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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung:
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Linsenantriebsvorrichtung
für einen
Diskplayer (Plattenabspielgerät),
welcher Informationen auf einer Disk (Platte) speichert und/oder
die aufgenommenen Informationen von der Disk (Platte) liest. Insbesondere
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Konstruktion einer
Linsenantriebsvorrichtung, die eine ebene Spule verwendet.
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Beschreibung des Standes der Technik:
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Es
ist eine Linsenantriebsvorrichtung bekannt, welche eine Objektivlinse
in einer optischen Achsrichtung der Linse (d.h. der Fokusrichtung)
zum Zusammenbündeln
eines Lesestrahls auf einer Diskoberfläche zum Zeitpunkt des Lesens
der Information von einer Disk, auf der Informationen optisch gespeichert
sind, antreibt und welche die Objektivlinse in der Richtung senkrecht
zur optischen Achse der Linse (d.h. der Führrichtung), antreibt, um zu
ermöglichen,
dass der Lesestrahl der Informationsspur folgt.
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Die
japanische Patentanmeldung, offengelegt unter
(JP-A) Nr. 2001-229557 ,
offenbart ein Beispiel einer solchen Linsenantriebsvorrichtung.
Die Linsenantriebsvorrichtung ist in Bauform einer ebenen Spule
ausgeführt,
welche ein ebenes Spulensubstrat einschließt, gebildet durch Belichten
und Ätzen
einer Fokusspule und einer Führspule,
welche auf beiden Seitenoberflächen
eines Halters angebracht sind, der eine Objektivlinse durch Klebstoff oder
dergleichen hält.
In dieser Bauform der Linsenantriebsvorrichtung müssen die
Fokusspule und die Führspule
voneinander versetzt auf dem Spulensubstrat gebildet sein, um die
Fokusspule und die Führspule
in zugehörigen
Positionen in Bezug auf die Magnetisierungsbegrenzungslinie eines
Magneten, der im Wesentlichen in U-förmiger Form magnetisiert wurde,
zu halten. In dem oben angesprochenen Beispiel der Linsenantriebsvorrichtung
ist die Fokusspule in einer Position oberhalb der Führspule
in der optischen Achse der Linse angebracht. Dazu muss das Spulensubstrat
eine gewisse Länge
in der optischen Achse der Linse aufweisen und daher ergibt sich
das Problem, dass die Linsenantriebsvorrichtung eine groß ausgelegte
Baugröße aufweisen
muss.
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Im
Gegensatz dazu offenbart die japanische Patentanmeldung, offengelegt
unter
(JP-A) Nr. 2001-118265 eine
Linsenantriebsvorrichtung einer anderen Bauform. In dieser Linsenantriebsvorrichtung
wird eine Spule sowohl als Fokusspule als auch als Führspule
auf einem Spulensubstrat gebildet, so dass die Weite des Spulensubstrats
in Auf- und Abwärtsrichtung
(d.h. der Richtung der optischen Achse der Linse) kleiner ausgeführt sein
kann.
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Jedoch
muss in dieser Linsenantriebsvorrichtung die Polarität des der
Spule zugeführten
elektrischen Stromes für
die Fokussteuerung und die Führsteuerung
umgeschaltet werden, weil die Spule sowohl als Fokusspule als auch
als Führspule
genutzt wird, wodurch sich das Problem ergibt, dass die Steuerung
aufwendig ist.
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In
dem
US-Patent Nr. 5,555,228 ,
welches sich in dem Oberbegriff des Anspruches 1 widerspiegelt,
wird eine optische Abtastvorrichtung offenbart, welche eine Objektiv-Linsenantriebsvorrichtung
zum Versetzen einer Objektivlinse relativ zu einer optischen Diskoberfläche in Richtung
parallel und senkrecht zu der optischen Achse der Objektivlinse
einsetzt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird zur Lösung der
oben angesprochenen Problematik geschaffen. Es ist ein Ziel dieser
Erfindung, ein Spulensubstrat für eine
Linsenantriebsvorrichtung bereitzustellen, die geeignet ist, eine
Miniaturisierung ohne die Notwendigkeit einer komplizierten Steuerung,
wie eine Umschaltsteuerung der Stromzuführung für die Spule, zu erreichen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Linsenantriebsvorrichtung mit den Merkmalen
der unabhängigen
Ansprüchen
bereitgestellt. Bevorzugte Ausführungsformen
werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die
Beschaffenheit, die Einsetzbarkeit und weitere Merkmale dieser Erfindung
werden durch die folgende eingehende Beschreibung bezüglich der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung klarer ersichtlich, wenn sie in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen, die im Folgenden kurz beschrieben sind, gelesen wird.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1A und 1B sind
Darstellungen, die den Aufbau einer Linsenantriebsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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2 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines wesentlichen Teils
der in 1A und 1B gezeigten
Linsenantriebsvorrichtung.
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3 ist
eine Draufsicht, die schematisch die Anordnung eines Spulensubstrats
zeigt, das in der in den 1A und 1B dargestellten
Linsenantriebsvorrichtung verwendet wurde.
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4A und 4B sind
Draufsichten eines Magneten, der in den 1A und 1B dargestellt wird,
der in der Linsenantriebsvorrichtung verwendet wird.
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5A und 5B sind
Darstellungen, die den Betrieb der Fokusspulen und einer Führspule
in der Fokussteuerung und der Führungssteuerung
zeigen.
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6A und 6B sind
Draufsichten, die eine abgeänderte
Ausführungsform
eines Magneten zeigen, der in der in 1A und 1B dargestellten
Linsenantriebsvorrichtung verwendet wird.
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7A und 7B sind
Draufsichten, die schematisch die Anordnung eines weiteren Spulensubstrats
zeigen, das in einer in 1A und 1B dargestellten
Linsenantriebsvorrichtung verwendet wird.
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8A und 8B sind
Draufsichten, die schematisch die Anordnung eines weiteren Spulensubstrats
zeigen, das in einer in 1A und 1B dargestellten
Linsenantriebsvorrichtung verwendet wird.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun nachstehend mit Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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1A und 1B zeigen
die Konfiguration einer Linsenantriebsvorrichtung 150 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. 1A ist
eine Draufsicht auf die Linsenantriebsvorrichtung und 1B ist
eine Seitenansicht derselben. 2 ist eine
perspektivische Ansicht, die den Positionsbezug der Magneten 11 und 12 und
der Spulensubstrate 80 und 90, welche in Kombination die
Linsenantriebsvorrichtung 150 gemäß der Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bilden, darstellen. Es wird nun Bezug genommen auf 1A bis 2B, welche die Gestaltung der Linsenantriebsvorrichtung 150 beschreiben.
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In
der Linsenantriebsvorrichtung 150 der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind ein paar L-förmige Joche 13 auf
einer plattenähnlichen
Antriebsbasis 10 durch eine Mehrzahl von Schrauben 14 angebracht.
Magnete 11 und 12 zur Ausbildung eines magnetischen
Feldes sind auf den L-förmigen
Jochen 13 befestigt und die L-förmigen Joche 13 sind
auf der Antriebsbasis 10 einander gegenüberstehend mit einem vorbestimmten
magnetischen Spalt zwischen sich angeordnet. Zudem ist eine Trägerbasis 20 mittels
Schrauben 14 auf der Antriebsbasis 10 befestigt
und auf der Trägerbasis 20 befestigte
Trägerdrähte 21 tragen
ein in Auf- und Abwärtsrichtung
und in Rechts-Linksrichtung zwischen den Magneten 11 und 12 bewegbares
Teil 100.
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Das
bewegbare Teil 100 weist einen im Wesentlichen rechteckförmigen Linsenhalter 30 auf,
der eine Objektivlinse 31 in seinem Inneren hält. Ein
Spulensubstrat 80 ist auf der Seitenoberfläche des
Linsenhalters 30 in Schwenkrichtung (Pfeil J in der 1A)
gegenüberliegend
dem Magneten 11 durch einen Klebstoff oder dergleichen
befestigt und ein Spulensubstrat 90 ist auf der Seitenoberfläche des Linsenhalters 30 in
Schwenkrichtung gegenüberliegend
dem Magneten 12 durch einen Klebstoff oder dergleichen
befestigt. Vier durch die vier Trägerdrähte 21 gehaltene Trägerteile 32a, 32b bilden
Vorsprünge
in Führrichtung.
Dadurch wird der bewegliche Teil 100 beweglich in Fokusrichtung
(Pfeil F in 1B) und in Führrichtung gehalten.
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Der
Trägerdraht 21 ist
aus einem leitenden, riegelähnlichen
oder plattenähnlichen
elastischen Material hergestellt, das an einem Ende gerollt und ausgeweitet
ist, so dass ein Anschlussteil 22a vorgesehen ist. Ein
Teil des Trägerdrahts 21 ist
ganzheitlich in Form einer Ansatzform oder dergleichen zur Bildung
der Trägerbasis 20 aufgepresst.
Das andere Teil des Trägerdrahts 21 ist
gerollt und ausgeweitet, so dass ein Verbindungsteil 22b in
der gleichen Weise vorgesehen ist und mit den vier auf dem Linsenhalter 30 gebildeten
Verbindungsteilen 32a, 32b durch Klebstoff oder
dergleichen befestigt ist.
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Wie
in 2 dargestellt ist, sind die Magnete 11 und 12 durch
Kombination, z.B. der N-Poloberflächen und der S-Poloberflächen von
vier Magneten, welche eine rechtwinklige, dreieckige, flache Form aufweisen,
gebildet. 4A ist eine Draufsicht auf den
Magneten 11 und 4B ist
eine Draufsicht auf den Magneten 12. Wie in den Figuren
dargestellt ist, werden die Magnete 11 und 12 durch
die Verbindung der rechtwinkligen, dreieckigen Magnete der im Wesentlichen
gleichen Form mit den aneinander angrenzenden N-Poloberflächen und der S-Poloberflächen zueinander
gebildet. Als Ergebnis davon bilden die Begrenzungslinien der Magnete
die Magnetisierungsbegrenzungslinie L1.
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Wie
in 1A und 1B dargestellt
ist, ist durch die sich gegenüberliegende
Anordnung der Magnete 11 und 12 ein vorbestimmter
Zwischenraum zwischen diesen vorgesehen, in dem sich ein magnetisches
Feld zwischen diesen Magneten 11 und 12 bildet.
Durch Anlegen eines Stroms auf die Fokusspule und die Führspule
des Spulensubstrats 80 und 90, angebracht an dem
Linsenhalter 30 innerhalb des magnetischen Feldes, bewegen
sich die beweglichen Teile 100 in Fokusrichtung und Führrichtung.
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3 ist
eine Draufsicht auf das Spulensubstrat 80 und 90.
Wie in 3 dargestellt ist, weist jedes der Spulensubstrate 80 und 90 ein
Fokusspulenpaar 40a und 40b und eine Führspule 60 auf.
Die Spulensubstrate 80 und 90 bestehen aus zum
Beispiel laminierten gedruckten Substraten, welche auf Glasepoxidmaterial
befestigt sind, womit die Fokusspulen 40a, 40b und
Führspule 60 auf
beiden Seiten mit dergleichen Formgebung gebildet sind.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie sie in 3 dargestellt ist, ist die Führspule 60 in
dem Raum zwischen dem Fokusspulenpaar 40a und 40b angeordnet.
Genauer gesagt, ist die Führspule 60 vertikal
longitudinal in Auf- und Abwärtsrichtung
des Spulensubstrats 80 oder 90 gebildet und die
Fokusspulen 40a und 40b sind auf beiden Seiten
der Führspule 60 derart
gebildet, dass die Längsrichtung
der Fokusspulen 40a und 40b in Bezug auf die Längsrichtung
der Führspule
geneigt ist. Dadurch wird durch die Anordnung der Führspule 60 die
Magnetisierungsbegrenzungslinie L1 zu den Zentren der Magneten 11 und 12 hin
gespreizt, wie es in 4A und 4B dargestellt
ist. Die Fokusspulen 40a und 40b sind jeweils
zur Spreizung der Magnetisierungsbegrenzungslinie L1 auf der rechten
und linken Seite der 4A und 4B angeordnet.
Hierbei bedeutet „die
Spule ist angeordnet zur Spreizung der Magnetisierungsbegrenzungslinie" nicht nur, dass
die Magnetisierungsbegrenzungslinie auf der Mittelinie der Bahnrichtung
der Spule liegt, sondern hat auch den Fall im Sinn, dass die Magnetisierungsbegrenzungslinie
L1 in einer Position liegt, welche leicht versetzt von dem Zentrum
der Spule ist. Mit anderen Worten bedeutet das, dass solange die
Magnetisierungsbegrenzungslinie L1 in dem Zentralbereich der Spule
liegt (Bereich, welcher sich nicht in dem Bereich der Spulenwicklung
befindet), dass dieser nicht notwendigerweise, im Zentrum der Spule
liegen muss. Dadurch kann die Linsenhalterantriebskraft entsprechend
zu dem der Spule zugeführten
elektrischen Strom und zu dem magnetischen Feld, welches durch die
Magnetisierungsbegrenzungslinie definiert wird, eingestellt werden,
genau dann, wenn die Spule in zwei Bereiche im Wesentlichen in symmetrischer
Lage zu der Magnetisierungsbegrenzungslinie geführt wird, auch wenn die Magnetisierungsbegrenzungslinie
nicht notwendigerweise in dem Zentrum der Spule liegt.
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Gemäß dieser
Anordnung kann die Länge des
gesamten Spulensubstrats in Vertikalrichtung kleiner ausgestaltet
werden, weil die Führspule 60 im Wesentlichen
im Bereich der Länge
des Fokusspulenpaars 40a und 40b in vertikaler
Richtung (d.h. der Richtung der kürzeren Seite des Spulensubstrats 80 oder 90)
angeordnet ist. Dadurch kann im Vergleich zu dem Fall, dass die
Fokusspulen und die Führspule versetzt
zueinander in dem Spulensubstrat in Vertikalrichtung angeordnet
sind, die Länge
des Spulensubstrats in Vertikalrichtung erheblich reduziert werden.
Zudem kann die Größe der Spulen
verkleinert werden, weil die Spulen längs im Wesentlichen der gesamten
Länge des
Spulensubstrats in vertikaler Richtung gebildet sind. Daraus ergibt
sich, dass die Empfindlichkeit höher
ausgelegt werden kann, weil durch Erhöhung der Flussverkettung der
Spulen, die Effizienz des magnetischen Kreises verbessert werden
kann.
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Ferner
kann dadurch, dass die Fokusspulen und die Führspule einzeln ausgeführt werden,
verglichen mit dem Fall, dass die Fokusspulen und die Führspule
gemeinsam ausgebildet sind, die Notwendigkeit einer Umschaltsteuerung
ausgeklammert werden und die Systemsteuerung damit vereinfacht werden.
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Entsprechend
zu dem oben angesprochenen Magnetkreise, welcher die Magnete 11 und 12 aufweist,
kann die Höhe
des magnetischen Kreises verkleinert werden, denn die Magnetisierungsbegrenzungslinie
der Fokusspulen, welche auf beiden Seiten der Magnetisierungsbegrenzungslinie
für die Führspule
und der Magnetisierungsbegrenzungslinie für die Fokusspule vorgesehen
sind, sind gegeneinander in Bezug auf die Magnetisierungsbegrenzungslinie
der Führspule
geneigt. Im Allgemeinen erfordert der Magnetkreis im Wesentlichen
eine U-förmige magnetische
Begrenzungslinie, welche die magnetische Begrenzungslinie der sich
in Horizontalrichtung erstreckenden Fokusspule und ein Magnetisierungsbegrenzungslinienpaar
für die
sich in Vertikalrichtung erstreckenden Führspulen umfasst, wenn die
Führspulen
auf beiden Seiten der Fokusspulen angeordnet sind. Deshalb ist es
schwierig, die Größe des magnetischen
Kreises in Höhenrichtung
zu reduzieren. Im Gegensatz dazu werden gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Paar Fokusspulen auf beiden Seiten der Führspule angeordnet und, wie
in 4A und 4B dargestellt
ist, der Magnetkreis derart gebildet, dass die Magnetisierungsbegrenzungslinie der
Führspule
sich in vertikaler Richtung und die Magnetisierungsbegrenzungslinie
der Fokusspulen sich geneigt dazu (d.h. nicht orthogonal) verhältnismäßig zu der
Magnetisierungsbegrenzungslinie der Führspule erstrecken. Dadurch
müssen
bei der Anordnung der Führspule
und der Fokusspulen deren Position in Höhenrichtung verhältnismäßig zu ihrer
Magnetisierungsbegrenzungslinie nicht drastisch voneinander versetzt
sein. Das bedeutet, dass die Führspule
und die Fokusspulen in Bezug auf die Magnetisierungsbegrenzungslinien
durch Anordnung in im Wesentlichen der gleichen Position oder Positionen an
leicht versetzten Positionen in Höhenrichtung korrekt angeordnet
werden können.
Dadurch kann nicht nur die Größe des Spulensubstrats,
sondern auch die Abmessung des Magneten verkleinert werden.
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Als
nächstes
wird der Betrieb der Linsenantriebsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung bei der Fokussteuerung und der Führsteuerung in Bezug auf die 5A und 5B beschrieben.
Zuerst wird die Fokussteuerung in Bezug auf 5A beschrieben. 5A ist
eine Ansicht zur schematischen Darstellung des Betriebes während der
Fokussteuerung und sie stellt die Beziehung der Stellungen zwischen
den Magneten 11 und 12 und dem Spulensubstrat 80 oder 90 dar.
Die Bezugszeichen 100 und 101 der Abbildung stellen
die magnetische Flussrichtung in jedem der vier Bereiche der Magnete
dar. Das Bezugszeichen 100 kennzeichnet, dass der magnetische
Fluss von der hinteren Oberflächenseite
der Papierebene in Richtung der Frontoberflächenseite bezogen ist, und
das Bezugszeichen 101 kennzeichnet, dass der magnetische
Fluss von der hinteren Frontoberflächenseite der Papierebene zur
Rückoberflächenseite
bezogen ist, und dass Bezugszeichen 101 kennzeichnet, dass
der magnetische Fluss von der Frontoberflächenseite der Papierebene zur
Rückseitenoberfläche bezogen
ist.
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In 5A wirken
die Kräfte
Fa1 und Fa2, wenn der elektrische Strom auf die Fokusspulen 40a in
Richtung des Pfeils Ia1 und Ia2 gemäß der elektrischen Strom- und
der magnetischen Flussrichtung, wie sie durch die Bezugszeichen 100 und 101 gekennzeichnet
sind, zugeführt
wird. Ähnlich
werden die Kräfte
Fb1 und Fb2 erzeugt, wenn der elektrische Strom den Fokusspulen 40b in
Richtung der Pfeile Ib1 und Ib2 gemäß der elektrischen Strom- und
der magnetischen Flussrichtung zugeführt wird. Weil die Fokusspulen 40a und 40b die
gleiche Größe und Wicklungszahl
(Anzahl der Wicklungen) aufweisen und derselbe magnetische Fluss
die Fokusspulen 40a und 40b verkoppelt, löschen sich
die Führungsrichtungskomponenten
(d.h. die Horizontalrichtungskomponente in 5A) aus,
damit löschen
sich die Kräfte
Fa1, Fa2, Fb1 und Fb2 gegenseitig aus und die Gesamtkraft in Richtung
der Führungsrichtung wird
zu Null. Deshalb wird das bewegliche Teil 100 bei Aufwärtsbewegung
gemäß 5A (in
Annäherungsrichtung
zur Disk) durch die Gesamtsumme der Fokusrichtungskomponenten (d.h.
der Vertikalrichtungskomponente) der Kräfte Fa1, Fa2, Fb1 und Fb2 bewegt.
Auf der anderen Seite wird durch die Umkehrung der Polarisierung
des den Fokusspulen 40a und 40b zugeführten elektrischen
Stroms die Richtung des elektrischen Stroms in den Fokusspulen 40a und 40b umgekehrt.
Daraus ergibt sich, dass das bewegliche Teil 100 in Abwärtsrichtung
wie in 5A (d.h. in von der Disk aus
gesehen fortweisende Richtung) bewegt wird. Deshalb wird durch Änderung
der Polarität
und der Stärke
des zugeführten
elektrischen Steuerstroms, welcher den Fokusspulen 40a und 40b zugeführt wird,
das bewegliche Teil 100 in der Fokusrichtung bewegt.
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Nun
wird die Führungssteuerung
in Bezug auf die 5B dargestellt. In 5B ist
die magnetische Flussrichtung, welche durch jeden der Magnete 11 und 12 generiert
wird dieselbe, wie in dem Fall der 5A. Wenn
elektrischer Strom in die Führspule 60 in
Richtung der Pfeile Ia3 und Ib3 eingespeist wird, werden die Kräfte T1 und
T2 erzeugt. Dadurch wird das bewegliche Teil 100 in Führrichtung
bewegt (d.h. in rechtsgerichtete Richtung nach 5B).
Im Gegensatz dazu wird durch die Invertierung der Polarität des zur
Führspule 60 zugeführten elektrischen Stroms
eine Kraft erzeugt, die in entgegen gesetzte Richtung (in linksgerichtete
Richtung nach 5B) wirkt. Somit kann durch Änderung
der Polarität
und der Größe des der
Führspule 60 zugeführten elektrischen
Stroms das bewegliche Teil 100 in die Führrichtung bewegt werden.
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Wie
oben angesprochen und in Übereinstimmung
mit der Linsenantriebsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung
kann die Antriebssteuerung unabhängig
für die
Fokusspulen 40a und 40b und für die Führspule 60 durchgeführt werden.
Im Vergleich zu dem Fall, dass die Fokusspulen und Führspule wie üblich vorgesehen
sind, vereinfacht sich dadurch die Fokus- und Führsteuerung.
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[Modifikation des Magneten]
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Als
nächstes
wird eine modifizierte Ausführungsform
des Magneten beschrieben. 6A und 6B zeigen
modifizierte Ausführungsformen 11a und 12a der
Magneten 11 und 12. Wie durch den Vergleich mit
den Magneten 11 und 12, dargestellt in den 4A und 4B,
erkennbar ist, weisen die Magneten 11a und 12a,
dargestellt in den 6A und 6B, rechte
und linke Magnetisierungsbegrenzungslinien L2 abwärts versetzt
auf. Dieses dient der Prävention
einer Fehlfunktion der Steuerung, welche dazu führt, dass die Fokusspule und
die Führspule
in das entgegen gesetzte magnetische Feld eintritt, wenn das Spulensubstrat
durch die Fokussteuerung oder die Führsteuerung bewegt wird. Das
bedeutet, dass die Magnetisierungsbegrenzungslinien L2 derart angeordnet
sind, dass die Fokusspulen nicht in den Bereich des entgegen gesetzten
magnetischen Feldes hinter der Magnetisierungsbegrenzungslinie eintreten
können,
zum Beispiel in dem Fall, dass das gesamte Spulensubstrat durch
die Fokusspulensteuerung abwärts
bewegt wird oder in dem Fall, dass das gesamte Spulensubstrat durch
die Führsteuerung
in Führrichtung
bewegt wird.
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Der
Versatz der Magnetisierungsbegrenzungslinien L2 kann in Bezug auf
den Bewegungsrahmen der Fokusspule in der Fokussteuerung oder der
Führsteuerung
bestimmt werden. Dazu wird der Magnet so angeordnet, dass er nicht
in den Bereich des entgegengesetzten magnetischen Feldes außerhalb
der Magnetisierungsbegrenzungslinie L2 eindringt, auch wenn die
Fokusspule in dem maximalen Bewegungsumfang gemäß der Bewegung des Spulensubstrats
bewegt wird.
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Die
Magnete, wie sie in 4 und 6 dargestellt werden, können durch die Integration
einzelner Magnete einer rechtwinkligen dreieckigen Form mit einer
N-Poloberfläche
und einer S-Poloberfläche
angrenzend und wechselseitig vorgesehen sein, oder sie können durch
die Magnetisierung einer magnetischen Substanz mittels einer Magnetisierungsvorrichtung
hergestellt werden. In dem Fall, dass die Magnete durch die Magnetisierung
einer magnetischen Substanz mit einer Magnetisierungsvorrichtung
hergestellt werden, ist es schwierig, eine begrenzte Fläche mit
Magnetisierungsbegrenzungslinien und zentriert an dem unteren zentralen
Teil des Magneten 11 und 12, dargestellt in 4A und 4B,
herzustellen. Im Hinblick darauf können, weil die Magnete 11a und 12a dargestellt
in den 6A und 6B keinen
Teil aufweisen, an die Magnetisierungsbegrenzungslinien konzentriert
sein müssen,
relativ einfach durch die Magnetisierung einer magnetischen Substanz
mittels einer Magnetisierungsvorrichtung hergestellt werden.
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[Modifikation des Spulensubstrats]
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7A und 7B stellen
modifizierte Ausführungsformen
des Spulensubstrats dar. Diese Spulensubstrate verwenden eine kreisförmige Spule
anstatt einer im Wesentlichen rechteckigen Spule. Und zwar weist
das Spulensubstrat 200 aus 7A Fokusspulen 201a und 201b und
eine Führspule 202 auf.
Das Spulensubstrat 210 aus 7B weist
Fokusspulen 211a und 211b und eine Führspule 212 auf.
Es sei angemerkt, dass 7A ein Spulensubstrat in Anwendung
des Magneten aus 4A und 4B darstellt
und das 7B ein Spulensubstrat in Anwendung
eines Magneten aus 6A und 6B darstellt.
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8A und 8B stellen
andere modifizierte Ausführungsformen
des Spulensubstrates dar. Diese Spulensubstrate setzen dreieckige
Spulen anstatt im Wesentlichen rechteckiger Spulen ein. Das Spulensubstrat 300 aus 3A weist Fokusspulen 301a und 301b und
eine Führspule 302 auf.
Das Spulensubstrat 310 aus 8B weist
die Fokusspule 311a und 311b und die Führspule 312 auf.
Es sei angemerkt, dass 8A ein Spulensubstrat zur Anwendung
eines Magneten aus 4A und 4B darstellt,
und 8B ein Spulensubstrat zur Anwendung eines Magneten
aus 6A und 6B darstellt.
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Wie
oben angemerkt wurde, ist die Form der Führspule und der Fokusspule
nicht auf im Wesentlichen rechteckige Form begrenzt und sie können ebenso
eine kreisförmige
Form oder dergleichen aufweisen. D.h., solange der Spalt der Spule
der dreieckigen Form, der im Wesentlichen eine rechteckigen Form,
der kreisförmigen
Form oder dergleichen angeordnet wird, um die Magnetisierungsbegrenzungslinien,
gebildet durch die Magneten, zu spreizen, können diese Spulen als Fokusspulen
und Führspulen eingesetzt
werden.
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Ferner
kann wie in 7A, 7B, 8A und 8B dargestellt
ist, der Effekt der Reduzierung der Höhe des magnetischen Kreises
erreicht werden. Dieses gilt sogar in dem Fall, dass die Position
der Führspule
und der Fokusspule in der Höhenrichtung
des Spulensubstrats durch Anordnung der Fokusspule auf beiden Seiten
der Führspule
geringfügig
versetzt geschieht. Tatsächlich
ist der Versatz extrem klein im Vergleich zu dem Fall, dass die
Magnetisierungsbegrenzungslinie für die Führspule und die Magnetisierungsbegrenzungslinie
für die
Fokusspule orthogonal zueinander sind. Deshalb kann ein Effekt der
Miniaturisierung des Magnetkreises und des Spulensubstrats, gemäß der Konstruktion
der vorliegenden Erfindung erzielt werden, in der die Fokusspulen
auf beiden Seite der Führspule
angeordnet sind, sogar in dem Fall, dass drei Spulen nicht präzise in
Längsrichtung
des Spulensubstrats aufgereiht sind, sondern leicht in der Höhenrichtung
versetzt sind.
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Wie
oben beschrieben, in Anlehnung an das Spulensubstrat der vorliegenden
Erfindung, wird ein Paar von Fokusspulen auf beiden Seiten der Führspule
in Längsseitenrichtung
angeordnet, derart, dass sie in der im Wesentlichen selben Höhe oder
im Wesentlichen aufgereiht auf der langen Seitenrichtung angeordnet
sein. Außerdem
sind die zu den Fokusspulen zu zugehörenden Magnetisierungsbegrenzungslinien
in Hinsicht auf die zu der Führspule zugehörende Magnetisierungsbegrenzungslinie
geneigt. Dadurch kann die Größe des Magnetkreises, welcher
einen Magneten und Spulensubstrat einschließt, verringert werden, und
die Linsenantriebsvorrichtung selbst ebenfalls verkleinert werden.