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Die
Erfindung betrifft das Gebiet von Kupplungsausrückeranordnungen, die dazu dienen,
auf die Membranfeder einer Kupplung, insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
zu wirken.
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Die
Erfindung betrifft Kupplungsausrückeranordnungen
mit einem Wälzlager,
bei dem einer der Ringe umläuft,
während
der andere Ring stillsteht.
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Zwischen
dem umlaufenden Ring und dem stillstehenden Ring sind mittels eines
Käfigs
in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte
Kugeln angeordnet, wobei der umlaufende Ring mit einer im Wesentlichen
radialen Andruckfläche
versehen ist, die dazu dient, mit dem Ende der Finger, die die Kupplungsmembranfeder
bilden, in Berührung
zu kommen. Ein Betätigungselement
trägt das
Wälzlager
und verschiebt das Ausrücklager
auf die Betätigung
eines (mechanischen, elektrischen oder hydraulischen) Steuerelements
hin in axialer Richtung gegen die Kupplungsmembranfeder. Im Allgemeinen
ist zwischen dem stillstehenden Ring des Wälzlagers und dem Betätigungselement
ein Selbstzentrierungselement eingefügt, das die Verbindung zwischen
diesen beiden Komponenten sicherstellt, wobei das Selbstzentrierungselement
dank seiner Elastizität
eine radiale Verschiebung dieser beiden Komponenten in Bezug zueinander
ermöglicht.
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Dementsprechend
betätigt
das Wälzlager die
Kupplung über
seinen umlaufenden Ring entsprechend einem durch den Berührungsbereich
zwischen der Membranfeder und dem umlaufenden Ring des Ausrücklagers
definierten Aktionsradius, und zwar unabhängig davon, ob der Ring massiv
ist oder aus Blech besteht. Die mit dem umlaufenden Ring des Kupplungsausrückers in Berührung stehenden
Enden der Finger der Membranfeder können flach oder auch abgerundet
ausgebildet sein, und die entsprechende Kontaktfläche des
umlaufenden Rings kann ebenso eine flache oder eine abgerundete
Form aufweisen. Das Ausrücklager
ist in der Lage, während
der Betätigung
der Membranfeder mittels des Selbstzentrierungselements und aufgrund
eines zwischen dem Betätigungselement
und dem stillstehenden Ring des Ausrücklagers vorhandenen Radialspiels
sich selbst zu zentrieren.
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Die
Andruckfläche
eines gegebenen Kupplungsausrückers
weist daher einen nutzbaren, spezifischen Aktionsradius auf, der
normalerweise nicht für
die Betätigung
von einander sich unterscheidenden Kupplungen verwendbar ist, sei
es aufgrund deren Aktionsradien oder sei es wegen der Form der Enden
der Membranfederfinger. Es werden daher für jeden Satz von Kupplungsaktionsradien
und jede Form der Enden der Membranfederfinger geeignet angepasste
umlaufende Ausrücklagerringe
benötigt. Dies
führt zu
einer Erhöhung
der Anzahl von Herstellungsvarianten für Ausrücklager und zu einer Kostensteigerung
hinsichtlich der Herstellung, der Verwaltung und/oder Lagerhaltung.
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Aus
dem französischen
Patent Nr. 73 02 385 ist ein Kupplungsausrücker bekannt, bei dem ein angefügter Andruckkragen
in einem zylindrischen Sitz des umlaufenden Innenrings klemmend
eingesteckt ist, wodurch die Verwendung ein und desselben Typs von
Wälzlager
als Basis für
unterschiedlich dimensionierte Membranfedern möglicht wird. Dieses System
ist in Verbindung mit einem herkömmlichen Wälzlager,
das einen massiven Ring enthält,
zufriedenstellend, da dieser zylindrische Flächen aufweist, die eine ausreichende
Weite für
das Einstecken des angelegten Andruckkragens bereitstellen. Andererseits
lässt sich
das System in einem Ausrücklager
mit Blechring aufgrund der verhältnismäßig komplexen Formen
des Rings im Vergleich zu einem herkömmlichen Wälzlager und wegen des Fehlens
einer ausreichenden Weite für
das Einstecken des angefügten Andruckkragens
nicht zuverlässig
verwenden. Dieses lässt
sich in Verbindung mit einem einstückige Ringe aufweisenden Standardwälzlager,
dessen Ringe eine identische axiale Länge aufweisen und dessen radiale
Stirnflächen
koplanar sind, nur unter großen
Schwierigkeiten verwenden. Schließlich ist zu beachten, dass
der Presssitz eines an einen Wälzlagerring
angefügten
Andruckrings die Gefahr einer Veränderung des inneren Spiels
des Wälzlagers
in sich birgt, mit den sich daraus ergebenden Folgen.
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Die
EP-A-0 892 188 schlägt
einen Kupplungsausrücker
mit einer angefügten
Anlagefläche vor,
die einen mit dem umlaufenden Ring starr verbundenen Andruckring
aufweist und dazu dient, mit der Membranfeder und einem in axialer
Richtung elastischen Verbindungselement in Berührung zu kommen, das mit Fenstern
ausgebildet ist, die mit den Krallen bildenden Ausbuchtungen des
Andruckrings zusammenwirken. Der Andruckring zentriert sich auf
dem umlaufenden Ring des Wälzlagers.
Das Verbindungselement weist einen kreisrunden Sockel in Gestalt
einer Scheibe auf, die auf der dem Andruckring abgewandten Seite
in axialer Richtung an dem umlaufenden Ring anliegt. Ein derartiges
System erweist sich für
das einen Blechring verwendende Ausrückwälzlager als zufriedenstellend,
ist allerdings verhältnismäßig kompliziert
aufgebaut.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der oben
beschriebenen Einrichtungen zu beseitigen, indem ein einfaches kostengünstiges
Ausrücklager
vorgeschlagen wird, das eine geringe Anzahl von Teilen aufweist
und sich sowohl in Verbindung mit einem Blechringwälzlager
als einem massive Ringe aufweisenden Standardwälzlager verwenden lässt.
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Die
erfindungsgemäße Kupplungsausrückeranordnung
ist von der Bauart, die ein Wälzlager
mit einem stillstehenden Ring und einem umlaufenden Ring aufweist
und die dazu eingerichtet ist, auf eine Membranfeder einer Kupplungsvorrichtung
Kraft auszuüben.
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Die
Kupplungsausrückeranordnung
enthält ein
Andruckelement, das mit dem umlaufenden Ring starr verbunden ist
und dazu vorgesehen ist, um mit der Membranfeder in Berührung zu
kommen. Die Einrichtung weist Mittel zur Befestigung des Andruckelements
an dem umlaufenden Ring auf. Die Befestigungsmittel sind mit dem
Andruckelement einstückig. Vorteilhafterweise
steht somit ein Andruckelement zur Verfügung, das selbst seinen Halt
auf dem umlaufenden Ring des Ausrückers sichert. Die Kupplungsausrückeranordnung
weist also einen einfachen und kostengünstigen Aufbau auf und erleichtert
den Zusammenbau.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Befestigungsmittel elastisch.
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Vorteilhafterweise
basieren die Befestigungsmittel auf axial sich erstreckenden Zungen,
die an ihrem Ende mit axialen Sicherungsmitteln für den umlaufenden
Ring des Wälzlagers
versehen sind.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung basieren die axialen Haltemittel auf in radialer Richtung,
insbesondere nach innen umgebogenen Krallen. Die Krallen können von
partiellen Ausschnitten der axial sich streckenden Zungen und durch
Biegen gebildet sein.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist das Anlageelement Zungen auf, die zum Zentrieren
auf dem umlaufende Ring des Ausrücklagers dienen.
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Der
Außenring
des Wälzlagers
lässt sich ohne
spangebende Bearbeitung als Blechstanz- und -biegeteil herstellen,
oder kann auch einstückig
durch maschinelle Bearbeitung erzeugt werden. Der stillstehende
Ring wird im Allgemeinen von derselben Bauart wie der umlaufende
Ring sein.
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Noch
eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Andruckelement für eine Kupplungsausrückeranordnung
mit einem Wälzlager,
das einen stillstehenden und einen umlaufenden Ring aufweist, zu
schaffen, wobei das aus Blech gebildete Element dazu eingerichtet
ist, starr mit dem umlaufenden Ring verbunden zu werden und mit
einer Kupplungsmembranfeder in Berührung zu kommen. Das Element
weist mit diesem einstückig
ausgebildete Befestigungsmittel auf, die in der Lage sind, mit dem
umlaufenden Ring des Ausrücklagers
zusammenzuwirken.
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Dementsprechend
ist ein Drucklager geringen Gewichts geschaffen, das sich standardisiert herstellen
lässt und
mit einem Andruckelement versehen ist, das eine Anpassung ein und
desselben Wälzlagers
an unterschiedliche Bauarten von Kupplungsmembranfedern erlaubt.
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Nach
dem Lesen der detaillierten Beschreibung einiger in keiner Weise
als beschränkend
zu bewertender Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den nachstehenden Zeichnungen wird die Erfindung verständlicher,
und weitere Vorteile werden offensichtlich:
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1 zeigt
in einer Seitenansicht; teilweise im Längsschnitt und teilweise in
einer Draufsicht, einen Kupplungsausrücker gemäß einem Aspekt der Erfindung;
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2 zeigt
eine detaillierte Ansicht einer Kralle des Kragens, nach 1;
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3 zeigt
den Kupplungsausrücker
nach 1 in einer Draufsicht von hinten; und
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4 zeigt
in einem Längsschnitt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kupplungsausrückeranordnung.
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Wie
aus 1 bis 3 ersichtlich, enthält der Kupplungsausrücker ein
Wälzlager 1,
das über ein
Selbstzentrierungselement 3 an einem Betätigungselement 2 angebracht
ist. Das Betätigungselement 2 weist
einen rohrförmigen
Abschnitt 4 auf, der an seinem freien Ende mit einem nach
außen
vorspringenden ringförmigen
Versteifungsrand 5 und einer Radialfläche 6 versehen ist,
die an dem anderen Ende des rohrförmigen Abschnitts 4 ausgebildet
ist.
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Das
Wälzlager 1 ist
in Berührung
mit der Radialfläche 6 des
Betätigungselements 2 befestigt. Das
Wälzlager 1 enthält einen
stillstehenden Innenring 7, einen als Blechstanz- und biegeteil
hergestellten umlaufenden Außenring 8 und
eine Reihe durch einen Käfig 10 gehaltene
und zwischen dem Innenring 7 und dem Außenring 8 angeordnete
Wälzkörper 9.
Der Innenring 7 ist mit einem radialen Abschnitt 7a versehen,
der mit der Radialfläche 6 des
Betätigungselements 2 in
Berührung
kommt.
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Das
Selbstzentrierungselement 3 ist in dem zylindrischen Innenraum
des Innenrings 7 angeordnet und weist mehrere in radialer
Richtung nachgiebige Zähne 11 auf,
die sich in Richtung des rohrförmigen
Abschnitts 5 des Betätigungselements 2 erstrecken.
Das Wälzlager 1 ist
daher in der Lage, sich aufgrund des Nachgebens der Zähne 11 des
Selbstzentrierungselements 3 bezüglich des Betätigungselements 2 selbst
zu zentrieren. Eine einstückig
mit dem Selbstzentrierungselement 3 ausgebildete Dichtungslippe 12 erstreckt
sich in axialer Richtung nach außen und gleitet auf dem umlaufenden
Außenring 8. Ebenso
ist ein Dichtungselement 13 an dem anderen Ende des Wälzlagers 1 vorgesehen.
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Im
Sinne der Übersichtlichkeit
der Zeichnungen wurde das Selbstzentrierungselement 3 in
der 3 weggelassen.
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Der
umlaufende Außenring 8 weist
einen rohrförmigen
Abschnitt 8a auf, der zu der für die Reihe von Wälzelementen 9 vorgesehenen
Wälzlagerlauffläche 8b benachbart
angeordnet ist und mit dem Dichtungselement 13 in Berührung steht.
Auf der in axialer Richtung dem Betätigungselement 2 abgewandten
Seite gehört
zu dem Außenring 8 ein
im Wesentlichen radialer Abschnitt 8c, der sich nach innen erstreckt.
Der radiale Abschnitt 8c wird von einem als Blechstanz-
und -biegeteil hergestellten Andruckelement 14 bedeckt,
zu dem gehören:
ein im wesentlichen radialer Abschnitt 14a, der zumindest
teilweise gegen den radialen Abschnitt 8c des Außenrings 8 anliegt,
und ein an dem Ende mit dem großen
Durchmesser des radialen Abschnitts 14a angeordneter, in axialer
Richtung nach außen
vorspringender torusförmiger
Ringwulst 14c, der eine Kontaktfläche darstellt, die dazu dient,
mit den Fingern 15 einer Kupplungsmembranfeder in Berührung zu
kommen.
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Das
Dichtungselement 13 basiert auf einem aus dünnem Blech
hergestellten Teil und auf einem nachgiebigen Teil in Gestalt einer
Scheibe 13c, die zwischen dem aus Blech ausgebildeten Element
und dem freien Ende des rohrförmigen
Abschnitts 8a des Rings 8 angeordnet ist. Das
Element aus Blech weist einen Befestigungsabschnitt 13a auf,
der die Außenfläche des
rohrförmigen
Abschnitts 8a des umlaufenden Rings 8 mit übereinstimmender
Gestalt umgibt. Der Befestigungsabschnitt 13a weist eine
im Wesentlichen axiale Gestalt auf. Das Element aus Blech weist
ferner einen Dichtungsabschnitt 13b auf, der mit dem stillstehenden
Ring 7 einen engen Spalt bildet. Der Dichtungsabschnitt 13b weist
eine im Wesentlichen radiale Gestalt auf und ragt von dem Ende des
Befestigungsabschnitts 13a aus, das dem freien Ende des
rohrförmigen
Abschnitts 8a benachbart angeordnet ist, in Richtung des
stillstehenden Rings 7. Die Dichtung zwischen dem rohrförmigen Abschnitt 8a und
dem Element aus Blech wird durch das nachgiebige Element 13c gewährleistet.
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Um
diese beiden Elemente funktional geeignet aufeinander abzustimmen,
sind die Finger 15 eben ausgebildet, während der Wulst 14c im
axialen Querschnitt abgerundet ist. Das Andruckelement 14 setzt
sich jenseits des Wulstes 14b in drei radialen Fortsätzen fort,
die Zungen 16 bilden, die in axialer Richtung entgegengesetzt
zu den Fingern 15 der Membranfeder ausgerichtet sind, und
in drei anderen radialen Fortsätzen
fort, die Zungen 17 bilden, die ebenfalls in axialer Richtung
entgegengesetzt zu den Fingern 15 der Membranfeder ausgerichtet
sind. Die Zungen 16 und die Zungen 17 sind längs dem
Umfang gleichmäßig verteilt,
wobei sich die Zungen 16 mit den Zungen 17 abwechseln.
Die Zungen 16 weisen eine größere axiale Länge als
das Wälzlager 1 auf
und springen axial über
die Radialfläche 6 des Andruckelements 2 hinaus
vor.
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Eine
rechteckige Kralle 19 wird durch partielles Ausschneiden
und Biegen in Richtung auf das Innere des freien Endes 16a jeder
Zunge 16 gebildet. Nach dem Ausstanzen und Biegen der Kralle 19,
verbleibt in der Zunge 16 ein Fenster 18, das
an drei Seiten durch die ein "U" bildenden Stanzränder und
an der vierten Seite durch die innere Stirnseite der Kralle 19 begrenzt
ist. Die Breite des Fensters 18 beträgt zwischen 1/3 und 2/3 der
Breite der Zunge 16. Das freie Ende 16a ist unter
einem Winkel in der Größenordnung
von 70° bis
90° gegenüber der
Hauptachse der Zunge 16 nach außen gebogen. Die Kralle 19 ist folglich
radial nach innen gerichtet und liegt gegen das Dichtungselement 13 an,
das mit dem rohrförmigen
Abschnitt 8a des Außenrings 8 starr
verbunden ist. Die mit den Krallen 19 versehenen Zungen 16 erbringen
auf diese Weise den axialen Halt des Andruckelements an dem Wälzlager 1,
wobei das Andruckelement dazu eingerichtet ist, mit einer Kupplungsmembranfeder
in Berührung
zu stehen.
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Die
Zungen 17 weisen eine axiale Länge auf, die geringer ist als
jene des Wälzlagers 1,
und gelangen mit der Außenfläche des
Wälzlagers 1 in
Berührung,
die durch einen Abschnitt des Dichtungselements 13 gebildet
ist, das den rohrförmigen
Abschnitt 8a des Außenrings 8 umhüllt.
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Die
Zentrierzungen 17 sind in radialer Richtung gegen den Außenring 8 geneigt
und sind an diesem mit einem sehr leichten diametralen Eingriff
angebracht, um dauerhaft mit der hier durch die Außenfläche des
Dichtungselements 13 gebildeten Außenfläche des Rings 8 in
Berührung
zu bleiben und auf diese Weise eine genaue Zentrierung sicherzustellen.
Im Gegensatz dazu sind die Haltezungen 16 mit einem geringfügigen radialen
Versatz in Bezug auf den Außenring 8 ausgebildet.
Allerdings wäre
es möglich,
die Haltezungen 16 so auszubilden, dass sie in der Lage
sind, ebenfalls mit dem Außenring 8 in
Berührung
zu kommen. Die Haltekrallen 19 sind durch Stanzen aus dem
Blech der Haltezungen 16 hervorgebracht und in radialer
Richtung gebogen.
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Selbstverständlich wäre es möglich, ohne den
Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, Haltekrallen 19 durch
andere Verfahren, beispielsweise durch Biegen des freien Endes der
Zungen 16, auszubilden.
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Um
das Andruckelement 14 an dem Ausrücklager anzubringen, wird auf
den mit seinem Dichtungselement 13 versehen Außenring 8 das
Andruckelement 14 gestülpt,
indem die Enden der Zungen 16 an dem Außenring 8 angesetzt
werden, und indem in axialer Richtung auf dem Andruckring Druck ausgeübt wird.
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Die
Haltezungen 16 geben während
des Gleitens der Zungen auf dem Außenring 8 in radialer Richtung
nach außen
nach, anschließend,
wenn die Haltekrallen 19 hinter die Rückseite des Dichtungselements 13 gelangt
sind, legen sich die Haltezungen 16 aufgrund ihrer Elastizität wieder
in radialer Richtung an den Außenring 8 an
und ermöglichen
auf diese Weise den Haltekrallen 19, mit der Rückseite
des Dichtungselements 13 zusammenzuwirken und ihre Sicherungsfunktion
für de
axialen Halt zu erbringen.
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Wenn
in einer Abwandlung ein Anbringen des Dichtungselements 13 an
dem Außenring 8 nicht gewünscht ist,
kommen dann selbstverständlich
die Haltekrallen 19 mit dem freien Ende des rohrförmigen Abschnitts 8a des
Außenrings 8 in
Berührung.
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Gleichzeitig
kommen die Zentrierzungen 17 auf dem Umfang des Außenrings 8,
oder in dem veranschaulichten Beispiel auf dem Umfang des Dichtungselements 13,
in radialer Richtung in Anlage, und der vordere ringförmige Abschnitt 14a des
angefügten
Andruckelements liegt über
seine innere Stirnseite an der Vorderseite des umlaufenden Rings 8 des Wälzlagers 1 an.
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Das
Andruckelement 14 kann auf sehr kostengünstige Weise durch Stanzen,
Tiefziehen und Biegen aus einem Stahlbandeisen hergestellt werden,
wobei das Andruckelement nachdem es geformt ist, einer härtenden
Wärmebehandlung
unterworfen wird, die den aufgrund der Berührung mit den Fingern 15 der
Kupplungsmembranfeder auftretenden Verschleiß des Andruckelements begrenzt.
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In 4 ist
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, das an ein herkömmliches Standardwälzlager
mit massiven Ringen angepasst ist. Das Wälzlager 20 enthält einen
nicht umlaufenden Innenring 21, einen umlaufenden Außenring 22,
eine Reihe von Wälzelementen 23,
in diesem Fall Kugeln, die zwischen den auf dem Innenring 21 und
dem Außenring 22 ausgebildeten
Lagerlaufflächen
angeordnet sind und durch einen Käfig 14 beabstandet
gehalten werden 24, und Dichtungselemente 25 und 26, die
beiderseits der Wälzelemente 23 befestigt
sind und den Raum zwischen dem Innenring 21 und dem Außenring 22 abdichten.
Die Elemente der Dichtung 25 und 26 sind untereineinander
identisch.
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Der
Innenring 21 und der Außenring 22 sind von
der einstückigen
Bauart und weisen jeweils eine Lagerlauffläche auf, die bezüglich der
Außenfläche und
der Innenfläche
des Innenrings 21 bzw. des Außenrings 22 jeweils
eine konkave Fläche
bilden. Der Außenring 22 weist
radiale Stirnflächen 22a und 22b auf,
die mit den entsprechenden radialen Stirnflächen 21a und 21b des
Innenrings 21 koplanar sind.
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Unter
dem Begriff einstückig
ausgebildete Ringe sind Ringe zu verstehen, die nicht aus einem Metallblech,
sondern aus ringförmig
geschmiedeten, gewalzten oder gedrehten Rohlingen hergestellt sind,
wobei die endgültigen
Formen und Abmessungen durch spangebende Bearbeitungsverfahren erzeugt
werden.
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Das
Andruckelement 27 weist einen nach innen gerichteten radial
sich erstreckenden Abschnitt 27a auf, der dazu eingerichtet
ist, mit den geringfügig konvexen
Finger 28 einer Kupplungsmembranfeder in Eingriff zu kommen.
Das Andruckelement 27 weist außerdem einen kurzen rohrförmige Abschnitt 27b, der
sich von dem Ende des Außenumfangs
des radialen Abschnitts 27a aus entgegengesetzt zu den
Fingern 28 der Membranfeder erstreckt, und einen verhältnismäßig kurzen
zusätzlichen
radialen Abschnitt 27c auf, der sich von dem Ende des rohrförmigen Abschnitts 27b aus
entgegengesetzt zu dem radialen Abschnitt 27a in radialer
Richtung nach außen
erstreckt. Der zusätzliche
radiale Abschnitt 27c bietet auf diese Weise eine Radialfläche, auf
der die Vorderseite 22a des Außenrings 22 zur Anlage
kommt, wobei jeglicher Kontakt zwischen dem übrigen Teil des Andruckelements 27,
insbesondere dem radialen Abschnitt 27a, und dem Dichtungselement 26 oder
dem Innenring 21 vermieden ist.
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Das
Andruckelement 27 enthält
nach Art des Andruckelements 14 Haltezungen 29 und
Zentrierzungen 30, die zu den Zungen 16 und 17 der
vorausgehenden Ausführungsbeispiele
analog sind. Die Zentrierzungen 30 weisen eine geschwungene
Gestalt auf und gelangen mit der rohrförmigen Umfangsfläche des
Außenrings 22 in
Berührung.
Die an den freien Enden 29a der Haltezungen 29 ausgebildeten Krallen 32 stehen
mit der radialen Stirnseite 22b des Außenrings 22 in Berührung. In
einer Abwandlung, die in der Lage ist, mit einer Membranfeder mit
großem
Durchmesser zusammenzuwirken, könnte
der radiale Abschnitt 27a umgebogen sein, um nach außen gerichtet
zu sein.
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In
diesen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
ermöglicht
das angefügte
Andruckelement auf sehr kostengünstige
Weise einen vorhandenen Ausrücker
aus Blech zu bestücken,
um diesen bei einem Durchmesser einer Membranfeder verwenden zu
können,
für die
er zunächst
nicht vorgesehen war, und vermeidet auf diese Weise die Entwicklung
und Herstellung eines maßgeschneiderten
neuen Wälzlagers.
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Das
angefügte
Andruckelement ermöglicht ferner
ein massive Ringe aufweisendes, in Serie gefertigtes herkömmliches
Standardwälzlager
rasch zu einem spezifischen Kupplungsausrücker umzugestalten, das an
einen speziellen Durchmesser einer Membranfeder angepasst ist.
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Das
angefügte
Andruckelement lässt
sich kostengünstig
herstellen, ohne Weiteres durch eine einfache axiale Bewegung einbauen
und verändert nicht
das ursprüngliche
innere Spiel des Wälzlagers. In
der Praxis wirkt das Andruckelement mit dem Außenring zusammen, ohne darauf
eine übermäßige Spannung
auszuüben,
die die Gefahr einer Verformung des Außenrings und damit einer Veränderung des
inneren Spiels des Wälzlagers
hervorrufen könnte.