DE68912506T2 - Detonator mit ungekehrter schlagwirkung. - Google Patents

Detonator mit ungekehrter schlagwirkung.

Info

Publication number
DE68912506T2
DE68912506T2 DE68912506T DE68912506T DE68912506T2 DE 68912506 T2 DE68912506 T2 DE 68912506T2 DE 68912506 T DE68912506 T DE 68912506T DE 68912506 T DE68912506 T DE 68912506T DE 68912506 T2 DE68912506 T2 DE 68912506T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulator
bridge
conductor
along
adjacent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE68912506T
Other languages
English (en)
Other versions
DE68912506D1 (de
Inventor
Richard Weingart
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
US Department of Energy
Original Assignee
US Department of Energy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by US Department of Energy filed Critical US Department of Energy
Publication of DE68912506D1 publication Critical patent/DE68912506D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE68912506T2 publication Critical patent/DE68912506T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/12Bridge initiators
    • F42B3/124Bridge initiators characterised by the configuration or material of the bridge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die hier beschriebene Erfindung bezieht sich allgemein auf Detonatoren der Slapper-Bauart und insbesondere auf verbesserte Slapper-Detonatoren von einfachem Aufbau und wirtschaftlicher Konstruktion.
  • Der Slapper-Detonator, der in dem J. R. Stroud in Lawrence Livermore Laboratory document UCRL-77639 "A New Kind of Detonator - The Slapper" vom 27. Februar 1976 beschrieben ist und wie er in den Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist, arbeitet dadurch, daß man eine dünne Metallfolie zum Explodieren bringt, was einen plastischen Film oder eine plastische Schicht über einen Spalt beschleunigt, uni auf ein hochdichtes sekundäres Explosionsmittel aufzutreffen.
  • Traditionellerweise wird die dünne Metallfolie oder Brücke aus einem Metallfilm oder einer Metallschicht auf einem dielektrischen Substrat geätzt. Der Kunstoffilm besteht aus Polyester, wie beispielsweise Mylar, oder Polyimid, wie beispielsweise Kapton, und wird über der Brücke angeordnet, um als das Flugmittel zu dienen. Der Spalt wird durch einen Teil aus Kunststoffscheibenmaterial vorgesehen, und zwar mit einem gelochten Loch, bezeichnet als Hülse, welches mit dem Flugfilm verbunden ist. Schließlich wird ein explosives Pellet über dem Loch in der HÜlse angeordnet.
  • In der US-PS 3 669 022 vom 13. Juni 1972 wird von Dahn et al. eine Dünnschicht- oder Dünnfilmvorrichtung zur Verwendung als eine "fuze" oder fuse" beschrieben. Eine dünne Isolioerschicht ist zwischen einem Paar von leitenden Schichten angeordnet, wobei eine der leitenden Schichten und die Isolierschicht dünne Nadellöcher innerhalb eines Brückenelements aus einem Metall niedriger Dichte und niedriger spezifischer Wärme aufweisen, und zwar derart angeordnet, daß die leitenden Schichten kurzgeschlossen werden. Die den leitenden Schichten zugeführte elektrische Energie verdampft das Metall in den Nadellöchern. Ein Explosionsmittel ist in engem Kontakt mit dem Metallbrückenelement niedriger Dichte und geringer spezifischer Wärme angeordnet.
  • McCormick et al. lehren in US-Patent 4 471 697 vom 18. September 1984 einen bidirektionalen Slapper-Detonator, der ein Brückenelement aufweist, welches sandwichartig angeordnet ist zwischen zwei Hülsenhaltern, wobei eine Saphirhülse in jedem Halter angeordnet ist. Flugmittel weisen die Basis oder Laminat auf, auf dem die Kupferschicht angeordnet ist, aus der das Brückenelement als ein Teil angeordnet ist, und sie sind positioniert zwischen dem Brückenelement und jeder der Hülsen. Initiierpellets sind benachbart zu jeder Hülse und zu jedem Hülsenhalter angeordnet. Die Kupferschicht oder -lage ist auf sich selbst um einen gesonderten, individuellen Schaltungsisolator herumgefaltet.
  • MacDonald et al. beschreibt in US-PS 4 602 565 vom 29. Juli 1986 einen Explosionsfoliendetonator, indem eine Explosionsbrücke eine Folie trennt und ein Teil der Folie gegen ein Explosionsmittel zu dessen Detonation treibt. Der elektrische Strom, der den Detonator betätigt, fließt durch den Detonator entlang einer elektrisch leitenden Folie, die in den Detonator eintritt und austritt, und zwar über deutlich getrennte Pfade.
  • Obwohl der Slapper-Detonator seit seinem Entstehen eine übliche Komponente auf dem Gebiet der Detonatoren ist, so verbleibt doch das Bedürfnis nach verbesserten Slapper- Detonatoren, die ein einfaches Design oder eine wirtschaftliche Kontruktion besitzen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist somit ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbesserten Slapper-Detonator sowie zugehörige Methodologie vorzusehen, und zwar von einfacher Konstruktion.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen verbesserten Slapper-Detonator sowie die zugehörige Methodologie vorzusehen, und zwar von wirtschaftlichem Aufbau.
  • Weitere Ziele, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und ergeben sich ferner für den Fachmann durch eine Prüfung der folgenden Ausführungen oder aber können durch die Ausführungen der Erfindung erlernt werden. Die Ziele und Vorteile der Erfindung können mittels der Möglichkeiten und Kombinationen realisiert und erreicht werden, wie sie insbesondere in den beigefügten Ansprüchen wiedergegeben sind.
  • Um die oben genannten sowie weitere Ziele entsprechend dem Zweck der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wird hier ausführlich ein Detonator beschrieben, der geeignet ist, durch einen extern gelieferten elektrischen Leistungsimpuls betrieben zu werden. Der Detonator weist einen flächenelementartigen Isolator auf, der zwei parallele ausgestreckte oder ausgebreitete und kontinuierliche externe Oberflächen besitzt, die voneinander mit einem geringen oder dünnen Abstand angeordnet sind. Eine kantenbildende externe Oberfläche grenzt an und trennt die zwei parallelen Oberflächen. Ein Leiter ist entlang einer der parallelen Oberflächen angeordnet um die kantenbildende Oberfläche herumgefaltet und ist dann fortschreitend entlang der anderen parallelen Oberfläche angeordnet. Ein Teil des Leiters zusammen mit eine der parallelen Oberflächen ist in der Form einer Brücke ausgebildet. Eine Öffnung ist in dem Leiter auf der anderen Oberfläche des Isolators positioniert, und zwar direkt entgegengesetzt und gegenüber dem Isolator und von der Brücke. Der Leiter ist zum Empfang und zum Transport des Treiberimpulses elektrischer Leistung geeignet. Eine Hülse ist benachbart zu und in Ausrichtung mit der Öffnung in dem Leiter positioniert und eine Explosionsladung ist benachbart zu und in Ausrichtung mit der Hülse positioniert. Die Brücke ist unterstützt in dem räumlichen Bereich benachbart zu der Brücke, der nicht von dem Isolator eingenommen wird. Wenn im Betrieb Treiberimpulse elektrischer Leistung in explosionsartiger Weise die Brücke verdampfen, so wird ein Teil des Isolators, der benachbart zu der Brücke liegt, durch die Öffnung in dem Leiter durch die Hülse und gegen die Explosionsladung angetrieben, welche auf diese Weise zur Detonation gebracht wird.
  • Vorzugsweise weist der Isolator des Detonators ein Material auf, welches ausgewählt ist aus der aus Polyimid und Polyester bestehenden Gruppe und besitzt ferner eine Dicke in dem angenäherten Bereich, der sich von 0,0127 mm bis 0,0508 mm (0,0005 bis 0,002 Zoll) erstreckt.
  • Es wird ferner häufig bevorzugt, daß die Detonatorbrücke unterstützt wird durch die sandwichartige Ausbildung des Teils des Leiters, der die Brücke aufweist, und zwar zwischen dem Isolator und einer Stützschicht bestehend aus einem Material ausgewählt aus der aus Plastik und Keramik bestehenden Gruppe und mit einer Dicke in dem angenäherten Bereich, der sich von 0,127 mm bis 0,508 mm (0,005 bis 0,020 Zoll) erstreckt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann gemäß den Zielen und Zwecken eine Explosionsladung detoniert werden durch das erfindungsgemäße Verfahren des Anordnens eines Leiters entlang einer ausgestreckten und kontinuierlichen externen Oberfläche aus einem flächenelementartigen Isolator durch Falten des Leiters, um die kantenbildende Außenoberfläche des Isolators und sodann durch die Anordnung des Leiters entlang der anderen ausgestreckten und kontinuierlichen externen Oberfläche des Isolators. Die zwei ausgestreckten oder sich erstreckenden und kontinuierlichen externen oder Außenoberflächen des Isolators verlaufen parallel zu und mit dünnem Abstand voneinander, und die kantenbildende externe Oberfläche grenzt an und trennt die zwei parallelen Oberflächen. Das Verfahren umfaßt ferner die Ausbildung einer Brücke von einem Teil des Leiters, der angeordnet ist entlang einer der parallelen externen Oberflächen des Isolators. Ein weiterer Schritt des Verfahrens besteht in der Positionierung einer Öffnung oder Apertur innerhalb des Leiters, der angeordnet ist auf der anderen parallelen Oberfläche des Isolators, wobei die Öffnung direkt entgegengesetzt zu oder gegenüber dem Isolator von der Brücke angeordnet ist. Sodann umfaßt das Verfahren ferner die Anordnung einer Hülse benachbart zu und in Ausrichtung mit der Öffnung im Leiter; die Anordnung einer Explosionsladung benachbart zu und in Ausrichtung mit der Hülse; und die Unterstützung der Brücke in dem räumlichen Bereich benachbart zu der Brücke, der nicht durch den Isolator eingenommen wird. Sodann wird Explosionsladung zur Detonation gebracht durch den Transport eines elektrischen Leistungsimpulses entlang des Leiters. Dieser Schritt des Verfahrens verdampft in explosionsartiger Weise die Brücke, wodurch bewirkt wird, daß ein Teil des Isolators, der benachbart zur Brücke liegt durch die Öffnung in dem Leiter angetrieben wird, ferner durch die Hülse und gegen die Explosionsladung, wodurch die zuvor erwähnte Detonation initiiert wird.
  • Vorzugsweise wird der Unterstützungsschritt dieses erfindungsgemäßen Verfahrens ausgeführt durch die sandwichartige Ausbildung des Teils des Leiters, der die Brücke aufweist, und zwar zwischen dem Isolator und einer Schicht aus einem Stützmaterial.
  • Die günstigen Auswirkungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung, die sie verkörpert und allgemein hier beschrieben sind, umfassen unter anderem das Vorsehen eines verbesserten Slapper-Detonators und der zugehörigen Methodologie, und zwar bei einfacher Konstruktion und wirtschaftlichem Aufbau.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die beigefügten Zeichnungen gehören zu und bilden einen Teil der Beschreibung und veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung der Prinzipien der Erfindung. In der Zeichnung zeigt:
  • Fig. 1 eine Explosionsansicht eines Detonators hergestellt gemäß der Erfindung;
  • Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines zusammengebauten Detonators hergestellt gemäß der Erfindung;
  • Fig. 3 eine zweite perspektivische Ansicht eines Detonators der Fig. 2, wobei die entgegengesetzt liegende Seite des Detonators gegenüber der in Fig. 2 gezeigt und dargestellt ist;
  • Fig. 4 eine Querschnittsansicht des Detonators der Fig. 2, und zwar gesehen ganz allgemein entlang der Linien 4-4 in Fig. 2;
  • Fig. 5 eine Querschnittsvorderansicht des Detonators der Fig. 2, und zwar im allgemeinen längs Linie 5-5 in Fig. 2.
  • Es sei nunmehr die Erfindung im einzelnen beschrieben.
  • Es sei nunmehr im einzelnen auf das derzeit bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung Bezug genommen, wobei ein Beispiel desselben in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist. Als erstes sei auf die Fig. 1 Bezug genommen, die eine Explosionsansicht und eine Anordnung der Detonatorteile 10 zeigt, die erfindungsgemäß vorgesehen sind. Ein flächenelementartiger Isolator 12 besitzt eine erste ausgebreitete oder ausgestreckte und kontinuierliche externe oder Außenoberfläche 14 und eine zweite ausgestreckte oder sich erstreckende und kontinuierliche externe oder Außenoberfläche 16, wobei die Oberflächen 14 und 16 parallel zu und mit dünnem oder engem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Oberflächen 14 und 16 sind als die Oberseite bzw. Unterseite des Isolators 12 dargestellt. Eine kantenbildende externe Oberfläche 18 (Außenoberfläche 18) grenzt an und trennt die Oberflächen 14 und 16. Ein Isolator 12 ist dargestellt, und zwar geformt als ein rechtecklges Parallelepiped, obwohl diese einfache Form oftmals vorteilhaft ist, es doch nicht ein absolutes Erfordernis und die Isolatoren können viele andere Formen besitzen, die in einer effizienten Ausführung dieser Erfindung einsetzbar sind. Oftmals ist es bevorzugt, daß der Isolator 12 aus einem Material besteht, welches ausgewählt ist, aus der aus Polyimid und Polyester bestehenden Gruppe, und zwar mit einer Dicke in dem angenäherten Bereich, der sich erstreckt von 0,0127 mm bis 0,0508 mm (0,0005 bis 0,002 Zoll).
  • Die Anordnung 10 weist ferner einen Leiter 20 auf. Im zusammengebauten Zustand dient eine obere Komponente 22 des Leiters 20 für die Anordnung längs des Pfades, der entlang der ersten Oberfläche 14 des Isolators 12 fortschreitet. Eine Seitenkomponente 24 des Leiters 20 dient zum Herumfalten zur kantenbildenden externen Oberfläche 18 des Isolators 12 und eine Bodenkomponente 26 des Leiters 20 ist vorgesehen zum Fortschreiten längs einer zweiten Oberfläche 16 des Isolators 12. Eine Brücke 28 weist einen Teil der oberen Komponente 22 des Leiters 20 auf. Eine Brücke, wie sie auf dem Gebiet der Detonatorwissenschaft bekannt ist, ist ein Element von relativ hohem Widerstandswert innerhalb eines Leiters, der in explosionsartiger Weise verdampft werden kann, und zwar beim Gebrauch durch einen elektrischen Leistungstreiberimpuls. Eine Öffnung oder Apertur 30 ist direkt jenseits der Brücke 28 positioniert, und zwar innerhalb der Bodenkomponente 26 des Leiters 20. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist Leiter 20 geeignet zum Empfang und zum Transport eines elektrischen Leistungsimpulses längs seines Pfades. Der Leiter 20 kann aus Kupfer, Aluminium oder irgendeinem anderen festen leitendem Material bestehen. Beim Zusammenbau kann der Leiter 20 an dem Isolator 12 angebracht werden, und zwar durch igendein geeignetes Verfahren wie beispielsweise durch Kleben oder durch direkte Dampf- oder Elektroabscheidung.
  • Eine Hülse 40 mit einer rohrartigen Gestalt und mit einer Bohrung 42 ist als ein zusätzlicher Detonatorteil der Anordnung 10 dargestellt. Die Hülse 40 kann benachbart zu und in Ausrichtung mit der Öffnung 30 des Leiters 24 angeordnet werden. Beim Zusammenbau kann die Hülse 40 an dem Leiter 20 durch irgendwelche geeignete Mittel angebracht werden, wie beispielsweise durch Kleben oder, wenn es sich um ein Metall handelt, durch Löten. Das Material, aus dem die Hülse 40 aufgebaut ist, ist nicht kritisch für die Durchführung der Erfindung und kann strukturelle Metalle, Keramikstoffe, Kunststoffe und dergleichen umfassen.
  • Wie die Fig. 1 ferner zeigt, ist eine Explosionsladung 50 zur Positionierung benachbart zu und in Ausrichtung mit der Hülse 40 geeignet. Entsprechend der potentiell gefährlichen Natur kann die Explosionsladung 50 an der Hülse 40 durch irgendwelche geeigneten Mittel, wie beispielsweise durch Kleben, angebracht werden. Obwohl die Explosionsladung 50 kreiszylindrisch dargestellt ist, so ist sie doch nicht auf diese Volumenform begrenzt. Ferner sei bemerkt, daß, obwohl die Explosionsladung 50 jedwedes Material enthalten kann, welches durch Stoß zur Detonation gebracht werden kann, wird die Ladung 50 doch häufig einen kleinen Teil eines relativ empfindlichen hochexplosiven Materials enthalten, welches dazu dient, die Detonation einer wesentlichen größeren Ladung eines relativ unempfindlichen Explosionsmittels, wie dies nicht gezeigt ist, hervorzurufen, und welches mehr oder weniger benachbart dazu angeordnet ist.
  • Der letzte Detonatorteil der Anordnung 10 gemäß Fig. 1 ist eine Stützlage oder Stützschicht 60, die ein Mittel vorsieht, zur Unterstützung der Brücke 28 in der Zone des Raums oder in dem Raumbereich, der benachbart liegt zu der Brücke 28, aber durch den Isolator 12 nicht eingenommen ist. Da die wesentliche Funktion der Stützschicht 60 darin besteht, eine Trägheitsmasse vorzusehen, sind weder deren Form noch deren Zusammensetzung von äußerster Kritikalität, was die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren anlangt. Nichtsdestoweniger wird es häufig bevorzugt, daß die Stützschicht 60 aus einem Material besteht, welches aus der aus Plastik und Keramik enthaltenden Gruppe ausgewählt ist und eine Dicke besitzt, die im angenäherten Bereich liegt, der sich von 0,127 mm bis 0,508 mm (0,005 bis 0,020 Zoll) erstreckt. Beim Zusammenbau wird der Teil des Leiters 20, der die Brücke 28 aufweist, sandwichartig zwischen Isolator 12 und Stützschicht 60 angeordnet.
  • Ein gemäß der Erfindung zusammengebauter Detonator 70, der die Detonatorteile 10 der Anordnung gemäß Fig. 1 aufweist, ist in den Fig. 2, 3, 4 und 5 gezeigt. Der Detonator 70 weist, wie oben beschrieben, Isolator 12, Leiter 20, Hülse 40, Explosionsleitung 50 und Stützschicht 60 auf. Die Fig. 2, 3, 4 und 5 werden zusammen besprochen. Die Fig. 2 und 3 sind perspektivische Ansichten von entgegengesetzt liegenden Seiten des Detonators 70 und die Fig. 4 und 5 sind geschnittene Seiten- und Vorderansichten des Detonators 70, und zwar im ganzen längs der Linie 4-4 und 5-5 in Fig. 2, wobei jede der Schnittlinien sowohl die Brücke 28 des Leiters 20 als auch die Mitte der Bohrung 42 der Hülse 40 verläuft. In Fig. 3 ist ein keilartiger Teil der Explosionsleitung 50 weggeschnitten, um die Hülse 40 und die Bohrung 42 freizulegen. Die Hülse 40 ist auch in den Fig. 2, 4 und 5 gezeigt und die Bohrung 42 ist ebenfalls in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Öffnung 30 Im Leiter 20 ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Die Brücke 28 im Leiter 20 ist besonders in Fig. 5 hervorgehoben. Die erste ausgestreckte und kontinuierliche Außenoberfläche 14 des Isolators 12 ist insbesondere in Fig. 2 dargestellt; die zweite ausgestreckte und kontinuierliche Außenoberfläche 16 des Isolators 12 ist insbesondere in Fig. 3 hervorgehoben. Die kantenbildende Außenoberfläche 18 des Isolators 12 ist insbesondere in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Die obere Komponente 22 der Leiters 20 ist besonders in Fig. 2 und 4 hervorgehoben. Die untere Komponente 26 des Leiters oder Verbinders 20 ist besonders in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Die Seitenkomponente 24 des Leiters 20 ist besonders in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigt. Der Detonator 70 kann durch einen extern gelieferten elektrischen Leistungsimpuls betrieben werden, der durch eine elektrische Leistungsimpulsversorgung 80 geliefert werden kann, die sehr schematisch in Fig. 4 dargestellt ist. Elektrische Leistungsimpulsversorgungen, die zum Betreiben der Detonatoren, wie beispielsweise des erfindungsgemäßen Detonators 40 geeignet sind, sind auf dem Gebiet der Detonatorwissenschaft bekannt. Im Betrieb kommt der Detonator 70 dann in Funktion, wenn die Leistungsversorgung 80 einen elektrischen Leistungsimpuls liefert, der explosionsmäßig die Brücke 28 verdampft, wodurch ein Teil des Isolators 12 benachbart zur Brücke 28 durch die Öffnung 30 im Leiter 20 und dann durch die Bohrung 42 der Hülse 40 und dann gegen die Explosionsladung 50 getrieben wird, wodurch die Explosionsladung 50 detoniert. Der angetriebene Teil des Isolators 12 hat seinen Ursprung an der angenäherten Position einer Stelle 90, gezeigt in den Fig. 4 und 5.
  • Man erkennt somit, daß gemäß der Erfindung, wie sie in den Fig. 1 bis 5 beschrieben ist, ein verbesserter Detonator der Slapper-Bauart vorgesehen wird, sowie dessen damit in Verbindung stehende Methodologie, wobei der Detonator einfach im Aufbau und wirtschaftlich in seiner Konstruktion ist.

Claims (5)

1. Detonator geeignet zum Betrieb durch einen extern gelieferten elektrischen Leistungsimpuls, wobei der Detonator folgendes aufweist: einen Isolator (12), einen Leiter (20) mit einer darinnen vorgesehenen Brücke (28), eine Hülse (40) und elektrische Leistungsmittel (80) zur Verdampfung der Brücke (28), dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator (12) eine flächenelementartige Konfiguration besitzt, und zwar mit einer ersten ausgestreckten und kontinuierlichen Außenoberfläche (14), einer zweiten ausgestreckten und kontinuierlichen Außenoberfläche (16), die parallel zu und mit dünnem Abstand angeordnet ist von der ersten Oberfläche und eine kantenbildende Außenoberfläche (18), die an die erste und die zweite Oberfläche angrenzt und die erste Oberfläche von der zweiten Oberfläche trennt;
daß der Leiter (20) längs eines Pfades angeordnet ist, der entlang der ersten Oberfläche (14) fortschreitet, so dann fortschreitet, um sich um die kantenbildende Oberfläche (18) zu falten, und dann entlang der zweiten Oberfläche (16) fortschreitet, wobei ein Teil des Teils des Leiters, der entlang des entlang der ersten Oberfläche fortschreitenden Pfades angeordnet ist, die erwähnte Brücke (28) aufweist, wobei eine Öffnung (30) innerhalb des Teils des Leiters positioniert ist, der entlang des Pfades angeordnet ist, der entlang der zweiten Oberfläche fortschreitet, und zwar an einer Stelle, die direkt jenseits des Isolators (12) von der Brücke (28) liegt, und wobei der Leiter (20) geeignet ist, um den elektrischen Leistungsimpuls entlang seines Pfades zu empfangen und zu transportieren;
daß die Hülse (40) benachbart zu und in Ausrichtung mit der Öffnung (30) in dem Leiter (20) angeordnet ist;
daß eine Explosionsladung (50) benachbart zu und in Ausrichtung mit der Hülse (40) angeordnet ist, und daß Mittel (60) zur Unterstützung der Brücke (28) in dem räumlichen Bereich benachbart zu der Brücke vorgesehen sind, die nicht eingenommen wird durch den Isolator (12);
wodurch dann, wenn der elektrische Leistungsimpuls explosionsartig die Brücke (28) verdampft, ein Teil des Isolators (12) benachbart zu der Brücke durch die Öffnung (30) in den Leiter (20) so dann durch die Hülse (40) und sodann gegen die Explosionsladung (50) angetrieben wird, wodurch die Explosionsladung detoniert.
2. Detonator nach Anspruch 1, wobei der Isolator (12) aus einem Material besteht, daß ausgewählt ist aus der Polyimid und Polyesther enthaltenen Gruppe, und wobei diese ferner eine Dicke besitzt, die in dem angenäherten Bereich liegt, der sich von 0,0127 mm bis 0,0508 mm (0,0005 bis 0,002 Zoll) erstreckt.
3. Detonator nach Anspruch 2, wobei die Stützmittel (60) die sandwichartige Anordnung des Teils des Leiters (20) umfassen, der die Brücke (28) zwischen dem Isolator (12) und einer Stützschicht (60) umfaßt, und zwar ein Material aufweisend, welches aus der Kunststoff und Keramik enthaltenen Gruppe ausgewählt ist und eine Dicke besitzt, die annhähernd im Bereich liegt, der sich von 0,127 mm bis 0,508 mm liegt (0,005 bis 0,020 Zoll) erstreckt.
4. Verfahren zum Detonieren einer Explosionsladung unter Verwendung eines Detonators der "Slapper" Bauart, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
Anordnen eines Leiters (20) längs eines Pfades, der entlang einer ersten ausgestreckten und kontinuierlichen Außenoberfläche (14) eines flächenartigen Isolators (12) fortschreitet, der sodann fortschreitet, um sich um eine kantenbildende Außenoberfläche (18) des Isolators zu falten, der an die erste Oberfläche angrenzt, und der dann längs einer zweiten ausgestreckten und kontinuierlichen Außenoberfläche (16) des Isolators fortschreitet, die angrenzt an die kantenbildende Oberfläche, und die parallel verfäuft zu und dünn mit Abstand angeordnet ist von der ersten Oberfläche, wobei die kantenbildende Oberfläche die erste Oberfläche von der zweiten Oberfläche trennt; Vorsehen einer Brücke (28) von einem Teil des Teils des Leiters (20), der angeordnet ist entlang des Pfades, der fortschreitet entlang der ersten Oberfläche des Isolators (12);
Positionierung einer Öffnung oder Appertur (30) innerhalb des Teils des Leiters (20), der entlang des Pfades angeordnet ist, der fortschreitet entlang der zweiten Oberfläche des Isolators (12) und zwar an einer Stelle, die direkt jenseits des Isolators von der Brücke (28) liegt;
Anordnen einer Hülse (40) benachbart zu und in Ausrichtung mit der Öffnung (30) in dem Leiter (20);
Vorsehen einer Explosionsladung (50) benachbart zu und in Ausrichtung mit der Hülse (40); Unterstützung der Brücke in dem räumlichen Bereich benachbart zu der Brücke (28), der nicht eingenommen wird durch den Isolator (12); und Transportieren eines elektrischen Leistungsimpulses entlang des Leiters (20), wodurch die Brücke (28) explosionsartig verdampft wird, so daß ein Teil des Isolators (12) benachbart zu der Brücke durch die Öffnung (30) in dem Leiter, so dann durch die Hülse (40) und sodann gegen die Explosionsladung (50) angetrieben wird, wodurch die Explosionsladung detoniert.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Unterstützungsschritt ausgeführt wird durch sandwichartige Anordnung des Teils des Leiters (20), der die Brücke (28) aufweist, und zwar zwischen dem Isolator (12) und einer Unterstützungsschicht (60) aus Material.
DE68912506T 1988-04-27 1989-04-11 Detonator mit ungekehrter schlagwirkung. Expired - Fee Related DE68912506T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/186,527 US4928595A (en) 1988-04-27 1988-04-27 Reverse slapper detonator
PCT/US1989/001477 WO1989010529A1 (en) 1988-04-27 1989-04-11 Reverse slapper detonator

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE68912506D1 DE68912506D1 (de) 1994-03-03
DE68912506T2 true DE68912506T2 (de) 1994-08-18

Family

ID=22685304

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE68912506T Expired - Fee Related DE68912506T2 (de) 1988-04-27 1989-04-11 Detonator mit ungekehrter schlagwirkung.

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4928595A (de)
EP (1) EP0365669B1 (de)
JP (1) JPH03501157A (de)
CA (1) CA1324032C (de)
DE (1) DE68912506T2 (de)
WO (1) WO1989010529A1 (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5080016A (en) * 1991-03-20 1992-01-14 The United States Of America As Represented By The Department Of Energy Hydrogen loaded metal for bridge-foils for enhanced electric gun/slapper detonator operation
US5275106A (en) * 1992-06-11 1994-01-04 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Insensitive fuze train for high explosives
US5678856A (en) * 1995-06-28 1997-10-21 Trw Inc. Exploding foil initiator for air bag inflator
US6327978B1 (en) 1995-12-08 2001-12-11 Kaman Aerospace Corporation Exploding thin film bridge fracturing fragment detonator
US5969286A (en) * 1996-11-29 1999-10-19 Electronics Development Corporation Low impedence slapper detonator and feed-through assembly
US5731538A (en) * 1997-02-19 1998-03-24 The Regents Of The University Of California Method and system for making integrated solid-state fire-sets and detonators
US6851370B2 (en) * 2002-04-30 2005-02-08 Kdi Precision Products, Inc. Integrated planar switch for a munition
US7191706B2 (en) * 2003-09-30 2007-03-20 The Regents Of The University Of California Optically triggered fire set/detonator system
US7895947B1 (en) 2007-07-03 2011-03-01 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Weapon fuse method
US7942097B1 (en) 2008-03-06 2011-05-17 Sandia Corporation Modular initiator with integrated optical diagnostic
CN103217078B (zh) * 2013-05-14 2015-04-01 中国工程物理研究院化工材料研究所 具有安保功能的冲击片雷管炮筒
WO2014210275A1 (en) * 2013-06-28 2014-12-31 Schlumberger Canada Limited Detonator structure and system
US9500448B1 (en) * 2015-06-09 2016-11-22 Reynolds Systems, Inc. Bursting switch
DE102015009576B3 (de) * 2015-07-23 2016-08-11 TDW Gesellschaft für verteidigungstechnische Wirksysteme mbH Zündvorrichtung
CN109654962B (zh) * 2018-12-13 2021-04-27 中国工程物理研究院化工材料研究所 一种冲击片雷管用阵列炮筒组件
CN111121571A (zh) * 2020-02-11 2020-05-08 四川美创达电子科技有限公司 一种引信后级传爆抗冲击防护结构和爆炸装置

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3669022A (en) * 1970-08-05 1972-06-13 Iit Res Inst Thin film device
US4788913A (en) * 1971-06-02 1988-12-06 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Flying-plate detonator using a high-density high explosive
US4471697A (en) * 1982-01-28 1984-09-18 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Bidirectional slapper detonator
US4602565A (en) * 1983-09-26 1986-07-29 Reynolds Industries Inc. Exploding foil detonator

Also Published As

Publication number Publication date
DE68912506D1 (de) 1994-03-03
CA1324032C (en) 1993-11-09
EP0365669A1 (de) 1990-05-02
EP0365669A4 (en) 1990-09-05
EP0365669B1 (de) 1994-01-19
WO1989010529A1 (en) 1989-11-02
US4928595A (en) 1990-05-29
JPH03501157A (ja) 1991-03-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68912506T2 (de) Detonator mit ungekehrter schlagwirkung.
DE69121355T2 (de) Perforator mit einem, durch eine Blase aktivierbaren Detonator
DE69113001T2 (de) Pyrotechnischer Detonator mit Koaxialverbindungen.
DE60023818T2 (de) Gegen elektostatische Entladungen geschützter, pyrotechnischer Zünder mit durch Photoätzung hergestellter Zündbrücke
EP0183933B1 (de) Elektronischer Sprengzeitzünder
DE112008003104B4 (de) Keramische Mehrschichtkomponente
DE3855879T2 (de) Zünder
CH635673A5 (de) Elektrisches anzuendelement.
DE2816300C2 (de)
DE1098087B (de) Thermische Sicherung, insbesondere fuer elektrische Zwecke
EP0895646B1 (de) Pyrotechnisches sicherungselement für stromkreise
DE69101719T2 (de) Festkörperfunkenstrecke.
DE69317404T2 (de) Brückenzünder mit gedruckten Leiterplatten für Airbag-Aufblasgeräte
DE2709303A1 (de) Zuendkerze
EP0895644B1 (de) Pyrotechnisches sicherungselement für stromkreise
DE3415625C2 (de)
DE69807833T2 (de) Elektro-pyrotechnischer Initialzünder mit drei elektrischen Verbindungen
DE3904271A1 (de) Ferritkerngekoppelte schlag (slapper)-detoniervorrichtung und verfahren dafuer
DE3622680A1 (de) Zylindrische hohlladung mit einer tulpenfoermigen einlage
DE4244546C2 (de) Elektromagnetisches Sandwich
DE1297515B (de) Zuendeinrichtung fuer Hohlladungsgeschosse
CH643355A5 (de) Elektrische zuendvorrichtung und verfahren zu deren herstellung.
DE2641182C2 (de) Regenerierfähiger, in mehrere Teilkapazitäten unterteilter, elektrischer Wickelkondensator und die Verwendung zweier derartiger Kondensatoren beim Aufbau einer Spannungsvervielfacherkaskade
DE69406892T2 (de) Hoch-energetische Zünder
DE60309690T2 (de) Pyrotechnische vorrichtung mit zündverzögerung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee