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Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Wälzlager, insbesondere jenen der Wälzlager, die in den Kupplungsausrücklagervorrichtungen verwendet werden, die dazu bestimmt sind, auf die Membranfeder einer Kupplung zu wirken, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
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Solche Vorrichtungen weisen ein Wälzlager auf, wovon einer der Ringe drehbar ist und der andere fest ist, wobei der sich drehende Ring mit einer radialen Angriffsfläche versehen ist, die dazu bestimmt ist, mit den Enden der Finger der Membranfeder der Kupplung in Kontakt zu kommen.
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Ein sich nicht drehendes Betätigungselement trägt das Wälzlager und verschiebt das Lager unter der Wirkung eines (mechanischen, elektrischen oder hydraulischen) Steuerorgans axial, um die Angriffsfläche des sich drehenden Rings gegen die Membranfeder der Kupplung zu drücken und den Kupplungsmechanismus zu betätigen.
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Um den Verschleiß durch Reibung zwischen den Fingern der Membranfeder und dem sich drehenden Ring beim Aus- und Einkuppeln zu begrenzen, ist es möglich, auf dem sich drehenden Ring einen Verschleißring aus polymerem Material zu befestigen. Für weitere Einzelheiten zu einem solchen Verschleißring kann beispielsweise Bezug auf das Patent
FR-A1-2 887 312 genommen werden.
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In dem Lager, das in diesem früheren Dokument beschrieben ist, ist ein Flansch vorgesehen, der an den sich drehenden Ring gecrimpt ist, um das Halten des Verschleißrings auf dem Ring zu gewährleisten. Diese Lösung weist jedoch den Nachteil auf, die Anzahl der Bauteile des Lagers zu erhöhen, die herzustellen, zu lagern und zusammenzubauen sind.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteil zu beheben.
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Insbesondere zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein Lager für eine Kupplungsausrücklagervorrichtung vorzusehen, die eine Anzahl von Bauteilen aufweist, die begrenzt und leicht herzustellen ist.
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Die vorliegende Erfindung zielt auch darauf ab, ein Lager vorzusehen, das eine gute Betriebssicherheit aufweist.
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In einer Ausführungsform weist das Lager einen Innenring, einen Außenring und einen Verschleißring auf, der aus synthetischem Material hergestellt ist und an einem der Ringe befestigt ist. Der Verschleißring ist auf mindestens einer Seite des Rings aufgespritzt. Die Seite ist mit mindestens einer blinden Kerbe versehen, in deren Innerem sich eine Rippe von komplementärer Form zu dem Verschleißring erstreckt. Alternativ oder in Kombination ist die Seite des Rings mit mindestens einer Protuberanz versehen, die vorspringend ist und in das Innere einer Ausnehmung von komplementärer Form zu dem Verschleißring eingreift.
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Das Überformen des Verschleißrings auf dem Ring begünstigt das Erhalten einer guten Verbindung zwischen diesen zwei Ringen. Ferner gewährleisten die Kerbe und/oder die Protuberanz ein axiales und/oder winkelmäßiges Halten des Verschleißrings bezüglich des Rings. Die Gefahr des axialen Trennens und/oder des Trennens durch Drehung des Verschleißrings bezüglich des Rings ist begrenzt.
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Die blinde Kerbe kann eine Bodenwand, die gegenüber der Seite des Rings nach hinten versetzt ist, und zwei seitliche Ränder aufweisen, die die Kerbe in der Umfangsrichtung begrenzen. Die Protuberanz kann eine Außenseite, die gegenüber der Seite des Rings nach außen versetzt ist, und zwei seitliche Ränder aufweisen, die die Protuberanz in der Umfangsrichtung begrenzen.
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Die blinde Kerbe und/oder die Protuberanz kann durch örtliche Verformung von Material des Rings erhalten werden.
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Vorzugsweise ist mindestens ein axiales Haltemittel auf der Seite des Rings gebildet, um das axiale Halten des Verschleißrings bezüglich des Rings durch Formkomplementarität zu gewährleisten.
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In einer Ausführungsform ist das axiale Haltemittel von der blinden Kerbe und/oder der Protuberanz getrennt. Das axiale Haltemittel kann eine ringförmige Kehle aufweisen, in deren Innerem sich ein ringförmiger Flansch des Verschleißrings von komplementärer Form erstreckt.
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Alternativ bildet die blinde Kerbe und/oder die Protuberanz das axiale Haltemittel.
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Die blinde Kerbe kann auf der Außenseite oder auf der Innenseite des Rings gebildet sein, indem sie aus einem Stück mit dem Ring hergestellt ist. Alternativ oder in Kombination kann die Protuberanz, die vorspringend ist, auf der Außenseite oder auf der Innenseite des Rings gebildet sein, indem sie aus einem Stück mit dem Ring hergestellt ist.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Anordnung, die ein Lager, wie oben definiert, und ein Betätigungselement, das das Lager trägt, aufweist. Die Anordnung kann eine Kupplungsausrücklagervorrichtung sein. Die Anordnung kann auch ein Kraftfahrzeug sein, das die Kupplungsausrücklagervorrichtung aufweist.
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Die Erfindung betrifft auch Verfahren zur Herstellung eines Lagers vom Typ, umfassend einen Innenring und einen Außenring, wobei ein Verschleißring an einem der Ringe befestigt wird. Mindestens eine blinde Kerbe und/oder mindestens eine Protuberanz, die vorspringend ist, wird lokal auf einer Seite des Rings gebildet. Der Verschleißring wird auf der Seite derart aufgespritzt, um auf dem Verschleißring durch Formkomplementarität mindestens eine Rippe, die sich im Inneren der Kerbe erstreckt, und/oder mindestens eine Ausnehmung zu bilden, in deren Innerem sich die Protuberanz erstreckt.
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Die vorliegende Erfindung wird beim Studieren der detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen, die als nicht einschränkende Beispiele angeführt und durch die beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, besser verstanden werden, in denen:
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die 1 eine axiale Halbschnittansicht eines Wälzlagers nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist,
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die 2 eine axiale Halbschnittansicht des Lagers der 1 nach einer anderen Schnittachse ist,
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die 3 eine perspektivische Ansicht eines Außenrings des Lagers der 1 und 2 ist,
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die 4 eine Detailansicht der 3 ist und
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die 5 eine axiale Halbschnittansicht eines Wälzlagers nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist und
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die 6 eine axiale Halbschnittansicht des Lagers der 5 nach einer anderen Schnittachse ist.
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In den 1 und 2 ist ein Wälzlager, das in seiner Anordnung mit 10 bezeichnet ist, dazu bestimmt, in einer Kupplungsausrücklagervorrichtung verwendet zu werden, die vorgesehen ist, um auf die Membranfeder 12 einer Kupplung zu wirken, insbesondere für ein Kraftfahrzeug. In den Figuren ist die Membranfeder 12 teilweise veranschaulicht und mit gestrichelter Linie dargestellt. Die Membranfeder 12 weist mehrere Finger 12a auf, die in Umfangsrichtung beabstandet sind. Das Wälzlager 10 ist dazu bestimmt, auf ein Betätigungselement (nicht dargestellt) der verbundenen Kupplungsausrücklagervorrichtung montiert zu werden und ist vorgesehen, um sich axial zu verschieben.
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Das Wälzlager 10 mit Achse 10a weist einen sich nicht drehenden Innenring 14, einen sich drehenden Außenring 16, eine Reihe von Rollelementen 18, die hier in Form von Kugeln erstellt sind und radial zwischen Laufbahnen, die auf den Ringen ausgebildet sind, angeordnet sind, einen Käfig 20 zum Halten des gleichmäßigen Umfangsabstands der Rollelemente 18 und eine ringförmige Dichtung 22 auf, die auf dem Außenring befestigt ist. Ein Laufraum (ohne Bezugszeichen) ist radial zwischen dem Innenring 14 und dem Außenring 16 begrenzt. Im Inneren des Laufraums sind die Rollelemente 18 und der verbundene Käfig 20 zum Halten angeordnet.
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Wie in der Folge näher beschrieben wird, weist das Lager 10 ferner einen Verschleißring 24 auf, der auf dem Außenring 16 aufgespritzt ist und vorgesehen ist, um axial in Kontakt gegen die Membranfeder 12 der Kupplung zu kommen.
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Der dünnwandige Innenring 14 mit Achse 10a kann vorteilhafterweise durch Tiefziehen eines Blechs, beispielsweise aus Stahl, hergestellt sein. Der Innenring 14 ist aus einem einzigen Stück hergestellt. Der Innenring 14 weist einen toroidförmigen Abschnitt 14a auf, der im Querschnitt ein konkaves Innenprofil in einem Viertelkreis aufweist, das die Laufbahn oder den Laufweg des Rings für die Rollelemente 18 bildet. Der Innenring 14 weist auch einen ringförmigen axialen Abschnitt 14b auf, der einen Rand von großem Durchmesser des toroidförmigen Abschnitts 14a, der dem Außenring 16 axial gegenüberliegt, verlängert. Der Innenring 14 weist auch einen ringförmigen radialen Abschnitt 14c auf, der einen Rand von kleinem Durchmesser des toroidförmigen Abschnitts 14a verlängert und sich radial nach innen erstreckt. Der radiale Abschnitt 14c ist axial gegenüberliegend von dem axialen Abschnitt 14b in Bezug auf den toroidförmigen Abschnitt 14a angeordnet.
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Der dünnwandige Außenring 16 mit Achse 10a kann auch vorteilhafterweise durch Tiefziehen eines Blechs, beispielsweise aus Stahl, hergestellt sein. Der Außenring 16 ist aus einem einzigen Stück hergestellt. Der Außenring 16 weist einen toroidförmigen Abschnitt 16a auf, der im Querschnitt ein konkaves Innenprofil in einem Viertelkreis aufweist, das die Laufbahn oder den Laufweg des Rings für die Rollelemente 18 bildet. Der toroidförmige Abschnitt 16a ist an jedem Ende durch ringförmige axiale Abschnitte 16b, 16c verlängert. Der axiale Abschnitt 16b verlängert einen Rand mit großem Durchmesser des toroidförmigen Abschnitts 16a und umgibt radial den toroidförmigen Abschnitt 14a des Innenrings. Der axiale Abschnitt 16c verlängert einen Rand mit kleinem Durchmesser des toroidförmigen Abschnitts 16a, der dem axialen Abschnit 16b axial gegenüberliegt. Der Außenring 16 weist auch einen ringförmigen radialen Abschnitt 16d auf, der den axialen Abschnitt 16c radial nach außen verlängert.
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Der Außenring 16 weist eine Außenseite 26 auf, die zur Außenseite des Lagers hin ausgerichtet ist, das heißt auf der Seite, die den Rollelementen 18 gegenüberliegt, und in Anlage an die der Verschleißring 24 montiert ist. Die Außenseite 26 ist durch die Außenfläche der Abschnitte 16a bis 16c des Außenrings und die Stirnfläche des radialen Abschnitts 16d gebildet, die auf der Seite der Membranfeder 12 ausgerichtet ist. Der Außenring 16 weist ebenfalls eine Innenseite 28 auf, die zur Innenseite des Lagers hin ausgerichtet, das heißt auf der Seite der Rollelemente 18. Die Außenseite 26 und die Innenseite 28 begrenzen die Dicke des Außenrings. Die Innenseite 28, die der Außenseite 26 gegenüberliegt, ist durch die Bohrung der Abschnitte 16a bis 16c des Außenrings und die Stirnfläche des radialen Abschnitts 16d gebildet, die auf der Seite der Rollelemente 18 ausgerichtet ist.
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Wie in 3 sichtbarer dargestellt, weist der Außenring 16 mehrere blinde Kerben 30 auf, die auf der Außenseite 26 gebildet sind. Die Kerben 30 sind hier in dem Anschlussbereich des radialen Abschnitts 16d mit dem axialen Abschnitt 16c gebildet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kerben 30 einander gleich. Alternativ können die Kerben voneinander verschieden sein. Die Kerben 30 sind hier regelmäßig in der Umfangsrichtung voneinander beabstandet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kerben 30 vier an der Zahl. Alternativ kann eine unterschiedliche Anzahl von Kerben vorgesehen sein, beispielsweise eine, zwei oder drei oder fünf oder mehr.
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Jede Kerbe 30 erstreckt sich ausgehend von der Außenseite 26 des Außenrings. Jede Kerbe 30 erstreckt sich in der Dicke des Außenrings ohne auf der Innenseite 28 des Rings, die der Außenseite gegenüberliegt, zu münden. Die Kerben 30 durchqueren nicht die Dicke des Außenrings 16. Jede Kerbe 30 bildet lokal einen Hohlraum, der sich ausgehend von und nach hinten versetzt zu der Außenseite 26 des Außenrings in Richtung der Innenseite 28 erstreckt. Jede Kerbe 30 erstreckt sich über einen begrenzten Winkelbereich, der beispielsweise zwischen 5° und 10° beträgt.
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Wie in 4 sichtbarer dargestellt, weist jede Kerbe 30 eine Bodenwand 30a, die gegenüber der Außenseite 26 des Außenrings nach innen versetzt ist, und zwei seitliche Ränder 30b, 30c auf, die die Bodenwand und die Kerbe in der Umfangsrichtung begrenzen. Die seitlichen Ränder 30b, 30c verbinden die Bodenwand 30a mit der Außenseite 26. Die seitlichen Ränder 30b, 30c sind gegenüber der Außenseite 26 nach hinten versetzt. Jede Kerbe 30 ist auf einer Seite mit dem radialen Abschnitt 16d und auf der anderen Seite mit dem axialen Abschnitt 16c verbunden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel schließen der vordere und hintere Rand (ohne Bezugszeichen) von jeder Kerbe 30 bündig mit der Außenseite 26 von dem Außenring ab. Diese Ränder sind gegenüber der Außenseite 26 nicht vorspringend. Alternativ könnte jede Kerbe 30 in Axialrichtung von einem vorderen und hinteren Rand begrenzt sein, die gegenüber der Außenseite 26 vorspringend sind.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Außenring 16 ebenfalls eine ringförmige Kehle 32 auf, die auf dem axialen Abschnitt 16c gebildet und radial nach außen gerichtet ist. Alternativ könnte es möglich sein, als Ersatz für die ringförmige Kehle mehrere Kehlen vorzusehen, die in Form von Bereichen gebildet sind, die in der Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind. In einer anderen Variante könnte der Außenring 16 keine solche Kehle oder Kehlen aufweisen.
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Mit erneutem Bezug auf die 1 und 2 ist die Dichtung 22 auf dem Außenring 16 befestigt und übt eine dynamische Dichtheit mit dem Innenring 14 aus. Unter „dynamischer Dichtheit” wird eine Dichtung zwischen zwei Teilen verstanden, die eine Relativbewegung aufweisen. Die Dichtung 22 ist hier in der Bohrung des axialen Abschnitts 16b des Außenrings befestigt und reibt gegen die Außenfläche des axialen Abschnitts 14b des Innenrings.
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Der Verschleißring 24 ist vorgesehen, um mit der Membranfeder 12 zusammenzuwirken. Der Verschleißring 24 ist aus einem Stück hergestellt. Der Verschleißring 24 ist aus einem synthetischen Material hergestellt. Der Verschleißring 24 kann beispielsweise aus Polyamid hergestellt sein, der mit Mineralfasern oder Carbonfasern versetzt ist oder nicht.
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Der Verschleißring 24 weist einen ringförmigen Körper 24a auf, der in Anlage an der Außenseite 26 des Außenrings 16 montiert ist. Der Körper 24a bedeckt teilweise die Außenseite 26. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bedeckt der Körper 24a den radialen Abschnitt 16d, den axialen Abschnitt 16c und den toroidförmigen Abschnitt 16a des Außenrings auf der Außenseite des Lagers. Der Körper 24a begrenzt eine stirnseitige Angriffs- oder Anlagefläche, die vorgesehen ist, um axial durch Kontakt mit den Fingern 12a der Membranfeder zusammenzuwirken. Die Membranfeder 12 kommt gegen den Körper 24a des Verschleißrings axial auf der gegenüberliegenden Seite des Außenrings 16 in Anlage.
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Wie zuvor angegeben ist der Verschleißring 24 auf dem Außenring 16 aufgespritzt. Daraus ergibt sich eine ausgezeichnete Verbindung dieser zwei Teile, die dank der Kerben 30 des Außenrings dadurch verstärkt ist, in die jeweils das synthetische Material des Verschleißrings beim Überformen eindringt. Beim Überformen werden mehrere Rippen 34 (1) formkomplementär zu den Kerben 30 auf dem Verschleißring 24 gebildet. Die Rippen 34 sind hier in der Bohrung des Verschleißrings 24 gebildet. Die Rippen 34 erstrecken sich ausgehend von der Bohrung nach innen.
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Jede Rippe 34 greift ins Innere der verbundenen Kerbe 30 ein. Jede Rippe 34 bedeckt die Bodenwand 30a und die seitlichen Ränder 30b, 30c der verbundenen Kerbe. Die seitlichen Ränder 30b, 30c von jeder Kerbe, die durch das synthetische Material des Verschleißrings 24 bedeckt sind, gewährleisten die Winkelhaltung des Verschleißrings 24 gegenüber dem Außenring 16. Die seitlichen Ränder 30b, 30c bilden die Blockier- oder Antidrehungs-Ränder des Verschleißrings 24.
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Übrigens wird die Kehle 32 des Außenrings auch mit dem synthetischen Material des Verschleißrings 24 beim Überformen gefüllt. Beim Überformen des Verschleißrings 24 wird eine Protuberanz oder ein ringförmiger Flansch 36 in der Bohrung des Rings gebildet und greift ins Innere der Kehle 32 ein. Der Flansch 36 erstreckt sich ausgehend von der Bohrung nach innen. Das axiale Halten des Verschleißrings 24 auf dem Außenring 16 ist durch die Formkomplementarität zwischen dem ringförmigen Flansch 36 zum Einhaken des Verschleißrings und der Kehle 32 des Außenrings begünstigt. Die Kehle 32 begünstigt die Ausziehsicherung des Verschleißrings 24 gegenüber dem Außenring 16.
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Um die Montage des Verschleißrings 24 auf dem Außenring 16 durchzuführen, wird folgendermaßen vorgegangen. Zuvor werden die Kerben 30 auf dem Außenring 16 gebildet. Vorzugsweise werden die Kerben 30 durch spanloses Einpressen von Material derart gebildet, um lokal auf der Außenseite 26 ein Kriechen des Materials nach innen in Richtung der Innenseite 28 zu bewirken. Die Kerben 30 werden durch lokale plastische Verformungen der Außenseite 26 des Außenrings erhalten. Die Kerben 30 und die Kehle 32 werden vorzugsweise während der Tiefziehoperationen gebildet, die vorgesehen sind, um den Außenring 16 zu erstellen. Dann wird der Verschleißring 24 während eines weiteren Schrittes auf den Außenring 16 derart aufgespritzt, um die Rippen 34 und den Flansch 36 zu bilden, wie zuvor angegeben.
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Das Ausführungsbeispiel, das in den 5 und 6 dargestellt ist, in denen die gleichen Elemente die gleichen Bezugszeichen tragen, unterscheidet sich von dem ersten Beispiel im Wesentlichen dadurch, dass der Außenring 16 mehrere blinde Kerben 40 aufweist, die auf der Innenseite 28 gebildet sind. Die Kerben 40 sind auf dem radialen Abschnitt 16d des Außenrings ausgebildet. Die Kerben 40 sind untereinander identisch. Die Kerben 40 sind in der Umfangsrichtung, vorzugsweise regelmäßig, voneinander beabstandet. Die Kerben 40 können vier an der Zahl sein. Alternativ kann eine unterschiedliche Anzahl von Kerben vorgesehen sein, beispielsweise eine, zwei oder drei oder fünf oder mehr.
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Jede Kerbe 40 erstreckt sich ausgehend von der Innenseite 28 des Außenrings. Jede Kerbe 40 erstreckt sich in der Dicke des Außenrings ohne auf der Innenseite 28 des Rings, die der Außenseite gegenüberliegt, zu münden. Die Kerben 40 erstrecken sich hier axial in der Dicke des Außenrings 16. Die Kerben 40 durchqueren nicht die Dicke des Außenrings 16. Jede Kerbe 40 bildet lokal einen Hohlraum, der sich ausgehend von und nach hinten versetzt zu der Außenseite 26 des Außenrings in Richtung der Innenseite 28 erstreckt. Jede Kerbe 40 erstreckt sich über einen begrenzten Winkelbereich, der beispielsweise zwischen 5° und 10° beträgt.
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Jede Kerbe 40 weist eine Bodenwand 40a auf, die gegenüber der Innenseite 28 des Außenrings nach außen versetzt ist. Auf ähnliche Weise zu dem ersten beschriebenen Ausführungsbeispiel weist jede Kerbe 40 ebenfalls zwei gegenüberliegende seitliche Ränder (nicht sichtbar) auf, die die Bodenwand 40a und die Kerbe in der Umfangsrichtung begrenzen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel münden die Kerben 40 in der Bohrung des Außenrings. Die Kerben 40 können beispielsweise durch Senken gebildet sein.
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In diesem Ausführungsbeispiel weist der Verschleißring 24 ferner einen ringförmigen inneren Zentrierabschnitt 24b auf, der den Körper 24a nach innen verlängert und ermöglicht, ein Zentrieren des Verschleißrings in Bezug auf den Außenring 16 zu gewährleisten. Der ringförmige Zentrierabschnitt 24b verlängert einen Rand von kleinem Durchmesser des Körpers 24a. Der Zentrierabschnitt 24b wird in der Bohrung des Außenrings 16 zentriert. Der Zentrierabschnitt 24b weist eine Außenfläche in radialem Kontakt mit der Bohrung auf. Der Zentrierabschnitt 24b ist in der Bohrung des radialen Abschnitts 16d des Außenrings montiert.
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Der Verschleißring 24 weist auch mehrere Rippen 42 (5) auf, die formkomplementär zu den Kerben 40 sind. Die Rippen 42 verlängern das Ende des Zentrierabschnitts 24b radial nach außen. Die Rippen 42 sind beim Überformen des Verschleißrings 24 gebildet. Jede Rippe 42 greift ins Innere der verbundenen Kerbe 40 ein. Jede Rippe 42 bedeckt die Bodenwand 40a und die seitlichen Ränder der verbundenen Kerbe 40. Die seitlichen Ränder von jeder Kerbe 40, die durch das synthetische Material des Verschleißrings 24 bedeckt sind, gewährleisten die Winkelhaltung des Verschleißrings 24 gegenüber dem Außenring 16.
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Übrigens gewährleistet die Bodenwand 40a von jeder Kerbe, gegen die die verbundene Rippe 42 axial in Anlage kommt, das axiale Halten des Verschleißrings 24 auf dem Außenring 16. In diesem Ausführungsbeispiel ermöglicht das gleiche Mittel, das auf dem Außenring 16 gebildet ist, das heißt die Kerben 40, die doppelte Funktion des axialen und des winkelmäßigen Haltens des Verschleißrings 24 bezüglich des Außenrings 16 auszuüben. In dem ersten beschriebenen Ausführungsbeispiel wird diese doppelte Funktion durch zwei verschiedene Mittel, die von dem Außenring 16 getrennt sind, den Kerben 30 und der Kehle 32, ausgeübt.
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In einer Ausführungsform ist es möglich, als Ersatz für die mehreren Kerben 40 eine einzige ringförmige Kehle vorzusehen, in deren Innerem eine ringförmige Protuberanz des Verschleißrings eingreift. In einer derartigen Variante gewährleistet die ringförmige Kehle lediglich das axiale Halten des Verschleißrings 24 auf dem Außenring 16.
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In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist eine blinde Kerbe sowohl auf der Außenseite als auch auf der Innenseite des Außenrings gebildet. Alternativ könnte es möglich sein, mindestens eine blinde Kerbe auf jeder der Außen- und Innenseite vorzusehen. Es ist beispielsweise möglich, die zwei zuvor beschriebenen Ausführungsformen zu kombinieren, um blinde Kerben gleichzeitig auf der Außenseite und der Innenseite des Außenrings zu haben. Es kann auch möglich sein, eine abwechselnde Anordnung von blinden Kerben der Außenseite und von blinden Kerben der Innenseite des Außenrings vorzusehen. Alternativ ist es auch möglich, jede blinde Kerbe der Außenseite in der gleichen axialen Ebene wie eine der blinden Kerben der Innenseite derart anzuordnen, um lokal Bereiche mit einer reduzierten Dicke für den Außenring zu erhalten.
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Alternativ oder in Kombination kann die Außenseite oder die Innenseite des Außenrings mindestens eine Protuberanz aufweisen, die sich gegenüber der Seite vorspringend erstreckt und eine Außenseite, die gegenüber der Seite nach außen versetzt ist, und zwei gegenüberliegende seitliche Ränder aufweist, die die Außenfläche und die Rippe in der Umfangsrichtung begrenzen. In diesem Fall bildet sich beim Überformen des Verschleißrings eine Ausnehmung in der Bohrung des Verschleißrings, in deren Innerem die Protuberanz des Außenrings von komplementärer Form eingreift. Die Protuberanz ist im Innern des synthetischen Materials des Verschleißrings eingebettet.
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Die Erfindung ist auf der Grundlage eines Wälzlagers dargestellt worden, wobei der Verschleißring auf dem Außenring aufgespritzt ist. Alternativ kann der Verschleißring auf dem Innenring aufgespritzt werden, wenn der Innenring drehend vorgesehen ist. Die Erfindung ist auf der Grundlage eines Wälzlagers dargestellt worden, das mit einem ersten Ring, einem zweiten Ring und mindestens mit einer Reihe von Rollelementen versehen ist, die zwischen den Ringen angeordnet sind. Alternativ könnte das Lager ein Gleitlager oder ein Kugelgelenk sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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