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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I,
wobei
R1, R2, A, B, D, E, n, m oder o die nachstehend angegebenen Bedeutungen
haben.
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Die
Verbindungen der Formel I sind wertvolle pharmakologische Wirkstoffe.
Sie sind reversible Inhibitoren der Wechselwirkung zwischen dem
Plasmaprotein von-Willebrand-Faktor (vWF) und dem Blutplättchenrezeptor-Glycoprotein
Ib-IX-V-Komplex (GPIb). Diese Wechselwirkung verursacht eine primäre Anheftung
der Plättchen
an die verletzte subendotheliale Matrix und folglich die Plättchenaggregation
und Thrombusbildung. Die Inhibitoren dieser Wechselwirkung weisen
einen Antithromboseeffekt auf, und sie eignen sich beispielsweise
für die
Therapie und Prophylaxe von Atherothrombose-Erkrankungen (beispielsweise
die Verhinderung von Myokardinfarkt, instabiler Angina, akuten Koronarsyndromen,
Kranzarterienerkrankung, Wiederverschluss nach Koronarthrombolyse,
Verschluss bei Thromboplastik und Koronarestenose, Schlaganfall,
transitorischen Ischämieanfällen, pulmonärer Embolie,
linksventrikulärer
Fehlfunktion, Sekundärprävention
der klinischen vaskulären
Komplikationen in Patienten mit kardiovaskulärer und cerebrovaskulärer Erkrankung, Atherosklerose,
als Begleitmedikation bei vaskulären
Interventionsstrategien usw.). Sie können im allgemeinen bei Zuständen angewendet
werden, in denen die Wechselwirkung zwischen GPIb und vWF zu ungewünschtem
physiologischen Schaden führt
oder wobei zu ihrer Heilung oder Verhinderung eine Hemmung der Wechselwirkung
zwischen GPIb und vWF vorgesehen ist. WO 98/27815 offenbart bestimmte
Aminochinoline als Modulatoren der Chemokinrezeptoraktivität zur Modulation
der Eosinophilen- und/oder Lymphocytenfunktion für die Verhinderung und/oder
Behandlung von Entzündungs-
und immunregulatorischen Störungen
und Erkrankungen sowie Autoimmunpathologien. Die Erfindung betrifft
darüber
hinaus Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I,
ihre Verwendung, insbesondere als Wirkstoffe bei Pharmazeutika und
pharmazeutische Präparate,
die sie umfassen.
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Die
Plättchenadhäsion und
die Thrombusbildung sind komplexe Prozesse, die für die Hämostasis
entscheidend sind. Die Bildung eines Blutgerinnsels ist gewöhnlich das
Ergebnis von Gewebeverletzung, die die Plättchenadhäsion/Aggregation und die Koagulationskaskade
einleitet, und sie verlangsamt oder verhindert den Blutfluss bei
der Wundheilung. Bei bestimmten Krankheitszuständen erreicht die Bildung von
Blutgerinnseln im Kreislaufsystem ein ungewünschtes Ausmaß und ist
selbst die Quelle für
Morbidität,
die potentiell zu pathologischen Folgen führt.
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Viele
adhäsive
Proteine und verschiedene Rezeptoren sind an diesem komplexen Verlauf
beteiligt. Zirkulierende Plättchen
haften und bilden einen verschließenden Thrombus, und zwar entweder
durch Aussetzen gegenüber
atherosklerotischen Verletzungen nach dem Aufbrechen von Plaque
oder als Reaktion auf pathologische Scherspannung. Ein wichtiges
Haftplasmaprotein ist vWF, ein multimeres Glycoprotein mit einer
reifen Untereinheit von 2050 Aminosäuren.
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Zwei
Plättchenmembran-Glycoproteinrezeptoren
wurden identifiziert. Nicht aktivierte Plättchen binden vWF durch den
Plättchen-GPIb-Komplex.
Diese Wechselwirkung wird durch hohe Scherwirkung oder durch Bindung
von vWF an eine beliebige Oberfläche
induziert. Anschließend ändert der
vWF die Konformation der Bindedomäne derart, dass die Wechselwirkung
möglich wird.
Nach der Aktivierung exprimieren die Plättchen eine zweite Bindungsstelle
für den
vWF, den GPIIb-IIIa-Komplex,
der ebenfalls eine Bindungsstelle für Fibrinogen ist. Die Plättchenaktivierung
induziert die Amplifikationsmechanismen, die schließlich zu
einer festen Plättchenbindung
führen.
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Die
wesentliche Rolle von GPIb an der Plättchenhaftung wurde festgesetzt
durch die Verwendung von Antikörpern
und die Beobachtungen bei einem Gendefekt, dem Bernard-Soulier-Syndrom,
bei dem GPIb bei den Plättchen
fehlt. Die Plättchen
von Bernard-Soulier-Patienten
haften schlecht und aggregieren mäßig in Reaktion auf den vWF.
Es gibt Berichten zufolge auch viele Schlangengiftproteine, die
die Wechselwirkung von GPIb und vWF modulieren.
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Die
spezifische Hemmung der Wechselwirkung von GPIb an vWF mittels monoklonaler
Antikörper oder
Schlangengiftproteine ist eine wirksame Maßnahme bei der Steuerung der
Thrombusbildung, die durch arterielle Verletzung oder thrombotische
Komplikationen verursacht wird. Es gibt auch einen experimentellen Beweis,
der nahe legt, dass die Hemmung der GPIb-vWF-Wechselwirkung die
Thrombusbildung hemmt mit einem breiteren Sicherheitsfenster als
abciximab, einem Antikörper
für GPIIb-IIIa,
der bereits auf dem Markt ist (Kageyama, S.; Yamamoto, H.; Nakazawa,
H., Yoshimoto, R. Thromb. Res. 101 (2001) 395-404). Diese Art von
Medikamenten sind jedoch nur für
eine intravenöse
Anwendung qualifiziert.
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EP-A-614
664 offenbart Chinoloncarbonsäure-Derivate zur Verwendung
als Zelladhäsionsinhibitoren.
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Es
gibt einen kontinuierlichen Bedarf für sichere und wirksame therapeutische
Antithrombosemittel zur Einschränkung
oder Verhinderung der Thrombusbildung. Am stärksten bevorzugt ist die Entwicklung
von Mitteln, die einen frühen
Schritt in der Thrombogenese, wie die Hemmung der GPIb-vWF-Wechselwirkung,
hemmen. Ein spezifischer Inhibitor für die GPIb-vWF-Wechselwirkung, der
sich für
eine orale Langzeitverwendung eignet, ist in der medizinischen Praxis
von praktischem Wert.
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Die
vorliegende Erfindung deckt den vorstehenden Bedarf durch Bereitstellen
neuer Verbindungen der Formel I, die niedermolekulare Verbindungen
sind und die die GPIb-vWF-Wechselwirkung hemmen.
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Somit
betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen der Formel I,
wobei
n
ist die ganze Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4;
m ist die ganze Zahl
0, 1, 2, 3 oder 4;
o ist die ganze Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4;
R1
ist -(C
1-C
8)-Alkyl;
R2
ist -NR
4R
5, wobei
R
4 und R
5 identisch
oder unterschiedlich sind und ein Wasserstoffatom oder
-(C
1-C
8)-Alkyl sind;
A
ist -NH-CO- oder -CO-NH-;
B ist
- 1. eine
kovalente Bindung,
- 2. ein monozyklisches oder bizyklisches, 6- bis 14-gliedriges, unsubstituiertes
oder unabhängig
voneinander mit R3 mono-, di-, tri- oder
tetrasubstituiertes Aryl
- 3. (C3-C8)-Cycloalkyl
oder
- 4. ein unsubstituiertes oder unabhängig voneinander mit R3 mono-, di-, tri- oder tetrasubstituiertes
Het,
D ist -NH-CO-, -CO-NH- oder -NH-;
E ist
ein monozyklisches oder bizyklisches, 6- bis 14-gliedriges, unsubstituiertes
oder unabhängig
voneinander mit R3 mono-, di-, tri- oder
tetrasubstituiertes Aryl oder Het, wobei Het ein gesättigtes,
teilweise ungesättigtes oder
aromatisches, monozyklisches oder bizyklisches, heterozyklisches
Ringsystem enthaltend 3 bis 10 Ringatome ist, von denen 1, 2, 3
oder 4 identische oder unterschiedliche Heteroatome sind, ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel und wobei
Het ein unsubstituiertes oder unabhängig voneinander mit R3 mono-, di-, tri- oder tetrasubstituiertes Het ist;
unter
der Bedingung, dass, wenn B eine kovalente Bindung und Het ein bizyklisches
heterozyklisches Ringsystem ist, dann der Ring von Het, an den -D-(CH2)o- substituiert ist, mindestens ein Heteroatom
enthält;
R3 ist - 1. -(C1-C8)-Alkyl,
- 2. (C1-C8)-Alkoxy,
- 3. Hydroxyl,
- 4. Trifluoromethoxy,
- 5. Trifluoromethyl,
- 6. Halogen,
- 7. Nitro,
- 8. -NR4R5, wobei
R4 und R5 wie oben
definiert sind,
- 9. -(C1-C8)-Alkylcarbonyl,
- 10. -CN,
- 11. Aminosulfonyl-,
- 12. Amidino,
- 13. Guanidino,
- 14. Tri-((C1-C4)-alkyl)ammonio-,
- 15. Di-((C1-C8)-alkyl)amino-,
- 16. (C1-C8)-Alkylaminosulfonyl-,
- 17. Di-((C1-C8)-alkyl)aminosulfonyl,
- 18. -O-Het, wobei Het unsubstituiert oder unabhängig voneinander
mono-, di-, tri- oder tetrasubstituiert mit R3 ist,
und R3 wie oben unter 1. bis 17. definiert
ist oder
- 19. ein unsubstituiertes oder unabhängig voneinander mit R3 mono-, di-, tri- oder tetrasubstituiertes
Het, wobei R3 wie oben unter 1. bis 17.
definiert ist,
in allen ihren stereoisomeren Formen und
Mischungen davon, in jeglichem Verhältnis, und in ihren physiologisch
verträglichen
Salzen wie weiter in den beigefügten
Ansprüchen
festgelegt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Verbindungen der Formel I, wobei:
n
ist die ganze Zahl 0 oder 1;
m ist die ganze Zahl 0 oder 1;
o
ist die ganze Zahl 0 oder 1;
R1 ist -(C1-C4)-Alkyl;
R2 ist -NR4R5, wobei
R4 und
R5 identisch oder unterschiedlich sind und
ein Wasserstoffatom oder
-(C1-C4)-Alkyl sind;
A ist -NH-CO- oder -CO-NH-;
B
ist
- 1. eine kovalente Bindung,
- 2. ein monozyklisches oder bizyklisches, 6- bis 14-gliedriges unsubstituiertes
oder unabhängig
voneinander mit R3 mono-, di- oder trisubstituiertes
Aryl oder
- 3. (C3-C7)-Cycloalkyl,
D
ist -NH-CO-, -CO-NH- oder -NH-;
E ist - 1.
ein unsubstiuiertes oder unabhängig
voneinander mit R3 mono-, di- oder trisubstituiertes
Aryl, ausgewählt aus
der Gruppe Phenyl, Naphthyl, Biphenylyl, Fluorenyl und Anthracenyl,
oder
- 2. Het, ausgewählt
aus der Gruppe Aziridin, Oxiran, Azetidin, Pyrrol, Furan, Thiophen,
Dioxol, Imidazol, Pyrazol, Oxazol, Isoxazol, Thiazol, Isothiazol,
1,2,3-Triazol, 1,2,4-Triazol,
Pyridin, Pyran, Thiopyran, Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin, 1,4-Dioxin,
1,2-Oxazin, 1,3-Oxazin, 1,4-Oxazin,
1,2-Thiazin, 1,3-Thiazin, 1,4-Thiazin,
1,2,3-Triazin, 1,2,4-Triazin, 1,3,5-Triazin, Azepin, 1,2-Diazepin,
1,3-Diazepin, 1,4-Diazepin,
Indol, Isoindol, Benzofuran, Benzothiophen, 1,3-Benzodioxol, Benzo[1,4]dioxin, 4H-Benzo[1,4]oxazin,
Indazol, Benzimidazol, Benzoxazol, Benzthiazol, Chinolin, Isochinolin,
Chroman, Isochroman, Cinnolin, Chinazolin, Chinoxalin, Phthalazin,
Pyridoimidazole, Pyridopyridine, Pyridopyrimidine oder Ringsysteme,
die durch Annelieren oder Kondensieren der aufgelisteten Heterozyklen
mit einem carbozyklischen Ring entstehen, wie z.B. benzo-annellierte, cyclopenta-annellierte,
cyclohexa-annellierte oder cyclohepta-annellierte Derivate dieser Heterozyklen,
Pyrrolin, Pyrrolidin, Tetrahydrofuran, Tetrahydrothiophen, Dihydropyridin,
Tetrahydropyridin, Piperidin, 1,3-Dioxolan, 2-Imidazolin, Imidazolidin,
4,5-Dihydro-1,3-oxazol,
1,3-Oxazolidin, 4,5-Dihydro-1,3-thiazol,
1,3-Thiazolidin, Perhydro-1,4-dioxan, Piperazin, Perhydro-1,4-oxazin (= Morpholin), 2,3-Dihydrobenzo[1,4]dioxin,
Indolin, Isoindolin, 3,4-Dihydro-2H-benzo[1,4]oxazin, Perhydro-1,4-thiazin, Perhydroazepin,
1,2,3,4-Tetrahydrochinolin,
1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin,
und wobei Het ein unsubstituiert oder unabhängig voneinander mit R3 mono-, di- oder trisubstituiert ist;
R3 ist: - 1. -(C1-C4)-Alkyl,
- 2. Hydroxyl,
- 3. Halogen,
- 4. -NR4R5, wobei
R4 and R5 wie oben
definiert sind,
- 5. Aminosulfonyl-,
- 6. (C1-C8)-Alkylaminosulfonyl-,
- 7. Di-((C1-C8)-alkyl)aminosulfonyl,
- 8. -(C1-C8)-Alkoxy,
- 9. -O-Het, wobei Het wie oben definiert ist und ein unsubstituiertes
oder unabhängig
voneinander mit R3 mono-, di-, oder trisubstituiertes
Het ist, wobei R3, wie unter 1. bis 8. definiert
ist, oder
- 10. Het-, wobei Het wie oben definiert ist und ein unsubstituiertes
oder unabhängig
voneinander mit R3 mono-, di- oder trisubstituiertes
Het ist, wobei R3 wie oben unter 1. bis
8. definiert ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Verbindungen der Formel I, wobei
n
ist die ganze Zahl 0 oder 1;
m ist die ganze Zahl 0 oder 1;
o
ist die ganze Zahl 0 oder 1;
R1 ist Methyl;
R2 ist Amino;
A
ist -NH-CO- oder -CO-NH-;
B ist Phenyl, wobei Phenyl unsubstituiert
oder unabhängig
voneinander mit R3 mono-, di- oder trisubstituiert
ist,
D ist -NH-CO-, -CO-NH- oder -NH-;
E ist
- 1. unsubstituiertes oder unabhängig voneinander mit R3 mono-, di- oder trisubstituiertes Phenyl
ist, oder
- 2. Het, das ausgewählt
ist aus der Gruppe Pyridin, Pyrimidin, Pyrazin, Chinolin, Benzimidazol,
Benzothiazol, Isochinolin, Chroman, Isochroman, Cinnolin, Chinazolin,
Chinoxalin, Phthalazin, Pyridoimidazolen, Pyrrolin, Pyrrolidin,
Tetrahydropyridin, Indazol, Piperidin, Imidazolidin, 1,3-Oxazolidin,
4,5-Dihydro-1,3-thiazol, 1,3-Thiazolidin,
Piperazin, Indolin, Isoindolin, 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin,
und wobei Het unsubstituiertes oder unabhängig voneinander mit R3 mono-, di- oder trisubstituiert ist;
R3 ist - 1. Methyl,
- 2. Hydroxyl,
- 3. Halogen,
- 4. -NH2,
- 5. Aminosulfonyl-,
- 6. Methoxyl,
- 7. -O-Het, wobei Het wie oben definiert ist und unsubstituiert
oder unabhängig
voneinander mit R3 mono-, di-, oder trisubstituiert
ist, wie oben unter 1. bis 6. definiert ist, oder
- 8. Het-, wobei Het wie oben definiert ist und unsubstituiert
oder unabhängig
voneinander mit R3 mono-, di-, oder trisubstituiert
ist und R3 wie oben unter 1. bis 6 definiert
ist.
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Die
Verbindung betrifft auch Verbindungen der Formel I, ausgewählt aus
der Gruppe:
3-(2-Amino-6-methyl-pyrimidin-4-ylamino)-N-(4- amino-2-methyl-chinolin-6-yl)-propionamid,
2-Amino-4-[3-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-ylcarbamoyl)-phenylamino]-1,6-dimethyl-pyrimidin-1-ium,
2-Amino-4-[4-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-ylcarbamoyl)-benzylamino]-1,6-dimethyl-pyrimidin-1-ium,
Pyrazin-2-carbonsäure-4-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-ylcarbamoyl)-benzylamid,
6-Amino-N-[4-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-ylcarbamoyl)-benzyl]-nicotinamid,
6-Pyrrolidin-1-yl-pyrazin-2-carbonsäure-4-(4-amino-2-methyl-quinolin-6-ylcarbamoyl)-benzylamid,
2-Amino-4-[(4-{[(4-amino-2-methyl-6-chinolinyl)-carbonyl]amino}phenyl)amino]-1,6-dimethylpyrimidin-1-ium,
2-Amino-4-[(3-{[(4-amino-2-methyl-6-chinolinyl)-carbonyl]amino}phenyl)amino]-1,6-dimethylpyrimidin-1-ium,
2-Amino-4-[(4-{[(4-amino-2-methyl-6-chinolinyl)-carbonyl]amino}benzyl)amino]-1,6-dimethylpyrimidin-1-ium,
2-Amino-4-[(4-{[(4-amino-2-methyl-6-chinolinyl)-carbonyl]amino}benzyl)amino]-6-methylpyrimidin,
4-Amino-N-[4-({[(6-chloro-3-pyridinyl)carbonyl]amino}methyl)phenyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-2-methyl-N-(4-{[(2-pyridinylcarbonyl)-amino]methyl}phenyl)-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-[4-({[(2-chloro-4-pyridinyl)carbonyl]amino}methyl)phenyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-[4–({[(3-bromo-5-pyridinyl)carbonyl]amino}methyl)phenyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-[4-({[(3-amino-2-pyrazinyl)carbonyl]amino}methyl)phenyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-{4-[(2-pyridinylcarbonyl)amino]phenyl}-2- methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-{4-[(3-pyridinylcarbonyl)amino]phenyl}-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2-chloro-3-pyridinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(5-bromo-3-pyridinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2-amino-3-pyrazinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2-amino-3-pyridinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2-amino-5-pyridinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2-hydroxy-5-pyridinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2-pyrazinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2,3-dichloro-5-pyridinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[3-(aminosulfonyl)-4-chlorobenzoyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-{4-[(3-dimethylaminobenzoyl)amino]phenyl}-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2-methyl-1H-benzimidazol-5-yl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[4-(4-piperidinyloxy)benzoyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2-amino-1H-benzimidazol-5-yl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2-amino-1,2-benzthiazol-6-yl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-{4-[(1H-benzimidazol-5-ylcarbonyl)amino]phenyl}-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2-amino-6-chinolinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2-amino-6-chinolinyl)carbonyl] amino}-2-methoxyphenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(2-methoxy-4-{[(2-methyl-1H-benzimidazol-5-yl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
1,4-Di-{[(3-amino-2-methylchinolin-6-yl)carbonyl]amino}benzol,
4-Amino-N-{4-[(1H-indazol-6-ylamino)methyl]phenyl}-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
4-Amino-N-(4-{[(2-amino-1,3-benzothiazol-6-yl)carbonyl]amino}cyclohexyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
und
4-Amino-N-(4-{[(2-amino-6-chinolinyl)carbonyl]amino}cyclohexyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid.
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Im
Allgemeinen ist die Bedeutung einer beliebigen Gruppe, eines Restes,
Heteroatoms, einer Anzahl usw., die mehr als einmal in den Verbindungen
der Formel I vorkommen können,
unabhängig
von der Bedeutung dieser Gruppe, des Rests, Heteroatoms, der Anzahl,
usw, in einem beliebigen anderen Vorkommen. Sämtliche Gruppen, Reste, Heteroatome,
Anzahlen, usw. die mehr als einmal in den Verbindungen der Formel I
vorkommen können,
können
identisch oder verschieden sein.
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Wie
hier verwendet soll der Begriff Alkyl im breitesten Sinne für Kohlenwasserstoffreste
stehen, die linear, d.h. geradkettig, oder verzweigt sein können und
die azyklisch oder zyklische Reste sein können oder die eine beliebige
Kombination von azyklischen und zyklischen Untereinheiten sein können. Der
Begriff Alkyl, wie er hier verwendet wird, umfasst zudem ausschließlich gesättigte Gruppen
sowie ungesättigte
Gruppen, wobei die letzteren ein oder mehrere, beispielsweise 1,
2 oder 3 Doppelbindungen und/oder Dreifachbindungen enthalten, mit
der Maßgabe,
dass sich die Doppelbindungen nicht in einer solchen Weise in einem
zyklischen Alkylrest befinden, dass sich ein aromatisches System
ergibt. All diese Behauptungen treffen auch zu, wenn ein Alkylrest
als Substituent auf einem anderen Rest vorkommt, beispielsweise
in einem Alkyloxyrest, einem Alkyloxycarbonylrest oder einem Arylalkylrest.
Beispiele für
Alkylreste, die 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 Kohlenstoffatome enthalten,
sind Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl oder Octyl,
die n-Isomere all dieser Reste, Isopropyl, Isobutyl, 1-Methylbutyl,
Isopentyl, Neopentyl, 2,2-Dimethylbutyl,
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, Isohexyl, sec.-Butyl, tert.-Pentyl,
sec.-Butyl, tert.-Butyl
oder tert.-Pentyl.
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Ungesättigte Alkylreste
sind beispielsweise Alkenylreste, wie Vinyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl
(= Allyl), 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Methyl-2-butenyl, 3-Methyl-2-butenyl,
5-Hexenyl oder 1,3-Pentadienyl oder Alkinylreste, wie Ethinyl, 1-Propinyl,
2-Propinyl (= Propargyl) oder 2-Butinyl. Alkylreste können ebenfalls
ungesättigt
sein, wenn sie substituiert sind.
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Beispiele
für zyklische
Alkylreste sind Cycloalkylreste, die 3, 4, 5 oder 6-Ring-Kohlenstoffatome
enthalten, wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl,
die ebenfalls gesättigt
und/oder ungesättigt sein
können.
Ungesättigte
zyklische Alkylreste und ungesättigte
Cycloalkylreste, wie beispielsweise Cyclopentenyl oder Cyclohexenyl
können über ein
beliebiges Kohlenstoffatom gebunden sein.
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Ein
zyklischer Alkylrest muss mindestens 3 Kohlenstoffatome enthalten,
und ein ungesättigter
Alkylrest muss mindestens zwei Kohlenstoffatome enthalten. Somit
umfasst eine Gruppe, wie (C1-C8)-Alkyl
unter anderem gesättigtes
azyklisches (C1-C8)-Alkyl,
(C3-C6)-Cycloalkyl
und ungesättigtes
(C2-C8)-Alkyl, wie (C2-C8)-Alkenyl oder
(C2-C8)-Alkinyl.
Entsprechend umfasst eine Gruppe, wie (C1-C4)-Alkyl unter Anderem gesättigtes
azyklisches (C1-C4)-Alkyl
und ungesättigtes
(C2-C4)-Alkyl, wie
(C2-C4)-Alkenyl
oder (C2-C4)-Alkinyl.
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Wenn
nicht anders angegeben, betrifft der Begriff Alkyl vorzugsweise
azyklische gesättigte Kohlenwasserstoffreste,
die 1 bis 6 Kohlenstoffatome haben, und die linear oder verzweigt
sein können.
Eine besondere Gruppe von gesättigten
Alkylresten wird gebildet durch (C1-C4)-Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, sec-Butyl und tBu.
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Wenn
nicht anders angegeben und ungeachtet jeglicher spezifischer Substituenten,
die an die Alkylgruppen gebunden sind, die in der Definition der
Verbindungen der Formel I angezeigt sind, können Alkylreste im Allgemeinen
unsubstituiert oder substituiert sein mit 1 oder mehr, beispielsweise
1, 2 oder 3 identischen oder verschiedenen Substituenten. Jegliche
Art von Substituenten, die in substituierten Alkylresten vorhanden sind,
können
in einer gewünschten
Position zugegen sein, mit der Maßgabe, dass die Substitution
nicht zu einem instabilen Molekül
führt.
Beispiele für
substituierte Alkylreste sind Alkylreste, in denen 1 oder mehr,
beispielsweise 1, 2 oder 3 Wasserstoffatome durch Halogenatome,
insbesondere Fluoratome, ersetzt sind.
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Der
Begriff Aryl betrifft einen monozyklischen oder polyzyklischen Kohlenwasserstoffrest,
in dem mindestens 1 carbozyklischer Ring zugegen ist, der ein konjugiertes
Pi-Elektronensystem hat. In einem (C6-C14)-Arylrest
sind 6 bis 14 Ring-Kohlenstoffatome zugegen. Beispiele für (C6-C14)-Arylgruppen
sind Phenyl, Naphthyl, Biphenylyl, Fluorenyl oder Anthracenyl. Beispiele
für (C6-C10)-Arylgruppen
sind Phenyl oder Naphthyl. Wenn nicht anders angegeben und ungeachtet
bestimmter Substituenten, die an Arylgruppen gebunden sind, die
in der Definition der Verbindungen der Formel I angezeigt sind,
können
Arylrest, beispielsweise Phenyl, Naphthyl oder Fluorenyl im Allgemeinen
unsubstituiert oder durch 1 oder mehr, beispielsweise 1, 2, 3 oder 4
identische oder verschiedene Substituenten substituiert sein. Arylreste
können über eine
gewünschte
Position gebunden sein, und bei substituierten Arylresten können sich
die Substituenten in einer beliebigen gewünschten Position befinden.
In monosubstituierten Phenylgruppen kann sich der Substituent in
der 2-Position, der 3-Position oder der 4-Position befinden. Trägt eine
Phenylgruppe Substituenten können
sich diese in der 2,3-Position, 2,4-Position, 2,5-Position, 2,6-Position,
3,4-Position oder 3,5-Position befinden. In Phenylresten, die drei
Substituenten tragen, können
sich diese in der 2,3,4-Position,
2,3,5-Position, 2,3,6-Position, 2,4,5-Position, 2,4,6-Position oder 3,4,5-Position
befinden. Naphthylgruppen können
1-Naphthyl und 2-Naphthyl sein. Bei substituierten Naphthylgruppen
können
sich die Substituenten in beliebigen Positionen befinden, beispielsweise
in den monosubsituierten 1-Naphthylgruppen
in der 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Position und in monosubstituierten 2-Naphthylgruppen
in der 1-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Position. Biphenylylgruppen
können Biphenyl-2-yl,
Biphenyl-3-yl oder Biphenyl-4-yl sein. Fluorenylgruppen können über die
1-, 2-, 3-, 4- oder 9-Position gebunden sein. In den monosubstituierten
Fluorenylgruppen, die über
die 9-Position gebunden sind, ist der Substituent vorzugsweise in
der 1-, 2-, 3- oder 4-Position zugegen.
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Die
vorstehenden Behauptungen bezüglich
der Arylreste, gelten für
zweiwertige Gruppen, die sich von Arylresten herleiten, d.h. Arylenreste,
wie Phenylen, das unsubstituiertes oder substituiertes 1,2-Phenylen, 1,3-Phenylen
oder 1,4-Phenylen sein kann oder Naphthylen, das unsubstituiertes
oder substituiertes 1,2-Naphthalendiyl, 1,3-Naphthalendiyl, 1,4-Naphthalendiyl, 1,5-Naphthalendiyl,
1,6-Naphthalendiyl, 1,7-Naphthalendiyl, 1,8-Naphthalendiyl, 2,3-Naphthalendiyl, 2,6-Naphthalendiyl
oder 2,7-Naphthalendiyl
sein können.
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Die
Het-Gruppe umfasst Gruppen, die 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 Ringatome
in dem vorgehenden monozyklischen oder bizyklischen heterozyklischen
Ringsystem enthalten. In monozyklischen Het-Gruppen ist der heterozyklische
Ring vorzugsweise ein 3gliedriger, 4gliedriger, 5gliedriger, 6gliedriger
oder 7gliedriger Ring, besonders bevorzugt ein 5gliedriger oder
6gliedriger Ring. In bizyklischen Het-Gruppen sind vorzugsweise
zwei annelierte Ringe zugegen, von denen einer ein 5gliedriger Ring
oder 6gliedriger heterozyklischer Ring ist, und der andere ein 5gliedriger
oder 6gliedriger heterozyklischer oder carbozyklischer Ring ist,
d.h. ein bizyklischer Ring Het enthält vorzugsweise 8, 9 oder 10
Ringatome, besonders bevorzugt 9 oder 10 Ringatome.
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Het
umfasst gesättigte
heterozyklische Ringsysteme, die keine Doppelbindungen in den Ringen
enthalten, sowie ungesättigte
heterozyklische Ringsysteme, einschließlich monoungesättigter
und polyungesättigter
heterozyklischer Ringsysteme, die 1 oder mehr, beispielsweise 1,
2, 3, 4 oder 5 Doppelbindungen in den Ringen enthalten, mit der
Maßgabe,
dass das resultierende System stabil ist. Ungesättigte Ringe können partiell
ungesättigt
oder nicht-aromatisch sein, oder sie können aromatisch sein, d.h.
die Doppelbindungen in den Ringen in der Het-Gruppe können derart angeordnet sein,
dass ein konjugiertes Pi-Elektronensystem erhalten wird. Aromatische
Ringe in einer Het-Gruppe können
5gliedrige oder 6gliedrige Ringe sein, d.h. aromatische Gruppen
in einer Het-Gruppe enthalten 5 bis 10 Ringatome. Aromatische Ringe
in einer Het-Gruppe umfassen somit 5gliedrige und 6gliedrige monozyklische
Heterocylen und bizyklische Heterocylen, bestehend aus 2 5gliedrigen
Ringen, einem 5gliedrigen Ring und einem 6gliedrigen Ring oder 2
6gliedrigen Ringen. In bizyklischen aromatischen Gruppen in einer
Hetgruppe enthalten einer oder beide Ringe Heteroatome. Aromatische Het-Gruppen
können
ebenfalls durch den herkömmlichen
Begriff Heteroaryl bezeichnet werden, für die sämtliche vorstehend und nachstehend
genannten Definitionen und Erläuterungen
zutreffen, die Het betreffen.
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In
einer Het-Gruppe sind vorzugsweise 1 oder 2 identische oder verschiedene
Ring-Heteroatome zugegen, ausgewählt
aus Stickstoff-, Sauerstoff- und Schwefelatomen. Im Allgemeinen
können
die Ring-Heteroatome
in einer beliebigen gewünschten
Kombination zugegen sein, und in jeglichen gewünschten Positionen in Bezug
aufeinander, mit der Maßgabe,
dass das resultierende heterozyklische System im Stand der Technik bekannt
ist und stabil ist und sich als Subgruppe in einer Medikamentensubstanz
eignet. Beispiele für
Vorgängerstrukturen
von Heterocyclen, aus deren Het-Gruppe jegliche andere heterozyklische
Gruppe hergeleitet werden kann, sind Aziridin, Oxiran, Azetidin,
Pyrrol, Furan, Thiophen, Dioxol, Imidazol, Pyrazol, Oxazol, Isoxazol,
Thiazol, Isothiazol, 1,2,3-Triazol,
1,2,4-Triazol, Pyridin, Pyran, Thiopyran, Pyridazin, Pyrimidin,
Pyrazin, 1,4-Dioxin, 1,2-Oxazin, 1,3-Oxazin, 1,4-Oxazin, 1,2-Thiazin,
1,3-Thiazin, 1,4-Thiazin,
1,2,3-Triazin, 1,2,4-Triazin, 1,3,5-Triazin, Azepin, 1,2-Diazepin,
1,3-Diazepin, 1,4-Diazepin, Indol, Isoindol, Benzofuran, Benzothiophen,
1,3-Benzodioxol,
Benzo[1,4]dioxin, 4H-Benzo[1,4]oxazin, Indazol, Benzimidazol, Benzoxazol,
Benzothiazol, Chinolin, Isochinolin, Chroman, Isochroman, Cinnolin,
Chinazolin, Chinoxalin, Phthalazin, Pyridoimidazole, Pyridopyridine,
Pyridopyrimidine, usw. sowie Ringsysteme, die aus den aufgeführten Heterocyclen
hervorgehen durch Annelierung (oder Kondensation) eines carbozyklischen
Rings, beispielsweise Benzo-annelierte, cyclopenta-annelierte, cyclohexa-annelierte
oder cyclohepta-annelierte Derivative dieser Heterocyclen.
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Die
Tatsache, dass viele dieser vorstehend genannten Namen der Heterocyclen
die chemischen Namen von ungesättigten
oder aromatischen Ringsystemen sind, beinhaltet nicht, dass die
Het-Gruppen und andere heterozyklischen Gruppen von dem jeweils
ungesättigten
Ringsystem hergeleitet sind. Die Namen hier dienen nur der Beschreibung
des Ringsystems in Bezug auf die Ringgröße und die Anzahl der Heteroatome und
ihrer relativen Positionen. Wie vorstehend erläutert kann beispielsweise eine
Het-Gruppe gesättigt
oder partiell ungesättigt
oder aromatisch sein und kann somit nicht nur von den vorstehend
aufgeführten
Hetercyclen selbst, sondern auch von ihren partiell oder vollständig hydrierten
Analoga und auch von ihren stärker
ungesättigten
Analoga bei Bedarf hergeleitet sein. Als Beispiele für vollständig oder
partiell hydrierte Analoga der vorstehend genannten Heterocyclen,
von denen eine Het-GHruppe und eine beliebige andere hyeterozyklische
Gruppe hergeleitet sein kann, lassen sich die folgenden erwähnen: Pyrrolin,
Pyrrolidin, Tetrahydrofuran, Tetrahydrothiophen, Dihydropyridin,
Tetrahydropyridin, Piperidin, 1,3-Dioxolan, 2-Imidazolin, Imidazolidin, 4,5-Dihydro-1,3-oxazol,
1,3-Oxazolidin,
4,5-Dihydro-1,3-thiazol, 1,3-Thiazolidin, Perhydro-1,4-dioxan, Piperazin,
Perhydro-1,4-oxazin (= Morpholin), 2,3-Dihydrobenzo[1,4]dioxin,
3,4-Dihydro-2H-benzo[1,4]oxazin,
Perhydro-1,4-thiazin (= Thiomorpholin), Perhydroazepin, Indolin,
Isoindolin, 1,2,3,4-Tetrahydrochinolin, 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin, usw.
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Die
Het-Gruppe oder eine beliebige andere heterozyklische Gruppe kann über ein
beliebiges Ring-Kohlenstoffatom
gebunden sein, und bei Stickstoffheterocyclen gegebenenfalls über eine
geeignetes Ring-Stickstoffatom. Somit kann beispielsweise eine Pyrrolylgruppe
Pyrrol-1-yl, Pyrrol-2-yl
oder Pyrrol-3-yl, sein, eine Pyrrolidinylgruppe kann Pyrrolidin-1-yl
(= Pyrrolidino), Pyrrolidin-2-yl oder Pyrrolidin-3-yl sein, eine Pyridinylgruppe
kann Pyridin-2-yl, Pyridin-3-yl oder Pyridin-4-yl sein, eine Piperidinylgruppe
kann Piperidin-1-yl (= Piperidino), Piperidin-2-yl, Piperidin-3-yl
oder Piperidin-3-yl sein. Furyl kann Furan-2-yl oder Fur-3-yl sein, Thienyl
kann Thiophen-2-yl oder Thiophen-3-yl sein, Imidazolyl kann Imidazol-1-yl,
Imidazol-2-yl, Imidazol-4-yl oder Imidazol-5-yl sein, 1,3-Oxazolyl
kann 1,3-Oxazol-2-yl, 1,3-Oxazol-4-yl oder 1,3-Oxazol-5-yl sein,
1,3-Thiazolyl kann
1,3-Thiazol-2-yl, 1,3-Thiazol-4-yl oder 1,3-Thiazol-5-yl sein, Pyrimidinyl
kann Pyrimidin-2-yl, Pyrimidin-4-yl (= Pyrimidin-6-yl) oder Pyrimidin-5-yl
sein, Piperazinyl kann Piperazin-1-yl (= Piperazin-4-yl = Piperazino)
oder Piperazin-2-yl sein. Indolyl kann Indol-1-yl, Indol-2-yl, Indol-3-yl,
Indol-4-yl, Indol-5-yl,
Indol-6-yl oder Indol-7-yl sein. Entsprechend können Benzimidazolyl-, Benzoxazolyl-
und Benzothiazol-Gruppen über die 2-Position
und über
eine der Positionen 4, 5, 6, und 7 gebunden sein. Chinolinyl kann
Chinolin-2-yl, Chinolin-3-yl, Chinolin-4-yl, Chinolin-5-yl, Chinolin-5-yl,
Chinolin-7-yl oder Chinolin-8-yl sein, Isochinolinyl kann Isochinolin-1-yl, Isochinolin-3-yl,
Isochinolin-4-yl, Isochinolin-5-yl,
Isochinolin-6-yl, Isochinolin-7-yl oder Isochinolin-8-yl sein. Neben
der Bindung über
eine der Positionen, die für
Chinolinyl und Isochinolinyl angegeben sind, können 1,2,3,4-Tetrahydrochinolinyl
und 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolinyl ebenfalls über die Stickstoffatome in der
1-Position bzw. 2-Position, gebunden sein.
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Wenn
nicht anders angegeben, und ungeachtet jeglicher spezifischer Substituenten
in Arylgruppen, Het-Gruppen oder jeglichen anderen heterozyklischen
Gruppen, die in der Definition der Verbindungen der Formel I angegeben
sind, können
Arylgruppen, Het-Gruppen
und andere heterozyklische Gruppen an den Ringkohlenstoffatomen
unsubstituiert oder substituiert sein mit einem oder mehreren, beispielsweise
1, 2, 3, oder 4 identischen oder verschiedenen Substituenten, wie,
(C1-C4)-Alkyl, (C1-C4)-Alkoxy, Halogen,
Nitro, Amino, (C1-C4)-Alkylamino,
Di-((C1-C4)-Alkyl)amino,
Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Hydroxy, Oxo, Hydroxymethyl, Methylendioxy,
Ethylendioxy, Cyano, Methylsulfonyl, usw. Die Substituenten können in
einer bestimmten Position zugegen sein, mit der Maßgabe, dass
sich ein stabiles Molekül
ergibt. Es sind vorzugsweise nicht mehr als 2 Nitrogruppen in den
Verbindungen der Formel I zugegen.
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Zudem
wenn nicht anders angegeben und ungeachtet jeglicher spezifischer
Substituenten in Het-Gruppen oder jeglichen anderen heterozyklischen
Gruppen, die in der Definition der Verbindungen der Formel I angegeben
sind, können
die Het-Gruppen und anderen heterozyklischen Gruppen an jedem geeigneten
Ring-Stickstoffatom
unabhängig
voneinander unsubstituiert sein, d.h. ein Wasserstoffatom tragen,
oder substituiert sein, beispielsweise mit (C1-C8)-Alkyl, beispielsweise (C1-C4)-Alkyl, wie Methyl oder Ethyl, gegebenenfalls
substituiertem Phenyl, Phenyl-(C1-C4)-Alkyl,
beispielsweise Benzyl. Geeignete Stickstoff-Heterocyclen können ebenfalls als quartäre Salze
zugegen sein.
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Die
Erläuterungen
bezüglich
der Het-Gruppe gelten folglich für
zweiwertige Het-Gruppen, einschließlich zweiwertiger heteroaromatischer
Gruppen, die über
zwei beliebige Ring-Kohlenstoffatome, und im Fall von Stickstoff-Heterocyclen über ein
beliebiges Kohlenstoffatom und ein beliebiges Ring-Stickstoffatom
oder über zwei
geeignete Stickstoffatome gebunden sein können. Eine Pyridindiylgruppe
kann beispielsweise sein: Pyridin-2,3-diyl, Pyridin-2,4-diyl, Pyridin-2,5-diyl, Pyridin-2,6-diyl,
Pyridin-3,4-diyl oder Pyridin-3,5-diyl,
eine Piperidindiylgruppe kann u.a. sein Piperidin-1,2-diyl, Piperidin-1,3-diyl,
Piperidin-1,4-diyl,
Piperidin-2,3-diyl, Piperidin-2,4-diyl oder Piperidin-3,5-diyl,
eine Piperazindiylgruppe kann u.a. Piperazin-1,3-diyl, Piperazin-1,4-diyl, Piperazin-2,3-diyl, Piperazin-2,5-diyl,
usw. sein.
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Halogen
ist Fluor, Chlor, Brom oder Iod, vorzugsweise Fluor, Chlor oder
Brom.
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Physiologisch
verträgliche
Salze der Verbindungen der Formel I sind nichttoxische Salze, die
physiologisch verträglich
sind, insbesondere pharmazeutisch nützliche Salze. Solche Salze
der Verbindungen der Formel I, die saure Gruppen, beispielsweise
eine Carboxygruppe COOH, enthalten, sind beispielsweise Alkalimetallsalze
oder Erdalkalimetallsalze, wie Natriumsalze, Kaliumsalze, Magnesiumsalze
und Calciumsalze und auch Salze mit physiologisch verträglichen
quartären
Ammoniumionen, wie Tetramethylammonium oder Tetraethylammonium,
und Säureadditionssalze
mit Ammoniak und physiologisch verträglichen organischen Amine,
wie Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Ethylamin, Triethylamin,
Ethanolamin oder Tris(2-hydroxyethyl)amin. Basische Gruppen, die
in den Verbindungen der Formel I enthalten sind, beispielsweise
Aminogruppen, oder Amidinogruppen, bilden Säureadditionssalze, beispielsweise
mit anorganischen Säuren,
wie Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
oder Phosphorsäure,
oder mit organischen Carbonsäuren
und Sulfonsäuren,
wie Ameisensäure,
Essigsäure,
Oxalsäure,
Citronensäure,
Milchsäure, Äpfelsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Benzoesäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Methansulfonsäure oder
p-Toluolsulfonsäure.
Die vorliegende Erfindung umfasst auch Säureadditionssalze von Verbindungen
der Formel I, die beispielsweise 2 basische Gruppen enthalten, mit
einem oder 2 Säureäquivalenten.
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Salze
der Verbindungen der Formel I lassen sich erhalten durch herkömmliche
Verfahren, die dem Fachmann bekannt sind, beispielsweise durch Vereinigen
einer Verbindung der Formel I mit einer anorganischen oder organischen
Säure oder
Base in einem Lösungsmittel
oder Verdünnungsmittel,
oder von anderen Salzen durch Kationenaustausch oder Anionenaustausch.
Die vorliegende Erfindung umfasst auch sämtliche Salze der Verbindungen
der Formel I, die sich aufgrund der niedrigen physiologischen Verträglichkeit
nicht direkt zur Verwendung in Pharmazeutika eignen, aber geeignet
sind als Zwischenprodukte zur Durchführung weiterer chemischer Modifikationen
der Verbindungen der Formel I oder als Ausgangsmaterialien für die Herstellung
physiologisch verträglicher
Salze.
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Die
Anionen der vorstehend genannten Säuren, die in Säureadditionssalzen
der Verbindungen der Formel I zugegen sein können, sind auch Beispiele für Anionen,
die in den Verbindungen der Formel I zugegen sein können, wenn
sie ein oder mehrere positiv geladene Gruppen enthalten, wie Trialkylammonium-Substituenten,
d.h. Gruppen der Formel (Alkyl)3N+, die über
das positiv geladene Stickstoffatom gebunden ist, das R3 veranschaulicht,
oder quaternisierte Ring-Stickstoffatome
in heterozyklischen Gruppen. Im Allgemeinen enthält eine Verbindung der Formel
I ein oder mehrere physiologisch verträgliche Anionen oder Anion-Äquivalente als
Gegenionen, wenn sie ein oder mehrere dauerhaft positiv geladene
Gruppen, wie Trialkylammonium, enthält.
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Optisch
aktive Kohlenstoffatome, die in den Verbindungen der Formel I zugegen
sein können,
können unabhängig voneinander
eine R- oder S-Konfiguration aufweisen. Die Verbindungen der Formel
I können
in der Form der reinen Enantiomere oder reinen Diastereomere oder
in der Form von Gemischen von Enantiomeren und/oder Diastereomeren
vorliegen, beispielsweise in der Form von Racematen. Die vorliegende
Erfindung betrifft reine Enantiomere und Enantiomerengemische sowie
reine Diastereomere und Diastereomerengemische. Die Erfindung umfasst
Gemische von zwei oder mehr als zwei Stereoisomeren der Formel I,
und sie umfasst sämtliche
Verhältnisse
der Stereoisomeren in den Gemischen. Sind die Verbindungen der Formel I
als E- oder Z-Isomere
(oder Cis- oder Trans-Isomere) zugegen, betrifft die Erfindung reine
E-Isomere als auch reine Z-Isomere und E/Z-Gemische in sämtlichen
Verhältnissen.
Die Erfindung betrifft auch alle tautomeren Formen der Verbindungen
der Formel I.
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Diastereomere,
einschließlich
E/Z-Isomere, können
in die einzelnen Isomere getrennt werden, beispielsweise durch Chromatographie.
Racemate können
durch herkömmliche
Verfahren in zwei Enantiomere getrennt werden, beispielsweise durch
Chromatographie auf chiralen Phasen oder durch Auflösung beispielsweise
durch Kristallisation der diastereomeren Salze, die mit optisch
aktiven Säuren
oder Basen erhalten werden. Sterochemisch gleichförmige Verbindungen
der Formel I können
auch durch Einsatz stereochemisch gleichförmiger Ausgangsmaterialien
oder durch Einsatz stereoselektiver Reaktionen erhalten werden.
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Die
Erfindung betrifft auch Derivate und Modifikationen der Verbindungen
der Formel I, beispielsweise Prodrugs, geschützte Formen und andere physiologisch
verträgliche
Derivate, sowie aktive Metaboliten der Verbindungen der Formel I.
Die Erfindung betrifft insbesondere Prodrugs und geschützte Formen
der Verbindungen der Formel I, die unter physiologischen Bedingungen
in Verbindungen der Formel I umgewandelt werden können. Geeignete
Prodrugs für
die Verbindungen der Formel I, d.h. chemisch modifizierte Derivate
der Verbindungen der Formel I mit Eigenschaften, die auf gewünschte Weise
verbessert werden, beispielsweise in Bezug auf die Löslichkeit,
Bioverfügbarkeit
oder Wirkungsdauer, sind dem Fachmann geläufig. Genauere Information
in Bezug auf Prodrugs finden sich in der Standard-Literatur, wie
beispielsweise Design of Prodrugs, H. Bundgaard (Hrsg.) Elsevier,
1985, Fleisher et al., Advanced Drug Delivery Reviews 19 (1996)
115-130; oder H. Bundgaard, Drugs of the Future 16 (1991) 443, die
jeweils hier durch Bezugnahme aufgenommen sind. Geeignete Prodrugs
der Verbindungen der Formel I sind insbesondere Acyl-Prodrugs und Carbamat-Prodrugs von
acylierbaren stickstoffhaltigen Gruppen, wie Aminogruppen und die
Guanidinogruppe, und auch Ester-Prodrugs und Amid-Prodrugs von Carbonsäuregruppen,
die in den Verbindungen der Formel I zugegen sein können. In
den Acyl-Prodrugs und Carbamat-Prodrugs werden 1 oder mehrere, beispielsweise
1 oder 2, Wasserstoffatome an Stickstoffatomen in solchen Gruppen
durch eine Acylgruppe oder ein Carbamat, vorzugsweise eine (C1-C6)-Alkoxycarbonylgruppe,
ersetzt. Geeignete Acylgruppen und Carbamatgruppen für Acylprodrugs
und Carbamat-Prodrugs
sind beispielsweise die Gruppen Rp1-CO-
und Rp2-O-CO-,
worin Rp1 Wasserstoff, (C1-C18)-Alkyl, (C3-C8)-Cycloalkyl,
(C3-C8)-Cycloalkyl-(C1-C4)-Alkyl-, (C6-C14)- Aryl, Het-, (C6-C14)-Aryl-(C1-C4)alkyl- oder
Het-(C1-C4)-Alkyl- ist, und wobei
Rp2 die für Rp1 angegebenen
Bedeutungen hat außer
Wasserstoff.
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Ebenfalls
in Bezug auf sämtliche
bevorzugten Verbindungen der Formel I sind alle ihre stereoisomeren Formen
und Gemische in sämtlichen
Verhältnissen
und ihre physiologisch verträglichen
Salze sowie ihre Prodrugs ausdrücklich
Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Entsprechend sind auch bei
allen bevorzugten Verbindungen der Formel I sämtliche Reste, die ein oder
mehrfach in dem Molekül
zugegen sind, unabhängig voneinander
und können
gleich oder verschieden sein.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch Herstellungsverfahren, durch
die die Verbindungen der Formel I erhältlich sind. Die Verbindungen
der Formel I können
im Allgemeinen hergestellt werden durch Verbindung von zwei oder
mehreren Fragmenten (oder Bausteinen), die aus der Formel I restrosynthetisch
hergeleitet werden können.
Bei der Herstellung der Verbindungen der Formel I kann es im Allgemeinen
vorteilhaft oder nötig sein,
im Verlauf der Synthese, funktionelle Gruppen einzubringen, die
zu ungewünschten
Reaktionen oder Nebenreaktionen in einem Syntheseschritt in der
Form von Vorstufen führen
kann, die später
zu gewünschten funktionellen
Gruppen umgewandelt werden. Als Beispiele für Vorstufengruppen können Cyanogruppen
erwähnt
werden, die später
zu Amidinogruppen umgewandelt werden, oder Nitrogruppen, die zu
Aminogruppen umgewandelt werden. Schutzgruppen (oder Blockierungsgruppen),
die auf den funktionellen Gruppen vorhanden sein können, umfassen
Allyl, tert.-Butyl,
Benzyl, Allyloxycarbonyl (Alloc), tert.-Butoxycarbonyl (Boc), Benzyloxycarbonyl
(Z) und 9-Fluorenylmethoxycarbonyl
(Fmoc) als Schutzgruppen für
Hydroxy-, Carbonsäure-, Amino-,
Amidino- und Guanidino-Gruppen.
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Insbesondere
bei der Herstellung der Verbindungen der Formel I können Bausteine
durch Ausführen von
einer oder mehreren Kondensationsreaktionen und/oder Substitutionsreaktionen,
wie Amid-Kopplungen, verbunden werden, d.h. durch Bilden einer Amidbindung
zwischen einer Carbonsäuregruppe
des einen Bausteins und einer Aminogruppe eines weiteren Bausteins,
oder durch eine nukleophile Substitution einer Abgangsgruppe eines
Bausteins durch eine nukleophile Gruppe eines anderen Bausteins,
d.h. durch Substitution eines Halogens eines Bausteins durch eine
Aminogrppe des anderen Bausteins. Die Verbindungen der Formel I
können
beispielsweise durch Verknüpfen
der Bausteine der Formeln II, III und IV hergestellt werden.
durch
Bildung einer Amidbindung zwischen der in Formel II gezeigten Carbonsäuregruppe
G1, und der in Formel III gezeigten NH
2-Gruppe
oder zwischen der in Formel III gezeigten Carbonsäuregruppe
G2 und der in Formel II gezeigten NH
2-Gruppe
G1 auf an sich bekannte weise,
durch Bildung einer Amidbindung
zwischen der in Formel III gezeigten Carbonsäuregruppe G3 und der in Formel
IV gezeigten NH
2-Gruppe G4 oder zwischen
der in Formel IV gezeigten Carbonsäuregruppe G4 und der in Formel
III gezeigten NH2-Gruppe auf an sich bekannte Weise oder
durch
Bildung einer Bindung zwischen dem Baustein der Formel III und dem
Baustein der Formel IV durch nukleophile Substitution eines in Formel
IV gezeigten Halogenatoms G4, durch eine in der Formel III gezeigte Aminogruppe
G3 oder
durch Bildung einer Bindung zwischen dem Baustein der
Formel III und dem Baustein der Formel IV durch nukleophile Substitution
eines in Formel III gezeigten Halogenatoms G3 durch eine in der
Formel IV gezeigte Aminogruppe G4.
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In
den Verbindungen der Formel II, III, und IV haben die Gruppen und
Zahlen m, n, o, R1, R2,
B und E die vorstehend definierte Bedeutung. Im Allgemeinen können neben
den oben gegebenen Bezeichnungen der Gruppen und Substituenten in
den Verbindungen der Formel II, III und IV funktionelle Gruppen
auch in der Form von Vorstufengruppen zugegen sein, die später zu Gruppen
umgewandelt werden können,
die in den Verbindungen der Formel I zugegen sind, oder sie können in
geschützter
Form zugegen sein.
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Die
Ausgangsverbindungen der Formeln II, III und IV und andere Verbindungen,
die in der Synthese der Verbindungen der Formel I eingesetzt werden,
zum Einbringen bestimmter Struktureinheiten, sind kommerziell erhältlich oder
können
leicht hergestellt werden aus kommerziell erhältlichen Verbindungen oder
analog zu den nachstehend oder in der Literatur beschriebenen Verfahren,
welche dem Fachmann leicht geläufig sind,
d.h. der Baustein der Formel II kann durch ein in T.J. Lanza et
al., J. Med. Chem. 1992, 35, 252-258 beschriebenes Verfahren hergestellt
werden.
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Für die Herstellung
der Verbindungen der Formel I können
die ersten Verbindungen der Formeln II und III verbunden werden,
und das resultierende Zwischenprodukt kann dann kondensiert oder
verbunden werden mit einer Verbindung der Formel IV, so dass man
eine Verbindung der Formel I erhält.
Auf diese Weise können zuerst
die Verbindungen der Formel III und IV kondensiert oder verbunden
werden, und das resultierende Zwischenprodukt kann dann an eine
Verbindung der Formel II gebunden werden, so dass eine Verbindung
der Formel I erhalten wird. Nach einem solchen Reaktionsschritt
im Verlauf solcher Synthesen kann der Schutz und die Entfernung
der Schutzgruppen und die Umwandlungen der Vorstufengruppen zu gewünschten
Endgruppen durchgeführt
werden, und es können
weitere Modifikationen durchgeführt
werden.
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Verschiedene
allgemeine Verfahren zur Bildung einer Amidbindung, die bei der
Synthese der Verbindungen der Formel I eingesetzt werden können, sind
dem Fachmann beispielsweise aus der Peptid-Chemie bekannt. Ein Amid-Kopplungsschritt
kann vorteilhafterweise durch Einsatz einer freien Carbonsäure durchgeführt werden,
d.h. einer Verbindung der Formel II oder eines Zwischenkopplungsproduktes,
worin eine Gruppe, wie G1, die in diesem Schritt reagiert, eine
COOH-Gruppe ist, Aktivieren dieser Carbonsäuregruppe, vorzugsweise in
situ mit einem herkömmlichen
Kopplungsreagenz, wie einem Carbodiimid, wie Dicyclohexylcarbodiimid
(DCC) oder Diisopropylcarbodiimid (DIC) oder eineem N,N'-Carbonyldiazol, wie N,N'-Carbonyldiimidazol oder
einem Uroniumsalz, wie O-((Cyano(ethoxycarbonyl)methylen)amino-1,1,3,3-tetramethyluroniumtetrafluorborat
(TOTU) oder O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-1,1,3,3-tetramethyluroniumhexafluorphosphat
(HATU) oder einem Chlorameisensäureester,
wie Ethylchlorformiat oder Isobutylchlorformiat, oder Tosylchlorid
oder Propylphosphonsäureanhydrid
oder anderen, und dann Umsetzen des aktivierten Carbonsäure-Derivates
mit einer Amino-Verbindung der Formel III. Eine Amidbindung kann
auch hergestellt werden durch Umsetzen einer Amino-Verbindung mit
einem Carbonsäurehalogenid,
insbesondere einem Carbonsäurechlorid,
das in einem gesonderten Schritte oder in situ aus einer Carbonsäure hergestellt
werden kann, beispielsweise Thionylchlorid oder einem Carbonsäureester
oder Thioester, beispielsweise einem Methylester, Ethylester, Phenylester,
Nitrophenylester, Pentafluorphenylester, Methylthioester, Phenylthioester
oder Pyridin-2-ylthioester.
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Die
Aktivierungsreaktionen und Kopplungsreaktionen werden gewöhnlich in
Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
(oder Verdünnungsmittels)
durchgeführt,
beispielsweise in der Anwesenheit eines aprotischen Lösungsmittels,
wie Dimethylformamid (DMF), Tetrahydrofuran (THF), Dimethylsulfoxid
(DMSO), Hexamethylphosphortriamid (HMPT), 1,2-Dimethoxyethan (DME),
Dioxan oder anderen oder in einem Gemisch solcher Lösungsmittel.
Je nach dem spezifischen Verfahren kann die Reaktionstemperatur über einen
breiten Bereich verändert
werden und beispielsweise von etwa –20°C bis zur Siedetemperatur des
Lösungsmittels
oder Verdünnungsmittels
sein. Ebenfalls je nach dem spezifischen Verfahren kann es geeignet
oder vorteilhaft sein, eine geeignete Menge von einem oder mehreren
Hilfsstoffen zuzugeben, beispielsweise eine Base, wie ein tertiäres Amin,
wie N-Ethylmorpholin, Triethylamin oder Diisopropylethylamin oder
ein Alkalimetallalkoholat, wie Natriummethoxid oder Kalium-tert.-butoxid, zum
Einstellen des pH-Wertes oder Neutralisieren einer entstandenen
Säure,
oder zum Freisetzen der freien Base einer Amino-Verbindung, die
in der Form eines Säureadditionssalzes
eingesetzt wird, oder ein N-Hydroxyazol, wie 1-Hydroxybenzotriazol,
oder ein Katalysator, wie 4-Dimethylamonopyridin. Einzelheiten bezüglich der
Verfahren zur Herstellung der aktivierten Carbonsäurederivate
und die Bildung der Amindbindungen und Esterbindungen, sowie die
Quellenliteratur, sind in verschiedenen Standard-Referenzen angegeben, wie beispielsweise
J. March, Advanced Organic Chemistry, 4. Auflage, John Wiley & Sons, 1992; oder
Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Georg Thieme Verlag.
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Schutzgruppen,
die noch in den Produkten enthalten sein können, die in der Kopplungsreaktion
erhalten werden, werden dann durch Standard-Verfahren entfernt.
Die tert.-Butyl-Schutzgruppen, insbesondere eine tert.-Butoxycarbonylgruppe,
die eine geschützte
Form einer Aminogruppe ist, kann durch Behandlung mit Trifluoressigsäure entfernt
werden, so dass die Aminogruppe erhalten wird. Wie bereits erläutert können nach der
Kopplungsreaktion auch funktionelle Gruppe aus geeigneten Vorstufengruppen
entfernt werden. Zudem kann dann eine Umwandlung zu einem physiologisch
verträglichen
Salz oder einem Prodrug einer Verbindung der Formel I durch bekannte
Verfahren durchgeführt
werden. Im allgemeinen wird ein Reaktionsgemisch, das eine fertige
Verbindung der Formel I oder ein Zwischenprodukt enthält, aufgearbeitet
und bei Bedarf wird das Produkt dann durch herkömmliche Verfahren, die dem
Fachmann bekannt sind, gereinigt. Es kann beispielsweise eine synthetisierte
Verbindung mit bekannten Verfahren, wie Kristallisierung, Chromatographie
oder Umkehrphasen-Hochleistungflüssigkeitschromatographie
(RP-HPLC) oder anderen Trennverfahren auf der Grundlage beispielsweise
von Größe, Ladung
oder Hydrophobie der Verbindung gereinigt werden. Ähnlich können bekannte
Verfahren, wie NMR, IR und Massenspektrometrie (MS) zur Charakterisierung
einer erfindungsgemäßen Verbindung
verwendet werden.
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Die
oben und nachstehend beschriebenen Verfahren, die bei den Synthesen
der Verbindungen der Formel I ausgeführt werden, können gemäß den Verfahren
der herkömmlichen
Lösungsphasenchemie
ausgeführt
werden. Bevorzugte Verfahren umfassen, sind aber nicht eingeschränkt auf
diejenigen, die in den Beispielen beschrieben sind.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
hemmen den Anfangsschritt der Thrombogenese. Insbesondere sind sie
Inhibitoren der Wechselwirkung zwischen den Plättchenoberflächenglycoprotein
GPIb-Komplex und dem Plasmaprotein von-Willebrand-Faktor und zeigen
vorzugsweise keine wesentliche Modulation der Chemokinrezeptoraktivität wie beispielsweise
gemessen in einem CCR-1 und/oder CCR-5-Bindungs-Test, wie in Van
Riper et al., (1993) J. Exp. Med. 177, 851-856 offenbart, oder in
einem CCR-2- und/oder CCR-3-Bindungstest,
wie beispielsweise in Daugherty et al., (1996) J. Exp. Med. 183,
2349-2354 offenbart.
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Die
Aktivität
der Verbindungen der Formel I wurde durch einen Bindungstest auf
Eu-Basis gezeigt, worin die Bindung des menschlichen von-Willebrandfaktors
an ein Europium(Eu)-chelat-markiertes chimeres GPIb-Fs-Protein durch Botrocetin
induziert wurde. Die Herstellung des Eu-Chelat-markierten chimeren GPIb-Fc-Proteins ist eingehend
in einer Patentanmeldung (Fukuchi et al., EP1074564) beschrieben.
Die IC50 (Inhibierung auf 50%)-Werte sämtlicher
Verbindungen der Formel I war kleiner als 100 μM.
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Angesichts
ihrer Verfügbarkeit
zur Hemmung der Wechselwirkung zwischen GPIb und vWF sind die Verbindungen
der Formel I geeignete pharmakologische Wirkstoffe, die sich beispielsweise
zur Beeinflussung der Plättchenaggregation
und zur Behandlung, einschließlich
der Therapie und Prophylaxe von Erkrankungen eignen, wie beispielsweise
von kadiovaskulären
Störungen,
thromboebolischen Erkrankungen oder Restenosen.
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Die
Erfindung betrifft auch die Behandlung von Erkrankungszuständen, wie
anormaler Thrombusbildung, Myokardinfarkt, akutem Myokardinfarkt,
instabiler Angina, akuter Koronarsyndrome, koronarer Arterienerkrankung,
Wiederverschluss nach koronarer Thrombolyse, Verschluss bei Thromboplastik,
koronarer Stenose, Thromboembolie, Lungenembolie, linksventrikulärer Fehlfunktion,
Sekundärprävention
von klinischen vaskulären
Komplikationen bei Patienten mit kardiovaskulärer und zerebrovaskulärer Krankheit,
bei akutem Gefäßverschluss
in Zusammenhang mit thrombolytischer Therapie oder perkutaner transluminaler
Koronarangioplastie, bei transitorischen ischämischen Attacken, Gehirnschlag,
Atherosklerose, als Begleitmedikation bei vaskulär eingreifenden Strategien,
bei pathologischer Thrombusbildung, die in den Venen der unteren
Extremitäten
im Anschluss an abdominale, Knie- und Hüftoperationen auftritt, bei
einem Risiko pulmonaler Thromboembolie, oder disseminiertem systemischem
intravaskulärem
Gerinnungsdefekt, der in vaskulären Systemen
während septischen
Schocks auftritt, bei bestimmten viralen Infektionen oder Krebs.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch pharmazeutische Präparate (oder
pharmazeutische Zusammensetzungen), die eine wirksame Menge von
mindestens einer Verbindung der Formel I und/oder ihre physiologisch
verträglichen
Salze und/oder ihre Prodrugs neben einem herkömmlichen pharmazeutisch verträglichen
Träger,
d.h. ein oder mehrere pharmazeutisch verträgliche Trägersubstanzen oder Exzipienten
und/oder Hilfssubstanzen oder Additive, enthalten.
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Die
Verbindungen der Formel I und ihre physiologisch verträglichen
Salze und ihre Prodrugs können an
Tiere, vorzugsweise Säugetiere,
verabreicht werden, und insbesondere an Menschen, als Pharmazeutika für die Therapie
oder Prophylaxe. Sie können
allein verabreicht werden oder in Gemischen miteinander oder in
der Form pharmazeutischer Präparate,
die die enterale oder parenterale Verabreichung ermöglichen
und die als aktiven Bestandteil eine wirksame Menge von mindestens
einer Verbindung der Formel I und/oder ihrer physiologisch verträglichen
Salze und/oder ihrer Prodrugs und einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
ermöglichen.
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Die
Pharmazeutika können
oral verabreicht werden, beispielsweise in der Form von Pillen,
Tabletten, lackierten Tabletten, beschichteten Tabletten, Granula,
Hart- und Weich-Gelatinekapseln, Lösungen, Sirupen, Emulsionen,
Suspensionen oder Aerosol-Gemischen. Die Verabreichung kann jedoch
auch rektal durchgeführt
werden, beispielsweise in der Form von Zäpfchen, oder parenteral, beispielsweise
intravenös,
intramuskulär
oder subkutan, in der Form von Injektionslösungen oder Infusionslösungen,
Mikrokapseln, Implantaten oder Stäbchen, oder perkutan oder topisch,
beispielsweise in der Form von Salben, Lösungen oder Tinkturen, oder
auf andere Weise, beispielsweise in der Form von Aerosolen oder
Nasensprays.
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Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Präparate
werden auf an sich bekannte und dem Fachmann geläufige Weise hergestellt, pharmazeutisch
verträgliche
inerte anorganische und/oder organische Trägersubstanzen und/oder Additive
werden neben dem oder den Verbindungen der Formel I und/oder ihren
physiologisch verträglichen
Salzen und/oder ihren Prodrugs verwendet. Für die Produktion von Pillen,
Tabletten, beschichteten Tabletten und Hartgelatinekapseln kann
man beispielsweise Lactose, Maisstärke, oder Derivate davon, Talk,
Stearinsäure
oder ihre Salze usw. verwenden. Trägersubstanzen für Weichgelatinekapseln
und Zäpfchen
sind beispielsweise Fette, Wachse, halbfeste und flüssige Polyole,
natürliche
oder gehärtete Öle, usw.
Geeignete Trägersubstanzen
für die
Produktion von Lösungen,
beispielsweise Injektionslösungen,
oder Emulsionen oder Sirupen sind beispielsweise Wasser, Salzlösungen,
Alkohole, Glycerin, Polyole, Saccharose, Invertzucker, Glucose,
Pflanzenöle,
usw. Geeignete Trägersubstanzen
für Mikrokapseln,
Implantate oder Stäbchen
sind beispielsweise Copolymere von Glycolsäure und Milchsäure. Die
pharmazeutischen Präparate enthalten
gewöhnlich
etwa 0,5 bis etwa 90 Gew.% der Verbindungen der Formel I und/oder
ihre physiologisch verträglichen
Salze und/oder ihre Prodrugs. Die Menge des Wirkstoffs der Formel
I und/oder seiner physiologisch verträglichen Salze und/oder seiner
Prodrugs in pharmazeutischen Präparaten
ist von etwa 0,5 bis etwa 1000 mg, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa
500 mg.
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Neben
den Wirkstoffen der Formel I und/oder ihren physiologisch verträglichen
Salzen und/oder Prodrugs und Trägersubstanzen,
können
die pharmazeutischen Präparate
ein oder mehrere Additive enthalten, wie beispielsweise Füllstoffe,
Sprengmittel, Bindemittel, Schmiermitel, Netzmittel, Stabilisatoren,
Emulgatoren, Konservierungsmittel, Süßstoffe, Farbstoffe, Geschmacksstoffe,
Aromastoffe, Verdickungsmittel, Verdünnungsmittel, Puffersubstanzen,
Lösungsmittel, Solubilisatoren,
Mittel zum Erzielen einer Depotwirkung, Salze zum Verändern des
osmotischen Drucks, Beschichtungsmittel oder Antioxidantien. Sie
können
auch zwei oder mehreren Verbindungen der Formel I und/oder ihre
physiologisch verträglichen
Salze und/oder ihre Prodrugs enthalten. Enthält ein pharmazeutisches Präparat zwei
oder mehrere Verbindungen der Formel I, kann die Auswahl der einzelnen
Verbindungen ein spezifisches pharmakologisches Gesamtprofil des
pharmazeutischen Präparates
anzielen. Eine sehr leistungsfähige
Verbindung mit einer kürzeren
Wirkdauer kann mit einer langwirkenden Verbindung mit niedriger
Leistung kombiniert werden. Die Flexibilität, die in Bezug auf die Wahl der
Substituenten in den Verbindungen der Formel I erlaubt ist, ermöglicht eine
massive Steuerung über
die biologischen und physicochemischen Eingeschaften der Verbindungen
und ermöglicht
somit die Auswahl solcher gewünschten
Verbindungen. Neben mindestens einer Verbindung der Formel I und/oder
ihren physiologisch verträglichen
Salzen und/oder ihren Prodrugs, können die pharmazeutischen Präparate auch
einen oder mehrere therapeutisch oder prophylaktische Wirkstoffe
enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung einer Verbindung
der Formel I zur Hemmung der GPIb-vWF-Wechselwirkung in vitro oder
in vivo. Folglich betrifft die vorliegende Erfindung zudem ein Verfahren
zur Hemmung der GPIb-vWF-Wechselwirkung in einem Säugetier,
umfassend die Verabreichung einer wirksamen Menge einer Verbindung
der Formel I in all ihren stereoisomeren Formen und Gemischen davon
in einem beliebigen Verhältnis,
und ihre physiologisch verträglichen
Salze, wie beispielsweise bereits oben erläutert.
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Es
versteht sich, dass Modifikationen, die nicht Wesentlich die Aktivität verschiedener
Ausführungsformen
der Erfindung beeinflussen, in der hier offenbarten Erfindung enthalten
sind. Folglich sollen die folgenden Beispiele die vorliegende Erfindung
lediglich veranschaulichen, aber nicht einschränken.
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Beispiele
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Wurde
im letzten Schritt der Synthese eine Säure, wie Trifluoressigsäure oder
Essigsäure
verwendet, beispielsweise, wenn eine Verbindung durch Chromatographie
mit einem Elutionsmittel gereinigt wurde, das eine solche Säure enthielt,
wurde in einigen Fällen
je nach dem Aufarbeitungsverfahren, beispielsweise den Einzelheiten
des Gefriertrocknungsverfahrens, die Verbindung partiell oder vollständig in
der Form eines Salzes der verwendeten Säure erhalten, beispielsweise
in der Form des Essigsäuresalzes
oder Trifluoressigsäuresalzes.
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Beispiel 1: 3-(2-Amino-6-methyl-pyrimidin-4-ylamino)-N-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-yl)-propionamid
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A) 3-Amino-N-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-yl)-propionamid
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Zu
einer Lösung
von 2,18 g (11,55 mmol) 3-tert-Butoxycarbonylaminopropionsäure in 20
ml DMF wurden 3,78 g (11,55 mmol) TOTU gegeben. Nach 15 min bei
Raumtemperatur wurden 2,0 g (11,55 mmol) 2-Methylchinolin-4,6-diamin
und 2,66 g (23 mmol) N-Ethylmorpholin
dazu gegeben. Nach 24 Std. Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Lösung
verdampft, und der Rückstand
wurde mit einer gesättigten
wässrigen NaHCO3-Lösung behandelt.
Die wässrige
Lösung
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die getrennte organische Schicht
wurde getrocknet (Na2SO4)
und eingedampft.
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Der
Rückstand
wurde mit 20 ml 90% Trifluoressigsäure für 2 Std. behandelt. Nach dem
Eindampfen wurde der Rückstand
in Wasser gelöst
und mit Ethylacetat extrahiert. Die wässrige Schicht wurde lyophislisiert, so
dass 5,15 g (76%) der Titelverbindung erhalten wurde. MS 245.1 (M+1)+.
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B) 3-(2-Amino-6-methyl-pyrimidin-4-ylamino)-N-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-yl)-propionamid
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Eine
Lösung
von 0,05 g (0,35 mmol) 2-Amino-4-chlor-6-methylpyrimidin,
0,204 mg (0,35 mmol) 3-Amino-N-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-yl)-propionamid
und 0,18 mg (1,39 mmol) Diisopropylethylamin in 5 ml Dimethylacetamid
wurde für
2 Std. bei 100°C
gerührt.
Nach dem Eindampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
durch HPLC gereinigt und lyophilisiert, so dass 45 mg der Titelverbindung
erhalten wurden. MS 352.3 (M+H)+, 1H-NMR (DMSO-d6) δ 2,20 (s,
3H), 2,55 (s, 3H), 2,70 (m, 2H), 3,65 (m, 2H), 6,1 (s, NH), 7,70-7,90
(m, 5H), 8,60-8,80 (br. s., NH), 13,85 (br, s., NH).
Aktivität 24,30.
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Beispiel 2: 2-Amino-4-[3-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-ylcarbamoyl)-phenylamino]-1,6-dimethyl-pyrimidin-1-ium
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A) 3-Amino-N-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-yl)-benzamid
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Das
Verfahren für
die Verbindung aus Beispiel 1A) wurde eingesetzt, so dass 1,97 g
(66%) der Titelverbindung erhalten wurde. MS 393.2 (M+H)+.
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B) 2-Amino-4-chlor-1,6-dimethyl-pyrimidin-1-ium
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Zu
einer Lösung
von 1 g (7 mmol) 4-Chlor-6-methyl-pyrimidin-2-ylamin in 20 Toluol wurden
0,878 g (7 mmol) Schwefelsäuredimethylester
zugegeben. Das Gemisch wurde auf 80°C erwärmt und gerührt. Nach 6 Std. wurden weitere
0,878 g (7 mmol) Schwefelsäuredimethylester
zu der Lösung
gegeben. Das Erwärmen und
Rühren
wurde für
weitere 6 Std. fortgesetzt. Es entstand ein Harz, das von Toluol
getrennt wurde, und in 20 ml Wasser gelöst wurde. Zu dieser Lösung wurde
1 g NaI gegeben und auf 85°C
erhitzt. Nach dem Kühlen auf
20°C entstand
ein Niederschlag, der abfiltriert wurde und mit Diethylether gewaschen
wurde, so dass 740 mg (37%) erhalten wurde. MS 158.1 (M)+.
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C) 2-Amino-4-[3-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-ylcarbamoyl)-phenylamino]-1,6-dimethyl-pyrimidin-1-ium
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Das
Verfahren für
die Verbindung aus Beispiel 1B) wurde eingesetzt, so dass 7,5 mg
(6%) der Titelverbindung erhalten wurde. MS 414.2 (M+H)+, 1H-NMR (DMSO-d6) δ 2,45 (s,
3H), 2,60 (s, 3H), 6,40 (s, 1H), 6,60 (s, 1H), 7,60 (m, 1H), 7,85
(m, 2H), 8,05 (m, 2H), 8,25 (br. s.), 8,70 (br. s.), 8,80 (s, 1H),
10,60 (s, 1H), 13,45 (s, 1H).
Aktivität: 8,84
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Beispiel 3: 2-Amino-4-[4-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-ylcarbamoyl)-benzylamino]-1,6-dimethyl-pyrimidin-1-ium
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Das
Verfahren für
die Verbindung aus Beispiel 2) wurde ebenfalls für Beispiel 3 eingesetzt. MS
428.29 (M)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ 2,38 (s, 3H), 2,58 (s, 3H),
4,70 (d, 2H), 6,18 (s, NH), 6,60 (s, NH), 7,54 (d, 2H), 7,82 (d,
1H), 8,05 (m, 4H), 8,70 (br. s., NH2), 8,78
(m, 1H), 9,02 (m, 1H), 13,42 (br. s., NH).
Aktivität: 92,10
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Beispiel 4: Pyrazin-2-carbonsäure-4-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-ylcarbamoyl)-benzylamid
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Zu
einer Lösung
von 10,5 mg (0,08 mmol) 2-Pyrazincarbonsäure in 1
ml DMF wurden 27,9 mg (0,085 mmol) TOTU gegeben. Nach 15 min bei
Raumtemperatur wurden 55 mg (0,085 mmol) 4-Aminomethyl-N-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-yl)-benzamid
und 39 mg (0,34 mmol) N-Ethylmorpholin
gegeben. Nach 24 Std. Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Lösung
eingedampft, und der Rückstand
wurde mit Acetonitril und Wasser behandelt, das 0,005 % Trifluoressigsäure enthielt.
Der Niederschlag wurde filtriert, so dass 36,7 mg (71%) der Titelverbindung
erhalten wurde.
MS 413.42(M+1)+, 1H-NMR (DMSO-d6) δ 2,58 (s,
3H), 4,60 (d, 2H), 6,58 (s, NH), 7,55 (d, 2H), 7,81 (d, 1H), 8,00
(m, 3H), 8,65 (br. s., NH2), 8,78 (m, 2H),
8,90 (m, 1H), 9,20 (s, 1H), 9,62 (m, 1H), 10,80 (s, NH), 13,38 (br. s.,
NH).
Aktivität:
75,50
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Beispiel 5: 6-Amino-N-[4-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-ylcarbamoyl)-benzyl]-nicotinamid
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Das
Verfahren für
die Verbindung aus Beispiel 4) wurde eingesetzt, so dass 14,4 mg
(27%) der Titelverbindung erhalten wurde. MS 427.2 (M+H)+, 1H-NMR (DMSO-d6) δ 2,55
(s, 3H), 4,48 (d, 2H), 6,58 (s, NH), 7,50 (d, 1H), 7,58 (d, 2H),
7,82 (m, 2H), 7,96 (d, 1H), 8,05 (m, 3H), 8,20 (m, 1H), 8,68 (br.
s, NH2), 8,78 (s, 1H), 10,7 (s, NH).
Aktivität: 89,90
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Beispiel 6: 6-Pyrrolidin-1-yl-pyrazin-2-carbonsäure-4-(4-amino-2-methyl-chinolin-6-ylcarbamoyl)-benzylamid
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Das
Verfahren für
die Verbindung aus Beispiel 4) wurde eingesetzt, so dass 43,3 mg
(75%) der Titelverbindung erhalten wurde. MS 482.45 (M+H)+; 1H-NMR (DMSO-d6) δ 1,98
(m, 4H), 2,58 (s, 3H), 3,55 (m, 4H), 4,60 (d, 2H), 6,58 (s, NH),
7,70 (d, 2H), 7,80 (d, 1H), 7,95 (m, 3H), 8,15 (s, 1H), 8,30 (s,
1H), 8,65 (br. s., NH2), 8,75 (m, 1H), 9,18
(m, 1H), 10,62 (s, NH), 13,38 (br. s, NH).
Aktivität: 47,90
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Beispiel 7: 2-Amino-4-[(4-{[(4-amino-2-methyl-6-chinolinyl)carbonyl]amino}phenyl)amino]-1,6-dimethylpyrimidin-1-ium
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A) 4-Amino-N-(4-aminophenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
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Zu
einer Lösung
von 270 mg (1,0 mmol) 4-Amino-2-methyl-6-chinolincarbonsäure, 220
mg (1,1 mmol) 4-t-Butoxycarbonylaminoanilin
und 0,56 ml (4,0 mmol) Triethylamin in 10 ml DMF wurden 4,42 mg
(1,0 mmol) BOP-Reagenz gegeben. Nach 1 Std. Rühren bei Raumtemperatur wurde
die Lösung
eingedampft. Der Rückstand
wurde in 1M Lösung
von NaOH gelöst
und mit Ethylacetat extrahiert, und die organische Schicht wurde mit
Wasser und Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und eingedampft.
Der Rückstand
wurde mit 4M HCl in Dioxan bei Raumtemperatur für 1 Std. behandelt. Nach dem
Verdampfen wurde der Rückstand
durch HPLC gereinigt und lyophilisiert, so dass 86 mg (17%) der
Titelverbindung erhalten wurde. MS 293.3 (M+H)+
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B)2-Amino-4-[(4-{[(4-amino-2-methyl-6-chinolinyl)carbonyl]amino}phenyl)amino]-1,6-dimethylpyrimidin-1-ium
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Eine
Lösung
von 26 mg (0,05 mmol) 4-Amino-N-(4-aminophenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
17 mg (0,06 mmol) 2-Amino-4-chlor-1,6-dimethyl-pyrimidin-1-ium, und 0,262 ml
(0,15 mmol) Diisopropylethylamin in 1 ml DMF wurde für 1 Std.
bei Raumtemperatur gerührt.
Nach dem Verdampfen wurde der Rückstand
durch HPLC gereinigt und lyophilisiert, so dass 22 mg (66%) der
Titelverbindung erhalten wurde. MS 414.3 (M+), 1H-NMR (DMSO-d6) δ 2,40 (s,
3H), 2,60 (s, 3H), 3,44 (s, 3H), 6,25 (s, 1H), 6,65 (s, 1H), 7,79
(br. 4H), 7,88 (d, 1H), 8,25 (br. 1H), 8,25 (br. 1H), 8,35 (d, 1H),
8,95 (s, 1H), 8,99 (s, 1H), 10,38 (br. 1H), 10,53 (s, 1H), 13,56
(s, 1H).
Aktivität:
7,62
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Beispiel 8: 2-Amino-4-[(3-{[(4-amino-2-methyl-6-chinolinyl)carbonyl]amino}phenyl)amino]-1,6-dimethylpyrimidin-1-ium
-
A) 4-Amino-N-(3-aminophenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 7A) wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 293.3.
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B) 2-Amino-4-[(3-{[(4-amino-2-methyl-6-chinolinyl)carbonyl]amino}phenyl)amino]-1,6-dimethylpyrimidin-1-ium
-
Das
Verfahren für
Verbindung 7B) wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 414.3 (M+), 1H-NMR
(DMSO-d6) δ 2,40 (s, 3H), 2,61 (s, 3H),
3,44 (s, 3H), 6,29 (s, 1H), 6,66 (s, 1H), 7,38 (t, 1H), 7,45 (br.
1H), 7,85 (br. 1H), 7,89 (d, 1H), 8,03 (br. 1H), 8,10 (br. 1H),
8,35 (d, 1H), 8,96 (s, 1H), 9,00 (br. 1H), 10,44 (s, 1H), 10,54
(s, 1H), 13,57 (s, 1H)
Aktivität: 82,60
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Beispiel 9: 2-Amino-4-[(4-{[(4-amino-2-methyl-6-chinolinyl)carbonyl]amino}benzyl)amino]-1,6-dimethylpyrimidin-1-ium
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A) 4-Amino-N-[4-(aminomethyl)phenyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
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Das
Verfahren für
Verbindung 7A) wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 307.2
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B) 2-Amino-4-[(4-{[(4-amino-2-methyl-6-chinolinyl)
carbonyl]amino}benzyl)amino]-1,6-dimethylpyrimidin-1-ium
-
Das
Verfahren für
Verbindung 7B) wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 428.4 (M+), 1H-NMR
(DMSO-d6) δ 2,32 (s, 3H), 2,60 (s, 3H),
3,38 (s, 3H), 4,54 (d, 2H), 6,65 (s, 1H), 7,33 (d, 2H), 7,74 (d,
2H), 7,88 (d, 1H), 8,02 (br. 1H), 8,35 (d, 1H), 8,96 (s, 1H), 8,97
(br. 2H), 10,50 (s, 1H), 13,61 (s, 1H)
Aktivität: 20,10
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Beispiel 10: 2-Amino-4-[(4-{[(4-amino-2-methyl-6- chinolinyl)carbonyl]amino}benzyl)amino]-6-methylpyrimidin
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Die
Lösung
von 27 mg (0,05 mmol) 4-{[(4-Amino-2-methyl-6-chinolinyl)carbonyl]amino}benzylamin,
15 mg (0,1 mmol) 2-Amino-4-chlor-6-methylpyrimidin und 0,05 ml (0,3
mmol) Diisopropylethylamin in 1 ml DMF wurde für 5 Std. bei 120°C gerührt. Nach
dem Verdampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
durch HPLC gereinigt und lyophilisiert, so dass 17 mg (51 %) der
Titelverbindung erhalten wurden. MS 414.3 (M+1)+, 1H-NMR (DMSO-d6) δ 2,19 (s,
3H), 2,60 (s, 3H), 4,56 (d, 2H), 5,94 (s, 1H), 6,65 (s, 1H), 7,33
(d, 2H), 7,75 (d, 2H), 7,88 (d, 1H), 8,35 (d, 1H), 8,97 (s, 1H),
8,96-9,01 (m, 2H), 10,51 (s, 1H), 12,30 (br. 1H), 13,60 (br. 1H).
Aktivität: 68,60
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Beispiel 11: 4-Amino-N-[4-({[(6-chlor-3-pyridinyl)carbonyl]amino}methyl)phenyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
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Zu
einer Lösung
von 27 mg (0,05 mmol) 4-Amino-N-[4-(aminomethyl)phenyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
16 mg (0,1 mmol) 2-Chlornicotinsäure,
und 0,035 ml (0,25 mmol) Triethylamin in 2 ml DMF wurde 0,022 ml
(0,1 mmol) DPPA zugegeben und für
1 Std. bei Raumtemperatur gerührt.
Nach dem Eindampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
durch HPLC gereinigt und lyophilisiert, so dass 2,7 mg (8%) der
Titelverbindung erhalten wurde. MS 446.3 (M+1)+, 1H-NMR (DMSO-d6) δ 2,60 (s,
3H), 4,48 (d, 2H), 6,64 (s, 1H), 7,34 (d, 2H), 7,66 (d, 1H), 7,73
(d, 2H), 7,87 (d, 1H), 8,27 (dd, 1H), 8,35 (dd, 1H), 8,87 (s, 1H),
8,94 (s, 1H), 8,98 (br. 2H), 9,29 (t, 1H), 10,47 (s, 1H).
Aktivität: 42,90
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Beispiel 12: 4-Amino-2-methyl-N-(4-{[(2-pyridinylcarbonyl)amino]methyl}phenyl)-6-chinolincarbonsäureamid
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Zu
einer Lösung
von 27 mg (0,05 mmol) 4-amino-N-[4-(aminomethyl)phenyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
7 mg (0,1 mmol) 2-Pyridincarbonsäure,
und 0,028 ml (0,2 mmol) Triethylamin in 2 ml DMF wurde 36 mg (0,75
mmol) PyBrop zugegeben, und für
1 Tag bei Raumtemperatur gerührt.
Nach dem Eindampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
durch HPLC gereinigt und lyophilisiert, so dass 7,4 mg (23%) der Titelverbindung
erhalten wurde. MS 412.3 (M+1)+, 1H-NMR (DMSO-d6) δ 2,60 (s,
3H), 4,47 (d, 2H), 6,64 (s, 1H), 7,33 (d, 2H), 7,60 (m, 1H), 7,70
(d, 2H), 7,86 (d, 1H), 8,00 (t, 1H), 8,04 (t, 1H), 8,35 (d, 1H),
8,65 (m, 1H), 8,94 (s, 1H), 8,98 (br. 2H), 9,32 (t, 1H).
Aktivität: 58,40
-
Beispiel 13: 4-Amino-N-[4-({[(2-chlor-4-pyridinyl)carbonyl]amino}methyl)phenyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Zu
einer Lösung
von 27 mg (0,05 mmol) 4-Amino-N-[4-(aminomethyl)phenyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid,
9 mg (0,1 mmol) 2-Chlorpyridin-4-carbonsäure und 0,07 ml (0,5 mmol)
Triethylamin in 2 ml Dichlormethan wurde 90 mg (2,0 mmol) PyBrop
zugegeben und für
1 Tag bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Eindampfen des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
durch HPLC gereinigt und lyophilisiert, so dass 17 mg (74%) der
Titelverbindung erhalten wurde. MS 446.3 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,60 (s, 3H), 4,47 (d, 2H), 6,64
(s, 1H), 7,34 (d, 2H), 7,73 (d, 2H), 7,81 (dd, 1H), 7,87 (d, 1H),
7,91 (s, 1H), 8,35 (dd, 1H), 8,57 (d, 1H), 8,95 (s, 1H), 9,00 (br.
2H), 9,41 (t, 1H), 10,47 (s, 1H).
Aktivität: 90,10
-
Beispiel 14: 4-Amino-N-[4-({[3-Brom-5-pyridinyl)carbonyl]amino}methyl)phenyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 13 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 492.2 (M+1)+, 1H-NMR(DMSO-d6) δ:
2,62 (s, 3H), 4,39 (d, 2/3H), 4,49 (d, 4/3H), 6,66 (s, 1H), 7,30
(d, 2/3H), 7,37 (d, 4/3H), 7,75 (d, 2H), 7,89 (d, 1H), 8,37 (d,
1H), 8,48 (s, 1H), 8,88 (s, 1H), 8,96 (s, 1H), 8,96 (br. 2H), 9,03
(s, 1H), 9,33 (t, 2/3H), 10,01 (t, 1/3H), 10,49 (s, 2/3H), 10,52
(s, 1/3H).
Aktivität:
28,80
-
Beispiel 15: 4-Amino-N-[4-({[(3-amino-2-pyrazinyl)carbonyl]amino}methyl)phenyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 428.4 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,61 (s, 3H), 4,45 (d, 2H),
6,65 (s, 1H), 7,34 (d, 2H), 7,72 (d, 2H), 7,84 (d, 1H), 7,88 (d,
1H), 8,22 (d, 1H), 8,36 (d, 1H), 8,96 (br. 2H), 9,28 (t, 1H), 10,47
(s, 1H).
Aktivität:
54,70
-
Beispiel 16: 4-Amino-N-{4-[(2-pyridinylcarbonyl)amino]phenyl}-2-methyl-6-chinolinecarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 398.1 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,60 (s, 4/3H), 2,74 (s, 2/3H),
6,65 (s, 2/3H), 6,70 (s, 1/3H), 7,67 (t, 1H), 7,76 (d, 2H), 7,86-7,96
(m, 3H), 8,08 (d, 1H), 8,15 (d, 2/3H), 8,29 (d, 1/3H), 8,36 (d,
2/3H), 8,49 (d, 1/3H), 8,74 (d, 1H), 8,99 (br. 2H), 8,96 (s, 2/3H),
9,17 (s, 1/3H), 10,45 (s, 1/3H), 10,50 (s, 2/3H), 10,63 (s, 1/3H),
10,64 (s, 2/3H).
Aktivität:
43,20
-
Beispiel 17: 4-Amino-N-{4-[(3-pyridinylcarbonyl)amino]phenyl}-2-methyl-6-chinolinecarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 398.1 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,60 (s, 3H), 6,65 (s, 1H),
7,57 (dd, 1H), 7,77 (s, 4H), 7,88 (d, 1H), 8,29 (d, 1H), 8,36 (d,
1H), 8,76 (d, 1H), 8,96 (s, 1H), 9,00 (br. 2H), 9,10 (s, 1H), 10,46
(s, 1H), 10,50 (s, 1H).
Aktivität: 15,00
-
Beispiel 18: 4-Amino-N-(4-{[(2-chlor-3-pyridinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 432.1 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,62 (s, 3H), 6,66 (s, 1H),
7,58 (dd, 1H), 7,72 (d, 2H), 7,79 (d, 2H), 7,89 (d, 1H), 8,09 (dd,
1H), 8,37 (d, 1H), 8,55 (dd, 1H), 8,97 (s, 1H), 9,00 (br. 2H), 10,52
(s, 1H), 10,66 (s, 1H).
Aktivität: 52,60
-
Beispiel 19: 4-Amino-N-(4-{[(5-brom-3-pyridinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 478.0 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,60 (s, 3H), 6,65 (s, 1H),
7,77 (s, 4H), 7,87 (d, 1H), 8,36 (d, 1H), 8,53 (m, 1H), 8,90 (d,
1H), 8,99 (br. 2H), 9,06 (d, 2H), 10,51 (s, 1H), 10,52 (s, 1H).
Aktivität: 20,90
-
Beispiel 20: 4-Amino-N-(4-{[(2-amino-3-pyrazinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 414.2 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,60 (s, 3H), 6,65 (s, 1H),
7,58 (br. 1H), 7,74 (d, 2H), 7,84 (d, 2H), 7,90 (d, 1H), 8,28 (d,
1H), 8,36 (d, 1H), 8,95 (s, 1H), 9,00 (br. 2H), 10,49 (s, 1H), 10,51
(s, 1H).
Aktivität:
4,41
-
Beispiel 21: 4-Amino-N-(4-{[(2-amino-3-pyridinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 413.1 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,60 (s, 3H), 6,65 (s, 1H),
6,82 (dd, 1H), 7,69 (d, 2H), 7,76 (d, 2H), 7,88 (d, 1H), 8,15 (dd,
1H), 8,24 (d, 1H), 8,36 (d, 1H), 8,96 (s, 1H), 8,98 (br. 2H), 10,37
(s, 1H), 10,50 (s, 1H).
Aktivität: 34,40
-
Beispiel 22: 4-Amino-N-(4-{[(2-amino-5-pyridinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 413.1 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,60 (s, 3H), 6,65 (s, 1H),
6,74 (d, 1H), 7,73 (s, 4H), 7,88 (d, 1H), 8,12 (d, 1H), 8,35 (d,
1H), 8,58 (d, 1H), 8,96 (s, 1H), 9,00 (br. 2H), 10,12 (s, 1H), 10,47
(s, 1H).
Aktivität:
11,10
-
Beispiel 23: 4-Amino-N-(4-{[(2-hydroxy-5-pyridinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 414.2 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,63 (s, 3H), 6,42 (d, 1H),
6,54 (br. 1H), 6,67 (s, 1H), 7,71 (d, 2H), 7,76 (d, 2H), 7,90 (d,
1H), 7,98 (d, 1H), 8,20 (br. 1H), 8,37 (d, 1H), 8,98 (s, 1H), 9,00
(br. 2H), 10,01 (s, 1H), 10,49 (s, 1H).
Aktivität: 42,10
-
Beispiel 24: 4-Amino-N-(4-{[(2-pyrazinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 399.3 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,58 (s, 3H), 6,63 (s, 1H), 7,82
(d, 3H), 7,90 (d, 3H), 8,33 (br. 1H), 8,80 (br. 1H), 8,81 (s, 1H),
8,93 (d, 1H), 9,10 (s, 1H), 9,29 (s, 1H), 10,54 (s, 1H), 10,75 (s,
1H).
Aktivität:
15,20
-
Beispiel 25: 4-Amino-N-(4-{[(2,3-dichlor-5-pyridinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 466.1 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,61 (s, 3H), 6,65 (s, 1H),
7,75 (d, 2H), 7,79 (d, 2H), 7,88 (d, 1H), 8,36 (d, 1H), 8,62 (d,
1H), 8,90 (d, 1H), 8,97 (br. 3H), 10,53 (s, 1H), 10,57 (s, 1H).
Aktivität: 22,90
-
Beispiel 26: 4-Amino-N-(4{[3-(aminosulfonyl)-4-chlorbenzoyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 510.2 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,61 (s, 3H), 6,65 (s, 1H),
7,75 (s, 2H), 7,77 (s, 4H), 7,83 (d, 1H), 7,88 (d, 1H), 8,18 (dd,
1H), 8,36 (d, 1H), 8,52 (d, 1H), 8,95 (s, 1H), 8,98 (br. 2H), 10,50
(s, 1H), 10,56 (s, 1H).
Aktivität: 32,80
-
Beispiel 27: 4-Amino-N-{4-[(3-dimethylaminobenzoyl)amino]phenyl}-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 440.2 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,60 (s, 3H), 6,65 (s, 1H),
6,91 (d, 1H), 7,21 (m, 1H), 7,31 (t, 1H), 7,75 (s, 4H), 7,88 (d,
1H), 8,36 (s, 1H), 8,96 (s, 1H), 9,00 (br. 2H), 10,14 (s, 1H), 10,47
(s, 1H).
Aktivität:
46,50
-
Beispiel 28: 4-Amino-N-(4-{[(2-methyl-1H-benzimidazol-5-yl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 449.5 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ : 2,60 (s, 3H), 2,67 (s, 3H),
6,65 (s, 1H), 7,72 (d, 1H), 7,76 (d, 2H), 7,79 (d, 2H), 7,88 (d,
1H), 7,94 (d, 1H), 8,23 (s, 1H), 8,97 (s, 1H), 9,00 (br. 2H), 10,35
(s, 1H), 10,49 (s, 1H).
Aktivität: 9,56
-
Beispiel 29: 4-Amino-N-(4-{[4-(4-piperidinyloxy)benzoyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 496.2 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 1,84 (br. 2H), 2,09 (br. 2H),
2,61 (s, 3H), 3,11 (br. 2H), 3,23 (br. 2H), 4,77 (br. 1H), 6,65
(s, 1H), 7,12 (d, 1H), 7,76 (s, 4H), 7,89 (d, 2H), 7,96 (d, 2H),
8,36 (d, 1H), 8,53 (br. 2H), 9,02 (br. 3H), 10,12 (s, 1H), 10,49
(s, 1H).
Aktivität:
19,80
-
Beispiel 30: 4-Amino-N-(4-{[(2-amino-1H-benzimidazol-5-yl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 452.3 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,61 (s, 3H), 6,65 (s, 1H),
7,45 (d, 1H), 7,77 (s, 4H), 7,85 (d, 1H), 7,88 (d, 1H), 7,92 (s,
1H), 8,36 (d, 1H), 8,63 (br. 2H), 8,96 (s, 1H), 9,00 (br. 2H), 10,31
(s, 1H), 10,49 (s, 1H).
Aktivität: 4,03
-
Beispiel 31: 4-Amino-N-(4-{[(2-amino-1,2-benzthiazol-6-yl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 469.3 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,61 (s, 3H), 6,65 (s, 1H),
7,40 (d, 1H), 7,77 (s, 4H), 7,82-7,93 (m, 2H), 8,28 (s, 1H), 8,37
(d, 1H), 9,02 (br, 2H), 9,07 (s, 1H), 10,14 (s, 1H), 10,50 (s, 1H).
Aktivität: 2,90
-
Beispiel 32: 4-Amino-N-{4-[(1H-benzimidazol-5-ylcarbonyl)amino]phenyl}-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 437.3 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,63 (s, 3H), 6,68 (s, 1H),
7,79-7,92 (m, 6H), 8,34 (s, 1H), 8,39 (d, 1H), 8,64 (br. 1H), 8,99
(s, 1H), 9,01 (br. 2H), 10,33 (s, 1H), 10,51 (s, 1H).
Aktivität: 7,50
-
Beispiel 33: 4-Amino-N-(4-{[(2-amino-6-chinolinyl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 463.3 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,61 (s, 3H), 6,66 (s, 1H),
7,15 (d, 1H), 7,80 (d, 2H), 7,85 (d, 2H), 7,93 (d, 1H), 8,29 (d,
1H), 8,40 (d, 1H), 8,45 (d, 1H), 8,54 (s, 1H), 9,05 (br. 1H), 9,10
(br. 1H), 9,25 (s, 1H), 10,48 (s, 1H), 10,60 (s, 1H).
Aktivität: 1,70
-
Beispiel 34: 4-Amino-N-(4-{[(2-amino-6-quinolinyl)carbonyl]amino}-2-methoxyphenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 493.2 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,60 (s, 3H), 3,85 (s, 3H),
6,65 (s, 1H), 7,11 (d, 1H), 7,45 (d, 1H), 7,67 (s, 1H), 7,73 (dd,
2H), 7,88 (d, 1H), 8,26 (d, 1H), 8,40 (d, 2H), 8,52 (s, 1H), 8,95
(br. 2H), 9,01 (s, 1H), 9,64 (s, 1H), 10,48 (s, 1H).
Aktivität: 3,61
-
Beispiel 35: 4-Amino-N-(2-methoxy-4-{[(2-methyl-1H-benzimidazol-5-yl)carbonyl]amino}phenyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 481.3 (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ : 2,60 (s, 3/2H), 2,68 (s,
3/2H), 3,78 (s, 3/2H), 3,85 (s, 3/2H), 6,64 (s, 1/2H), 6,65 (s,
1/2H), 7,13 (dd, 1H), 7,44 (dd, 1H), 7,47 (s, 1/2H), 7,48 (s, 1/2H),
7,59 (s, 1/2H), 7,62 (s, 1/2H), 7,70 (m, 1H), 7,72 (s, 1/2H), 7,75
(1/2H), 7,86 (dd, 1H), 7,95 (s, 1/2H), 7,97 (s, 1/2H), 8,25 (s,
1H), 8,37 (t, 2H) m 8,99 (br. 1H), 9,57 (s, 1H), 9,63 (s, 1H), 10,00
(s, 1H), 10,38 (s, 1H).
Aktivität: 9,18
-
Beispiel 36: 1,4-Di-{[(3-amino-2-methylchinolin-6-yl)carbonyl]amino}benzol
-
Das
Verfahren für
Verbindung 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS? (M+1)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 2,61 (s, 6H), 6,66 (s, 2H),
7,79 (s, 4H), 7,89 (d, 2H), 8,36 (dd, 2H), 8,96 (s, 1H), 8,97 (s,
1H), 8,99 (br. 4H), 10,52 (s, 2H).
Aktivität: 1,57
-
Beispiel 37: 4-Amino-N-{4-[(1H-indazol-6-ylamino)methyl]phenyl}-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamide
-
A) N-(4-Aminobenzyl)amino-1H-benzimidazol
-
Zu
der Lösung
von 0,145 g (0,98 mmol) 4-Nitrobenzaldehyd
in 3 ml Dichlormethan 0,31 g (1,47 mmol) Natriumtriacetoxyborhydrid
wurde 0,6 ml (0,98 mmol) Essigsäure
und 0,13 g (0,98 mmol) 6-Aminoindazol gegeben. Nach Rühren des
Gemischs über
Nacht bei Raumtemperatur wurde das Lösungsmittel verdampft. Der resultierende
Rückstand
wurde in 10 ml Ethanol gelöst, 20
mg 10% Palladium auf Kohle wurde zugegeben und unter einer Wasserstoffatmosphäre über Nacht
gerührt.
Der Katalysator wurde durch Celit abfiltriert. Nach dem Verdampfen
des Lösungsmittels
wurde der Rückstand
durch HPLC gereinigt und lyophilisiert, so dass 0,2 g (86%) der
Titelverbindung erhalten wurde.
1H-NMR
(CDCl3) δ:
4,12 (2H, br), 6,50-6,70 (5H, m), 7,52 (1H, d), 7,86-7,94 (2H, m),
8,18 (1H, br), 8,29 (1H, br).
-
B) 4-Amino-N-{4-[(1H-indazol-6-ylamino)methyl]phenyl}-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Zu
einer Lösung
von 25 mg (0,105 mmol) N-(4-Aminobenzyl)amino-1H-benzimidazol
in 1 ml DMF wurde 35 mg (0,105 mmol) 4-Amino-2-methyl-6-chinolincarbonsäure, 26
mg (0,137 mmol) WSC, 21 mg (0,105 mmol) HOBT und 20 μl (0,105
mmol) Triethylamin zugegeben, und das Gemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt.
Nach dem Eindampfen des Lösungsmittels
wurde der resultierende Rückstand
durch HPLC gereinigt und lyophilisiert, so dass 10,2 mg (15%) Titelverbindung
erhalten wurde.
MS 423 (M+H)+, 1H-NMR (DMSO-d6) δ: 2,63 (3H,
br), 4,30 (2H, br), 6,35 (1H, br), 6,67 (2H, m), 7,41 (2H, d), 7,75
(2H, m), 7,90-7,99 (2H, m), 8,35-8,55 (3H, m), 9,05 (3AH, br).
Aktivität: 2,56
-
Beispiel 38: 4-Amino-N-(4-{[(2-amino-1,3-benzothiazol-6-yl)carbonyl)amino}cyclohexyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
A) 4-(t-Butoxycarbonylamino)cyclohexylamin
-
Zu
einer Lösung
von 1,17 g (10,24 mmol) trans-1,4-Diaminocyclohexan in 60 ml Wasser/THF
(1:1) wurde 2,25 g (10,31 mmol) di-t-Butyldicarbonat bei 0°C gegeben.
Das Gemisch wurde für
1 Std. bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Verdampfen des organischen Lösungsmittels wurde die wässrige Phase
zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigte organische Phase
wurde mit 0,5 N Salzsäure
extrahiert. Dann wurde die wässrige
Phase mit einer 1 N NaOH-Lösung
auf pH-Wert 10 eingestellt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wurde mit Salzlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde eingedampft,
so dass 138 mg (6,3%) der Titelverbindung erhalten wurde. MS 299.4 (M+H+DMSOd6)+
-
B) 4-Amino-N-(4-aminocyclohexyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren von Beispiel 12 mit 4-Aminochinolincarbonsäure und
4-(t-Butoxycarbonylamino)cyclohexylamin wurde eingesetzt, so dass
rohes 4-Amino-N-[4-(t-butoxycarbonylamino)cyclohexyl]-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
erhalten wurde. Die rohe Verbindung wurde mit 4 N HCl in Dioxan
für 3 Std.
bei Raumtemperatur behandelt. Das Lösungsmittel wurde eingedampft,
und der resultierende Rückstand
wurde durch HPLC gereinigt und lyophilisiert, so dass die Titelverbindung
erhalten wurde. MS 299.4 (M+H)+
-
C) 4-Amino-N-(4-{[(2-amino-1,3-benzothiazol-6-yl)-carbonyl]amino}cyclohexyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Beispiel 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 475.4 (M+H)+, 1H-
NMR (DMSO-d6) δ: 1,46-1,53 (4H, m), 1,96 (4H,
br), 2,61 (3H, s), 3,00 (1H, br), 3,82 (1H, br), 6,64 (1H, s), 7,36
(1H, d), 7,75 (1H, d), 7,83 (1H, d), 7,85 (1H, br), 8,15 (1H, d),
8,17 (1H, s), 8,28 (1H, d), 8,42 (1H, d), 8,84 (1H, s), 8,91 (1H,
br), 8,97 (1H, br), 13,49 (1H, s).
Aktivität: 33,3
-
Beispiel 39: 4-Amino-N-(4-{[(2-amino-6-chinolinyl)carbonyl]amino}cyclohexyl)-2-methyl-6-chinolincarbonsäureamid
-
Das
Verfahren für
Beispiel 12 wurde eingesetzt, so dass die Titelverbindung erhalten
wurde. MS 469.4 (M+H)+, 1H-NMR
(DMSO-d6) δ: 1,53 (4H, br), 1,99 (4H, br),
2,62 (3H, s), 3,00 (1H, br), 3,84 (1H, br), 6,66 (1H, s), 7,12 (1H,
d), 7,71 (1H, d), 7,85 (1H, d), 8,19 (1H, d), 8,29 (1H, d), 8,40-8,47
(5H, m), 8,86 (1H, s), 8,92 (1H, br), 8,96 (1H, br), 13,52 (1H,
s).
Aktivität:
28,5
-
Beispiel
40 Von Willebrand-Faktor-GPIb-Bindungstest Eine TBS (Tris-gepufferte
Salzlösung,
20 mM Tris-HCl (pH-Wert
7.4) und 0,15 M NaCl) (50 μl)
mit menschlichem von Willebrand-Faktor (2,5 μg/ml) wurde in jede Vertiefung
von einer Platte mit 96 Vertiefungen gegeben, und der von Willebrand-Faktor
wurde als feste Phase über
Nacht bei 4°C
immobilisiert. Jede Vertiefung wurde einmal mit TBS (150 μl) gewaschen
und mit TBS, das 5% BSA (Rinderserumalbumin) enthielt, für etwa 3
Std. blockiert. Jede Vertiefung der Platte wurde zweimal mit TBS
(150 μl)
gewaschen, und dann mit 25 μl
eines Testpuffers (Testpuffer, 1244-106, hergestellt von Wallac)
mit den Verbindungen versetzt, weiter mit dem Testpuffer (25 μl) versetzt,
der das Europium (Eu)-chelat-markierte
chimere GPIb-Fc-Protein (100 ng/ml) enthielt, markiert mit Eu-Nl-ITC
(Eu-Chelat von N
1-(p-Isothiocyanatbenzyl)-diethylentriamine-N
1,N
2,N
3,N
3-tetraessigsäure, 1244-302,
hergestellt von Wallac) und Botrocetin (500 ng/ml), und für 2 Std.
bei Raumtemperatur stehen gelassen. Die Herstellung des Eu-Chelat-markierten
chimeren GPIb-Fc-Proteins ist eingehend beschrieben in einer Patentanmeldung
(Fukuchi et al.,
EP 1074564 ).
Jede Vertiefung der Platte wurde 5mal mit TBS (150 μl), das 0,05
Tween-20 enthielt, gewaschen, dann mit 100 μl eines Fluorescenz-Verstärkungspuffers
(Verstärkerlösung, 1244-104,
hergestellt von Wallac) versetzt, und für 1 Minute geschüttelt. Dann
wurde die Menge Europium (Eu) mit einem 1420 ARVO Mehrfach-Markierungs-Zähler (hergestellt
von Wallac, Messdauer: 1 sec) gemessen. Die IC
50 (Hemmung
auf 50%)-Werte sämtlicher
in dieser Anmeldung offenbarten Verbindungen waren kleiner als 100 μM, wie in
den Beispielen angegeben.