erfindung ist nicht auf kolloidale Kieselerde oder Kieselerde als Sol gerichtet. Kolloide umfassen Teilchen von etwa 5 bis 100 nm (Kirk-Othmer, „Colloids") und Römpp beschreibt in seinem Chemie-Lexikon Kieselerde-Sol als eine wässrige anionische Lösung kolloidalen, amorphen SiO2 mit einer mittleren Partikelgröße von 5–150 nm. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass geringe Mengen dieser Spezies in der erfindungsgemäßen Lösung vorliegen, aber die erfindungsgemäße Lösung umfasst im Wesentlichen nicht-kolloidale Kieselerde (Orthokieselsäure, die hauptsächlich in den wie oben beschriebenen Stufen 2 und 3 vorliegt, und die bioverfügbares Silicium ist).
  • Die biologische Aktivität der erfindungsgemäßen Lösung beruht erstaunlicherweise auf diesen Partikeln: den kleinen Oligomeren der Kieselsäure in Verbindung mit Borsäure. Reine Kieselsäure hat eine geringere Aktivität. Das Befeuchtungsmittel ermöglicht eine hohe Kieselsäure-Konzentration (nicht-kolloidale Kieselerde) und verhindert Aggregation. Aggregation dieser Partikel führt zu Opaleszenz, Trübheit, Lichtreflektion, Kolloid- und Gel-Bildung und damit zu Verlust der Bioaktivität.
  • Der Zusatzstoff wird vorzugsweise aus der Gruppe von Nahrungszusatzstoffen (E- und A-Liste) ausgewählt. Damit ist die erfindungsgemäße Lösung eine Lösung, in der der wasserabsorbierende Zusatzstoff (Befeuchtungsmittel) Polysorbat, Pflanzengummi, Polydextrose, Propylenglycol, Propylenglycolalginat, Polyoxyethylenglycolester, Pektin oder amidiertes Pektin, Saccharoseester von Fettsäuren, acetylierte oder Hydroxypropylstärke, Stärkephosphate, Harnstoff, Sorbit, Maltit, ein Vitamin etc. oder Mischungen davon sein kann/können. Das starke Befeuchtungsmittel zieht Wasser an und hemmt die Aggregation von Kieselsäure zu Kolloiden. Von einem Befeuchtungsmittel-Wasser-Komplex absorbierte Kieselsäure wird nicht aggregieren.
  • Um eine hohe Konzentration nicht-kolloidaler Kieselsäure zu erhalten, ist eine hohe Konzentration des wasserabsorbierenden Zusatzstoffs erforderlich. Der wasserabsorbierende Zusatzstoff in der erfindungsgemäßen Lösung liegt in einer Konzentration von mindestens 30% vor (G/V, Gewicht pro Volumen der Pulver und V/V für die Flüssigkeiten), vorzugsweise 40%. Solche Lösungen können überraschenderweise als Stammlösung gelagert und für lange Zeit (> 1 Jahr) vor Verdünnung und Anwendung bei Pflanzen, Tieren und Menschen bei Raumtemperatur gelagert werden. Damit wird auf diese Weise eine Lösung mit hoher Konzentration an Kieselsäure geschaffen, die als Stammlösung verwendet werden kann, in der Kieselsäure ungeachtet ihrer hohen Konzentration und der Anwesenheit von Bor in ihrer nicht-kolloidalen, bioverfügbaren Form vorliegt. Diese Lösung hat einen pH-Wert von unter 2 und vorzugsweise von unter 1, hat ein Silicium-Bor-Verhältnis zwischen 0,1 und 1000 und ist durch ein 0,1 Mikron-Filter, z.B. ein Membran-Filter, filtrierbar und ist ebenfalls durch ein 20000 MW (Da)-Filter, z.B. ein Amicon-Filter, filtrierbar.
  • Bei diesen konzentrierten, einen wasserabsorbierenden Zusatzstoff (oder eine Kombination wasserabsorbierender Zusatzstoffe) enthaltenden Lösungen können die Konzentrationen für beide Elemente in der Form von Säuren zwischen etwa 0,01 und 2 Gew.-% (Si) und 0,0001 bzw. 4 Gew.-% (B) liegen (1% ist 10 mg/ml).
  • Es ist bekannt, dass B ebenfalls nicht-kolloidale Kieselerde stabilisieren kann. Diese Stabilisierung hält jedoch nur für einen kurzen Zeitraum, etwa einen Tag. Weiterhin wird diese Stabilisierung nur erreicht, wenn die Menge von B viel höher ist als in der erfindungsgemäßen Lösung (z.B. mindestens 10mal höher als Si).
  • Bor-, Kiesel- und ebenfalls Fulvinsäure (Extrakt aus Fulvin-Material und heterogenem Material, umfassend schwache organische Säuren und Mineralien) sind schwache Säuren und in Wasser schlecht löslich. In niedrigen Konzentrationen kommen sie üblicherweise in nicht-verschmutztem Wasser überall auf der Erde vor. Sie sind für die Mineralstoffgesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen lebenswichtig. Alle diese Säuren werden in verunreinigten Systemen abgereichert und dadurch nimmt ihre Bioverfügbarkeit ab. Es wurde gefunden, dass ausgewählte Mischungen dieser Säuren bei niedrigen Konzentrationen in flüssigen Zubereitungen normale Gesundheitsbedingungen stimulieren und als einzelne Erkrankungen verhindernder Nährstoff sowie als Anti-Aging-Mittel verwendet werden können. Daher kann die erfindungsgemäße Lösung in einer speziellen Ausführung ebenfalls Fulvin enthalten. In einer solchen Lösung liegt Fulvin in einer Endkonzentration zwischen 0,1 und 10% (V/V) vor.
  • Konzentrierte Lösungen wie diese, umfassend nicht-kolloidale Kieselsäure, Borsäure (und ggf. Fulvinsäure) und einen wasserabsorbierenden Zusatzstoff, können auf eine Weise hergestellt werden, bei der eine oder mehrere Silicium- und Borverbindungen in einer sauren Lösung hydrolysiert werden, die einen oder mehrere gelöste, wasserabsorbierende Zusatzstoffe (Befeuchtungsmittel) enthält. Während dieses Verfahrens wird der wasserabsorbierende Zusatzstoff (Befeuchtungsmittel) in Wasser gelöst und eine starke Säure wird zugegeben. Es kann erforderlich sein, den wasserabsorbierenden Zusatzstoff (z.B. PEG 400 oder 600, Polyethylenglycol mit einem mittleren Molekulargewicht von 400 bzw. 600) vor der Zugabe zu der Säure auf etwa 20°C zu bringen oder auf dieser Temperatur zu halten. Dann wird die Lösung auf eine Temperatur gebracht die höher als etwa 20°C ist, aber niedriger als etwa 40°C, z.B. etwa 25°C, und bei dieser Temperatur während mehrerer Stunden, z.B. 5 h, für eine gute Hydratation gehalten. Borsäure kann zugegeben werden, z.B. in Form von kristallinem Material oder Alkali- oder Erdalkaliboraten. Es ist bevorzugt, die wasserabsorbierenden Zusatzstoffe (Befeuchtungsmittel als Flüssigkeiten oder als mit Wasser gemischtes Pulver) vor der Zugabe zu der Kieselerde anzusäuern und vollständig für einige Zeit bei einer Temperatur von etwa z.B. >20°C zu hydratisieren. Dann wird Silicium zugegeben (z.B. eine Alkali- oder Erdalkalisilicat-Lösung). Ein gutes Ergebnis wurde z.B. mit der Zugabe eines gleichen Volumens einer verdünnten fünf- oder zehnfachen alkalischen Kaliumsilicatlösung (12–18% Si) in Wasser (das Wasser muss eine Temperatur von etwa >22C haben) erhalten, die sehr langsam unter Rühren zu einer konzentrierten PEG-Borsäure-Lösung gegeben wurde. Die Lösung wird bis auf 25°C erwärmt, um das Befeuchtungsmittel vollständig zu hydratisieren (zum Verhindern des Präzipitierens von Kieselsäure). Dies bedeutet, dass die Konzentration des Befeuchtungsmittels zu Beginn mindestens 60%, vorzugsweise mindestens 80% beträgt und nach Zugabe der Silicium enthaltenden Lösung ist die Endkonzentration des Befeuchtungsmittels mindestens 30%, vorzugsweise mindestens 40%.
  • Die Erfindung umfasst auch die wässrige Lösung des angesäuerten, stark wasserabsorbierenden Zusatzsatzstoffs und der Borsäure allein, die vor der Verwendung mit einer Kieselsäurelösung vereinigt werden kann. Nach dem Vereinigen kann die erhaltene Lösung verdünnt und angewendet werden. Zum Beispiel wird die Befeuchtungsmittel-Bor-Lösung vor der Verwendung mit der Kieselsäurelösung vereinigt und dann z.B. verdünnt und auf Pflanzen gespritzt. Mehrere Kombinationen von Lösungen sind möglich, um die erfindungsgemäße Lösung zu erhalten.
  • Die erhaltene Lösung hat eine hohe Konzentration an Silicium und kann für länger als 1 Jahr gelagert werden ohne, oder im Wesentlichen ohne, Kolloidbildung (Stammlösung). Wegen des niedrigen pH-Werts müssen die Lösungen vor Verwendung verdünnt werden, so dass ein annehmbarer pH-Wert erreicht wird. Dieser pH-Wert hängt von der Anwendung ab. Die konzentrierte erfindungsgemäße Lösung kann nach Verdünnung der Lösung zu Pflanzen oder Bäumen gegeben werden. Die Lösung wird vor der Zugabe zu Pflanzen oder Bäumen von etwa 200 bis 20000fach, vorzugsweise 300 bis 10000fach und insbesondere bevorzugt 500 bis 3000fach mit Wasser verdünnt. Die verdünnte erfindungsgemäße Lösung kann zur Kräftigung von Pflanzen oder Bäumen verwendet werden, um ihre Widerstandskraft gegenüber mikrobieller Infektion, Insekten, Schädlingen, Pilzen oder extremen physikalischen Bedingungen wie Frost zu erhöhen.
  • Es ist klar, dass die (konzentrierte) zu den Pflanzen oder Bäumen gegebene Lösung ebenfalls weitere Zusatzstoffe enthalten kann. Diese Zusatzstoffe können zum Beispiel nach Verdünnung der konzentrierten Lösung zugegeben werden. Der Fachmann wird die geeignete Art und Weise auswählen. Zusatzstoffe sind zum Beispiel Mineralien, Nährstoffe, antimikrobielle Mittel, Insektizide, Pestizide, Fungizide, Herbizide, etc. oder Kombinationen davon. Vorzugsweise senken diese Zusatzstoffe die Löslichkeit der Kieselsäure in der Lösung nicht wesentlich oder fördern nicht die Kolloidbildung. Wenn die erfindungsgemäße Lösung jedoch (nach Verdünnung) zum Spritzen von z.B. Obst benutzt wird, sind wegen der verbesserten Obstqualität üblicherweise weniger Fungizide etc. erforderlich.
  • Die konzentrierte erfindungsgemäße Lösung kann nach Verdünnung durch Spritzen auf Pflanzen oder Bäume und/oder deren Blätter oder durch Zugabe der Lösung zu dem Medium, in dem die Pflanzen oder Bäume ihre Wurzeln haben, zugegeben werden. Wie oben beschrieben, wird dies die Gesundheit der Pflanzen oder Bäume stärken. Es ist ebenfalls ein Weg zur Konzentrierung von Bor und Silicium in z.B. Gemüse oder Obst. Das Gemüse und Obst kann dann zur menschlichen Ernährung verwendet werden.
  • Gute Ergebnisse z.B. an Früchten wie Bananen, Äpfeln, Weintrauben, Birnen etc., an Reis, Zwiebeln, Kartoffeln, Tomaten etc., aber auch an Blumen etc. können mit einer Lösung erhalten werden, die eine Si-Konzentration von etwa 0,1 bis 1, vorzugsweise etwa 0,2 bis 0,6 Gew.-%, eine B-Konzentration von etwa 0,01 bis 0,5, vorzugsweise etwa 0,05 bis 0,2 Gew.-% und als Befeuchtungsmittel PEG 400 in einer Menge von etwa 30 bis 60, vorzugsweise etwa 35 bis 50 Gew.-% hat. Der pH-Wert dieser Lösung ist etwa 0,3 bis 0,7, vorzugsweise 0,4 bis 0,6.
  • Die (konzentrierte) erfindungsgemäße Lösung kann ebenfalls nach Sättigung in Superabsorbern (Natriumacrylat oder Homopolyaminosäure-Verbindungen wie Polyaspartat, oder natürliche Materialien wie Tonerden oder Zeolithe etc.) verwendet werden. Mischungen dieser Verbindungen zusammen mit Erdreichsubstraten als Mittel für eine langsame Abgabe können eingesetzt werden, zum Beispiel für eine langsame Abgabe von Si und B an Pflanzen.
  • Die (konzentrierte) erfindungsgemäße Lösung kann ebenfalls nach Verdünnung zur Stärkung von Fischen (einschließlich Schalentieren) und zur Erhöhung ihrer Widerstandskraft gegenüber mikrobieller Infektion verwendet werden. Die Lösung wird üblicherweise vor der Zugabe zu den Fischen etwa 1000 bis 30000fach verdünnt. Sie kann zum Beispiel nach Verdünnung so in das Fischbecken gegeben werden, dass eine geeignete Konzentration der Säuren erhalten wird. Diese Lösung kann ebenfalls zur Konzentrierung von Bor und Silicium in Algen verwendet werden.
  • Diese Lösung kann ebenfalls in Kombination mit Mineralien, Nährstoffen, antimikrobiellen Mitteln oder Kombinationen davon verwendet werden. Diese Zusatzstoffe können zum Beispiel nach Verdünnung der konzentrierten Lösung zugegeben werden. Die Zuatzstoffe können ebenfalls zu der konzentrierten Stammlösung gegeben werden. Der Fachmann wird die geeignete Art und Weise auswählen.
  • Die (konzentrierte) erfindungsgemäße Lösung kann ebenfalls nach Verdünnung bei Menschen und Tieren zur Stärkung von z.B. Bindegewebe, Knochen, Haut, Nägeln, Arterien, Knorpeln und Gelenken angewendet werden. Menschen und Tiere profitieren sowohl von dem bioverfügbaren Silicium als auch von dem Bor und insbesondere von dem synergistischen Effekt der durch die Gegenwart von Bor erhöhten Bioverfügbarkeit von Silicium. Die Lösung kann nach Verdünnung zur Behandlung von mit Knochen, Haut, Arterien, Bindegewebe, Knorpeln, Gelenken, Osteoporose, rheumatischen Erkrankungen, Arteriosklerose, Haar-, Nagel- und Hauterkrankungen, kardiovaskulären Erkrankungen, allergischen Erkrankungen, Arthritis, degenerativen Erkrankungen etc. verbundenen Erkrankungen verwendet werden. Die Lösung sollte in einer therapeutischen Form verwendet werden, d.h. einschließlich möglicher physiologisch annehmbarer Zusatzstoffe. Dies kann z.B. durch Zugabe von Tropfen einer unverdünnten oder verdünnten. Lösung zu Getränken, Verwendung der unverdünnten oder verdünnten Lösung bei der Herstellung von Nahrungsmitteln als Nahrungszusatz oder -ergänzungsmittel durchgeführt werden. Die Lösung kann ebenfalls in Kosmetika, therapeutischen Cremes und Salben, Shampoos, Gelen etc. und bei deren Herstellung verwendet werden.
  • Die Endkonzentration soll so sein, dass ein annehmbarer pH-Wert erreicht wird. Dies hängt von der Anwendung ab. Üblicherweise liegt die Verdünnung mit Wasser (oder Flüssigkeiten auf Wasserbasis) vor der Aufnahme im Bereich von etwa 10 bis 500fach. Falls nötig, kann die Verdünnung stärker oder schwächer sein. Es ist bevorzugt, dass bei Verdünnung der Lösung oder Erhöhung des pH-Werts der Lösung, z.B. im Verlauf einer Anwendung, der pH-Wert nicht höher als etwa 4 bis 6 ist. Wenn der pH-Wert höher als etwa 6 ist, kann die nützliche Wirkung abnehmen. Daher wird die Lösung hauptsächlich bei sauren pH-Werten (niedriger als etwa 6) verwendet. Geringe Verdünnungen (wie etwa <20fach) können weniger stabile Lösungen bereitstellen, wohingegen stärker verdünnte Lösungen (wie etwa stärker als 500 bis 1000fach) länger stabile Lösungen für die Anwendung bereitstellen können.
  • Ebenfalls hängen die Aufnahme und/oder die Häufigkeit der Verwendung von z.B. die (verdünnte) erfindungsgemäße Lösung enthaltenden Kosmetika vom Verwendungszweck ab. Die menschliche Aufnahme pro Tag kann etwa 0,5 bis 10 mg Si bei einem Körpergewicht von 50 kg (Mensch oder Tier) sein, bei Kosmetika kann die Konzentration etwa 0,5 mg/ml bis 0,0001 mg/ml Si sein.
  • In Abhängigkeit von der Anwendung kann die (konzentrierte) erfindungsgemäße Lösung Zusatzstoffe wie Geschmacksstoffe, Süßstoffe, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Stabilisierungsmittel, etc. enthalten. Diese Zusatzstoffe können zum Beispiel nach Verdünnung der konzentrierten Lösung und vor ihrem Gebrauch zugegeben werden. Die Zusatzstoffe können aber auch zu der konzentrierten Stammlösung gegeben werden. Der Fachmann wird die geeignete Art und Weise wählen. Vorzugweise senken diese Zusatzstoffe die Löslichkeit der nicht-kolloidalen Kieselsäure nicht wesentlich und fördern die Kolloidbildung oder das Gelieren nicht. Der Fachmann wird ebenfalls eine geeignete Verdünnung vor der Anwendung wählen.
  • BEISPIELE
  • Experiment 1: Einfluss von Bor auf die Toxizität von Silicium
  • In dem Experimenten wurden die Blätter von Salatpflanzen (Kopfsalat) mit einer frisch angesetzten Lösung von löslicher Orthokieselsäure und nicht-kolloidalem Silicium in einer Konzentration von 0,01 % (W/V) Si in Propylenglycol 5% (V/V) jeden Tag während zwei Wochen gespritzt. Kaliumsilicat wurde als Si-Quelle verwendet.
  • Die Lösungen wurden frisch verwendet, es wurde keine Filtration durchgeführt. Das Pflanzenwachstum wurde vollständig gestoppt und die Pflanzen wurden sehr steif. Die Zugabe von 0,001% Bor als Borsäure zu der Kieselsäure-Lösung senkte die Toxizität wieder (Wachstum), aber die Pflanzen waren immer noch steif. Kontrollexperimente mit nur 0,001% Bor in 5% Propylenglycol zeigten keine Wirkung (Placebo). Dies zeigt, dass Borsäure am Stoffwechsel der Kieselsäure beteiligt ist und dass das Verhältnis Si/B wichtig ist.
  • Experiment 2: Antimikrobielle Aktivität der Borsäure mit oder ohne Silicium
  • Verschiedene Konzentrationen von Borsäure in Wasser enthaltenden Lösungen wurden hergestellt: 1%, 0,1%, 0,03%, 0,01%, 0,005%, 0,0003% und 0,0001% (W/V).
  • Natriumsilicat (10% Si) wurde 10fach in Wasser verdünnt und dann weiter 1000fach in die Lösungen oder in Wasser verdünnt mit einem pH-Wert von 4,5 nach Verdünnung, was zu einer Endkonzentration von 0,0010 Gew.-% (oder 10 μg/ml Si) führte.
  • Alle Lösungen wurden durch ein 0,1 μ Membranfilter filtriert. Es wurden klare Lösungen erhalten. Die Lösungen wurden sofort verwendet. Ein Kartoffelgarten wurde für den Test der Verbindungen gegenüber Infektion mit Phytophthora infestans verwendet. Eine Kultur von 20 m2 wurde für den Test verwendet und jeder m2 enthielt 6 Kartoffelpflanzen (Stamm Bintje) im Alter von zwei Monaten. Zweimal pro Woche wurden die Pflanzenblätter mit den verschiedenen Lösungen (etwa 10 l/Ar) gespritzt. Vier Quadratmeter wurden für Placebozwecke verwendet.
  • Ergebnisse:
  • Nach ± 2 Monaten begann eine allgegenwärtige Phytophthora-Infektion auf den Blättern der Kartoffelpflanzen. Alle Kontrollpflanzen zeigten grüne bis schwarze Flecken auf den Blättern und wurden langsam nekrotisch. Überraschenderweise waren auch alle Bor-behandelten Pflanzen infiziert, außer denen mit Silicium (1 μg/ml) und niedrigen Konzentrationen an Borsäure behandelten, wenn die Bor-Konzentration nicht höher als die Silicium-Konzentration war.
  • Hoch konzentrierte Bor-Lösungen zeigten sogar toxische Reaktionen (nekrotische Wirkungen auf Blätter wie zum Beispiel schwarze Flecken, Löcher, etc.) nach einwöchiger Behandlung der Pflanzen (1% und 0,1% und 0,03% Borsäure), aber keine antimykotische Wirkung. Silicium allein verzögerte die Mykose nur etwas. Alle mit Silicium behandelten Pflanzen waren kräftiger (sogar ohne Bor). Von 0,003% Borsäure an waren die Blätter der Pflanzen kräftiger und die Mykose reduziert. Die besten Ergebnisse zeigten etwa 70% Reduktion befallener Pflanzen.
  • Experiment 3:
  • Lösungen wurden wie in Experiment 2 hergestellt:
    Borsäure 0,0003%, Silicium 10 μg/ml (1)
    Borsäure 0,0001%, Silicium 10 μg/ml (2)
    Silicium 10 μg/ml (3)
  • Die Lösungen wurden während 2 Monaten bei Raumtemperatur gelagert, gefolgt von Filtration durch ein 0,1 μ Membranfilter (Millipore Typ 0,1 Mikron). Die Filtrate wurden in weiteren Experimenten als Spritzlösung zur Anwendung auf Kartoffelblättern (3 Monate alt) zweimal die Woche angewandt.
  • Ergebnisse:
  • Praktisch alle Pflanzen zeigten normale nekrotische Auswirkungen der Phytophthora-Infektion. Es zeigte sich auch wie in Experiment 2 eine Kräftigung der Blätter. Nur Lösung 2 zeigte eine etwas reduzierte Anzahl von Flecken in der Anfangsphase der Infektion und eine gewisse Verzögerung der Infektion.
  • Diese Ergebnisse zeigen, dass die Wirkstoffe in der Lösung durch Kolloidbildung zwei Monate nach der Herstellung inaktiviert waren (da die Lösung nicht mit einem Befeuchtungsmittel stabilisiert war). Bor und Silicium zeigen bei niedrigen Konzentrationen einen synergistischen Effekt auf den Widerstand der Pflanzen gegenüber der Mykose. Bor wirkt als ein Co-Faktor für die Aktivität des Siliciums gegenüber der Mykose. Kombinierte Säuren in einem schwach sauren Medium werden effizient von den Blättern der Pflanzen absorbiert.
  • Experiment 4: Aktive Partikel sind über ein Molekularfilter filtrierbar (≠ Orthokieselsäure)
  • Die Borsäure 0,0003% + Silicium 10 μg/ml und Silicium allein 10 μg/ml in Wasser enthaltenden Lösungen aus Experiment 2 wurden über ein Molekularfilter mit einem Ausschluss von 5000 Dalton (Amicon-Filter 5000 Dalton) filtriert (nach Membranfiltration, 0,1 Mikron). Nach Herstellung der Lösungen wurde Experiment 2 wiederholt. Beide Lösungen zeigten stark gesenkte Aktivität im Vergleich zu ähnlichen Lösungen aus Experiment 1 ohne Molekularfiltration, was zeigt, dass Orthokieselsäure nicht für die synergistische Aktivität beider Verbindungen verantwortlich ist (Kieselsäure wird durch das Filter nicht zurückgehalten).
  • Die Mokelularfiltration entfernt kleines Material, das für die biologische Aktivität verantwortlich ist. Orthokieselsäure ist immer noch in der Lösung zugegen, aber die Aktivität ist gesenkt. Dies bedeutet, dass das nicht-kolloidale Silicium in der erfindungsgemäßen Lösung, das ein 0,1 Mikronfilter passiert, aber nicht ein Molekularfilter mit einem Ausschluss von 5000 Dalton, die Form des nicht-kolloidalen Siliciums ist, die zugegen sein sollte (zusammen mit Bor).
  • Experiment 5: Herstellung der Stammlösungen, Test der Stabilität über die Zeit
  • Konzentrierte flüssige Natrium- und Kaliumsilicate wurden als Ausgangsmaterialien verwendet (13% W/V Si als Silicat, s. ebenfalls Exp. 7). Konzentrierte Lösungen wurden zuerst fünf- bis zehnfach in unterschiedlich konzentrierte, bis pH 0,5 angesäuerte Befeuchtungsmittel verdünnt. Diese Stammlösungen enthielten bis zu 1% Silicium und bis zu 0,1% Bor. Nur die Zugabe von hoch konzentrierten Befeuchtungsmitteln wie zum Beispiel nicht-toxische Lebensmittelzusätze wie Polysorbate, Polyethylenglycole, Propylenglycol, Harnstoff, Polydextrose, Sorbit, etc. ergab stabile Lösungen der beiden schwachen Säuren.
  • Alle diese Befeuchtungsmittel sind hochgradig mit Wasser mischbar und sie sind ebenfalls mit verschiedenen Arten von Silicaten oder Silanolen mischbar. Nur starke Befeuchtungsmittel (z.B. diejenigen, die Wasser etwa 0,5mal oder stärker als Glycerin absorbieren) waren zur Hemmung der Kolloid- und Gel-Bildung von Kiesel säure nach langer Zeit in der Lage: mehr als 6 Monate bei Raumtemperatur, noch filtrierbar durch ein 0,1 Mikronfilter (= kein Kolloid). Die Stabilität über die Zeit wurde für mehr als 100 starke Befeuchtungsmittel und deren Kombinationen während 3 Wochen bei 50°C beobachtet (10 starke Befeuchtungsmittel wurden ausgewählt, verschiedene Konzentrationen und Kombinationen wurden verwendet). Es wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass die Befeuchtungsmittel-Konzentration zur Hemmung der Kolloid-Bildung in der endgültigen angesäuerten Stammlösung mindestens 30%, vorzugsweise 40%, betragen muss. Nur mit ausgewählten Befeuchtungsmitteln wurden über ein 0,1 μ Membranfilter ohne Abnahme der Filtrationsflussrate nach drei Wochen filtrierbare Lösungen erhalten.
  • Beispiele solcher stark absorbierenden Zusatzstoffe sind PEG 200, PEG 400, PEG 600, PEG 800, Propylenglycol, Harnstoff, Dextrose, Poylsorbat, Sorbitol, Galactose, Cellulose, Dextran, Pflanzengummi und Kombinationen davon. Konzentrationen unter 30% W/V führten zu Kolloid- und Gel-Bildung nach 3 Monaten und in einigen Fällen sogar früher.
  • Biologische Tests für Befeuchtungsmittel-Typen
  • Experiment 6: Herstellung von Stammlösungen beider Säuren – Suche nach einer guten Stabilisierung der aktiven Partikel (nicht-kolloidal) und der biologischen Aktivität
  • Um den synergistischen Effekt in ökonomischer Weise zu nutzen, wurden zwei Pflanzen als antimykotisches Modell ausgewählt: Lollo bionda (ein Salat) und White Lisbon (eine Zwiebel). Für beide Kulturen wurden starke antimykotische Verbindungen zur Hemmung der zu Grauschimmel führenden Mykose (Botrytis) verwendet. Die Pflanzen wurden im Freiland während der Monate März bis August kultiviert und waren vollständig ohne Botrytis nach Behandlung mit antimykotischen Chemikalien. Fehlende Behandlung führte zu schwerer Infektion. Wir ersetzten nun die antimykotische Behandlung (Spritzen einmal pro Woche) durch mehrere verdünnte Stammlösungen.
  • PEG 400 und Propylenglycol (Merck) bei 40% Endkonzentration (V/V) wurden als Befeuchtungsmittel-Typen verwendet und verschiedene Konzentrationen von Kieselsäure – Borsäure, Si 6 mg/ml, Si/B im Bereich von 1/1 bis 1/300 wurden zur Verwendung bei den zwei Pflanzentypen hergestellt. Die Stammlösung wurde vor Verwendung 1000fach verdünnt. Die besten Ergebnisse bei der präventiven antimykotischen Aktivität und beim verstärkten Pflanzenwachstum ergaben sich für Silicium:Bor > 1,5. Das Verhältnis konnte ohne Verlust großer biologischer Aktivität sogar noch auf bis zu 300 ausgedehnt werden. Es ist absolut neu, dass sehr niedrige Konzentrationen von Borsäure die Aktivität von Kieselsäure erhöhen und als Co-Faktor wirken.
  • Experiment 7: Herstellung der Stammlösung (die vor Gebrauch zu verdünnen ist)
  • 5 Liter PEG 600 (Merck) wird auf eine Temperatur von 20°C gebracht und 300 ml konzentrierte HCl (zuvor mit 300 ml Aqua dest. verdünnt) werden zugegeben. Diese Lösung wird auf 25°C gebracht und bei dieser Temperatur während etwa 5 h gehalten. Dann werden 2 Gramm Borsäure (kristallin) zugegeben und gelöst. Anschließend werden 500 ml konzentrierte Kaliumsilicat-Lösung, verdünnt in 4,5 Liter Aqua dest., langsam unter Rühren zugegeben. Die resultierende Lösung enthält 0,6% Si und 0,2% Borsäure (Si:B = 18) und der endgültige pH-Wert ist ± 0,4.
  • Qualitätskontrolle: Nicht-kolloidale Lösungen von Kiesel- und Borsäure
  • Die Lösung muss, aufbewahrt bei Raumtemperatur, sogar noch 1 Jahr nach der Herstellung stabil sein. Um diese Bedingung zu erfüllen, muss die Lösung vollständig klar sein (transparent), keine Opaleszenz oder Farbe aufweisen, keine Wirkung in einem Trübungsmesser zeigen (Lichtreflektion) und sollte nach 3 Monaten bei 50°C ohne Reduktion des Durchflusses über ein 0,1 Mikronfilter filtrierbar sein.
  • 5fache Verdünnungen der Stammlösung in einen Phosphat-Puffer, pH 6,5, führen nach 10 min zu vollständigem Gelieren, was zeigt, dass auch ein hoher pH-Wert sofort zum Gelieren führt. Die Lösung wird bei Zubereitungen mit PEG 400 oder Propylenglycol nach 1/10 Verdünnung nur teilweise in einem Molekularfilter mit einem Ausschluss von 5000 zurückgehalten.
  • Experiment 8: Test bei Patienten
  • 10 Freiwillige (2 Männer, 8 Frauen) mit gutem Allgemeinbefinden, ohne Haar-, Haut- oder Nagelerkrankungen, mit normalem Haar- und Nagelwachstum wurden ausgewählt. Einige ältere (30%) Patienten hatten rheumatische Beschwerden. Sie erhielten (in einem 50 ml Plastikgefäß), hergestellt mit PEG 400 (s. oben)
    • a) Stammlösung mit Bor (0,03% WN B) und Silicium (0,5% WN Si)
    • b) Stammlösung ohne Bor
    • c) Stammlösung ohne Bor und Silicium
    • d) Stammlösung ohne Silicium.
  • Alle Patienten erhielten nacheinander blind in verschiedener Reihenfolge die 4 Stammlösungen. Jeder Patient nahm jeden Tag und während 3 Tagen einen Tropfen (60 μl) zur Bewertung einer raschen biologischen Wirkung der verschiedenen Lösungen. Zwischen der Verwendung von zwei verschiedenen aufeinander folgenden Lösungen wurde während einer Woche eine Auswaschphase eingehalten. Die Bewertung der biologischen Aktivität wurde beginnend mit einer bestimmten Behandlung an Tag 5 durchgeführt.
  • Schlussfolgerungen nach 3monatiger Einnahme der verschiedenen Lösungen. Es wurde eine bemerkenswerte Auswirkung auf das Wachstum von Haar und Nägeln gefunden:
    70% aller Patienten stellten keine Wirkung nach Einnahme von Lösung d (nur Bor) fest.
    80% aller Patienten stellten keine Wirkung nach Einnahme von Lösung b (nur Silicium) fest.
    80% aller Patienten stellten keine Wirkung nach Einnahme von Lösung c (das Placebo) fest.
    90% aller Patienten stellten spürbare Wirkungen nach Einnahme von Lösung a fest.
  • Überraschenderweise gaben die meisten (90%), die synergistische Zubereitung erhaltenden Patienten bereits nach 5 Tagen an, starke Wirkungen zu verspüren. Die genannten Wirkungen waren: viel stärkere Nägel (90%), Linderung von Nackenschmerzen (10%), Linderung von Knieschmerzen (10%). Die Schmerzlinderung bei zwei Patienten mit rheumatischen Beschwerden setzte sich sogar noch 5 bis 3 Tage später fort. 40% aller Patienten gaben ebenfalls nach dem vollständigen Experiment an, stärkeres Haar- und Nagelwachstum zu verspüren und 50% der Patienten bemerkten, dass ihr natürlicher Haarausfall nach der vollständigen Behandlung abgenommen hatte.
  • Da die tägliche Aufnahme von Silicium mit Nahrung und Wasser bei etwa 40–60 mg/Tag und von Bor bei etwa 3–10 mg/Tag liegt, sollte gemäß der Literatur die getrennte Aufnahme solch niedriger Konzentrationen (1 Tropfen enthaltend 0,5% WN Si allein) von Kieselsäure und Borsäure keine schnelle biologische Wirkung begünstigen. Nur eine Behandlung mit höheren Konzentrationen während mehrerer Wochen sollte eine gewisse Wirkung begünstigen.
  • Diese Ergebnisse zeigen, dass eine kurze orale Behandlung nur mit der synergistischen Zubereitung allein direkte biologische Wirkungen auf Patienten hat (Schmerzlinderung, starke Nägel) und ebenfalls, dass die nicht-kolloidale Kieselsäure-Borsäure-Zubereitung bei Menschen in hohem Maße bioverfügbar ist.
  • Experiment 9: Verbesserung brüchiger Nägel
  • Zwei Patienten mit brüchigen Nägeln erhielten jeden Tag 2 Tropfen (0,12 ml verdünnt in einem Glas Mineralwasser) der Lösung (Lösung a, Exp. 8) während einer Woche. Beide Patienten gaben an, bemerkenswert stärkere Nägel während mindestens 2 Wochen nach der Behandlung zu haben.
  • Experiment 9: Abnahme des Haarausfalls
  • Zwei Patienten mit Haarausfall-Problemen (48 und 57 Jahre, männlich) wurden ausgewählt. Beide erhielten jeden Tag 2 Tropfen der Lösung (Lösung a, Exp. 8). Wäh rend einer Woche gaben beide Patienten an, mehr als 50% weniger Haarausfall in der ersten Woche nach der Behandlung zu haben.
  • Experiment 10: Zunahme des Haarwuchses
  • Drei weibliche Patienten mit frisch koloriertem Haar wurden gebeten, das Ausmaß ihres Haarwuchses (neu gebildete Haare) während zwei Monaten vor dem Experiment zu messen (Kontrollwert). Nach einer zweiten professionellen Haarkoloration wurde mit der oralen Behandlung mit verschiedenen Lösungen begonnen. Jeden Tag nahmen die Patientinnen zwei Tropfen der Lösung (Lösung a, Exp. 8) ein. Nach 60 Tagen wurde der neue Haarwuchs wie folgt bewertet. Alle Patientinnen maßen nach 2 Monaten längere Haare. Das mittlere Wachstumsverhältnis für behandeltes und unbehandeltes Haar war 1,3 bei den drei Patientinnen. Sie bewerteten ihr Haarwachstum während 6 Monaten mit einer Koloration alle 2 Monate und Messung des Nachwuchses (mittlerer Wert in cm Nachwuchs an 5 verschiedenen Stellen). Sie bemerkten ebenfalls stärkere Nägel und schnelleres Wachstum der Nägel. Ein Patient mit einem Tennisellenbogen gab an, Schmerzlinderung zu verspüren und ein Patient mit Schultertendinitis (chronisch) gab ebenfalls wesentliche Schmerzlinderung an.
  • Experiment 11: Einfluss einer niedrigen Dosis auf die Widerstandskraft und das immunologische System qegen Mykose bei der Regenbogenforelle in Kultur
  • Pilze rufen im Allgemeinen sekundäre Infektionen bei Fischen hervor und sie treten meistens auf, wenn andere Traumata, wie zum Beispiel Verletzung (Wunden) oder Erkrankungen die Gelegenheit für eine Pilzinfektion schaffen. Ein typisches Beispiel ist Saprolegnia, ein ubiquitärer Pilz, und normaler Süßwasserbewohner. Der Pilz greift in Fällen von schlechter Ernährung, Stress, Schockbedingungen, Parasitenbefall, niedrigem Sauerstoffgehalt, Wundbildung mit bakterieller Infektion (Verletzungen) an. Die Fische entwickeln weiße, zu beiden Seiten des Mauls beginnende und sich über den gesamten Körper ausdehnende filzartige Büschel. Die Forelle ist sehr empfänglich gegenüber Saprolegniasis oder ähnlichen Pilzen. Die Bedeutung in Teichen und Fischzuchten ist groß und ist für die geringe Qualität von Fischfleisch verantwortlich. Bei den Fischen treten schnell weiße und graue Stellen mit einer filzfaserartigen Erscheinung auf der Haut auf.
  • Es ist allgemein akzeptiert, dass die Infektion den Fisch tötet und das Fleisch eines infizierten Fisches wird nicht empfohlen. Der Immunstatus des Fisches scheint sehr wichtig für die Entwicklung der Erkrankung zu sein. Die Behandlung des infizierten Fisches ist ohne Verwendung sehr toxischer Verbindungen praktisch unmöglich.
  • Die Regenbogenforelle wurde in Becken von 8×4×2 Metern gehalten. 300 Fische mit einem Durchschnittsgewicht von 350 g werden während des Frühlings und Sommers gehalten. Die Wassertemperatur ist ± 16°C, eine Wasserzulaufsqueile ist vorhanden, Siliciumgehalt < 1 mg/Liter, Borgehalt < 1 mg/Liter.
  • Normalerweise werden die Fische im Sommer mit dem Pilz infiziert, beginnend mit weißen bis grauen Flecken am Maul und auf infizierten offenen Wunden aufgrund der typischen Bewegung des Fisches. Ohne antimykotische Behandlung wird der Fisch innerhalb von zwei Monaten völlig infiziert und stirbt. Mit dem Auftreten der Symptome haben wir die Wasserversorgung abgestellt und Lösung a) (Lösung aus Experiment 7, aber nun mit PEG 400) in einer Verdünnung von 20000 zugegeben. Die Si- und Bor-Konzentration ist extrem niedrig und ein direkter antimykotischer Effekt ist ausgeschlossen. Die Inkubationszeit betrug 2 Tage. Der Wasserzulauf wurde nach der Behandlung wieder hergestellt. Die Behandlung wurde alle 3 Wochen wiederholt. Alle Fische überlebten und die Infektion verschwand allmählich vollständig bis 3 Monate nach der Behandlung. Die Fische wurden getötet und die kulinarischen Eigenschaften waren ausgezeichnet.
  • Das Experiment wurde wiederholt. 10 Kontrollfische wurden aus dem Becken entfernt und in einem kleinen Becken gehalten. Anders als die behandelten Fische wurden die unbehandelten Fische infiziert und starben.
  • Diese Experimente zeigen, dass sehr hohe Verdünnungen der Lösung mit Bor und Silicium in der Lage sind, die Fische vor der Pilzinfektion zu schützen und dass der immunologische Status der Fische durch die Behandlung wiederhergestellt wird. Die Verwendung von Kieselerde oder anderen mineralischen Verbindungen allein bewirkte nicht denselben Schutz.
  • Experiment 12: Anwendung einer Lösung auf Gala- und Royal Gala-Obst (in Südafrika)
  • Die etwa 0,4 Gew.-% Si, etwa 0,1 Gew.-% Bor und etwa 45 Gew.-% PEG 400 mit einem pH-Wert von etwa 0,5 enthaltende Lösung wurde vor der Verwendung etwa 800fach verdünnt und auf Gala- und Royal Gala-Obst (Apfel) angewandt. Das Obst wurde jede Woche während einer Dauer von 6 Wochen behandelt, wobei jede Woche 250 ml der Lösung pro Hektar gespritzt wurden.
  • Drei Proben wurden von beiden Obstsorten genommen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gezeigt:
    Tag der Proben Probe ID Fruchtgröße Gewicht Festigkeit Fruchtfarbe Farbe der Samen Rote Farbe % TSS % Säure Stärke
    Gala
    15. Jan. 25970 62,2 108,3 12,1 1,0 1,0 4,9 11,7 0,39 0,1
    Kontrolle 61,1 107,1 11,1 1,3 1,2 3,3 11,5 0,37 0,0
    Zu-/Abnahme 1,1 1,2 1,0 –0,3 –0,2 1,6 0,2 0,0 0,1
    21. Jan. 26076 65,5 140,3 12,4 1,1 1,0 5,7 11,9 0,42 5,9
    Kontrolle 62,6 118,5 9,5 1,6 1,3 3,5 11,6 0,38 33,1
    Zu-/Abnahme 2,9 21,8 2,9 -0,5 –0,3 2,2 0,4 0,0 –27,2
    28. Jan. 26362 68,8 151,7 12,8 1,2 1,1 8,6 12,1 0,37 41,5
    Kontrolle 64,1 138,3 9,6 1,9 2,2 4,3 11,9 0,39 38,9
    Zu-/Abnahme 4,7 13,4 3,2 –0,7 –1,1 4,3 0,2 –0,0 2,6
    Royal Gala
    14. Jan. 25832 60,6 107,7 10,9 1,0 1,0 7,5 10,1 0,44 1,0
    Kontrolle 58,4 103,6 9,4 1,2 1,2 4,3 12,1 0,38 0,4
    Zu-/Abnahme 2,2 4,1 1,5 –0,2 –0,2 3,2 –2,0 0,1 0,6
    21. Jan. 26074 64,5 138,2 11,2 1,1 1,0 8,6 9,8 0,39 2,5
    Kontrolle 59,9 130,4 9,5 1,3 1,3 4,4 12,3 0,37 0,8
    Zu-/Abnahme 4,6 7,8 1,7 –0,2 09,3 4,2 –2,5 0,0 1,7
    28. Jan. 26361 69,8 156,3 11,9 1,1 1,1 8,9 10,1 0,38 41,5
    Kontrolle 60,1 131,8 9,6 1,6 1,4 4,5 12,5 0,39 40,8
    Zu-/Abnahme 9,7 24,5 2,3 –0,5 –0,3 4,4 –2,4 0,0 0,7
  • Es scheint, dass nach 6 Wochen die Fruchtgröße, das Gewicht und die Festigkeit, der TSS-Wert (TSS = Gesamt lösliche Feststoffe, was sich auf die Zuckermenge bezieht) und die Stärkemengen in allen Fällen höher waren als bei den unbehandelten Früchten.
  • Experiment 13: Verbesserung der Fruchtqualität (Jonagold-Äpfel und Conference-Birnen)
  • In der RSF-Forschungsstation in Gorsem in Belgien wurden Jonagold-Äpfel und Conference-Birnen auf dieselbe Weise behandelt wie in Experiment 12. Behandelte und unbehandelte Früchte wurden verglichen und es erschien, dass die behandelten Äpfel mehr Saft in den Früchten enthielten und eine signifikant bessere grüne Hintergrundfarbe hatten. Weiter erschien es, dass es keine Auswirkungen auf die Mineralstoffzusammensetzung der Früchte gab.
  • In Hinblick auf die Birnen erschien es, dass nach der Behandlung auf der Schattenseite der Früchte ein signifikant höherer Refraktionsindex in den Früchten gemessen wurde (was bedeutet, dass die Frucht einen höheren Zuckergehalt hat). Weiterhin waren das mittlere Fruchtgewicht und der Fruchtdurchmesser bei der behandelten Frucht tendenziell größer. Weiterhin schien es auch hier keine Auswirkung auf die Mineralstoffzusammensetzung der Früchte zu geben.
  • Experiment 14: Kräftigung der Chrysanthemen „Vesuvio Green"
  • Bei einigen Pflanzen sind die Blütenstängel farbig. Dies führt zu reduzierter Lebensdauer der Blumen im Blumengeschäft (eine Abnahme von etwa 40 Tagen (farbig) auf 27 Tage (ungefärbt). Außerdem zeigen farbige Blumen eine erhöhte Oxidation der Blätter (Blattbrand).
  • Eine Lösung (Stammlösung) von etwa 0,5 Gew.-% Si, etwa 0,1 Gew.-% B und etwa 45 Gew.-% PEG 400 mit einem pH-Wert von 0,5 wurden mit Leitungswasser 500fach verdünnt. Der pH-Wert lag über 6 und die Temperatur der Lösung war etwa 17°C. Etwa 1 Liter wurde zum Spritzen von 20 m2 verwendet (50 cm3 verdünnte Lösung pro m2) verwendet, so dass die Blumen (kleine Zweige) mit einem für das Auge sichtbaren Film überzogen waren. Nach dem Spritzen wurden die Blumen während 24 h nicht berieselt (mit Wasser oder Herbiziden/Pestiziden etc.). Während 7 Wochen wurde jede Woche in regelmäßigen Abständen 7mal während einer Zeitspanne von 4 h gespritzt. Jedes Mal wurde eine frische Lösung durch Verdünnung der konzentrierten Stammlösung hergestellt.
  • Die mit der erfindungsgemäßen Lösung (nach Verdünnen und Spritzen mit der verdünnten Lösung) behandelten Blumen zeigten eine starke Verbesserung der Wasseraufnahme und Farbe (im Vergleich zu nur mit Leitungswasser behandelten Blumen). Dies ist vereinbar mit einer regelmäßigen Struktur der vaskulären Gefäße, was zu geringeren Behinderungen bei der Aufnahme führt. Weiterhin führte die Behandlung zu längerem Überleben im Blumengeschäft.

Claims (25)

  1. Eine Borsäure, nicht-kolloidale Kieselsäure und einen wasserabsorbierenden Zusatzstoff enthaltende wässrige Lösung, worin Silicium als Kieselsäure zwischen 0,01 und 2 Gew.-% und Bor als Borsäure zwischen 0,0001 und 4 Gew.-% vorliegt, worin die Lösung einen pH-Wert von unter 2 hat.
  2. Lösung nach Anspruch 1 enthaltend stabilisierte Kieselsäureoligomere, die kleiner als 4 nm sind.
  3. Lösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die durch ein 0,1 Mikron-Filter filtrierbar ist.
  4. Lösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die durch ein Molekulargewichtsfilter von 20000 Dalton filtrierbar ist.
  5. Lösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Silicium-Bor-Verhältnis zwischen 0,1 und 1000 liegt.
  6. Lösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der wasserabsorbierende Zusatzstoff Polysorbat, ein Pflanzengummi, eine substituierte Cellulose, ein Polyglycerinester einer Fettsäure, ein Polyethylenglycol, eine Polydextrose, Propylenglycol, Propylenglycolalginat, ein Polyoxyethylenglycolester, ein Pektin oder amidiertes Pektin, ein Saccharoseester von Fettsäuren, eine acetylierte oder Hydroxypropylstärke, Stärkephosphate, Harnstoff, Sorbit, Maltit, ein Vitamin oder Mischungen davon ist.
  7. Lösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der wasserabsorbierende Zusatzstoff in einer Konzentration von mindestens 30% vorliegt.
  8. Lösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche außerdem enthaltend Fulvinsäure.
  9. Lösung nach Anspruch 8, in der die Fulvinsäure in einer Endkonzentration zwischen 0,1 und 10% (v/v) vorliegt.
  10. Verfahren zur Herstellung einer Lösung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine oder mehrere Silicium- und Borverbindungen in einer sauren, einen oder mehrere gelöste, wasserabsorbierende Zusatzstoffe enthaltenden Lösung hydrolisiert werden.
  11. Verwendung einer Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder der nach Anspruch 10 erhaltenen Lösung, wobei die Lösung nach Verdünnung zu Pflanzen oder Bäumen gegeben wird.
  12. Verwendung nach Anspruch 11, bei der die Lösung vor ihrer Zugabe mit Wasser zu Pflanzen oder Bäumen von 200 bis 20000mal verdünnt wird.
  13. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 oder 12 zur Stärkung von Pflanzen oder Bäumen, um ihre Widerstandskraft gegenüber einem oder mehreren aus der Gruppe mikrobieller Infektion, Insekten, Pflanzenschädlingen, Pilze oder physikalischen Extrembedingungen zu erhöhen.
  14. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei der die Lösung in Kombination mit Mineralien, Nährstoffen, antimikrobiellen Mitteln, Insektiziden, Pestiziden, Fungiziden, Herbiziden oder Kombinationen davon verwendet wird.
  15. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, um Bor und Silicium in Gemüse und Obst anzureichern.
  16. Verwendung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei der die Lösung durch Aufsprühen auf Pflanzen oder Bäume und/oder deren Blättern oder durch Zugabe zu dem Medium, in dem die Pflanzen oder Bäume ihre Wurzeln haben, zugegeben wird.
  17. Verwendung einer Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die Lösung nach Verdünnung zu Fischen gegeben wird.
  18. Verwendung nach Anspruch 17, bei der die Lösung vor der Zugabe zu Fischen von 1000 bis 30000mal verdünnt wird.
  19. Verwendung nach einem der Ansprüche 17 bis 18 zur Stärkung von Fischen und zur Erhöhung ihrer Widerstandskraft gegenüber mikrobieller Infektion.
  20. Verwendung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, bei der die Lösung in Verbindung mit Mineralien, Nährstoffen, antimikrobiellen Mitteln oder Kombinationen davon verwendet wird.
  21. Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Verwendung zur Stärkung eines oder mehrerer aus der Gruppe Bindegewebe, Knochen, Haut, Nägel, Arterien, Knorpel oder Gelenke.
  22. Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Verwendung bei der Behandlung von Erkrankungen in Verbindung mit einem oder mehreren aus der Gruppe Knochen, Haut, Arterien, Bindegewebe, Knorpel, Gelenke, Osteoporose, rheumatische Erkrankungen, Arteriosklerose, Haar-, Nagel- und Hauterkrankungen, kardiovaskuläre Erkrankungen, allergische Erkrankungen, Arthritis und degenerative Erkrankungen.
  23. Verwendung einer Lösung nach einem der Ansprüche 21 oder 22 zur Herstellung von therapeutischen Cremes und Salben zur Behandlung von Erkrankungen in Verbindung mit einem oder mehreren aus der Gruppe Knochen, Haut, Arterien, Bindegewebe, Knorpel, Gelenke, Osteoporose, rheumatische Erkrankungen, Arteriosklerose, Haar-, Nagel- und Hauterkrankungen, kardiovaskuläre Erkrankungen, allergische Erkrankungen, Arthritis und degenerativen Erkrankungen.
  24. Verwendung einer Lösung nach Anspruch 21 oder 22 als Nahrungszusatzstoff oder -ergänzungsmittel.
  25. Verwendung einer Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Herstellung von Kosmetika, therapeutischen Cremes und Salben, Shampoos oder Gelen.
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