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Bezug
nehmend auf die 1A, 1B betrifft
die Erfindung einen Plasmabildschirm mit einer ersten Platte 11 und
einer zweiten Platte 12, zwischen denen ein Raum gebildet
wird, der mit Entladungsgas gefüllt
ist und in eine Gesamtheit von Entladungszellen 18 unterteilt
ist, welche zeilen- und spaltenweise angeordnet sind, ferner mit
einem Gitter von Isolierbarrieren mit Barrieren 15, die
jeweils zwei angrenzende Zellenspalten trennen, wobei die erste
Platte mindestens zwei Gitter von koplanaren, so genannten Sustain-Elektroden
Y, Y' umfasst, die nach
allgemeinen, parallel zueinander und senkrecht zu den Barrieren
verlaufenden Richtungen ausgerichtet sind, eine konstante Breite
senkrecht zu diesen allgemeinen Richtungen aufweisen und derart angeordnet
sind, dass jede Entladungszelle von einer Elektrode jedes Gitters
durchquert wird.
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Da
die Barrieren 15 jeweils zwei angrenzende Zellenspalten
trennen, werden diese Barrieren Spaltenbarrieren genannt im Gegensatz
zu den nachfolgend beschriebenen Zeilenbarrieren.
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Jede
Endladungszelle wird somit durch ein Paar von Sustain-Elektroden
durchquert, und jedes Paar von Sustain-Elektroden versorgt somit eine Zeile
von Entladungszellen; alle angrenzenden Zellen ein und derselben
Zeile sind von einer Spaltenbarriere aus Isoliermaterial getrennt;
in der allgemeinen Richtung der koplanaren Elektroden sind demnach die
Breiten der unterschiedlichen Zellen ein und derselben Zeile von
diesen Spaltenbarrieren begrenzt; diese Barrieren dienen in der
Regel als Abstandshalter zwischen den Platten des Bildschirmes.
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Die
koplanaren Elektroden sind mit einer dielektrischen Schicht 13 überzogen,
die selbst mit einer Schicht zum Schutz und zur Aussendung von Sekundärelektronen 14,
im Allgemeinen auf Magnesiumoxid-Basis, überzogen
ist.
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Die
zweite Platte umfasst ein drittes Gitter von so genannten Adressierelektroden
X, die jeweils zwischen zwei Spaltenbarrieren angeordnet sind; demnach
versorgt jede Adressierelektrode eine Spalte von Entladungszellen;
diese Adressierelektroden können
auch mit einer dielektrischen Schicht 17 überzogen
sein.
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Das
Barrierennetz mancher Bildschirme gemäß dem Stand der Technik umfasst
ebenfalls Barrieren 16, die Zeilenbarrieren genannt werden,
welche jeweils zwei angrenzende Zellenzeilen trennen, so dass jede
Zelle des Bildschirms dann auf ihrem gesamten Umfang durch Barrieren,
wie in den 1A, 1B dargestellt,
begrenzt ist.
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Die
Steuerung der Plasmabildschirme umfasst herkömmlicherweise Adressierperioden
zum Aktivieren der Zellen, die gezündet werden müssen, gefolgt
von Sustain-Perioden,
während
deren Reihen von Sustain-Spannungsimpulsen
zwischen den Sustain-Elektroden Y, Y', die eine Zellenzeile versorgen, in
dem Intervall oder Gap G zwischen diesen Elektroden angelegt werden.
Die Höhe
dieser Sustain-Impulse muss ausreichend sein, um in den zuvor aktivierten
Zellen der Zeile Entladungen zu verursachen, dürfen aber nicht ausreichend
sein, um Entladungen in den nicht zuvor aktivierten Zellen dieser
Zeile zu verursachen.
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Die
Adressierung der Entladungszellen erfolgt im Allgemeinen zwischen
einer Spaltenelektrode und einer der Zeilenelektrode, die auch dem
Sustain dient.
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Die
Entladungszellen und der Raum zwischen den Platten sind mit einem
Gas unter geringem Druck gefüllt,
das für die
Erzielung von Entladungen angepasst ist, die eine UV-Strahlung aussenden.
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Die
Wände jeder
Zelle sind im Allgemeinen mit einer Leuchtstoffschicht versehen,
die eine sichtbare, insbesondere rote, grüne oder blaue Strahlung aussenden
kann, wenn der Leuchtstoff von der UV-Strahlung der Entladungen
erregt wird; diese Schichten sind im Allgemeinen auf der zweiten
Platte und an den Seiten der Barrieren angeordnet.
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Bei
Bildschirmen, die drei Primärfarben – rot, grün und blau – ausstrahlen,
weisen die angrenzenden Entladungszellen Leuchtstoffe unterschiedlicher Farbe
auf, so dass sich Entladungen erzielen lassen, die indirekt rot,
grün und
blau ausstrahlen.
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Im
Allgemeinen dient die erste Platte, welche die koplanaren Elektroden
trägt,
als Vorderplatte, die dem Betrachter der Bilder zugewandt ist, die
der Bildschirm anzeigen kann; um zu verhindern, dass die Elektroden
der Vorderplatte einen zu großen
Teil der sichtbaren Strahlung aus den Zellen aufnehmen, werden die
koplanaren Elektroden bevorzugt aus einem Material hergestellt,
das zugleich leitend und durchsichtig ist wie Zinnoxid oder das
Mischoxid aus Zinn und Indium (ITO für Englisch: Indium-Tin-Oxide); da diese
durchsichtigen Elektroden im Allgemeinen nicht ausreichend leitend
sind, werden die Gitter von durchsichtigen Elektroden in der Regel
mit undurchsichtigen metallischen Leitern „aufgedoppelt", welche „leitende
Busse" genannt werden,
weil sie den elektrischen Entladungsstrom an die durchsichtigen
Elektroden verteilen; die lineare elektrische Leitfähigkeit
des Busses übersteigt
herkömmlicherweise diejenige
des Zündleiters;
der Bus besteht aus einem stark leitenden metallischen Material
wie Silber und ist folglich lichtundurchsichtig.
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Bei
einer Sustain-Periode, wenn ein elektrischer Spannungsimpuls mit
ausreichender Amplitude zwischen zwei koplanaren Elektroden Y, Y' ein und desselben
Paares in einer Zelle angelegt wird, die von diesen Elektroden versorgt
wird und anlässlich
einer Zündperiode
zuvor aktiviert wurde, wird eine Entladung in dem Intervall G an
dem Zündrand 191 einer
dieser Elektroden gezündet
auf einer Front, die sich zwischen den Spaltenbarrieren 15 erstreckt, die
die Breite dieser Zelle an dieser Stelle begrenzen; in Bezug auf 1A erfolgt
die Zündung
der Entladung in dieser Zelle in einem Zündbereich Za des
Abschnitts dieser Elektrode, der dieser Zelle entspricht; vorzugsweise
sind die Eigenschaften des Oberflächenpotentials der diese Elektrode überziehenden dielektrischen
Schicht 13 ausreichend gleichmäßig, um eine Zündung der
Entladung bei geringer Spannung zu ermöglichen; nach Zündung breitet
sich die Entladung senkrecht zu der allgemeinen Richtung der koplanaren
Elektroden bis zu dem Rand des Entladungsendes 192 der
Elektrode aus, der dem Zündrand
entgegengesetzt ist; die Phase der Entladungsausbreitung – die so
genannte Expansionsphase – ermöglicht die
Bildung eines Entladungsbereichs mit geringem elektrischem Feld,
das sehr wirksam ist, um das Gas zu erregen und ultraviolette Photonen
zu erzeugen; die Expansionsphase ermöglicht folglich eine Verbesserung
der Lichtausbeute der Entladungen. Während der Expansionsphase der
Entladung bis zu dem Rand des Entladungsendes der Elektrode belegt
die Entladung nahezu den gesamten Gasraum, der durch die zwei die
Zelle in der Breite begrenzenden Spaltenbarrieren 15 begrenzt
ist.
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Bei
einer Sustain-Periode unmittelbar vor dem Anlegen eines elektrischen
Spannungsimpulses zwischen zwei koplanaren Elektroden Y, Y' ein und desselben
eine Zelle durchquerenden Paars ist der Bereich der dielektrischen
Schicht, der diese Elektroden überzieht,
im Allgemeinen mit Restladungen – so genannten Memory Loads
bedeckt, die insbesondere aus der vorigen Entladung in dieser Zelle
stammen. Sofort zu Beginn des Anlegens eines elektrischen Spannungsimpulses
und vor jeglicher neuen Entladung ist der zwischen diesen zwei Elektroden
enthaltene Bereich des Entladungsgases dann der Summe der zwischen
diesen Elektroden angelegten Spannung und der Spannung, die aus
den aus dem vorigen Sustain-Impuls stammenden „Memory Loads" resultiert, ausgesetzt.
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3 stellt – am Anfang
eines an die Elektroden angelegten Sustain-Spannungsimpulses mit einem
Wert von 100 V, welcher weiteren identischen Wechselimpulsen folgt,
die Memory Loads hinterlassen haben – die Verteilung der äquipotentiellen
Spannungslinien gemäß einem
Schnitt A1-A1' in
dem Bereich der Entladungsausbreitung zwischen der Mitte einer Spaltenbarriere 15 und
der Mitte der Zelle, wobei dieses Intervall der halben Entfernung
zwischen den Mitten zweier angrenzender Spaltenbarrieren entspricht,
d.h., der halben Breite einer Entladungszelle; die durchgezogen
dargestellten äquipotentiellen
Linien entsprechen positiven Werten des Potentials; die strichlierten äquipotentiellen
Linien entsprechen negativen Werten des Potentials; der Potentialunterschied
zwischen zwei angrenzenden äquipotentiellen
Kurven ist konstant und angepasst, um zwanzig äquipotentielle „positive", mit durchgezogenen
Linien dargestellten Kurven zu erhalten; während des startenden 100-V-Spannungsimpulses
wird hier angenommen, dass die betrachtete Elektrode Y die Rolle
der Kathode spielt und dass die negativen Memory Loads, die in dieser
Zelle an der Oberfläche
der dielektrischen Schicht 13 gespeichert sind, von der
Entladung stammen, die durch den vorigen Sustain-Spannungsimpuls
derselben Serie mit entgegengesetztem Zeichen erzeugt wurde. In
dieser Figur entspricht die äquipotentielle
Kurve V der ersten negativen Äquipotentiallinie
(strichliert dargestellt im Gegensatz zu den durchgezogen dargestellten
positiven Äquipotentiallinie)
und zeugt von dem Vorhandensein einer negativen Last, die hier an
der Oberfläche
der Spaltenbarriere 15 abgelegt wurde. Die Verteilung dieser Äquipotentiellen
in der Tiefe in der Spaltenbarriere zeigt, dass nach der Zündung durch den
aktuellen Impuls die Entladung sich auf den Seiten der Barrieren
ausbreiten wird, d.h. über
die Oberfläche
der dielektrischen Schicht 13 und der Schutzschicht 14 hinaus,
mit denen die Elektrode Y überzogen
ist. Bei den Sustain-Perioden, in denen der Bildschirm Licht aussendet,
sind die Barrieren folglich in beträchtlichem Kontakt mit den Entladungen.
Dieses Phänomen
führt zu
einem gesteigerten Verlust der an den Barrieren geladenen Formen
und zu einer beschleunigten Güteminderung
des diese Barrieren überziehenden
Leuchtstoffes und folglich zu einer Verringerung der Lichtausbeute
und zu einer Verringerung der Lebensdauer des Bildschirmes.
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Der
beispielsweise in der
EP 0 782
167 (Pioneer) veranschaulichte Stand der Technik schlägt für dieses
Problem eine Lösung
vor, die in
2 dargestellt ist.
2 stellt
eine schematische Draufsicht der Struktur einer Zelle eines koplanaren
Plasmabildschirms dar, die sich von der zuvor in den
1A und
1B vorgestellten
Struktur dadurch unterscheidet, dass die koplanareen Elektroden
sich nicht mehr auf der ganzen Breite der Zellen ausbreiten: jede
Elektrode Y umfasst einen leitenden Bus Y
b,
der an dem Rand des Entladungsendes
192 durchgehend ist
und alle Zellen ein und derselben Zeilen durchquert, sowie an jeder
Zelle ein Elektrodenelement Y
p in Form einer
auf diese Zelle zentrierten Zunge mit einer geringeren Breite als diese
Zelle, welche sich von dem Bus bis zu dem Zündrand
191 erstreckt.
Die Elektrodenelemente Y
p jeder Zelle werden
so dimensioniert, dass ihre Seitenränder in einem Abstand D ungleich
Null von der Oberfläche
der am nächsten
gelegenen, diese Zelle begrenzenden Spaltenbarrieren positioniert
sind.
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Eine
solche, auf die koplanaren Elektroden Y, Y' angewandte Struktur ermöglicht ein
Reduzieren des Potentials an den Seiten der Spaltenbarrieren und
an den diesen Barrieren nahe gelegenen Oberflächenabschnitten der Schutzschicht
entlang der Seitenränder
der Elektrodenelemente Y
p, wie in
4 veranschaulicht,
die die Verteilung der elektrischen äquipotentiellen Kurven in der
in
2 dargestellten Zelle gemäß einem Schnitt A2-A2' in der halben Breite
der Zelle gemäß denselben
Hypothesen und Konventionen wie für die vorhergehend beschriebene
3 darstellt;
in dieser
4 lässt sich feststellen, dass
die erste, strichliert dargestellte äquipotentielle negative Kurve
auf die Spaltenbarriere in V an dem oberen Teil dieser Barriere
an der Schnittstelle mit der Schutzschicht und der dielektrischen
Schicht
13 trifft; aus diesen dielektrischen, durch die äquipotentiellen
Kurven veranschaulichten Eigenschaften ergibt sich eine bessere
Einschließung
der Sustain-Entladungen in einem Abstand von den Spaltenbarrieren
zu Beginn der Expansion in den in der
EP
0 782 167 beschriebenen Bildschirmen oder in Bezug auf
2 gegenüber den
in Verbindung mit
1A und
1B vorhergehend
beschriebenen Bildschirmen; dadurch werden die Lichtausbeute und
die Lebensdauer verbessert.
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Am
Ende der Ausbreitung der Entladungen, d.h. an den Bussen Yb der koplanaren Elektroden stellt sich hingegen
dasselbe Problem wie zuvor, da die Elektroden sich hier auf der
gesamten Breite der Zellen erstrecken: das Potential entlang der
Barrierenfläche
und an der Oberfläche
der Schutzschicht bleibt hoch in der Nähe der den Bussen entsprechenden
Elektrodenteile Yb; die Verbesserung der Lichtausbeute
und der Lebensdauer bleibt somit begrenzt.
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Eine
solche Struktur mit Elektrodenelementen ist ferner schwieriger zu
verwirklichen als diejenige der 1A und 1B und
erfordert einen teuren Vorgang der horizontalen Ausrichtung der
Platten 11 und 12, damit die jeder Zelle eigenen
Elektrodenelemente perfekt auf jede Zelle zentriert und von zwei angrenzenden
Spaltenbarrieren gleich weit entfernt sind.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Lichtausbeute der Plasmabildschirme
und deren Lebensdauer zu steigern und dabei diese Beschränkungen
und Nachteile zu vermeiden.
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Gegenstand
der Erfindung ist hierzu ein Plasmabildschirm mit einer ersten Platte
und einer zweiten Platte, zwischen denen ein Raum gebildet wird,
der mit Entladungsgas gefüllt
ist und in eine Gesamtheit von Entladungszellen unterteilt ist,
welche zeilen- und spaltenweise angeordnet sind, ferner mit einem
Gitter von Isolierbarrieren mit Barrieren, die jeweils zwei angrenzende
Zellenspalten trennen und jeweils eine Basis, die auf der zweiten
Platte aufliegt, und einen oberen Teil, der mit der ersten Platte
in Kontakt steht, aufweisen, wobei die erste Platte mindestens zwei
Gitter von koplanaren, so genannten Sustain-Elektroden Y, Y' umfasst, die nach
allgemeinen, parallel zueinander und zu den Zeilen verlaufenden
Richtungen ausgerichtet sind, derart angeordnet sind, dass jede
Entladungszelle von einer Elektrode jedes Gitters durchquert wird,
wobei dann ein Paar gebildet wird, und so genannte Zündränder aufweisen,
die sich beidseitig des Gaps zwischen den Elektroden jedes Paares
gegenüberstehen,
wobei jede spaltentrennende Barriere an ihrem oberen Teil und auf
ihrer gesamten Breite eine Folge von Bereichen geringer Permittivität, welche
sich mindestens beidseitig des Gaps zwischen den Elektroden jedes
Paares erstrecken, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass sie sich
mindestens von einer Zeile aus erstrecken, die 80 μm hinter
den Zündrändern der
Elektroden dieses Paares befindet, und die eine Dicke, die 3 μm übersteigt
und weniger oder gleich einem Fünftel der
Gesamthöhe
der Barrieren ist, und eine mittlere dielektrische Permittivität aufweisen,
die mindestens drei Mal geringer ist als die an der Basis ermittelte
dielektrische Permittivität
der Barrieren ist.
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Somit
erstrecken sich die Bereiche geringer Permittivität mindestens
beidseitig des Gaps jeder Zelle. Die Dicke eines Bereichs geringer
Permittivität auf
einer Barriere wird von dem oberen Teil dieser Barriere aus in dem
Bereich des Kontakts mit der ersten Platte gemessen; jeder dieser
Bereiche erstreckt sich annähernd
auf der gesamten Breite der Barriere, ausgenommen die Dicke einer
eventuellen Leuchtstoffschicht.
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Wenn
die koplanaren Elektroden nicht eine konstante Breite wie beispielsweise
in der Struktur gemäß dem in
Verbindung mit 2 beschriebenen Stand der Technik
aufweisen, ermöglicht
es die Erfindung dann, die bereits beschriebenen Vorteile dieser Struktur
hinsichtlich des Wirkungsgrades sowie die nachfolgend beschriebenen
erfindungseigenen zu kumulieren.
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Die
Erfindung findet insbesondere Anwendung in den Fällen, in denen die koplanaren
Elektroden jeweils eine konstante Breite auf ihrer gesamten Nutzlänge aufweisen.
Unter Nutzlänge
einer Elektrode ist die Länge
zu verstehen, die der Gesamtheit der von dieser Elektrode versorgten
Zellen entspricht; die Breite dieser Elektrode ist die senkrecht
zu ihrer allgemeinen Richtung gemessene Breite; da die Breite der
koplanaren Elektroden wie in der in Verbindung mit 1A und 1B beschriebenen
Struktur gemäß dem Stand
der Technik konstant ist, ist die Herstellung der Elektrodengitter
wirtschaftlicher und die Verbindung der Platten wird nicht durch
Ausrichtungsvorgaben erschwert; es werden somit die Nachteile der
in Verbindung mit 2 beschriebenen Struktur gemäß dem Stand
der Technik vermieden und dabei zumindest identisch, wenn nicht
gar größere Vorteile
hinsichtlich der Lichtausbeute und der Lebensdauer erzielt, wie
nachfolgend erläutert
wird.
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Die
Erfindung schlägt
nämlich
vor, die Verteilung der äquipotentiellen
Kurven nicht durch eine Änderung
der Form und der Position der Elektroden an jeder Zelle wie zuvor
in Verbindung mit den 2 und 3 beschrieben
zu verändern,
sondern durch Variierung der dielektrischen Permittivität innerhalb der
Barrieren in einer Weise, die geeignet ist, um an jeder Zelle die äquipotentiellen
Kurven in der Nähe der
dielektrischen Schicht und der Schutzschicht zu verengen und einander
näher zu
bringen derart, dass das elektrische Potential an der Seite dieser
Barrieren, insbesondere in der Nähe
dieser Schichten verringert wird.
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Aufgrund
der erfindungsspezifischen Dicke der Bereiche geringer Permittivität und aufgrund
der erfindungsspezifischen mittleren dielektrischen Permittivität dieser
Bereiche lässt
sich dann eine bessere Einschließung der Sustain-Entladungen
an der Oberfläche
der dielektrischen Schicht und der Schutzschicht in einem Abstand
zu den Barrieren erzielen, wodurch der Verlust an geladenen Plasmaformen
und die Güteminderung
der Leuchtstoffe an diesen Barrieren durch das Plasma in dem Bereich
der Entladungsausbreitung verringert wird.
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Ein
zusätzlicher
Vorteil der Struktur des erfindungsgemäßen Bildschirms ergibt sich
dadurch, dass die gewünschte
Einschließung
der Entladungen auch am Ende der Expansion erzielt wird; im Gegensatz
zu der in Verbindung mit 2 beschriebenen Struktur wird
das Potential an den Seiten der Barrieren und auf der Oberfläche der
Schutzschicht und der dielektrischen Schicht ebenfalls in der Nähe der dem Entladungsende
entsprechenden Elektrodenteile gesenkt, wodurch eine größere Verbesserung
der Lichtausbeute und der Lebensdauer ermöglicht wird.
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Wenn
die erste Platte drei Elektrodengitter umfasst, wird dann jede Zelle
von drei Elektroden durchquert – eine
von jedem Gitter-, die dann eine Dreiergruppe bilden.
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Unter „Gap" sind der die Elektroden
jedes Paars trennende Bereich oder gegebenenfalls die die Elektroden
jeder Dreiergruppe trennenden Bereiche zu verstehen; wenn die Breite
der koplanaren Elektroden konstant ist, ist die Breite der die Elektroden trennenden
Bereiche ebenfalls konstant.
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Der
Bereich geringer Permittivität
an dem oberen Teil der Barrieren kann somit diskontinuierlich sein,
d.h., dass er an dem die koplanaren Elektroden jedes Paars trennenden
Gap bis maximal 80 μm beidseitig
der Elektrodenränder
jenseits dieses Gaps unterbrochen sein kann; die Bereiche geringer
Permittivität
erstrecken sich dann beidseitig des Gaps, insbesondere an den Bereichen
der Ausbreitung der Entladungen, d.h. gegenüber der Elektrodenoberfläche. Der
Bereich geringer Permittivität
kann sich weiter erstrecken, beispielsweise wenn er exakt an den die
koplanaren Elektroden trennenden Gaps unterbrochen ist.
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Gemäß einer
einfacheren Variante, deren Herstellung wirtschaftlicher ist, bildet
die Folge von Bereichen geringer Permittivität an dem oberen Teil jeder
Barriere einen kontinuierlichen Bereich geringer Permittivität ohne Unterbrechung
an den Gaps.
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Gemäß einer
weiteren Variante, die eine bessere Kontrolle der Einschließung der
Entladungen und eine größere Verbesserung
der Lichtausbeute und der Lebensdauer ermöglicht, sind die Bereiche geringer
Permittivität
an dem oberen Teil jeder zwei Spalten trennenden Barriere diskontinuierlich und
an dem die Elektroden jedes Paars trennenden Gap unterbrochen.
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Gegenstand
der Erfindung ist zusammengefasst ein Plasmabildschirm mit einem
Gitter von Barrieren, die jeweils eine Basis aufweisen, die auf
einer Platte aufliegt, und einen oberen Teil, der in Kontakt mit
einer weiteren Platte mit mindestens zwei Gittern von koplanaren
Elektroden steht, dadurch gekennzeichnet, dass diese Barrieren an
ihrem oberen Teil einen Bereich geringer Permittivität mit einer
Dicke aufweisen, die 3 μm übersteigt
und weniger oder gleich einem Fünftel
ihrer Gesamthöhe
ist, die eine mittlere dielektrische Permittivität aufweist, die mindestens
drei Mal geringer ist als die an der Basis ermittelte dielektrische
Permittivität
der Barrieren ist.
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Um
die Einschließung
der Sustain-Entladungen fernab von den Barrierenseiten noch weiter
zu verbessern, kann die Erfindung ebenfalls eine oder mehrere der
folgenden Merkmale aufweisen:
- – die Dicke
der Bereiche geringer Permittivität beträgt mindestens 5 μm;
- – die
spaltentrennenden Barrieren weisen ferner
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Zwischenbereiche
hoher Permittivität
auf, die zwischen der Basis der Barrieren und den Bereichen geringer
Permittivität
angeordnet sind, eine Dicke, welche die Dicke der Bereiche geringer
Permittivität übersteigt,
und eine mittlere dielektrische Permittivität aufweisen, welche die an
der Basis ermittelte dielektrische Permittivität der Barrieren übersteigt; die
mittlere dielektrische Permittivität dieser Zwischenbereiche ist
größer oder
gleich fünf
Mal die an der Basis ermittelte dielektrische Permittivität der Barrieren;
die Folge von Zwischenbereichen hoher Permittivität kann einen
kontinuierlichen Zwischenbereich hoher Permittivität bilden;
an dem oberen Teil jeder Barriere können die Bereiche hoher Permittivität umgekehrt
diskontinuierlich und an dem die Elektroden jedes Paars trennenden
Gap unterbrochen sein.
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Die
Erfindung kann ferner eines oder mehrere der folgenden Merkmale
aufweisen:
- – die allgemeinen Richtungen
der koplanaren Elektroden verlaufen senkrecht zu den spaltentrennenden
Barrieren;
- – die
koplanaren Elektroden Y, Y' sind
mit einer dielektrischen Schicht und einer Schicht zum Schutz und
zur Aussendung von Sekundärelektronen überzogen;
- – die
zweite Platte umfasst ein drittes Gitter von so genannten Adressierelektroden
X, die jeweils an einer Zellenspalte angeordnet sind;
- – das
Barrierengitter umfasst ebenfalls Barrieren, die jeweils zwei angrenzende
Zellenzeilen trennen;
- – die
Barrieren weisen eine Höhe
von mindestens 100 μm
auf.
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In
der JP2000-306517 und der JP07-262930 (siehe die zweite Ausführungsform
in Verbindung mit der 3 der vorliegenden Anmeldung)
sind Plasmabildschirme beschrieben, in denen die auf der ersten
Platte positionierte dielektrische Schicht Bereiche geringer Permittivität aufweist;
in der JP07-262930 sind diese Bereiche zwischen den Zellenzeilen
und nicht zwischen den Spalten wie in der Erfindung angeordnet;
durch solche Bereiche lässt
sich die Ausbreitung der Entladungen in der vertikalen Richtung der
Spalten begrenzen, während
die Erfindung es ebenfalls ermöglicht,
die Ausbreitung der Entladungen in der waagerechten Richtung der
Zeilen zu begrenzen; in diesen zwei Dokumenten erstrecken sich diese
Bereiche kontinuierlich auf der ganzen Breite oder auf der ganzen
Nutzhöhe
des Bildschirms und können
mit dem oberen Teil der die Spalten trennenden Barrieren in Kontakt
stehen (JP2000-306517, 1); es ist anzumerken, dass solche Bereiche
geringer Permittivität
besonders schwierig in der Dicke der dielektrischen Schicht zu verwirklichen
sind, während
die erfindungsgemäßen Bereiche
geringer Permittivität
viel leichter an dem oberen Teil der Barrieren zu verwirklichen
sind.
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Die
Erfindung wird besser verständlich
anhand der folgenden, als nicht einschränkendes Beispiel angegebenen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
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die
bereits beschriebenen 1A und 1B eine
Draufsicht beziehungsweise einen Längsschnitt durch eine Zelle
mit koplanaren Elektroden mit konstanter Breite eines Plasmabildschirms gemäß dem Stand
der Technik;
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die
bereits beschriebene 2 eine Draufsicht einer Zelle
mit koplanaren Elektroden mit variabler Breite eines Plasmabildschirms
gemäß dem Stand
der Technik;
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die
bereits beschriebenen 3 und 4 die Verteilung
des Potentials gemäß einem
Schnitt A1-A'1 in
der Hälfte
einer Zelle der 1A beziehungsweise gemäß einem
Schnitt A2-A'2 in
der Hälfte
einer Zelle der 2 zu Beginn des Anlegens eines
100-V-Spannungsimpulses an die koplanare Elektrode dieser halben
Zelle;
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5 einen
Querschnitt durch eine Zelle eines Plasmabildschirms gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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6 und 7 zwei
Beispiele der Potentialverteilung, die sich gemäß einem Schnitt A1-A'1 in der Hälfte einer
in 5 nach denselben Konventionen wie für 3 und 4 dargestellten
Zelle ergibt;
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8 einen
Querschnitt durch eine Zelle eines Plasmabildschirms gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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9 und 10 die
Verteilung des Potentials, die sich gemäß einem Schnitt A1-A'1 in der Hälfte einer
in 8 dargestellten Zelle beziehungsweise gemäß einem
Schnitt A1-A'1 in
der Hälfte
einer in 11 noch immer nach denselben
Konventionen wie für 3 und 4 dargestellten
Zelle ergibt;
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11 einen
Querschnitt durch eine Zelle eines Plasmabildschirms gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung;
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12 eine
Variante der ersten Ausführungsform
der Erfindung gemäß 5,
bei der der obere Teil der Barrieren einen Bereich geringer Permittivität lediglich
in den Bereichen der Ausbreitung der Entladungen aufweist.
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In
den Figuren ist kein Wertemaßstab
berücksichtigt,
damit manche Einzelheiten besser ersichtlich werden, die sonst nicht
deutlich ersichtlich wären,
wenn die Verhältnisse
eingehalten worden wären.
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Zur
Vereinfachung der Beschreibung und Verdeutlichung der Unterschiede
und Vorteile der Erfindung gegenüber
dem Stand der Technik sind funktionsgleiche Elemente mit identischen
Bezugszeichen angegeben.
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Gemäß der ersten,
in 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung umfasst
der Plasmabildschirm dieselben, gemäß derselben Struktur angeordneten
Elemente wie der vorhergehend in Verbindung mit den 1A und 1B beschriebene Bildschirm
gemäß dem Stand
der Technik mit dem einzigen Unterschied, dass die Spaltenbarrieren 15 eine
Basisschicht 15a umfassen, die mit der dielektrischen,
das Gitter von Elektroden X der zweiten Platte 12 überziehenden
Schicht und einer durchgehenden obersten Schicht 15b in
Kontakt steht, die auf die Basisschicht 15a aufgetragen
ist und sich bis zu der dielektrischen Schicht 13 und der
Schutzschicht 14 erstreckt, die die Gitter von koplanaren
Elektroden Y, Y' der
ersten Platte 11 überzieht.
Hier weisen die koplanaren Elektroden jeweils eine konstante Breite
auf ihrer gesamten Nutzlänge
auf, und die Herstellung der Elektrodengitter ist wirtschaftlicher
und die Verbindung der Platten wird nicht durch Ausrichtungsvorgaben
erschwert.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
sind die Dicke oder Höhe
Da der Basisschicht und die mittlere dielektrische
Permittivität
Ea des sie bildenden Materials zum einen
und die Dicke oder Höhe
Db der obersten Schicht und die mittlere
dielektrische Permittivität
Eb des sie bildenden Materials zum anderen angepasst,
damit Ea Eb übersteigt
und Da Db übersteigt,
bevorzugt damit Ea ≥ 3 Eb und
Da ≥ 4
Db; die oberste Schicht entspricht somit
einem durchgehenden Bereich geringer Permittivität der Barrieren; die Dicke
der obersten Schicht stellt somit maximal ein Fünftel der Gesamthöhe der Barrieren
dar; um eine signifikante Einschließungswirkung zu erzielen, muss
die Dicke dieser Schicht 3 μm übersteigen.
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Wie
durch diese erste Ausführungsform
der Erfindung veranschaulicht, besteht das Prinzip der Erfindung
somit darin, die Kapazität
der Spaltenbarrieren an ihrem oberen Teil, vorliegend auf einem
geringen Teil Db der Höhe dieser Barrieren, d.h.,
in der Nähe
der Schutzschicht 14 und der dielektrischen Schicht 13,
auf denen sich die Sustain-Entladungen ausbreiten,
deutlich zu senken, so dass die elektrische Kapazität in dem
oberen, mit der koplanaren Platte 11 in Kontakt stehenden
Teil dieser Barrieren sehr gering ist und in dem anderen Teil dieser
Barrieren höher
ist. Diese erfindungseigene Uneinheitlichkeit der elektrischen Kapazität der Barrieren
ermöglicht
es, die äquipotentiellen
Linien in dem Bereich geringer Kapazität an der Oberfläche der
dielektrischen Schicht und der Schutzschicht, welche die koplanaren
Elektroden der Platte 11 überziehen, zu verengen, und
somit die Ausbreitung der Sustain-Entladungen an der dielektrischen
Oberfläche
ohne „Überlauf" auf die Seiten der
Barrieren besser einzuschließen.
Je geringer die Höhe
Db der obersten Schicht gegenüber der
Höhe der
Basisschicht Da ist und je geringer die
mittlere dielektrische Permittivität Eb der obersten
Schicht gegenüber
der mittleren dielektrischen Permittivität Ea der
Basisschicht ist, desto geringer ist aufgrund des Kapazitätzteilungseffekts,
der sich durch die vorhergehend beschriebene zweischichtige Struktur
der Barrieren ergibt, das elektrische Potential an der Fläche der
Ausbreitung der Entladungen in der Nähe dieser Barrieren.
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6 stellt
die Verteilung der äquipotentiellen
Linien dar, die auf dieser Ausbreitungsfläche unter Verwendung einer
Entladungszellenstruktur gemäß der ersten,
soeben beschriebenen Ausführungsform
erzielen lässt
mit Ea = 3 Eb und
Da = 4 Db, wenn
an die Elektrode Y ein 100-V-Spannungsimpuls
angelegt wird und diese Elektrode die Rolle einer Kathode für diesen
Impuls spielt; diese Verteilung entspricht der Verteilung des Potentials
zu Beginn des Anlegens des Impulses vor der Zündung der Entladung gemäß denselben
Hypothesen und Konventionen wir für die vorhergehend beschriebenen 3 und 4,
wobei die mit durchgezogenen Linien dargestellten äquipotentiellen
Kurven positiven Potentialen und die strichliert dargestellten äquipotentiellen Kurven
negativen Potentialen entsprechen; in dieser 4 lässt sich
feststellen, dass die Einschließungsrate
der Entladungen, die durch die Position V der ersten, strichliert
dargestellten negativen Äquipotentiallinie
veranschaulicht ist, dem vorhergehend in Verbindung mit den 2 und 4 beschriebenen Fall
gemäß dem Stand
der Technik nahe kommt, in dem die koplanaren Elektroden Elemente
aufweisen, die jeder Zelle eigen sind und deren Herstellung schwierig
und kostspielig ist; mit dieser Einschließung lässt sich somit eine zumindest
vergleichbare Verbesserung der Lichtausbeute und der Lebensdauer
des Bildschirms zu einem geringeren Preis erzielen.
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Gemäß denselben
Konventionen wie in 6 stellt 7 die Verteilung
der äquipotentiellen Linien
dar, die für
einen Bildschirm gemäß der ersten Ausführungsform
erzielt wird, wobei dieses Mal Ea = 5 Eb und Da = 10 Db. Die Position V der ersten negativen Äquipotentiallinie
stimmt hier mit der Fläche
der dielektrischen Schicht und der Schutzschicht überein,
die die Elektrode Y überziehen.
Bei den Sustain-Perioden werden sich die Entladungen somit überhaupt
nicht mehr auf den Seiten der Barrieren ausbreiten, was der allgemeinen
Aufgaben der Erfindung entspricht.
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Gemäß einer
in 12 dargestellten Variante der ersten Ausführungsform
der Erfindung ist die Schicht 15b geringer Permittivität Eb an dem oberen Teil der Barrieren lediglich
an den Barrierenteilen verwirklicht, die dem Bereich der Entladungsausbreitung entsprechen,
so dass an den dem Gap G zwischen Elektroden und dem Zündbereich
entsprechenden Barrierenteilen der obere Teil der Barrieren eine
Permittivität
Ea aufweist, die mit derjenigen der Basisschicht
identisch ist.
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Gemäß dieser
Variante umfasst jede spaltentrennende Barriere an ihrem oberen
Teil und auf ihrer gesamten Breite eine Folge von Bereichen geringer
Permittivität 15b', die sich beidseitig
des die Elektroden jedes Paars trennenden Gaps erstrecken von einer
Zeile aus, die an der Grenze zwischen dem Zündbereich Za und
dem Expansionsbereich Zb hinter den Zündrändern 191 der
Elektroden dieses Paars befindet; herkömmlicherweise ist diese Grenzzeile
um maximal 80 μm
von dem Zündrand
beabstandet; anders ausgedrückt,
die Breite des Zündbereichs
Za beträgt
maximal 80 μm;
diese Bereiche geringer Permittivität weisen dieselbe Dicke und
dieselbe dielektrische Permittivität auf wie der vorhergehend
beschriebene Bereich geringer Permittivität.
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Wie
der Bereich der Zündung
der Entladungen eines Barrierebereichs geringer Permittivität erzielt
man dann vorteilhafterweise ein gleichmäßigeres elektrisches Feld auf
der ganzen Länge
der Zündränder 191 der
Elektroden, wodurch sich vorteilhafterweise dieselben Zündeigenschaften
wie in den Bildschirmen gemäß dem vorhergehend
beschriebenen Stand der Technik erzielen lassen. In den Expansionsbereichen
der Entladungen, in denen die Seiten der Barrieren Gefahr laufen,
den geladenen Partikeln der Entladungen ausgesetzt zu werden, ermöglichen es
die erfindungsgemäßen Bereiche
geringer Permittivität 15b', die Entladungen
wie vorhergehend beschrieben entsprechend der Aufgabe der Erfindung einzuschließen.
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Im
Vergleich zu 5 veranschaulicht 8 eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung, in der die Barrieren eine obere durchgehende Schicht 15c umfassen,
die mit der vorhergehend beschriebenen obersten Schicht 15b vergleichbar
ist; diese obere Schicht 15c weist ebenfalls eine geringe
Dicke Dc und eine geringe Permittivität Ec auf; diese obere Schicht 15c überzieht
nicht nur wie vorhergehend den oberen Teil der Barrieren, sondern
erstreckt sich hier durchgehend auf der Gesamtheit der aktiven Fläche der
zweiten Platte 12; eine derartige Gestaltung ist einfacher
als die vorhergehend beschriebene beispielsweise unter Verwendung
eines Siebdruckverfahrens, um die obere Schicht aufzutragen, zu
verwirklichen. Hält
man Ea = 5 Ec und
Da = 5 Dc fest und unter
denselben Bedingungen wie vorhergehend erzielt man eine Verteilung
der Oberflächenpotentiale, die
in 9 dargestellt ist; diese Figur zeigt, dass die erzielte
Wirkung der Einschließung
der Entladungen durchaus vergleichbar ist mit derjenigen, die mit
der in Verbindung mit 7 beschriebenen Ausführungsform
erzielt wird. Vergleicht man die 7 und 9,
so lässt
sich feststellen, dass der Austausch einer obersten Schicht der
Barrieren durch eine obere durchgehende Schicht zum Überziehen
der gesamten zweiten Platte die Verteilung der äquipotentiellen Linien nicht
wesentlich beeinflusst, so dass die Vorteile der Erfindung immer
noch erzielt werden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
sind die Dicke oder Höhe
Da der Basisschicht und die mittlere dielektrische
Permittivität
Ea des sie bildenden Materials zum einen
und die Dicke oder Höhe
Dc der oberen Schicht und die mittlere dielektrische
Permittivität Ec des sie bildenden Materials zum anderen
angepasst, damit Ea Ec übersteigt
und Da Dc übersteigt,
bevorzugt damit Ea ≥ 3 Ec und
Da ≥ 4
Dc; die obere Schicht entspricht somit einem
Bereich geringer Permittivität
der Barrieren; die Dicke der oberen Schicht stellt somit maximal
ein Fünftel
der Gesamthöhe
der Barrieren dar; um eine signifikante Einschließungswirkung
zu erzielen, muss die Dicke dieser Schicht 3 μm übersteigen.
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Bei
der ersten und zweiten Ausführungsform kann
der Bereich 15b oder 15c geringer Permittivität beispielsweise
durch eine poröse
Schicht aus Aluminiumoxid gebildet werden, wobei die restlichen
Barrieren, und zwar vorliegend die Basisschicht 15a höherer Permittivität beispielsweise
durch eine glasige Bleioxidschicht gebildet ist.
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11 stellt
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung dar, bei der die erste und die zweite vorhergehend
beschriebene Ausführungsform
kombiniert werden; die Barrieren umfassen somit drei sich überlagernde
Schichten: eine erste Basisschicht 15a mit einer Dicke
Da und einer relativen Permittivität Ea, die auf der dielektrischen Schicht 17 aufliegt,
welche das Gitter von Elektroden X der zweiten Platte 12 überzieht,
eine zweite Schicht 15c' mit
einer Dicke D'c und einer relativen Permittivität E'c,
die die gesamte zweite Platte 12 wie in der zweiten Ausführungsform überzieht,
und eine dritte Schicht 15b mit einer Dicke Db und
einer relativen Permittivität
Eb, die nur den oberen Teil der Barrieren
wie in der ersten Ausführungsform überzieht.
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Gemäß dieser
dritten Ausführungsform
sind ferner E'c > Ea > Eb und Da > D'c ≥ Db; vorzugsweise sind E'c ≥ 5 Ea und Ea ≥ 3 Eb mit Da ≥ 4 D'c und
D'c ≥ Db.
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Neben
einem Bereich geringer Permittivität an dem oberen Teil der Barrieren
wie in der ersten und zweiten Ausführungsform findet man hier
somit einen Bereich hoher Permittivität zwischen der Basis der Barrieren
und diesem Bereich geringer Permittivität.
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Im
Vergleich mit der ersten und zweiten Ausführungsform der Erfindung ermöglicht es
das Einfügen
eines Zwischenbereichs hoher Permittivität, nämlich der zweiten Schicht 15c', in die Barrieren,
die äquipotentiellen
Linien in dem der ersten Schicht 15a und der zweiten Schicht 15c' entsprechendem
Barrierenbereich zu lockern und auseinanderzuziehen, so dass die äquipotentiellen
Linien an der dritten Schicht 15b noch enger aneinander
sind als zuvor, wodurch die Einschließung der Entladungen noch weiter
verbessert wird; unter Verwendung von Eb =
Ea/5, E'c = 5 Ea, Db = D'c = Da/5 erzielt
man dann die in 10 veranschaulichte Verteilung
der äquipotentiellen
Linien in der halben Breite eines Entladungsbereichs gemäß denselben
Konventionen wie zuvor.
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Bei
dieser dritten Ausführungsform
kann die dritte Schicht geringer Permittivität 15b beispielsweise
eine poröse
Schicht aus Aluminiumoxid sein, und die erste Schicht höherer Permittivität 15a kann
eine glasige Bleioxidschicht und die zweite, dem Zwischenbereich
hoher Permittivität
entsprechende Schicht 15c' kann
beispielsweise eine Schicht auf TiO2- oder BaTiO3-Basis sein.
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Für die Ausführung eines
erfindungsgemäßen Bildschirms
gemäß einer
beliebigen der vorhergehend beschriebenen Ausführungsformen werden geeignete
Materialien und Verfahren eingesetzt, die an sich von dem Fachmann
für Plasmabildschirme bekannt
sind.
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Zur
Steuerung der Funktionsweise des demnach erzielten Plasmabildschirms
wird herkömmlicherweise
mit Hilfe eines herkömmlichen
Systems zur Versorgung und Steuerung des Plasmabildschirms verfahren.