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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Pyrotechnik.
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Wenn
ein Feuerwerk gezündet
werden soll, wird versucht, die Anzahl von Zündungen einzelner pyrotechnischer
Gegenstände,
wie Signalfeuer, Raketen, Leuchtfontänen, Kerzen usw., zu minimieren. Deshalb
werden verschiedene pyrotechnische Gegenstände, beispielsweise in Mörsern platzierte
Signalraketen, zu Ketten oder Strings verbunden, das heißt, die
Zündschnur
oder Stoppine jedes Gegenstands ist direkt oder mittels einer pyrotechnischen Verzögerung eines
so genannten Vorbrenners mit einer anderen Zündschnur verbunden, welche
wiederum mit einer anderen Zündschnur
verbunden ist, mit einer anderen Verzögerung usw., bis zu einem Punkt, an
dem ein elektrischer Zünder
angeschlossen ist. Es wäre
möglicherweise
einfacher, jede Zündschnur
der einzelnen pyrotechnischen Gegenstände an einen gesonderten Zünder anzuschließen und
den Zündzeitpunkt
jedes Elements mit Hilfe eines elektrischen Schaltkreises zu steuern.
In der Praxis hat sich dies jedoch als viel zu teuer erwiesen, und
daher wird das traditionelle System von Zündschnüren und pyrotechnischen Verzögerungen
bevorzugt.
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Die
Verzögerungsvorrichtungen
sind verschiedener Art. Es handelt sich beispielsweise um langsam
brennende Zündschnüre oder
Bickford-Zündschnüre. Im Allgemeinen
werden jedoch Verzögerungen
genutzt, die aus einem in einen Pappzylinder gepressten Zündpulver
(pyrotechnischer Satz) bestehen, da dies derzeit die kostengünstigste
Vorrichtung ist.
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Die
oben aufgeführten
Verzögerungsvorrichtungen
haben den Nachteil, dass sie nicht jede beliebige Verzögerungsdauer
zulassen. Es wird allgemein angenommen, dass bei Zündpulvern
die Verzögerungsdauer
durch die Länge
des Pappzylinders bestimmt wird, die in der Größenordnung von einer Sekunde
pro Zentimeter liegt. In der Praxis ist es schwierig, relativ genaue
Verzögerungen
von weniger als zwei oder mehr als fünf bis sechs Sekunden zu erreichen.
In einem solchen Fall muss auf langsame Zündschnüre, wie Bickford-Zündschnüre, zurückgegriffen werden, die jedoch
deutlich teurer sind.
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Das
Dokument
US 4714017 dient
als Grundlage für
den Anspruch 1. Das Patent
EP
1 079 200 beschreibt eine pyrotechnische Verzögerungsvorrichtung
zwischen Zündschnüren und/oder
zwischen Zündern
und Zündschnüren, welche
die Auswahl einer Verzögerung
mit festgelegter Dauer aus mehreren zuvor festgelegten Verzögerungen
ermöglicht.
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Die
Erfindung schlägt
eine pyrotechnische Vorrichtung mit dem gleichen Ziel wie die Vorrichtung gemäß dem Patent
EP 1 079 200 vor, die jedoch
besonders einfach und kostengünstig
herzustellen ist.
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Die
Erfindung schlägt
des Weiteren eine pyrotechnische Verzögerungsvorrichtung vor, die
es ermöglicht,
den Wert der Verzögerung,
der aus einem durchgehenden Bereich ausgewählt wird, stufenlos zu variieren.
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Um
diese Ziele zu erreichen, sieht die Erfindung eine pyrotechnische
Vorrichtung mit einer Zündverzögerung zwischen
einer Zündschnur
oder einem Zünder
und einer zu zündenden
Vorrichtung vor, die ein erstes Bauteil umfasst, das einen ersten Raum
definiert, welcher wenigstens eine Zündschnur oder einen Zünder aufnimmt,
und ein zweites Bauteil, das über
einen Durchgang mit einem zweiten Raum in Verbindung steht, welcher
die zu zündende
Vorrichtung aufnimmt, wobei die Vorrichtung eine Bahn umfasst, die
ein entflammbares, gleichmäßig brennendes
Material (oder pyrotechnischen Satz) enthält und die auf der Höhe der Fläche des
ersten und/oder des zweiten Bauteils realisiert ist und ständig mit
dem ersten Raum über
einen Verbindungsabschnitt des ersten Raums und mit dem zweiten
Raum über
den Durchgang in Verbindung steht, wobei das erste Bauteil bezüglich des
zweiten Bauteils und/oder umgekehrt derart verschieblich ist, dass
die Länge
der Bahn zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem Durchgang verändert werden
kann, damit die Dauer der Zündverzögerung verändert werden
kann.
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Entsprechend
einer Realisierungsart der Erfindung ist das zweite Bauteil ein
Körper,
der eine Aussparung umfasst, welche den zweiten Raum bildet, und
eine Öffnung,
in der das erste Bauteil translatorisch beweglich montiert ist,
wobei das erste Bauteil eine Kammer umfasst, die den ersten Raum
bildet, wobei der zweite Raum mit der Öffnung über den Durchgang in Verbindung
steht.
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Entsprechend
einer Realisierungsart der Erfindung ist die Aussparung, die den
zweiten Raum bildet, lateral bezüglich
der Öffnung
angeordnet, und die Bahn wird durch eine Rille (oder Nut) gebildet,
die mit dem entflammbaren Material gefüllt und auf der Außenwand
des ersten Bauteils angeordnet ist, wobei die Rille an einem Ende über ein
Loch mit der Kammer in Verbindung steht und dem Durchgang gegenüberliegend
angeordnet ist.
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Entsprechend
einer Realisierungsart der Erfindung ist die Aussparung, die den
zweiten Raum bildet, in der Verlängerung
der Öffnung
angeordnet, und die Bahn wird durch eine erste Rille gebildet, die mit
dem entflammbaren Material gefüllt
und auf der Außenwand
des verschieblichen Systems angeordnet ist, wobei die erste Rille
an einem Ende über
ein Loch mit der Kammer in Verbindung steht, und durch eine zweite
Rille, die mit dem entflammbaren Material gefüllt und auf der Innenwand der Öffnung angeordnet
ist, und die an einem Ende über
den Durchgang mit dem zweiten Raum in Verbindung steht, wobei die erste
Rille der zweiten Rille gegenüberliegend
angeordnet ist.
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Entsprechend
einer Realisierungsart der Erfindung sind auf der Außenwand
des ersten Bauteils Beschriftungen realisiert, wobei der Körper eine
Bohrung umfasst, welche in die Öffnung
mündet
und bei den Bewegungen des ersten Bauteils in der Öffnung einen
Teil der Beschriftungen freilegt.
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Entsprechend
einer Realisierungsart der Erfindung kann die Kammer des Weiteren
bezüglich des
Bauteils gedreht werden.
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Entsprechend
einer Realisierungsart der Erfindung sind das erste Bauteil und
das zweite Bauteil zumindest teilweise parallelepipedisch und translatorisch
beweglich zueinander montiert, wobei eine ebene Oberfläche des
ersten Bauteils zumindest teilweise einer ebenen komplementären Oberfläche des zweiten
Bauteils gegenüberliegt,
wobei die Bahn wenigstens durch eine geradlinige Rille gebildet
ist, die mit dem entflammbaren Material gefüllt und an der ebenen Oberfläche oder
an der komplementären ebenen
Oberfläche
realisiert ist.
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Entsprechend
einer Realisierungsart der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen
Schlitten, der eine Kammer beinhaltet, welche den ersten Raum definiert,
wobei der besagte Schlitten dafür
angepasst ist, auf Schienen zu gleiten, die auf der Wand eines Gehäuses angeordnet
sind, das den zweiten Raum enthält,
wobei der Durchgang die Wand des Gehäuses quert und die Bahn wenigstens
durch eine Rille gebildet wird, die auf dem Schlitten realisiert
ist, und die das entflammbare Material enthält und über ein Loch mit der Kammer
in Verbindung steht und mit der Öffnung
verbunden ist.
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Entsprechend
einer Realisierungsart der Erfindung ist die zu zündende Vorrichtung
eine Einfassung, die ein Verbrennungsmaterial enthält, und
das zweite Bauteil umfasst eine Wand, die von dem Durchgang gequert
wird und die dazu vorgesehen ist, an der Einfassung befestigt zu
werden, wobei das erste Bauteil durch einen Schlitten gebildet ist,
der eine Kammer umfasst, welche den ersten Raum bildet, besagter
Schlitten ist dafür
geeignet, auf Schienen zu gleiten, die an der Seite der Wand angeordnet sind,
die der Einfassung gegenüberliegt,
wobei die Bahn durch wenigstens eine Rille gebildet wird, die auf
dem Schlitten realisiert ist, das entflammbare Material enthält und über ein
Loch mit der Kammer in Verbindung steht und mit dem Durchgang verbunden ist.
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Entsprechend
einer Realisierungsart der Erfindung ist die zu zündende Vorrichtung
eine Einfassung, die ein Verbrennungsmaterial enthält, und
das zweite Bauteil umfasst eine ortsfeste Platte, die von dem Durchgang
gequert wird und die dazu vorgesehen ist, an der Einfassung befestigt
zu werden, wobei das erste Bauteil eine bewegliche Platte umfasst,
die drehbar an der Seite der ortsfesten Wand montiert ist, die der
Einfassung gegenüberliegt,
wobei die bewegliche Platte eine Öffnung umfasst, die den ersten Raum
bildet, wobei die Bahn durch wenigstens eine Rille gebildet wird,
die zumindest teilweise kreisförmig
ist, das entflammbare Material enthält, auf der ortsfesten Platte
auf der Seite realisiert ist, die der Einfassung gegenüberliegt,
sich durch den Durchgang verlängert,
und von der ein Teil mit der Öffnung in
Verbindung steht.
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Diese
und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in
der folgenden, beispielhaften Beschreibung von speziellen nicht
einschränkenden
Ausführungen
anhand der beiliegenden Abbildungen detailliert dargestellt, in
denen zeigen:
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1 einen
Schnitt durch eine erste Ausführung
der Erfindung;
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2 einen
Blick auf die Vorrichtung gemäß 1 aus
der Richtung A;
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3 einen
Blick auf die Vorrichtung gemäß 1 aus
der Richtung B;
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4 ein
spezielles Bauteil der Vorrichtung gemäß 1;
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5 eine
Variante des Bauteils gemäß 4;
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6 eine
Variante der Vorrichtung entsprechend der ersten Ausführung;
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7 eine
Variante der Vorrichtung entsprechend der ersten Ausführung;
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8 einen
Schnitt durch eine zweite Ausführung
der Vorrichtung entsprechend der Erfindung;
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9 einen
Perspektivblick auf eine dritte Ausfürhung der Vorrichtung entsprechend
der Erfindung;
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10 und 11 Schnitte
durch die Vorrichtung gemäß 9;
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12 einen
Schnitt durch eine vierte Ausführung
der Vorrichtung entsprechend der Erfindung;
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13 einen
Querschnitt gemäß 12 entlang
der Linien XIII-XIII;
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14 einen
Perspektivblick auf eine fünfte Ausführung der
Vorrichtung entsprechend der Erfindung;
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15 einen
Blick auf einen Teil der Vorrichtung gemäß 14 aus
der Richtung C; und
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16 einen
Blick auf einen anderen Teil der Vorrichtung gemäß 14 aus
der Richtung D.
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Die 1 bis 3 stellen
Blicke auf eine erste Ausführung
einer Verzögerungsvorrichtung 10 entsprechend
der Erfindung dar. 4 stellt ein spezielles Bauteil
der ersten Ausführung
der Vorrichtung 10 entsprechend der Erfindung genauer dar.
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Die
Vorrichtung 10 besteht aus einem Führungskörper 12, der von einer
zylinderförmigen Öffnung 14 gequert
wird, in welcher ein verschiebliches zylinderförmiges System 16 gleiten
kann. Das verschiebliche System 16 und der Führungskörper 12 können vorzugsweise
aus Kunststoff gegossene Teile oder aus metallischem Material gearbeitete
Teile sein, oder sie können
metallische Materialien und Kunststoffmaterialien miteinander kombinieren.
Der Außendurchmesser
des verschieblichen Systems 16 entspricht im Wesentlichen
dem Innendurchmesser der Öffnung 14.
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Das
verschiebliche System 16 umfasst an einem Ende eine zylinderförmige Kammer 18,
deren Innenwände 19 mit
einem leicht entflammbaren Material überzogen sind, vorzugsweise
einem Material, das sich besonders leicht im Inneren einer Kammer entzündet. Dieses
Material ist beispielsweise haftendes Schwarzpulver. Die Kammer 18 ist
dazu vorgesehen, das Ende einer oder die Enden mehrerer Zündschnüre (nicht
dargestellt) oder das Ende eines oder die Enden mehrerer Zünder aufzunehmen.
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Der
Führungskörper 12 umfasst
des Weiteren eine zylinderförmige
Kammer 20, deren Achse parallel zur Achse der Öffnung 14 liegt
und die lateral bezüglich
der Öffnung 14 auf
Höhe eines
der Enden derselben angeordnet ist. Die Kammer 20 steht
mit der Öffnung 14 durch
einen zylinderförmigen
Durchgang 22 in Verbindung. Die Innenwände 23 der Kammer 20 sind
auf dieselbe Weise wie die Innenwände 19 der Kammer 18 mit
einem leicht entflammbaren Material überzogen. Die Kammer 20 ist
dazu vorgesehen, das Ende einer oder die Enden mehrerer Zündschnüre (nicht
dargestellt) aufzunehmen.
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Haltemittel
(nicht dargestellt) für
die Zündschnüre oder
die Zünder
sind auf Höhe
der Kammern 18, 20 angeordnet. Derartige Mittel
bestehen beispielsweise aus durchbohrten Verschlusskappen. Die Wand
des verschieblichen Systems 16 auf Höhe der Kammer 18 kann
des Weiteren ausreichend nachgiebig sein, um durch ein Werkzeug
derart verformt zu werden, dass sie die Zündschnur oder Zündschnüre arretiert.
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Eine
Verbrennungsbahn ist auf dem verschieblichen System 16 realisiert
und besteht aus einer rechteckigen Rille 24, die mit einem
entflammbaren Material gefüllt
ist und sich über
die Außenwand 25 des
verschieblichen zylinderförmigen
Systems 16 im Wesentlichen entlang einer Längsgeraden
erstreckt. Die Rille 24 mündet an einem Ende 26 in
die Kammer 18 und erstreckt sich bis zum entgegengesetzten
Ende des verschieblichen Systems 16. Das entflammbare Material
ermöglicht,
wenn es an einem Ende der Rille 24 entzündet wird, die Weiterleitung einer
Flamme mit im Wesentlichen konstanter Geschwindigkeit zum anderen
Ende der Rille 24. Es handelt sich hierbei beispielsweise
um gepresstes Schwarzpulver oder eine spezielle Schnur wie beispielsweise
eine feine langsame Zündschnur,
wie sie vom Unternehmen Bickford hergestellt wird. Es sind Öffnungen
(nicht dargestellt) vorgesehen, beispielsweise auf Höhe des Führungskörpers 12,
um das Entweichen von Gasen zu ermöglichen, die bei der Verbrennung
des entflammbaren Materials in der Rille 24 entstehen.
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Eine
rechteckige Führungsrille 27 erstreckt sich über die
Außenwand 25 des
verschieblichen zylinderförmigen
Systems 16 im Wesentlichen entlang einer Längsgeraden.
Die Führungsrille 27 ist
im Wesentlichen diametral entgegengesetzt zur Verbrennungsbahn bezüglich der
Achse des verschieblichen Systems 16 angeordnet. Die Führungsrille 27 ist dazu
vorgesehen, das Ende einer Führungsschraube (nicht
dargestellt) aufzunehmen, die in ein Gewindeloch 28 des
Führungskörpers 12 geschraubt
ist.
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Sobald
das verschiebliche System 16 in die Öffnung 14 eingeführt wird,
wirkt die Führungsrille 27 mit
der Führungsschraube
derart zusammen, dass die Verbrennungsbahn dem Durchgang 22 gegenüber gestellt
ist. Entsprechend der Einführung
des verschieblichen Systems 16 in die Öffnung 14 variiert
die Länge
der Verbrennungsbahn, die das Ende 26 vom Durchgang 22 trennt.
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Sobald
die in der Kammer 18 angeordnete Zündschnur entzündet oder
sobald der in der Kammer 18 angeordnete Zünder betätigt wird,
breitet sich eine Flamme im Inneren der Kammer 18 aus und führt zu einer äußerst schnellen
Entzündung
des an den Innenwänden 19 der
Kammer 18 angeordneten Pulvers. Die so erzeugte Flamme
breitet sich bis zum Ende 26 der Rille 24 aus,
die mit der Kammer 18 in Verbindung steht, und entzündet das
entflammbare Material am Ende 26 der Verbrennungsbahn.
Die Verbrennung des Materi als breitet sich entlang der Verbrennungsbahn
aus, bis die Flamme den Durchgang 22 erreicht. Das Pulver,
das die Innenwände 23 der
Kammer 20 überzieht,
entzündet
sich, wodurch die Entzündung
der in der Kammer 20 angeordneten Zündschnur oder Zündschnüre ausgelöst wird.
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Da
die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Verbrennung des entflammbaren
Materials in der Rille 24 im Wesentlichen konstant ist,
variiert die Zeit, welche die Flamme bis zum Erreichen des Durchgangs 22 benötigt, in
Abhängigkeit
von der Einführung
des verschieblichen Systems 16 in die Öffnung 14. Diese Zeit
entspricht im Wesentlichen der Zeit zwischen der Zündung der
Zündschnur,
die in der Kammer 18 angeordnet ist, und der Zündung der
Zündschnur,
die in der Kammer 20 angeordnet ist. Demnach gilt: Je weiter
das verschiebliche System 16 in die Öffnung 14 eingeführt wird,
desto geringer ist die Verzögerung. 5 stellt
eine Variante der ersten Realisierungsart der Vorrichtung 10 entsprechend
der Erfindung dar, bei der die Verbrennungsbahn aus einer Rille 30 besteht,
die sich schraubenförmig
auf der Außenwand 25 des
verschieblichen Systems 16 vom Ende 26, an dem
die Rille 30 in die Kammer 18 mündet, bis zum
entgegengesetzten Ende des verschieblichen Systems 16 erstreckt.
Da eine schraubenförmige Bahn
eine größere Länge aufweist
als eine geradlinige Bahn, ermöglicht
die Vorrichtung 10 entsprechend der vorliegenden Variante
eine größere Auswahl
von Zündverzögerungen
als die Vorrichtung 10 aus 1.
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Entsprechend
der vorliegenden Variante kann das verschiebliche System 16 eine
schraubenförmige
Führungsrille
(nicht dargestellt) umfassen, die sich mit der Rille 30 überlappt
und die, wie bereits erläutert
wurde, mit dem Ende einer Führungsschraube
zusammenwirkt. Eine solche Form einer Führungsrille ermöglicht es,
eine geeignete Positionierung der Verbrennungsbahn bezüglich des
Durchgangs 22 sicherzustellen.
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6 stellt
eine andere Variante der ersten Realisierungsart dar. Entsprechend
dieser Variante umfasst das verschiebliche System 16 einen
Zapfen 32, der sich im Wesentlichen radial bezüglich der
Außenwand 25 erstreckt.
Der Führungskörper 12 umfasst
eine Rille (in 6 nicht sichtbar), in welcher der
Zapfen 32 gleiten kann. Die Zusammenwirkung des Zapfens 32 und
der Rille ermöglicht
es, das verschiebliche System 16 bei dessen Einführung in
den Führungskörper 12 zu
führen.
Des Weiteren ist der Zapfen 32 für einen Bediener zugänglich und
ermöglicht
eine einfache Handhabung des verschieblichen Systems 16 bei
dessen Einführung
in den Führungskörper 12.
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Entsprechend
dieser Variante umfasst der Führungskörper 12 eine
Bohrung 34, welche in die Öffnung 14 mündet und
welche die Außenwand 25 des
verschieblichen Systems 16 sichtbar werden lässt, wenn
dieses in der Öffnung 14 platziert
wird. Es ist demnach möglich,
auf der Außenwand 25 des
verschieblichen Systems 16 Beschriftungen 35 zu
realisieren, die für
den Bediener durch die Bohrung 34 sichtbar sind. Die Beschriftungen 35 können die
Verzögerungsdauer
darstellen, welche durch die Vorrichtung 10 in Abhängigkeit
von der Einführung
des verschieblichen Systems 16 in die Öffnung 14 erreicht
wird. Zum Beispiel können
Beschriftungen 35 mit arabischen Ziffern eine Verzögerungsdauer
in Sekunden anzeigen, und Beschriftungen in Form von parallelen
Strichen können
eine Verzögerungsdauer in
Zehntelsekunden anzeigen.
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Entsprechend
einer anderen Variante der Vorrichtung 10 entsprechend
der Erfindung umfasst die Außenwand 25 des
verschieblichen Systems 16 Abstufungen (nicht dargestellt),
die mit einer Einkerbung (nicht dargestellt) zusammenwirken, welche
auf der Innenwand der Öffnung 14 angeordnet
ist. Die Abstufungen ermöglichen
es, die Einführung
des verschieblichen Systems 16 in die Öffnung 14 präzise zu steuern,
und sie ermöglichen
es des Weiteren, das verschiebliche System 16 sicher in
seiner Position in der Öffnung 14 zu
halten, sobald die Positionierung abgeschlossen ist.
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Entsprechend
einer anderen Variante der Erfindung erstreckt sich der Durchgang 22 im
Wesentlichen kreisbogenförmig,
und zwar derart, dass die Platzierung der Verbrennungsbahn gegenüber dem Durchgang 22 trotz
einer möglichen
Ungenauigkeit bei der Positionierung des verschieblichen Systems 16 in
der Öffnung 14 sichergestellt
wird.
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Entsprechend
einer anderen Variante der Erfindung besitzt das verschiebliche
System 16 einen nicht zylinderförmigen, beispielsweise rechteckigen oder
dreieckigen Abschnitt, der in eine Öffnung des Führungskörpers 12 mit
der gleichen Form gleiten kann. Eine solche Form ermöglicht es,
die Führung des
verschieblichen Systems 16 in der Öffnung 14 und die
Positionierung der Rille 24 bezüglich des Durchgangs 22 ohne
die Notwendigkeit besonderer Führungsmittel
sicherzustellen.
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Entsprechend
einer anderen Variante der Erfindung verlängert sich das verschiebliche
System 16 an einem seiner Enden zu einem Greifmittel, das
unabhängig
von der Einführung
des verschieblichen Systems 16 in die Öffnung 14 für den Bediener
zugänglich
ist, um dadurch eine einfache Handhabung des verschieblichen Systems 16 zu
ermöglichen.
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7 stellt
eine andere Variante der ersten Realisierungsart dar. Entsprechend
dieser Variante ist die zweite Kammer 20 des Führungskörpers 12 im Wesentlichen
im mittleren Teil der Öffnung 14 lateral zu
derselben angeordnet. Das verschiebliche System 16 umfasst
einen Zapfen 32, der in einer Spalte 36 gleiten
kann, welche sich entlang einer Längsgeraden des Führungskörpers 12 erstreckt.
Die Axiallänge
des verschieblichen Systems 16 ist im Wesentlichen halb
so lang wie die Axiallänge
der Öffnung 14. Die
Funktionsweise der Vorrichtung entsprechend dieser Variante ist
mit der bereits beschriebenen identisch. Der Hauptvorteil dieser
Variante ist, dass das entflammbare Material, welches in der Rille 24 des
verschieblichen Systems 16 angeordnet ist, durch den Führungskörper 12 geschützt ist,
unabhängig
von der Position des verschieblichen Systems 16 im Führungskörper 12.
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8 stellt
eine zweite Realisierungsart der Erfindung dar, bei der die Vorrichtung 40 ein
verschiebliches System 42 umfasst, welches mit dem verschieblichen
System der ersten Realisierungsart vergleichbar ist. Das im Wesentlichen
zylinderförmige
verschiebliche System 42 umfasst an einem Ende eine Kammer 44,
die über
einen Durchgang 45 mit einer Rille 46 in Verbindung
steht, welche sich entlang einer Längsgeraden auf der Außenwand
des verschieblichen Systems 42 erstreckt. Die Kammer 44 nimmt
das Ende einer oder die Enden mehrerer Zündschnüre oder das Ende eines oder
die Enden mehrerer Zünder
auf.
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Die
Vorrichtung 40 umfasst des Weiteren einen zylinderförmigen Führungskörper 47,
der teilweise von einer zylinderförmigen Öffnung 48 gequert wird,
in welcher das verschiebliche System 42 verschoben werden
kann. Der Führungskörper 47 umfasst
eine beispielsweise zylinderförmige
Kammer 50, die eine Verlängerung der Öffnung 48 darstellt und
von dieser durch eine Wand 51 getrennt ist. Der Führungskörper 47 umfasst
des Weiteren eine Rille 52, die auf der Höhe der Innenwand
der Öffnung 48 realisiert
ist und sich entlang eines Abschnitts einer Längsgeraden der Öffnung 48 erstreckt
und über
einen Durch gang 53 in die Kammer 50 mündet. Die
Innenwände
der Kammern 44, 50 sind mit einem leicht entflammbaren
Material überzogen.
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Die
zwei Rillen 46, 52 sind mit einem entflammbaren
Material gefüllt,
vergleichbar mit dem entflammbaren Material in der Rille 24 bei
der ersten Realisierungsart. Das verschiebliche System 42 wird in
die Öffnung 48 des
Führungskörpers 47 derart
eingeführt,
dass die Rille 46 einen Teil der Rille 52 abdeckt,
in Abhängigkeit
von der Einführung
des verschieblichen Systems 42 in den Führungskörper 47.
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Sobald
die Zündschnur
entzündet
oder sobald der in der Kammer 44 angeordnete Zünder betätigt wird,
entzündet
sich das entflammbare Material, das in der Rille 46 enthalten
ist, auf Höhe
des Durchgangs 45. Die Flamme breitet sich daraufhin langsam
und gleichmäßig in der
Rille 46 aus. Sobald die Flamme den Bereich erreicht, in
dem die Rille 46 die Rille 52 zu überlappen
beginnt, entzündet
sich das entflammbare Material, das in der Rille 52 enthalten
ist, am Ende 54 der Rille 52. Die Flamme breitet sich
daraufhin in der Rille 52 aus, bis sie die Kammer 50 erreicht,
um dort die zweite Zündschnur
zu entzünden.
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Demzufolge
entzündet
sich das Material am Ende 54 der Rille 52 mehr
oder weniger rasch, in Abhängigkeit
von der Einführung
des verschieblichen Systems 42 in die Öffnung 48. Auf diese
Weise steuert man die von der Vorrichtung 40 hervorgerufene Verzögerung.
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Die 9, 10 und 11 stellen eine
dritte Realisierungsart der Erfindung dar, bei der die Vorrichtung 55 direkt
auf einem Gehäuse 56 realisiert
ist, welches eine innere Kammer 57 begrenzt, in der die
Treibladung einer Bombe, einer Leuchtfontäne usw. enthalten ist. Das
Gehäuse 56 ist
beispielsweise zylinderförmig.
Ein Schlitten 58 gleitet in zwei Schienen 59,
die auf der Außenwand 60 des
Gehäuses 56 im
Wesentlichen in Querrichtung angeordnet sind. Eine zylinderförmige Kammer 61,
die aus dem Schlitten 58 vorspringt, nimmt das Ende einer
Zündschnur
oder eines Zünders
auf.
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Die 10 und 11 stellen
einen Schnitt durch die Vorrichtung 55 auf Höhe der Kammer 61 dar,
jeweils in einer Ebene senkrecht zur Achse des Gehäuses 56 und
einer Ebene, die parallel zu der besagten Achse liegt. Die Kammer 61 steht über einen
Durchgang 62 mit einem Ende einer Rille 63 in Verbindung,
die auf dem Schlitten 58 realisiert ist. Ein entflammbares,
gleichmäßig brennendes
Material ist in der Rille 63 angeordnet. Es sind Öffnungen
(nicht dargestellt) vorgesehen, beispielsweise auf Höhe des Schlittens 58,
um das Entweichen von Gasen zu ermöglichen, die bei der Verbrennung
des entflammbaren Materials entstehen, das in der Rille 63 angeordnet
ist.
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Das
Gehäuse 56 umfasst
einen Durchgang 64, über
den die Rille 63 des Schlittens 58 mit der Kammer 57,
welche die Treibladung enthält,
in Verbindung steht. Das Gehäuse 56 besteht,
mindestens in der Umgebung der Rille 63, aus einem thermisch isolierenden
Material.
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Sobald
die in der Kammer 61 angeordnete Zündschnur entzündet oder
sobald der Zünder
betätigt
wird, entzündet
sich das entflammbare Material am Ende der Rille 63. Die
Flamme breitet sich entlang der Rille 63 aus, bis sie den
Durchgang 64 erreicht, um die Treibladung zu entzünden. Indem
der Schlitten 58 entlang der Schienen 59 verschoben wird,
verändert
man die Länge
der Verbrennungsbahn, die das Ende der in die Kammer 61 mündenden
Rille 53 vom Durchgang 64 trennt. Auf diese Weise
verändert
man die Zündverzögerung der
Treibladung.
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Vorrichtungen 55 entsprechend
der dritten Realisierungsart können
eine Anzahl von Bomben ausstatten und mit einer gemeinsamen Zündschnur verbunden
sein. Die Vorrichtungen 55 ermöglichen es also, ausgehend
von einer einzelnen Zündschnur, jede
Bombe aus der Anzahl von Bomben mit unterschiedlichen Verzögerungen
zu zünden.
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Entsprechend
einer Variante der dritten Realisierungsart erstreckt sich die zylinderförmige Kammer 61 im
Wesentlichen tangential zum Gehäuse 56 und
wird durch die Rille 63 verlängert. Dies ermöglicht es,
den radialen Platzbedarf der Vorrichtung entsprechend der Erfindung
zu begrenzen.
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Entsprechend
einer Variante der dritten Realisierungsart ist eine zusätzliche,
mit dem Durchgang 64 in Verbindung stehende Rille (nicht
dargestellt) auf der Außenwand 60 des
Gehäuses 56 realisiert
und mit einem entflammbaren Material gefüllt, das mit dem Material in
der Rille 63 vergleichbar ist. Die zusätzliche Rille wird auf dem
Gehäuse 56 derart
angeordnet, dass die Rille 53 einen mehr oder weniger großen Abschnitt
der zusätzlichen Rille
abdeckt, in Abhängigkeit
von der Gleitbewegung des Schlittens 58 bezüglich des
Gehäuses 56.
Sobald das entflammbare Material in der Rille 63 auf Höhe des Durchgangs 62 entzündet wird,
breitet sich die Flamme gleichmäßig in der
Rille 63 aus, bis sie die zusätzliche Rille erreicht. Die
Flamme breitet sich anschließend
in der zusätzlichen
Rille bis zum Durchgang 64 aus, um die Treibladung zu entzünden.
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Entsprechend
einer Variante der dritten Realisierungsart besteht das Gehäuse 56 aus
einer Platte, die dazu vorgesehen ist, beispielsweise durch Kleben
auf einer Einfassung befestigt zu werden, welche die Treibladung
einer Bombe enthält,
wobei der Rest der Vorrichtung 55 unverändert bleibt. Die Form des
Gehäuses 56 ist
an die Einfassung angepasst, auf der es befestigt wird. In der Einfassung
ist ein Loch realisiert, vor Fixierung der Vorrichtung 55, das
mit dem Durchgang 64 in Verbindung steht, sobald das Gehäuse 56 angebracht
ist. Diese Variante ermöglicht
es, klassische Bomben mit der Verzögerungsvorrichtung 55 entsprechend
der Erfindung auszustatten und die Bombe dabei so wenig wie möglich zu
verändern.
Falls das Material, aus dem die Einfassung besteht, ausreichend
leitfähig
ist, kann es unnötig
sein, die Einfassung zu durchbohren. Tatsächlich besteht das Gehäuse 56 aus
einem thermischen Isoliermaterial, so dass, sobald die Flamme den
Durchgang 64 erreicht, welcher einen Teil der Einfassung
freilegt, die erzeugte Hitze groß genug ist, um die Ladung
durch die Einfassung hindurch zu entzünden.
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Die 12 und 13 stellen
eine vierte Realisierungsart der Erfindung dar. Die Vorrichtung 70 umfasst
eine Führungsschiene 71 in
Form einer im Wesentlichen parallelepipedischen Leiste, auf der eine
erste Zündschnur
mittels einer beweglichen Halterung 72 befestigt werden
kann. Ein Durchgang 73 quert die Führungsschiene 71 auf
der Höhe,
auf der die erste Zündschnur
an der Führungsschiene 71 befestigt
ist. Die Führungsschiene 71 verlängert sich über ihre
beiden Längskanten
mittels zweier umgeklappter Seiten 74, die einen verschieblichen
Körper 75 in
Form einer im Wesentlichen parallelepipedischen Leiste in einer
Translationsbewegung führen. Eine
zweite Zündschnur
kann mittels einer beweglichen Halterung 76 an dem verschieblichen
Körper 75 auf
der Seite befestigt sein, die der Schiene 71 gegenüberliegt.
Eine Rille 78 ist auf der Seite des verschieblichen Körpers 75 realisiert,
die an der Schiene 71 liegt. Die Rille 78 ist
beispielsweise geradlinig und im Querschnitt rechteckig. Ein Durchgang 80 quert den
verschieblichen Körper 75 auf
der Höhe,
in der die zweite Zündschnur
am verschieblichen Körper 75 befestigt
ist, und mün det
auf der gegenüberliegenden
Seite in die Rille 78. Wenn der verschiebliche Körper 75 translatorisch
von den umgeklappten Seiten 74 geführt wird, mündet der die Führungsschiene 71 querende
Durchgang 77 ständig
auf Höhe
der Rille 78. Die Bereiche der Führungsschiene 71 und
des verschieblichen Körpers 75,
die dazu vorgesehen sind, mit den Zündschnüren in Kontakt zu stehen, und
die Durchgänge 73, 80 sind
mit einem entflammbaren Material überzogen. Die Rille 78 ist
mit einem entflammbaren Material gefüllt, das mit dem Material in
der Rille 24 der ersten Realisierungsart vergleichbar ist.
Es sind Öffnungen
auf Höhe
der Führungsschiene 71 oder
des verschieblichen Körpers 75 vorgesehen,
um das Entweichen von Gasen zu ermöglichen, die bei der Verbrennung
des entflammbaren Materials entstehen, das in der Rille 78 angeordnet ist.
Die Führungsschiene 71 hat
eine größere Länge als
der verschiebliche Körper 75,
derart, dass sie die Rille vollständig bedeckt und das darin
enthaltene entflammbare Material schützt, unabhängig davon, in welcher Position
sich der verschiebliche Körper 75 bezüglich der
Führungsschiene 71 befindet.
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Sobald
beispielsweise die auf Höhe
der Führungsschiene
befestigte erste Zündschnur
entzündet wird,
breitet sich die Flamme sehr schnell über den Durchgang 73 bis
zur Rille 78 aus. Die Flamme breitet sich anschließend langsam
und gleichmäßig in der
Rille 78 aus, bis sie den Durchgang 80 erreicht und
die zweite Zündschnur
entzündet.
Auf diese Weise verändert
man, in Abhängigkeit
von der relativen Positionierung des verschieblichen Körpers 75 und der
Führungsschiene 71,
den Abschnitt der Rille 78, der zwischen den Durchgängen 73, 80 liegt,
und steuert auf diese Weise die von der Vorrichtung 70 hervorgerufene
Verzögerung.
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Die
vierte Realisierungsart bietet den Vorteil einer besonders einfachen
Konzeption und verringerten Platzbedarfs.
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Entsprechend
einer Variante der vierten Realisierungsart ist die Rille 78 vollständig oder
teilweise auf der Führungsschiene 71 realisiert.
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Die 14 bis 16 stellen
eine fünfte Realisierungsart
der Erfindung analog zur dritten Realisierungsart der Erfindung
dar, bei der die Vorrichtung 81 direkt auf einem Gehäuse 56 realisiert
ist, das eine innere Kammer 57 begrenzt, welche die Treibladung einer
Bombe, einer Leuchtfontäne
usw. enthält.
Das Gehäuse 56 ist
beispielsweise zylinderförmig.
Die Vorrichtung 81 umfasst ein Zwischenstück 82,
das zylinderförmig
ist, auf das Gehäuse 56 aufgebracht
wird und ein offenes Ende des Gehäuses 56 bedeckt. Das
Zwischenstück 82 ist
bezüglich des
Gehäuses 56 ortsfest
und befindet sich zwischen dem Gehäuse 56 und einer zylinderförmigen Basis 84.
Die zylinderförmige
Basis 84 ist koaxial und drehbar bezüglich des Zwischenstücks 82 angebracht.
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15 stellt
einen Blick aus der Richtung C auf das Einstellteil 82 dar.
Das Einstellteil 82 umfasst eine kreisförmige Rille 85, beispielsweise
mit rechteckigem Querschnitt, die sich auf der Seite des Einstellteils 82 erstreckt,
die dem Gehäuse 56 gegenüberliegt.
Die Rille 85 beschreibt eine Kreisbahn, die sich jedoch
nicht zum vollständigen
Kreis schließt. Ein
Ende der Rille 85 verlängert
sich über
einen Durchgang 86, der das Einstellteil 82 quert,
um in die innere Kammer 57 des Gehäuses 56 zu münden. Ein entflammbares,
gleichmäßig brennendes
Material ist in der Rille 85 und dem Durchgang 86 angeordnet. Das
Zwischenstück 82 umfasst
ein Gewindeloch 87.
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16 stellt
einen Blick aus der Richtung D auf die Basis 84 dar. Die
Basis 84 umfasst eine Öffnung 88,
die auf der Seite der Basis 84 realisiert ist, die in Kontakt
mit dem Zwischenstück 82 steht,
und erstreckt sich im Wesentlichen entlang eines Radius der Basis 84 vom
seitlichen Rand zum Zentrum. Die Öffnung 88 nimmt eine
Zündschnur
oder einen Zünder
(nicht dargestellt) auf. Das Innere der Öffnung 88 ist mit
einem entflammbaren Material überzogen.
Die Basis 84 umfasst ein Gewindeloch 89, das koaxial
zu dem Gewindeloch 87 des Zwischenstücks 82 liegt. Eine
Schraube (nicht dargestellt) wirkt mit den Gewindelöchern 87, 89 zusammen
und sichert die drehbare Montage der Basis 84 bezüglich des
Zwischenstücks 82.
Sobald die Basis 84 auf das Zwischenstück 82 montiert wird,
steht die Öffnung 88 der
Basis 84 mit der kreisförmigen
Rille 85 des Zwischenstücks 82 in
Verbindung. Das Zwischenstück 82 trägt auf dem
seitlichen Rand Beschriftungen 89, welche die von der Vorrichtung 81 hervorgerufene
Verzögerungsdauer
anzeigen. Die zu berücksichtigende
Verzögerung
ist diejenige, die von der in Höhe
der Öffnung 88 liegenden
Beschriftung angezeigt wird. Es sind Öffnungen (nicht dargestellt)
vorgesehen, beispielsweise auf Höhe
der Basis 84 oder des Zwischenstücks 82, um das Entweichen
von Verbrennungsgasen des entflammbaren Materials zu ermöglichen,
das in der Rille 85 angeordnet ist.
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Sobald
die Zündschnur
in der Öffnung 88 der Basis 84 entzündet oder
der Zünder
betätigt
wird, breitet sich die Flamme sehr schnell bis zur Rille 85 aus.
Die Flamme breitet sich anschließend langsam und gleichmäßig in der
Rille 85 aus, bis sie den Durchgang 86 erreicht
und den Inhalt der inneren Kammer 57 entzündet.
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Indem
die Basis 84 bezüglich
des Zwischenstücks 82 gedreht
wird, verändert
man den Abschnitt der kreisförmigen
Rille 85, der sich zwischen der Öffnung 88 und dem
Durchgang 86 befindet, und steuert auf diese Weise die
von der Vorrichtung 81 hervorgerufene Verzögerung.
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Entsprechend
einer Variante der fünften
Realisierungsart kann die Rille 85 teilweise oder vollständig auf
der Basis 84 realisiert sein.
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Die
Vorrichtung entsprechend der fünften Realisierungsart
der Erfindung bietet den Vorteil, dass wenige Veränderungen
des Gehäuses
notwendig sind, auf dem sie montiert ist, da sie den Boden des Gehäuses ersetzt.
Die Vorrichtung entsprechend der vorliegenden Erfindung bietet zahlreiche
Vorteile:
Erstens ermöglicht
sie es, eine regulierbare Zündverzögerung zu
erhalten.
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Zweitens
kann die Zündverzögerung stufenlos
verändert
werden, da die Verbrennungsbahn, die auf der Oberfläche eines
oder mehrerer Teile der Vorrichtung realisiert ist, ständig mit
den Bereichen, in denen die Zündschnüre, die
Zünder
oder das zu entzündende
Material angeordnet sind, in Verbindung steht, unabhängig von
den relativen Positionen der verschiedenen Teile, welche die Vorrichtung
bilden.
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Drittens,
da die Verbrennungsbahn auf der Oberfläche eines oder mehrerer Teile
der Vorrichtung realisiert ist, können Gase, die bei der Verbrennung des
Materials entstehen, das in der Verbrennungsbahn angeordnet ist,
leicht entweichen, wodurch eine gleichmäßige Verbrennung des entflammbaren
Materials sichergestellt wird.
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Es
versteht sich, dass die vorliegende Erfindung für verschiedene Variationen
und Modifikationen geeignet ist, die einem Fachmann ersichtlich sind.
Insbesondere kann der Führungskörper 12 mehrere
Kammern 20 umfassen, wobei jede Kammer 20 eine
oder mehrere Zündschnüre enthält. Das verschiebliche
System 16 kann dementsprechend mehrere Verbrennungsbahnen
umfassen, wobei jede Bahn gegenüber
einem Durchgang angeordnet sein kann, der jeweils mit einer der
Kammern derart in Verbindung steht, dass mehrere Zündschnüre mit verschiedenen
Verzögerungen
entzündet
werden. Des Weiteren können
einige der zuvor beschriebenen Varianten kombiniert werden, insbesondere
bei der zweiten Realisierungsart. Beispielsweise können Beschriftungen
auf der Außenwand
des verschieblichen Systems 42 der Vorrichtung 40 entsprechend der
zweiten Realisierungsart der Erfindung realisiert sein, um die von
der Vorrichtung 40 hervorgerufene Verzögerung in Abhängigkeit
von der Einführung
des verschieblichen Systems 42 in den Führungskörper 47 anzuzeigen.