DE603103C - Einrichtung zur Regelung des Wasserinhaltes von Dampferzeugern - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Regelung des Wasserinhaltes von Dampferzeugern -Bei Dampferzeugern, die keine Dampftrommeln zur Ausscheidung des Dampfes aus dem Wasser haben, bei denen vielmehr Wasser in einem Vielfachen, etwa 5fachen und darüber, der zu erzeugenden Dampfmenge durch eine Pumpe in Umlauf gebracht und der erzeugte Dampf in Zentrifügalabscheidern, also durch Schleuderwirkung, vom Überschußwasser getrennt wird, besteht keine Möglichkeit, während des Betriebes den Wasserinhalt des Umlaufsystems mit Sicherheit festzustellen und z.. regeln. Wird das Dampf-Wasser-Gemisch mit hoher Geschwindigkeit in den Zentrifugalabscheider gebracht, so bilden sich an dessen Wänden rotierende Wasserschichten, deren Schichtdicke, in radialer Richtung gemessen, von der in Umlauf befindlichen Wassermenge abhängig ist. Diese Schichtdicke ist -jedoch schwer meßbar und für die Regelung der Wassermenge nicht mit einfachen und zuverlässigen Mitteln verwendbar.
• Eine einfachere und zuverlässigere Regelung soll der Gegenstand vorliegender Erfindung ermöglichen. Die Erfindung besteht darin, daß an den Zentrifugalabscheider ein Raum. angeschlossen ist, in den das vom Dampf befreite Wasser über eine Drosselstelle hinweg in freiem Fall abläuft und in dem sich ein freier Wasserspiegel einstellen kann, der nun in üblicher Weise zur Regelung des Wasserinhaltes des Dampferzeugers v erwendet'werden kann. Die Abb. i bis 3 zeigen im Schnitt die Anordnung der Einrichtung. Es ist i ein Dampferzeuger mit Umwälzwasserführung. Das zu verdampfende Wasser wird durch die Pumpe :2 in die untere Wasserkammer 3 des Dampferzeugers gepreßt, gelangt von dort durch die Überführungsleitungen 4 in die Verdampferkörper 5, wo es teilweise verdampft. Das Dampf-Wasser-Gemisch wird in der oberen Wasserkammer 6 gesammelt und strömt mit hoher Geschwindigkeit in den Zentrifugalabscheider 7. Infolge der hohen Geschwindigkeit und des tangentialen Anschlusses der Düse 8 bildet sich der Wasserring g, aus dem wegen der verschiedenen Dichten der Dampf vom Wasser getrennt und gegen die Mitte des Behälters zu gepreßt wird. Der Dampf verläßt bei io den Abscheider. Das Wasser wird durch die Schaufeln i i _(Abb. 2) in- seiner Drehbewegung gehemmt und fließt frei in den Barunterliegenden Raum 12 ab. In diesem Raum kann sich nun' ein freier Wasserspiegel bilden, der zur Kontrolle des Wasserstandes und zur -Regelung des Wasserinhaltes des Kessels benutzt wird. Bei 13 ist beispielsweise ein Wassers.tandsglas gezeigt, doch können hier natürlich. auch noch andere Meß- und Regelapparate angebracht werden. Der Zulauf des Wassers zur Pumpe erfolgt durch das Standrohr 14, dem man mit Vorteil einen großen 0iuerschnitt gibt, um gegebenenfalls noch mitgerissenen Dampfblasen Gelegenheit zum Auf= steigen zu geben. In dieses Rohr kann auch die Speisung erfolgen.
• Abb.3 zeigt eine andere Abführung des Umwälzwassers aus dem Abscheider. In geringem Abstand vor der Innenwand des Abscheiders 2o ist konzentrisch ein aus gelochtem Blech hergestellter zweiter Mantel 2i angebracht. Das durch die Düse 22 eintretende Dampf-Wasser-Gemisch breitet sich auf diesem Blech aus, der Dampf tritt ins Innere des Abscheiders und verläßt denselben durch das Rohr 23, während das infolge der Zentrifugalkraft nach außen geschleuderte Wasser durch die Bohrungen des gelochten Bleches 2i dringt, seine Drehbewegung verliert und nun frei nach unten abfließt. Im Raum 2q. kann sich ein freier Wasserspiegel einstellen, der zur Messung und Regelung des Wasserinhaltes verwendet wird. Etwaige Dampfausscheidungen können durch das Rohr 25 den Raum verlassen. Um ein Überschießen des Wasserringes über den oberen Rand des Mantels 2i hinaus und in den Dampfauslaß 23 hinein zu verhüten, ist ein Abdeckblechring 26 angebracht.

Claims (2)

1. PATI:IVTANSL'kÜCalli: i. Einrichtung zur Regelung des Wasserinhaltes von Dampferzeugern, bei welchen die Ausscheidung des Dampfes aus dem in einem Vielfachen (etwa 5fachen und darüber) der zu erzeugenden Dampfmenge umgeführten Umwälzwasser durch Schleuderwirkung (Zentrifugalabscheider) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zentrifugalabscheider ein Raum angeschlossen ist, in den das vom Dampf befreite Ümwälzwasser über eine Drosselstelle hinweg in freiem Fall abläuft und in dem sich ein freier Wasserspiegel einstellen kann, der zur Regelung des Kesselinhaltes dient.
2. 2. Einrichtung zur Regelung des Wasserinhaltes von Dampferzeugern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf des vom Dampf befreiten Umwälzwassers durch ein gelochtes Blech hindurch geschieht, das konzentrisch zur Zentrifugalabscheiderinnenwand und in geringem Abstand von dieser angebracht ist.