-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Hochfrequenzschaltung,
insbesondere eine Signalschaltvorrichtung, die einen Übertragungsweg schaltet,
zu dem ein Eingangssignal läuft.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
In
Funkbasisstationen, Transpondern oder anderen Kommunikationsgeräten, die
in Mobilfunkkommunikationen oder Satellitenkommunikationen verwendet
werden, werden Signalschaltvorrichtungen zum richtigen Schalten
von Übertragungswegen von
Eingangssignalen benutzt. Eine solche Signalschaltvorrichtung empfängt Hochfrequenzsignale von
einer Eingangsschaltung, wählt
einen gewünschten Übertragungsweg
aus einer Anzahl zur Verfügung
stehender Übertragungswege
aus und gibt die Signale durch den ausgewählten Übertragungsweg aus.
-
Die
offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 9-275302 offenbart einen
Mikrowellenschalter, in dem jeder einer Anzahl von mit einem Schaltabschnitt
verbundener Mikrostreifenpfade einen Teil aus einem supraleitenden
Oxidmaterial hat, und ein Gleichstromelement ist zwischen dem Schaltabschnitt
und dem supraleitenden Oxidabschnitt vorgesehen, um den supraleitenden
Oxidteil von einem supraleitenden Zustand zu einem nicht-supraleitenden Zustand
(z.B. einem normal leitenden Zustand) oder umgekehrt zu ändern. Aufgrund
einer solchen Konstruktion ist ein Austritt der Mikrowelle zu den
nicht ausgewählten
Pfaden reduziert, was die Isolationseigenschaft des Mikrowellenschalters
verbessert.
-
Wenn
jedoch die obige Technik benutzt wird, um die Isolationseigenschaft
zu verbessern, werden eine Verschlechterung von in den gewünschten Übertragungsweg
eintretenden Signalen und ein Pegelverlust der Signale nicht immer
verringert. In manchen Fällen
werden, selbst wenn der Austritt von den Eingangssignalen zu den nicht
ausgewählten Übertragungswegen
(speziell spätere
Stufen der Pfade) Null ist, die in den ausgewählten Übertragungsweg eindringenden
Signale wegen der Länge
des Übertragungsweges
oder aus anderen Gründe
im Vergleich zu den Eingangssignalen stark verschlechtert. Deshalb
sollte für
eine gute Qualität
des Signalschaltens nicht nur die Isolationseigenschaft, sondern auch
die Signalverschlechterung berücksichtigt
werden. Der Stand der Technik kann diese Anforderung nicht erfüllen.
-
In
der obigen Signalschaltvorrichtung ist ein Schaltelement, beispielsweise
ein mechanischer Schalter oder ein Halbleiterschalter, am Ausgang
jedes Übertragungsweges,
d.h. jedem Ausgang der Schaltvorrichtung vorgesehen. Diese Elemente
dienen auch dazu, das Eindringen von Signalen in die Schaltungen
der späteren
Stufe zu verhindern, um so die Isolationseigenschaft zu verbessern.
Die Zuverlässigkeit
eines mechanischen Schalters nimmt jedoch wegen seines Schaltmechanismus
ab. Obwohl das Problem in Bezug auf den mechanischen Schalter durch
Verwenden eines Halbleiterschalters vermeidbar ist, ist die Isolationseigenschaft
eines Halbleiterschalters nicht so gut wie jene des mechanischen
Schalters. Außerdem
muss die Zuverlässigkeit des
Betriebs des Halbleiterschalters selbst berücksichtigt werden. Weiter müssen beim
Verwenden der obigen Schalter geeignete Signale zum Steuern ihrer Schaltvorgänge erzeugt
werden, und es müssen
Vorrichtungen konstruiert werden, welche zu Schaltvorgängen entsprechend
den Steuersignalen in der Lage sind, was eine Signalschaltvorrichtung
kompliziert macht.
-
Zum
Hintergrund offenbart das US-Patent 5,116,807 einen Phasenschieber,
der ein Signal in zwei parallele Pfade teilt, die jeweils supraleitende Schalter
in der Form von Stichleitungen haben.
-
Die
Erfindung sieht eine Signalschaltvorrichtung vor, wie sie in Anspruch
1 definiert ist.
-
Die
vorliegende Erfindung kann Signale mit weniger Signalverlust übertragen
lassen, während eine
gute Isolationseigenschaft beibehalten wird. Dies kann erfolgen,
ohne mit einem Schaltelement, wie beispielsweise einem mechanischen
Schalter oder einem Halbleiterschalter, verbunden zu werden.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Länge des zweiten Abschnitts so
eingestellt, dass eine Eingangsimpedanz vom zweiten Übertragungsweg
zum zweiten Abschnitt ausreichend klein ist, wenn der zweite Abschnitt
in einem supraleitenden Zustand ist. Zum Beispiel ist die Länge des
zweiten Abschnitts gleich einer halben Wellenlänge des Eingangssignals oder
einem Vielfachen der halben Wellenlänge des Signals. Alternativ ist
die Länge
des zweiten Abschnitts gleich einem Viertel einer Wellenlänge des
Signals oder einem ungeradzahligen Vielfachen eines Viertels der
Wellenlänge
des Signals.
-
Die
Signalschaltvorrichtung kann ferner eine Auswahleinheit zum Auswählen des
gewünschten Übertragungsweges
aufweisen. Zum Beispiel wählt die
Auswahleinheit den ersten Übertragungsweg oder
den zweiten Übertragungsweg
als den gewünschten Übertragungsweg
durch Verändern
von Leitungszuständen
des supraleitenden Materials des ersten Abschnitts und des zweiten
Abschnitts aus.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Signalschaltvorrichtung ferner
eine dritte Einheit variabler Impedanz, die zu einem dritten Übertragungsweg
in Reihe geschaltet ist, und eine vierte Einheit variabler Impedanz,
die an dem dritten Übertragungsweg
parallel zu einer Signalleitung des dritten Übertragungsweges vorgesehen
ist, aufweisen. Die dritte Einheit variabler Impedanz enthält einen
dritten Abschnitt, der aus einem supraleitenden Material gebildet
ist, und die vierte Einheit variabler Impedanz enthält einen
vierten Abschnitt, der aus einem supraleitenden Material gebildet
ist. Eine Querschnittsfläche
des vierten Abschnitts ist kleiner als die Querschnittsfläche der
Signalleitung des dritten Übertragungsweges,
und die Länge
der Signalleitung des dritten Übertragungsweges
ist in einer solchen Weise bestimmt, dass eine Eingangsimpedanz
des dritten Übertragungsweges ausreichend
groß ist,
wenn der vierte Abschnitt in einem supraleitenden Zustand ist.
-
Vorzugsweise
ist, wenn der vierte Abschnitt in einem supraleitenden Zustand ist,
die Länge
des vierten Abschnitts so eingestellt, dass eine Eingangsimpedanz
vom dritten Übertragungsweg
zum vierten Abschnitt ausreichend klein ist. Zum Beispiel ist ein
Ende des vierten Abschnitts mit dem dritten Übertragungsweg verbunden, und
ein anderes Ende des vierten Abschnitts ist geerdet, und die Länge des vierten
Abschnitts ist gleich einer halben Wellenlänge des Signals oder einem
Vielfachen der halben Wellenlänge
des Signals. Alternativ ist ein Ende des vierten Abschnitts mit
dem dritten Übertragungsweg
verbunden, und ein anderes Ende des vierten Abschnitts ist offen,
und die Länge
des vierten Abschnitts ist gleich einem Viertel einer Wellenlänge des
Signals oder einem ungeradzahligen Vielfachen eines Viertels der
Wellenlänge
des Signals.
-
Die
Signalschaltvorrichtung kann weiter eine Auswahleinheit aufweisen,
um durch Verändern
von Leitungszuständen
der supraleitenden Materialien des ersten Abschnitts, des zweiten
Abschnitts, des dritten Abschnitts und des vierten Abschnitts den
gewünschten Übertragungsweg
zum Beispiel aus dem ersten, dem zweiten und dem dritten Übertragungsweg
auszuwählen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist es durch paralleles Vorsehen eines aus einem supraleitenden
Material gebildeten zweiten Abschnitts auf dem zweiten Übertragungsweg
möglich,
eine Signalübertragung
auf die nachfolgenden Schaltungen, die mit dem zweiten Übertragungsweg
verbunden sind, in geeigneter Weise ohne Verwendung von mechanischen
Schaltern oder Halbleiterschaltern zu steuern.
-
Wegen
des zum ersten Übertragungsweg
in Reihe geschalteten ersten Abschnitts und des parallel zum zweiten Übertragungsweg
geschalteten zweiten Abschnitts befinden sich beim Schalten der
Eingangssignale auf den ersten Übertragungsweg
der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt beide in den supraleitenden
Zuständen.
Weil die Länge
des zweiten Übertragungsweges
so bestimmt ist, dass die Eingangsimpedanz zum zweiten Übertragungsweg ausreichend
groß ist,
laufen die Eingangssignale zum ersten Übertragungsweg, wobei nur wenige
Signale zum zweiten Übertragungsweg
abgezweigt werden.
-
Beim
Schalten der Eingangssignale auf den zweiten Übertragungsweg sind der erste
Abschnitt und der zweite Abschnitt beide im supraleitenden Zustand.
Deshalb ist die Impedanz des ersten Übertragungsweges sehr groß, und die
Eingangssignale laufen zum zweiten Übertragungsweg, wobei nur wenige
Signale zum ersten Übertragungsweg
abgezweigt werden. Ferner ist, weil der Querschnitt des zum zweiten Über tragungsweg
parallel geschalteten zweiten Abschnitts sehr groß ist, die
Impedanz zum zweiten Abschnitt sehr groß, weshalb die im zweiten Übertragungsweg
laufenden Signale weiter zu den mit dem zweiten Übertragungsweg verbundenen Schaltungen
laufen, wobei nur wenige Signale durch den zweiten Abschnitt abgezweigt
werden. Folglich kann eine gute Isolationseigenschaft erzielt werden, und
ein in irgendeinem Übertragungsweg
auftretender Signalverlust kann effektiv reduziert werden.
-
Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1A ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung;
-
1B ist
eine Querschnittsseitenansicht der in 1A dargestellten
Signalschaltvorrichtung;
-
2 zeigt
ein Smith-Diagramm, das eine Veränderung
der Eingangimpedanz darstellt;
-
3 zeigt
Diagramme, die Simulationsergebnisse von Signalübertragungsfaktoren (Signalverlust)
darstellen;
-
4A ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung als ein zweites Beispiel;
-
4B ist
eine Querschnittsseitenansicht der in 4A dargestellten
Signalschaltvorrichtung;
-
5A und 5B sind
eine Draufsicht bzw. eine Querschnittsseitenansicht einer Signalschaltvorrichtung
als eine Modifikation der in 4A und 4B gezeigten
Signalschaltvorrichtung;
-
6A ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung als ein drittes Beispiel;
-
6B ist
eine Querschnittsseitenansicht der in 6A dargestellten
Signalschaltvorrichtung;
-
7 ist
eine Querschnittsseitenansicht einer Modifikation der in 6A dargestellten
Signalschaltvorrichtung;
-
8A und 8B sind
eine Draufsicht bzw. eine Querschnittsseitenansicht einer Signalschaltvorrichtung
als eine Modifikation der in 6A und 6B dargestellten
Signalschaltvorrichtung;
-
9 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung als ein viertes Beispiel;
-
10A ist eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung
als ein fünftes
Beispiel;
-
10B ist eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung
in 10A;
-
11 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
12 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung entlang
der Linie AA in 11;
-
13 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung entlang
der Linie BB in 11;
-
14 zeigt
ein Smith-Diagramm, das eine Veränderung
der Eingangsimpedanz darstellt;
-
15 ist
eine schematische Darstellung eines Gesamtaufbaus der Signalschaltvorrichtung,
wie sie in 1 dargestellt ist;
-
16 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung als eine Modifikation
des ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
-
17 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung entlang
der Linie AA in 16;
-
18 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung entlang
der Linie BB in 16;
-
19 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
20 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung entlang
der Linie AA in 19;
-
21 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung entlang
der Linie BB in 19;
-
22 ist
eine Querschnittsseitenansicht einer Modifikation der Signalschaltvorrichtung
in 19;
-
23 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung als eine Modifikation
des zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
-
24 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung entlang
der Linie AA in 23;
-
25 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung entlang
der Linie BB in 23;
-
26 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
27 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
-
28 ist
eine Draufsicht eines Teils einer Signalschaltvorrichtung gemäß einem
fünften
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
-
29 ist
eine Draufsicht eines Teils einer Signalschaltvorrichtung als eine
Modifikation des fünften
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Es
werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert.
-
Zuerst
werden fünf
Beispiele außerhalb
des Schutzumfangs der Erfindung unter Bezug auf 1 bis 10 zum Hintergrund und zum besseren Verständnis der
Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
-
(Erstes Beispiel)
-
1A ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung 3100, und 1B ist
eine Querschnittsseitenansicht der in 1A dargestellten
Signalschaltvorrichtung 3100.
-
Die
Signalschaltvorrichtung 3100 enthält einen Schaltabschnitt 3102,
der Hochfrequenz-Eingangssignale auf einen ersten Übertragungsweg oder
einen zweiten Übertragungsweg
schaltet, wie nachfolgend beschrieben, einen ersten Übertragungsabschnitt 3104,
der mit dem Schaltabschnitt 3102 verbunden ist und den
ersten Übertragungsweg bildet,
einen Reihenübertragungsabschnitt 3106,
der mit dem ersten Übertragungsabschnitt 3104 verbunden
ist, einen zweiten Übertragungsabschnitt 3108, der
mit dem Schaltabschnitt 3102 verbunden ist und den zweiten Übertragungsweg
bildet, und einen Schalter 3110, der mit dem zweiten Übertragungsabschnitt 3108 verbunden
ist. Diese Übertragungsabschnitte
sind durch einen koplanaren Hohlleiter gebildet. Streifenleiter 3112 und 3114 sind
in den Zentren des ersten Übertragungsabschnitts 3104 und
des Reihenübertragungsabschnitts 3106 vorgesehen, und
Masseleiter 3116, 3118, 3120, 3122 und 3124 sind
auf den zwei Seiten der und in Abständen von den Streifenleitern 3112 und 3114 vorgesehen.
-
Der
Reihenübertragungsabschnitt 3106 ist aus
einem supraleitenden Material gemacht; der Schaltabschnitt 3102,
der erste Übertragungsabschnitt 3104 und
der zweite Übertragungsabschnitt 3108 sind
aus normal leitenden Materialien gemacht. Wie in 1B dargestellt,
ist die in 1A dargestellte Struktur auf
einem dielektrischen Material 3126 gebildet.
-
Der
Reihenübertragungsabschnitt 3106,
der aus einem supraleitenden Material gemacht ist, hat bei einer
Temperatur höher
als eine kritische Temperatur (z.B. 70K) einen hohen elektrischen
Widerstand und nimmt einen supraleitenden Zustand mit einem extrem
niedrigen elektrischen Widerstand an, wenn er auf eine Temperatur
niedriger als die kritische Temperatur gekühlt wird. Das für den Reihenübertragungsabschnitt 3106 verwendete
supraleitende Material wird unter Berücksichtigung der kritischen
Temperatur, des spezifischen elektrischen Widerstandes im nicht-supraleitenden
Zustand und der Längen
der oben genannten Abschnitte ausgewählt. Insbesondere kann das
supraleitende Material ein Metall, ein Metalloxid oder eine Keramik
aufweisen und kann NB-Ti, Nb3Sn, V3Ga, YBCO (Yttriumbariumkupferoxid), RE-BCO
(RE-Bariumkupferoxid), BSCCO (Wismutstrontiumkalziumkupferoxid),
BPSCCO (Wismutbleistrontiumkalziumkupferoxid), HBCCO (Quecksilberbariumkalziumkupferoxid)
oder TBCCO (Thalliumbariumkalziumkupferoxid) enthalten. Hierbei
stellt RE ein Element aus La (Lanthan), Nd (Neodym), Sm (Samarium),
Eu (Europium), Gd (Gadolinium), Dy (Dysprosium), Er (Erbium), Tm
(Thulium), Yb (Ytterbium) oder Lu (Lutetium) dar.
-
Obwohl
in 1A nicht dargestellt, ist eine Schaltung mit dem
Ausgang der Reihenübertragungsschaltung 3106 verbunden
und ist passend zum Reihenübertragungsabschnitt 3106 eingestellt, wenn
sich der Reihenübertragungsabschnitt 3106 im supraleitenden
Zustand befindet; analog ist eine Schaltung mit dem Schalter 3110 verbunden,
die passend zum Schalter 3110 eingestellt ist, wenn der Schalter 3110 eingeschaltet
ist.
-
Damit
die Eingangsimpedanz ZXO1 von einem Verzweigungspunkt
X des ersten Übertragungsweges
und des zweiten Übertragungsweges
zum ersten Übertragungsweg
zum Kennwiderstand des ersten Übertragungsabschnitts 3104 passt,
wenn sich der Reihenübertragungsabschnitt 3106 im
supraleitenden Zustand befindet, werden die Längen und Breiten des ersten Übertragungsabschnitts 3104 und
des zweiten Übertragungsabschnitts 3106,
die Elektrizitätskonstante
und die Dicke des dielektrischen Materials 3126 und die
Größen der
Spalte zwischen dem ersten Übertragungsabschnitt 3104 und
dem Reihenübertragungsabschnitt 3106 zu
den Masseleitern 3116, 3118, 3120, 3122 und 3124 eingestellt.
-
In
einem Abschnitt einer Länge
L2 am Eingangsende des Reihenübertragungsabschnitts 3106 beträgt die Breite
des Streifenleiters 3114 W1, viel weniger als die Breite
W2 des Streifenleiters 3114 am Ausgangsende. Wie nachfolgend
beschrieben, liegt der Zweck, das Eingangsende des Streifenleiters 3114 dünner zu
machen, in der Erhöhung
des elektrischen Widerstands des Streifenleiters 3114,
wenn der Reihenübertragungsabschnitt 3106 im
nicht-supraleitenden Zustand ist. Im vorliegenden Beispiel hat der
Streifenleiter 3114 eine Form eines Konus, dessen Breite
sich von einem kleinen Wert W1 zu einem großen Wert W2 fortlaufend verändert. Die
vorliegende Erfindung ist nicht hierauf beschränkt, und es kann jede andere
Form verwendet werden. Zum Beispiel kann der Streifenleiter 3114 eine
stufenweise Form haben. Aber beim Verändern der Breite des Streifenleiters 3114 ist
es notwendig, den Kennwiderstand des Übertragungsweges unverändert zu
lassen. Wenn ein koplanarer Hohlleiter verwendet wird, ist es notwendig,
die Breite des Streifenleiters 3114 und die Größen der
Spalte richtig einzustellen. Das heißt, jeder Spalt wird so eingestellt,
dass er in Zusammenhang mit der Breite des Streifenleiters 3114 weit
oder eng ist, um den Kennwiderstand des ersten Übertragungsweges konstant zu
halten. Deshalb ist, wie in 1 dargestellt,
der Spalt im Bereich einschließlich
des dünneren
Teils des Streifenleiters 3114 enger als jener des dickeren
Teils des Streifenleiters 3114.
-
Die
Längen
L1, L2 und L3 der Übertragungswege
können
auf die passendsten Werte eingestellt werden, zum Beispiel im Bereich
von 0,1 bis einige mm. Die Breiten der Übertragungswege können ebenfalls
verschiedene Werte annehmen, zum Beispiel kann W1 auf 3 μm gesetzt
werden, und W2 kann auf 10 μm
gesetzt werden.
-
Es
wird nun die Funktionsweise der Schaltvorrichtung 3100 erläutert. Zuerst
wird gezeigt, wie dem Schaltabschnitt 3102 eingegebene
Hochfrequenzsignale auf den zweiten Übertragungsweg geschaltet werden.
In diesem Fall wird der Schalter 3110 eingeschaltet und
der Reihenübertragungsabschnitt 3106 wird
in den nicht-supraleitenden Zustand gesetzt. Wenn der Schalter 3110 eingeschaltet ist,
passt der zweite Übertragungsabschnitt 3108,
der den zweiten Übertragungsweg
bildet, zum Schalter 3110 und den damit verbundenen Schaltungen.
-
Dagegen
passt im ersten Übertragungsweg der
erste Übertragungsabschnitt 3104 nicht
zum Reihenübertragungsabschnitt 3106,
der sich im nicht-supraleitenden Zustand befindet. Falls die Eingangsimpedanz
ZXO1 vom Verzweigungspunkt X des ersten Übertragungsweges
und des zweiten Übertragungsweges
zum ersten Übertragungsweg
sehr groß ist (idealerweise
unendlich), laufen die Eingangssignale zum zweiten Übertragungsweg
mit einem geringen Signalverlust. Im vorliegenden Beispiel ist die Übertragungsweglänge L1 so
eingestellt, dass die Eingangsimpedanz ZXO1 größer als
ein ausreichend großer
Wert ist.
-
Als
nächstes
wird unter Bezug auf das Smith-Diagramm in 2 beschrieben,
wie die Übertragungsweglänge L1 einzustellen
ist.
-
2 zeigt
ein Smith-Diagramm, das eine Veränderung
der Eingangsimpedanz darstellt.
-
Der
Ursprung O des Smith-Diagramms in 2 entspricht
dem Kennwiderstand des ersten Übertragungsweges.
Zuerst passen, wenn der Reihenübertragungsabschnitt 3106 im
supraleitenden Zustand ist, wie oben beschrieben, der erste Übertragungsabschnitt 3104 und
der Reihenübertragungsabschnitt 3106 zueinander,
und die Eingangsimpedanz ZXO1 des ersten Übertragungsweges
ist gleich dem Kennwiderstand. Daher liegt im Smith-Diagramm die
Eingangsimpedanz ZXO1 am Ursprung O oder
an einem Punkt Q nahe dem Ursprung O, und auch die Eingangsimpedanz
ZO1 des Reihenübertragungsabschnitts 3106.
Wenn dann der Reihenübertragungsabschnitt 3106 in
den nicht-supraleitenden Zustand geschaltet wird, passen, weil die
Eingangsimpedanz des Reihenübertragungsabschnitts 3106 sich
vom Kennwider stand unterscheidet, der erste Übertragungsabschnitt 3104 und
der Reihenübertragungsabschnitt 3106 (sowie
die folgenden Schaltungen) nicht zueinander. In diesem Fall liegt
die Eingangsimpedanz zum Beispiel an einem Punkt R in einem Abstand
vom Ursprung O.
-
Daher
bewegt sich der Punkt R, wenn die Länge L1 des ersten Übertragungsabschnitts 3104 geändert wird,
entlang eines Kreises I im Smith-Diagramm. Falls die Länge L1 des
ersten Übertragungsabschnitts
von 0 auf eine halbe Wellenlänge
des Eingangssignals verändert
wird, bildet die entsprechende Ortskurve im Smith-Diagramm den Kreis
I. Dann bewegt sich, selbst wenn die Länge L1 noch größer wird,
der entsprechende Punkt im Smith-Diagramm nur entlang des Kreises
I. Im Smith-Diagramm stellt der Punkt P am rechten Ende der waagerechten
Geraden K durch den Ursprung O eine unendliche Impedanz dar, und
der Punkt T am linken Ende der Geraden Q stellt eine Impedanz von
0 dar. Folglich ist es zum Erhöhen
der Eingangsimpedanz ZXO1 ausreichend, die
Länge L1
einzustellen, um den die Impedanz Z darstellenden Punkt zum Kreuzungspunkt
R' des Kreises I
und der Geraden K zu bewegen. Hierdurch kann die Impedanz ZXO1 den Punkt P (Unendlichkeit) so nahe wie
möglich
erreichen.
-
Im
vorliegenden Beispiel ist der Teil des Reihenübertragungsabschnitts 3106 mit
einer Länge
L2 so ausgebildet, dass er eine Pfadbreite W1 am Eingangsende viel
kleiner als die Pfadbreite W2 am Ausgangsende besitzt. Deshalb hat
der Reihenübertragungsabschnitt 3106 im
nicht-supraleitenden Zustand im Vergleich zu einem Übertragungsweg
mit einer großen
und konstanten Breite einen sehr großen Widerstand. Obwohl die
Impedanz ZO1 des Reihenübertragungsabschnitts 3106 im
supraleitenden Zustand sehr klein ist, wird sie im nicht-supraleitenden Zustand
sehr groß.
Daher ändert
sich die Impedanz ZO1 beim Schalten des
Reihenübertragungsabschnitts 3106 vom
nicht-supraleitenden Zustand zum supraleitenden Zustand oder umgekehrt
im Vergleich zu einem Übertragungsweg
mit einer großen
und konstanten Breite (z.B. mit einer Übertragungswegbreite im gesamten
Reihenübertragungsabschnitt 3106 von
W2) stark. Demgemäß entsprechen
im Smith-Diagramm die Impedanzen der zwei Zustände den zwei Kreisen relativ
zum Ursprung O, einer von ihnen mit einem sehr kleinen Radius (im
Wesentlichen Null) und der andere mit einem sehr großen Radius,
zum Beispiel der Kreis I in 2. Mit einem
großen
Kreis ist es möglich,
die Eingangsimpedanz ZXO1 oder ZO1 viel näher
zur Impedanz entsprechend dem Punkt P (Unendlichkeit) einzustellen.
-
Falls
der Reihenübertragungsabschnitt 3106 eine
große
und konstante Breite W2 vom Eingangsende zum Ausgangsende besitzt,
kann der Widerstand des Übertragungsweges,
selbst wenn er im nicht-supraleitenden Zustand groß ist, nicht
stark verändert
werden, weil es keinen dünnen
Abschnitt gibt. Als Ergebnis ist die Amplitude der Änderung
der Impedanz ZO1 zwischen dem nicht-supraleitenden
Zustand und dem supraleitenden Zustand klein, und im nicht-supraleitenden
Zustand ist die Impedanz ZO1 zum Beispiel
am Punkt S auf einem Kreis J mit einem relativ kleinen Radius. Selbst
in diesem Fall kann man zum Erhöhen
der Eingangsimpedanz so viel wie möglich die Übertragungsweglänge einstellen,
um den die Impedanz darstellenden Punkt zum Kreuzungspunkt S' des Kreises J und
der Geraden K zu bewegen.
-
Im
Smith-Diagramm entspricht der Radius eines Kreises (der Abstand
vom Ursprung) dem Reflexionsvermögen.
Die Eingangsimpedanz unter den passenden Umständen (Kennwiderstand) liegt
am Ursprung O. Dies impliziert, dass das Reflexionsvermögen des
ersten Übertragungsweges
Null ist, und Signale laufen ohne jede Reflexion. Im Gegensatz dazu
werden, falls das Reflexionsvermögen 1 ist,
die Signale totalreflektiert und laufen überhaupt nicht im ersten Übertragungsabschnitt 3104.
Wenn das Reflexionsvermögen
geringer wird, wird die Menge der zum ersten Übertragungsweg laufenden Signale
entsprechend größer, d.h.
die Menge der zum zweiten Übertragungsweg
laufenden Signale wird kleiner. Deshalb ist es notwendig, das Reflexionsvermögen zu erhöhen, um
ein Laufen der Eingangssignale zum ersten Übertragungsweg zu verhindern,
wenn sich der Reihenübertragungsabschnitt 3106 im
nicht-supraleitenden Zustand befindet. Im vorliegenden Beispiel ändert sich
die Eingangsimpedanz ZO1 stark, indem ein
Teil des Reihenübertragungsabschnitts 3106 dünn gemacht
ist. Als Ergebnis kann die Eingangsimpedanz des ersten Übertragungsweges
erhöht
werden (nahe einem Punkt P), und außerdem kann ein großes Reflexionsvermögen erzielt
werden.
-
Als
nächstes
wird gezeigt, wie dem Schaltabschnitt 3102 eingegebene
Signale zum ersten Übertragungsweg
geschaltet werden. In diesem Fall ist der Schalter 3110 ausgeschaltet
und der Reihenübertragungsabschnitt 3106 ist
in den supraleitenden Zustand gesetzt. Wie oben beschrieben, passen
der erste Übertragungsabschnitt 3104 und
der supraleitende Reihenübertragungsabschnitt 3106 zueinander,
und die Signale vom Schaltabschnitt 3102 zum ersten Übertragungsweg
können
gut zu den Schaltungen späterer
Stufen übertragen
werden. Andererseits passen der zweite Übertragungsabschnitt 3108 und
der Schalter 3110 nicht zueinander. In diesem Fall ist
die Länge
L3 des zweiten Übertragungsabschnitts 3108 so
eingestellt, dass die Eingangsimpedanz ZXO2 aus
Sicht des Verzweigungspunktes X des ersten Übertragungsweges und des zweiten Übertragungsweges
zum Verbindungsknoten O2 sehr groß wird (im Wesentlichen unendlich).
Falls die Impedanz ausreichend groß ist, wenn der Schalter 3110 ausgeschaltet
ist, kann der Abstand vom Verzweigungspunkt X des ersten Übertragungsweges
und des zweiten Übertragungsweges
zum Schalter 3100 im Wesentlichen auf Null gesetzt werden.
Weil die Eingangsimpedanz ZXO2 des zweiten Übertragungsweges
viel größer als
jene des ersten Übertragungsweges
ist, laufen Signale im Wesentlichen nicht zum zweiten Übertragungsweg,
sondern mit geringem Signalverlust zum ersten Übertragungsweg. Folglich ist eine
Schaltvorrichtung mit einem geringen Signalverlust und einer guten
Isolationsqualität
erzielbar.
-
3 zeigt
Diagramme, die Simulationsergebnisse von Signalübertragungsfaktoren (Signalverlust)
darstellen, wenn die Eingangssignale dem zweiten Übertragungsweg übertragen
werden. In 3 stellt die Abszisse die Frequenz
der Eingangssignale mit Frequenzen in einem bestimmten Bereich dar,
und die Ordinate stellt den Übertragungsfaktor des
zweiten Übertragungsweges
dar. Auf der Ordinatenskala zeigt „0 dB" an, dass es keinen Signalverlust gibt,
und „-3
dB" gibt an, dass
etwa die Hälfte
des Eingangssignals verloren geht. In 3 entspricht
das Diagramm 3302 auf der oberen Seite der Signalschaltvorrichtung 3100 einschließlich eines
dünnen Abschnitts
am Eingangsende des Reihenübertragungsabschnitts 3106.
Wie durch das Diagramm 3302 gezeigt, gibt es beinahe keinen
Signalverlust, selbst wenn sich die Frequenz in einem ziemlich weiten
Bereich ändert.
Dagegen entspricht das Diagramm 3304 auf der unteren Seite
einer Signalschaltvorrichtung ohne den langen und dünnen Abschnitt am
Eingangsende des Reihenübertragungsabschnitts,
er hat zum Beispiel eine konstante Breite. Wie durch das Diagramm 3304 dargestellt,
gibt es einen höheren
Signalverlust als im Diagramm 3302.
-
(Zweites Beispiel)
-
4A ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung 3400 und
ein zweites Beispiel, und 4B ist
eine Querschnittsseitenansicht der in 4A dargestellten
Signalschaltvorrichtung.
-
Analog
der oben beschriebenen Signalschaltvorrichtung 3100 enthält die Signalschaltvorrichtung 3400 einen
Schaltabschnitt 3402, der Hochfrequenz-Eingangssignale
zu einem ersten Übertragungsweg
oder einem zweiten Übertragungsweg schaltet,
einen ersten Übertragungsabschnitt 3404, der
mit dem Schaltabschnitt 3402 verbunden ist und den ersten Übertragungsweg
bildet, einen Reihenübertragungsabschnitt 3406,
der mit dem ersten Übertragungsabschnitt 3404 verbunden
ist, einen zweiten Übertragungsabschnitt 3408,
der mit dem Schaltabschnitt 3402 verbunden ist und den
zweiten Übertragungsweg
bildet, und einen Schalter 3410, der mit dem zweiten Übertragungsabschnitt 3408 verbunden ist.
Diese Übertragungsabschnitte
sind durch einen koplanaren Hohlleiter gebildet. Streifenleiter 3412 und 3414 sind
in den Zentren des ersten Übertragungsabschnitts 3404 und
des Reihenübertragungsabschnitts 3406 vorgesehen,
und Masseleiter 3416, 3418, 3420, 3422 und 3424 sind
auf den zwei Seiten der Streifenleiter 3412 und 3414 und
in Abständen von
diesen vorgesehen.
-
Der
Reihenübertragungsabschnitt 3406 ist aus
einem supraleitenden Material gemacht; der Schaltabschnitt 3402,
der erste Übertragungsabschnitt 3404 und
der zweite Übertragungsabschnitt 3408 sind
aus normal leitenden Materialien gemacht. Wie in 4B dargestellt,
ist die in 4A dargestellte Konstruktion
auf einem dielektrischen Material 3426 gebildet. Die gleichen
supraleitenden Materialien wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben können für den Reihenübertragungsabschnitt 3406 benutzt
werden.
-
Im
vorliegenden Beispiel ist, wie in 4A dargestellt,
der Streifenleiter 3414 im Reihenübertragungsabschnitt 3406 in
einer solchen Weise gebildet, dass die Breite am Eingangsende gleich
jener am Ausgangsende ist (angegeben durch W2), während die
Dicke t1 des Streifenleiters 3414 in einem Abschnitt einer
Länge L2
am Eingangsende des Reihenübertragungsabschnitts 3406 kleiner
als jene am Ausgangsende (t2) ist.
-
Wenn
sich der Reihenübertragungsabschnitt 3406 im
supraleitenden Zustand befindet, sind die Dicke t1, die Dielektrizitätskonstante
und die Dicke des dielektrischen Materials 3426 sowie die
Größen der Spalte
zwischen dem ersten Übertragungsabschnitt 3404 und
dem Reihenübertragungsabschnitt 3406 zu den
Masseleitern so eingestellt, dass der Kennwiderstand des ersten Übertragungsabschnitts 3404 zu
jenem des Reihenübertragungsabschnitts 3406 passt.
-
Im
vorliegenden Beispiel ist durch Vorsehen eines dünnen Abschnitts im Reihenübertragungsabschnitt 3406 der
elektrische Widerstand des Reihenübertragungsabschnitts 3406 im
nicht-supraleitenden Zustand im Vergleich zu dem Fall, in dem der Streifenleiter 3414 eine
große
und konstante Dicke besitzt, groß.
-
Wie
zuvor beschrieben, kann zum Erzielen einer großen Veränderung der Eingangsimpedanz ZOX1 beim Schalten des Reihenübertragungsabschnitts 3406 vom
nichtsupraleitenden Zustand in den supraleitenden Zustand oder umgekehrt
der Abschnitt einer Länge
L2 des Streifenleiters 3414 so ausgebildet sein, dass er
eine kleinere Breite, aber eine konstante Dicke besitzt, wie in 1A dargestellt.
Alternativ kann, wie in 4A dargestellt,
der Abschnitt einer Länge
L2 des Streifenleiters 3414 so ausgebildet sein, dass er
eine geringe Dicke, aber eine konstante Breite besitzt.
-
Außerdem können die
Strukturen in 1A und 4A kombiniert
werden, wie nachfolgend beschrieben.
-
5A und 5B sind
eine Draufsicht bzw. eine Querschnittsseitenansicht einer Signalschaltvorrichtung 3400b als
eine Modifikation der in 4A und 4B gezeigten
Signalschaltvorrichtung. In 5A und 5B sind
die gleichen Ziffern den gleichen Elementen wie in 1A, 1B, 4A und 4B zugeordnet.
-
Wie
in 5A und 5B dargestellt,
erhält man
den Streifenleiter 3414b durch Kombinieren der Strukturen
in 1A und 4A, und
der Abschnitt der Länge
L2 hat sowohl eine kleine Breite als auch eine kleine Dicke. Auf
eine detailliertere Erläuterung wird
verzichtet.
-
Mit
der Signalschaltvorrichtung 3400b ist es möglich, den
elektrischen Widerstand des Reihenübertragungsabschnitts im nicht-supraleitenden
Zustand weiter zu erhöhen.
-
In
jedem Fall hat ein Abschnitt einer bestimmten Länge des Reihenübertragungsabschnitts einen
kleineren Querschnitt als das Ausgangsende des Übertragungsweges und dadurch
kann der elektrische Widerstand des Übertragungsabschnitts im nicht-supraleitenden
Zustand groß gemacht
werden.
-
Im
Stand der Technik muss beim Verbinden einer Schaltung mit einer
anderen Pfadbreite mit zum Beispiel dem Reihenübertragungsabschnitt 3406 üblicherweise
ein Verbindungselement zwischen diesen verwendet werden, um einen
guten Verbindungszustand aufrechtzuerhalten, um so ein Signalverlust
am Punkt der Pfadbreitendiskontinuität zu verringern. Gemäß den vorliegenden
Beispielen ist ein solches Verbindungselement nicht notwendig, indem
die Pfadbreite des Reihenübertragungsabschnitts
konstant gemacht ist; die Größe der Vorrichtung
kann um die Größe des Verbindungselements reduziert
werden, und dies verringert wiederum die Kosten der Vorrichtung.
-
In 4A und 4B sind
die Pfadlängen L1,
L2 und L3 in der gleichen Weise wie im vorherigen Beispiel eingestellt;
die Funktionsweise der Schaltvorrichtung 3400 ist gleich
jener der Schaltvorrichtung 3100 im ersten Beispiel.
-
(Drittes Beispiel)
-
6A ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung 3500 als
ein drittes Beispiel, und 6B ist
eine Querschnittsseitenansicht der in 6A dargestellten
Signalschaltvorrichtung 3500.
-
Die
Signalschaltvorrichtung 3500 enthält einen Schaltabschnitt 3502,
der Hochfrequenz-Eingangssignale zu einem ersten Übertragungsweg oder
einem zweiten Übertragungsweg
schaltet, einen ersten Übertragungsabschnitt 3504,
der mit dem Schaltabschnitt 3502 verbunden ist und den
ersten Übertragungsweg
bildet, einen Reihenübertragungsabschnitt 3506,
der mit dem ersten Übertragungsabschnitt 3504 verbunden
ist, einen zweiten Übertragungsabschnitt 3508,
der mit dem Schaltabschnitt 3502 verbunden ist und den
zweiten Übertragungsweg
bildet, und einen Schalter 3510, der mit dem zweiten Übertragungsabschnitt 3508 verbunden
ist. Diese Übertragungsabschnitte
sind durch eine Mikrostreifenleitung gebildet. Der Reihenübertragungsabschnitt 3506 ist
aus einem supraleitenden Material gemacht; der Schaltabschnitt 3502,
der erste Übertragungsabschnitt 3504 und
der zweite Übertragungsabschnitt 3508 sind
aus normal leitenden Materialien gemacht. Wie in 6B dargestellt,
ist die in 6A dargestellte Struktur auf
einem dielektrischen Material 3526 gebildet, und das dielektrische Material 3526 befindet
sich auf einem Masseleiter 3516. Die gleichen supraleitenden
Materialien wie im ersten Beispiel beschrieben können für den Reihenübertragungsabschnitt 3506 verwendet
werden.
-
Im
vorliegenden Beispiel ist der Streifenleiter 3514 im Reihenübertragungsabschnitt 3506 in
einer solchen Weise gebildet, dass die Pfadbreite W1 in einem Abschnitt
einer Länger
L2 am Eingangsende kleiner als die Pfadbreite W2 am Ausgangsende
ist, während
die Dicke des Abschnitts einer Breite W1 gleich jener am Ausgangsende
ist.
-
Der
Kennwiderstand einer Mikrostreifenleitung hängt von der Breite des Übertragungsweges, der
Dicke des dielektrischen Materials 3526 (d.h. dem Abstand
vom Streifenleiter 3512 zum Masseleiter 3516)
und der Dielektrizitätskonstante
des dielektrischen Materials 3526 ab. Um einen konstanten Kennwiderstand
im Übertragungsweg
durch den Reihenübertragungsabschnitt 3506 beizubehalten, selbst
wenn sich seine Breite ändert,
ist die Dicke t1 der dielektrischen Schicht 3526 im Abschnitt
der Breite W1 kleiner als die Dicke t2 am Ausgangsende der dielektrischen
Schicht 3526 ausgebildet.
-
7 ist
eine Querschnittsseitenansicht einer Modifikation der in 6A dargestellten
Signalschaltvorrichtung 3500.
-
Wie
in 7 dargestellt, kann im Abschnitt einer Länge L2,
wo die Dicke des dielektrischen Materials 3526 verändert werden
soll, ein dielektrisches Material 3517 mit einer anderen
Dielektrizitätskonstante
als das dielektrische Material 3526 verwendet werden. Hierdurch
kann der Abstand vom Streifenleiter 3514 zum Masseleiter 3516 im
gesamten Bereich konstant (t2) gehalten werden.
-
Wenn
sich der Reihenübertragungsabschnitt 3506 im
supraleitenden Zustand befindet, sind die Breite des Übertragungsweges,
die Dielektrizitätskonstante
und die Dicke des dielektrischen Materials 3526 so eingestellt,
dass der Kennwiderstand des ersten Übertragungsabschnitts 3504 zum
Kennwiderstand des Reihenübertragungsabschnitts 3506 passt.
-
Weil
im vorliegenden Beispiel ein dünner
Abschnitt im Reihenübertragungsabschnitt 3506 vorgesehen
ist, hat der Reihenübertragungsabschnitt 3506 im
nicht-supraleitenden Zustand im Vergleich zu einem Übertragungsweg
mit einer großen
und konstanten Breite einen sehr großen Widerstand.
-
Wie
im Fall mit einem koplanaren Hohlleiter kann zum Erzielen einer
großen Änderung
der Eingangsimpedanz ZOX1 beim Schalten
des Reihenübertragungsabschnitts 3506 vom
nicht-supraleitenden Zustand in den supraleitenden Zustand oder
umgekehrt der Abschnitt einer Länge
L2 des Streifenleiters 3514 so ausgebildet sein, dass er
eine kleinere Breite, aber eine konstante Dicke besitzt, wie in 5A veranschaulicht.
Alternativ kann der Abschnitt einer Länge L2 des Streifenleiters 3514 auch
so ausgebildet sein, dass er eine kleinere Dicke, aber eine konstante
Breite besitzt.
-
Außerdem können die
obigen zwei Strukturen kombiniert werden, wie nachfolgend beschrieben.
-
8A und 8B sind
eine Draufsicht bzw. eine Querschnittsseitenansicht einer Signalschaltvorrichtung 3500b als
eine Modifikation der in 6A und 6B dargestellten
Signalschaltvorrichtung 3500. In 8A und 8B sind
die gleichen Ziffern den gleichen Elementen wie in 6A und 6B zugeordnet.
-
Wie
in 8A und 8B dargestellt,
hat der Abschnitt der Länge
L2 des Streifenleiters 3514b sowohl eine kleine Breite
als auch eine kleine Dicke. Auf eine detailliertere Erläuterung
wird verzichtet.
-
Mit
der Signalschaltvorrichtung 3500b ist es möglich, den
elektrischen Widerstand des Reihenübertragungsabschnitts im nicht-supraleitenden
Zustand weiter zu erhöhen.
-
Die
Pfadlängen
L1, L2 und L3 sind in der gleichen Weise wie oben beschrieben eingestellt.
-
(Viertes Beispiel)
-
9 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung 3700 als
ein viertes Beispiel. Anders als die vorherigen Beispiele bildet
die Signalschaltvorrichtung 3700 eine Koaxialleitung.
-
Die
Signalschaltvorrichtung 3700 enthält einen Schaltabschnitt 3702,
der Hochfrequenz-Eingangssignale zu einem ersten Übertragungsweg oder
einem zweiten Übertragungsweg
schaltet, einen ersten Übertragungsabschnitt 3704,
der mit dem Schaltabschnitt 3702 verbunden ist und den
ersten Übertragungsweg
bildet, einen Reihenübertragungsabschnitt 3706,
der mit dem ersten Übertragungsabschnitt 3704 verbunden
ist, und einen zweiten Übertragungsabschnitt 3708,
der mit dem Schaltabschnitt 3702 verbunden ist und den
zweiten Übertragungsweg
bildet. Der Leiter 3714 in der Mitte des Reihenübertragungsabschnitts 3706 ist
aus einem supraleitenden Material gemacht, und der Schaltabschnitt 3702 und
ein Leiter 3712 in der Mitte des ersten Übertragungsabschnitts 3704 sind
aus normal leitenden Materialien gemacht.
-
Im
vorliegenden Beispiel ist der Leiter 3714 im Reihenübertragungsabschnitt 3706 in
einer solchen Weise gebildet, dass der Durchmesser W1 eines Abschnitts
einer Länge
L2 am Eingangsende kleiner als jener am Ausgangsende (W2) ist, und
der Durchmesser des Kabels einschließlich des Leiters 3714 im
Abschnitt einer Länge
L2 ist ebenfalls kleiner als jener des Kabels am Ausgangsende gemacht.
-
Der
Kennwiderstand eines Koaxialkabels hängt vom Durchmesser des leitenden
Materials, der Dicke des dielektrischen Materials (d.h. dem Abstand vom
zentralen Leiter zum Masseleiter) und der Dielektrizitätskonstante
des dielektrischen Materials ab. Deshalb ist, um einen konstanten
Kennwiderstand für
den Übertragungsweg
durch den Reihenübertragungsabschnitt 3706 beizubehalten,
selbst wenn der Durchmesser des Leiters 3714 sich ändert, die
Dicke t1 des dielektrischen Materials im Abschnitt eines kleineren
Durchmessers W1 kleiner als jene des dielektrischen Materials am
Ausgangsende gebildet.
-
Wenn
sich der Reihenübertragungsabschnitt 3706 im
supraleitenden Zustand befindet, sind der Durchmesser des Leiters 3714,
die Dielektrizitätskonstante
und der Durchmesser des dielektrischen Materials so eingestellt,
dass der Kennwiderstand des ersten Übertragungsabschnitts 3704 zum
Kennwiderstand des Reihenübertragungsabschnitts 3706 passt.
-
Weil
im vorliegenden Beispiel ein dünner
Abschnitt im Reihenübertragungsabschnitt 3706 vorgesehen
ist, hat der Reihenübertragungsabschnitt 3706 im
nicht-supraleitenden Zustand im Vergleich zu einem Übertragungsweg
mit einer großen
und konstanten Dicke einen sehr großen Widerstand.
-
Analog
zum koplanaren Hohlleiter und zur Mikrostreifenleitung ist es zum
Erzielen einer großen Änderung
der Eingangsimpedanz ZOX1 beim Schalten vom
nicht-supraleitenden Zustand zum supraleitenden Zustand oder umgekehrt
bevorzugt, dass der Abschnitt der Länge L2 des Leiters 3714 mit
einem kleineren Querschnitt ausgebildet ist.
-
Die
Pfadlängen
L1, L2 und L3 sind in der gleichen Weise wie in den vorherigen Beispielen
eingestellt.
-
(Fünftes Beispiel)
-
In
den obigen Beispielen sind die Signalschaltvorrichtungen so konstruiert,
dass sie zwei Übertragungswege
haben. Es ist gewiss, dass mehr als zwei Übertragungswege in einer Signalschaltvorrichtung
vorgesehen sein können.
-
10A ist eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung 3800 als
ein fünftes
Beispiel, und 10B ist eine Querschnittsseitenansicht
der Signalschaltvorrichtung 3800 in 10A.
In 10A und 10B sind
die gleichen Ziffern den gleichen Elementen wie in 1A und 1B zugeordnet.
-
Wie
in 10 dargestellt, gibt es drei Übertragungswege
in der Signalschaltvorrichtung 3800.
-
Die
Signalschaltvorrichtung 3800 enthält einen Schaltabschnitt 3102,
der Hochfrequenz-Eingangssignale auf einen ersten Übertragungsweg,
einen zweiten Übertragungsweg
oder einen dritten Übertragungsweg
schaltet, einen ersten Übertragungsabschnitt 3104,
der mit dem Schaltabschnitt 3102 verbunden ist und den
ersten Übertragungsweg bildet,
einen Reihenübertragungsabschnitt 3106,
der mit dem ersten Übertragungsabschnitt 3104 verbunden
ist, einen zweiten Übertragungsabschnitt 3108, der
mit dem Schaltabschnitt 3102 verbunden ist und den zweiten Übertragungsweg
bildet, einen Schalter 3110, der mit dem zweiten Übertragungsabschnitt 3108 verbunden
ist, einen dritten Übertragungsabschnitt 3109,
der mit dem Schaltabschnitt 3102 verbunden ist und den
dritten Übertragungsweg
bildet, und einen Schalter 3111, der mit dem dritten Übertragungsabschnitt 3109 verbunden
ist. Der Reihenübertragungsabschnitt 3106 ist
aus einem supraleitenden Material gemacht; der Schaltabschnitt 3102,
der erste Übertragungsabschnitt 3104,
der zweite Übertragungsabschnitt 3108 und
der dritte Übertragungsabschnitt 3109 sind
aus normal leitenden Materialien gemacht. Wie in 10B dargestellt, ist die in 10A dargestellte Struktur auf einem dielektrischen
Material 3126 gebildet.
-
In
den dargestellten Beispielen ist der Reihenübertragungsabschnitt, der mit
dem ersten Übertragungsabschnitt
verbunden ist, aus einem supraleitenden Material gemacht und der
Zustand des supraleitenden Materials wird zwischen dem supraleitenden
Zustand und dem nicht-supraleitenden Zustand geschaltet, um den
ersten Übertragungsweg
als den Ausgangskanal auszuwählen
oder nicht auszuwählen.
Jede der im vorliegenden Beispiel beschriebenen Signalschaltvorrichtungen
enthält
auch eine Einheit zum Verändern
der Leitungszustände
der supraleitenden Materialien. Zum Beispiel ändert die Einheit den Leitungszustand
des supraleitenden Materials durch direktes Erwärmen oder Kühlen des supraleitenden Materials
oder durch Leiten eines Gleichstroms in das supraleitende Material
und Einstellen der Größe des Stroms
oder durch Anlegen eines Magnetfeldes an das supraleitende Material
und Einstellen des Magnetfeldes.
-
Der
mit dem zweiten Übertragungsweg
verbundene Schalter kann so konstruiert sein, dass er als Reaktion
auf den Leitungszustand des Reihenübertragungsabschnitts im ersten Übertragungsweg ein-
oder ausgeschaltet wird. Zum Beispiel kann ein Temperatursensor
benutzt werden, um die Veränderung
der Temperatur des Reihenübertragungsabschnitts
zu erfassen, um den Schalter zu steuern. Außerdem kann der Schalter ein
Halbleiterschalter, der aus PIN-Dioden oder Transistoren gebildet
ist, oder ein mechanischer RF-Schalter, der einen mechanischen Ein/Aus-Mechanismus
verwendet, wie beispielsweise ein MIMS (Micro Electro Mechanical
System) sein. Der Erstgenannte ist zu einem Hochgeschwindigkeitsschalten
in der Lage, während
der Letztgenannte eine gute Isolationswirkung im ausgeschalteten
Zustand besitzt.
-
Beim
Schalten der Eingangssignale auf den zweiten Übertragungsweg wird der Übertragungsabschnitt
des ersten Übertragungsweges,
der aus einem supraleitenden Material gebildet ist, in den nicht-supraleitenden
Zustand gesetzt. Da ein bestimmter Teil des supraleitenden Abschnitts
im ersten Übertragungsweg
einen kleinen Querschnitt besitzt, wird der Widerstand des ersten Übertragungsweges sehr
groß.
Folglich kann eine gute Isolationseigenschaft erzielt werden, ferner
kann ein im ersten Übertragungsweg
auftretender Signalverlust beim Ausgeben des Signals durch den zweiten Übertragungsweg
effektiv reduziert werden.
-
Die
Form des Querschnitts des bestimmten Teils des supraleitenden Abschnitts
kann in geeigneter Weise unter Berücksichtigung der Breite, der
Dicke und des Durchmessers des Übertragungsweges eingestellt
werden. Die Konstruktion der Signalschaltvorrichtung, zum Beispiel
ein koplanarer Hohlleitertyp, ein Mikrostreifenleitertyp oder ein
Koaxialleitungstyp, kann unter Berücksichtigung der Schaltungen
oder Verbindungselemente, die mit der Signalschaltvorrichtung verbunden
sind, bestimmt werden. Unter dem Gesichtspunkt des Erzielens einer großen Veränderung
der Eingangsimpedanz beim Schalten zwischen dem supraleitenden Zustand
und dem nicht-supraleitenden Zustand ist es bevorzugt, die/den Pfadbreite,
-dicke oder -durchmesser so klein wie möglich einzustellen, um den
Querschnitt des Pfades kleiner als jenen am Ausgangsende zu machen.
Nichtsdestotrotz sollten die Pfadbreite, die Dicke oder der Durchmesser
ausreichend groß sein, um
eine gute elektrische Toleranz zum Ausbreiten der Signale zu sichern.
-
ERSTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
-
11 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung 100 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; 12 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung 100 entlang
der Linie AA in 11; und 13 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung 100 entlang
der Linie BB in 11.
-
Die
Signalschaltvorrichtung 100 enthält einen Schaltabschnitt 102,
der Hochfrequenz-Eingangssignale auf einen ersten Übertragungsweg oder
einen zweiten Übertragungsweg
schaltet, wie nachfolgend beschrieben, einen ersten Übertragungsabschnitt 104,
der mit dem Schaltabschnitt 102 verbunden ist und den ersten Übertragungsweg
bildet, einen Reihenübertragungsabschnitt 106,
der mit dem ersten Übertragungsabschnitt 104 verbunden ist,
und einen zweiten Übertragungsabschnitt 108, der
mit dem Schaltabschnitt 102 verbunden ist und den zweiten Übertragungsweg
bildet. Diese Übertragungsabschnitte
sind aus einem koplanaren Hohlleiter gebildet. Streifenleiter 112 und 114 sind
in den Zentren des ersten Übertragungsabschnitts 104 und des
Reihenübertragungsabschnitts 106 vorgesehen, und
Masseleiter 116, 118, 120, 122 und 124 sind
auf den zwei Seiten der Streifenleiter 112 und 114 und
in Abständen
zu diesen vorgesehen.
-
Der
Reihenübertragungsabschnitt 106 ist aus
einem supraleitenden Material gemacht, und der Schaltabschnitt 102 und
der erste Übertragungsabschnitt 104 sind
aus normal leitenden Materialien gemacht. Ein Parallelübertragungsabschnitt 130 ist
im zweiten Übertragungsabschnitt 108 und
zwischen dem Streifenleiter 112 und dem Masseleiter 118 platziert.
Der Parallelübertragungsabschnitt 130 ist
aus einem supraleitenden Material mit einer Breite W4 entlang der
Signalübertragungsrichtung
gemacht. Mit anderen Worten ist der Parallelübertragungsabschnitt 130 parallel
zu dem Streifenleiter 112 geschaltet. Dagegen ist der Streifenleiter 114 im
Reihenübertragungsabschnitt 106 mit
dem Streifenleiter 112 in Reihe geschaltet.
-
Der
zweite Übertragungsabschnitt 108 ist aus
einem normal leitenden Material gemacht, außer dem Parallelübertragungsabschnitt 130.
Wie in 12 und 13 dargestellt,
ist die in 11 dargestellte Struktur auf
einem dielektrischen Material 126 gebildet.
-
Der
Reihenübertragungsabschnitt 106 und der
Parallelübertragungsabschnitt 130,
die aus supraleitenden Materialien gemacht sind, haben bei Temperaturen
höher als
ihren kritischen Temperaturen (z.B. 70K) hohe elektrische Widerstände und nehmen
einen supraleitenden Zustand mit extrem niedrigen elektrischen Widerständen an,
wenn sie auf Temperaturen niedriger als ihre kritischen Temperaturen
gekühlt
werden. Die gleichen supraleitenden Materialien wie in Beispielen
der 1–10 können zum
Bilden des Reihenübertragungsabschnitts 106 und
des Parallelübertragungsabschnitts 130 verwendet
werden.
-
Obwohl
nicht dargestellt in 11, ist eine Schaltung mit dem
Ausgang des Reihenübertragungsabschnitts 106 verbunden
und passend zum Reihenübertragungsabschnitt 106 eingestellt,
wenn der Reihenübertragungsabschnitt 106 im
supraleitenden Zustand ist; analog ist eine Schaltung mit dem Ausgang
des zweiten Übertragungsabschnitts 108 verbunden
und passend zum zweiten Übertragungsabschnitt 108 eingestellt,
wenn sich der Parallelübertragungsabschnitt 130 im
nichtsupraleitenden Zustand befindet.
-
Die
Längen
und Breiten des ersten Übertragungsabschnitts 104 und
des zweiten Übertragungsabschnitts 106,
die Dielektrizitätskonstante
und die Dicke des dielektrischen Materials 126 und die Spaltengrößen zwischen
dem ersten Übertragungsabschnitt 104 und
dem Reihenübertragungsabschnitt 106 zu
den Masseleitern 116, 118, 120, 122 und 124 sind
eingestellt, damit die Eingangsimpedanz ZXO1 von
einem Verzweigungspunkt X des ersten Übertragungsweges und des zweiten Übertragungsweges zum
ersten Übertragungsweg
zum Kennwiderstand des ersten Übertragungsabschnitts 104 passt,
wenn sich der Reihenübertragungsabschnitt 106 im
supraleitenden Zustand befindet.
-
In
einem Abschnitt einer Länge
L2 am Eingangsende des Reihenübertragungsabschnitts 106 beträgt die Breite
des Streifenleiters 114 W1, viel weniger als die Breite
W2 des Streifenleiters 114 am Ausgangsende. Wie nachfolgend
beschrieben ist der Zweck, das Eingangsende des Streifenleiters 114 dünner zu
machen, das Vergrößern des
elektrischen Widerstandes des Streifenleiters 114, wenn
der Reihenübertragungsabschnitt 106 im
nicht-supraleitenden Zustand ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
hat der Streifenleiter 114 eine Form eines Konus, dessen
Breite sich von einem kleinen Wert W1 kontinuierlich zu einem großen Wert
W2 verändert, aber
die vorliegende Erfindung ist nicht hierauf beschränkt, und
es kann auch jede andere Form verwendet werden. Zum Beispiel kann
der Streifenleiter 114 eine stufenweise Form haben. Aber
beim Verändern
der Breite des Streifenleiters 114 ist es notwendig, den
Kennwiderstand des Übertragungsweges unverändert zu
lassen. Wenn ein koplanarer Hohlleiter verwendet wird, ist es notwendig,
die Breite des Streifenleiters 114 und die Größen der
Spalte richtig einzustellen. Das heißt, jeder Spalt wird in Zusammenhang
mit der Breite des Streifenleiters 114 weit oder eng eingestellt,
um den Kennwiderstand konstant zu halten. Deshalb ist, wie in 11 veranschaulicht,
der Spalt im Bereich mit dem dünneren Abschnitt
des Streifenleiters 114. enger als jener des dickeren Abschnitts
des Streifenleiters 114.
-
Die
Längen
L1, L2 und L3 der Übertragungswege
können
auf die geeignetsten Werte eingestellt werden, zum Beispiel im Bereich
von 0,1 bis einigen mm. Die Breiten der Übertragungswege können ebenfalls
verschiedene Werte annehmen, zum Beispiel kann W1 auf 3 μm gesetzt
werden und W2 kann auf 10 μm
gesetzt werden.
-
Der
Parallelübertragungsabschnitt 130 ist
so ausgebildet, dass er eine sehr kleine Breite W4 und eine Pfadlänge L4 besitzt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Parallelübertragungsabschnitt 130 mit
dem Masseleiter 118 verbunden und seine Länge L4 ist
gleich der halben Wellenlänge
(ggf. abgekürzt
als „1/2-Wellenlänge") der dem Schaltabschnitt 102 von
außen
eingegebenen Hochfrequenzsignale, oder einem Mehrfachen der halben
Wellenlänge.
Aus diesem Grund ist die Eingangsimpedanz ZO2 von
einem Verbindungsknoten O2 des Streifenleiters 112 und
des Parallelübertragungsabschnitts 130 zum
Parallelübertragungsabschnitt 130 im
Wesentlichen Null, wenn sich der Parallelübertragungsabschnitt 130 im
supraleitenden Zustand befindet, und ist im Wesentlichen unendlich
(größer als
ein ausreichend großer
Wert), wenn der Parallelübertragungsabschnitt 130 im
nichtsupraleitenden Zustand ist.
-
Es
wird nun die Funktionsweise der Schaltvorrichtung 100 erläutert. Zuerst
wird gezeigt, wie dem Schaltabschnitt 102 eingegebene Hochfrequenzsignale
zum zweiten Übertragungsweg
zu schalten sind. In diesem Fall werden der Reihenübertragungsabschnitt 106 und
der Parallelübertragungsabschnitt 130 so
eingestellt, dass sie sich im nicht-supraleitenden Zustand befinden.
Da der Parallelübertragungsabschnitt 130 lang
und dünn
ist, ist seine Impedanz im nicht-supraleitenden Zustand sehr groß, daher
gelangen die im Streifenleiter 112 laufenden Signale im
Wesentlichen nicht in den Parallelübertragungsabschnitt 130.
Deshalb passen der zweite Übertragungsabschnitt 108,
der den zweiten Übertragungsweg
bildet, und die damit verbundenen Schaltungen (nicht dargestellt)
zueinander, und die Signale vom Schaltabschnitt 102 zu
dem durch den zweiten Übertragungsabschnitt 108 gebildeten
zweiten Übertragungsweg
können
gut auf die nachfolgenden Schaltungen übertragen werden.
-
Dagegen
passt im ersten Übertragungsweg der
erste Übertragungsabschnitt 104 nicht
zum Reihenübertragungsabschnitt 106,
der im nicht-supraleitenden Zustand ist. Falls die Eingangsimpedanz
ZXO1 vom Verzweigungspunkt X des ersten Übertragungsweges
und des zweiten Übertragungsweges
zum ersten Übertragungsweg
sehr groß ist
(idealerweise unendlich), laufen die dem Schaltabschnitt 102 eingegebenen
Signale nicht zum ersten Übertragungsweg,
sondern mit einem geringen Signalverlust zum zweiten Übertragungsweg.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Übertragungsweglängen L1 und
L2 so eingestellt, dass die Eingangsimpedanz ZXO1 größer als
ein ausreichend großer
Wert ist (er erreicht im Wesentlichen unendlich). Falls die Impedanz
des Reihenübertragungsabschnitts 106 durch Einstellen
der Länge,
der Breite und des spezifischen elektrischen Widerstandes sowie
der Dielektrizitätskonstanten
im nicht-supraleitenden Zustand ausreichend groß eingestellt werden kann,
kann der Abstand (L1) vom Verzweigungspunkt X des ersten Übertragungsweges
und des zweiten Übertragungsweges
zum Reihenübertragungsabschnitt 106 im Wesentlichen
auf Null gesetzt werden.
-
Als
nächstes
wird gezeigt, wie die dem Schaltabschnitt eingegebenen Signale zum
ersten Übertragungsweg
zu schalten sind. In diesem Fall werden der Reihenübertragungsabschnitt 106 und der
Parallelübertragungsabschnitt 130 in
den supraleitenden Zustand gesetzt. Wie oben beschrieben, passen
der erste Übertragungsabschnitt 104 und
der supraleitende Reihenübertragungsabschnitt 106,
der den ersten Übertragungsweg
bildet, zusammen und die Signale vom Schaltabschnitt 102 zum
ersten Übertragungsweg
können
gut auf die Schaltungen späterer
Stufen übertragen
werden. Andererseits ist, da der Parallelübertragungsabschnitt 130 im
supraleitenden Zustand ist, die Eingangsimpedanz vom Streifenleiter 112 zum
Parallelübertragungsabschnitt 130 im
Wesentlichen Null. Somit würden,
selbst wenn die Signale zum Verbindungsknoten 02 des Streifenleiters 112 und
des Parallelübertragungsabschnitts 130 liefen,
die Signale nicht zu den Schaltungen späterer Stufen im zweiten Übertragungsweg, sondern
zum Parallelübertragungsabschnitt 130 laufen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird jedoch die Länge
L3 des zweiten Übertragungsabschnitts 108 so
eingestellt, dass die Eingangsimpedanz ZXO1 aus
Sicht des Verzweigungspunktes X des ersten Übertragungsweges und des zweiten Übertragungsweges
zum Verbindungsknoten O2 sehr groß wird (im Wesentlichen unendlich),
wenn sich der Parallelübertragungsabschnitt 130 im
supraleitenden Zustand befindet. Hierdurch laufen die Signale im Wesentlichen
nicht zum zweiten Übertragungsweg, sondern
mit geringem Signalverlust zum ersten Übertragungsweg. Folglich ist
eine Schaltvorrichtung mit einem geringen Signalverlust und einer
guten Isolationsqualität
erhältlich.
-
Das
Verfahren des Einstellens der Übertragungsweglängen L1,
L2 und L3 ist gleich dem oben unter Bezug auf das Smith-Diagramm
in 2 beschriebenen.
-
Als
nächstes
wird unter Bezug auf Smith-Diagramme in 2 und 14 beschrieben,
wie die Übertragungsweglängen L1,
L2 und L3 einzustellen sind.
-
Insbesondere
passen, wenn der Reihenübertragungsabschnitt 106 im
supraleitenden Zustand ist, der erste Übertragungsabschnitt 104 und
der Reihenübertragungsabschnitt 106 zueinander
und die Eingangsimpedanz ZXO1 des ersten Übertragungsweges
ist gleich dem Kennwiderstand, d.h. die Eingangsimpedanz ZXO1 liegt am Ursprung O oder am Punkt Q nahe
dem Ursprung O in 2. Wenn der Reihen übertragungsabschnitt 106 in
den nicht-supraleitenden Zustand geschaltet wird, liegt die Eingangsimpedanz
ZXO1 am Punkt R in einem Abstand vom Ursprung
O. Um die Eingangsimpedanz ZXO1 zu erhöhen, muss
man die Länge
L so einstellen, dass sie den die Impedanz ZXO1 darstellenden
Punkt zum Kreuzungspunkt R' des
Kreises I und der Geraden K bewegt.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist ein Teil des Reihenübertragungsabschnitts 106 mit
einer Länge
L2 so ausgebildet, dass er eine Pfadbreite W1 am Eingangsende viel
kleiner als die Pfadbreite W2 am Ausgangsende besitzt; deshalb hat
der Reihenübertragungsabschnitt 106 im
nicht-supraleitenden Zustand einen sehr großen Widerstand. Daher ändert sich
die Impedanz ZO1 beim Schalten des Reihenübertragungsabschnitts 106 vom
nicht-supraleitenden Zustand in den supraleitenden Zustand oder umgekehrt
im Vergleich zu einem Übertragungsweg mit
einer großen
und konstanten Breite stark. Die Impedanzen der zwei Zustände entsprechen
einem kleinen Kreis (sein Radius ist im Wesentlich Null) und einem
großen
Kreis I im Smith-Diagramm.
Mit dem großen
Kreis I ist es möglich,
die Eingangsimpedanz ZXO1 oder ZO1 viel näher
an die Impedanz entsprechend dem Punkt T (Unendlichkeit) einzustellen.
-
Als
nächstes
wird der Parallelübertragungsabschnitt 130 Bezug
nehmend auf 14 erläutert.
-
14 zeigt
ein Smith-Diagramm, das eine Veränderung
der Eingangsimpedanz darstellt.
-
Der
Ursprung O des Smith-Diagramms in 14 entspricht
dem Kennwiderstand des koplanaren Hohlleiters im vorliegenden Ausführungsbeispiel. Zuerst
ist, wenn sich der Parallelübertragungsabschnitt 130 im
supraleitenden Zustand befindet, der elektrische Widerstand des
Parallelübertragungsabschnitts 130 im
Wesentlichen Null. Die Länge
L4 des Parallelübertragungsabschnitts 130 ist
auf die halbe Wellenlänge
des Eingangssignals gesetzt. In diesem Fall liegt die Eingangsimpedanz
ZO2 vom Verbindungsknoten O2 zum Parallelübertragungsabschnitt 130 bei
oder nahe dem linken Punkt T. Beim Setzen des Parallelübertragungsabschnitts 130 in
den supraleitenden Zustand, um Signale zum ersten Übertragungsweg
zu übertragen,
ist es notwendig, die Länge
L3 des zweiten Übertragungsweges
so einzustellen, dass die Eingangsimpedanz ZXO2 vom
Verzweigungspunkt X zum zweiten Übertragungsweg ausreichend
groß ist
(idealerweise unendlich). Insbesondere ist es in gleicher Weise
wie bei der Einstellung der Übertragungsweglänge L1 möglich, einen Wert
der Länge
L3 zu finden, der die Eingangsimpedanz ZXO2 im
Wesentlichen unendlich macht, indem der Phasenwinkel zwischen einem
Punkt T und dem Punkt P bestimmt wird.
-
Wenn
der Parallelübertragungsabschnitt 130 in
den nicht-supraleitenden Zustand geschaltet wird, ist, da der Parallelübertragungsabschnitt 130 lang und
dünn ist,
die Eingangsimpedanz ZO2 sehr groß (im Wesentlichen
unendlich). Deshalb liegt im Smith-Diagramm die Eingangsimpedanz
ZO2 an einem Punkt B nahe dem Punkt P. Folglich
kann, wenn die Eingangssignale zum ersten Übertragungsweg übertragen
werden, der Signalverlust durch die Ausbreitung der Signale zum
zweiten Übertragungsweg ziemlich
effektiv reduziert werden.
-
15 ist
eine schematische Darstellung eines Gesamtaufbaus der Signalschaltvorrichtung,
wie sie in 1 dargestellt ist. In 15 enthält die Signalschaltvorrichtung 600 einen
Eingangsabschnitt 602 und einen Schaltabschnitt 606 mit
einer Anzahl von Ausgangskanälen 604.
Die Signalschaltvorrichtung 600 enthält auch einen Auswahlabschnitt 608, der
mit dem Schaltabschnitt 606 verbunden ist, zum Auswählen eines
gewünschten
Ausgangskanals. Der Schaltabschnitt 606 hat den gleichen
Aufbau wie der in 1 gezeigte. Der
Auswahlabschnitt 608 setzt gegebenenfalls die in den Übertragungskanälen in Bezug
zu den Ausgangskanälen 604 vorgesehenen supraleitenden
Materialien in den supraleitenden Zustand oder den nicht-supraleitenden
Zustand.
-
Der
Schaltabschnitt 608 ist zum Beispiel in der Lage, die Leitungszustände der
supraleitenden Materialien durch Einstellen der Amplituden der in den
supraleitenden Materialien fließenden
Gleichströme
oder der an die supraleitenden Materialien angelegten Magnetfelder
einzustellen. Der Schaltabschnitt 608 benutzt zum Beispiel
ein Heizelement, um die Temperaturen der gekühlten supraleitenden Materialien
zu erhöhen,
um die Leitungszustände
der Materialien zu verändern.
Außerdem
benutzt der Schaltabschnitt 608 zum Beispiel ein Kühlelement, um
die Temperaturen der im nicht-supraleitenden Zustand vorliegenden
supraleitenden Materialien zu verringern, um sie in supraleitende
Zustände
zu verändern.
Das heißt,
der Schaltabschnitt 608 enthält eine Einheit, welche die
Leitungszustände
der supraleitenden Materialien wie erwünscht verändern kann, um so einen gewünschten
Kanal aus den Ausgangskanälen 604 auszuwählen.
-
16 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung 700 als eine
Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung; 17 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung 700 entlang
der Linie AA in 16, und 18 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung 700 entlang
der Linie BB in 16.
-
Ähnlich der
oben beschriebenen Signalschaltvorrichtung 100 enthält die Signalschaltvorrichtung 700 einen
Schaltabschnitt 702, der Hochfrequenz-Eingangssignale auf
einen ersten Übertragungsweg
oder einen zweiten Übertragungsweg schaltet,
einen ersten Übertragungsabschnitt 704, der
mit dem Schaltabschnitt 702 verbunden ist und den ersten Übertragungsweg
bildet, einen Reihenübertragungsabschnitt 706,
der mit dem ersten Übertragungsabschnitt 704 verbunden
ist, und einen zweiten Übertragungsabschnitt 708,
der mit dem Schaltabschnitt 702 verbunden ist und den zweiten Übertragungsweg
bildet. Diese Übertragungsabschnitte
sind aus einem koplanaren Hohlleiter gebildet. Streifenleiter 712 und 714 sind
durch die Mitte des ersten Übertragungsabschnitts 704 bzw.
des Reihenübertragungsabschnitts 706 laufend
vorgesehen, und Masseleiter 716, 718, 720, 722 und 724 sind
auf den zwei Seiten der Streifenleiter 712 und 714 und
in Abständen
zu diesen vorgesehen.
-
Der
Reihenübertragungsabschnitt 706 ist aus
einem supraleitenden Material gemacht, und der Schaltabschnitt 702 und
der erste Übertragungsabschnitt 704 sind
aus normal leitenden Materialien gemacht. Ein Parallelübertragungsabschnitt 730 ist
im zweiten Übertragungsabschnitt 708 und
zwischen dem Streifenleiter 712 und dem Masseleiter 718 platziert.
Der Parallelübertragungsabschnitt 730 ist
aus einem supraleitenden Material gemacht und weist eine Breite
W4 entlang der Signalübertragungsrichtung
auf. Der zweite Übertragungsabschnitt 708 ist aus
einem normal leitenden Material gemacht, außer für den Parallelübertragungsabschnitt 730.
Wie in
-
17 und 18 dargestellt,
ist die in 16 dargestellte Struktur auf
einem dielektrischen Material 726 gebildet.
-
Wie
in 16 und 17 dargestellt,
ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Streifenleiter 714 im Reihenübertragungsabschnitt 706 in
einer solchen Weise ausgebildet, dass die Breite des Streifenleiters 714 am
Eingangsende gleich jener am Ausgangsende ist (angegeben durch W1),
während
die Dicke t1 in einem Abschnitt einer Länge L2 am Eingangsende des
Reihenübertragungsabschnitts 706 kleiner
als jene am Ausgangsende (t2) ist. Wenn sich der Reihenübertragungsabschnitt 706 im
supraleitenden Zustand befindet, sind die Dicke t1, die Dielektrizitätskonstante
und die Dicke des dielektrischen Materials 726 sowie die
Spaltgrößen zwischen
dem ersten Übertragungsabschnitt 704 und
dem Reihenübertragungsabschnitt 706 zu
den Masseleitern so eingestellt, dass der Kennwiderstand des ersten Übertragungsabschnitts 704 zu
jenem des Reihenübertragungsabschnitts 706 passt.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist durch Vorsehen eines dünnen
Abschnitts im Reihenübertragungsabschnitt 706 der
elektrische Widerstand des Reihenübertragungsabschnitts 706 im nicht-supraleitenden
Zustand im Vergleich zu dem Fall, in dem der Streifenleiter 714 eine
große
und konstante Dicke besitzt, groß.
-
Um
eine große
Veränderung
der Eingangsimpedanz ZO1 beim Schalten des
Reihenübertragungsabschnitts 106 vom
nicht-supraleitenden Zustand zum supraleitenden Zustand oder umgekehrt zu
erzielen, kann der Abschnitt einer Länge L2 des Streifenleiters 114 so
ausgebildet sein, dass er eine kleinere Breite, aber eine konstante
Dicke besitzt, wie in 1 veranschaulicht.
Alternativ kann, wie in 17 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, der Abschnitt einer Länge L2 des Streifenleiters 714 so
ausgebildet werden, dass er eine kleinere Dicke, aber eine konstante
Breite aufweist.
-
Ferner
können
die in 11 und 17 dargestellten
Strukturen auch kombiniert werden, um einen Streifenleiter mit sowohl
einer kleineren Breite als auch einer kleineren Dicke zu haben.
Dadurch ist es möglich,
den elektrischen Widerstand des Reihenübertragungsabschnitts 706 im
nicht-supraleitenden Zustand weiter zu erhöhen.
-
In
jedem Fall hat ein Abschnitt einer bestimmten Länge des Reihenübertragungsabschnitts 706 einen
kleineren Querschnitt als jenen am Ausgangsende des Übertragungsweges,
und dadurch kann der elektrische Widerstand des Übertragungsabschnitts im nicht-supraleitenden
Zustand groß gemacht
werden.
-
Im
Stand der Technik musste beim Anschließen einer Schaltung mit einer
anderen Pfadbreite an den Reihenübertragungsabschnitt 706 üblicherweise ein
Verbindungselement zwischen ihnen benutzt werden, um einen guten
Verbindungszustand zu erhalten, um so einen Signalverlust am Punkt
der Pfadbreitendiskontinuität
zu reduzieren. Gemäß den vorliegenden
Ausführungsbeispielen
ist, indem die Pfadbreite des Übertragungsabschnitts
konstant gemacht ist, ein solches Verbindungselement nicht notwendig, die
Größe der Vorrichtung
kann um die Größe des Verbindungselements
reduziert werden, und dies verringert wiederum die Kosten der Vorrichtung.
-
Wie
in 18 dargestellt, ist der Parallelübertragungsabschnitt 730 so
ausgebildet, dass er eine sehr kleine Dicke t4 aufweist. Der Parallelübertragungsabschnitt 730 ist
mit dem Masseleiter 718 verbunden, und seine Länge ist
gleich der halben Wellenlänge
der dem Schaltabschnitt 702 von außen eingegebenen Hochfrequenzsignale
oder einem Vielfachen der halben Wellenlänge. Aus diesem Grund ist die
Eingangsimpedanz ZO2 vom Verbindungsknoten
O2 des Streifenleiters 712 und des Parallelübertragungsabschnitts 730 zum
Parallelübertragungsabschnitt 730 im
Wesentlichen Null, wenn sich der Parallelübertragungsabschnitt 730 im
supraleitenden Zustand befindet, und ist im Wesentlichen unendlich
(größer als
ein ausreichend großer
Wert), wenn der Parallelübertragungsabschnitt 730 im nicht-supraleitenden
Zustand ist.
-
Der
Parallelübertragungsabschnitt 130,
wie er in 11 veranschaulicht ist, ist
so ausgebildet, dass er eine kleine Breite W4 und eine große Dicke besitzt,
während
der Parallelübertragungsabschnitt 730 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel,
wie in 18 veranschaulicht, so ausgebildet
ist, dass er eine große
Pfadbreite, aber eine kleine Dicke besitzt.
-
In
jedem Fall kann, indem der Querschnitt des Parallelübertragungsabschnitts
klein gemacht wird, der elektrische Widerstand des Parallelübertragungsabschnitts
im nicht-supraleitenden Zustand groß gemacht werden. Ferner ist
es möglich,
die Strukturen, wie sie in 11 und 18 veranschaulicht
sind, zu kombinieren, um einen Parallelübertragungsabschnitt mit einer
kleineren Pfadbreite W1 und einer kleineren Dicke zu bilden, und
dadurch ist es möglich,
den elektrischen Widerstand des Parallelübertragungsabschnitts 730 im
nicht-supraleitenden Zustand weiter zu erhöhen.
-
Die
Funktionsweise der Schaltvorrichtung 700 ist gleich jener
der oben beschriebenen Schaltvorrichtung 100. Wenn dem
Schaltabschnitt 702 eingegebene Hochfrequenzsignale auf
den zweiten Übertragungsweg
geschaltet werden, werden der Reihenübertragungsabschnitt 706 und
der Parallelübertragungsabschnitt 730 in
den nicht-supraleitenden Zustand gesetzt. Da die Impedanz des Parallelübertragungsabschnitts 730 im
nicht-supraleitenden Zustand sehr groß ist, gelangen die im Streifenleiter 712 laufenden
Signale im Wesentlichen nicht in den Parallelübertragungsabschnitt 730.
Deshalb sind der zweite Übertragungsabschnitt 708,
der den zweiten Übertragungsweg
bildet, und die damit verbundenen nachfolgenden Schaltungen (nicht
dargestellt) in einem gut passenden Zustand und die Signale vom Schaltabschnitt 1002 zu
dem durch den zweiten Übertragungsabschnitt 708 gebildeten
zweiten Übertragungsweg
können
gut auf die nachfolgenden Schaltungen übertragen werden.
-
Dagegen
passt im ersten Übertragungsweg der
erste Übertragungsabschnitt 704 nicht
zum Reihenübertragungsabschnitt 706,
der sich im nicht-supraleitenden Zustand befindet. Da die Eingangsimpedanz
ZXO1 vom Verzweigungspunkt X des ersten Übertragungsweges
und des zweiten Übertragungsweges
zum ersten Übertragungsweg
sehr groß ist, laufen
die dem Schaltabschnitt 702 eingegebene Signale nicht zum
ersten Übertragungsweg,
sondern mit einem geringen Signalverlust zum zweiten Übertragungsweg.
-
Andererseits
werden, wenn die dem Schaltabschnitt 702 eingegebenen Signale
auf den ersten Übertragungsweg
geschaltet werden, der Reihenübertragungsabschnitt 706 und
der Parallelübertragungsabschnitt 730 in
den nicht-supraleitenden Zustand gesetzt. Wie oben beschrieben,
passen der erste Übertragungsabschnitt 704 und
der supraleitende Reihenübertragungsabschnitt 706,
die den ersten Übertragungsweg
bilden, zueinander und die Signale vom Schaltabschnitt 702 zum
ersten Übertragungsweg
können
gut auf die nachfolgenden Schaltungen übertragen werden. Da der Parallelübertragungsabschnitt 730 im
supraleitenden Zustand ist, ist die Eingangsimpedanz vom Streifenleiter 712 zum
Parallelübertragungsabschnitt 730 im
Wesentlichen Null. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jedoch die
Länge L3
des zweiten Übertragungsabschnitts 708 so
eingestellt, dass die Eingangsimpedanz ZXO2 aus
Sicht des Verzweigungspunktes X des ersten Übertragungsweges und des zweiten Übertragungsweges
zum Verbindungsknoten O2 sehr groß (im Wesentlichen unendlich)
wird. Hierdurch laufen die Signale im Wesentlichen nicht zum zweiten Übertragungsweg,
sondern mit geringem Signalverlust zum ersten Übertragungsweg. Folglich ist
eine Schaltvorrichtung mit einem geringen Signalverlust und einer
guten Isolationsqualität
erhältlich.
-
ZWEITES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
-
19 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung 1000 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; 20 ist eine
Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung 1000 entlang
der Linie AA in 19; und 21 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung 1000 entlang
der Linie BB in 19.
-
Die
Signalschaltvorrichtung 1000 enthält einen Schaltabschnitt 1002,
der Hochfrequenz-Eingangssignale auf einen ersten Übertragungsweg oder
einen zweiten Übertragungsweg
schaltet, einen ersten Übertragungsabschnitt 1004,
der mit dem Schaltabschnitt 1002 verbunden ist, einen Reihenübertragungsabschnitt 1006,
der mit dem ersten Übertragungsabschnitt 1004 verbunden
ist und den ersten Übertragungsweg
bildet, und einen zweiten Übertragungsabschnitt 1008,
der mit dem Schaltabschnitt 1002 verbunden ist und den
zweiten Übertragungsweg
bildet. Diese Übertragungsabschnitte
sind durch Mikrostreifenleitungen gebildet. Wie in 20 und 21 dargestellt,
sind die Streifenleiter 1012 und 1014 auf einem
dielektrischen Material 1026 mit einer bestimmten Dielektrizitätskonstanten
gebildet, und das dielektrische Material 1026 ist auf einem
Masseleiter 1016 vorgesehen.
-
Der
Reihenübertragungsabschnitt 1006 ist aus
einem supraleitenden Material gemacht, und der Schaltabschnitt 1002 und
der erste Übertragungsabschnitt 1004 sind
aus normal leitenden Materialien gemacht. Ein Parallelübertragungsabschnitt 1030 mit einer
Pfadbreite W4 und einer Pfadlänge
L4 und aus einem supraleitenden Material ist mit einem Ende davon
in Verbindung mit dem Streifenleiter 1012 und dem anderen
Ende davon in Verbindung mit dem Masseleiter 1016 durch
ein leitfähiges
Durchgangsloch 1032 vorgesehen. Mit anderen Worten ist
der Parallelübertragungsabschnitt 1030 zum
Streifenleiter 1012 parallel geschaltet. Der zweite Übertragungsabschnitt 1008 ist
aus einem normal leitenden Material gemacht, außer für den Parallelübertragungsabschnitt 1030.
-
Die
gleichen supraleitenden Materialien wie oben beschrieben können für den Reihenübertragungsabschnitt 1006 und
den Parallelübertragungsabschnitt 1030 verwendet
werden.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Streifenleiter 1014 im Reihenübertragungsabschnitt 1006 in
einer solchen Weise ausgebildet, dass die Pfadbreite W1 in einem
Abschnitt einer Länge
L2 am Eingangsende kleiner als die Pfadbreite W2 am Ausgangsende
ist, während
die Dicke des Abschnitts einer Breite W1 gleich der Dicke am Ausgangsende
ist.
-
Der
Kennwiderstand eines Mikrostreifen-Hohlleiters hängt von der Breite des Übertragungsweges,
der Dicke des dielektrischen Materials 1026 (d.h. dem Abstand
vom Streifenleiter 1012 zum Masseleiter 1016)
und der Dielektrizitätskonstante des
dielektrischen Materials 1026 ab. Deshalb ist, um im Übertragungsweg
durch den Reihenübertragungsabschnitt 1006 einen
konstanten Kennwiderstand zu halten, selbst wenn seine Pfadbreite
sich ändert,
die Dicke t1 der dielektrischen Schicht 1026 im Abschnitt der Breite
W1 kleiner als die Dicke t2 am Ausgangsende der dielektrischen Schicht 1026 ausgebildet.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
hat, weil ein dünner
Abschnitt im Reihenübertragungsabschnitt 1006 vorgesehen
ist, im nicht-supraleitenden Zustand der Reihenübertragungsabschnitt 1006 einen
sehr großen
Widerstand im Vergleich zu einem Übertragungsweg mit einer großen und
konstanten Breite.
-
22 ist
eine Querschnittsseitenansicht einer Modifikation der Signalschaltvorrichtung 1000 entlang
der Linie AA in 19.
-
Wie
in 22 veranschaulicht, kann im Abschnitt einer Länge L2,
wo die Dicke des dielektrischen Materials 1026 geändert werden
soll, ein dielektrisches Material 1017 mit einer anderen
Dielektrizitätskonstante
als das dielektrische Material 1026 verwendet werden. Hierdurch
kann der Abstand vom Streifenleiter 1014 zum Masseleiter 1016 im
gesamten Bereich konstant (t2) gehalten werden.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist, wie in 19 und 21 dargestellt,
der Parallelübertragungsabschnitt 1030 so
ausgebildet, dass er eine sehr kleine Pfadbreite W4, aber eine große Dicke
t4 besitzt. Der Parallelübertragungsabschnitt 1030 ist mit
dem Masseleiter 1016 verbunden, und seine Länge ist
gleich der halben Wellenlänge
der dem Schaltabschnitt 1002 eingegebenen Hochfrequenzsignale oder
einem Vielfachen der halben Wellenlänge. Aus diesem Grund ist die
Eingangsimpedanz ZO2 vom Verbindungsknoten
O2 des Streifenleiters 1012 und dem Parallelübertragungsabschnitt 1030 zum
Parallelübertragungsabschnitt 1030 im
Wesentlichen Null, wenn der Parallelübertragungsabschnitt 1030 im
supraleitenden Zustand ist, und im Wesentlichen unendlich (größer als
ein ausreichend großer
Wert), wenn sich der Parallelübertragungsabschnitt 1030 im nicht-supraleitenden
Zustand befindet.
-
Die
Pfadlängen
L1, L2 und L3 werden in der gleichen Weise wie oben beschrieben
eingestellt.
-
Die
Funktionsweise der Schaltvorrichtung 1000 ist gleich jener
der oben beschriebenen Schaltvorrichtung 100. Wenn die
dem Schaltabschnitt 1002 eingegebenen Hochfrequenzsignale
auf den zweiten Übertragungsweg
geschaltet werden, werden der Reihenübertragungsabschnitt 1006 und
der Parallelübertragungsabschnitt 1030 in
den nicht-supraleitenden Zustand gesetzt. Da die Impedanz des Parallelübertragungsabschnitts 1030 im
nicht-supraleitenden Zustand sehr groß ist, gelangen die im Streifenleiter 1012 laufenden
Signale im Wesentlichen nicht in den Parallelübertragungsabschnitt 1030.
Deshalb sind der zweite Über tragungsabschnitt 1008,
der den zweiten Übertragungsweg
bildet, und die damit verbundenen nachfolgenden Schaltungen (nicht
dargestellt) in einem gut passenden Zustand, und die Signale vom
Schaltabschnitt 1002 zu dem durch den zweiten Übertragungsabschnitt 1008 gebildeten zweiten Übertragungsweg
können
gut auf die nachfolgenden Schaltungen übertragen werden.
-
Dagegen
passt im ersten Übertragungsweg der
erste Übertragungsabschnitt 1004 nicht
zum Reihenübertragungsabschnitt 1006,
der im nicht-supraleitenden Zustand ist. Da die Eingangsimpedanz
ZXO1 vom Verzweigungspunkt X des ersten Übertragungsweges
und des zweiten Übertragungsweges
zum ersten Übertragungsweg
sehr groß ist,
laufen dem Schaltabschnitt 1002 eingegebene Signale nicht
zum ersten Übertragungsweg,
sondern mit geringem Signalverlust zum zweiten Übertragungsweg.
-
Andererseits
werden, wenn dem Schaltabschnitt 1002 eingegebene Signale
auf den ersten Übertragungsweg
geschaltet werden, der Reihenübertragungsabschnitt 1006 und
der Parallelübertragungsabschnitt 1030 in
den supraleitenden Zustand gesetzt. Wie oben beschrieben, passen
der erste Übertragungsabschnitt 1004 und
der supraleitende Reihenübertragungsabschnitt 1006,
die den ersten Übertragungsweg
bilden, zusammen und die Signale vom Schaltabschnitt 1002 zum
ersten Übertragungsweg
können
gut auf die nachfolgenden Schaltungen übertragen werden. Außerdem ist,
da der Parallelübertragungsabschnitt 1030 im
supraleitenden Zustand ist, die Eingangsimpedanz vom Streifenleiter 1012 zum
Parallelübertragungsabschnitt 1030 im Wesentlichen
Null. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist jedoch die Länge
L3 des zweiten Übertragungsabschnitts 1008 so
eingestellt, dass die Eingangsimpedanz ZXO2 aus
Sicht des Verzweigungspunktes X des ersten Übertragungsweges und des zweiten Übertragungsweges
zum Verbindungsknoten O2 sehr groß (im Wesentlichen unendlich)
wird. Dadurch laufen Signale im Wesentlichen nicht zum zweiten Übertragungsweg,
sondern mit geringem Signalverlust zum ersten Übertragungsweg. Folglich ist eine
Schaltvorrichtung mit geringem Signalverlust und guter Isolationsqualität erhältlich.
-
23 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung 1400 als
Modifikation des zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung; 24 ist
eine Quer schnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung 1400 entlang
der Linie AA in 23; und 25 ist
eine Querschnittsseitenansicht der Signalschaltvorrichtung 1000 entlang
der Linie BB in 23.
-
Die
Signalschaltvorrichtung 1400 enthält einen Schaltabschnitt 1402,
der Hochfrequenz-Eingangssignale auf einen ersten Übertragungsweg oder
einen zweiten Übertragungsweg
schaltet, einen ersten Übertragungsabschnitt 1404,
der mit dem Schaltabschnitt 1402 verbunden ist und den
ersten Übertragungsweg
bildet, einen Reihenübertragungsabschnitt 1406,
der mit dem ersten Übertragungsabschnitt 1404 verbunden
ist, sowie einen zweiten Übertragungsabschnitt 1408,
der mit dem Schaltabschnitt 1402 verbunden ist und den
zweiten Übertragungsweg
bildet. Diese Übertragungsabschnitte
sind aus einer Mikrostreifenleitung gebildet. Wie in 24 und 25 dargestellt,
sind die Streifenleiter 1412 und 1414 auf einem
dielektrischen Material 1426 mit einer bestimmten Dielektrizitätskonstante
gebildet, und das dielektrische Material 1426 ist auf einem Masseleiter 1416 vorgesehen.
-
Der
Reihenübertragungsabschnitt 1406 ist aus
einem supraleitenden Material gemacht, und der Schaltabschnitt 1402 und
der erste Übertragungsabschnitt 1404 sind
aus normal leitenden Materialien gemacht. Ein Parallelübertragungsabschnitt 1430 mit einer
Pfadbreite W4 und einer Pfadlänge
L4 und aus einem supraleitenden Material ist mit einem Ende davon
in Verbindung mit dem Streifenleiter 1412 und mit seinem
anderen Ende durch ein leitfähiges
Durchgangsloch 1432 in Verbindung mit dem Masseleiter 1416 vorgesehen.
Der zweite Übertragungsabschnitt 1408 ist
aus einem normal leitenden Material gemacht, außer für den Parallelübertragungsabschnitt 1430.
-
Die
gleichen supraleitenden Materialien wie oben beschrieben können für den Reihenübertragungsabschnitt 1006 und
den Parallelübertragungsabschnitt 1030 benutzt
werden.
-
In
diesem Beispiel ist der Streifenleiter 1414 im Reihenübertragungsabschnitt 1406 in
einer solchen Weise ausgebildet, dass die Pfadbreite W1 in einem
Abschnitt einer Länge
L2 am Eingangsende gleich der Pfadbreite am Ausgangsende ist, während die Dicke
t1 des Abschnitts einer Breite W1 kleiner als die Dicke t2 am Ausgangsende
ist.
-
Weil
ein dünner
Abschnitt im Reihenübertragungsabschnitt 1406 vorgesehen
ist, hat der Reihenübertragungsabschnitt 1406 im
nicht-supraleitenden Zustand verglichen mit einem Übertragungsweg
einer großen
und konstanten Dicke einen sehr großen Widerstand.
-
Wie
in 23 und 25 dargestellt,
ist der Parallelübertragungsabschnitt 1430 so
ausgebildet, dass er eine sehr kleine Pfaddicke t4, aber eine relativ
große
Breite W4 aufweist. Der Parallelübertragungsabschnitt 1430 ist
mit dem Masseleiter 1460 verbunden, und seine Länge ist
gleich der halben Wellenlänge
der dem Schaltabschnitt 1402 eingegebenen Hochfrequenzsignale
oder einem Vielfachen der halben Wellenlänge. Aus diesem Grund ist die Eingangsimpedanz
ZO2 vom Verbindungsknoten O2 des Streifenleiters 1412 und
des Parallelübertragungsabschnitts 1430 zum
Parallelübertragungsabschnitt 1430 im
Wesentlichen Null, wenn der Parallelübertragungsabschnitt 1430 im
supraleitenden Zustand ist, und ist im Wesentlichen unendlich (größer als
ein ausreichend großer
Wert), wenn der Parallelübertragungsabschnitt 1430 im
nicht-supraleitenden Zustand ist.
-
Um
eine große
Veränderung
der Eingangsimpedanz ZO1 beim Schalten des
Reihenübertragungsabschnitts 1406 vom
nicht-supraleitenden Zustand zum supraleitenden Zustand oder umgekehrt zu
erzielen, kann der Abschnitt einer Länge L2 des Streifenleiters 1014,
wie in 19 dargestellt, so ausgebildet
sein, dass er eine kleinere Breite, aber eine konstante Dicke besitzt.
Alternativ kann der Abschnitt einer Länge L2 des Streifenleiters 1414,
wie in 23 in diesem Beispiel veranschaulicht,
so ausgebildet sein, dass er eine kleinere Dicke, aber eine relativ
große
Breite aufweist.
-
Ferner
ist es möglich,
die Strukturen, wie sie in 19 und 24 und 25 veranschaulicht sind,
zu kombinieren, um einen Streifenleiter mit einer kleineren Breite
und einer kleineren Dicke zu bilden, und dadurch ist es möglich, den
elektrischen Widerstand des Reihenübertragungsabschnitts 1406 im nichtsupraleitenden
Zustand weiter zu erhöhen.
-
In
jedem Fall kann durch Ausbilden eines Abschnitts in einem Übertragungsweg
mit einem kleineren Querschnitt als jenem des Ausgangsendes des Übertragungsweges
der elektrische Widerstand des Übertragungsabschnitts
im nicht-supraleitenden Zustand groß gemacht werden.
-
Die
Pfadlängen
L1, L2 und L3 sind in der gleichen Weise wie oben beschrieben eingestellt.
-
Die
Funktionsweise der Schaltvorrichtung 1400 ist gleich jener
der oben beschriebenen Schaltvorrichtung 100. Wenn dem
Schaltabschnitt 1402 eingegebene Hochfrequenzsignale auf
den zweiten Übertragungsweg
geschaltet werden, werden der Reihenübertragungsabschnitt 1406 und
der Parallelübertragungsabschnitt 1430 in
den nicht-supraleitenden Zustand gesetzt. Da die Impedanz des Parallelübertragungsabschnitts 1430 im
nicht-supraleitenden Zustand sehr groß ist, gelangen die im Streifenleiter 1412 laufenden
Signale im Wesentlichen nicht in den Parallelübertragungsabschnitt 1430.
Deshalb sind der zweite Übertragungsabschnitt 1408,
der den zweiten Übertragungsweg
bildet, und die daran angeschlossenen nachfolgenden Schaltungen
(nicht dargestellt) in einem gut passenden Zustand, und die Signale
vom Schaltabschnitt 1402 zum durch den zweiten Übertragungsabschnitt 1408 gebildeten zweiten Übertragungsweg
können
gut auf die nachfolgenden Schaltungen übertragen werden.
-
Dagegen
passt im ersten Übertragungsweg der
erste Übertragungsabschnitt 1404 nicht
zum Reihenübertragungsabschnitt 1406,
der sich im nicht-supraleitenden Zustand befindet. Da die Eingangsimpedanz
ZXO1 vom Verzweigungspunkt X des ersten Übertragungsweges
und des zweiten Übertragungsweges
zum ersten Übertragungsweg
sehr groß ist, laufen
dem Schaltabschnitt 1402 eingegebene Signale nicht zum
ersten Übertragungsweg,
sondern mit geringem Signalverlust zum zweiten Übertragungsweg.
-
Andererseits
werden, wenn dem Schaltabschnitt 1402 eingegebene Signale
auf den ersten Übertragungsweg
geschaltet werden, der Reihenübertragungsabschnitt 1406 und
der Parallelübertragungsabschnitt 1430 in
den supraleitenden Zustand gesetzt. Wie oben beschrieben, passen
der erste Übertragungsabschnitt 1404 und
der supra leitende Reihenübertragungsabschnitt 1406,
die den ersten Übertragungsweg
bilden, zueinander, und die Signale vom Schaltabschnitt 1402 zum
ersten Übertragungsweg
können
gut auf die nachfolgenden Schaltungen übertragen werden. Außerdem ist,
da der Parallelübertragungsabschnitt 1430 im
supraleitenden Zustand ist, die Eingangsimpedanz vom Streifenleiter 1412 zum
Parallelübertragungsabschnitt 1430 im Wesentlichen
Null. In diesem Beispiel ist jedoch die Länge L3 des zweiten Übertragungsabschnitts 1408 so
eingestellt, dass die Eingangsimpedanz ZXO2 aus Sicht
des Verzweigungspunktes X des ersten Übertragungsweges und des zweiten Übertragungsweges zum
Verbindungsknoten O2 sehr groß (im
Wesentlichen unendlich) wird. Dadurch laufen Signale im Wesentlichen
nicht zum zweiten Übertragungsweg,
sondern mit geringem Signalverlust zum ersten Übertragungsweg. Folglich ist
eine Schaltvorrichtung mit einem geringen Signalverlust und einer
guten Isolationsqualität
erzielbar.
-
DRITTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
-
26 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung 1700 gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Anders als die vorherigen Ausführungsbeispiele
ist die Signalschaltvorrichtung 1700 durch eine Koaxialleitung
gebildet.
-
Die
Signalschaltvorrichtung 1700 enthält einen Schaltabschnitt 1702,
der Hochfrequenz-Eingangssignale auf einen ersten Übertragungsweg oder
einen zweiten Übertragungsweg
schaltet, einen ersten Übertragungsabschnitt 1704,
der mit dem Schaltabschnitt 1702 verbunden ist und den
ersten Übertragungsweg
bildet, einen Reihenübertragungsabschnitt 1706,
der mit dem ersten Übertragungsabschnitt 1704 verbunden
ist, und einen zweiten Übertragungsabschnitt 1708,
der mit dem Schaltabschnitt 1702 verbunden ist und den
zweiten Übertragungsweg
bildet. Der Leiter 1714 in der Mitte des Reihenübertragungsabschnitts 1706 ist
aus einem supraleitenden Material gemacht, und der Schaltabschnitt 1702 und
ein Leiter 1712 in der Mitte des ersten Übertragungsabschnitts 1704 sind
aus normal leitenden Materialien gemacht.
-
Im
zweiten Übertragungsabschnitt 1708 ist ein
Parallelübertragungsabschnitt 1730 zwischen dem
Leiter 1712 und dem Umfangsmasseleiter vorgesehen. Der
Parallel übertragungsabschnitt 1730 besitzt
eine Pfadbreite W4 und eine Pfadlänge L4 und ist aus einem supraleitenden
Material gemacht. Mit anderen Worten ist der Parallelübertragungsabschnitt 1730 parallel
zum Leiter 1712 geschaltet. Der zweite Übertragungsabschnitt 1708 enthält einen Mittelleiter 1712,
ein den Leiter 1712 umgebendes dielektrisches Material,
einen Umfangsmasseleiter und den Parallelübertragungsabschnitt 1730.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Leiter 1714 im Reihenübertragungsabschnitt 1706 in einer
solchen Weise ausgebildet, dass der Durchmesser W1 eines Abschnitts
einer Länge
L2 am Eingangsende kleiner als der Durchmesser W2 am Ausgangsende
ist, und der Durchmesser des Kabels mit dem Leiter 1714 im
Abschnitt einer Länge
L2 ist ebenfalls kleiner als der Durchmesser des Kabels am Ausgangsende.
-
Der
Kennwiderstand eines Koaxialkabels hängt vom Durchmesser des leitenden
Materials, der Dicke des dielektrischen Materials (d.h. dem Abstand vom
Mittelleiter zum Masseleiter) sowie der Dielektrizitätskonstanten
des dielektrischen Materials ab. Deshalb ist, um einen konstanten
Kennwiderstand für
den Übertragungsweg
durch den Reihenübertragungsabschnitt 1706 beizubehalten,
selbst wenn sich der Durchmesser des Leiters ändert, die Dicke t1 des dielektrischen
Materials im Abschnitt eines kleineren Durchmessers W1 kleiner als
die Dicke des dielektrischen Materials am Ausgangsende ausgebildet.
-
Wenn
der Reihenübertragungsabschnitt 1706 im
supraleitenden Zustand ist, sind der Durchmesser des Leiters 1714,
die Dielektrizitätskonstante und
der Durchmesser des dielektrischen Materials so eingestellt, dass
der Kennwiderstand des ersten Übertragungsabschnitts 1704 zum
Kennwiderstand des Reihenübertragungsabschnitts 1706 passt.
-
Weil
im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein
dünnerer
Abschnitt im Reihenübertragungsabschnitt 1706 vorgesehen
ist, weist der Reihenübertragungsabschnitt 1706 im
nicht-supraleitenden Zustand verglichen mit einem Übertragungsweg
mit einer großen
und konstanten Dicke einen sehr großen Widerstand auf.
-
Analog
zum koplanaren Hohlleiter und zur Mikrostreifenleitung ist es bevorzugt,
um eine große Änderung
der Eingangsimpedanz ZO1 und ZO2 beim Schalten
vom nichtsupraleitenden Zustand in den supraleitenden Zustand oder
umgekehrt zu erzielen, dass Abschnitte von Längen L2 und L4 der Leiter 1714 bzw. 1730 so
ausgebildet sind, dass sie kleinere Querschnitte besitzen.
-
Hierbei
sind Pfadlängen
L1, L2, L3 und L4 in der gleichen Weise wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen
eingestellt.
-
Die
Funktionsweise der Schaltvorrichtung 1700 ist gleich jener
der oben beschriebenen Schaltvorrichtung 100. Wenn dem
Schaltabschnitt 1702 eingegebene Hochfrequenzsignale auf
den zweiten Übertragungsweg
geschaltet werden, werden der Reihenübertragungsabschnitt 1706 und
der Parallelübertragungsabschnitt 1730 in
den nicht-supraleitenden Zustand gesetzt. Da der Parallelübertragungsabschnitt 1730 relativ
lang und dünn
ist, ist die Impedanz des Parallelübertragungsabschnitts 1730 im nicht-supraleitenden
Zustand sehr groß,
und die im Leiter 1712 laufenden Signale gelangen im Wesentlichen
nicht in den Parallelübertragungsabschnitt 1730.
Deshalb sind der zweite Übertragungsabschnitt 1708,
der den zweiten Übertragungsweg
bildet, und die daran angeschlossenen nachfolgenden Schaltungen
(nicht dargestellt) in einem gut zusammenpassenden Zustand, und
die Signale vom Schaltabschnitt 1702 zum durch den zweiten Übertragungsabschnitt 1708 gebildeten
zweiten Übertragungsweg
können
gut auf die nachfolgenden Schaltungen übertragen werden.
-
Dagegen
passt im ersten Übertragungsweg der
erste Übertragungsabschnitt 1704 nicht
zum Reihenübertragungsabschnitt 1706,
der im nicht-supraleitenden Zustand ist. Da die Eingangsimpedanz ZXO1, vom Verzweigungspunkt X des ersten Übertragungsweges
und des zweiten Übertragungsweges zum
ersten Übertragungsweg
sehr groß ist,
laufen die dem Schaltabschnitt 1702 eingegebenen Signale nicht
zum ersten Übertragungsweg,
sondern mit geringem Signalverlust zum zweiten Übertragungsweg.
-
Andererseits
werden, wenn die dem Schaltabschnitt 1702 eingegebenen
Signale auf den ersten Übertragungsweg
geschaltet werden, der Reihenübertragungsabschnitt 1706 und
der Parallelübertragungsabschnitt 1730 in
den supraleitenden Zustand gesetzt. Wie oben beschrieben, passen
der erste Übertragungsabschnitt 1704 und
der supraleitende Reihenübertragungsabschnitt 1706,
die den ersten Übertragungsweg
bilden, zueinander, und die Signale vom Schaltabschnitt 1702 zum
ersten Übertragungsweg
können
gut auf die nachfolgenden Schaltungen übertragen werden. Ferner ist,
da der Parallelübertragungsabschnitt 1730 im
supraleitenden Zustand ist, die Eingangsimpedanz vom Streifenleiter 1712 zum
Parallelübertragungsabschnitt 1730 im Wesentlichen
Null. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist jedoch die Länge
L3 des zweiten Übertragungsabschnitts 1708 so
eingestellt, dass die Eingangsimpedanz ZXO2 aus
Sicht vom Verzweigungspunkt X des ersten Übertragungsweges und des zweiten Übertragungsweges
zum Verbindungsknoten O2 sehr groß (im Wesentlichen unendlich)
wird. Dadurch laufen die Signale im Wesentlichen nicht zum zweiten Übertragungsweg,
sondern mit geringem Signalverlust zum ersten Übertragungsweg. Folglich ist
eine Schaltvorrichtung mit einem geringen Signalverlust und einer
guten Isolationsqualität erzielbar.
-
VIERTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
-
27 ist
eine Draufsicht einer Signalschaltvorrichtung 1800 gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Anders als die vorherigen Ausführungsbeispiele
weist die Signalschaltvorrichtung 1800 drei Übertragungswege
auf.
-
Die
Signalschaltvorrichtung 1800 enthält einen Schaltabschnitt 1802,
der Hochfrequenz-Eingangssignale auf einen ersten Übertragungsweg,
einen zweiten Übertragungsweg
oder einen dritten Übertragungsweg
schaltet; einen ersten Übertragungsabschnitt 1804,
der mit dem Schaltabschnitt 1802 verbunden ist und den
ersten Übertragungsweg bildet;
einen Reihenübertragungsabschnitt 1806,
der mit dem ersten Übertragungsabschnitt 1804 verbunden
ist; einen zweiten Übertragungsabschnitt 1808, der
mit dem Schaltabschnitt 1802 verbunden ist und den zweiten Übertragungsweg
bildet; einen dritten Übertragungsabschnitt 1805,
der mit dem Schaltabschnitt 1802 verbunden ist und den
dritten Übertragungsweg
bildet; und einen Reihenübertragungsabschnitt 1807,
der mit dem dritten Übertragungsabschnitt 1805 verbunden
ist. Die obigen Übertragungsabschnitte
sind aus einem koplanaren Hohlleiter gebildet. Streifenleiter 1812, 1814 und 1815 sind in
den Zentren des ersten Übertragungsabschnitts 1804,
des Reihenübertragungsabschnitts 1806,
des zweiten Übertragungsabschnitts 1808,
des dritten Übertragungsabschnitts 1805 bzw.
des Reihenübertragungsabschnitts 1807 vorgesehen,
und Masseleiter sind auf den zwei Seiten der Streifenleiter 1812, 1814 und 1815 und
in Abständen
zu diesen vorgesehen.
-
Der
Reihenübertragungsabschnitt 1806 des ersten Übertragungsweges
und der Reihenübertragungsabschnitt 1807 des
dritten Übertragungsweges sind
aus supraleitenden Materialien gemacht, und der Schaltabschnitt 1802,
der erste Übertragungsabschnitt 1804 und
der dritte Übertragungsabschnitt 1805 sind
aus normal leitenden Materialien gemacht. Ein Parallelübertragungsabschnitt 1830 aus
einem supraleitenden Material ist im zweiten Übertragungsabschnitt 1808 und
zwischen dem Streifenleiter 1812 und dem Masseleiter platziert.
Ein Parallelübertragungsabschnitt 1831,
ebenfalls aus einem supraleitenden Material, ist im dritten Übertragungsabschnitt 1805 und
zwischen dem Streifenleiter 1812 und dem Masseleiter platziert.
Der zweite Übertragungsabschnitt 1808 ist
aus einem normal leitenden Material gemacht, außer für den Parallelübertragungsabschnitt 1830,
und der dritte Übertragungsabschnitt 1805 ist
außer
für den
Parallelübertragungsabschnitt 1831 aus
einem normal leitenden Material gemacht. Die Pfadlängen L1,
L2 und L3 sind in der gleichen Weise wie oben beschrieben eingestellt.
-
Die
gleichen supraleitenden Materialien wie oben beschrieben können verwendet
werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird jedoch zur Vereinfachung der Erläuterung angenommen, dass das supraleitende
Material des Reihenübertragungsabschnitts 1806 des
ersten Übertragungsweges
und das supraleitende Material des Parallelübertragungsabschnitts 1831 des
dritten Übertragungsweges
die gleiche kritische Temperatur (bezeichnet als die erste kritische
Temperatur TC1) haben und das supraleitende
Material des Reihenübertragungsabschnitts 1807 des
dritten Übertragungsweges
und das supraleitende Material des Parallelübertragungsabschnitts 1830 des
zweiten Übertragungsweges
die gleiche kritische Temperatur (bezeichnet als die zweite kritische
Temperatur TC2) haben und die zweite kritische
Temperatur TC2 höher als die erste kritische
Temperatur TC1 ist (TC2 > TC1).
-
Wie
Bezug nehmend auf 11 und 19 beschrieben,
sind der Streifenleiter 1814 im Reihenübertragungsabschnitt 1806 und
der Streifenleiter 1815 im Reihenübertragungsabschnitt 1807 in
einer solchen Weise ausgebildet, dass die Pfadbreiten W1 in Abschnitten
mit bestimmten Längen
an ihren Eingangsenden viel kleiner als die Pfadbreiten W2 an deren
Ausgangsenden sind. Die Parallelübertragungsabschnitte 1830 und 1831 sind
so ausgebildet, dass sie sehr kleine Pfadbreiten W4 und Pfadlängen L4
haben. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Parallelübertragungsabschnitte 1830 und 1831 des
zweiten Übertragungsweges
bzw. des dritten Übertragungsweges
mit Masseleitern verbunden, und ihre Längen sind gleich der halben
Wellenlänge der
dem Schaltabschnitt 1802 von außen eingegebenen Hochfrequenzsignale
oder einem Vielfachen der halben Wellenlänge.
-
Als
nächstes
wird nun die Funktionsweise der Schaltvorrichtung 1800 erläutert. Wenn
dem Schaltabschnitt 1802 eingegebene Hochfrequenzsignale
auf den ersten Übertragungsweg
geschaltet werden, werden alle supraleitenden Materialien auf Temperaturen
niedriger als die erste kritische Temperatur TC1 gesetzt.
Deshalb befinden sich alle supraleitenden Materialien im supraleitenden
Zustand. In diesem Fall passt der erste Übertragungsabschnitt 1804 zu
den nachfolgenden Schaltungen (nicht dargestellt, und die Signale
werden gut auf die Schaltungen späterer Stufen übertragen.
Im zweiten Übertragungsweg
ist die Eingangsimpedanz ZO2 des Parallelübertragungsabschnitts 1830 im
Wesentlichen Null, aber die Pfadlänge L2 des zweiten Übertragungsweges
ist so eingestellt, dass die Eingangsimpedanz ZXO2 vom Verzweigungspunkt
X zum zweiten Übertragungsweg
im Wesentlichen unendlich ist. Deshalb läuft kein Signal zum zweiten Übertragungsweg.
Analog ist im dritten Übertragungsweg
die Eingangsimpedanz ZO3 des Parallelübertragungsabschnitts 1831 und
des Reihenübertragungsabschnitts
im Wesentlichen Null, aber die Pfadlänge L3 des dritten Übertragungsweges
ist so eingestellt, dass die Eingangsimpedanz ZXO3 vom
Verzweigungspunkt X zum dritten Übertragungsweg
im Wesentlichen unendlich ist. Deshalb läuft auch kein Signal zum dritten Übertragungsweg.
Folglich laufen die Signale mit geringem Signalverlust zum ersten Übertragungsweg.
-
Wenn
die dem Schaltabschnitt 1802 eingegebenen Hochfrequenzsignale
auf den dritten Übertragungsweg
geschaltet werden, werden alle supraleitenden Materialien auf Temperaturen
höher als
die erste kritische Temperatur TC1 und niedriger
als die zweite kritische Temperatur TC2 gesetzt.
Deshalb befinden sich der Reihenübertragungsabschnitt 1806 im
ersten Übertragungsweg
und der Parallelübertragungsabschnitt 1831 im
dritten Übertragungsabschnitt 1805 im
nicht-supraleitenden Zustand, und der Reihenübertragungsabschnitt 1807 im
dritten Übertragungsweg
und der Parallelübertragungsabschnitt 1830 im
zweiten Übertragungsabschnitt 1808 befinden
sich im supraleitenden Zustand. Weil in diesem Fall der Parallelübertragungsabschnitt 1831 im dritten Übertragungsabschnitt 1805 im
nicht-supraleitenden Zustand ist, ist die Impedanz sehr groß und Signale
laufen nicht zum Parallelübertragungsabschnitt 1831.
Der Reihenübertragungsabschnitt 1807 im
dritten Übertragungsweg
ist im supraleitenden Zustand und passt zu den nachfolgenden Schaltungen, und
deshalb laufen die Signale in einem guten Zustand. Der erste Übertragungsweg
befindet sich im nicht-supraleitenden Zustand und passt nicht zu
den nachfolgenden Schaltungen, deshalb ist die Eingangsimpedanz
sehr groß und
im Wesentlichen keine Signale laufen zum ersten Übertragungsweg. Bezüglich des
zweiten Übertragungsweges
ist die Eingangsimpedanz ZO2 des Parallelübertragungsabschnitts 1830 im
Wesentlichen Null, aber die Pfadlänge L2 des zweiten Übertragungsweges
ist so eingestellt, dass die Eingangsimpedanz ZXO2 vom
Verzweigungspunkt X zum zweiten Übertragungsweg
im Wesentlichen unendlich ist. Deshalb läuft auch kein Signal zum zweiten Übertragungsweg.
Folglich laufen die Signale mit geringem Signalverlust zum dritten Übertragungsweg.
-
Wenn
die dem Schaltabschnitt 1802 eingegebenen Hochfrequenzsignale
auf den zweiten Übertragungsweg
geschaltet werden, werden alle supraleitenden Materialien auf Temperaturen
höher als
die zweite kritische Temperatur TC2 gesetzt.
Deshalb befinden sich alle supraleitenden Materialien im nicht-supraleitenden
Zustand. Da in diesem Fall der Parallelübertragungsabschnitt 1830 im
zweiten Übertragungsabschnitt 1808 im
nicht-supraleitenden Zustand ist und die Eingangsimpedanz im Wesentlichen unendlich
ist, läuft
kein Signal zum Parallelübertragungsabschnitt 1830.
Der zweite Übertragungsabschnitt 1808 befindet
sich im normalen Zustand und passt zu den nachfolgenden Schaltungen,
und deshalb laufen die Signale im guten Zustand. Der erste Übertragungsweg
ist im nicht-supraleitenden Zustand, und der Reihenübertragungsabschnitt 1806 passt
nicht zu den nachfolgenden Schaltungen, deshalb ist die Eingangsimpedanz
groß und
im Wesentlichen läuft
kein Signal zum ersten Übertragungsweg. Analog
passt im dritten Übertragungsweg
der Reihenübertragungsabschnitt 1807 nicht
zu den nachfolgenden Schaltungen, deshalb ist die Eingangsimpedanz
groß und
auch im Wesentlich kein Signal läuft zum
dritten Übertragungsweg.
Folglich laufen die Signale mit geringem Signalverlust zum zweiten Übertragungsweg.
-
Wie
oben dargestellt, ist es durch geeignetes Kombinieren von Reihenübertragungsabschnitten und
Parallelübertragungsabschnitten
aus supraleitenden Materialien mit unterschiedlichen kritischen Temperaturen
möglich,
zwei oder mehr Signale geeignet zu schalten. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der Fall des Verwendens von zwei supraleitenden Materialien
mit unterschiedlichen kritischen Temperaturen beschrieben, aber
mehrere Arten von supraleitenden Materialien können verwendet werden, um Signale
auf mehr Pfade zu schalten. Außerdem
ist beschrieben, dass alle Übertragungsabschnitte
aus supraleitenden Materialien auf die gleiche Temperatur gesetzt
werden, aber es ist auch möglich,
jeden der Übertragungsabschnitte
separat zu steuern.
-
FÜNFTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
-
In
den obigen Ausführungsbeispielen
ist der Parallelübertragungsabschnitt
so ausgebildet, dass er eine Länge
gleich der halben Wellenlänge
der Eingangssignale oder einem Vielfachen der halben Wellenlänge der
Eingangssignale hat. Es sollte beachtet werden, dass die vorliegende
Erfindung nicht hierauf beschränkt
ist und die Länge
des Parallelübertragungsabschnitts
auch gleich einer Viertelwellenlänge der
Eingangssignale oder einem Vielfachen der Viertelwellenlänge der
Eingangssignale sein kann.
-
28 ist
eine Draufsicht eines Teils einer Signalschaltvorrichtung 1900 gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel
in der vorliegenden Erfindung, die den zweiten Übertragungsabschnitt und den
Parallelübertragungsabschnitt
zeigt, die in den vorherigen Ausführungsbeispielen beschrieben
wurden. In 28 ist dargestellt, dass die Übertragungsabschnitte
aus einem koplanaren Hohlleiter gebildet sind, aber diese Übertragungsabschnitte
können auch
aus einer Mikrostreifenleitung oder einer Koaxialleitung gebildet
sein. In 28 ist der Streifenleiter 1912 in
bestimmten Abständen
von den Masseleitern 1918 und 1920 vorgesehen.
Ein Parallelübertragungsabschnitt 1930 ist
mit einem Ende davon in Verbindung mit dem Streifen leiter 1912 und
mit seinem anderen Ende offen vorgesehen. Der Parallelübertragungsabschnitt 1930 weist
eine Pfadbreite W4 und eine Pfadlänge gleich einem Viertel der
Wellenlänge
der Eingangssignale, oder allgemein einem ungeradzahligen Vielfachen
einer Viertelwellenlänge auf.
Durch Einstellen der Pfadlänge
des Parallelübertragungsabschnitts 1930 in
dieser Weise ist die Eingangsimpedanz ZO2 des
Parallelübertragungsabschnitts 1930 im
Wesentlichen Null, wenn der Parallelübertragungsabschnitt 1930 im
supraleitenden Zustand ist. Dies ist gleich dem Fall, in dem der
Parallelübertragungsabschnitt
mit dem Masseleiter verbunden ist und die Pfadlänge des Parallelübertragungsabschnitts
auf die halbe Wellenlänge
der Eingangssignale oder ein Vielfaches der halben Wellenlänge gesetzt
ist.
-
Es
folgt eine detailliertere Erläuterung.
Wie bereits beschrieben, ist, wenn der Parallelübertragungsabschnitt mit einem
Masseleiter verbunden ist, um ihn kurzzuschließen, und die Pfadlänge des
Parallelübertragungsabschnitts
die 1/2-Wellenlänge
ist, seine Eingangsimpedanz ZO2 am Punkt
T im Smith-Diagramm, wie in 14 dargestellt.
Falls der Parallelübertragungsabschnitt
nicht mit dem Masseleiter verbunden ist (d.h. nicht kurzgeschlossen
ist), sondern offen gelassen ist, wird seine Eingangsimpedanz ZO2 unendlich und liegt an einer Stelle P
im Smith-Diagramm. Falls die Pfadlänge um eine 1/4-Wellenlänge verändert wird,
bewegt sich die Eingangsimpedanz ZO2 entlang
des Kreises im Smith-Diagramm um π (rad). Übrigens
bewegt sich, wenn die Pfadlänge
um eine 1/2-Wellenlänge
verändert
wird, die Eingangsimpedanz ZO2 entlang des
Kreises im Smith-Diagramm um 2π (rad)
und kehrt zur Ausgangsposition zurück. Deshalb liegt, falls der
Parallelübertragungsabschnitt
offen gelassen ist und die Pfadlänge
auf die 1/4-Wellenlänge
gesetzt ist, seine Eingangsimpedanz ZO2 am
Punkt T im Smith-Diagramm. Durch Setzen der Pfadlänge des
Parallelübertragungsabschnitts 1930 auf
die 1/4-Wellenlänge ist
der Parallelübertragungsabschnitt 1930 kürzer als im
Fall einer Pfadwellenlänge
von 1/2-Wellenlänge, und
es ist daher möglich,
die Signalschaltvorrichtung kompakt zu machen.
-
29 ist
eine Draufsicht eines Teils einer Signalschaltvorrichtung 2000 als
Modifikation des fünften
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung. Ähnlich 26 zeigt 29 den
zweiten Übertragungsabschnitt
und den Parallelübertragungsabschnitt,
die in den vorherigen Ausführungsbeispielen beschrieben
wurden. In 28 ist der Streifenleiter 2012 in
bestimmten Abständen
von Masseleitern 2018, 2019 und 2020 vorgesehen.
Ein Parallelübertragungsabschnitt 2030 ist
mit einem Ende davon in Verbindung mit dem Streifenleiter 2012 und
mit seinem anderen Ende offen vorgesehen. Der Parallelübertragungsabschnitt 2030 besitzt
eine Pfadbreite W4 und eine Pfadlänge gleich einer 1/4-Wellenlänge der
Eingangssignale oder allgemein einem ungeradzahligen Vielfachen
einer Viertelwellenlänge.
Durch Einstellen der Pfadlänge
des Parallelübertragungsabschnitts 2030 in
dieser Weise ist die Eingangsimpedanz ZO2 zum
Parallelübertragungsabschnitt 2030 im
Wesentlichen Null, wenn der Parallelübertragungsabschnitt 2030 im
supraleitenden Zustand ist.
-
Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Masseleiter 2018 und 2019 kein integraler
Leiter, der den Parallelübertragungsabschnitt 2030 umschließt, sondern
voneinander getrennt. Um die Potentiale der Masseleiter 2018 und 2019 gleich
zu halten, sind die Masseleiter 2018 und 2019 durch
eine Brücke 2032 elektrisch
verbunden.
-
Ähnlich der
in 28 dargestellten Signalschaltvorrichtung 1900 ist
der Parallelübertragungsabschnitt 2030 durch
Setzen der Pfadlänge
des Parallelübertragungsabschnitts 2030 auf
die 1/4-Wellenlänge
kürzer
als im Fall einer Pfadlänge
von 1/2-Wellenlänge, und
daher ist es möglich,
die Signalschaltvorrichtung kompakt zu machen.
-
In
den obigen Ausführungsbeispielen
ist beschrieben, dass die normal leitenden Materialien und die supraleitenden
Materialien auf einem dielektrischen Material gebildet sind. Es
sollte beachtet werden, dass dies keine unabdingbare Anforderung
ist. Zum Beispiel ist es möglich,
eine Signalschaltvorrichtung durch Nutzen eines Materials zu fertigen,
das man durch Bilden einer supraleitenden Materialschicht auf einer
gesamten Oberfläche
eines dielektrischen Materials und dann Bilden einer normal leitenden
Materialschicht auf der supraleitenden Materialschicht und weiter
Mustern der normal leitenden Materialschicht erhält. Hierdurch kann in einer Schaltvorrichtung,
in der ein gewünschter Übertragungsweg
durch Setzen der Temperatur des supraleitenden Materials des Übertragungsweges
unter seine kritische Temperatur ausgewählt wird, falls ein gewünschter Übertragungsweg
ausgewählt
wird, ein sehr geringer Signalverlust erzielt werden.
-
Außerdem ist
in den obigen Ausführungsbeispielen
beschrieben, dass der Parallelübertragungsabschnitt 130, 730, 1030, 1430, 1730, 1830, 1930 oder 2030 eine
Pfadlänge
gleich der 1/2- oder der 1/4-Wellenlänge des Eingangssignals besitzt.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Konstruktion
beschränkt,
und weitere Werte der Pfadlänge
können
ebenfalls verwendet werden, vorausgesetzt, dass die Pfadlänge bestimmte
Anforderungen erfüllt.
Zum Beispiel ist (1) die Eingangsimpedanz ZO2 des
Parallelübertragungsabschnitts
im Wesentlichen unendlich, wenn der Parallelübertragungsabschnitt im nicht-supraleitenden
Zustand ist, (2) die Eingangsimpedanz ZO2 des
Parallelübertragungsabschnitts im
Wesentlichen Null, wenn der Parallelübertragungsabschnitt im supraleitenden
Zustand ist, und (3) die Pfadlänge
so kurz wie möglich.
Deshalb ist es zum Beispiel möglich,
die Pfadlänge
des Parallelübertragungsabschnitts
kürzer
als ein Viertel der Wellenlänge
der Eingangssignale einzustellen. Nichtsdestotrotz ist es unter
dem Gesichtspunkt, die Eingangsimpedanz ZO2 so
nahe wie möglich
zum kurzen Punkt T oder zum offenen Punkt P zu machen, bevorzugt,
die Pfadlänge
des Parallelübertragungsabschnitts
auf ein Vielfaches der halben oder ein ungeradzahliges Vielfaches
der Viertelwellenlänge
der Eingangssignale zu setzen.
-
Gemäß den obigen
Ausführungsbeispielen ist
es durch Vorsehen eines Parallelübertragungsabschnitts
aus einem supraleitenden Material im Übertragungsweg möglich, den
Signalübertragungsweg
in geeigneter Weise auf die nachfolgenden Schaltungen zu verändern, ohne
mechanische Schalter oder Halbleiterschalter wie im Stand der Technik
zu verwenden.
-
Ferner
sind der Reihenübertragungsabschnitt
und der Parallelübertragungsabschnitt
beim Schalten der Eingangssignale auf den ersten Übertragungsweg
beide im supraleitenden Zustand. Weil die Länge des zweiten Übertragungsabschnitts
so bestimmt ist, dass die Eingangsimpedanz zum zweiten Übertragungsabschnitt
ausreichend groß ist,
laufen die Eingangssignale zum ersten Übertragungsweg ohne Signalverlust
zum zweiten Übertragungsweg.
-
Beim
Schalten der Eingangssignale zum zweiten Übertragungsweg, sind der Reihenübertragungsabschnitt
und der Parallelübertragungsabschnitt
beide im nicht-supraleitenden Zustand. Deshalb ist die Impedanz
des ersten Übertragungsweges sehr groß und die
Eingangssignale laufen zum zweiten Übertragungsweg ohne Signalverlust
zum ersten Übertragungsweg.
Weil ferner der Querschnitt des Parallelübertragungsabschnitts sehr
klein ist, ist die Impedanz zum Parallelübertragungsabschnitt sehr groß, daher
laufen die im zweiten Übertragungsabschnitt
laufenden Signale weiter zu den mit dem zweiten Übertragungsabschnitt verbundenen
Schaltungen, ohne dass die Signale durch den Parallelübertragungsabschnitt
verzweigt werden. Folglich kann eine gute Isolationseigenschaft
erzielt werden, und ein in irgendeinem Übertragungsweg auftretender
Signalverlust kann effektiv reduziert werden.
-
Während die
vorliegende Erfindung oben unter Bezug auf spezielle Ausführungsbeispiele
zu Veranschaulichungszwecken beschrieben ist, sollte es offensichtlich
sein, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist,
sondern zahlreiche Modifikationen daran durch den Fachmann ohne
Verlassen der Ansprüche
vorgenommen werden können.
-
Die
Wirkung der Erfindung zusammenfassend, ist es möglich, eine Signalschaltvorrichtung vorzusehen,
die Signale mit einem geringeren Signalverlust übertragen kann, wobei eine
gute Isolationseigenschaft beibehalten wird. Ferner wird ein Schaltelement
wie ein mechanischer Schalter oder ein Halbleiterschalter nicht
länger
benötigt.