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Diese
Erfindung bezieht sich auf Entsafteranordnungen, insbesondere auf
für den
Haushaltsmarkt gedachte Entsafter, einschließlich von motorangetriebenen
Geräten,
die sich für
das Entsaften von Früchten,
typisch von Zitrusfrüchten
eignen und den Saft über
einen Ablaufkanal in einen Behälter, z.B.
einen neben dem Hauptgehäuse
befindlichen Krug oder eine Karaffe fördern.
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Solche
Geräte
weisen typisch einen oder mehrere Filter auf, die so angeordnet
und konfiguriert sind, dass sie Feststoffe, oder halbfeste Stoffe
wie z.B. Fruchtmark zurückhalten,
teilweise, weil das Vorhandensein größerer Mengen von solchen Stoffen
in dem zubereiteten Saft von vielen Verbrauchern als ungenießbar empfunden
wird, und teilweise, weil solche Stoffe die Neigung haben, Ablaufkanäle zu verstopfen,
so dass sie häufig
gesäubert
werden müssen.
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EP-A-0
684 000 beschreibt ein solches Gerät, bei dem eine motorangetriebene
Reibscheibe von einem Filtersieb umgeben ist, durch das der Saft in
einen Sammelbehälter
in Form eines neben dem Ablauf des Geräts stehenden Saftbehälters ablaufen kann.
Durch die Reibwirkung der Scheibe entstehende Faserstoffe werden
von dem Filtersieb zurückgehalten
und in einen Sammelbehälter
für diese
Stoffe geleitet.
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Die
Anordnung im allgemeinen ist alteingeführt, lässt sich wirtschaftlich herstellen
und funktioniert recht gut. Es gibt jedoch bestimmte Schwierigkeiten,
so z.B. bei der Gewährleistung
eines saubere Saftablaufs (d.h. ohne nennenswertes Spritzen) in den
Sammelbehälterbehälter, sowie
Verhinderung einer Bewegung dieses Behälters vom Gehäuse des motorangetriebenen
Geräts
weg durch beim Anlaufen des Motors übertragene Reaktionskräfte. Diese Schwierigkeiten
trifft man insbesondere (wenn auch nicht ausschließlich) bei
Saftzentrifugen an.
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Aufgabenstellung
dieser Erfindung ist eine Entsafteranordnung, bei der wenigstens
eine der obengenannten Schwierigkeiten reduziert oder überwunden
wird.
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Erfindungsgemäß handelt
es sich um eine Entsafteranordnung bestehend aus einem motorangetriebenen
Gerät,
das in der Lage ist, Frucht zu entsaften, sowie einem Behälter für die Aufnahme
des Safts, wobei das Gerät
einen nachgiebig druckbeaufschlagt montierten Ablaufkanal für den Saft
aufweist, und der Behälter
Deckel- oder Abdeckungsmittel aufweist, die seine Öffnung wenigstens
teilweise abdecken und der besagte Deckel oder die besagte Abdeckung
von so dimensionierter und konfigurierter Ausführung ist, dass sie in den
besagten Kanal einrastet. Auf dieser Art und Weise wird der mit
Federn ausgestattet Kanal wenigstens teilweise in die Öffnung eingeführt und
leitet den Saft sauber in den Behälter.
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Vorzugsweise
ist der Ablaufkanal relativ zu der besagten Öffnung so konfiguriert, dass
seine nachgiebige Druckbeaufschlagung eine Bewegung des Behälters vom
Gehäuse
des motorangetriebenen Geräts
weg behindert. Auf diese Art und Weise lässt sich der Behälter so
festlegen, dass er an seiner Stelle bleibt, auch wenn er die Neigung
hat, sich wegen der von dem Gehäuse
des motorangetriebenen Geräts
beim Anlaufen des Motors übertragenen
Reaktionskräfte
vom Hauptgerät
wegzubewegen.
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Des
weiteren wird es bevorzugt, den Ablauf als im wesentlichen gerades
und hohles Rohr auszubilden, dass einen äußeren Bund trägt, der
federgespannt ist, so dass er sich axial relativ zu dem Rohr nach
außen
bewegen kann; der Bund und/oder das Rohr weisen angeformte Haltemittel
auf, die eine unerwünschte
Lösung
des Bundes von dem Rohr verhindern. Auf diese Art und Weise wird
die gewünschte
Nachgiebigkeit auf effiziente und wirtschaftliche Art und Weise
erreicht.
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Bei
der praktischen Form der Feder handelt es sich um einen Teil des
besagten Rohres angeordnete Schraubenfeder, deren nach innen weisendes Ende
gegen eine festen Anschlag liegt. Das liefert eine zuverlässige und
robuste Konstruktion.
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Das
Rohr ist vorzugsweise von dem Gerät abgewinkelt ausgeführt und
liefert damit eine lotrechte Federkraft-Komponente, die nach dem
Einrücken in
die Behälteröffnung den
Behälter
nach unten mit Druck beaufschlagt. Die lotrechte Komponente wirkt der
im Vorigen genannten Neigung des Behälters zur Bewegung vom Gerät weg entgegen.
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Vorzugsweise
erhält
die Öffnung
des Deckel- oder Abdeckungsmittels des Behälters eine Öffnung, die so dimensioniert
ist, dass der Bund und das Rohr des Ablaufkanals bündig vom
Deckel aufgenommen werden. Dadurch wird gewährleistet, dass der Saft ohne
ein Spritzen in den Behälter überführt wird.
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Es
wird auch bevorzugt, den Behälter
und das Gerät
so auszuführen,
dass sie ein sich ergänzendes
oder kontrastierendes Aussehen aufweisen, und man kann beiden auch
problemlos eine solche Form geben, dass Sie ineinander passen. Auf
diese Art und Weise lässt
sich die Konstruktion von beiden als ein komplettes Ganzes darstellen,
damit von der Verwendung von nicht zu dem Gerät passenden Behältern abgesehen
wird.
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Zum
klaren Verständnis
der Erfindung, und damit sie ohne weiteres verwirklicht werden kann, wird
eine Ausführungsform
derselben jetzt nur beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. Auf diesen zeigen:
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1 eine
in Einzelteile aufgelöste
perspektivische Darstellung der wesentlichen Teile der einer Ausführungsform
der Erfindung entsprechenden Entsafteranordnung, einschließlich der
relevanten Teile des Hauptgeräts
sowie eines Behälters,
der zur Aufnahme des Safts vorgesehen ist; und
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2 eine
perspektivische Ansicht des Behälters
aus einem anderen Blickwinkels als dem auf 1 dargestellten.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen handelt es sich bei der Anordnung
um ein Entsaftergerät,
ein Teil von welchem allgemein mit 1 gekennzeichnet dargestellt
wird, das einen ringraumförmigen
Flüssigkeitsspeicherbereich 2 mit
einem Abalufkanal 3 in seinem unterem Teil aufweist, so
dass der durch die Entsaftungswirkung des Geräts einströmende Saft in einen Sammelbehälter geleitet
werden kann, der einen Krug oder eine Karaffe 4 umfasst.
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Der
Kanal 3 weist ein festes, hohles Innenrohr 5 auf,
sowie einen beweglichen Bund 6, der sich in Axialrichtung
relativ zum dem Rohr 5 unter Einfluss einer Feder 7 hin-
und zurückbewegen
kann, die so angeordnet und ausgeführt ist, dass sie den Bund 6 relativ
zum den Rohr 5 nachgiebig nach außen zwingt, so dass dieser
die normale Neigung hat sich relativ zu dem Rohr 5 in eine
ausgestellte Position zu bewegen.
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Der
Deckel 9 des Behälters 4 ist
mit einer (am besten auf 2 sichtbaren) Schnauze 8 ausgeführt, und
besitzt des weiteren in Nähe
der Schnauze 8 eine Einlassöffnung 11, die sich
bei diesem Beispiel in einen geringen Abstand von der Schnauzenöffnung befindet.
Die Einlassöffnung
wird mit glattem, abgeschrägten
ausgebildet und entspricht damit einer Kegelstumpfkonfiguration
von einer Form und mit solchen Abmessungen, dass der äußere Endbereich 10 des
teleskopisch beweglichen Bunds 6 bündig von ihr aufgenommen wird.
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Die
Anordnung erfolgt so, dass bei korrekter Lage des Behälters 4 relativ
zum Entsafter zur Aufnahme von Saft über den Kanal 3 die äußere Region 10 des
Bunds 6 unter Einfluss der sich ausdehnenden Feder 7 in
die Einlassöffnung
des Behälters
einrastet und damit bündig
in diesen Formbereich passt.
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Mit
diesen Mitteln werden zwei wichtige Ziele erreicht. Erstens wird
die saubere Abgabe von Saft aus der Speicherkammer 2 des
Entsaftungsgeräts 1 in
den Behälter 4 gewährleistet,
indem der Außenbereich 10 des
Bunds 6 in die Öffnung 11 eingreift,
die für
seine Aufnahme geformt und ausgebildet ist. Zweitens gewährleistet
das nachgiebige Eingreifen des Außenbereichs 10 des
Bundes 6 und des Behälters 4,
dass der Behälter 4 nicht
vom Gehäuse
des Entsaftergeräts 1 weggestoßen wird,
wenn der (nicht dargestellte) Motor des Geräts 1 gestartet wird.
In dieser Hinsicht wird man erkennen, dass es sich bei den Kräften, die
die Neigung haben, den Behälter vom
Gerät 1 wegzustoßen, primär um Querkräfte handelt
(d.h. Kräfte,
die seitlich zur Basis des Behälters
wirken), so dass es wichtig ist, dass die nachgiebig den Behälter über den
Bund 6 des Kanal 3 beaufschlagende Haltekraft
eine ausreichende seitliche Komponente beinhaltet, um den Stoßkräften entgegenzuwirken.
Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung erreicht man die Beaufschlagung mit der gewünschten
seitlichen Kraftkomponente dadurch, dass man die Achse des Kanals 3 (und
damit natürlich
den Bund 6) in einem geeigneten Winkel nach unten relativ
zur Waagerechten abgewinkelt verlaufen lässt.
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Bei
dieser Ausführungsform
beträgt
die vorgenannte Abwinkelung nach unten 49 Grad, jedoch kann man,
falls erwünscht,
Konstruktionen mit anderen Winkellagen nach unten verwenden und
insbesondere, wenn man mit einem kleineren Winkel arbeitet, mit
größerer Federkraft
arbeiten. Im Gegensatz hierzu kann man bei einer Lage mit größerem Winkel
wie dargestellt die Federkraft reduzieren.
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Bei
der gegenwärtigen
Ausführungsform
ist die Form des Deckels 9 in der Nähe der Einlassöffnung 11 so
konfiguriert, dass der Behälter 4,
wenn er in seine Lage relativ zum Gerät 1 gebracht wird,
bündig
in die äußere Region 10 des
Bunds 6 eingreift und die Feder 7 zusammendrückt, und
es dem Bund 6 erlaubt, sich rucklos relativ zu dem festen
Rohr 5 nach hinten and anschließend unter den Einfluss der
Feder wieder in die Einlassöffnung 11 nach
vorne zu bewegen, wenn sich der Behälter 4 in seiner korrekten Lage
relativ zum Gerät 1 befindet.
Diese Anordnung ist vorteilhaft, weil sie dem Benutzer eine fühlbare Bestätigung liefert,
dass der äußere Bereich 10 des teleskopisch
beweglichen Bundes 6 einwandfrei in den Behälter eingerastet
ist.
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Zur
Gewährleistung,
dass der Bund 6 des Kanals 3 von dem festen Rohr 5 gehalten
wird, sich aber diesem gegenüber
dennoch axial bewegen kann, lassen sich beliebige praktische Mittel
verwenden. Bei diesem Beispiel weist das rückwärtige Ende des Bunds 6 einen
(nicht dargestellten) radial nach innen verlaufenden Flansch, und
das vordere Ende des Rohres 5 einen entsprechenden (nicht
dargestellten) radial nach außen
verlaufenden Flansch auf, wobei die Anordnung so ausgeführt ist,
dass die Flansche einander entsprechende Aussparungen aufweisen,
die es, wenn sie einander gegenüber
stehen, dem Flansch am Bund 6 möglich machen, sich zu Montagezwecken
an dem Flansch des Roher 5 gleitend vorbeizubewegen. Danach
wird der Bund 6 relativ zu dem Rohr 5 verstellt,
so dass die Aussparungen nicht mehr fluchten, so dass das gegenseitige Einrasten
der beiden Flansche den Bund 6 in seiner Lage relativ zu
Rohr 5 hält.
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Der
Bund 6 wird vorzugsweise nachgiebig in seiner Drehlage
relativ zu dem Rohr 5 gehalten, so dass die obengenannten
Aussparungen nicht fluchtend bleiben, indem man die Enden der Feder 7 auf geeignete
Weise festlegt, jedoch kann man auch eine lineare Nute und einen
Ansatz benutzen, oder andere oder zusätzliche Mittel für eine solche
Festlegung, wenn dies bevorzugt wird.
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Der
Behälter 4 kan
mit einem beliebigen geeigneten Mittel zum Heben und Tragen ausgestattet werden,
z.B. mit konventionellen Griffen, die integrierend mit dem Behälter geformt
werden oder mit Bändern,
oder auf andere An und Weise an ihm befestigt werden können. Bei
dieser Ausführungsform
wird jedoch die Funktion des Griffes auf wirtschaftliche und ästhetische
An und Weise durch Ausbildung eines passenden Paares von Einschnitten 12 in
der lotrechten Wand des Behälters 4 und
auf der der Schnauze 8 gegenüberliegenden Seite des Behälters erreicht. Der
Behälter
und sein Inhalt haben ein ausreichend geringes Gewicht, so dass
Benutzer den Behälter problemlos über diese
Einschnitte mit einer Hand heben und handhaben können, indem sie den Daumen in
einen Einschnitt und einen oder mehrere Finger in den anderen legen
und danach den Behälter
durch leichtes Zusammendrücken
mit Druck beaufschlagen. Die Einschnitte haben typisch die gleiche
Oberflächenbeschaffenheit
wie der übrige
Teil des Behälters 4.
Falls bevorzugt kann jedoch die Behälteroberfläche texturiert oder auf andere
Weise in den Einschnitten aufgeraut werden, um die Reibkraft beim Erfassen
des Behälters
zu erhöhen.
Bei alternativen Ausführungsformen
werden in den Einschnitten 12 kissenartige oder leicht
nachgiebige Polster verwendet; solche Polster können auf eine beliebige Art
und Weise mit der Oberfläche
des Behälters
verbunden werden.